Entfachte Leidenschaft - Verborgenes Verlangen von Kujira (SasukexNaruto) ================================================================================ Kapitel 1: Entfachte Leidenschaft --------------------------------- Er versuchte sich zu wehren, sich zu befreien, doch seine Gegner ließen ihm keine Chance. Es waren einfach zu viele. Seine Kagebushins verpufften. Er hatte weder noch die Zeit, noch das Chakra um neue zu schmieden. Kyuubi schaltete sich nicht in das Geschehen ein, half ihm nicht mit seinem ungeheuren Chakra. Das bedeutete zwar, dass er nicht befürchten musste zu sterben, aber mehr auch schon nicht mehr. Der Fuchsjunge verstand nicht, warum er das Chakra seines Neunschwänzigen nicht entfesseln konnte, zuvor hatte es doch immer geklappt. Die anderen konnten ihm auch nicht helfen, da sie zu weit entfernt und genauso in Kämpfe verwickelt waren. Schlussendlich wurde er zu Boden gerissen und gewaltsam gepackt, die Hände und Beine gefesselt und fiel durch einen präzisen Schlag in Ohnmacht. Naruto wehrte sich, versuchte sich von dem Ort fernzuhalten, an den er gebracht wurde. Er wurde durch einen langen, dunklen Korridor geschleppt und auch sein ganzes Zappeln half nichts. Lautstark schrie er durch die Korridore: „Nein! Lasst mich frei! Was wollt ihr überhaupt von mir?! Nein!!“ Eine Tür wurde geöffnet, einen dunklen und kalten Raum verbergend, und was er dort sah, verschlug dem Blondschopf augenblicklich die Sprache. „Sasuke?“ Konnte das möglich sein? Diesen kurzen, schwachen Moment des Fuchsjungen nutzen die feindlichen Ninjas aus und fesselten ihn an die Wand direkt neben den jungen Uchiha. Naruto hatte sich immer noch nicht wieder gefasst, zu überrumpelt war er über die Tatsache, plötzlich wie aus dem Nichts auf den Schwarzhaarigen zu treffen. So lange suchte er nun schon nach ihm, hatte sein ganzes Leben darauf ausgerichtet ihn wieder nach Konoha zurückzubringen und nun stand er da, einfach so, wie er an die Wand gefesselt. Sein Blick verriet unbrechbaren Stolz, genau mit diesem Blick war er ihm auch schon früher immer begegnet. Seine Miene hatte sich kein Stückchen verändert, als er den Fuchsjungen erblickt hatte. Nachdem Naruto die festgezogenen Fesseln an seinen Handgelenken spürte, die sich beinahe in sein Fleisch schnitten, verschwanden die Ninjas, die ihn hergebracht hatten und ließen ihn mit Sasuke allein zurück. Er zerrte und zog an seinen Fesseln, doch er erreichte damit gar nichts, außer dass sich in seinen Händen eine immer größere Taubheit breitmachte. Was sollte er jetzt machen? //Scheiß Kyuubi!// Warum half es ihm nicht?! Doch plötzlich schweiften seine Gedanken wieder zu dem Schwarzhaarigen, der bis jetzt keinen Ton gesagt hatte. Immer noch überfordert von der Situation wusste Naruto nicht was er tun sollte. Sollte er etwas sagen? Nach all den Jahren, in denen sie sich ein paar Mal begegnet waren, aber er es kein einziges Mal geschafft hatte den jungen Uchiha mit nach Hause zu nehmen? Der Schwarzhaarige war plötzlich so nah, konnte nicht weg, war ebenfalls wie er gefangen. Es gab so vieles was er ihn fragen wollte, aber plötzlich verließ ihn der Mut. Der Blondschopf betrachtete die blasse Gestalt neben sich aus seinem Augenwinkel heraus, ließ er seinen Blick über den fremden Körper gleiten. Er war schon so erwachsen geworden, hatte sich so verändert. Naruto seufzte innerlich, versuchte sich nichts anmerken zu lassen und begann eine Ihr-Könnt-Mir-Nichts-Anhaben-Körperhaltung einzunehmen. Er gab jetzt nicht auf, nur weil er gefangen genommen wurde! Außerdem war Sasuke so unglaublich nah. Er wusste nicht warum, aber die Tatsache ließ ein längst vergessenes Gefühl tief in seinem Inneren wieder auflodern. Geborgenheit. Es klang womöglich absurd, jedoch war es genau das. Was wohl Sasuke gerade durch den Kopf ging? War er vielleicht auch froh ihn zu sehen? Der Fuchsjunge wendete nun mehr seinen blonden Wuschelkopf und betrachtete das Gesicht des Clanerbens. Er hatte seine Augen geschlossen, seine Miene war ausdruckslos und seine Haut makellos. Ob er seine Sharingan aktiviert hatte und jeden seiner Gedanken mitverfolgte? Doch etwas wunderte den Blondschopf. Warum flüchtete Sasuke nicht? Die anderen Shinobis waren nicht im Ansatz so stark wie er und es wäre für ihn ein Leichtes gewesen sich zu befreien. Aber warum tat er das nicht? Was hielt ihn hier fest? Naruto konnte sich nicht befreien, er war noch zu geschwächt, besaß nicht genügend Kraft. Aber der Schwarzhaarige?! Wenn er in all den Jahren eine einzige Schwäche gezeigt hätte, wären sie jetzt nicht hier. Getrennt und dennoch so nah. Er betrachtete noch immer Sasukes Gesicht, konnte seinen Blick nicht von den eleganten Zügen abwenden und plötzlich, ohne jede Vorwarnung, öffneten sich die schwarzen Opale. Der Fuchsjunge war leicht erschrocken, wurde jedoch sofort in denn unerklärlichen Bann der nachtschwarzen Tiefen gezogen. Der Clanerben sah gerade nach vorn, starr auf die Tür, die sie von der Außenwelt trennte, worauf sich diese im nächsten Augenblick öffnete und einer der Ninjas von zuvor hereinkam. „Du!“, er meinte Naruto, „Komm mit!“, befahl er in einem strengen Ton und machte den Blonden von der Wand los. „Was wollt ihr von mir?!“, fauchte er und versuchte sich gegen den anderen zu wehren, doch er hatte immer noch nicht genügend Kraft. //Verdammtes Kyuubi!// Der Ninja hatte es sichtlich schwer, den herumwirbelnden Blondschopf aus dem Raum zu schleifen, doch schlussendlich fiel die Tür wieder ins Schloss und das bekannte Klicken verriet Sasuke, dass sie wieder verriegelt war. //Baka, was machst du nur hier?// … Problemlos wurde der Blondschopf zurück in die Zelle gebracht, wieder an seinen Platz gefesselt und stehen gelassen. Er konnte sich nicht hinsetzten, obwohl seine Beine so unerträglich schmerzten. Sein Gesicht war nach unten gerichtet, starrte auf den kalten, verschmutzten Steinboden. Jeder Atemzug brannte, jede Bewegung schmerzte und doch spürte er, wie ein warmer Arm flüchtig den seinen berührte. Es war eine kurze, ungewollte Berührung, doch sie half dem Fuchsjungen, seine Gedanken wieder zu ordnen und sich zu beruhigen. Er lehnte sich gegen die feuchte Wand, wodurch nicht sein volles Gewicht auf seinen Beinen lastete und die darauf einsetzende Entlastung ließ ihn in einen traumlosen Schlaf fallen. Langsam bekam ihn die Realität wieder. Wie lange hatte er geschlafen? Sein Kopf dröhnte. Was war noch mal passiert? Was war nur die Wärmequelle neben ihm, die ihm so wohltuende Ruhe spendete? Blitzschnell öffneten sich die azurblauen Ozeane und blickten in das unveränderte Gesicht Sasukes. Sein Ausdruck war leer, die Augen geschlossen. Naruto musste etwas tun, Sasuke musste flüchten! Wenn er wüsste, was die Shinobis mit ihm anstellen würden, wenn auch sie ihn holen kamen! „Sasuke!“, es war so schön seinen Namen auszusprechen. „…“, keine Reaktion. „Sasuke!“, versuchte es der Blondschopf noch einmal, „Sasuke, du musst von hier fort!“ „…“, schon wieder nicht die kleinste Reaktion, und dass obwohl ihn der Fuchsjunge nahezu anschrie, direkt neben ihm stand. Hatte er nicht den besorgten Ton in Narutos Stimme vernommen, der unkontrolliert mitgeschwungen war? Jetzt stieß er ihn an. Er wollte ihn warnen und dieser penetrante Eisklotz ignorierte ihn einfach. Sasuke schien nicht damit gerechnet zu haben, da sich für einen kurzen Moment seine Mundwinkel kaum merklich verzogen hatten. Der Blonde versetzte ihm einen weiteren, etwas kräftigeren Stoß mit seinem Ellbogen in dessen Seite. Ein Grummeln war zu vernehmen, als der Körper neben ihn zur Seite schwankte. „Kümmere dich um deinen eigenen Kram.“, zischte der Schwarzhaarige. Sasukes Stimme. Wie oft hatte er sich sie in seinen Gedanken vorgestellt, mit der Angst sie irgendwann zu vergessen. Dieser tiefe, unwiderstehliche Bass. Abgelenkt verpasste es der Fuchsjunge aufgebracht zu kontern. Seine Stimme verwandelte sich in ein Stottern. „Ich … ich, “ er versuchte sich zu sammeln, „Du weißt nicht was die dort draußen mit dir machen. Bitte verschwinde!“, die Stärke, die er vorhin noch hatte war aus seiner Stimme gewichen, nun klang sie wie ein Flehen. Wie erbärmlich. „Tse“ „Arg, was ist dein Problem?“, die Reaktion des Clanerbens hatte die Wut ihn Naruto neu auflodern lassen. „Das geht dich gar nichts an.“ Warum?! Immer bekam er die gleichen Antworten. Jedes Mal! Es war wieder still, keiner sagte auch nur ein Wort. //Gut, dann eben nicht, soll er doch hier versauern!//, dachte sich der Blondschopf verärgert. Weitere Stunden geschah nichts. Es quälte Naruto, dass er so nah bei Sasuke stand, aber nichts tun konnte, um dem Schwarzhaarigen zu helfen, geschweige denn ihm mit einem entscheidenden Argument davon zu überzeugen die Flucht zu ergreifen. Sie standen so dicht beieinander, dass sich ihre Körper leicht berührten, da sie gemeinsam an einem Eisenring, der in die Wand eingelasen worden war, gefesselt waren. Naruto hatte schon versucht den Körperkontakt zu dem Schwarzhaarigen zu vermeiden, doch es gelang ihm nicht. All die Jahre war er nun schon hinter ihm her. Naruto war gar nicht bewusst, wie sehr er den jungen Uchiha brauchte, wie sehr dieser Besitz von seinem Herzen ergriffen hatte. Vor Müdigkeit, ausgelöst durch die Auseinandersetzungen mit sich selbst schlief er beinahe ein, doch etwas hielt ihn plötzlich davon ab. „Naruto?“, eine tiefe, angenehme Stimme rief nach ihm. „Hm?“ „… Wenn sie mich holen kommen, mach bitte keinen Aufstand.“ Die Worte hallten in seinem schweren und müden Kopf. Kurz darauf nickte er ein. Der Fuchsjunge bemerkte nicht die tiefschwarzen Augen, die ihn beobachteten, die ihn musterten und jede seiner Bewegungen wachsamst verfolgten. Sasuke war aufgewühlt, verwirrt von seinen Gefühlen, die ihm einerseits rieten schnellstens zu verschwinden, andererseits zwangen zu bleiben. Was sollte er tun? Er versuchte die Gefühle, die er nicht haben wollte, nicht haben durfte, von sich abzuweisen, sie zu verdrängen und abzuschütteln, doch es gelang ihm nicht. Warum nicht? Schon all die Jahre versagte er dabei. War es ihre gemeinsame Vergangenheit, die ihn daran hinderte alles zu vergessen? Doch weiter kam der Schwarzhaarige mit seinen Gedankengängen nicht, da er Schritte vernahm und die Tür geöffnet wurde. „So, jetzt bist du dran.“, grinste der Ninja schelmisch. Naruto wurde durch einen starken Ruck aus seinem Schlaf gerissen. Er sah nur noch, wie ein Shinobi verschwand und die Tür wieder versperrt wurde. Erneut kehrte wieder Stille ein, doch die Luft war erfüllt von schweren Atemzügen. War er das? Doch sein Blick wanderte zu Sasuke. Es versetzte ihm einen Schlag, der sein Herz schmerzen ließ. „Was haben sie mit dir gemacht?! Ich habe doch gesagt, dass du flüchten sollst! Wieso hörst du nicht auf mich?!“, schrie der Blondschopf den Clanerben an. Der Schwarzhaarige hatte den Kopf nach unten gesenkt. Nasse, schwarze Strähnen klebten in seinem Gesicht. Er sah nicht gut aus. „Ich will nicht, dass sie dich umbringen, bitte flieh!“, flehte Naruto und von Sasukes jämmerlichen Anblick stiegen ihm die Tränen in die Augen. Der junge Uchiha drehte sich ihm zu, hob sein Gesicht und sah den Blondschopf an. „Deine Wunden sind fast schon verheilt.“, stellte er mit kraftloser Stimme fest. „Ich habe auch ein Monster in mir, das mich nicht sterben lässt, aber du, du hast nicht diese Regenerationskräfte, dich können sie töten!“ //Verdammt, warum konnte er nicht auf mich hören?// „Befehl von Orochimaru.“ „Was Befehl?“, fragte der Fuchsjunge aus seinen Gedanken gerissen. „Ich kann nicht hier weg, weil es mir Orochimaru befohlen hat.“ „Und du tust, was diese Schlange dir sagt?!“ Sasuke wandte sein Gesicht wieder von Naruto ab. „Wie erbärmlich. Was ist nur aus dir geworden, Sasuke?“, sagte der Blondschopf traurig und wandte sich von dem Clanerben ab. Durch die Bewegung rieben ihre Körper kurz intensiver aneinander, was dem Fuchsjungen erneut die Tränen in die Augen steigen ließ. Dieses Mal konnte er sie allerdings nicht zurückhalten, aber der Schwarzhaarige würde, konnte sie nicht sehen. Es tat so schrecklich weh Sasuke zu berühren, aber im selben Moment fühlte es sich wieder so unheimlich gut an, sodass dem Blonden eine Gänsehaut über den ganzen Körper lief. Dafür ärgerte und schämte er sich. War er so schwach? Die Tage vergingen und die Zeit zusammen in dem Raum wurde für die beiden immer unerträglicher, ihre Sorge um den anderen wuchs. Sasuke versuchte dieses ungewohnte Gefühl zu verdrängen, doch es wollte ihm nicht gelingen. Er zeigte davon natürlich nichts, hatte seine Gefühle weiter unter Kontrolle. Aber wie lange noch? Warum ausgerechnet mit Naruto, dem einzigen Menschen, dem er sich näher fühlte als jedem anderen, und den er über all die Jahre nicht vergessen konnte. Warum war ausgerechnet er jetzt hier und erschwerte ihm seine Prüfung, die ihm Orochimaru auferlegt hatte. Wollte ihm sein Meister die Sache dadurch nur erschweren? Oder gar herausfinden, wie sehr er an der Freundschaft zu diesem Jinchuriki hing? Er durfte keinen Fehler machen! Der Schwarzhaarige wusste, dass er nichts ausgesetzt wurde, dass sein Leben gefährden könnte, dafür war sein Körper zu wichtig. Eigentlich war ihm sein Körper völlig egal, von ihm aus konnte ihn Orochimaru haben, doch wenn er an den Blondschopf dachte, dann beschlich ihn ein Gefühl, das seinen Körper behalten wollte. Um jeden Preis! Aber warum? Sasuke hasste Unklarheit, aber hinter dieses Rätsel wollte er einfach nicht kommen. Ihre Kommunikation war nach dem ersten Tag in Gefangenschaft abgebrochen, standen nur still neben einander und warteten auf ihr nächstes Mal. Die Folterungen waren nicht schlimm, sie waren erträglich. Die Ninjas kamen auch in immer größeren Abständen, um sie zu holen. Wahrscheinlich sahen sie ein, dass aus ihnen keine Informationen zu bekommen waren. Nach endlos langer Stille brach überraschender Weise Sasuke das Eis. „Und? Kommen sie dich gar nicht hohlen, deine ach so guten Freunde?“, fragte er leicht höhnisch. Seine Stimme war matt und rau, doch gerade das verlieh ihr etwas Verführerisches, Unwiderstehliches. „Sie sind sicher verhindert. Sie werden kommen sobald es ihnen möglich ist. … Und was ist mir dir? Wann kommt denn diese Schlange?“ „Wenn es Zeit ist“ „Wenn es Zeit ist?“, Naruto musste lachen, traurig ließ er den Kopf hängen, „Ich habe dich einmal verstanden, Sasuke. Jetzt tue ich das nicht mehr.“ „Als hättest du mich jemals verstanden.“ „Natürlich hab ich das! Wir waren uns doch so ähnlich, … damals.“ „Hn“, kam es belustigt von dem jungen Uchiha, „Als ob du wüsstest, wie es ist mit der ganzen Schande meines Clans zu leben.“ „Ach! Und als ob du wüsstest, wie es ist sein Leben lang mit einem Monster in sich zu leben, vor dem sich jeder fürchtet, es verabscheut und nach dem Steine geworfen werden!“ „… Ich fürchte mich nicht vor Kyuubi.“, drang Sasukes Stimme fast geräuschlos an das Ohr des Fuchsjungen. Was!? Naruto sah ihn verwundert aus blauen Ozeanen an, doch bevor er etwas sagen konnte öffnete sich die Tür ihres Gefängnisses. Sofort richtet sich der Blick des Fuchsjungen nach vorne, fixierte die Tür, während Sasuke wieder in seine gleichgültige Starre verfiel. „Wie haben uns eine nette Methode einfallen lassen, wie wir euch vielleicht doch noch zum Singen bringen. Ihr zwei seid ja wirklich hartnäckig. Noch kein Shinobi vor euch war je so stur und naiv.“, lachte der feindliche Ninja, „Los!“, rief er zur Tür hinaus und trat anschließend auf Sasuke zu. Er packte das Kinn des Schwarzhaarigen und zwang ihn somit ihn anzusehen. Die schwarzen Tiefen öffneten sich und funkelten den feindlichen Ninja bedrohlich an. Andere Shinobis betraten den Raum. „Nehmt ihn mit! Fangen wir zuerst mit diesem hübschen Kerlchen an.“, grinste der anscheinende Anführer verächtlich. //Nein! Sasuke!// Der Clanerbe wurde von dem Metallriemen losgemacht und war wenige Augenblicke später mit den anderen Ninjas hinter der schweren Eisentür verschwunden. Narutos Blick blieb an der verschlossenen Tür hängen. In ihm stieg ein solch großes Unbehagen auf, dass ihm übel wurde. Was geschah jetzt mit Sasuke? Das Warten war unerträglich, doch wenige Minuten nachdem der junge Uchiha verschwunden war, kamen andere Ninjas, die Naruto mit sich nahmen und den Raum leer zurückließen. … Langsam glitt derjenige, der zuerst den Raum verlassen hatte, wieder in die Realität zurück. //Was ist passiert?// Er versuchte sich zu strecken, da ihm seine Glieder schmerzten, doch etwas hinderte ihn daran und so schlich sich die Tatsache, dass er sich wieder in dem Raum befand, in sein Gedächtnis. „Mhm“, ertönte ein Laut, der sein Unbehagen ausdrückte. Irgendwie fühlte er sich komisch. Was war noch mal draußen passiert? Langsam öffnete er die Augen und bemerkte erst jetzt den schlappen, warmen Körper neben sich, der leicht an ihn gelehnt war. Naruto! Auch er schien noch bewusstlos zu sein. Als sich Sasuke bewegte, um seine Haltung zu ändern, konnte er es nicht verhindern, dass der Körper des Blondschopfs und der seine aneinander rieben. „Nn … hah!“, ein eigenartiges jedoch gleichzeitig angenehmes und berauschendes Gefühl durchströmte ihn. Eine Hitzewelle breitete sich in seinem Körper aus und ließ ein angenehmes Prickeln zurück. Was war nur mit ihm los? Die nachtschwarzen Tiefen wanderten nach links und begutachteten den Körper neben sich. Naruto stand lasch auf seinen Füßen und war mit seinem Oberkörper zu Sasuke geneigt, wodurch er sich an diesen anlehnte. Ein forschender Blick des Schwarzhaarigen suchte nach Antworten, Antworten, die begründen würden warum er sich plötzlich so eigenartig fühlte. Als er bei dem Gesicht des Fuchsjungen angelangt war und seine Augen unbewusst an den Lippen des Blondschopfs hängen blieben, durchfuhr ihn nach dieser Erkenntnis ein erneuter Schauer, worauf er seinen Blick von Naruto abwenden musste. Verlangen. „Hah“, mit pochendem Herzen und leicht beschleunigter Atmung lehnte sich der Clanerbe wieder gegen die kühle Steinwand des Raumes. //Verdammt, was soll das? Wieso reagiert mein Körper plötzlich so eigenartig?// Doch augenblicklich fiel es ihm wieder ein. //Diese verdammten Shinobis haben mir irgendetwas injiziert! Ich muss wissen, ob sie Naruto auch etwas gespritzt haben!// „Naruto“, versuchte der Schwarzhaarige den Blonden zu wecken, doch seine Stimme war nur ein Flüstern. Er versuchte es lauter: „Naruto, wach auf!“, und stupste ihn mit seinem linken Ellenbogen an, um ihn wach zu bekommen, doch wieder reagierte der Fuchsjunge nicht, nur dessen Kopf fiel von Sasukes Schulter runter auf die andere Seite. Der Clanerbe sah aufgrund dessen zu Naruto. Er bemerkte, dass die Weste des Blondschopfs geöffnet war. Die feindlichen Ninjas hatten sie ihm wahrscheinlich auf einem Arm ausgezogen, um ihn die Spritze zu verabreichen. Sasuke Blick wanderte vom Ende des Reißverschlusses, den Oberkörper des Blondschopfs hinauf, bis er an dessen entblößten Halsbeuge hängen blieb. Augenblicklich beschleunigte sich sein Atem wie auch sein Herz und ein noch nie dagewesenes Gefühl berauschte den jungen Uchiha. Begierde. Langsam, unkontrolliert und voller Begehren näherte sich Sasuke der enthüllten Haut. Er sog den betörenden Duft ein, der so intensiv wie noch nie von dem Fuchsjungen ausging. Zart strich er mit seiner Nase an der freien Haut entlang und sog den Duft in sich auf, speicherte jede Annonce in seinem Gehirn ab. Doch bald reichte der angenehm berauschende Duft nicht mehr aus. Sasuke wollte, er rang kurz mit dem Gedanken, vergebens versuchte ihn sein Verstand noch einmal zur Vernunft zu bringen, doch er konnte der Versuchung nicht widerstehen. Sanft berührten die Lippen des Schwarzhaarigen die leicht gebräunte, weiche Haut. Eine erneute Welle erfasste seinen Körper und steigerte den Durst nach mehr. Sasuke begann Naruto, der immer noch bewusstlos war, in dessen Halsbeuge zu küssen, verteile sie hauchzart und je länger es dauerte, desto verlangender liebkoste er die zarte Haut. Er begann an einigen Stellen stärker zu saugen, jedoch ohne, dass ein roter Fleck entstehen konnte und als er von den neuen Gefühlen getrieben, begann leicht an der weichen Haut zu knabbern, bemerkte er, wie der Körper neben sich zusammenzuckte. Naruto saß vor Kyuubis Tor am Boden, an der Wand gelehnt, spürte und fühlte, was außerhalb seiner Bewusstlosigkeit geschah und war unfähig etwas zu tun. „Kyuubi, … Kyuubi!“, verlangte der Blondschopf nach dem Neunschwänzigen. Seine Stimme klang stockend, heiß und erregt. „Was?“, grollte es von der anderen Seite des Tores zu Naruto herüber. „Was ist das?“, fragte der Fuchsjunge verwirrt. „Er ist es.“ „Hä?“, brachte der Blonde hervor ehe sein Satz von einem sanften Keuchen unterbrochen wurde. „Der Uchiha. Der, der schon einmal hier gewesen war.“ „Sasuke?“ „Ja“ „Ich … hah … was tut er? Ich will nicht, dass ihm etwas passiert.“ „Du solltest aufwachen.“, sagte das Biju und beförderte Naruto mit einem kleinen Chakraschub hinaus aus seiner Bewusstlosigkeit zurück in die Realität. Der Blondschopf fühlte die zarten Liebkosungen, die heiße Zunge und die feuchten Spuren auf seiner Haut. Sanft kitzelten ihm Haare in seinem Gesicht. Als erneut leicht in seine Haut gebissen wurde, stöhnte er leicht auf. „Ah, Sasuke!“ Die verwöhnenden Lippen verschwanden augenblicklich, stattdessen traf reinstes Ozeanblau auf tiefnächtliches Schwarz. Was hatte er getan? Wann war der Blondschopf wieder zu sich gekommen? Was hatte er sich dabei gedacht?!! „Naruto“, erklang der Name des Fuchsjungen aus dem Mund des jungen Uchihas, verführerischer als je zuvor, „sie …“, Naruto näherte sich ihm, was ihn stocken ließ, „sie haben uns irgendetwas gespritzt.“ Doch der Blondschopf hörte gar nicht auf das was Sasuke ihm sagte. Immer mehr näherte er sich den Schwarzhaarigen und überwand ohne zu zögern die letzten Millimeter. Sanft drückte er seine Lippen auf die des Clanerbens. Sasuke traf eine Woge aus ungeahnten Gefühlen gepaart mit dem unwiderstehlichen Duft des Blonden, was dazu führte, dass sich sein Verstand vollkommen ausschaltete und er sich von seinen Emotionen übermannen ließ, Schwäche zeigte. Sanft verstärkte er den Kuss, worauf Naruto fordernd und einladend seine Lippen einen Spalt öffnete und somit einen leidenschaftlichen Kuss entfachte. [Coverbild] Sasukes Zunge war neugierig und erkundete alles, was sie erreichen konnte, spielte mit der Bewohnerin. Der Blondschopf verwickelte das Spiel in einen süßen Kampf. Nach wenigen Sekunden ging ihnen jedoch schon die Luft aus, da sie sehr stürmisch in den Kuss gegangen waren und ihnen durch ihre fehlende Praxis die Luft wegblieb. Mehr als nur ungern trennten sich ihre Lippen wieder voneinander. Beide schnappten nach Luft, ehe sie sie wieder ungestüm aufeinanderpressten. Beide waren Feuer und Flamme, brennten nach Verlangen des anderen. „Nah … Nahrutoh … hah …“, vernahm der Fuchsjunge zwischen ihren Küssen seinen Namen. „Ja? … mhh …“ „Sie … sie haben uns ein … hah … ein Aph … Aphrodisiakum gehh …“ „ … egal …. hah …“ Naruto zog an seinen Armfesseln, versuchte nicht doch seine Hände freizubekommen, wollte er den Schwarzhaarigen auch mit seinen Händen berühren können, ihn festhalten. Er war jetzt hier! Sasuke Uchiha war jetzt hier und er wollte ihn festhalten, egal mit was und ihn nie wieder loslassen, ihn wieder mit nach Hause nehmen, da wo sie beide hingehörten, nach Konohagakure. Als die Küsse in ihrer Intensität und Leidenschaft nachließen, nur noch aus sanften und zärtlichen Liebkosungen bestanden, wandte sich der Fuchsjunge nun auch dem blassen Hals des Clanerben zu. Als er mit seinen ersten Zärtlichkeiten begann, durchdrang wieder Sasukes dunkle und erregte Stimme den kalten Raum, in dem sie schon weiß Gott wie lange eingesperrt waren. „Naruto … wir sollten aufhören.“, langsam begann sich sein Verstand wieder einzuschalten, „Das Mittel ist erst am Anfang seiner Wirkung. Wie wissen nicht, was die mit uns vorhaben.“ Der warme Atmen des Clanerben streifte dabei Narutos momentan extrem empfindliche Haut und jagte ihm einen angenehmen Schauer über den Rücken. „Siehst du, du bist ja sogar schon erregt, wenn mein Atem deine Haut streift.“ Der Blondschopf ließ darauf von dem Hals des jungen Uchihas ab, sah ihn mit geröteten Wangen, jedoch mit ernstem Blick an. „Aber ich kann jetzt nicht mehr aufhören.“, sagte er lasziv und küsste den Schwarzhaarigen erneut. Sasuke war ein bisschen überrumpelt. Mit welcher Ernsthaftigkeit Naruto das eben gesagt hatte. //Dobe// Er ließ sich noch einmal in einen Kuss verwickeln, musste sich eingestehen, dass er noch nie etwas so genossen hatte. Ob Naruto durch das Aphrodisiakum so intensiv auf all seine Berührungen reagierte? Ob ER durch das Aphrodisiakum so intensiv auf all Narutos Berührungen regierte?? Sie hatten sich immerhin lange Zeit nicht gesehen und dann immer nur unregelmäßig. Außerdem bestanden ihre Treffen immer nur aus Kämpfen, Gemeinheiten und Stillschweigen. Obwohl er sich eingestehen musste, dass jedes Mal, wenn er den Blonden getroffen hatte, sich ein angenehmes Gefühl der Erinnerung in ihm ausgebreitet hatte, vergleichbar mit dem Gefühl der Geborgenheit. Die Zeit bei Orochimaru bestand aus keinen Gefühlen und wenn waren es Schmerzen und Hass, doch sobald der Fuchsjunge auftauchte, drangen auch positive Gefühle über die dicke und hohe Mauer zu seinem Herzen durch. Manchmal vermisste er sogar die Zeit mit seinem blonden, nimmersatten Ramenfreak. Und diese Gefühle, egal wie oft er versuchte sie zu verdrängen, verschwanden nie. Plötzlich unterbrach Sasuke den Kuss und befreite sich mit einem gekonnt gesteuerten Chidori von ihrer Fesselung. „Verdammt!“ Naruto realisierte wenige Augenblicke später, dass auch er von der Wand gelöst war und der Kuss vorbei war. „Was …!?“, fragte der Blondschopf aufgebracht und verwirrt. „Es ist Zeit.“, antwortete der Schwarzhaarige so kühl wie möglich, doch durch das Mittel, das ihnen die feindlichen Ninjas gespritzt hatten, war seine Erregtheit nicht ganz zu verbergen. „Orochimaru?“, man konnte deutlich den traurigen Ton vernehmen, der in Narutos Gesagtem mitschwang. Der Clanerbe nickte: „Und deine Leute.“ „Naarutooo!“, vernahmen sie Sakuras allzu bekannte Stimme irgendwo außerhalb ihres Raumes. Ein lauter Knall ertönte, da Sasuke eine Schneise durch den Gebäudekomplex geschlagen hatte und somit einen Weg in die Freiheit eröffnete. Staub vernebelte die Sicht. „Sasuke!“, rief Naruto noch, doch da war der Schwarzhaarige schon verschwunden. „Narutoo!!“, hörte er wieder die Stimme der rosahaarigen Kunoichi, worauf sich anschließen die Tür öffnete, aus der immer die feindlichen Shinobis zu ihnen gekommen waren, doch dieses Mal betrat ein rosa Haarschopf den Raum. „Naruto! Endlich haben wir dich gefunden!“, freute sich Sakura, als sie den Blondschopf erblickt hatte und fiel ihm vor Freunde um den Hals. „Sakura“, antwortete er schwach und erwiderte die Umarmung notgedrungen. Eigentlich sollte er sich freuen, dass seine Freunde ihn endlich hier rausgeholt hatten, aber warum überwiegte in seinem Inneren Trauer? Die feindlichen Ninjas waren besiegt und gemeinsam mit Naruto im Schlepptau verließ die Truppe, die den Auftrag bekommen hatte, den Fuchsjungen zu befreien, den Ort des Geschehens. Keiner von ihnen wusste, dass Sasuke hier gewesen war, alle außer einer. Bevor er den Ort verließ, blieb der Blondschopf noch einmal stehen und sah zurück. Sasuke wusste, dass ihn Naruto nicht sehen konnte, doch sah dieser genau in seine Richtung. Er konnte den traurigen Glanz in den ozeanblauen Tiefen sehen. „Komm Sasuke, der Meister wartet!“, orderte Kabuto den Aufbruch. Aufgrund Narutos geschwächten Zustands, zumindest gab er an sich schlapp zu fühlen, beschloss die Truppe ein Lager aufzuschlagen und erst bei Tagesanbruch mit der Rückkehr nach Konoha zu beginnen. Der Blondschopf hatte seit seiner Befreiung kein Wort gesagt und keinem war der traurige Blick entgangen, der seit dem Wiederfinden des Fuchsjungen nicht aus dessen Gesicht gewichen war. Sie bezogen dieses Verhalten jedoch auf die Gefangenschaft, da sie nicht wussten, was dort mit Naruto angestellt worden war. Er brauchte sicherlich nur ein wenig Zeit, dann war er wieder ganz der Alte. Als alle Shinobis schon in ihren Betten lagen, entfernte sich der Blondschopf von dem gesicherten Areal. Doch er blieb nicht ganz unbemerkt, wie er gehofft hatte. „Wo willst du hin?“, fragte eine besorgte Frauenstimme. „Ich bin gleich wieder da. Mach dir keine Sorgen.“, bekam sie nur als Antwort, hätte er sich früher einmal gewünscht, dass ihre Sorge ihm galt. Ohne weiter aufgehalten zu werden verschwand der Fuchsjunge in der nächtlichen Schwärze des Waldes. So schnell ihn seine Beine tragen konnten, lief er immer tiefer in den gigantischen Wald hinein. Die Wirkung des Aphrodisiakums war zwar schon beinahe abgeklungen, doch das Gefühl der Unbefriedigung blieb, und gegen die musste er etwas tun. Er bemerkte die Tränen, die in seine Augen stiegen, die er doch mit aller Kraft unterdrückte. Warum konnte er ihn nicht aufhalten? Warum konnte er ihn nicht mitnehmen? Warum war er schon wieder weg? Er war so unfähig, ein Nichtsnutz, ein Schwächling! All die Jahre war er nun schon hinter ihm her, trainierte, um endlich so stark zu sein, dass er mit ihm kommen würde, zurück in ihre Heimat, zurück in ihre gemeinsame Kindheit, in der sie sich gegenseitig die Einsamkeit aus ihren kleinen Herzen verbannt hatten. Doch jetzt, seitdem ihre Wege wieder getrennt verliefen, eigentlich zum ersten Mal seitdem sie einander gleiches Schicksal erkannt hatten, war sie wieder da und sie drohte alles mit sich in den schmerzlichen Abgrund zu reißen. Naruto stolperte, zumindest dachte er das, doch als er auf dem Boden landete, bemerkte er einen zweiten Körper, der sich über ihm befand, der ihn zu Fall gebracht hatte. Die Tränen hatten sich vorhin doch durchgesetzt und nasse, salzige Spuren auf den Wangen des Fuchsjungen hinterlassen, auch seine Hand fasste krampfhaft den Stoff seiner Weste, genau über der Stelle seines unerträglich schmerzenden Herzens. „Dobe, ein Shinobi weint doch nicht.“, tadelte ihn eine so unglaublich sanfte und vertraute, tiefe Stimme. Naruto klammerte sich nun an dem weißen Hemd seines Gegenübers fest und ließ seinen Tränen freien Lauf, auch wenn er damit dessen Hemd total durchnässte. Sollte er doch von ihm denken, was er wollte. Er spürte deutlich, die unter dem Stoff verborgene, muskulöse Brust, die ihm in diesem Moment so viel Halt hab. „Sasuke“, vernahm der Schwarzhaarige seinen Namen zwischen dem leisen Schluchzen des Blondschopfs. Plötzlich spürte Naruto zwei kühle Hände, die sich sanft auf seine Wangen legten, die Tränenspuren aus dem schon geröteten Gesicht wischten und den drei schnurrhaarähnlichen Streifen nachfuhren, kullerten die heißen Tränen nun über die blassen Hände, die schon unzählige Menschen getötet hatten. Sachte hob der Clanerbe das Gesicht in seinen Händen an, löste es von seinem Hemd und ermöglichte somit einen Blick in die wässrigen, leicht geröteten ozeanblauen Augen, die trotz der Dunkelheit so klar zu erkennen waren. Als sich ihre Blicke trafen, versiegten augenblicklich die Tränen des Blonden. Sasukes Gesichtsausdruck war sanft, sogar richtig lieb, nicht so kühl und ausdruckslos wie er ihn in den vergangenen Tagen gezeigt hatte. Naruto wusste gar nicht, dass der junge Uchiha einen so anblicken konnte. Ein zartes Lächeln umspielte die Lippen des Schwarzhaarigen als er bemerkte, dass ihn die blauen Tiefen aufmerksam musterten. Doch noch bevor der Blondschopf auf sein Lächeln reagieren konnte, versiegelte er die süßen Lippen mit den seinen. Naruto war schlichtweg überrumpelt, allein schon von der Tatsache, dass Sasuke so plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht war, und jetzt ein erneuter Kuss, ein Kuss, den der Clanerbe entfacht hatte. Mit der Zunge über die süßen Lippen leckend, bat der Schwarzhaarige noch geduldig um Einlass, doch als ihm dieser gewährt wurde, entfachte brennende Leidenschaft. Die Hände des Fuchsjungen befanden sich immer noch im Klammergriff in Sasukes Hemd geschlagen, doch zogen sie diesen verlangend zu sich runter. Der Kuss war so stürmisch, dass Naruto der Speichel aus dem linken Mundwinkel rann. Als die Luft auch dieses Mal wieder knapp wurde, hatten sie es doch nun schon weitaus länger ausgehalten, als bei ihren zweiten (!) Kuss, erhob sich der junge Uchiha leicht, was dazu führte, dass auch dieser Kuss ein Ende fand. „Du reagierst ja immer noch so intensiv auf meine Berührungen. Wirkt das Mittel immer noch?“, fragte Sasuke etwas neckisch und hauchte seinen warmen Atem gegen Narutos rechtes Ohr, was diesem wieder erschaudern ließ. Der Schwarzhaarige grinste zufrieden. „Kabuto hat mein Blut genauer auf die Substanz untersucht und herausgefunden, dass es gar kein Aphrodisiakum war, sondern eine einfache Droge, ein auch so genanntes Wahrheitsserum.“ Der Blondschopf brauchte einige Sekunden, doch als ihn die Erkenntnis traf, weiteten sich seine Augen. „Dass, dass heißt, dass …!“, stammelte der Fuchsjunge und war froh, dass Sasuke in der Dunkelheit nicht sehen konnte, wie die Röte auf seinen Wangen zunahm. „Genau, dass was passiert ist, dieses Verlangen nacheinander, hat schon vorher in uns bestanden und ist nur durch das Wahrheitsserum ans Tageslicht gebrochen. „Aber du hast doch angefangen.“, fiel Naruto ein. „Tut das jetzt noch etwas zur Sache?“, fragte der Schwarzhaarige, der sich aufrichtete und dadurch auf dem Blondschopf saß. Er formte einige schnelle Fingerzeichen und im nächsten Augenblick befanden sich die beiden nicht mehr im Unterlaub des Waldes, sondern auf einem ausgebreiteten Futon in einer kleinen, etwas heruntergekommenen Waldhütte. "Bereit sich dem Verlangen hinzugeben?" „Ja“, lächelte Naruto, konnte er sich zu dem Zeitpunkt noch nicht vorstellen, dass die Glücksgefühle, die allein schon Sasukes Anwesenheit in ihm auslösten, übertroffen werden könnten. *** La Li Ho! Ich hoffe sehr, dass es euch gefallen hat! ^^ Und wie ihr sicher bemerkt habt, endet das Kapi an einer blöden, wenn nicht sogar gemein von mir gewählten Stelle. Aber ich dachte mir, ich verfrachte den Adult-Teil mal in ein extra Kapi. Ich würde mich freuen, wenn ihr wieder vorbeischaut, wenn das letzte der beiden Kapis on ist. ^^ chu Kujira Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)