Lektionen des Lebens von Yurii-chan (Junges Liebesglück auf der Probe) ================================================================================ Kapitel 4: Lektionen der Schwächen ---------------------------------- +++KAPITEL 3+++ Lektionen der Schwächen „Wir müssen?!“ kam es wie aus einer Pistole geschossen von uns beiden. „Genau. Ihr beide seid quasi ungeschlagen!“ entgegnete uns mein Alter gekonnt. Völlig baff saßen wir beide am Tisch, was sollten wir denn dagegen schon sagen? Es stimmte, weit und breit gab es niemanden, der uns gewachsen war. Ganz besonders galt ich in der Gegend als unbesiegbar. Aber Akane hatte im Gegensatz zu mir in der letzten Zeit kaum, um nicht zu sagen, gar nicht trainiert! Das würde ein hartes Stück Arbeit für sie werden, wenn sie da wirklich mitmachen sollte. „Und was ist? Macht ihr mit?!“ fragte Soun seine Tochter, wie auch mich. Ich seufzte. „Wann soll denn das Turnier stattfinden?“ „In einem Monat.“ Einen kurzen Moment überlegte ich, ob ich dem peinlichen Event doch entgehen könne, da mir aber leider nichts einfiel, gab ich mich geschlagen. „Na gut, ich mach mit…“ Mir war nämlich komischer Weise gar nicht danach an einem Turnier teilzunehmen. Nun sah Soun seine Tochter eindringlich an. „Wenn´s denn sein muss…“ gab nun auch sie sich geschlagen und bereute im nächsten Moment ihren Entschluss, da ihr Vater, so früh am Morgen, Kasumi bereits um Sake zum Anstoßen bat. „Das kann ja noch was werden.“ murmelte Nabiki während sie sich ihren Vater so ansah. Dieser lachte hämisch und konnte sich vor Vorfreude nicht mehr zusammenreißen. Und auch mein Vater stand ihm in nichts nach, denn auch er Lachte wie ein Irrer und riss der armen Kasumi den Sake förmlich aus den Händen, als sie diesen gerade auf dem Tisch abstellen wollte. „Wie kann man sich denn nur so Siegessicher sein?“ Unbemerkt hatte sich Ryoga zu uns gesellt. Von wo der schon wieder kam, wollte ich nicht wissen. Akane bemerkte ihn jedoch als erste. „Ryoga? Was machst du denn hier?“ fragend schaute sie ihn an. Das letzte Mal hatten wir uns vor etwa drei Monaten gesehen, nachdem er mal wieder gegen mich verloren hatte. „He he… Ich bin nur zufällig hier her gekommen. Stimmt das mit dem Turnier?“ Ein Nicken bekam er von ihr als Antwort. Argwöhnisch schaute er nun zu seinen Erzrivalen, mich, hinunter. Ich hielt es nicht einmal für nötig Ryoga auch nur eines Blickes zu würdigen. Völlig desinteressiert, was Ryoga betraf, beobachtete ich meinen Vater, wie er sich den Sake wie ein Gierschlund herunter kippte. Bei diesem Anblick kam mir der Gedanke, ob er womöglich zu den Anonymen Alkoholikern zählte. Doch ehe ich weiter darüber nachdenken konnte, wurde ich dabei unterbrochen. „He Ranma! Seit wann bist du denn so uninteressiert, wenn es um eine Herausforderung geht? Ich dachte immer, du würdest dich jeder stellen… aber anscheinend bist du dir in Klaren geworden, dass du gegen mich keine Chance hast!“ Das war es. Das war meine Achillesverse. Wie vom Blitz getroffen zuckte ich zunächst zusammen, fuhr um mich und stierte ihn böse an. Dies machte Ryoga anscheinend angst, jedoch versuchte er, eher schlecht als recht, sich nichts anmerken zu lassen. Völlig gelassen blieb er stehen und wartete auf eine weitere Reaktion meinerseits. Die ließ auch nicht lange auf sich warten. Voller Zorn stand ich auf. „Ha! Ich und keine Chance gegen dich haben?! Seit wann kannst du mich denn bitteschön besiegen???“ Ich bin ihm voll auf dem Leim gegangen… Mist. „Und was, wenn ich dich besiege, sagen wir… beim Turnier?“ „Dich besiege ich jeder Zeit! Verlauf dich aber besser nicht, denn sonst hast du schon jetzt verloren!“ Nachdem das Chaos abgeklungen war, was beinhaltete, dass Ryoga sich endlich verzogen hatte und die beiden Familienväter seelenruhig eingeschlafen waren, brachen Akane und ich zum Joggen auf. Für mich stellte dieses Joggen keine große Mühe dar, da ich dies ja schon tagtäglich tat, aber Akane begann bereits nach wenigen Metern zu schnaufen. Sie wurde immer langsamer, bis sie es schließlich nicht mehr aushielt und stehen blieb. „Och komm, Akane! So schnell kannst du doch nicht schon aus der Übung sein!“ ich stellte mich zu meine Verlobte und beäugte sie genau. Sie war total außer Atem. „He, alles in Ordnung?“ fragte ich sie besorgt. „Brauchst du eine Pause?“ Daraufhin nickte sie keuchend. Schnell entschloss ich mich sie zu tragen und so hatte ich meine Verlobte zum nahe gelegenen Park Huckepack genommen und setzte sie vorsichtig auf eine der Parkbänke ab. Noch immer atmete sie schwer und fühlte sich wohl dem entsprechend auch schlapp. Total ausgelaugt lehnte sie sich zurück und schloss ihre Augen. Ich setzte mich neben sie und legte sogleich meine Hand ihre. „Geht´s wieder?“ „Ja, ist schon besser…“ Eine ganze Weile saßen wir da und schwiegen vor uns hin. Keiner von uns zog es auch nur in Erwägung etwas zu tun oder zu sagen, um diese Stille zu unterbrechen. Ich beobachtete Akane aus dem Augenwinkel heraus und konnte dabei meine Besorgnis irgendwie nicht beiseite schaffen, obwohl sie wieder ganz normal atmete. Da war noch etwas, was ihm Sorgen bereitete, nur was? Ich wusste einfach nicht was es war. Akane hielt ihre Augen auch weiterhin geschlossen. Das waren doch höchstens 5 bis 6 Wochen in denen sie sich nicht weiter sportlich betätigt hatte! Wieso schafft sie denn eine so kurze Strecke nicht mehr? Merkwürdig… Sie wurde rot im Gesicht. Woran sie wohl gedacht hat? Während ich mich umsah, erspähte ich Shampoo. Am liebsten wäre ich sofort abgehauen, dennoch blieb ich sitzen und wollte Akane auf Shampoo aufmerksam machen, bevor sie zu uns rüber kam. „He, Akane. Da drüben ist Shampoo…“ flüsterte ich ihr ins Ohr, woraufhin sie ihre Augen zunächst einen kleinen Spalt öffnete, das blauhaarige Mädchen mit ihren Augen zu suchen schien und als sie sie anscheinend sah, öffnete sie ihre Augen gänzlich. Wie erwartet kam Shampoo zu uns. „Nihaou Ranma!“ rief Shampoo freudig, als sie mich erspähte. Eilig lief sie zu mir und wollte mir um den Hals fallen, wäre Akane nicht gewesen, die sich demonstrativ vor mich gestellt hatte. „Ha, du auch hier sein?“ bemerkte das blauhaarige Mädchen böswillig. Sie hatte also immer noch Schwierigkeiten mit unserer Sprache. Doch Akane ignorierte sie gänzlich. „Komm Ranma. Wir wollten doch trainieren!“ Akane nahm mich bei der Hand und zog mich hinter sich her. „He! Das nicht nett sein!!“ rief Shampoo empört hinterher und packte meine andere Hand. Akane spürte wohl den Widerstand und drehte sich prompt um. Böse funkelte sie Shampoo an. Mindestens genauso böse wurde sie auch zurück angefunkelt. „Ranma mir gehören!“ Mit diesen Worten zog die junge Amazone mich näher zu sich. Doch das ließ sich Akane nicht gefallen und zog ebenso an mir. So entstand ein Tauziehen, wobei ich als Seil dienen musste. „Lasst das!! Hört auf damit!“ rief ich verzweifelt in ihrer Mitte. Durch dieses hin und her Rütteln wurde mir nämlich allmählich schlecht. Dieses wirklich sehr albern wirkende Spielchen wäre vermutlich noch eine ganze Weile so weiter gegangen, da aber die Sprenganlage des Parks plötzlich an ging und mich, wie auch Shampoo, deswegen gezwungener Maßen verwandelten, wurde es beendet. Perplex blinzelte ich als mir bewusst wurde, dass ich mich gerade wieder in ein Mädchen verwandelt hatte. Augenblicklich wurde mir klar, dass auch Shampoo nass wurde. Nein… Bitte NICHT!!! Mit weit aufgerissenen Augen starrte ich auf die Katze, welche sich an meinem Arm fest krallte. Schlagartig wurde mir meine krankhafte Angst vor Katzen in Erinnerung gerufen. Warum erhörte niemand denn mein Flehen?! Die Panik in mir kroch immer höher, bis ich es schließlich nicht mehr aushielt und markerschütternd aufschrie. Wie von der Tarantel gestochen rannte ich los, nachdem ich die Katze von meinem Arm geschüttelt hatte. Doch leider lief Shampoo mir nach, denn so schnell wollte sie sich wohl nicht geschlagen geben. Verwundert blieb Akane zurück. Völlig geschafft und voller Kratzer, schlürfte ich durch das Haus, noch immer in meiner Mädchengestalt. „Fette Beute! Fette Beute!“ rief plötzlich ein kleiner alter Mann, welcher in seiner rechten Hand einen BH umher wirbelte während er in meine Richtung hüpfte. „Was...?“ Total benommen schaute ich zu diesem. „Happosai?“ fragte ich. „Oh Ranma! Probier den hier doch bitte für mich an!“ freudig strahlte Happosai mich an und wollte mir den BH reichen. „Vergiss es.“ für mich war das Thema damit erledigt und wollte somit an ihm vorbei gehen, doch Happosai ließ sich das nicht gefallen und bettelte weiter. „Bitte! Zieh ihn an. Der passt dir bestimmt! Schau doch nur, wie schön er ist! Oh ja, und auch noch so schön weich…“ er rieb sein Gesicht am BH und grinste dabei auch noch pervers. Doch ich versuchte es weitgehend zu ignorieren und ging weiter. Allein wenn ich mir vorstellte, was der da gerade gedacht hatte… Einfach widerlich!! Man, brummt mir der Schädel. Zum Glück konnte ich Shampoo doch noch abhängen… Ohne Umwege bewegte ich mich auf das Badezimmer zu, betrat es und zog mich aus, nachdem ich mich vergewissert hatte, dass ich alleine war. – Ich brauchte in dem Moment wirklich kein weiteres Zickentheater! Endlich konnte ich mich wieder in einen Mann zurückverwandeln. Erleichtert atmete ich aus, als ich mich ins warme Wasser der Badewanne ließ. Friedlich schloss ich meine Augen und lehnte meinen Kopf zurück. Ich konnte spüren, wie müde ich eigentlich schon lange war und musste Gähnen. Kein Wunder… ich habe letzte Nacht ja nicht geschlafen. Und noch dazu musste Shampoo mich durch die ganze Stadt jagen! – Das die es einfach nicht sein lassen kann! Ätzend. Beinahe mein ganzer Körper schmerzte. Zudem wollten meine Kopfschmerzen nicht verschwinden. Tief atmete ich ein und dann wieder aus. Einige Minuten lang verweilte ich so und drohte sogar dabei ein zu schlafen. Wie spät war es eigentlich? Ich wusste gar nicht wie lange ich vor Shampoo weggelaufen war. Es schien eine Ewigkeit gewesen zu sein… Mit meiner linken Hand fasste ich mir an die Stirn. Ich sollte heute früher schlafen gehen. Zum Abendessen saßen wie immer alle am Tisch und das Thema Nummer 1 war natürlich das Turnier. Immerhin eine kleine Abwechslung, wenn man bedachte, dass in den letzten Wochen ständig über die Hochzeit von Akane und mir gesprochen wurde. Aber immer noch waren wir das Thema. „Alter, warum nimmst du nicht selber teil?“ entfuhr es mir aufgebracht, als mein Vater mich mal wieder von der Seite zu quatschte, dass ich unbedingt gewinnen müsste. „Weil es deine Prüfung ist. Wenn du gewinnst, bist du ein echter Mann!“ Bei dem Wort Mann musste ich unweigerlich aufhorchen und zu meiner Mutter rüberschauen. Die schien es glücklicherweise nicht gehört zu haben. Erleichtert atmete ich aus. Nicht auszumalen, was passiert wäre, wenn meine Mutter, das Gespräch mitgehört hätte! Mein Alter sollte seinen Sohn, mich, schließlich zu einen richtigen Mann machen. Das Problem war bekanntlich nur, dass ich mich bei Berührung mit kalten Wasser in ein Mädchen verwandelte! Solange also dieser Fluch auf mir lag, war ich nur ein halber Mann. So musste ich mich weiter an das tolle Versprechen erinnern, was beinhaltete, wenn mein Vater es nicht schaffe, würde er zusammen mit MIR! Harakiri begehen. Eine wahrhaft schreckliche Vorstellung! Wie oft musste ich mich deswegen schon vor meiner Mutter verstecken? Jahrelang wusste ich nicht einmal, das ich überhaupt eine Mutter hatte! Das alles ist nur seine Schuld! Zornig schaute ich meinen alten Herren an. „Was? Willst du etwa kein echter Ma –“ Blitzartig hielt ich den Mund meines Vaters zu. „Sei doch endlich still! Ich mach da ja mit!“ fauchte ich ihn an. Ich war mir nicht sicher, in wie weit meine Mutter sich mit diesem Fluch abgefunden hatte und ich wollte es irgendwie auch nicht herausfinden. Endlich hatte ich den Alten zum Schweigen gebracht und konnte mich wieder meinem Essen widmen. Aber irgendwie war mir nicht danach etwas zu essen… Mein Kopf brummte immer noch. „Was hast du? Ist dir schlecht?“ aufgeschreckt schaute ich auf. „Nein, ich habe nur keinen Hunger! Das ist alles!“ etwas nervös lachte Akane auf. Im ersten Moment dachte ich, dass Kasumi mich angesprochen hatte. Warum hatte sie dass Akane überhaupt gefragt? So beobachtete ich Akane unauffällig und konnte sehen, wie sie leicht angeekelt auf ihr Essen starrte als sie sich unbeobachtet fühlte. Hatte sie das vorher auch schon getan? Hm… Sonst hätte Kasumi sie wohl kaum gefragt, ob ihr schlecht sei. Ich seufzte leise. Dann war das Joggen vorhin wohl doch zu viel für sie gewesen und hat ihren Appetit verdorben. Die folgende Nacht war wie die Hölle auf Erden für mich. Nicht nur dass meine Kopfschmerzen mitten in der Nacht immer heftiger wurden, wurde mir auch noch kotzübel! Ich schaffte es gerade so noch aufs Klo und entleerte dort mein Magen indem ich die letzten Mahlzeiten in die Schüssel spie. Selbst als mein ganzer Magen schon längst hätte leer sein müssen, kotzte ich weiter. Schwindel machte sich in mir breit und vor meinen Augen begann alles zu verschwimmen. Dumpf hörte ich die Stimme meines Vaters. Jedoch konnte ich nicht verstehen, was er sagte. Er stand wohl draußen vor der Tür. Noch immer umarmte ich das Klo und musste mich erneut übergeben. Im nächsten Moment hockte mein Alter neben mir. Wann war der denn hier rein gekommen? Völlig benommen sah ich ihn an, zumindest versuchte ich ihn zu sehen. Was eine richtige Herausforderung für meine Augen in dem Moment war. Noch immer war alles verschwommen. Schwach konnte ich erkennen, wie er anscheinend versuchte mich anzusprechen. Immer noch verstand ich nichts. War ich taub geworden? Und wieder übergab ich mich. Allmählich ging mir die Luft aus. Bei dem ganzen Kotzen hatte ich das Atmen ganz vergessen und japste in den kurzen Momenten, in denen ich mal nicht Gift und Galle spie, nach welcher. Das könnte ein Grund dafür gewesen sein, weshalb ich kurz davor stand umzukippen. Nur nebenbei bemerkte ich, dass mein Vater seine Hand auf meinen Rücken gelegt hatte. Als ich eine längere Zeit lang mal nicht rückwärts Frühstückte, legte er eine Hand an meine Stirn. Das Atmen fiel mir zunehmend schwerer. „Du hast Fieber, mein Junge.“ Also war ich doch nicht taub. Immerhin. Jetzt, wo er das sagte, merkte ich, dass mir ungewöhnlich warm war. Zudem fühlte ich mich immer schlapper. Inzwischen konnte ich nicht mal mehr aufrecht sitzen! Schwach spürte ich, wie ich drohte zur Seite weg zu kippen, doch mein Vater fing mich rechtzeitig auf. Endlich war er doch mal zu etwas nütze… Besorgt schaute er mich an. Ich wusste gar nicht, dass der so gucken konnte. Das war das Erste mal, dass ich so einen Gesichtsausdruck bei ihm sah. - Was man so alles mitbekommt, wenn man kurz davor ist weg zu treten, wirklich erstaunlich. Mein Vater schaute plötzlich von mir weg. Es machte den Anschein, als ob er mit jemandem sprach. Mit wem konnte ich weder sehen, noch hören. Hm. Dann war ich doch wieder taub geworden. Ganz dumpf nahm ich die Geräusche um mich herum wahr. Wenn ich mich anstrengte, klang es für mich so, als ob er mit einer Frau sprach, doch konnte ich nicht heraushören, welche es war. Hier in diesem Hause gab es ja gleich vier davon. Ohne dass ich es bemerkt hatte, hatte mich mein Vater hoch gehoben. Erst während er mich durch den Flur trug bemerkte ich es. Im Moment konnte ich etwas deutlicher sehen. Ich war mir aber sicher, dass dieser Zustand nicht lange anhalten würde. Genauso war ich mir sicher, dass es noch um einiges schlimmer werden würde. So langsam wurden mir die Augen schwer… doch konnte ich sie nicht lange geschlossen halten. Nachdem ich meine Augen nach ein paar Sekunden wieder öffnete, befand ich mich schon in meinem Zimmer. Verschwommen konnte ich meine Mutter über mir erkennen. Ich lag wohl in meinem Bett. Sie schaute mich ebenso besorgt an wie mein Alter. Sah ich denn wirklich so schlimm aus? Zärtlich strich sie mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Keine Sorge. Dr. Tofu ist gleich da.“ Dr. Tofu? Warum wollten sie den denn her holen? So schlimm konnte es doch nun auch wieder nicht sein. Oder doch? Für diesen Moment ging es mir doch schon besser. Immerhin kotzte ich nicht mehr. Ich wollte sie zwar fragen, aber ich konnte nicht, ich fühlte mich schlicht weg zu schlapp dafür. Ein paar Minuten verstrichen in denen nichts zu passieren schien. Meine Mutter saß an meiner Seite und legte mir einen feuchten Lappen auf die Stirn. Mehr bemerkte ich nicht. Erschöpft schloss ich meine Augen. Das Brummen in meinem Kopf ließ immer noch nicht nach. So konnte ich doch unmöglich einschlafen! Wobei ich doch so müde bin… Wirklich ganz leise konnte ich Geflüster hören. Langsam öffnete ich meine Augen. – Wie erwartet war alles wieder total verschwommen. Von den Umrissen her war ich mir sicher, dass es sich um meine Mutter und um Dr. Tofu handeln musste. Mit einer Taschenlampe leuchtete mir jemand in die Augen. Ich kniff sie zusammen. Auch wenn ich fast gar nichts sah, hieß es noch lange nicht, dass ich es nicht merken würde, wenn irgend so ein Trottel die Frechheit besaß, mir direkt in meine Augen zu leuchten! Als nächstes wurde mir etwas in den Mund gesteckt. Es dauerte etwas bis ich bemerkte, dass es sich hierbei um ein Thermometer handelte. Wie früh die auf diese Idee kamen… Sogar mein Vater hatte festgestellt, dass ich Fieber hatte. - Warum hatte der das denn eigentlich nicht schon längst getan? „39,2°C … Ich gebe ihm erst mal ein Mittel zum Senken des Fiebers. Dann sehen wir weiter.“ Ehe ich mich der Bedeutung dieses Satzes im Klaren war, hatte ich schon eine Spritze in den Arm gejagt bekommen. – Wie ich diese Dinger hasse!! Dieser elende Druck an meinem Arm schien irgendwie nicht nachzulassen. Zudem wurden mir jetzt auch noch meine Augenlider so schwer. Alles um mich herum wurde schwarz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)