Das verfluchte Land von phinix ================================================================================ Kapitel 5: Melodie der Nacht ---------------------------- Endlich geht es weiter. Viel Spaß damit. Kapitel 5: Melodie der Nacht So weit man Blickte sah man nur die unendliche Weite des verschneiten Landes. Der Boden war bedeckt von tiefem Schnee, der im Mondlicht glitzerte wie unzählige Diamanten. Eine helle, runde Scheibe verzierte den Himmel, welcher das erste mal seit langem wieder wolkenlos war. Der Vollmond erhellte die Nacht, verzauberte sie. Die Luft war Kalt und der ausgestoßene Atem verformte sich zu einer kleinen Wolke. Leise knirschte der Schnee, als zwei Gestalten durch diesen rannten. Ihr Fell bewegte sich im Takt ihrer Schritte. Die Pfoten versanken im Schnee unter hinterließen ihre Spuren, bis zum nächsten Schneefall. Langsam ließen sie die Berge hinter sich und steuerten eine Ebene an. Aus dem Augenwinkel sah man eine Bewegung, als ein weißer Hase sich unruhig bewegte und die Ohren wachsam aufstellte, doch hatten die beiden Wölfe keine Beachtung für ihn. Sie rannten immer weiter, wobei ihr Weg sie zu einem See führte. Einst floss dort Wasser in dem man baden konnte, aber dann kam der ewige Winter. Das Wasser erstarrte und das Land versank in Schnee. Nun breitete sich vor den Wölfen nur noch eine vereiste Fläche aus. Sie glitzerte nicht wie der Schnee, sondern wirkte wie eine Glasplatte, die das Licht des Mondes reflektierte. Kurz schloss Yuriy seine Augen, welche geblendet wurden und verlangsamte seine Schritte. Unbeirrt rannte sein Begleiter weiter direkt über das Eis. Es schien so leicht auszusehen ohne wegzurutschen oder zu straucheln, aber täuschte es oft. Vorsichtig setzte Yuriy eine weiße Pfote auf die vereiste Oberfläche. Die Kälte war deutlich zu spüren und fast schlimmer als die von Schnee, auch wenn er es nicht verstehen konnte. Kurz hob er die Pfote an und schüttelte sie, bevor er sich weiter vorwagte. Seine Krallen kratzen über das Eis, als er verzweifelt Halt suchte. Nicht so anmutig wie Fenrir rutschte er Stück für Stück weiter, den Blick konzentriert hinab gerichtet. Er starrte auf seine Pfoten, welche haltlos hin und her rutschten. Schritt für Schritt kämpfte er sich weiter. Sein weißes Fell war gesträubt und leuchtete im Licht des Mondes. Von weitem wirkte Yuriy wie ein Geist. Endlich erreichte er das Zentrum des Sees, wo Fenrir erhobenen Hauptes auf ihn wartete. Ruhig sahen die gelben Augen ihn an. Zum ersten mal wurde Yuriy bewusst, dass er andere Wolf fast einen Kopf größer war als er. Kein Wunder, immerhin war Fenrir kein gewöhnlicher Wolf, er war viel mehr als das. „Und wie geht es nun weiter?“, erkundigte sich Yuriy, während er verspannt auf dem Eis stand mit leicht gespreizten Beinen. Er fühlte sich so erbärmlich auf dem Eis. Seine Gedanken spielten verrückt und kurz erschien das Bild wie das Eis unter ihm zerbrach vor seinen Augen. Niemals würde das Eis brechen, dazu war es zu tief und es war zu Kalt. Leicht neigte Fenrir den Kopf und deutete mit der Schnauze auf das Eis. „Sieh hinab“, forderte er ihn auf. Als Yuriy diese Worte vernahm zuckten seine Ohren. Er sollte hinab sehen? Was sollte denn der Mist? Langsam senkte er den Kopf und ließ ihn zwischen seine Vorderbeine hängen, den Blick auf die Eisoberfläche gerichtet. Er konnte darin den Mond sehen, der sich spiegelte. Aber mehr war da nicht… oder? Auf einmal stutzte Yuriy und beugte sich noch ein Stück tiefer hinab. Hatte er es sich nur eingebildet oder war dort ein Schatten? Nein, kein Schatten, eher etwas, dass sich abhob. Ein Körper? In der Finsternis des Eises sah er die Konturen von etwas. Etwas längliches… auf einmal erschien ein Auge, als es ruckartig geöffnet wurde. Verengte schwarze Pupillen wie bei einer Bestie auf gelben Hintergrund. Es lebte…. Erschrocken wich Yuriy zurück, wobei er den Halt auf dem Eis verlor. Seine Pfoten rutschten weg, doch fing er sich bevor er unsanft auf den Boden aufgeschlagen wäre. Ein kalter Schauer lief durch seinen Körper. Was immer da unter dem Eis war, es lebte. Und dann diese Augen. „Was… was ist das?“, wisperte er heiser. „Dies ist Nidhögg. Der einstige Totendrache der Unterwelt Hel. Er ruht dort unten im tiefen Eis, eingesperrt von den Göttern“, erklang die tiefe Stimme des schwarzen Wolfes. Yuriy sah zu Fenrir, der regungslos auf dem Eis stand. Er wirkte so stark und unantastbar. Man konnte kaum glauben wie viel Leid auf seinen Schultern lag. „Er ist der Drache, den die Wölfe erwecken wollen“, erinnerte sich Yuriy. Erneut sah er hinab ins Eis, doch vermochte er nicht mehr die Konturen zu erkennen. Ob es nur eine Einbildung war? Bevor eine Erwiderung die Kehle Fenrirs verließ vernahm man das Trommeln vieler Pfoten, welche Laut in der Gegend widerhallten. Sofort spitze Yuriy die Ohren, welche sich ruhelos hin und her drehten. Eine leichte Brise brachte den Geruch von anderen zu ihm. Schatten erschienen am Ufer des Sees, bevor sie zielstrebig auf dem See liefen. Ihr Fell glänzte im Mondlicht und ihre Augen glühten. Bei jedem Schritt der schweren Pfoten wippte das Fell. Hier und da blitzen weiße Fänge auf. Es mussten mindestens ein Dutzend Wölfe sein, die sich ihnen näherte. „Das Rudel ist da“, stellte Fenrir ruhig fest. In einem Kreis positionierten sich die Wölfe um die anderen beiden. Unruhig ließ Yuriy den Blick schweifen, als man sie ins Zentrum schloss. Er hatte eindeutig kein gutes Gefühl bei der Sache. Unruhig peitschte sein Schweif hin und her. Ein beängstigendes Schweigen breitete sich aus und nur das leise Heulen des Windes war zu hören. Immer wieder wanderten die blauen Augen Yuriys zu dem großen schwarzen Wolf neben sich, der auf irgendwas zu warten schien. Auf einmal erschien ein Licht. Ein über dem Horizont liegender weißer Bogen erschien, welcher sich immer mehr ausbreitete. Es schien als würden sich strahlen bilden. Fasziniert beobachtete Yuriy die Erscheinung. Er kannte die Erzählung von Polarlichtern, aber selbst eines zu sehen hatte eine mystische Wirkung. Ein Lautes Heulen erhob sich zum Himmel, wobei Yuriy leicht zusammen zuckte. Sein Blick wanderte zu Fenrir, der den Kopf in den Nacken gelegt hatte und diese kehligen Laute von sich gab. Immer mehr Wölfe stimmten in das Heulen ein, welches über den See sich ausbreitete. Yuriys Herz setzte kurz aus, bevor es sich dem Herzschlag des Rudels anpasste. Es war wie ein Zauber, der sich auf ihn legte. In diesem Moment war er ein Teil vom Rudel. Langsam legte er den Kopf zurück und stimmte in den Chor mit ein. Er konnte spüren wie seine Kehle unter den Lauten vibrierte. Das Summen breitete sich in seinen ganzen Körper aus, als würden selbst seine Knochen mit singen. Er konnte die anderen hören, nicht mit seinen Ohren, sondern in seinem Kopf. Glitzernd auf dem Eis das funkelnde Licht, das Heulen der Wölfe alle erpicht. Des Reiches Erbe liebt die Melodie und den Gesang, streichelt ihn der schöne Klang. […] Das Rudel ruft die Melodie der Nacht, als das uralte Wesen im Eis erwacht. Die Kinder des Chaos sind wiedergeboren, von Vater Tod als ihre Krieger erkoren. Es kam Yuriy wie eine Ewigkeit vor, als das Rudel gemeinsam heulte. Das Polarlicht hüllte sie ein und warf geheimnisvolle Schatten auf die Oberfläche des Eises. Nein, es waren keine Schatten. Es waren die Konturen von etwas, das unter dem Eis ruhte. Es breitete sich fast über den gesamten See aus. Zuckte es? Auf einmal bebte der See, was Yuriy zu erst nicht bemerkte. Sein ganzer Körper vibrierte auch so schon durch das heulen. Nur langsam sickerte in sein Unterbewusstsein, dass etwas geschah. Ein lautes Brüllen erklang tief unter dem Eis, als das Wese sich bewegte. Mit einem Schlag verstummte das Heulen der Wölfe. Eine unheimliche Stille brach ein, während Yuriys Blick umher glitt. Was war das eben für ein Geräusch gewesen? Noch immer berauscht von dem was eben geschehen war realisierte er nicht die Lage. Es war Still, kein Ton war zu hören. Auf einmal knackte es, erst zaghaft, dann immer Lauter. Das Eis bebte unter den Pfoten der Wölfe. Erschrocken sah Yuriy hinab und erkannte die feinen Risse, die sich durchs Eis zog und immer mehr ausbreiteten. „LAUFT!“, brüllte Fenrir. Im selben Moment brach der erste Teil des Sees ein. Das Eis zersprang förmlich und sank dann hinab. Es krachte laut, und die Risse wurden breiter. Das Eis drohte unter den Pfoten der Wölfe zu zerbrechen. Erstarrt stand Yuriy da, als er angerempelt wurde von Fenrir der an ihm vorbei rannte. In dieser Sekunde wurde Yuriy aus seiner Starre gerissen. Er machte kehrt und rannte los. Direkt vor ihm zersprang das Eis und das Wasser kämpfte sich hervor. Kraftvoll spannte Yuriy seine Hinterläufe an und sprang mit einem Satz hinüber. Als seine Vorderpfoten auf der anderen Seite des Risses auf dem Eis landeten rutschten sie haltlos umher. Der weiße Wolf strauchelte, während der Riss sich weiter ausbreitete und drohte ihn gleich in das eisige Wasser zu reißen. Endlich fing er sein Gleichgewicht wieder und rannte weiter. Das Herz schlug ihm bis zu den Ohren, doch konnte es nicht das Krachen der Eisschollen übertönen. Er vernahm das Hecheln der Wölfe, die an seiner Seite rannten auf das rettende Ufer zu. Auf einmal gab der Boden unter einem Wolf nach. Es krachte erneut, als das Eis unter ihm zersprang und langsam kippte. Nach halt suchend kratzten Krallen über das Eis, während der Wolf unaufhaltsam weg rutschte, aufs Wasser zu. Er konnte bereit die feuchte Kälte spüren, als seine Hinterläufe ins Wasser hingen. Dem Tode geweiht riss er weit die Augen auf, als er nach hinten kippte. Das Ende… In dem Moment packten ihn Zähne am Nacken und hielten ihn. Mit gespreizten Beinen stand Yuriy auf dem noch standhaltenden Eis und versuchte den Wolf aus dem Wasser zu ziehen. Der Schmerz zog sich durch seine Kiefer auf Grund des Gewichtes, aber gab er nicht nach. Stück für Stück zog er den Wolf aus dem Eiswasser ohne auf sich selbst zu achten. Endlich schaffte er es und beide verharrten kurz nach Luft schnappend auf dem Eis. Erst jetzt wurde Yuriy sich bewusst, dass das Eis unter ihnen langsam schwankte. Sofort stieß er den anderen Wolf an und rannte los. Das rettende Ufer war so nah, welches sie mehr schlitternd als rennend ansteuerten. Das restliche Rudel stand bereits in Sicherheit auf dem Schnee, während sie zu den Nachzüglern sahen. Mehr vermochten sie nicht mehr zu tun. Panisch sah Yuriy sich um und erkannte, dass das Eis nun endgültig brach. Er verlor fast den Halt, doch in dieser Sekunde wusste er, dass sie nur eine Chance hatten. „SPRING!“ brüllte er, während er sich zeitgleich abstieß. Er segelte durch die Luft, als die letzen Eisschollen im Wasser versanken, der See war frei gelegt. Recht unsanft schlug Yuriy mit den Vorderpfoten auf den Schnee auf. Er überschlug sich einmal, bevor er nach Luft schnappend liegen blieben. Deutlich spürte er der Schnee, der in seinem Pelz klebte. Ein geringer Preis für sein Leben. Euphorisch lachte er auf, bevor er auf die Poften sprang. Rasch sah er sich um, und erkannte das auch der andere Wolf es geschafft hatte. Alle waren in Sicherheit, aber was war das gewesen? Es war tiefster Winter, also dürfte das Eis nicht brechen, nicht wegen ein bisschen Wolfsgeheul. Eine Wasserfontäne schoss in die Luft. Die tropfen glitzerten im Mondlicht, während sie noch in der Luft zu Eis gefroren und mit einem leisen Geräusch ins Wasser zurück fielen. Auf zwei Seiten der Wasserfontäne schoss etwas. Zwei gewaltige Schwingen breiteten sich aus, mindestens je 3 Meter lang. Die schwarzen schuppen glänzten wie Obsidane im Licht. Yuriy stockte der Atem, als er dem zu sah. Das Wasser verschwand und ließ die Sicht auf ein riesige geschuppte Bestie frei. Auf einem langen Hals saß ein Kopf mit messerscharfen Zähnen und gelben Augen. Die vier Beine waren mit scharfen Krallen versehen und am Ende des Körpers war ein langer Schwanz zu sehen. Der Totendrache war erweckt worden. Die mächtigen Schwingen hielten den Drachen mühelos in der Luft, während dessen Blick über die Landschaft streifte. Dann richteten sich seine gelben Reptilienaugen auf das Wolfsrudel. Mehrfach schlug er mit seinen Flügen. Fast lautlos glitt er zum Ufer, wo er landete. Als die mächtigen Klauen den Boden berührten bebte es kurz. Laut schnaubte der Drache auf und eine weiße Wolke verließ seine Nüstern. Leicht kniff Yuriy seinen Schweif zwischen seine Beine und duckte sich leicht, während er zurück wich. Direkt vor sich wirkte der Drache gigantisch. Förmlich furchteinflößend. Ob er sie fressen würde? Dankbarkeit sollte ja angeblich nicht gerade die Stärke von Drachen sein. Fenrir schritt an dem weißen Wolf vorbei und nährte sich dem Drachen. „Nidhögg, ich bin froh dich wieder zu sehen nach der langen Zeit. Wir haben dich befreit und dich mit dem Heulen aus den Schlaf gerissen. Willkommen zurück.“ Die Augen des Drachen richteten sich auf den Wolf. Kurz blähte er die Nüstern auf, als er die Luft einsog. Deutlich nahm er die Witterung auf. „Fenrir“, erklang die tiefe Stimme. „Ja, ich bin es zusammen mit meinem Rudel. Wir sind bereit für Ragnarök, dass das Schicksal der Götter bringt. Sie sind zu weit gegangen und es wird Zeit ihnen in die Schranken zu verweisen. Hilfst du uns?“, fragte Fenrir. Leicht legte Nidhögg den Kopf zurück und stieß ein lautes Lachen aus. „Du scheinst deinen Humor behalten zu haben. Aber du weißt, dass ich niemals nein sagen würde, nach allem was sie getan haben. Außerdem ist es mein Schicksal gegen sie zu kämpfen. Du kennst doch die Prophezeiung zu Ragnarök: Nun kommt der dunkle Drache geflogen, die Natter, hernieder aus Nidafelsen. Das Feld überfliegend, trägt er auf den Flügeln, Nidhögg, Leichen. und nieder senkt er sich. Auch wenn es etwas extrem formuliert ist, stimm es irgendwie. Ich werde euch helfen gegen die Götter zu kämpfen. Ich bin es Leid ein Spielball der Götter zu sein. Dann lasst gemeinsam zu schlagen.“ Fenrir neigte den Kopf. „Ich danke dir Bruder. Doch noch sind wir nicht bereit gegen die Götter anzukommen, wir brauchen mehr verbündete. Ich werde versuchen mit einigen zu Reden, vielleicht sind die Yetis bereit uns zu unterstützen. Einen Abgesandten für die Menschen wüsste ich schon, aber gibt es ein Problem. Einst war er der Prinz der Menschen, doch weil er in einer Prophezeiung vorkam ließen die Götter ihn zu einem Wolf werden. Ihm würden die Menschen zu hören, aber nur wenn er seine alte Gestalt annehmen könnte. Ich verfüge nicht über die Macht einen derartigen Zauber zu brechen.“ Überrascht spitzen sich Yuriys Ohren, als sie über ihn redeten. Er hob den Blick und sah zu ihnen auf. Das Bild das sich im bot war seltsam. Ein so großer Drache und davor der viel kleinere Wolf. Kurz glitten Nidhöggs Augen über die versammelten Wölfe und verharrten bei dem weißen mit den blauen Augen. Er war anders als die andere. Schnaubend wand er sich wieder zu Fenrir. „Du kannst den Zauber auch nicht so einfach brechen, aber kenne ich ein Artefakt, dass diese Eigenschaften besitzt. Es ist eine Kette mit einem Saphir, der magisch ist. Ich kann euch sagen, wo er zu finden ist“, bot er an. Freudig wedelte Yuriy mit dem Schweif. Er fing wahrlich an den Drachen ins Herz zu schließen. Es war besser als gar nichts, und er hätte so zumindest wenige Stunden um sein Volk zu warnen. „Ich danke euch“, versicherte Yuriy und neigte den Kopf. „Du gefällst mir Mensch im Wolfspelz. Außerdem verspricht es ausgesprochen unterhaltsam zu werden. Während Fenrir Verbündete sucht werde ich es ihm gleich tun, so dass du alleine das Artefakt hohlen musst. Es wird schwer werden und gefährlich. Es befindet sich im Westen, im Reich der Eisriesen. Für sie ist es ihr Schatz, den sie hüten. Sie werden dich nicht gerade freundlich empfangen, vor allem nicht wenn du die Kette an dich gebracht hast. Nimm dich in acht Kleiner, denn das wird erst der Anfang deiner Reise sein. So einfach wirst du deines gleichen nicht retten können, doch ist es ein guter Beginn“, versicherte Nidhögg. Er breitete seine Schwingen aus und schlug mit ihm, dass Schnee hinfort geweht wurde. „Passt gut auf euch auf. Ich hoffe wir sehen uns in einem Stück wieder und nicht erst beim Totenbaum. Ich werde wohl etwas Bitterkeit verspüren, wenn ich jemals eure Leichen fressen werde.“ Mit diesen Worten flog er höher hinauf, bevor sein dunkler Körper förmlich mit dem Himmel verschmolz und verschwand. Der erste Schritt war getan das Land zu retten, aber wusste Yuriy, dass Nidhögg recht haben würde. Es würde nicht einfach werden, doch würde er es zumindest versuchen. Zu erst würde er sich das Artefakt hohlen von den Eisriesen, egal was es kosten würde. Unterwegs könnte er ja in Ruhe über diesen Traum nachdenken von dem Jungen mit den roten Augen. Wenn er Glück hatte, würde er vielleicht wieder von ihm träumen. War es übertrieben zu sagen, dass er der Mann seiner Träume war? So verabschiedete sich Yuriy von den Wölfen und dankte Fenrir noch einmal, bevor er sich auf den Weg machte Richtung Westen. ***** Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)