The Meaning of Life von Sweet_Sakura0307 (Kakashi X Sakura) ================================================================================ Kapitel 8: Awakening -------------------- Seufzend stand Kakashi auf und konnte sich dazu überreden Sakura fünf Minuten alleine zu lassen und sich einen Kaffee zu machen. Ein letztes Mal, bevor er aus der Tür hinaus in den Flur trat, blickte er zurück auf seine schlafende Schülerin. Sie lag immer noch ruhig und reglos da. „Wie Dornröschen.“, meinte er und schloss lächelnd die Tür hinter sich. Ein paar Minuten vergingen während Kakashi in der Küche herumwerkelte. Er fand die richtigen Sachen und Zutaten nicht immer gleich und war deshalb etwas laut. Und wie durch ein Wunder wurde Sakura von diesen lauten Geräuschen geweckt und schlug langsam ihre Augen auf. Noch etwas schläfrig und müde blinzelte sie und wollte zuerst weiter schlafen. Doch als sie merkte, dass sie nun doch schon ziemlich wach war setzte sie sich auf und streckte sich erst mal ordentlich. Oje, was war nur passiert? Wieso konnte sie sich schon wieder an nichts mehr erinnern? War sie schon wieder einmal ohnmächtig geworden? Wenn ja, wie lang hatte sie dann geschlafen? Einen Moment dachte sie darüber nach, aber es war wie ein komplettes Black-out. Sie wusste wirklich gar nichts mehr. Deshalb brachte es auch nichts weiter darüber nachzudenken. Irgendjemand musste ihr da wohl auf die Sprünge helfen. Mit einem Schwung schwang sie sich aus dem Bett und wollte zum Fenster gehen. Doch kaum war sie auf den Beinen gestanden, fiel sie wieder nach hinten zurück. Ihr Gleichgewichtssinn war wohl noch ziemlich benommen. Also versuchte sie es wieder, diesmal vorsichtiger. Mit einer Hand stützte sie sich an ihrem Nachttisch und setzte langsam und einen kleinen Schritt vor den anderen in Richtung Fenster. Es war schon Abend und die Sonne war schon am Horizont untergegangen. Nur noch ihre letzten, vereinzelten Boten strahlten an den Himmel und gaben ihm seine orange bis lilablassblaue Färbung. Sakura drehte sich langsam um und sah wartend an ihre Türe. Ihre Ohren hatten sanfte und doch bekannte Schritte gehört, die in ihre Richtung kamen. Sie wusste, dass sich in wenigen Sekunden die Tür öffnen würde. Und so geschah es auch. Die Tür öffnete sich und herein trat ihr Sensei. Ihr Sensei, der sich wahrscheinlich wieder rührend um sie gekümmert hatte. „Guten Morgen, Kakashi-Sensei.“, lächelte sie ihn sanft und gleichzeitig verlegen an. Als Kakashi seine Schülerin vor sich sah, konnte er nicht anders als die Augen weit aufzuschlagen um sich zu vergewissern, dass es nicht nur eine optische Täuschung war. Voller Verwunderung fiel ihm seine Kaffeetasse mit dem heißen Kaffee aus der Hand und verteilte sich auf dem Laminatboden. Gleichzeitig fiel ihm ein Stein vom Herzen. Sie war wach. Sie war tatsächlich wach! „Sa- Sakura, du du bist ja wach!“, stammelte er verwundert und erleichtert vor sich hin. Er konnte es immer noch nicht richtig glauben was er da sah. „Tut mir Leid. Ich bin wohl mal wieder umgekippt.“, meinte sie lächelnd. Kakashi wusste sofort, dass sie sich der vergangenen Ereignisse nicht bewusst war. Sie hatte alles vergessen. Deshalb hatte sie vielleicht so lange geschlafen. Vielleicht hatte ihr Gehirn so lange gebraucht um die Sache zu vergessen. Und vielleicht war das auch besser so. Sakura wollte einen Schritt auf ihren Sensei zu tun, verlor aber abermals das Gleichgewicht und schien zusammen zu brechen. Allerdings war Kakashi sofort zur Stelle. Reflexartig tat er einen Schritt nach vorne und fing seine Schülerin gekonnt auf. Mittlerweile hatte er sich an diese Zusammenbrüche gewöhnt. „Alles okay? Vielleicht solltest du noch etwas im Bett bleiben.“, meinte er, griff ihr unter die Kniekehlen und trug sie so wieder in ihr Bett zurück, obwohl es nur noch wenige Schritte waren. „Danke, Sensei!“, war das einzige was sie ihm mit einem strahlenden Lächeln zurück warf, was ihn glücklich machte aber gleichzeitig tief ins Herz traf. Er deckte sie schnell zu und verschwand so schnell es nur ging mit der Ausrede, dass sie bestimmt Hunger hätte und er deshalb Essen kaufen müsste, aus ihrem Zimmer. Wenige Sekunden später hörte man auch schon wie die Haustür ins Schloss viel. Sakura blieb sichtlich verwundert zurück. Währenddessen lehnte sich Kakashi gegen die Haustür und hielt einen Moment inne um wieder Herr seiner Gefühle zu werden. Was war bloß los mit ihm? Seit wann war er so emotional geworden? So emotional, dass ihm jetzt schon fast die Tränen kamen. Er ging in die Knie und vergrub sein Gesicht in ihnen. Er kannte sich selbst nicht mehr, aber er war trotzdem überglücklich. „Sie ist wach. Sie ist endlich wach!“, schluchzte er in sich hinein. Gott, er war so dankbar dafür, dass er es nicht in Worte fassen konnte. Er hatte wirklich Angst gehabt, dass sie nie wieder aufwachen würde. Doch er durfte jetzt nicht weinen. Er zog die Tränen schnell wieder hoch und fasste sich wieder. Voller Tatendrang machte er sich auf in den Supermarkt mit dem Vorhaben Sakura ein Festmahl vorzubereiten. Doch vorher würde er noch jemand einen kleinen Besuch abstatten. Schlagartig änderte sich seine Stimmung als er vor dem Hauptgebäude der Hokage stand. Er war absolut rasend, wenn er daran dachte, dass das alles die Schuld der Hokage war. Jeder wusste, dass Sakura in einem labilen Zustand war. Und trotzdem hatten ihr die Krankenschwestern erlaubt diesen schwierigen Fall anzunehmen. Wahrscheinlich war für diesen Jungen sowieso alles zu spät gewesen. Gnadenlos drängte er sich den Weg an allen Wachposten vorbei und war schließlich vor dem Büro der Hokage angelangt. „Hatake-san, Sie dürfen hier nicht rein! Die Hokage ist in einer wichtigen Besprechung!“, versuchte einer der Anbu ihn aufzuhalten, doch er ließ sich nicht zurück drängen. „Ist mir doch egal!“, antwortete er barsch, stieß den Anbu bei Seite und trat die Tür auf. „Oh, Kakashi, schön dich zu sehen…“, meinte die Hokage beiläufig, während sie einige Akten studierte. „Sie haben vielleicht Nerven!“, schrie er sie an und riss ihr die Akten aus der Hand, „Wissen Sie eigentlich was in den letzten Tag alles passiert ist?“ „Natürlich weiß ich das. Freut mich, dass es Sakura-chan wieder besser geht.“ Und dabei sagte sie das als wäre Sakuras Zustand nur eine der Nebensächlichkeiten, die sie als Hokage zu tun hatte. Es machte ihn rasend als er den Ton ihrer Stimme hörte. Und gleichzeitig fiel ihm noch etwas auf. „Was?!“, war Kakashis geschockte Antwort darauf. Hieß das…, „Sie lassen uns bespitzeln?!“, fragte er sie vollkommen entgeistert! Das konnte er nicht glauben! Dass die Hokage, die Person, die ihm diesen Auftrag gegeben hatte, ihn ausspionierte. Er wollte das nicht glauben! „Heißt das, es war alles geplant?“ „Teilweise.“ „Sie wussten, dass Sakura an diesem Tag ins Krankenhaus wollte? Wieso haben Sie ihr diesen Fall dann verdammt noch mal nicht verweigert?! Wissen Sie was Sie ihr damit angetan haben?!“, schrie Kakashi sie wutentbrannt an. Die Hokage lag die Akten beiseite und sah ihn scharf an: „Nicht in diesem Ton, ich bin immer noch deine Vorgesetzte, Kakashi!“ „Verzeihung!“, murmelte Kakashi widerwillig vor sich hin. Das hatte er vergessen, allerdings war ihm das in diesem Moment egal gewesen. „Was bildest du dir eigentlich ein?! Du redest so einfach daher, als würde mir Sakura gar nichts bedeuten! Ich habe ihr diesen Fall anvertraut in dem Glauben sie könnte es schaffen ihn am Leben zu erhalten. Damit hatte ich mir erhofft, dass sie dadurch wieder genug Selbstvertrauen findet um an sich zu glauben und Naruto hinter sich zu lassen.“ „So was kann man doch nicht voraus planen!“, schrie er sie an und schlug dabei wütend auf ihr Pult, was sie kurz zusammen zucken ließ. Sein Sharingan sah sie dabei unverwandt an und in ihm waren all sein Hass und seine Wut gebündelt. „Ich werde Ihnen Sakura nicht mehr überlassen! Von nun an werde ich mich ohne Ihre Anweisungen um sie kümmern und ich werde tun was ICH für gut und richtig halte!“, das waren die letzten Worte bevor er ohne eine Verbeugung wieder ihr Büro verließ und die Tür hinter sich zu schlug. „Sollen wir ihn verfolgen, Tsunade-sama?“, fragte einer der Anbu der gerade hinter ihr aufgetaucht war und die ganze Situation mitbekommen hatte. „Nein.“, sagte sie monoton und wandte sich wieder ihren Akten zu, „Seine Reaktion war absehbar. Vielleicht wäre es wirklich besser, wenn ich ihn von jetzt an freies Geleit gebe. Aber überwacht ihn weiterhin von Zeit zu Zeit und erstattet mir Bericht. So einfach gebe ich Sakura nicht her.“ Auf ihr Geheiß verschwand der Anbu abermals in einer Rauchwolke und ließ die Hokage allein zurück. Als Tsunade sich sicher war alleine zu sein, legte sie die Akten beiseite und ging ein paar Schritte auf ihr Balkonfenster zu. Mittlerweile war es stockfinstere Nacht geworden. „Wie kannst du nur glauben, dass sie mir egal sei!“, wütend schlug sie gegen das Glas. Doch als sie sah, dass es nichts brachte, schlug ihre Wut direkt in Trauer und Selbstzweifel um. Sie hätte nicht gedacht, dass es Sakura tatsächlich so schlecht ging. „Das hatte ich doch nicht gewollt. Das hab ich wirklich nicht gewollt…“, sie schlug die Arme um sich und vergoss in ihrer Einsamkeit und Ohnmacht einzelne Tränen. War sie denn wirklich nicht dazu fähig ihrer Schülerin, die fast wie eine Tochter für sie war, ihre Lebensfreude wieder zu geben? Währenddessen war Kakashi gerade beim Supermarkt gewesen und jetzt wieder auf dem Weg nach Hause. Er war so wütend, dass er es gar nicht beschreiben konnte. Das hätte er nie erwartet. Nicht von der Hokage. Nicht von der Frau für die Sakura wie ihre eigene Tochter war. Er wollte das einfach nicht glauben. Dass sie alles gewusst hat und trotzdem Sakura in ihr eigenes Verderben laufen ließ! Und noch etwas anderes beunruhigte ihn. Er befürchtete, dass dieser Zustand des Vergessens, den Sakura gerade erfuhr nicht von Dauer war. Früher oder später würde sie sich erinnern. Sei es von selbst oder sei es, dass sie jemand anderes darauf brachte. Die Situation würde schlimm werden und er wusste nicht wie er sich darauf vorbereiten sollte. Er musste doch etwas tun können. Irgendetwas! Konnte er ihren Schmerz nicht irgendwie lindern? Irgendwie musste er ihr doch neue Lebensfreude schenken können. Aber nur wie? Es schien zum Verzweifeln zu sein. Und das schlimmste war, dass es auch noch anfing zu regnen. Ein schlechtes Zeichen. Doch vielleicht sollte der Regen auch alles wegspülen. Die Sorgen, die Ängste, die Trauer. Und plötzlich sah er wie sich vor seinen Augen ein Karton auf dem Weg bewegte. Es erinnerte ihn an Naruto, der sich ungeschickter Weise immer mit so etwas getarnt hatte und ließ ihm ein leichtes Lächeln über die Lippen huschen. Ein paar Sekunden stand er einfach nur da und sah zu wie sich die Kiste schwerfällig hin und her bewegte. Er wollte sehen, was sich darunter befand, kniete sich hin und hob den Karton ein kleines Stückchen an. Zwei große Kulleraugen sahen ihn unverwandt an. Zur selben Zeit war Sakura zu Hause, lag immer noch in ihrem Bett und langweilte sich. Kakashi war jetzt schon über zwei Stunden weg. Wieso brauchte er denn so lange? So lange konnte ein Einkauf doch nicht dauern! Außerdem bekam sie so langsam wirklich Hunger. Sie sah aus dem Fenster und fragte sich wie lange sie diesmal wohl geschlafen hatte. Und als sie ihren Blick so durchs Zimmer schweifen ließ, stieß sie auf das Bild von Team 7. Sie nahm den Bilderrahmen in die Hand und ließ ihre Finger ein paar Mal drüber streichen. „Was soll ich nur machen, Naruto?“, fragte sie den blonden Jungen auf dem Foto und wusste, dass sie keine Antwort kriegen würde. Sie spürte selbst, dass ihr Körper mit jedem Zusammenbruch, den sie erlitt, schwächer wurde. Außerdem schlief sie mit jedem Mal länger, weil ihr Körper jedes Mal mehr Zeit brauchte um wieder zu Kräften zu kommen. Sie hatte Angst, dass sie eines Tages nicht mehr aufwachen würde, weil sie zu schwach dazu war. Aber sie wusste nicht, was sie dagegen machen sollte. Sie konnte Narutos Tod nicht einfach vergessen. Sie wusste nicht warum, aber in ihrem tiefsten Inneren hatte sie Angst, dass Naruto sie hassen könnte, wenn sie ihn vergaß. Natürlich wusste sie auch, dass das nur ihre eigene Einbildung war, denn der echte Naruto, wollte nicht, dass sie so lange wegen ihm litt. Sie schien sich keinen Rat zu wissen und plötzlich meldete sich ihr Magen zu Wort. „Jaja, ich weiß schon, so viel Denken mach mich nur noch hungriger!“, mit einem Schwung stand sie von ihrem Bett auf und landete sicher auf dem Boden. Geradewegs ging sie in die Küche um sich eine Kanne Tee zu machen. Wenn sie nichts essen konnte, musste sie ihren Hunger eben mit Wasser besiegen. Kurzerhand holte sie sich die Teekanne und stellte Wasser zum Kochen auf. Die Teetassen waren ganz oben in ihrem Schrank. Deshalb musste sie sich immer auf die Zehenspitzen stellen um an sie ran zu kommen. Doch plötzlich verlor sie das Gleichgewicht und die Tasse fiel zu Boden und zersprang in tausend Stücke. „Oje, wie ungeschickt ich wieder bin…“, entschuldigte sie sich für sich selbst und kniete sich hin um die Scherben aufzusammeln. Plötzlich fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Scherben. Zerbrochenes Glas. Was war eigentlich mit ihrer Vase passiert? Wie in Trance ging sie ins Wohnzimmer und sah auf den leeren Platz, auf dem sonst immer eine Vase mit Blumen gestanden hatte. Und vor ihrem geistigen Auge sah sie die zerbrochenen Scherben überall in ihrem Wohnzimmer liegen. Ihre Vergangenheit schien sie einzuholen. Sie wollte sich nicht dran erinnern, doch sie konnte die Bilder vor ihren Augen nicht aufhalten. Sie sah alles noch mal. Der Junge, der auf sie vertraut hatte. Sie hatte ihn sterben lassen. Genauso wie sie Naruto hatte sterben lassen! Wozu war sie noch da? Für wen sollte sie noch leben, wenn sie sowieso zu nichts Nutze war. „Hilf mir, Naruto!“, schrie sie in die Leere ihres Wohnzimmers, während ihr Bäche von Tränen über die Wangen liefen, „Ich flehe dich an, gib mir ein Zeichen! WOZU SOLL ICH NOCH LEBEN, WENN MICH EH NIEMAND MEHR BRAUCHT?!“ Sie spürte wie ihr Körper wieder abermals schwächer wurde. Ihr wurde schwarz vor Augen. Gleich würde sie wieder zusammenbrechen und in tiefen Schlaf fallen. Gleich würde es soweit sein. „ICH BRAUCHE DICH!!“, jemand hatte sich von hinten an sie geschmissen, sie aufgefangen und so wieder zu Bewusstsein geholt. Er hatte sie ganz fest in seine Arme geschlossen, damit sie nicht wieder in Ohnmacht fallen würde. Zusammen sackten sie auf die Knie und hielten einen Moment inne, bis sich beide wieder beruhigt hatten. Sakuras Tränen stoppten und Kakashis Atem ging wieder ruhiger. Er drehte sie zu sich um, sah ihr für einen Moment in die Augen und drückte sie dann wieder an sich heran. „Ich brauche dich.“, sagte er um sie zu beruhigen und strich ihr dabei über die Haare, „Und ich bin nicht der einzige. Es gibt viele Menschen, die du sehr traurig machen würdest, wenn du nicht mehr da wärst. Tsunade-sama, Ino und ich. Wir alle wären sehr traurig, wenn du nicht mehr da wärst.“ „Aber, Sensei.“, fing Sakura wieder an zu schluchzen und krallte sich in die Weste ihres Lehrers, damit sie nicht wieder das Bewusstsein verlieren würde, „Ich bin doch vollkommen unnütz. Ich bin nicht mal eine gute Ärztin. Ich kann doch nicht einmal ein Menschenleben retten!“ Kakashi drückte Sakura etwas von sich weg und hob ihr Kinn, damit er ihr in die Augen schauen konnte. Sanft strich er ihr die Tränen aus den Augen und sagte: „Doch, das kannst du Sakura. Vielleicht noch kein Menschenleben. Aber du kannst vielen Menschen helfen, wenn du einfach nur für sie da bist. Okay?“ Er legte seine Stirn auf die ihrige, sah ihr tief in die Augen und lächelte sie an, „Und jetzt wieder ab ins Bett mit dir!“, abermals griff er ihr unter die Kniekehlen und trug sie ins Bett. „Oh, das hätte ich ja fast vergessen!“, meinte er und ging zurück in den Flur. Sakura blieb für einen Moment zurück und verfiel trotz seiner Aufmunterungsversuche wieder in Selbstzweifel. Sie dachte, dass er sich jetzt wahrscheinlich um das Essen kümmern und sie alleine lassen würde, doch er kam gleich darauf wieder zurück und hielt etwas hinter seinem Rücke versteckt. „Mach die Augen zu.“, meinte er und setzte sich zu ihr. Sakura hatte zwar keine Lust auf solche Spielchen, aber sie tat wie ihr geheißen. Kaum hatte sie die Augen geschlossen, spürte sie etwas Leichtes auf ihrem Schoss und wie plötzlich etwas Feuchtes an ihrer Nase rumschnupperte. Erschrocken öffnete sie die Augen und sah wie ein kleines Kätzchen auf ihren Beinen rumturnte und ihr Bett auskundschaftete. Fragend sah sie zu ihrem Sensei. „Wie schon gesagt, vielleicht kannst du noch kein Menschenleben retten, aber das einer kleinen Katze allemal. Ich hab sie draußen auf der Straße gefunden. Wahrscheinlich hat sie jemand ausgesetzt. Wenn du dich jetzt nicht um sie kümmerst, wird sie wahrscheinlich sterben. Siehst du.“, erklärte er lächelnd, während sie ihn mit großen Augen ungläubig anstarrte. Dieses kleine Kätzchen sollte ihr also neue Lebenshoffnung geben. Sie musste sich um sie kümmern. Also war sie doch zu etwas nütze. Kakashi stand auf und ging mit einem „Ich lass euch zwei dann mal alleine, damit ihr euch kennen lernen könnt.“ und wollte in die Küche gehen, um Essen zu machen. Doch kaum war es der Tür rausgetreten, huschte das schlanke Mädchen an ihm vorbei hinüber zu den Einkäufen und wühlte in den Tüten herum. „Sensei haben Sie auch Milch mitgebracht? Das kleine Kätzchen hat sicher Hunger. Ich muss ihr zu Essen und zu Trinken geben…“, sie drehte sich zu ihm um und lächelte ihn selbstbewusst an. Und plötzlich spürte er, dass sich von jetzt an alles ändern würde. „Klar hab ich Milch gekauft.“, antwortete er lächelnd und ging mit ihr zusammen in die Küche. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)