Halbdämonen küsst man nicht! von Onagadori-sama ================================================================================ Kapitel 5: Kuriositäten unter sich – noch mehr Hunter! ------------------------------------------------------ Kapitel 5 Kuriositäten unter sich – noch mehr Hunter! Die Menschen (und Nicht-Menschen) in dem Flugzeug staunten nicht schlecht als sie für einen winzigen Moment die Frau in Schwarz auf dem Flügel stehen sahen. Obgleich ihre Haare wild im Flugwind flatterten schienen ihre Füße wie angewachsen zu sein und nichts und die Tatsache das sie sich meilenweit vom Boden entfernt waren, schien sie auch nicht wirklich zu stören. „Habt ihr so etwas schon mal gesehen?“ Fragte einer der anderen Hunter, der sich zusammen mit dem Rest an die Fenster drängelte. Sogar Lady und Trish waren neugierig geworden und blickten nach draußen. „Was zum Teufel macht die da?“ „Mich würde eher interessieren wer die Tante ist.“ „Schaut euch mal die langen Beine an!“ Die Hunter überschlugen sich und staunten nicht schlecht über das was sie sahen. Nero indessen sprang nur gehetzt auf und deutete zum Fenster wo, die seltsame Erscheinung gesichtet wurde. „Ich hab euch doch gesagt das da ´ne Frau auf den Tragflächen steht! Wer hat jetzt Recht?" Wer ist jetzt der Verrückte?!“ „Solange du dich so aufführst bleibt dir der Titel erhalten.“ Seufzte Dante schwer und legte die Hände hinter seinem Kopf. Eine Frau auf den Tragflächen eines Flugzeuges, welches voll gesteckt mit den gefährlichsten Menschen des halben Kontinents waren und das auch noch einem ungewissen Ziel entgegen. Dante selbst hatte fast schon gehofft das noch etwas mehr passieren würde auf diesem Flug. Fast schon wie Urlaub kam ihm das hier vor. Trish und Lady unterdessen begutachteten die Erscheinung zusammen mit den anderen welche langsam wieder von den Helfern van Hellsings zur Ruhe gebeten wurden. „So wie es aussieht ist noch eine weitere Helferin eingetroffen.“ Lächelte Alan Morane, die rechte Hand van Hellsings und engster Freund amüsiert über diese Erscheinung. „Sieht ihr mal wieder ähnlich...“ Es schien also soweit keine Gefahr von der Person auszugehen da alle Helfer in dem Flugzeug offenbar wussten um wen es sich handelte, schwiegen allerdings wenn, man sie danach fragte. „Sehr mysteriös...“ meinte Trish dazu nur. Kaum eine Sekunde später schien sich die Frau auf dem Flügel auch schon zu ihren Beobachtern umzudrehen. „Sie hat uns entdeckt!“ Quiekte ein Hunter hinter Trish aufgeregt während sie selbst die Person nur verwundert ansehen konnte die noch immer die Schwerkraft und den Flugwind zu belächeln schien. Mit einem Mal trat dann die Frau in den langen, schwarzen Lederklamotten zurück und streckte dabei ihren Arm aus. Sogleich erschien ein hellstrahlender, lilafarbener Runenkreis durch welchen die Frau auch trat und sogleich verschwunden war. So geheimnisvoll wie sie gekommen war, verschwand sie auch gleich wieder. „Habt ihr das gesehen?“ „Unglaublich...“ „Wer ist das?“ Das Tuscheln an Bord nahm kein Ende mehr und langsam verlangten die ersten Stimmen eine Erklärung für das eben gesehene. Trish und Lady unterdessen beruhigten sich wieder und hatten es sich wieder auf ihren Sitzen bequem gemacht. „Die Reise wird doch viel spannender als ich dachte.“ Sagte Lady grinsend und streichelte liebevoll über eine ihrer mitgebrachten Handfeuerwaffen. „Allerdings... der Abgang war wirklich filmreif.“ Fügte Trish hinzu. „Aber es gibt Männer die mögen so etwas...“ „Was? Filmreife Abgänge oder Frauen in schwarzen Lederklamotten?“ „Beides.“ „Ihre Figur hätte ich gerne.“ Seufzte Lady schweren Herzens und lehnte sich weiter in ihrem Sessel zurück. „Du konntest auf DIE Entfernung ihre Maße abschätzen?“ Fragte Trish mit einem leicht spöttischem Gesichtsausdruck. „Mann! Musst du gut sein!“ Lady jedoch winkte ab. „Das was ich erkennen konnte hat mir gereicht. Ich werde nie wieder etwas essen!“ „Ist das jetzt ein Eid oder so etwas?“ Fragte Trish darauf zurück und blickte Lady verwundert an. „Nie wieder deine heißgeliebten Schoko-Muffins mit kleinen Schokostückchen?“ Allein schon der Gedanke an diese kleinen, köstlichen Sünden reichte völlig aus um Lady das Wasser im Munde zusammenlaufen zu lassen. Schließlich, nach reiflicher Bedenkzeit wimmelte sie mit den Händen ab und schnarrte leise so etwas wie ein „Vergiss es!“, Was Trish zum lachen brachte. Die restliche Zeit des Fluges verging relativ ruhig und unkompliziert. Zwar kursierten Gerüchte von der ominösen Frau in schwarzen Leder herum und zeitweilend wollte sie auch mal jemand wieder gesehen haben aber so wirklich störte das an Bord niemanden mehr. Nicht das es nicht aufregend war von einer Frau zu hören die sich bei der Fluggeschwindigkeit der riesigen Maschine auf einem Flügel halten konnte aber andererseits wimmelte es an Bord und wahrscheinlich noch auf dem nächsten Flughafen von mehreren dieser Kuriositäten, welche mit einer unnachahmlichen Fähigkeit nach der andere aufwarten konnten. „Wir werden noch ein einziges Mal landen.“ Erklärte einer der Helfer einigen unruhigen Passagieren. „Dort wird sich dann auch der Boss, van Hellsing zu uns gesellen. Mit den restlichen Leuten an Bord werden wir uns dann aufmachen. Es ist besser wenn, sich alle die´n unruhigen oder nervösen Magen haben ein letztes Mal ausruhen bevor der anstrengende Flug losgeht. Wir werden über zehn Stunden in der Luft sein.“ „Genug Zeit für ein Nickerchen.“ Grinste Dante und schielte zu den beiden Frauen hinüber die sich ihm gegenüber daran machten ein paar Sachen zusammen zu tragen. Spätestens als Trish nach oben in die Kofferablage greifen wollte um ihre Jacke zu holen verstand der Halbdämon was die Damen vorhatten. „Ihr wollt euch auch noch mal die Beine vertreten?“ Fragte Dante mit hochgezogenen Augenbrauen. „Meint ihr in dem Duty-free-Shop gibt´s die bessere Auswahl als in dem letzten?“ „Erstens können wir machen was wir wollen Dante, wir sind schon beide erwachsen und wissen was wir tun.“ Gab Trish trocken aber mit einer gewissen Schärfe in der Stimme zurück. „Und zweitens solltest du dir auch noch mal die Beine vertreten.“ „Wieso sollte ich?“ Fragte Dante mürrisch und lehnte sich dabei in seinem Sitz zurück. „Damit ich mir die anderen Spinner ansehen muss die hier noch mitmachen?“ Trish seufzte schwer und ging nun zu ihrem ehemaligen Partner hinüber um sich, an seiner Sitzlehne abstützend leicht über ihn zu beugen um ihn besser ins Gesicht sehen zu können. „Nein, aber falls ich den wehrten Herrn Dante an das letzte Mal erinnern darf wo, er eine Chance ausgelassen hatte um sich die Beine zu vertreten?“ „Das war damals ja auch noch etwas ganz anderes!“ Winkte Dante ab. „War es nicht! Du bist über acht Stunden in einem Flieger gesessen und hattest noch über vier Stunden vor dir und anstelle dir eine Pause auf festen Boden zu gönnen – was hat der junge Herr da gemacht? Na? Richtig! Er ist sitzen geblieben und hat hinterher gemeckert das ihm schlecht wird, die Luft im Flugzeug scheiße ist und das ihm der Raum zu eng ist –also?“ „Willst du mich einladen mit euch zu kommen?“ Fragte Dante neckisch, nicht nur um das Thema zu wechseln sondern, auch um Trish am Reden zu halten, bevor sie sich wieder aufrecht hinstellte und er so keinen Einblick mehr in diesen wunderschönen, perfekten Ausschnitt hatte, unnötig dabei zu erwähnen das der Gedanke, jetzt nun zu wissen was dieses schwarze Nichts von einem kleinen Lederstück alles vor der (Männer)Welt versteckt hielt, ihn nach wie vor reizte. Trish ahnte zum Glück jedoch nichts von diesem Gedanken und sah Dante nur weiterhin unwirsch an. „Es sind deine Beine, Dante aber bitte beklag dich nachher nicht bei mir Wenn, dir wieder alles wehtut, okay?“ „Bitte? Sag jetzt bloß das du dir Sorgen machst, meine Schöne?“ Grinste Dante schelmisch seine blonde Donnergöttin an, welche sich allerdings weniger geschmeichelt davon fühlte und sich nur genervt wieder in die Senkrechte brachte. „Komm Lady, wir gehen! Männer... die werden wohl nie erwachsen, oder?“ Seufzte Trish und warf sich ihre Lederjacke um während sie an Lady vorbeistiefelte die ihr nachgrinste. „Nicht das ich wüsste, Trish...“ Sie hatten nur die Gangway bekommen und hielten eher seitlich von den eigentlichen Landeplätzen. Hier war der Eisenvogel weniger im Blickfeld der Arbeiter die am Flugplatz eifrig beschäftigt waren Kofferwaggons zu ihren passenden Flugzeugen zu hieven. Nur wenige, auserwählte Lotsen halfen den Huntern dabei zurück in die Halle zu kommen. Trish und Lady fanden sich schnell an der Kofferausgabe wieder, ignorierten aber diese da sie ja nur einen kleinen Stopp eingelegt hatten. Ihr eigentliches Ziel war die große Halle zu der sie gelotst werden konnten. Aus einem unbestimmten Grund zog es Trish und auch Lady dorthin. Sie hatten gehört das sich noch ein paar Hunter in der Wartehalle befanden. Vielleicht war das Oberhaupt der Templer ebenfalls dort anzutreffen? Durch eine Glasscheibe konnten sie in weiter Ferne wirklich einige ominös verkleidete Personen ausmachen welche sich merkwürdig verhielten aber sie waren zu weit weg um etwas erkennen zu können. „Meinst du sie sind es?“ Fragte Lady die ihre Nase an der Scheibe plattdrückte. „Ich kann kaum etwas sehen...“ Was vielleicht auch daran lag das ihr eigener Atem jetzt schon etwas von dem Glas beschlagen hatte. „Ich sehe auch niemanden der Vincent auch nur im entferntesten ähnlich sehen würde.“ Daraufhin richtete sich Lady auf und sie blickte Trish scharf an- fast schon messerscharf das es der Dämonen Angst wurde und sie ein kleinlautes „Was?“ Nachhängte. Lady jedoch blickte Trish immer noch kritisierend an als wollte sie sie mit ihren Augen allein schon auf den Grund ihrer Seele blicken zu wollen. „Lady? Hör auf mich so anzusehen! Was ist denn los?“ Fragte Trish noch einmal nach, jetzt in etwas festerem Tonfall. Lady ließ es daraufhin gut sein und stellte sich wieder etwas mehr vor die Glasscheibe. „Erst Dante und jetzt van Hellsing? Meinst du nicht das dir einer reicht?“ Trish blickte Lady ungläubig an. „Bitte was? Wiederhol das!“ Lady zuckte daraufhin mit den Schultern ohne ihren Blick von dem Geschehen hinter der Glasscheibe zu nehmen. „Ich mein ja nur... Ich kann ja verstehen das dir van Hellsing gut gefällt aber meinst du nicht auch das Dante, mal trotz all seiner schlechten Eigenschaften – von denen ich weiß das er mehr als genug hat – dennoch eine zweite Chance verdient hätte?“ Langsam dämmerte es Trish was Lady hier versuchte ihr zu erklären und das gefiel ihr gar nicht! Nein überhaupt nicht! „Okay, ich weiß das Dante ein absoluter Frauenheld ist und alles angräbt was gut aussieht und nicht bei drei auf den Bäumen ist aber er hat auch seine guten Seiten. Du müsstest das doch am besten wissen. Immerhin hast du ganz schön lange mit ihm unter einem Dach gelebt ohne das er dich verrückt gemacht hat.“ «Verrückt gemacht hat er mich schon... aber auf eine andere Art als du denkt. « Schoss es Trish darauf in den Kopf was ihr sogleich die Röte hochsteigen ließ. „Nicht schon wieder!“ Seufzte sie schwer und rieb sich über die Stirn. „Hör auf Lady! Dante und ich sind und bleiben Partner! Nur weil wir miteinander... das Bett geteilt haben heißt das noch lange nicht das aus uns wirklich was werden könnte...“ „Aber von allen Frauen die dieser Vollidiot bislang in seinem Leben hatte, passt du am besten zu ihm und in das Chaos welcher er liebevoll `Mein Leben´ nennt, findest du nicht?“ „Na, woran wird das wohl liegen?“ Sagte Trish theatralisch und seufzte doppelt schwer während sie die Arme vor der Brust verschränkte. „Dante mag ein guter Dämonenjäger sein aber was die alltäglichen Dinge des Lebens angeht ist er so schrecklich... unbedarft.“ „Und Vincent van Hellsing...“ fügte Lady sich ein. Trish blickte mit gesenktem Haupt zu Boden während sie anfing zu sprechen. „Vincent van Hellsing hat eine Weisheit, sowie auch Lebenseinstellung an sich wie ich sie noch nie bei einem Menschen gesehen habe. Ich weiß das, weil ich schon einige Zeit mit ihm verbracht habe. Er ist ein Dämonenjäger genau wie wir aber ich habe ihn noch nie wirklich kämpfen sehen...“ „Heißt das er bekommt keine Aufträge?“ Fragte Lady weiter. „Wo kommt dann das ganze Geld her?“ „Aufträge bekommt er schon, allerdings ist es meistens nicht er der das heranschafft. Er hat viele Leute die für ihn arbeiten und die er begleitet aber bei diesen Missionen habe ich nie gesehen wie er selbst Hand an einen Dämonen legt. Nur ein einziges Mal... “ Trish hielt inne und gedachte im Stillen an den Moment als sie zum ersten Mal Zeugin von einem kleinen Teil der Macht Vincent van Hellsings wurde. „Einmal habe ich etwas gesehen das mich neugierig auf mehr gemacht hat.“ „Neugierig? Auf was?“ Hakte Lady nach. „Welche Unterwäsche er trägt? Wenn du mich frägst, ich tippe da auf Boxershorts!“ „Bitte? Wie kommst du denn da drauf?“ Fragte Trish mit einem Glucksen in der Stimme. Erneut zuckte Lady mit den Schultern. „Weiß nicht... er sieht so aus als würde er welche tragen... Bei Dante bin ich mir da immer noch nicht so ganz sicher... Ich kann ihn mir einfach nicht in diesen langen Dingern vorstellen... Ich glaube aber da könntest du mir am ehesten helfen, hast es ja ´hautnah´ miterlebt – aaaalso?“ Jetzt kam Lady Trish bedrohlich näher und blickte sie schelmisch von unten an. „Auf was für Unterwäschesorten steht unser Dämonenjäger wirklich? Sag es! SAG ES!“ Darauf wusste Trish erst mal keine Antwort. Vor allem irritierte sie die Tatsache das sich ihre Freundin Lady über so etwas Gedanken machte. „Wieso interessiert dich das?“ Fragte Trish weiter die sich darauf einfach keinen Reim machen konnte. „Wieso interessiert dich das nicht? Ach stimmt ja- du weißt es ja schon..“ „Ich weiß es überhaupt nicht! Interessiert mich doch nicht ob Dante am liebsten im Tiger-Tange herumläuft oder eher auf die Boxershorts-Variante steht!“ „Ich bevorzuge weder das eine noch das andere Trish. Solltest du eigentlich wissen nachdem du früher immer so oft ins Badezimmer geplatzt bist während ich unter der Dusche war.“ Ließ die tiefe Stimme Dantes die beiden Frauen gellend herumfahren. „GOTT!“ Schrie Lady die sich vor lauter Schreck an die Brust gegriffen hatte. „Hast du sie noch alle Mann? Schleich dich doch nicht so von hinten an wie ein Indianer!“ „Aber echt! Spinnst du total, du Vollidiot?“ Fauchte Trish zurück die nicht minder erschrocken war. Wo war Dante denn jetzt auf einmal so plötzlich hergekommen? Der Dämonenjäger, wie immer mit einem neckischen Grinsen auf den Lippen blickte die beiden Frauen amüsiert an. „Was habt ihr denn? Ist doch noch alles da wo´s hingehört, oder nicht? Soll ich mal nachsehen gehen, Lady?“ Fragte er dann um der Kurzhaarigen gefährlich nahe auf die Pelle zu rücken. Lady jedoch drückte Dante erbost von sich weg um ihn besser auf Abstand halten zu können während sie ihn wütend anfauchte. „Rück mir von der Pelle du Affe oder es setzt was!“ „Hrrrrmmmmhhhh.. du weißt das ich darauf abfahre, oder? Ich steh total auf die Domina-Nummer.“ „Halt bloß deine Klappe und sieh zu das du Land gewinnst du blöder Depp!“ Keifte Lady noch wütender zurück die langsam die Nase voll von dem vorwitzigen Halbdämonen hatte und kurz davor war ihm eine runterzuhauen. Es war jedoch das auftauchen einer weiteren Person die Dantes Aufmerksamkeit danach auf sich zog. Wie immer musste man, um die Gruppe des Halblings zu finden nur dem lautesten Gebrüll nachgehen. Das war zwar praktisch wenn man sich irgendwo verlor aber dorthin wo sie gehen würden fand das der junge van Hellsing diese Eigenschaft etwas unpassend. Es brauchte nur ein charmantes Lächeln und ein nettes Wort damit er von einer netten Dame auf dem Flugplatz zu dem Dreiergespann geführt wurde das noch immer heftig in einer Streiterei verwickelt war. Trish, rank und schlank wie immer und wunderschön anzusehen, war die erste die das Eintreffen des in weiß gekleideten Mannes bemerkte. Sie lächelte ihn sofort an und ging ein paar Schritte dabei auf ihn zu um ihm ihre Hand entgegen zu strecken. „Schön dich wieder zu sehen.“ Sprach sie dann leise und wurde sanft von van Hellsing in die Arme gezogen. Etwas überrascht aber dennoch nicht ganz unzufrieden darüber erwiderte sie die Umarmung und bekam dafür ein gebrummtes „Herzlichen Glückwunsch!“ zurück, was sie ihn etwas überrascht anstarren ließ. „Herzlichen Glückwunsch? Ich habe heute aber nicht Geburtstag.“ „Ich weiß.“ Schmunzelte der schwarzhaarige Mann freundlich und drückte ihre Schultern sanft. „Ist auch nicht so wichtig... erst mal freu ich mich das ihr gekommen seid! Die üblichen Hunter haben sich schon eingefunden und in einer halben Stunde geht’s weiter.“ Inzwischen hatten sich auch Dante und Lady wieder beruhigt und voneinander abgelassen. Lady wurde ebenfalls so freundlich begrüßt wie Trish was diese sehr zu freuen schien während Dante nur ein bestätigendes Kopfnicken zugesprochen kam. Mehr wollte dieser ja sowieso nicht von van Hellsing haben also störte es ihn auch nicht weiter. „Ich hoffe der Flug war bisher noch angenehm für euch. Ich weiß nicht was uns noch auf dem Weiterflug alles erwarten wird.“ „Was? Noch mehr als das mit der schwarzen Frau?“ Fragte Lady dazwischen und bekam ein Stirnrunzeln von Vincent dafür geschenkt. „Schwarze Frau? Von was redet ihr?“ Trish war so nett und klärte den Templer auf. „Während des Fluges wurde eine Frau auf den Trägern des Flugzeuges gesehen. Sie war ganz in schwarz und trug Lederkleidung. Eine Freundin von dir?“ Jetzt war es an Vincent etwas zurück zu gehen und das Kinn zu reiben während er darüber nachdachte wer die geheimnisvolle Besucherin sein könnte. „Ich wüsste da zwar schon jemanden auf den diese Beschreibung passen würde aber ob sie das auch wirklich ist?“ „Wer denn?“ Fragte Dante weiter. „Wenn du´s weißt dann nur heraus damit!“ Vincent jedoch winkte ab. „Unnötig das jetzt zu sagen. Sie hat mit Sicherheit ihre Gründe das sie hier schon aufgetaucht ist. Ich dachte zwar das sie erst später zu uns kommen will aber mir soll´s recht sein. Bayonetta hat schon immer ihren eigenen Kopf gehabt. Das hat sich Zeit ihres Lebens nicht verändert.“ „Bayonetta? Noch nie gehört.“ Sagte Lady. „Ich auch nicht... Sagt dir der Name was Dante?“ Fragte Trish und blickte zu dem weißhaarigen Mann, welcher allerdings nur mit dem Kopf schüttelte. „Okay... Lassen wir das jetzt! Das führt doch etwas zu weit! Kommt! Wir wollen langsam wieder ins Flugzeug gehen.“ Winkte Vincent dann seine neugewonnen Kameraden zurück an Bord und ging dabei mit besten Beispiel voran. Bereits vor der Treppe hatten sich weitere buntgemischte Gestalten angesammelt. Einer von ihnen war ein Junge der Dante sofort ins Auge fiel. „Den kenn ich doch...“ Sagte er und sah den Jungen weiterhin forschend an der schweigsam eher seitlich von den anderen stand und nicht wirklich wusste was er hier sollte. „Dante?“ Trish sah ihn fragend an und folgte seinem Blick. Der Junge der Dante bekannt vorkam sah eigentlich bis auf einige Kleinigkeiten ganz normal aus. Er hatte schwarzes, kurzgeschorenes Haar welches nur am Hinterkopf zu einer aufrechten Spitze zusammenlief. Auch seine Kleidung wirkte eher normal als sie jemandem ins Auge gefallen wäre. Eine normale schwarze Jacke ohne auffälliges Muster sowie ein unauffälliges schwarzes Shirt darunter mit einem Dämonenkopfaufdruck. Lange dünne Beine steckten in einer schwarzen Hose und ebenso schmale Waden gingen über in Füße die ohne Socken in ein paar schwarzen Turnschuhen steckten. Das aber wirklich auffällig an dem Knaben waren seine unglaublich leeren Augen. Sie wirkten unglaublich leer und maßlos traurig über etwas, das versteckt hinter seinem Schweigen im verborgenen lag. Merkwürdige Tätowierungen zierten darüber hinaus den Körper des Jungen. Trish schätzte das sie über den Körper hinfort gingen und im Gesicht so nur ein kleiner Teil zu sehen war. „Woher kennst du ihn denn?“ Fragte Trish weiter die das Stirnrunzeln ihres Partners bemerkt hatte. „Ich weiß nicht.. Ist verdammt lange her aber.....“ Dann aber schien Dante doch die Initiative zu ergreifen und er stiefelte an all den Huntern vorbei, direkt auf den Jungen zu. „Lange nicht gesehen... Atlus. Wie geht´s?“ Der Junge, welchen Dante eben mit Atlus angesprochen hatte, drehte sich schweigsam zu dem großen Mann um und sah ihn mit fest aufeinandergepressten Lippen an, bevor er sich dann wieder von Dante abwandte. „Geht so...“ „Noch immer so gesprächig, was?“ Fragte Dante neckisch und boxte den Knaben leicht in die Seite. „Ist ganz schön lange her seit wir uns das letzte Mal gesehen haben, was? Du hast dich seitdem kein bisschen verändert. Liegt wohl an den dämonischen Ablegern die du immer noch in der trägst. Wie kommt´s das du hier bei diesen Leuten dabei bist?“ Atlus zuckte mit den Schultern und wollte wohl am liebsten gar nicht über das Thema reden. Trish, die inzwischen näher gekommen war betrachtete den Jungen eine lange Zeit lang und musste feststellen das ein seltsam vertrauter Geruch von dem Jungen ausging. Seine Aura war ihrer nicht ähnlich und wenn sie sich näher in seine Aura hineinversetzte konnte sie deutlich dort etwas spüren was sie erschaudern ließ. Eine unglaublich finstere Macht schlummerte in dem Jungen. „Dante....“ Trish und jetzt auch Lady die ebenfalls herangetreten war blickten auf den Halbdämonen. „Wer oder was ist das?“ „Ein echtes Scheusal.“ War die knappe Antwort, dieses Mal aber kam die Antwort nicht von Dante sondern von Dantes auserkorenem Erzrivalen Vincent van Hellsing der an Atlus herangetreten war und nun eine Hand beschwichtigend auf seine Schulter legte. „Ich habe ihn auf einer Reise kennen gelernt. Atlus ist nicht sehr gesprächig und wenn es euch nichts ausmacht würde ich es begrüßen ihn nicht weiter damit zu bedrängen. Beizeiten werdet ihr sehen was mit ihm los ist und vielleicht erzählt er euch etwas über sich. Wollen wir Kou?“ Fragte Vincent den Knaben und bekam ein Nicken. Das Dreiergespann blickte den beiden nach wie sie sich dran machten das Flugzeug zu besteigen. Trish war noch immer verblüfft über das was sie eben gespürt hatte und fast schon etwas irritiert während Dante nur leicht den Kopf schüttelte. Das er den Jungen so schnell wiedersehen würde hätte er nicht gedacht.... Immerhin.... „Kommt jetzt.“ Forderte Lady die anderen zum gehen auf. „Früher oder später werden wir schon erfahren wer der geheimnisvolle Typ ist – oder wir warten einfach darauf das Dante seine Klappe mal wieder nicht halten kann und erfahren es dann.“ „Hey! Soll das heißen das ich eine Labertasche bin?“ Brüskierte Dante sich über Lady und war schon wieder drauf und dran einen Streit mit ihr anzufangen. Bevor es aber überhaupt zu einer weiteren Auseinandersetzung kommen konnte zog Trish den Halbdämonen schon wieder in Richtung Flugzeug. Für heute war wirklich genug! Seltsamerweise erwähnte Vincent van Hellsing die in schwarz gekleidete Frau nicht mehr. Selbst wenn man ihn darauf ansprach, hüllte er sich in Schweigen. Offenbar kannte er diese Person und war sogar erfreut mit ihrer Anwesenheit rechnen zu können. Die meisten der Hunter waren zwar allesamt gute Jäger aber für diesen einen Job brauchten sie jede Hilfe die sie kriegen konnten. „Vielleicht ist es übertrieben aber ich will auf alle Fälle sicher gehen.“ Erklärte Vincent van Hellsing der Lady auf dem Weg zu den Toiletten begegnet war, als diese sich etwas frisch gemacht hatte. „Aber gleich alles herzubeordern was Rang und Namen hat?“ Fragte Lady daraufhin skeptisch. „Ein paar der Typen hier kosten mehr als ich. Dante und ich können das Geld einfach gut brauchen aber einige Anwesende waren doch schon längst im Ruhestand? Woher kennst du die alle eigentlich?“ Vincent lächelte darauf charmant und rückte sich eine Strähne zurecht die ihm in die hohe Stirn gefallen war. „Man lernt sich halt im Laufe des Lebens so kennen. Vor allem in unserem Gewerbe sind doch freundschaftliche Verhältnisse dieser Art nichts unübliches, oder?“ „Das schon.“ Gab Lady bekennend zu. „Trotzdem halte ich es für überzogen... Vor allem da wir noch immer nicht so genau wissen was uns dort eigentlich erwartet.“ Damit spielte sie auf den Auftrag, welcher die Reinigung einer kleinen Bergregion beinhaltete, in welcher man in letzter Zeit vermehrt dämonische Aktivitäten verzeichnet hatte. Vincent hatte von daher nicht mal so Unrecht mehr Hunter als eigentlich nötig zusammen zu trommeln. „Ich nehme nur die Besten mit in die höchste Region.“ Erzählte Vincent ihr im Vertrauen während sein Blick über die vielen verschieden (Nicht)Menschen ging. „Ich muss Qualität durch Quantität ausgleichen. Von dem was ich gehört habe sind es die unterirdischen Höhlensysteme die´s wirklich in sich haben müssen. Ich kann dort weder Krawallmacher noch irgendwelche überkandidelten Möchtegerngenies gebrauchen.“ „Ist es wirklich so schlimm?“ Fragte Lady darauf mit ernsten Blick und bekam ein kurzes Nicken. „Und was sagt die hiesige Bergwacht dazu?“ „Die hiesige Bergwacht hat sich durch die Behörden erst mit uns in Kontakt gesetzt. Etwas stimmt dort oben in den Wäldern nicht und wir werden es herausfinden.“ “Aber genaueres weißt du auch nicht? Ich dachte du bist hier derjenige mit den Hellsichtigkeiten?“ „Hellsichtigkeiten?“ Lachte Vincent amüsiert. „Was dichtet ihr euch eigentlich alles über mich zusammen wenn ich das mal so erfahren dürfte?“ „SO einiges. Du solltest mal hören was die über dich behaupten, die dich nicht so gut leiden können.“ „Oh! Also darauf kann ich gut verzichten!“ Grinste der schwarzhaarige Mann darauf breit. „Meine Phantasie hilft mir da schon zu genüge auf die Sprünge.“ In der Zwischenzeit hatten sich sogar Dante und Trish wieder einigermaßen zusammen gerauft. Immerhin saßen sie jetzt beide nebeneinander während Kyrie etwas über ihre Zeit mit Nero und Lord Hellsing auf ihrer Insel. Eigentlich war es eher Trish die zuhörte während Dante gelangweilt sein Glas hin und herschwappte und dabei gelassen aus dem Fenster sah. “... aber so sehr sich mein Bruder und Nero auch angestrengt haben, an Lord Hellsing sind sie einfach nicht herangekommen. Sogar gemeinsam hatten sie keine Chance.“ Beendete Kyrie eine kleine Anekdote aus ihrer Vergangenheit. „Ich frage mich wie es jetzt aussieht? Nero ist ja viel stärker – und reifer geworden. Ob er wohl jetzt in der Lage wäre gegen Lord Hellsing zu gewinnen?“ Trish zuckte die Schultern und schenkte sich noch etwas Wasser nach. „Ich weiß es nicht Kyrie. Ich kann es dir auch nicht sagen. Aber ich muss ehrlich sagen das ich Vincent nicht so stark eingeschätzt hätte.“ „Oh! Das täuscht!“ Kam plötzlich eine Stimme dazwischen die von Nero kam, welcher sich gerade den Sitz vor Trishs geschnappt hatte und sich über die Rückenlehne zu ihnen beugte. „Ich hab ihn auch kaum kämpfen sehen aber wenn es doch zu Auseinandersetzungen kam“ Nero fächelte sich theatralisch Luft zu. „Dann ging immer schön die Post ab!“ „Jetzt übertreibst du aber.“ Ging Dante nun das erste Mal dazwischen. „Das halbe Hähnchen kann doch nichts.“ „Woher willst du das wissen?“ Fragte Trish sofort im säuerlichen Tonfall, fast so als ob Dante gerade sie selbst beleidigt hätte. „Du hast doch noch nie gegen ihn gekämpft oder? Vielleicht ist er wirklich so gut wie Nero und Kyrie behaupten. Immerhin haben hier alle anderen ziemlichen Respekt vor ihm.“ „Weil ihr ihn so in den Himmel lobt.“ Brummte Dante zurück. „Wetten das der nicht viel besser als ich oder Nero ist?“ „Würde ich nicht mal sagen.“ Kratzte sich Nero nachdenklich am Kopf. „Okay, zugegeben, den Eindruck erweckt er nicht aber.... Na ja... immerhin hat er sämtliche Dämonenportale in Europa zerstört.“ „Na und wenn schon?“ Ächzte Dante mieser gelaunt den je. „Und ich hab Mundus in seiner eigenen Dimension mehrmals platt gemacht, mehrmals die Welt gerettet und lebe immer noch – sonst noch Fragen?“ „Wenn ich es nicht besser wüsste...“ Grinste auf einmal Trish breit ihren Partner an. „Dann würde ich fast glauben das hier jemand um seinen Platz im Rudel kämpft. Bist es wohl gar nicht mehr gewöhnt das man sich auf einen anderen verlässt, was?“ „Hör auf.“ Winkte Dante ab. „Mir passt es nur nicht wie du diesen Typen anhimmelst obwohl du kaum etwas von ihm weißt.“ „Willst du damit sagen das du eifersüchtig bist, Dante?“ Grinste Nero jetzt breit. „Ich wusste doch das es meinen Onkel irgendwann erwischt!“ „HALLO? HÄLTST DU JETZT MAL DIE KLAPPE?“ Wütend wollte Dante Nero am Kragen packen doch dieser duckte sich schnell den Sitz runter und entging so der geballten Faust seines Onkels. „Sag das noch mal du Steppke! Komm her, damit ich dir´n Hosenboden verhauen kann!“ „Traust dich ja eh nicht!“ Sang Nero von unten was Dante damit kommentierte das er aufsprang, sich über die Rückenlehne beugte und sofort seinen Neffen an seiner Kapzue zu fassen bekam. „Na warte! Jetzt hagelst Kopfnüsse!“ „Uuuuaahhh!! Kyrie! Trish! Helft mir!“ Weinte Nero gespielt, während er schon dabei war sich aus seiner Jacke zu schälen um dem Schlimmsten zu entgehen. „Oh nein!“ sagte Trish streng. „Das badest du mal schön selber aus, Kindskopf.“ „Einer muss deine Erziehung ja übernehmen!“ Grölte Dante der Nero schon fast zu fassen bekam. „Verzogener Bengel! Wenn ich dich in die Finger kriege setzt´s was!“ „Aaaahh!! Bitte nicht Dante-sama! Habt erbarmen!“ weinte Nero lachend, wand sich aus seiner Jacke und flitzte aus der Sitzreihe und den Gang entlang um Dante weiter vorne am Flur eine lange Nase zu machen. „Ääääääääätsch, alter Mann! Nicht mehr so flott unterwegs, auf deine alten Tage, was Opa?“ „NA WARTE!“ Jetzt jagte ihm sein Onkel hinterher und zum ersten Mal konnte man in dem Flugzeug so etwas wie eine leichte Erschütterung spüren. „Meinst du wirklich es ist okay wenn wir die beiden einfach so davonbrausen lassen?“ Fragte Kyrie die ihrem Schwiegeronkel in spe nachdenklich hinterher sah. Trish winkte nur gelangweilt ab. „Etwas Abkühlung schadet beiden nicht. Lass sie nur spielen. Sind ja genug Leute um uns herum die auf sie aufpassen können.“ „Auch wieder wahr...“ Wer jetzt glaubt das man in so einem Flugzeug nicht herrlich Katz und Maus spielen kann, der irrt! Immerhin unterschieden sich die großen geräumigen Flugzeuge von denen europäischer Machart gewaltig, was nicht nur Platz und Komfort beinhaltete! Das Flugpersonal staunte nicht schlecht als der erste junge Mann auf den Getränkewagen zugerannt kam und in einem filmreifen Sprung einfach darüber fegte. Noch viel überraschter waren die beiden Stewardessen als sie einen etwas älteren, dem ersten aber nicht unähnlichen Mann erkannten, welcher ebenfalls in ihre Richtung jagte, aber vor ihnen stehen blieb, um sich kurz einen Schluck zu gönnen um dann mit einem „Danke Ladies! Das war erfrischend!“ Nur um sofort dem Jüngeren mit einem lauten „KOMM HER DU KLEINE RATTE!“ nachzujagen. Die Verfolgungsjagd war auf ihrem Höhepunkt als sie fast das Cockpit erreicht hatten und Nero kaum noch Ausweichchancen hatte. Er hatte die Gelegenheit nicht genutzt und war die Ecke hinunter, zu den tieferen Etagen des Flugzeuges gegangen. Nun musste er sich damit abfinden das ihn sein Onkel gleich einen Satz Prügel verpassen würde. Eine Lösung musste her und zwar schnell! Denn hier auf dem engen Raum wollte Nero sich keinen Satz heißer Ohren einfangen, vor allem vor aller Augen die ihn neugierig anstarrten. Dantes wuchtige Schritte waren schon von weitem zu hören als Nero ganz vorne ankam und sich suchend umsah. Entweder es passierte gleich etwas oder... „Müsst ihr eigentlich so einen Lärm veranstalten?“ Knurrte ein Mann neben Nero der sich abseits von den anderen Passagieren auf einen einzelnen Platz gesetzt hatte. „Scheiße, es sind noch andere Personen hier an Bord die ihre Ruhe haben wollen!“ Zuerst wollte Nero etwas darauf erwidern, dann aber , als er den Mann näher betrachtete, beschloss er es gut sein zu lassen. Etwas an dem Fremden verunsicherte, fast schon verstörte ihn geradezu. Dabei sah er fast schon zu normal und harmlos aus als das er einen wirklichen Gegner für ihn abgeben können. Gekleidet in einer schwarzen Kapuzenjacke, mit weißen Streifen vom Schulteranfang bis zu den Enden der Jackenärmel, wirkte der Mann weniger wie das was man einen Hunter nennen würde. Die Kapuze seines grauen Sweaters hatte er sich dagegen so tief ins Gesicht gezogen das man kaum seine Augen, geschweige denn etwas von seinem Gesicht erkennen konnte. Wer zum Teufel war der Kerl? Und wieso war so ein Kerl hier an Bord? „HAB ICH DICH!“ Inzwischen hatte Dante Nero eingeholt und ihn jetzt am Schlafittchen gepackt wo er ihn gleich zu schütteln begann, bevor auch ihm der Fremde auffiel. „Nanu... hier treibt sich ja echt alles herum, was?“ Dante ließ von seinem Neffen ab und stellte sich jetzt mit verschränkten Armen vor den Sonderling hin und betrachtete ihn eingehend. „Wen haben wir denn da? Was macht ein Kerl wie du hier an Bord dieses Flugzeuges?“ „Wonach sieht es denn aus?“ Fragte der Fremde sofort mies gelaunt zurück, offenbar war er gerader keiner so guten Laune. „Hey! Nicht auf die Tour!“ Warnte Dante ihn. „Was auch immer du für Kräfte hast, ich bin dir in allen Fällen über!“ Was als Provokation gedacht war ließ Dantes Gegenüber mit einem verächtlichen Ausschnaufen verklingen. Der mysteriöse Mann mit Kapuze sah ihn Dante wohl weniger einen Gegner, sondern mehr einen weiteren Zirkusclown, wie ihm hier an Bord schon so viele begegnet waren. „Der will mich echt ärgern, was?!“ murrte Dante und war schon dabei noch einmal einen Konfrontationskurs zu starten als eine weitere Person sich den dreien hinzugesellte: Alan Morane, Vincents rechte Hand. „Alles klar bei euch?“ Wollte er sogleich wissen und stellte sich zwischen Dante und Nero. „Hey! Hier steckst du!“ Sofort ging er etwas näher auf den Fremden zu. „Vincent hat mir schon nicht geglaubt das du auch gekommen bist. Du solltest wenigstens noch so viel Anstand haben und ordentlich Hallo sagen, meinst du nicht Alex?“ Der Mann mit Kapuze schnaufte schwer was Alan nur auflachen ließ. „Darf ich ihm wenigstens sagen das du dich hier hinten versteckst, damit er vorbeischauen kann?“ „Von mir aus...“ Grummelte Alex. „Mach doch was du willst.“ „Das fass ich als ein Ja auf.“ „Moment.“ Dante sah den anderen, ergrauten Mann fragend an. „Es ist ABSICHT das der da hier ist?“ Mit ´der da´ zeigte Dante mitsamt Daumen in Richtung Alex und bekam von Alan Morane ein Kopfnicken. „Natürlich! Wir haben lange nach ihm gesucht damit wir Alex Mercer herholen konnten, nicht wahr Alex? Hast ganz schön auf dich warten lassen, mein Freund. Aber jetzt bist du ja da. Freut mich das du´s geschafft hast. Also, ich geh dann mal dem Boss Bescheid sagen.“ Und schon war er wieder verschwunden und ließ einen verdutzten Nero und einen noch verdutzteren Dante zurück. Solche Normalos waren hier schon erwünscht? Was zum Teufel ging eigentlich auf diesem Flugzeug ab? Disclaimer: Okay, ich habe ja ein paar Personen eingeworfen die euch vielleicht nicht so geläufig sein werden, für diesen Fall habe ich hier mal eine kleine Erörterung hinterlassen damit ihr euch (wenn ihr wollt) auch etwas schlauer machen könnt. Die bislang erwähnten Personen sind ebenfalls Charaktere aus Spielen die mir ans Herz gewachsen sind und die ich hier mal unbedingt reinhaben wollte. Also: Atlus; Kou Nagijo = Shin Megami Tenseis Lucifer Call Bayonetta = Bayonetta (ob ich Jeanne noch reinhole weiß ich nicht... Ich find sie zwar cool aber soooo cool wie Bayonetta nun auch wieder nicht...) Alex Mercer = Prototype (COOOLES SPIEL! Hier in Deutschland eigentlich auf der roten Liste aber ICH HABS TROTZDEM!! UND ICH LIEBE ES!) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)