Wolf-Night von JennyRiddle (Harry/Tom oder Harry/Fenrir (klärt sich später)) ================================================================================ Kapitel 10: Wenn man sich mal in der Tür verirrt... --------------------------------------------------- Hey^^ Heute der 31. Juli, das heißt, Harry Potter (also die Figur) hat Geburtstag *lol* Also Happy Birthday Harry XD Ansonsten danke ich allen Kommentarschreiben herzlich und noch mal, ich kann nur sagen, wie sehr ich mich freue, dass ich als Autorin doch recht gut bei euch ankomme, auch wenn mein Schreibstil noch lange nicht perfekt ist XD Nun, vier Jahre Erfahrung zahlen sich aus^^ Kapitel 10 – Wenn man sich mal in der Tür verirrt… Langsam ging Harry die Treppe hoch. Was war bloß los mit ihm? Er hatte Sirius noch nie angeschrien. Er bekam ein schlechtes Gewissen… dennoch… es störte ihn, dass Sirius und Remus versuchten, ihn von Fenrir fern zu halten. Harry wusste nicht, wieso, doch er mochte Fenrir und er wollte gern mit diesem… ja zumindest befreundet sein. Obwohl Greyback auch schon ziemlich alt sein musste, sah er noch recht jung aus. Nicht älter als Anfang dreißig. Nun, vielleicht hatte er ja mal einen Verjüngungstrank eingenommen oder so. Wer wusste das schon. Harry erreichte nun den ersten Stock des Hauses. Verwirrt sah er sich um. Der Gang war länger geworden und es gab jetzt noch mehr Türen. Jede glich der anderen. So konnte er nicht sagen, welches sein neues war, geschweige denn, dass von Sirius und Remus. Nun gut, er hatte wohl keine andere Wahl, als alle Türen auszuprobieren. Die erste Tür war das Badezimmer, das schon immer im zweiten Stock war. Hinter der nächsten Tür war eine Bibliothek. Na immerhin gut zu wissen, denn dann konnte er auch hier mal vorbeischauen. Nun gut… nachdem Harry die Tür geschlossen hatte, sah er sich kurz um. Er wollte eigentlich nur sein neues Zimmer finden, sich da am Besten einschließen und gleich darauf losheulen. Versuchte er es eben an der Tür gegenüber. Diese ging auch ohne weiteres aus und er trat ein. Nun, immerhin war es ein Zimmer, das er nicht kannte. Ein schönes Zimmer, aber Harry konnte sich vorstellen, dass dies nicht das Zimmer war, das Sirius und Remus ihm gezaubert hatten. An den Wänden standen einige Regale aus dunklem Holz, welche viele alte und neue Bücher beinhaltete. An einer Wand stand ein Schreibtisch, so herum, dass man direkt durch das große Panoramafenster sehen konnte und einen guten Blick über das Meer hatte. In einer Ecke an einem Kamin stand eine weiße Coachgarnitur, die sehr gemütlich wirkte. In der Mitte stand ein großes Bett, wo mindestens vier Leute Platz gefunden hätten. Neben dem Bett waren eine Schranktür und ein kleiner Nachttisch. Neben den Bücherregalen war auch noch eine Tür und eben diese ging gerade auf. Erschrocken drehte Harry sich um. Ehe er wusste, wer hinter ihm stand, sagte er schon: „Entschuldigung… ich hab mein Zimmer gesucht und… dann bin ich hier gelandet… und ich war einfach so beeindruckt von…“ Bevor er weiterreden konnte, verschlug es Harry die Sprache. Tom Riddle stand hinter ihm. Er wirkte etwas überrascht, als er Harry hier sah, grinste dann aber leicht. Harry starrte den Mann an. Der war wohl bemerkt nackt und trug nur ein weißes Handtuch um seine Hüften. Seine schwarzen Haare hingen ihm noch etwas feucht über seinen Rücken und seine Schultern. „Verirrt, was?“, fragte er freundlich spottend, schloss die Badezimmertür hinter sich und trat nun in dem Raum. Harry machte automatisch ein paar Schritte zurück. Es war ihm nicht geheuer, Voldemort, seinem einst größten Erzfeind gegenüber zu stehen, unbewaffnet… und dann war der Mann auch noch unbekleidet. Er suchte nach dem Ausgang. Wenn er dahin wollte, musste er aber an Tom vorbei. Warum ging er auch durch den ganzen Raum in dieses verdammte Zimmer. Aber machte ihn wirklich die Tatsache unsicher, dass er hier seinem ehemaligen Feind gegenüberstand, der sich nun als Sirius Bruder entpuppt hatte und eigentlich relativ nett schien? Hm, oder war es mehr die Tatsache, dass Riddle verdammt gut aussah. Seine blauen Augen glitzerten leicht. Er war wie immer ziemlich groß, wenn auch nicht so groß wie Fenrir. Er war ein ziemlich heller Hauttyp, wenn auch nicht ganz so schneeweiß, wie in seiner Voldemortform. Er war sehr durchtrainiert und Harry schielte immer wieder zu dessen muskulösen Oberkörper, von der Brust, zu dem leichten Sixpack, noch weiter runter. Kam es nur Harry so vor oder hing Riddles Handtuch doch ziemlich tief. Oh verdammt, was war das hier… er wollte hier raus, konnte sich aber keinen Meter bewegen. Oh ha, jetzt kam Riddle ihm auch noch näher. Harry machte ein paar Schritte zurück und stieß mit seinen Kniekehlen gegen das Bett. Er knickte ein und fiel mit dem Rücken auf eben diesen. Er konnte Riddle leise lachen hören. Sicher war Harry gerade knallrot angelaufen. Der Jüngere schluckte, war aber auch nicht fähig, sich aufzurichten. Harry hörten Schritte… kam Riddle auf ihn zu? Der dunkle Lord erschien wieder in Harrys Blickfeld. So im Liegen wirkte der Mann noch viel größer. Hm, noch einen Schritt vor und Harry konnte unter dessen Handtuch… okay anderes Thema. Vielleicht sollte er sich doch aufrichten… Riddle stand nun direkt vor ihm und sah grinsend zu ihm runter. Harry war dem dunklen Lord ausgeliefert. Wenn der nun irgendwas tat, was auch immer, Harry hätte sich sicher nicht verteidigen können. Er starrte einfach nur in die blauen Augen und wartete ab. Sein Herz raste. Okay, langsam wurde es ihm zu viel. Er setzte sich nun doch langsam auf, ohne seinen Blick von Riddle zu wenden. „Ah…“, machte er etwas verpeilt, doch das war es schon. Zu mehr war er nicht fähig. Was sollte er auch großartig sagen? Riddle lachte wieder leise, wobei Harry eine leichte Gänsehaut bekam und der dunkle Lord ging nun endlich an dem Bett vorbei in den begebaren Kleiderschrank. Das war Harrys Gelegenheit, hier schnell wieder raus zu kommen. Wieso mussten in solchen Momenten immer die einzelnen Körperteile schlapp machen? Es war doch so einfach, aufzustehen, zur Tür zu gehen, die zu schließen und sich vorzunehmen, nie wieder in diese Tür zu treten. Hm, da hatte Harry sich wohl geirrt. Er saß auf dem Bett, starrte die beigefarbene Wand gegenüber an und hörte, wie Riddle sich nebenan in dem kleinen Raum anzog. Er hätte schwören können, dass Riddle nebenbei auch leise lachte. Er hatte Harry sicher verhext und er konnte deshalb nicht fliehen. Argh… was war das bloß? Er fühlte sich fast wie heute Morgen, als er Fenrir am Strand getroffen hatte und der ihn überredete, mit ins Wasser zu kommen. Obwohl das mit dem Werwolf noch etwas anderes war. Er konnte nicht erklären, was… Fenrir war ein ruhiger Mann. Er lächelte nur selten, doch Harry mochte ihn und seine Art. Wie er dachte und wie er über Sachen redete. Er mochte es, ein Werwolf zu sein und wenn er nicht gerade unter anderen Menschen war, konnte er sich auch gerne mal wie ein Wolf verhalten, wie Harry einen Tag nachdem er gebissen wurde, mitbekommen hatte. Riddle war ein ziemlich aktiver Mann. Mal war er fröhlich, zeigte immer Manieren und war sehr freundlich. Anderenfalls konnte er sarkastisch und laut werden oder andere mit seinem fiesen Grinsen in den Wahnsinn treiben, so, wie er es jetzt mit Harry tat. Nun, Fenrir hatte bereits Harrys meistes Vertrauen gewonnen, aber auch vor Riddle fürchtete er sich nicht mehr so… Harry schüttelte den Kopf. Wieso dachte er gerade überhaupt so viel über diese beiden Männer nach und verglich sie miteinander? Wie kam er darauf? Verwirrt stand er nun doch auf. Gerade kam Riddle aus dem Kleiderschrank zurück. Er war ganz in schwarz gekleidet. Schwarze Schuhe, eine schwarze Stoffhose und sein schwarzes, kurzärmliches Hemd knöpfte er gerade zu, wobei er die obersten Knöpfe offen ließ. Harry musste gestehen, es stand ihm einfach unglaublich gut. „Ah, du wolltest wieder gehen?“, fragte er und zwinkerte leicht. Harry starrte ihn einfach nur an. Dann meinte er aber: „Äh… ja… irgendwie… und…“ „Bleib ruhig noch… wir hatten noch gar nicht die Gelegenheit, uns mal zu unterhalten.“ Er lächelte freundlich und charmant. Er setzte wirklich seinen gesamten Charme ein. Auch in seiner Körperhaltung. Harry wollte eigentlich den Blick senken, doch er starrte den Mann unverwandt an. Er wurde knallrot. Was wurde das hier nur? Sirius, warum kamst du immer zu schlechten Momenten und bliebst weg, wenn man dich wirklich mal benötigte? Riddle sah Harry nur mit hochgezogener Augenbraue immer noch leicht lächelnd an. „Aaaaaaaalso…“, zog Harry das Wort lang und brach auch gleich wieder ab. Riddle wartete nicht ab, dass Harry weiter sprach. „Magst du was trinken? Wasser? Kürbissaft? Tee? Kaffee?“ Während der dunkle Lord sprach, goss er sich selbst ein Glas Cognac ein, was er dem Minderjährigen natürlich nicht anbot. Harry öffnete ein paar Mal verunsichert den Mund. War etwas so schlimm daran, wenn er einen Tee mit dem dunklen Lord trank? Nun, er wusste ja, dass der ihm nichts Böses wollte. Außerdem konnten sie sich wirklich mal ein bisschen näher kennen lernen, wenn sie jetzt sogar schon unter einem Dach wohnten. Es war immerhin Harrys Ziel gewesen, dass sich die Bewohner alle untereinander verstanden. Warum dann nicht einfach ein Vorbild sein? Und er musste sich ja nicht gleich mit Riddle anfreunden. „Äh… nun gut, dann nehme ich einen Tee… Früchtetee.“, sagte er auf Riddles fragendem Blick hin. Also zauberte Riddle ihm das Getränk und sie setzten sich auf die weißen Sofas. Gemütlich, musste Harry schon sagen. Ihre Getränke standen nun auf dem kleinen Glastisch. Harry sah zu dem Kamin. Auf dessen Sims standen ein paar Fotos. Harry musste genauer hinsehen, erkannte dann aber, dass die meisten Schlangen zeigten. Riddle folgte seinem Blick. „Alles gute Freunde von mir.“, erklärte er grinsend. „Oh… also…“ Harry erkannte auch die Schlange Nagini. „Nagini ist eigentlich eine ganz liebe.“, versicherte Tom, als hätte er Harrys Gedanken gelesen. Der Schüler hob eine Augenbraue. „Ist so. Sie ist nur böse, wenn ich es ihr auftrage.“ Er zwinkerte. Harry sah schnell zu seiner dampfenden Tasse Tee. Er hatte sich noch nie so richtig für Schlangen begeistern können und schon gar nicht für Voldemorts Liebling, dem er nun schon auf dem Friedhof begegnet war, wo auch Cedric Diggory starb. „Hm…“, Riddle seufzte und musterte Harry eine Weile. „Ich hätte nie gedacht, dass ich das je sagen werde, ich dachte immer, du kennst Dumbledores Pläne und bist seiner Meinung, dass Schwarze Magie und die schwarzen Wesen falsch sind. Darum tut es mir leid, was je zwischen uns vorgefallen ist und das ich versuchte, dich zu töten. Ich weiß jetzt, dass Dumbledore dir das alles nur eingeredet hast und du nie direkt etwas gegen schwarze Wesen hast.“ „Stimmt, nur gegen die, die mich angreifen wollten… waren wohl nicht wenige.“, brummte Harry und Riddle lachte leise. „Auf jeden Fall wird auch keiner meiner Todesser dich je wieder angreifen. Ich habe in einer Todesserversammlung bereits ausdrücklich gesagt, dass man dir nicht schaden soll.“ Harry schwieg eine Weile, dann meinte er: „Ich finde es wirklich falsch, dass Dumbledore gegen die magische Wesen kämpft und so… ich hab das einfach lange nicht bemerkt… ich bin erst dank Remus darauf gekommen, wie falsch der Alte doch ist. Du wolltest immer nur für die Rechte der magischen Wesen kämpfen, zusammen mit diesen. Aber Dumbledore hatte den Leuten wohl zu schnell eingeredet, dass ihr böse seid.“ Der Jüngere sah wieder zu dem Mann auf. „So ist es…“, bestätigte Riddle. „Und doch haben beide Seiten gemordet. Nicht, um sich einfach zu verteidigen, sondern auch andere Leute zu beseitigen… die, auf der jeweils anderen Seite kämpften.“, nuschelte Harry leise, doch Riddle verstand ihn trotzdem. „Nun, es lässt sich nicht ausschließen in einem Krieg. Aber ich habe nie einfach aus Spaß getötet, wie es alle glauben.“, meinte Riddle nur, ohne Reue zu zeigen. Harry nickte langsam. Er konnte das alles irgendwie nachvollziehen, auch wenn er selber sicher nie einen Menschen töten konnte. Dabei hatte Jahrelang die ganze Zaubererwelt in ihm den Helden gesehen, der den dunklen Lord vernichten sollte. „Ich bin froh, dass ich jetzt endlich aus dem Krieg raus gezogen bin. Früher war ich immer der Mittelpunkt… die Hoffnung…“ Harry knabberte auf seiner Unterlippe. „Ich verstehe, das muss dich belastet haben.“, Riddle klang mitleidig. Er hatte seine Stimme gesenkt und redete sanft zu Harry. Der Jüngere sah auf. Ihre Blicke trafen sich. Riddles blauen Augen waren wirklich sehr ausdrucksstark und schön. Er errötete wieder. So, wie Riddle mit ihm sprach, schien es ihm fast, als wenn dieser sich bei Harry einschmeicheln wollte. Er schluckte leicht und nuschelte dann: „Hm… irgendwie… ja schon… also… ich will auch nicht mehr kämpfen. Auf keiner Seite. Aber ich bin nun auch der Meinung, dass die schwarze Magie nicht schlecht ist und auch die dunklen Wesen mehr Rechte bekommen sollten und nicht so niedergemacht werden dürfen.“ Seine Stimme wurde wieder fest und er hielt Riddles Blick stand. Riddle nickte leicht. „Das sehe ich ein. Ich habe auch nicht vor, dich jetzt irgendwie auf die andere Seite zu zwingen. Nur wenn du weiter für den Alten gekämpft hättest, obwohl du jetzt seine Pläne genauer kennst, würde ich dich als mein Feind weiter versuchen zu töten. Nebenbei bemerkt habe ich in unseren früheren Begegnungen beobachten können, dass du wirklich ein mutiger und starker junger Mann bist. Es gibt nicht viele, die mir so oft trotzen konnten.“ Obwohl Harry eigentlich nicht gern über dieses Thema redete, fühlte er sich doch angenehm erfreut bei diesem Kompliment. Sicher war er wieder rot. „Danke…“, sagte er dann leise. Riddle lachte wieder freundlich. „Dafür nicht. Ich sage nur, was ich auch so meine.“ Harry lächelte etwas verlegen. Okay, Riddle war ja doch ganz nett. Genau genommen waren er uns Sirius sich vom Charakter her sehr ähnlich. Auch zu dem Riddle fand Harry nun langsam Vertrauen. Wie auch immer, aber wenn Riddle ihm wirklich was Böses wollte, hätte er ihn längst beseitigt. Was brachte es ihm schon, Harry am Leben zu halten? Und wenn Sirius ihm vertraute… Selbst der Gedanke, dass Riddle Harry gegen Dumbledore benutzen wollte, schien dem ehemaligen Hogwartsschüler sogar abwegig. Es war seltsam, dass er sich nicht vor dem Mann fürchtete, der so oft versucht hatte, ihn zu töten. Aber vielleicht war es auch was anderes, wenn er Riddle mit seiner Schlangenmaske gegenüberstand. Harry seufzte leicht. Er sollte nicht so viel nachdenken. Er nippte leicht an seinem Tee und starrte wieder zu dem Kamin, der nicht entzündet war. „Du warst Sucher, richtig?“, fragte Tom nach einer Zeit des Schweigens, „In der Quidditch-Mannschaft mein ich.“ Harry nickte und lächelte wieder. „Hm, ich habe früher auch gespielt. Als Hüter und manchmal auch als Treiber.“, erklärte Riddle. „Ehrlich? Dann fliegen sie auch?“, fragte Harry. Riddle schmunzelte. „Du klingst so überrascht.“ „Ah… na ja… vielleicht ein Bisschen.“ Nun gut, der Gedanke, dass Voldemort Quidditch spielte, passte einfach nicht in Harrys Weltbild… wobei, war sein Weltbild nicht eh schon so komplett umgewürfelt, da sollte ihn das wohl nicht mehr so stören. Riddle grinste leicht und nippte nun auch an seinem Glas Cognac. Er musterte Harry genau. „Wie kommst du jetzt damit zurecht?“, fragte er dann ruhig. Harry sah fragend auf. Riddle nickte zu Harrys Schulter, die noch immer dick eingebunden war, während sein Arm ruhig gestellt wurde. „Oh… na ja, es geht… es ist nicht leicht für mich und… ich… ich habe noch immer Angst vor der ersten Vollmondnacht.“, hauchte Harry, „Aber… ich konnte viel mit Remus darüber reden und… heute hatte ich auch ein Gespräch mit Fenrir, der mir weitergeholfen hat.“ „Hm…“ Riddle sah nicht so erfreut aus, als Harry Fenrirs Namen erwähnt hatte, doch er fasste sich schnell. „Nun, das ist gut, dass du langsam damit klar kommst. Ich kann verstehen, dass das schwer für dich ist.“ Harry nickte. „Du bist kein magisches Wesen, oder?“, fragte er noch mal nach, obwohl er eigentlich wusste, dass es so war. „Richtig. Aber ich habe viele magische Wesen als Freunde.“ Riddle lächelte wieder freundlich. „Ich versteh die Vorurteile mancher Menschen einfach nicht.“ Harry nickte und trank seinen Tee aus. „Ich… ich glaub ich geh eben noch mal zu Sirius und Remus… ich muss noch mal mit ihnen reden.“, sagte er, als er sich wieder an seine Ersatzeltern erinnerte. „Schlechtes Gewissen?“, fragte Riddle schmunzelnd. Harry sah ihn verwundert an. „Na ja, man hat dich sie hier oben auch noch anschreien gehört.“, erklärte der Blauäugige Schultern zuckend. „Oh… äh… ja, ich wollte mich entschuldigen.“, erklärte Harry und stand nun auf. „Ehrlich? Ich würde eher sagen, du hast Recht und sie sollten sich bei dir Entschuldigen. Ich meine, es ist doch deine Entscheidung, mit wem du deine Freizeit verbringen willst und so, nicht ihre.“ Riddle zuckte mit den Schultern. „Ja, schon… aber ich hab sie vorher noch nie angeschrien. Eigentlich wollte ich das nicht… Ich werde auch sagen, dass ich trotzdem weiterhin der Meinung bin, wie vorhin.“ Harry lächelte kurz. „Danke für den Tee.“ „Dafür nicht.“, sagte Riddle und Harry ging zur Tür. Dann drehte er sich noch mal zu Riddle. „Okay… dann bis bald.“ Riddle nickte nur, er ging zu ihm. Erst dachte Harry, Riddle wollte ihm die Tür öffnen, doch dann stellte er sich direkt vor Harry, dass sich ihre Oberkörper fast berührten und sah zu ihm runter. Harry starrte zu ihm auf. Was wurde das jetzt? Hatte er etwa vor… das konnte nicht sein… Außerdem kannten sie sich noch nicht mal richtig, sie hatten erst jetzt ihr erstes richtiges Gespräch geführt. „S-… Sir?“, quiekte Harry leise. Riddle schmunzelte. „Es freut mich, dass wir uns mal unterhalten konnten.“, hauchte er und senkte seinen Kopf etwas. Harrys Herz raste, sein Körper fühlte sich an wie Blei, er konnte sich nicht bewegen. Da klopfte es an der Tür. „Tom?“ Das war eindeutig Snapes Stimme. Riddle antwortete nicht und kam Harrys Gesicht immer näher. „Da… da hat es geklopft…“, nuschelte Harry mit aufgerissenen Augen. „Ich hab es gehört.“, hauchte Riddle. Seine Lippen waren nur noch wenige Zentimeter von Harrys Lippen entfernt und Harry konnte den schönen, warmen Atem auf seiner Haut spüren… „Sir…“, wiederholte er mit noch höherer Stimme, „Sie… Sie wollen Snape… Professor Snape… doch nicht warten lassen… o- oder?“ „Hm… wieso nicht?“, fragte der dunkle Lord leise und überwand auch die letzten Zentimeter. Ihre Lippen trafen sich. Harry quiekte auf und konnte vor Überraschung nichts mehr machen. Er spürte, wie sich zwei starke Hände auf seine Hüften legten. Riddle sah ihn an und lachte leicht in den Kuss, den Harry ganz automatisch erwiderte, ohne es wirklich zu wollen. „Mr. Riddle… Tom…“, hauchte Harry, „Ni-…“ Es war nicht unangenehm… dennoch, was sollte das hier alles… er wollte hier weg. Er versuchte seine Arme zu bewegen und legte sie auf Riddles Brust. Doch er hatte keine Kraft, ihn einfach von sich zu drücken. Plötzlich ging die Tür auf. „Tom, wir müssen mit dir… reden.“ Snape… Harry und Riddle sahen zur Tür. Ein verdatterter Meister der Zaubertränke stand da, die Türklinke noch immer in der Hand und die Augen weit aufgerissen. Hinter ihm stand der um einen Kopf größere Fenrir. Riddle schmunzelte nur leicht und Harry wurde kreidebleich. Er schaffte es endlich, Riddle von sich zu drücken und stürmte aus der Tür. Sein Blick fiel auf Fenrir. Der erwiderte diesen. Er sah teilnahmslos und ruhig aus, doch in dessen Augen funkelten tausende Emotionen, die Harry nicht deuten konnte. Vor dem Werwolf blieb er kurz stehen, überlegte mit leicht geöffnetem Mund und rannte dann schnell weiter. Drei Augenpaare sahen ihm nach. Ein Augenpaar zufrieden, eines geschockt und eines leicht niedergeschlagen. --- So, das war das Kapitel XD Was sagt ihr dazu? Würde mich sehr über eure Meinung freuen ^^ ACHTUNG: Im ganz allgemeinen Interesse (ich plane schon eine neue FF, wenn ich dann eine andere abgeschlossen habe, irgendwann mal), hättet ihr vielleicht Interesse an einem HarryXFawkes oder HarryXCedric Paring? Mögt ihr beide oder könnte ihr nur mit einem oder keinem was anfangen? Sagt mir doch bitte eure Meinung dazu, dass ich weiß, ob es sich lohn, das nächste Mal so eine FF zu schreib XD das kam mir einfach in den Sinn =D Lg Shadè Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)