Pyaara Khatra von elfogadunk (Liebliche Gefahr) ================================================================================ Kapitel 24: ------------ Als Ganga am nächsten Morgen aufwachte, drehte sich ihr alles und ihr war übel. Als sie langsam versuchte sich aufzusetzen, musste sie kurz die Augen schließen, da ihr mit einemmal schwindelig wurde. Plötzlich allerdings spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter und einen zärtlichen Kuss auf ihrem Nacken. „Wie geht’s dir?“, erkundigte sich Srikanth vorsichtig und legte von hinten seine Arme um sie. Seine Berührung ließ ein warmes Gefühl durch ihren Körper strömen, doch als ihr die Ereignisse der letzten Nacht wieder in den Sinn kamen, verschwand es sofort wieder. „Was ist gestern passiert?“, fragte sie und nachdem sie ihre Umgebung gemustert hatte, fügte sie hinzu: „Und wo sind wir?“ Srikanth zog sie noch etwas fester an sich und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. „Du bist ohnmächtig geworden, nachdem du nach Roshans Ohrfeige die Treppen heruntergestürzt bist... Ich habe ihm daraufhin... eine Lektion erteilt, die er hoffentlich nicht so schnell vergisst...“ Ganga seufzte und lehnte sich an Srikanths Oberkörper. „Er wird nach uns suchen... Er hat viel Geld für mich bezahlt und wird sich das ganz sicher nicht einfach gefallen lassen. Je mehr Geld Menschen haben, desto größer ist ihr Ego...“ „Ich muss gestehen, dass wir auch gar nicht weit vom Palast entfernt sind. Ich wollte dich so schnell wie möglich ruhig hinlegen, im Falle, dass dein Kopf beim Sturz etwas abbekommen hätte... Wir sind hier nur in einem kleinen Waldstück, etwa eine Stunde vom Palast entfernt... Und ehrlich gesagt, weiß ich im Moment auch gar nicht, wo wir hingehen sollen.“, gestand Srikanth und starrte hilflos vor sich her. „Mir ist egal, wo wir hingehen, so lange ich mit dir zusammenbleiben kann...“, erwiderte sie und drehte ihren Kopf, damit sie ihn anschauen konnte. Ihre Worte versetzten ihm einen Stich, da er wieder schmerzlich daran erinnert wurde, dass er sie vor Roshan nicht hatte beschützen können. Doch als er in ihre traurigen Augen schaute und sah, wie sie sich zu einem kleinen Lächeln durchrang, setzte für einen Moment sein Verstand aus. Er drehte sie zu sich herum, zog sie fest an sich und war gerade daran, sie zu küssen, als er nur wenige Millimeter vor ihren Lippen innehielt. Er musterte sie, auf der Suche nach einem Anzeichen dafür, dass sie nicht wollte, doch als er keines fand, vereinte er schließlich seine und ihre Lippen zu einem sanften Kuss. Er liebte Ganga so sehr, dass es ihm nicht möglich war, diese Gefühle in Worte zu fassen, also versuchte er, es ihr einfach zu zeigen. Sie erwiderte den Kuss mit derselben Leidenschaft, die auch er aufbrachte. Langsam beugte er sich immer weiter vor, womit er Ganga dazu brachte, sich hinzulegen. Sein Körper bewegte sich beinahe von alleine und als ihm plötzlich bewusst wurde, was er da tat, hielt er etwas zu ruckartig inne und starrte Ganga an. Sie musterte ihn mit fragendem Blick, was ihn dazu veranlasste, sich zu erklären: „Du musst das nicht tun... Ich will dich nicht zu etwas drängen, das du...“ Doch sie unterbrach ihn. „Das weiß ich doch... Aber ich will es.“ Er musterte sie noch einen Augenblick und beugte sich dann wieder zu ihr hinunter, um ihren Hals zu küssen, ihr Schlüsselbein, ihre Schultern. Seine Hände erkundeten vorsichtig ihren Körper und schoben schließlich den Stoff beiseite, der ihren Unterleib bedeckte. Dabei zuckte sie kurz zusammen, doch da ihre Augen ihm die Erlaubnis gaben, fuhr er fort und legte sich ihre Bein um die Hüften, nachdem er sich seiner Hose entledigt hatte. Als er sich schließlich mit ihr vereint hatte, merkte er bald, dass es viel zu schnell vorbei sein würde. Dabei wollte er das Gefühl so gern auskosten, Ganga spüren, sie glücklich machen. Sie bäumte sich unter ihm auf und seufzte, als er die letzten tiefen Stöße ausführte. Seine Atmung ging schwer, als er ein letztes Mal sein Becken gegen ihres presste. Auch Ganga war außer Atem und ihr Herz hämmerte gegen ihre Brust, als Srikanth sich schließlich von ihr löste und sich neben sie legte, um sie in den Arm zu nehmen. Nachdem sie sich schließlich wieder angezogen hatten, überlegten sie lange hin und her, wohin sie nun gehen sollten. Sie hatten nichts bei sich, außer der Kleidung, die sie trugen und waren somit nicht einmal in der Lage, sich etwas zu Essen zu kaufen, geschweige denn, sich ein neues Leben aufzubauen. Aus der Not heraus beschlossen sie letztendlich erst einmal zurück in Srikanths Heimatstadt zu gehen und dann weiterzusehen. Sie brauchten einige Tage bis sie in Srikanths Heimatstadt angekommen waren. Sie liefen meistens nachts und hielten sich am Tag versteckt, aus Angst, dass Roshan sie verfolgte oder dass er mit Girish gesprochen und ihn auf sie angesetzt hatte. Erschöpft standen sie schließlich vor Amars Haus. Als er die beiden sah, bat er sie nach einer herzlichen, aber kurzen Begrüßung sofort herein und gab ihnen etwas zu essen und zu trinken, was sie auch dankbar annahmen. Nachdem sie sich einigermaßen von ihrer anstrengenden Reise erholt hatten, erzählten sie Amar die ganze Geschichte. Er hörte ihnen aufmerksam zu und meinte schließlich: „Du hättest diesen Roshan umbringen sollen. Dann wäre Schluss mit dem ganzen Theater.“ Ganga schwieg und Srikanth starrte vor sich auf den Boden. „Ich weiß, aber das... Ich konnte es einfach nicht...“ Amar nickte stumm. „Das kann ich mir vorstellen... Aber was habt ihr jetzt vor. Solange Roshan und dieser andere Drecksack am Leben sind, werdet ihr keine Ruhe finden. Entweder ihr verlasst dieses Land für immer – natürlich mit der Gefahr, dass sie euch auf eurer Reise noch aufspüren – oder aber ihr sorgt dafür, dass sie von dieser Welt verschwinden. Andere Möglichkeiten habt ihr nicht, so wie ich das sehe...“ Die beiden wussten, dass er Recht hatte, doch waren sie wirklich in der Lage einfach zwei Menschen zu töten? Srikanth hatte es schon einmal getan, doch ihn verfolgten noch immer Albträume deswegen und er war alles andere als erpicht darauf, diese Tat zu wiederholen, vor allem nicht zweimal. Doch auch die andere Alternative erschien ihm alles andere als befriedigend. Und wäre es wirklich so schlimm, die Welt von diesen zwei Mistkerlen zu befreien? Wer würde ihnen denn hinterher trauern? Außerdem würden dann auch die Mädchen aus dem Bordell befreit werden. Und Gayatri ebenso. Je länger Srikanth darüber nachdachte, desto offener wurde er für den Vorschlag. „Wir werden uns nicht länger von diesen Kerlen terrorisieren lassen.“, meinte er schließlich und schaute Ganga fest in die Augen. Sie erwiderte seinen Blick und nickte still. Sie schien die gleichen Gedankengänge wie er gehabt zu haben. „Roshan wird sicher bereits bei Girish gewesen sein und ihm Bericht erstattet haben. Also müssen wir es vielleicht nur mit Girish aufnehmen...“, überlegte Srikanth laut und schaute dann Amar an, der ihm ermutigend die Hand auf die Schulter legte. „Wenn du willst, werde ich euch helfen...“ Doch Srikanth schüttelte den Kopf. „Nein. Du hast schon viel zu viel für uns getan. Das ist unser Problem und ich will dich da nicht mit hinein ziehen. Aber wenn wir heute Nacht hier schlafen können, wäre das schon eine große Hilfe...“ Amar nickte, auch wenn es ihm schwer fiel, seinen Freund so ein gefährliches Vorhaben alleine durchziehen zu lassen. Kurz darauf hatten sich Ganga und Srikanth auch schon hingelegt. Sie waren vollkommen erledigt und schliefen beinahe auf der Stelle ein. Am nächsten Morgen wachten sie schon sehr früh auf. Nachdem sie gefrühstückt hatten, bestand Amar darauf, sie mit seinem Pferdewagen nach Pataliputra zu bringen. Er wollte ihnen nicht schon wieder zumuten, den gesamten Weg laufen zu müssen, denn vor allem Ganga war die Anstrengung mittlerweile wirklich anzusehen. Nachdem sie noch ein paar Vorräte eingepackt hatten, machten sie sich schließlich auf den Weg nach Pataliputra zu Girishs Bordell. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)