Pyaara Khatra von elfogadunk (Liebliche Gefahr) ================================================================================ Kapitel 20: ------------ Er schaute ihr fest in die Augen und meinte schließlich: „Ich will dir nicht zu nahe treten und wenn du mir nicht antworten willst, dann verstehe ich das, aber hat Roshan mit dir... Ich meine, hat er getan, wozu er dich gekauft hat...?“ Seiner Stimme war seine Anspannung anzuhören. Ganga lächelte daraufhin schwach und schüttelte den Kopf, was Srikanth erleichtert ausatmen ließ. „Er meinte, er wolle mir Zeit geben... Doch er wird sicher nicht ewig warten... Ich weiß nicht, wie lange seine Geduld reichen wird, aber ich werde sie in jedem Fall bis zum Äußersten ausnutzen...“ Srikanth zog sie an sich und lehnte seinen Kopf gegen ihren. „Wir werden einen Weg finden, von hier zu verschwinden, bevor er dich entehren kann...“, meinte er leise und Ganga nickte, doch sie glaubte nicht daran. Sie wusste nicht wieso, doch sie hatte nicht das Gefühl, dass sie jemals frei sein würde. Das Leben als Roshans Konkubine war wohl das Beste, was sie noch vom Leben erhoffen konnte, da war sie sich auf eine merkwürdige Art und Weise mehr als sicher, auch wenn sie trotzdem hoffte, dass sie sich irrte. Das Einzige, das sie noch beeinflussen konnte, war die Tatsache, dass Roshan derjenige war, der ihr die Unschuld nahm... „Wollen wir uns heute Abend im Gartenpavillon treffen...?“, fragte sie schließlich und schaute Srikanth in die Augen. Er musterte sie mit einem fragenden Blick und willigte schließlich mit einem schelmischen Lächeln ein. „Ich werde mich dann mal wieder an die Arbeit machen...“, meinte er anschließend und gab ihr einen kurzen aber intensiven Kuss auf ihre für ihn so köstlichen Lippen, bevor er ging. Ganga schaute ihm mit einem Lächeln nach, bevor auch sie hinter dem Baum hervorkam. „Weißt du, wohin Roshan und Lakshmi eigentlich verreist sind?“, wollte Ganga wissen, als sie zusammen mit Isha auf einer Bank im Garten in der Sonne saß und Srikanth in ein wenig Entfernung beim Arbeiten zusah. „Bestimmt mal wieder zu irgendeinem Heiler...“, antwortete Isha, ohne ihren Blick von Srikanth abzuwenden. „Heiler?! Wieso denn das?“, wunderte sich Ganga. „Um Lakshmi fruchtbar zu machen.“, entgegnete Isha nüchtern und fügte hinzu, als sie Gangas erstaunten Blick sah: „Was denn? Hast du noch nicht bemerkt, dass die beiden keine Kinder haben? Dabei braucht Roshan doch unbedingt einen Nachfolger, damit seine Familie nicht ausstirbt...“ „Jetzt, wo du es sagst... Ich hatte nie auf Kinder geachtet...“, gab Ganga zurück. „Was dachtest du, wozu er dich gekauft hat? Du sollst ihm einen Sohn schenken, damit seine Blutlinie weiterbesteht...“, stellte Isha fest. Ihre Worte ließen Ganga kreidebleich werden. Sie sollte die Mutter von Roshans Kindern werden? Allein der Gedanke daran reichte, damit ihr übel wurde. Niemals im Leben wollte sie ein Kind von ihm gebären. Der Einzige, von dem sie sich ein Kind wünschen würde, war Srikanth, auch wenn sie wusste, dass dieser Wunsch unerfüllbar war. So starrte sie vor sich auf den Boden und fühlte sich, als ob ihr jemand eine heftige Ohrfeige gegeben hätte. „Er sieht wirklich gut aus...“, meinte Isha plötzlich und hatte ihre Augen noch immer auf Srikanth gerichtet. Als Ganga ihr nicht antwortete, schaute sie sie an und bemerkte, dass sie gar nicht gut aussah. „Ganga? Kya hua?!“, fragte sie besorgt und legte eine Hand auf ihren Rücken. „Kuch nahin... Ich...“, brachte Ganga heraus und versuchte, diesen plötzlichen Schock zu verarbeiten. „Es tut mir leid... Ich hätte dir das nicht so an den Kopf werfen dürfen, aber ich dachte, das wäre dir bewusst...“, meinte Isha entschuldigend, doch Ganga schüttelte nur den Kopf. „Nein... Es ist schon gut. Ich hatte immer gedacht, dass Roshan mich nur zu seinem Vergnügen ins Haus geholt hätte. Doch dass ich ein Kind von ihm...“ Sie brach ab, da sie den Satz nicht zu Ende sprechen wollte. „Entschuldige mich bitte...“, meinte sie und lief in Richtung des Palastes. Isha blieb alleine auf der Bank sitzen und schaute ihr noch kurz mit mitleidigem Blick nach, bevor sie sich wieder Srikanth zuwendete. Die Sonne war gerade untergegangen als Srikanth den mit einer Öllampe beleuchteten Gartenpavillon betrat. Er schaute sich kurz um und sah dann Ganga, die auf einem Kanapee liegend auf ihn wartete. Als sie hörte, dass er kam, drehte sie sich zu ihm um und lächelte ihn an (1). Ihre Schönheit überwältigte ihn und er konnte nicht anders als sie an sich zu ziehen und zu küssen. Sie legte ihre Arme um seinen Hals und erwiderte den Kuss. „Du raubst mir immer wieder aufs Neue den Atem...“, meinte Srikanth leise als sie sich voneinander lösten. Sie lächelte und schmiegte sich an ihn. Nachdem sie sich auf das Kanapee gesetzt hatten, fragte er: „Gibt es einen bestimmten Grund dafür, dass wir uns hier treffen?“ Ganga senkte bei seinen Worten den Blick und schien etwas nervös zu werden. „Ich... Ja...“, meinte sie und schien nach den richtigen Worten zu suchen. „Ich will nicht, dass... dass Roshan der Erste ist, der mit mir...“, brachte sie heraus und nestelte an ihrem Sari herum. Srikanth musterte sie aufmerksam, da er sich nicht sicher war, ob er verstand, worauf sie hinauswollte. „Ich meine, ich weiß nicht, wie lange er noch Geduld mit mir haben wird und...“, meinte sie unsicher und sagte dann unvermittelt: „Liebe mich, Srikanth.“ Sie sah ihm fest in die Augen, doch er konnte Unsicherheit in ihnen sehen. Für einen Moment war Srikanth sprachlos, doch dann meinte er vorsichtig: „Bist du sicher? Ich meine, wir müssen nicht... Ich bin sicher, dass wir...“ Doch Ganga schüttelte den Kopf und wiederholte leise: „... Liebe mich...“ Noch einmal ließ Srikanth sich nicht bitten. Er strich ihr erst den Dupatta ihres Saris von der Schulter und dann ihren Choli. Sanft strich er ihre Haare beiseite und küsste ihren Nacken. Ganga schloss die Augen, während ihr Schauer über den Rücken liefen. Nach und nach entkleidete Srikanth sie völlig und ließ dann seinen Blick liebevoll über ihren nun entblößten Körper wandern. Ganga legte sich auf das Kanapee zurück, während Srikanth sich seiner Kurta entledigte. Danach legte er sich zu ihr und küsste sie liebevoll. Dabei ließ er seine Hände über ihre weiche Haut wandern und verursachte damit bei ihr eine wohlige Gänsehaut. Als sich ihre Blicke trafen, vergewisserte sich Srikanth noch einmal stumm, dass Ganga sich auch wirklich sicher war. Als ihre Augen ihm die Sicherheit gaben, die er brauchte, legte er sich auf sie und verschränkte ihre Beine hinter seinem Rücken. Er stützte sich mit seinen Armen zu ihren beiden Seiten ab, damit er sie nicht mit seinem gesamten Körpergewicht belastete und begann dann, langsam in sie einzudringen. Als er an ihrem Gesichtsausdruck sah, dass sie Schmerzen hatte, hielt er jedoch sofort inne. „Ist schon gut...“, flüsterte sie, woraufhin er sie küsste und weiter in sie eindrang bis sie vollkommen vereint waren. Langsam begann er, vorsichtig in sie zu stoßen. Leises Stöhnen entrann dabei seiner Kehle und er merkte, dass er es nicht sehr lange heraus zögern konnte. Er bewegte sich schneller und stieß noch ein paar Mal tief in sie, bevor er schwer atmend über ihr zusammensackte. Auch Gangas Atem ging schwerer, doch nun fühlte sie sich auf eine merkwürdige Weise befreit. Sie hatte sich dem Mann, den sie liebte, hingegeben und niemand konnte ihr das nun mehr nehmen. Sie spürte, dass sich Srikanths Herzschlag wieder normalisierte. Als er seinen Kopf hob, lächelte er sie an und gab ihr einen liebevollen Kuss auf die Stirn. Dann rollte er sich von ihr herunter und nahm sie in den Arm, als er sich neben sie legte. Sie schmiegte sich an ihn und legte ihren Kopf auf seine Brust. „Ich liebe dich...“, flüsterte sie kaum hörbar, doch Srikanth nahm es wahr und meinte: „Und wie könnte ich das nicht erwidern? Du bist der wundervollste Mensch auf dieser Welt, den es gibt, Jaan...“ Ganga lächelte bei seinen Worten und fühlte sich plötzlich so schläfrig. Ihre Augen fielen zu und kurze Zeit später war sie auch schon weggedämmert. Srikanth lauschte ihrer gleichmäßigen Atmung und hatte sich nie besser gefühlt als in diesem Moment. Ganga in seinen Armen zu spüren und zu wissen, dass sie ihn liebte, erfüllte ihn mit einem unbeschreiblichen Glücksgefühl. Doch er wusste, auch wenn er sich das im Moment noch nicht eingestehen wollte, dass das zumindest jetzt noch nicht von Dauer sein würde. Erst wenn sie von hier verschwinden konnten, würde ihr Glück vollkommen sein und er war sich sicher, dass dieser Tag kommen würde. Er war nicht gewillt, Ganga mit Roshan zu teilen und dementsprechend schnell musste er sich endlich einen Plan überlegen, wie sie entkommen konnte, ohne dass man anschließend nach ihnen suchen würde. (1) http://i31.tinypic.com/28korva.jpg Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)