Pyaara Khatra von elfogadunk (Liebliche Gefahr) ================================================================================ Kapitel 14: ------------ Srikanths Kuss war sanft und er erwartete nicht, dass Ganga ihn erwiderte. Einfach nur ihre weichen Lippen zu spüren, reichte ihm vollkommen. Umso überraschter war er als er bemerkte, dass sie ihren Mund leicht öffnete und seinen Kuss erwiderte. Diese unerwartete Reaktion ließ Srikanth nun jede Zurückhaltung vergessen. Mit einem Arm stützte er sich an dem Felsen hinter Ganga ab und mit dem anderen umfasste er ihre Hüfte, um sie näher an sich heranzuziehen. Er legte seine ganze Leidenschaft in den Kuss und freute sich, dass Ganga ihn nicht wegstieß. Sie war zwar zögerlicher als er, doch es gab keine Anzeichen dafür, dass sie sich unwohl fühlte. Je länger der Kuss dauerte desto forscher wurde Srikanth. Als er bemerkte, dass er im Begriff war, über Ganga herzufallen, löste er sich widerwillig von ihr. Als er ihren Blick suchte, fiel ihm auf, dass sie anscheinend erst jetzt wirklich zu realisieren schien, was sie gerade getan hatte. Erschrocken zog sie ihre Arme, die sie um seinen Hals geschlungen hatte, zurück und schaute ihn schwer atmend und mit großen Augen an. „Ich...“, begann Ganga zögerlich. „Das war keine Absicht. Ich wollte dich nicht...“ Srikanth legte einen Finger über ihre Lippen und meinte dann sanft: „Das können wir diskutieren, wenn wir zu Hause sind und du trocken bist. Chalo!“ Ganga zitterte stark als sie am Haus ankamen. Nachdem er sie in ihr Zimmer gebracht hatte, holte Srikanth als erstes ein großes Tuch, mit dem er sie einwickelte und versuchte, sie trocken zu reiben. Als ihre Haut soweit trocken war, verließ er ihr Zimmer mit der Aufforderung, dass sie sich trockene Sachen anziehen sollte. Währenddessen wartete er vor der Tür. Als nach einer Weile keine Rückmeldung von ihr kam, betrat er den Raum wieder, wo er Ganga heftig zitternd und in ihre Bettdecke eingehüllt auf ihrem Bett sitzend fand. Zügigen Schrittes ging er zu ihr und nahm sie in die Arme. Er drückte ihren Körper fest gegen seinen, um sie zu wärmen. Dabei bemerkte er, dass sie zwar ihre nassen Sachen aus-, aber keine trockene Kleidung angezogen hatte. Sie trug also nichts außer dieser dünnen Bettdecke. Diese Erkenntnis ließ Srikanths Gedanken für einen Moment abschweifen, doch als er merkte, dass Ganga noch immer zitterte, holte ihn das zurück in die Realität. Er umarmte sie noch etwas fester und wiegte ihren Körper ganz leicht hin und her. Sie verharrten so lange in dieser Position, dass Srikanth gar nicht bemerkte, dass Ganga aufgehört hatte zu zittern und eingeschlafen war. Als ihm das bewusst wurde, war er unschlüssig, was er tun sollte, denn er wollte sie nicht aufwecken, doch es erschien ihm auch nicht richtig, bei ihr zu schlafen, da er ihr keinen falschen Eindruck vermitteln wollte. Nach langem Abwägen entschied er sich schließlich dafür, liegen zu bleiben. Er brachte es einfach nicht übers Herz, sie zu wecken. Außerdem genoss er es viel zu sehr, sie im Arm zu halten und ihren Körper so nah an seinem zu spüren. Seine Gedanken drifteten zu ihrem Kuss zurück und ein warmes Gefühl breitete sich dabei in seinem Bauch aus. Ihre vorsichtigen, weichen Lippen, ihre zarten Hände auf seiner Haut... Allein die Erinnerungen daran ließen wohlige Schauer über seinen Rücken laufen. Je länger er dort lag desto schläfriger wurde er. Gangas gleichmäßige Atmung und ihr stetiger Herzschlag hatten eine beruhigende Wirkung auf ihn und ließen ihn seine Augenlider schwer werden. Nach einer Weile dämmerte er schließlich weg und fiel in einen ruhigen Schlaf. Srikanth wachte am nächsten Morgen als erster auf. Es dauerte einen Moment bis er realisierte, wo er sich befand, doch dann huschte ein Lächeln über seine Lippen. Ganga lag eng an ihn geschmiegt neben ihm und ihr Kopf ruhte auf seiner Brust. Die um ihren Körper geschlungene Bettdecke war während des Schlafens verrutscht und entblößte nun ihren Rücken. Srikanth konnte nicht widerstehen und strich mit seinen Fingerspitzen über ihre weiche Haut. Ganga bewegte sich daraufhin kurz, schien jedoch weiterzuschlafen. Srikanth lehnte seinen Kopf zurück und lächelte mit geschlossenen Augen vor sich hin. So wohl wie in diesem Moment hatte er sich schon lange nicht mehr gefühlt. Nachdem er noch eine Weile vor sich hin gedöst hatte, bemerkte er, dass Ganga aufzuwachen schien. Wie auch er brauchte sie einen Moment, um ihre Situation zu erfassen. Plötzlich allerdings fuhr sie auf, zog sich die Bettdecke fester vor die Brust und starrte wortlos dem überraschten Srikanth in die Augen. „Alles okay bei dir?“, fragte er und setzte sich ebenfalls auf. Ganga nickte steif und es war ihr anzusehen, dass ihr ganzer Körper verkrampft war. „Hey, keine Angst, wir haben nichts...“, versuchte Srikanth zu erklären, doch sie unterbrach ihn: „Ich weiß! Ich... Es ist nur... Es tut mir leid, dass du mit mir hier auf meinem engen Bett schlafen musstest...“ Er musste über ihre Naivität lächeln. „Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, wie ich diese Nacht hätte besser verbringen können.“, gab er zurück und legte eine Hand in ihren Nacken, um ihren Kopf näher zu sich zu ziehen und ihr einen sanften Kuss auf die Stirn zu geben. Daraufhin stand er mit einem Augenzwinkern auf und verließ das Zimmer. Ganga schaute ihm mit klopfendem Herzen nach und brauchte ein paar Augenblicke, um sich zu sammeln. Es fiel ihr schwer, alles, was seit gestern Abend geschehen war, zu erfassen. Das Einzige, was ihr die ganze Zeit durch den Kopf geisterte, waren seine weichen Lippen und seine sanften Berührungen. Sie ließen sie einfach keinen klaren Gedanken fassen. Nach einer Weile zwang sie sich schließlich, aufzustehen und sich anzuziehen. Es war ihr unangenehm, dass sie beinahe nackt mit Srikanth in einem Bett geschlafen hatte, doch seine Reaktion von vorhin, beruhigte sie weitestgehend. Dass er die Situation nicht ausgenutzt hatte, ließ ihn in ihrer Achtung steigen und sie gewann immer mehr Vertrauen in ihn. Die Gefühle, die sie für ihn hatte, waren vollkommen neu für sie, doch sie waren aufregend und fühlten sich alles andere als falsch an. Also wieso sollte sie Srikanth nicht einfach eine Chance geben? Sie würde damit zwar einiges riskieren, doch wenn alles gut gehen würde, wäre es das alles wert gewesen, da war sie sich sicher. Nachdem Ganga sich fertig angezogen und wenigstens ein bisschen Ordnung in ihr Seelenleben gebracht hatte, machte sie sich auf die Suche nach Srikanth. Sie wurde im Garten fündig, wo er gerade dabei war, auf einer Steinplatte das Frühstück anzurichten. Als er sie bemerkte, lächelte er und kam auf sie zu. Dann legte er eine Hand auf ihren Rücken und schob sie vor sich her zur Steinplatte, wo er sie zum Hinsetzen bewegte. Nachdem er ebenfalls Platz genommen hatte, forderte er sie auf, ordentlich zuzulangen. Ganga wunderte sich, dass er sie gar nicht noch einmal auf ihren Kuss und die letzte Nacht ansprach, also entschloss sie sich, das selbst zu tun. „Srikanth, wegen gestern...“, begann sie, nachdem sie einmal tief durchgeatmet hatte. „Ich wollte dir nur sagen, dass ich das nicht bereue.“ Er schaute sie erst überrascht und dann aufmerksam an. „Und wenn du es wirklich ernst meinst, dann würde ich...“, fuhr sie fort, doch er unterbrach sie. „Du musst mir keine Versprechungen machen. Lassen wir es auf uns zukommen und dann schauen wir weiter, wie klingt das?“ Etwas überrascht über diesen Vorschlag nickte Ganga. Sie war etwas irritiert, dass er es plötzlich gar nicht mehr so eilig hatte, doch das bestärkte sie in der Annahme, dass er es ehrlich meinte und so aßen sie in einer wohligen Stille ihr Frühstück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)