Krieger der Winde von Silver-DragonX (Teil 1 - Der Gesetzlose) ================================================================================ Kapitel 3: Mondkinder --------------------- Villeroy donnerte die Hacke wuchtig in den Boden. Mit aller Kraft zog er an dem Stiel und das Eisen grub die Erde um. Sofort ging er in die Knie, wühlte mit den bloßen Händen im Lehm umher und rupfte einige Wurzeln heraus. Sie schimmerten weiß, als er sie ins Licht der Sonne hielt, die heiß vom Himmel brannte. Die Stürme der letzten Nächte waren vergessen, die Erde war trotz der heftigen Regengüsse schon wieder knochentrocken Mit dem Unterarm wischte Villeroy den Schweiß von seiner Stirn, dann richtete er sich auf. »Hier sind noch ein paar Wurzeln für dich.« Als er keine Antwort bekam, blickte er irritiert umher. »Jill? Jill?«, rief er und ging zu dem Leinensack, der auf einer Bank an der Hauswand lag. Er war bereits zur Hälfte gefüllt, ein einziges Durcheinander von Wurzeln. »Jill? Wo bist du?« Villeroy schmiss die Wurzeln in den Sack und schaute sich im Haus um. Das Anwesen seiner Familie bestand aus einem bescheidenen Häuschen und einem Garten. Zusammen mit seinen Eltern und seinen beiden Geschwistern Jill und Tscheni lebte Villeroy in einer kleinen Siedlung am Rande der Stadt H’ruquon. Die Hauptstadt des Landes Gardensa war eine der reichsten Städte der Welt, wenn man die Anzahl der Adligen zählte, die es sich im Stadtkern gemütlich gemacht hatten, mit ihrem Reichtum prahlten und ein Leben in Saus und Braus führten. Die meisten anderen Einwohner waren einfache Leute, Bauern, Schmiede, Tischler, Wagner, Schuster oder Bedienstete der Adligen. Villeroy rief erneut nach seiner zehn Jahre jüngeren Schwester. Vor acht Jahren war sie, zusammen mit ihrem Zwillingsbruder Tscheni, auf die Welt gekommen. Seitdem half Villeroy tatkräftig im Haushalt mit und griff seinen Eltern unter die Arme, wo er nur konnte. Sein Vater, Philippe Jacques Villeroy Grégory Forton, war Offizier der Armee des Herzogs Charles d’Luvière. Er verdiente gutes Geld, doch der Herzog hatte in den letzten Jahren vieles besteuert und eine fünfköpfige Familie hatte es schwer. Zumal sein Vater fast nie daheim sein konnte, war er doch ständig irgendwo stationiert oder führte herzögliche Soldaten in unzählige Schlachten. »Jill?«, rief Villeroy erneut. Allmählich wurde er zornig. »Ich will jetzt nicht mit dir spielen. Wo bist du?« Er hörte ein dumpfes Poltern aus dem Obergeschoss und erklomm vorsichtig die Stufen der hölzernen Treppe. Jeder Schritt wurde von einem lauten Knarren begleitet. Die Treppe, behauptete zumindest sein Vater immer, war der älteste Teil des Hauses. Sie stand angeblich in einem anderen Haus, da sie seinem Vater aber so gut gefiel, hatte er sie hierher bringen lassen. Und sie war wirklich etwas Besonderes, stimmte Villeroy grinsend zu. Das Holz war pechschwarz, glänzte aber zugleich, wie ein Edelstein, der von der Sonne angestrahlt wurde und das gleißende Licht reflektierte. Das Geländer war reichlich verziert, Pferdeköpfe bildeten Anfang und Ende und die unzähligen Motive luden zum Träumen ein. Sie erzählten von vielen Schlachten, tapferen Rittern und grausamen Ungetümen. Vill erklomm die letzten Stufen und betrat das erste Zimmer im Obergeschoss. Licht fiel durch ein geöffnetes Fenster herein, erhellte den Raum leicht und blendete Vill. »Hab ich dich!«, rief er, als er allmählich den Umriss seiner Schwester erkennen konnte. Jill hockte auf einem Schemel vor dem Fenster und beobachtete das Treiben auf der Straße. »Ich warte auf Mutter.« Das kleine Mädchen blickte verträumt hinaus. »Hast du hier so einen Lärm gemacht?«, fragte Villeroy und gesellte sich zu seiner Schwester. Sie schüttelte abwehrend den Kopf. »Das war Tscheni. Er spielt mit einem Amulett, das er vorhin gefunden hat. Er hockt da hinten und … Da ist Mutter. Mutter, Mutter«, rief sie, sprang auf und eilte die Treppe hinunter. Villeroy ging in den Nebenraum. Sein Bruder spielte mit einem funkelnden Gegenstand. Jedes Mal, wenn er von einem Sonnenstrahl getroffen wurde, schimmerte er in reinem Weiß. Villeroy betrachtete den Gegenstand. Er war kreisrund, so breit wie der Handteller eines Zehnjährigen und so dick wie der Nagel eines Zeigefingers breit war. Auf der Oberfläche waren Linien eingraviert, die verschiedene Muster zeigten. Kreisrunde, als auch ovale und undefinierbare Formen. »Vill, Vill«, rief Tscheni und grinste seinen Bruder freudig an. »Schau, was ich gefunden habe.« Der kleine Junge reichte Villeroy den Gegenstand. Die Oberfläche war wellig, die Formen waren eingraviert. Villeroys Augen weiteten sich. Das Amulett stellte den Mond dar. »Wo hast du es gefunden?«, rief er entsetzt. Seine Stimme bebte. Rasch ließ er das Amulett in der Tasche verschwinden. Tscheni schaute ihn verängstigt an. »Sag schon. Wo hast du es her?« Der Kleine hatte sich in die Ecke des Zimmers verkrochen und weinte. Tränen rannen über seine Wangen und tropften auf die Dielen. »Es hat so schön gefunkelt«, schluchzte Tscheni. »Es lag auf der Straße und es funkelte so schön. Ich hab es aufgehoben. Ich wollte doch niemandem wehtun.« Seine Stimme zitterte, die Tränen nahmen kein Ende. Villeroy schien aus einer Trance zu erwachen. Er nahm seinen Bruder in den Arm und tröstete ihn. »Du hast niemandem wehgetan, Tscheni«, sagte er und wischte die Tränen mit seinem Ärmel weg. »Aber der Mond ist gefährlich. Hat dich jemand gesehen, als du ihn aufgehoben hast?« Tscheni verneinte. »Wenn du wieder einen Mond finden solltest, dann lass ihn liegen. Oder willst du, dass dich die Soldaten holen?« »Villeroy Jacques Philippe Forton«, rief Villeroys Mutter, als sie das Zimmer betrat. »Wieso schreist du deinen Bruder an? Ich will sofort wissen, was hier los ist.« Villeroys Mutter war eine liebevolle Person und höflich zu allen, denen sie begegnete. Es sei denn, sie war wütend. Dann konnte sie eine richtige Furie werden und in Gedanken verdrehte Villeroy die Augen. »Alles in Ordnung, Mutter.« »Ist das wahr, Tscheni?« Sie konnte wirklich beharrlich sein. Zudem nahm sie die Kleinen immer in Schutz. Tscheni nickte. »Alles in Ordnung. Wir haben uns nur gestritten.« Ein Grinsen machte sich in dem kleinen Gesicht breit. Villeroys Mutter fuhr Tscheni durch die kurzen, braunen Haare. »Wehe ihr zankt euch noch einmal«, drohte sie und fuchtelte mit ihrem Finger hin und her. Anschließend stolzierte sie aus dem Raum. Erleichtert atmete Villeroy aus. Er hatte sich bereits ausgemalt, welche Strafe er ertragen musste. Schläge auf das Gesäß waren noch das Geringste. Er grinste Tscheni an. »Danke, kleiner Mann. Du hast wieder einmal …« Ein klares Läuten hallte durch die Straßen. Irgendwo knallte ein Hammer auf eine kleine Glocke. Villeroy rannte zum Fenster und schaute hinaus. In nicht allzu weiter Ferne schlug ein Soldat auf einem Wachturm Alarm. Unruhe brach auf der Straße aus, Menschen rannten kreuz und quer. Villeroy beobachtete eine Weile das Treiben. Er rührte sich nicht mehr, starrte, als sei er zu einer Statue geworden, auf den Wachturm. Unter ihm wurde es laut. Panische Schreie hallten durch die Straßen und genau diese Schreie waren es, die Villeroy aus der Versteinerung erwachen ließen. Er zog die Fensterläden ran und verriegelte sie von innen, stürmte in das andere Zimmer und zog sie auch hier zu. »Was ist denn, Vill?«, fragte Tscheni verängstigt. »Wir müssen hier weg. Die Soldaten aben Alarm geschlagen.« Er nahm seinen Bruder auf den Arm, stürmte die Treppe hinunter und rannte beinahe mit seiner Mutter zusammen. Sie trug Jill, nahm auch Tscheni und schickte Villeroy in die Küche, um die Vorratskiste zu holen. Mit Kleidung und der Kiste bepackt, rannte Villeroy auf die Straße. Menschen liefen wild umher, hier stolperte eine Frau, da lag schreiend ein Kind auf dem Boden. Die ganze Stadt war der Panik verfallen. Selbst die wenigen Stände, die in der Straße plaziert waren, wurden achtlos umgestoßen. Einige plünderten sogar. »Mutter!«, schrie Villeroy gegen den Lärm der Masse an. »Wir müssen hier entlang.« Er führte seine Mutter und seine Geschwister durch die Menschen. Er bahnte ihnen regelrecht einen Weg durch den panischen Pulk, der ihnen entgegenströmte. »Wieso laufen wir in die andere Richtung?«, fragte Jill und starrte den anderen Menschen hinterher. »Eine Abkürzung«, antwortete Villeroy. Plötzlich traf ihn etwas Hartes an der Schläfe und er strauchelte. Ein dünnes Blutrinnsal rann seinen Hals hinab. Sämtliche Geräusche waren gedämpft. Villeroy hörte lediglich das entsetzte Schreien seiner Mutter und das rhythmische Leuten der Alarmglocken. Er spürte noch, wie ihm die Kiste aus der Hand gerissen wurde, dann waren seine Sinne taub. Allmählich verschwamm alles zu einer einheitlichen Masse und Schwärze umfing ihn. Als Villeroy die Augen aufschlug, wollte die Schwärze nicht weichen. Einzig allein eine kleine Kerze, schon zur Hälfte heruntergebrannt, brachte etwas Licht in das Dunkel. Leises Plätschern drang an Villeroys Ohren. Anhand des Geruchs erriet er, dass er in den Katakomben unterhalb der Stadt sein musste. »Mein Kopf«, stöhnte er und fasste an die Stelle, wo er die Schmerzen verspürte. Jemand hatte ihm einen Verband angelegt. »Was zum …« Schritte näherten sich. Sofort warf sich der junge Mann auf sein Lager zurück und stellte sich schlafend. Im Halbdunkel, und durch die leicht geöffneten Augen, erkannte er die Züge eines Mannes, der ihm sehr bekannt vorkam. »Vater!«, entfuhr es Villeroy. Glücklich sprang er auf und erschreckte seinen Vater so sehr, dass dieser beinahe das Gleichgewicht verlor. »Vater. Dir geht es gut. Wo sind wir hier? Wo sind Mutter, Tscheni und Jill? Was ist eigentlich passiert?« Sein Vater umarmte ihn erleichtert. »Ich habe mir Sorgen um dich gemacht. Mutter und deine Geschwister sind nebenan. Die Katakomben der Stadt sind doch immer noch das beste Versteck. Ich bin froh, dass du dich an meinen Rat gehalten hast und nicht zu den Schutzräumen gegangen bist.« »Was ist eigentlich passiert? Warum gab es Alarm?« Villeroys Vater führte seine Hand zum Kinn und überlegte kurz. »Sie haben wieder angegriffen. Die Schutzräume stehen alle in Flammen.« Philippe zog einen Dolch aus seinem Stiefel und reichte ihn seinem Sohn. »Geh zu Mutter und deinen Geschwistern und verteidige sie, wenn es nötig ist. Ich muss jetzt wieder in die Burg zurück.« Er küsste Villeroy zum Abschied auf die Stirn und verschwand dann im Dunkel. Mit dem im Kerzenlicht schimmernden Dolch in der Hand verharrte Villeroy noch eine ganze Weile auf seinem Lager. Dann sprang er auf, verfehlte die Decke nur ganz knapp und wurde von der Dunkelheit verschluckt. Was er auch anstellte, den Weg zu seiner Familie fand er nicht. Seit Stunden, das Gefühl hatte Villeroy zumindest, irrte er in den Katakomben umher. »Vater hätte mir wenigstens den Weg nach Nebenan erklären können«, raunte Vill den nassen Wänden missmutig zu. Seine Stiefel waren durch das ganze Wasser bereits völlig durchnässt. Einige Male war er gestürzt und so von oben bis unten mit Dreck bedeckt. Ab und zu streifte eine Ratte oder etwas anderes sein Bein. Ein leises Quieken war dann jedes Mal zu vernehmen. Plötzlich hörte er Stimmen. Ein Stück vor ihm wurde es heller. Es schienen einige Männer zu sein. Die tiefen Stimmen hallten hier und da wieder. Villeroy pirschte sich an eine Ecke heran und spähte in die Richtung aus der Licht und Stimmen kamen. Zehn Männer standen in einer kleinen Höhle und diskutierten in einer ihm fremden Sprache. Sie hielten Fackeln in der Hand und leuchteten die Höhle damit einigermaßen gut aus. Villeroy bemerkte die Leichen von vier Menschen zu Füßen der Männer. Ein Mann, eine Frau und zwei Kinder. Eine düstere Vorahnung beschlich ihn. Sein Magen schien sich umzudrehen. Leise rutschte er an der nassen Wand hinunter. »Wieso?«, flüsterte er und fing leise an zu weinen. Stunde um Stunde verstrich. Ob es noch immer Tag war oder schon Nacht, wusste Villeroy nicht. Die Männer waren längst verschwunden. In den Katakomben gab es nur noch ihn, Ratten und die Leichen seiner Familie. Er stierte vor Schmutz und hockte noch immer an der nassen Mauer, trauernd und in sich hinein weinend. Seine geröteten Augen hatten sich an die Dunkelheit gewöhnt, seine Ohren nahmen jedes noch so kleine Geräusch war. »Wieso nur«, wisperte er und schlug mit der Faust auf den Boden. Schlammiges Wasser spritze in alle Richtungen, eine fette Ratte huschte davon. Vorsichtig, es lag wahrscheinlich auch daran, dass er einfach keine Kraft mehr hatte, kroch er auf die vier toten Menschen zu. Er sah das Gesicht seines Vaters. Aus einer Platzwunde am Kopf war das Blut gekommen, das ihm in die Kleidung lief. Er sah die angsterfüllte Miene seiner Mutter, die in einem Schmerzensschrei erstarrt war. Er betrachtete die friedlichen Gesichtszüge seiner beiden Geschwister, die den Anschein machten, als schliefen sie friedlich. Der Gestank verwesender Körper breitete sich schon eine gewisse Zeit aus. Hinzu kam noch der Geruch des Blutes. Villeroy war sich sicher, dass die Ratten schon an den Leichen nagten. Dieser Gedanke brachte das Fass zum überlaufen. Villeroys Magen rebellierte und er musste sich übergeben. Wieder schlug er mit der Faust auf den Boden. Ein stechender Schmerz durchfuhr seinen Körper. Etwas steckte ihm in der Hand. Er zog es heraus, konnte es aber nicht erkennen. Plötzlich fing sein Kopf wieder an zu schmerzen. Die Wunde an der Schläfe war durch das ganze Wasser in den Katakomben aufgeweicht und blutete wieder. »Verdammt«, brachte er noch hervor, dann erbrach er erneut. Es war nicht so, dass Villeroy dem Tod noch nie begegnet war. Er hatte bereits vor zwölf Jahren die Grausamkeit einer Schlacht kennen gelernt. Damals musste er mit seinen Eltern fliehen. Auch kannte er die Folgen blutiger Auseinandersetzungen. Schon recht bald würden die Seuchen ihre Klauen nach den Überlebenden ausstrecken. Villeroy hatte das Pestjahr miterlebt, die riesigen Scheiterhaufen gesehen, den Tod gerochen… Ein leises Plätschern ertönte in den unzähligen unterirdischen Gängen. Mit jedem Augenblick nahm es an Intensität zu. Ein gewisser Rhythmus war herauszuhören. Schritte! Jemand rannte in Villeroys Richtung. Aus einem Gang tauchte plötzlich ein Mann auf. Sein Atem ging keuchend und ständig warf er einen Blick über seine Schulter. Er bemerkte die Leichen am Boden nicht, stolperte über eine und fiel der Länge nach hin. Der dunkle Umhang, der von seinen Schultern fiel, ließ ihn in der Dunkelheit verschwimmen. Fackelschein näherte sich der kleinen Höhle, in welcher der Mann und die Leichen lagen und Villeroy auf den Knien hockte. Stimmengewirr war zu hören. Zehn Männer tauchten auf und erhellten mit ihren Fackeln die Höhle. Einer rief etwas Unverständliches und zeigte auf die Leichen. Ein zweiter bemerkte Villeroy und ging auf ihn zu. Der kräftige Arm des Mannes, der breiter als hoch war, schloß sich um Villeroys Hals und drückte ihm die Luft ab. »Lasst mich gehen«, würgte er hervor. Der Mann schien mit ihm zu reden, doch Villeroy verstand kein Wort. Zudem betäubte ihn der Gestank des Fetten. Seine Lunge brannte mittlerweile. Ein spargeldürrer Mann redete unterdessen auf den Fetten ein. Plötzlich löste dieser den Würgegriff und Villeroy schnappte nach Luft. Die übrigen Männer hatten sich um den Mann mit dem Umhang versammelt. Der schien wie tot. Regungslos lag er da, sein Umhang auf ihm, der ihn wie ein Leichentuch bedeckte. Der Anführer der Bande untersuchte den Mann, die anderen standen mit blank gezogenen Waffen um ihn herum. Plötzlich verlor der Anführer den Halt und krachte mit voller Wucht gegen eine Wand. Blitzschnell sprang der für tot geglaubte Mann auf, zog ein leicht gekrümmtes Schwert und enthauptete einen der Umstehenden. Bewegung kam in die anderen, Schilde wurden zum Schutz erhoben, Dolche und Schwerter stachen nach vorne. Der Fette und der Spargeldünne ließen von Villeroy ab und stürzten sich auf den Mann. Mit Freuden sah Villeroy, wie der Fette mit aufgeschlitztem Bauch zu Boden ging. Der Dünne wurde von dem Schwert komplett durchstoßen, die anderen hatten dem Mann auch nichts entgegenzusetzen. Nach wenigen Minuten stand einzig und allein der Anführer der zehn Männer. Sein Vorteil war es, dass er im Rücken seines Gegners stand. Seine Chance hatte er sofort erkannt und machte einen Satz nach vorne. Ein Stein traf ihn hart am blanken Schädel. Villeroy schleuderte gleich noch einen zweiten hinterher, der dem Glatzkopf die Nase brach. So hatte der Mann mit Umhang Zeit, auch den letzten Stehenden zu seinen Gefährten zu schicken. »Danke für deine Hilfe, Kleiner.« Die Worte standen keine Sekunde im Raum, da spurtete der Mann weiter und ließ Villeroy mit all den Toten und den fünf, allmählich erlöschenden, Fackeln zurück. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)