Aus Freundschaft kann doch mehr werden....oder? von The_Maoh ================================================================================ Kapitel 10: Auf zur ersten Mission! ----------------------------------- Auf zur ersten Mission! Endlich war es soweit, ihr erster richtiger Einsatz. Okay, es war nicht wirklich ein richtiger Einsatz. Eher nur eine Mission auf Probe. Dennoch war sowohl Cloud, wie auch die anderen der Rekruten mehr als nervös. Gestern hatten sie das erste mal richtige Waffen bekommen. Jeder ein Schwert und als Zweitwaffe eine Pistole. Nur für den Fall der Fälle. Dabei hatten sie noch nicht einmal eine Schießübung absolviert. Aber sollte es einen Ernstfall geben, dann war Vorsicht besser als Nachsicht. Mit einer Kolonne von zehn Jeeps würden sie das Shinragelände und die Stadt Midgar verlassen. Der Blondschopf war gerade dabei, auf die hintere Ladefläche von einem zu steigen, als er einen der Aufsichtspersonen sah. Er hätte nicht gedacht, dass Zack hier mitmachen würde. Aber selbst wenn er es gewusst hätte, dagegen etwas unternehmen wäre für ihn nicht möglich gewesen. Seufzend setzte er sich und lehnte sich gegen die hintere Fläche. Vielleicht sollte er es einfach als Übung ansehen. Nicht nur eine um sein Können im Kampf unter beweis zu stellen, sondern auch, um mit Zack wieder etwas normaler umzugehen. Denn er vermisste schon die Zeit mit ihm zusammen. Sie waren Freunde gewesen, mehr als gute und das hatte sich in den letzten Monaten begonnen aufzulösen. „Warum so trübselig? Sag bloß nicht, du hast Schiss.“ Cloud schüttelte den Kopf, als sich Jeoy neben ihn setzte. „Nein. Ich hatte eben nur an etwas von früher gedacht.“ „Wenn man es nicht ändern kann, solltest du es vergessen.“ Na ob das so einfach war? Der Blondschopf sah nochmal in die Richtung von Zack und beobachtete diesen, wie er drei Jeeps weiter vorne mit einstieg. Verdammt, warum nur musste er fünf Minuten zu spät kommen? Thomsen hatte sich bereits zu den Rekruten begeben, bei welchen auch Cloud war. Somit blieb dem Schwarzhaarigen gar nichts anderes übrig, als zu einer anderen Gruppe zu gehen und deren Aufpasser zu spielen. Doch würde er sich auf dem Weg zum Ödland etwas einfallen lassen. Wer sagte denn, dass die Anordnung am Zielort noch bestand hatte? Und sollte es solch eine Vorschrift wirklich geben, dann gab es sicher einen Weg sie zu umgehen. Als auch der letzte Rekrut eingestiegen war, setzte sich der Konvoi in Bewegung. Die Fahrt über versuchte Zack immer wieder, einen Blick über den Rückspiegel zum Jeep zu erwischen, in welchem Cloud sich mit befand. Doch außer ab und an dessen Motorhaube zu sehen, schaffte er nicht. Er hoffte nur, dass dieser andere Rekrut dem Blondschopf nicht zu nahe kam. „So angespannt habe ich dich noch nie erlebt, Zack. Alles klar bei dir?“ Der Schwarzhaarige wendete seine Aufmerksamkeit zum Kollegen am Steuer. „Ja. Hab eine anstrengende Nacht hinter mir.“ Das verschmitzte Grinsen seines Kollegen entging ihm nicht. „Und wie war sie?“ Erst musste Zack überlegen, bis ihm auffiel, wie seine Worte wohl rübergekommen waren. „Nein nein, das war ganz anders.“ Fing er an und wollte sich korrigieren. Doch daraus wurde nichts, denn keiner wollte ihm glauben, als er sagte, die Nacht alleine verbracht zu haben. Was dachten die denn von ihm? Er beließ es dann einfach dabei. Sollten sie doch denken, was sie wollten. In der Gegend war Cloud noch nie gewesen, wo sie anhielten. Er stieg als dritter vom Jeep und sah sich um. Eine große Gebirgskette umschloss das Tal. Er musste den Kopf in den Nacken strecken, um die obersten Klippen sehen zu können. Der rötliche Stein schimmerte, als die Sonnenstrahlen drauf fielen. Dank der hohen Klippen war es hier unten im Tal schattig und somit kühl. „In Reihe aufstellen!“ Es blieb keine Zeit um sich weiter umzusehen oder die Gegend zu betrachten. Cloud stellte sich in Reih und Glied, salutierte. Vor ihm, sowie den restlichen Rekruten, standen 2 Second-Class-Soldier. Sie erklärten noch einmal den Ablauf dieses Tages. Es sollten sich vierer Gruppen bilden, insgesamt 12 Teams. Begleitet wurden sie von einen bis zwei Beobachter und auch Aufpasser. Doch so wie Joey und er dachten, sie könnten frei wählen, wer mit wem zusammen den Tag verbrachte, kam es nicht. Es gab bereits eine Liste, angefertigt von den Ausbildern direkt. Sie teilten die Gruppen so ein, dass sich nicht nur die Guten und die Schlechten zusammen taten, sondern das sie gemischt waren. Die Aufteilung begann und immer wieder hoffte der Blondschopf, nicht zu irgendwelchen Idioten zu kommen, oder jene die sich aufblasen wollten. Als sein Name fiel, zuckte er unmerklich zusammen und ging nach rechts zur Seite. Er stellte sich zu zwei seiner Kameraden. Zum Glück keine, die sich profilieren wollten, doch Zwei, welche nicht besonders viel Wert auf das Training gelegt hatten. Nur die Mindestanforderungen erfüllten. Der Tag konnte nicht schlechter werden. Als dann aber Joeys Namen aufgerufen wurde, erhellte sich sein Gemüt auf der Stelle. Wie es aussah, war die Göttin gnädig mit ihm. Grinsend kam der andere Rekrut auf den Blondschopf zu und klopfte ihm beim Vorbeigehen auf die Schulter. „Wir werden das Kind schon schaukeln.“ Das hoffte der Blondschopf doch stark. Nachdem die Gruppen eingeteilt wurden, teilten sich auch die Soldier entsprechend auf. Zack musste sich wirklich zurückhalten. Wer nur war auf die Idee gekommen, die beiden in ein und dieselbe Gruppe zu stecken? „Ich übernehme die Gruppe.“ Noch ehe sich die anderen beratschlagen konnten, zeigte der Schwarzhaarige auf jene, in welcher Cloud war. „Bist du sicher? Ich hatte eher gehofft, du würdest die dort drüben übernehmen.“ Sagte einer der anderen. „Die könnten etwas von deiner flippigen Art gut gebrauchen.“ „Die auch.“ Meinte er und damit war das Thema für ihn gegessen. Die anderen zuckten schließlich nur mit den Schultern. Dann war zumindest einer schon mal zugeteilt. Nach 10 Minuten Beratschlagung, in welchen sich die Rekruten in ihren Gruppen richtig zusammen fanden und mit ihren Kollegen sich austauschen konnten, ging es endlich los. Neben Zack war noch Cedrik mit dabei, um ein Auge auf die Vierer-Gruppe zu werfen. Die vier hatten den Auftrag eine Kastagnette aufzuspüren und zu eliminieren. Keine wirklich schwere Aufgabe. Doch immerhin war es ihre erste Mission. Als Cloud mit Joey eine Unterhaltung anfing, wies Zack sie zurecht. Das hier war kein Sonntagsspaziergang! Im Nachhinein kam es ihm etwas streng vor, aber in dem Augenblick wollte er lediglich, dass die beiden sich nicht zu nahe kamen. Der Blondschopf hatte wohl zu sehr der Göttin gedankt, denn sie schien ihre Gnade zurückgenommen zu haben und setzte ihm als Ausbilder Zack vor die Nase. Doch war das bei weitem nicht das Schlimmste. Warum nur benahm sich Zack so eigenartig? Er wirkte ernst und streng. Das waren Charaktereigenschaften, die sonst nicht auf ihn zutrafen. „Hey Fair, langsam mit den jungen Chocobos. Bist gestern Nacht wohl nicht zum Schuss gekommen, oder was?“ Der andere Ausbilder lachte, nachdem er dies versucht hatte leise zum Schwarzhaarigen zu sagen. Die Unterhaltung sollte er nicht mitbekommen und es sollte ihn noch weniger interessieren. Er richtete lieber seine Aufmerksamkeit auf das Geschehen vor ihm, als hinter sich. Mit wem Zack etwas anfing und was er die Nacht machte, war ganz alleine seine Sache. Und doch fühlte er sich betrübt. Das Gefühl würde er wohl niemals loswerden. Also musste er das beste daraus machen und dies war hier, tief durchatmen und endlich seine erste Mission erfüllen. 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