Mass Effect (In Nachbearbeitung) von Tali-Zorah ================================================================================ Kapitel 3: To Nightlife (ME1) ----------------------------- To Nightlife Das Quartett ging, beflügelt von dieser Idylle, auf den Pfad, der sich zwischen den Bäumen und Sträuchern bahnte. Er mündete an einer verzierten Tür und das Team trat durch diesen den Eingang. Sofort konnte man vorne eine Asari sitzen sehen, die sich wohl um die Verwaltung und die Rezeption kümmerte. Demnach wohl die richtige Anlaufstelle. Alle gingen dort hin und sofort wurden sie begrüßt. »Schönen guten Tag. Was kann ich für sie tun?« Shepard entgegnete »Wir würden gerne einige ihrer Zimmer für ein paar Tage in Anspruch nehmen« »Sehr wohl. Wie viele Zimmer sollen es denn sein?« Diesmal antwortete der Turianer. »Bitte vier Zimmer.« Jedoch musste sein Vorgesetzter ihn korrigieren. »Nein nein, wir nehmen drei Zimmer.« Das verwirrte Garrus und er hakte nach. »Drei? Aber wir sind doch…« Ohne den Agenten anzusehen antwortete sein Captain so bestimmend, dass keiner nachfragen würde. »Liara und ich werden uns eins teilen.« Eine weitere äußerst unangenehme Situation für Garrus. Dabei hustete er einmal und sprach. »Das… das hatte ich ganz vergessen. Verzeihung.« Um schnell die Reservierung zu machen, stellte die Verwalterin die Anordnung fest. »Dann drei Zimmer. Sehr wohl. Welche Klasse?« Shepard konnte mit dieser Aussage aber nichts anfangen. »Klasse?« »Ja, Klasse. Wir haben verschiedenste Klassen für unsere Kunden. Sie reichen von Spezies bis zu Luxus. Wir verteilen es mit einer Zahl für die Klasse des Luxus und mit einem Buchstaben für die Spezies. Es geht von 1-Normale Klasse bis 5-Edle Klasse. Was möchten sie wählen?« »Eh… kleinen Moment bitte. Das muss ich noch eben klären.« Dabei drehte sie sich zu ihrem Team und fragte »Welches Zimmer wollt ihr nehmen?« Die Erste die antwortete war Ashley. »Also ich bin normal mit ´ner Koje samt Decke zufrieden, doch hier will ich mir mal richtig den Hintern pudern lassen. Also ich nehme mindestens ein Klasse 4 Zimmer.« Shepard entgegnete. »Wir sollten erst mal die Preise ansehen, oder?« Dabei drehte sie sich um und nahm eine Broschüre vom Tresen und sah hinein. »So. Mal sehen. Wo haben wir es denn?... nein… nein… auch nicht…. Aaah, da haben wir es ja! Menschenklassen fallen unter M. Also Klasse 4 kostet hier aber reichlich.« Ashley nahm sich die Broschüre und sah hinein. »Ach was. Bei unserer Abfindung kann ich mir das wohl leisten. Also ich nehme dann Klasse 4-M.« »Alles klar. Und sie Garrus?« Der Turianer nahm ebenfalls das Heft und sah ein paar Sekunden darin rum »Hmm… ich nehme… ja, ich denke ich nehme Klasse 3-T. Diese Preise sind schon akzeptabel für die Ausstattung. Und gedrückt werden sie hinterher ja sowieso.« »Na dann. Und Liara? Was wollen wir uns nehmen?« Nicht wissend meinte sie suchend in der Broschüre »Ich weiß es nicht… haben denn Asari- und Menschenzimmer zumindest eine ähnliche Ausstattung?« Da fügte sich die Angestellte mit ein, die hinter dem Tresen zu ihnen sprach. »Das ist gewiss kein Problem. Die Ausstattung ist beinahe die Gleiche. Lediglich das Design ist doch variabel.« Ein Weilchen überlegte Shepard und entschloss sich. »Gut, dann haben wir uns alle entschieden. Wir bräuchten ein 4-M Zimmer, ein 3T Zimmer und ein 5-A Zimmer.« Jedoch musste Liara protestieren. »Shepard, das muss wirklich nicht sein. Wir können ruhig ein Menschenzimmer nehmen. Das macht mir nichts. Und Klasse 5 ist doch auch nicht zwingend, oder?« Aber die Asari fing sich nur einen belustigten Blick ihres Commanders ein »Hey, du hast eine ganze Zeit lang unter einer menschlichen Crew leben und gewöhnen müssen. Jetzt will ich mich an deine Kultur anpassen. Und abgesehen mal davon wird ein Klasse 5 Zimmer nötig sein.« Dabei blinzelte sie mit einem Auge unauffällig Liara entgegen, sodass die anderen Crewmitglieder nichts mitbekamen. Verlegen erkannte dies die Blauhäutige an und schwieg. Nun wandte sich der Commander wieder der Angestellten zu, die fragte. »Gut, dann hab ich jetzt sie drei Zimmer reserviert. Sie liegen alle in der Nähe voneinander. Eine weitere Angestellte wird sie dorthin begleiten.« Folglich erschien diese Asari-Angestellte und forderte die Gruppe auf. »Bitte folgen sie mir. Ich werde sie zu ihren Zimmern geleiten.« Ohne irgendwelche Widerworte folgten die vier der Frau und dabei bestiegen sie einen Fahrstuhl. Der brachte sie auf eine sehr hohe Etage und durch das Glas im Aufzug sah man die Hauptstraße der Citadel. Nach einer Weile kamen sie endlich an und stiegen aus. Die Gruppe stellte dabei fest, dass sich der Weg in drei Richtungen verzweigte. Nach links, nach rechts und nach vorn. Direkt in der Mitte dieser Kreuzung hielten sie und sie wurden von der Angestellten aufgeklärt. »Nun sind wir da. Alle ihre Zimmer befinden sich auf dieser Etage. Wenn sie links entlanggehen, werden sie dort zu ihrem Zimmer kommen, Herr Vakarian. Ihr Zimmer ist T492. Miss Williams, ihr Zimmer befindet sich im rechten Gang. Es ist das Zimmer M266. Und für Sie Spectre Shepard und Dr. Tsoni, ihr Zimmer befindet sich gleich am Ende des Ganges wenn sie weiter geradeaus gehen. Es ist das einzige Klasse 5 Zimmer auf der Etage. Die Nummer sit A025. Ich hoffe, sie alle genießen ihren Aufenthalt. Falls sie Fragen haben, können sie uns jederzeit erreichen. Wir sind immer ansprechbar. Nun, viel Vergnügen.« Schon stieg sie wieder in den Fahrstuhl und der schloss sich, wonach er nach unten fuhr. Zurück blieben das Quartett und Shepard erhob das Wort. »Na dann kann es ja losgehen, oder?« Garrus antwortete »Ja schon, aber wann sollen wir uns für heute Abend hier treffen?« »Hmm... was haltet ihr von 21:00 Uhr? Ist doch eine gute Zeit loszugehen.« Ashley stimmte ein »Alles klar. Dann bis heute Abend.« Dabei drehte sich die Soldatin um und ging in ihr Zimmer. Auch Garrus verabschiedete sich mit dem einfachen Wort und einem Kopfnicken. »Commander.« Schließlich ging auch er in sein Quartier. Nur noch Shepard und Liara waren im Gang und sahen sich an. Danach wandte sich ihr Blick gleichzeitig in den Gang hinter ihnen und als sie sich erneut ansahen, da wollte der Spectre gerade losgehen, als Liara sie am Arm festhielt. »Shepard…« Dabei blieb der Commander stehen und fragte nach. »Was ist denn?« »Was war denn wirklich zwischen dir und der Konsortin?« »Ach Liara… Das war nichts Großes…« »Doch, das war es. Sonst würde die Konsortin, die sonst wie viele Freunde hat, nicht dich aufsuchen wollen.« »Ich… ich… ich geb es ja zu, da war schon irgendetwas, aber nicht so etwas, was uns beide verbindet. Sie kam mir zwar körperlich sehr nahe, aber das war es auch schon.« »Was meinst du mit 'körperlich' nahe?« »Nun ja… es war halt so… sie… ach was solls… sie wollte mit mir schlafen. Sie zog sich aus und wollte danach mich ausziehen. Doch ich sagte, ich wäre an so etwas nicht interessiert. Sie fragte, ob es was damit zu tun hätte, dass sie eine Frau wäre. Ich hab ihr gesagt, dass es damit nichts zu tun hätte. Mir wäre nur nicht danach. Und ich denke das ist das, was ihr so imponiert hat und weswegen sie mich sehen wollte. Ich meine, wer kann schon behaupten, dass die Konsortin mit einem schlafen wollte?« »Das heißt, du bist nicht auf ihr Angebot eingegangen?« »Also, im Grunde war es ja kein Angebot. Die Konsortin macht ja so etwas nicht. Sie hatte wirklich vor mit mir zu schlafen. Nicht als Konsortin, sondern als Person.« »Und trotzdem hast du sie abgewiesen?« »Ja. Ich hatte nicht das Gleiche Gefühl bei ihr wie ich bei dir hab. Erst als ich dich kennengelernt habe, wusste ich, dass ich es mit dir machen wollte. Mit niemand anderen sonst.« Dabei legte sie ihre Hand auf die Wange der Asari, die ihr Gesicht in diese legte. »Ach Shepard…« »Hier brauchst du mich nicht Shepard nennen. Keiner der Crew ist da. Nenn mich Tamara.« »Okay… Tamara.« Lächelte sie. Beide nahmen sich in den Arm und küssten sich innig. Langsam und genussvoll mit geschlossenen Augen und pochenden Herzen. Als sich ihre Lippen vorsichtig wieder trennten und sie sich direkt in die Augen sahen, lächelten sie noch einmal, bis der Commander kurz sagte »Und jetzt...« Mit einem Schwung hob sie Liara auf ihren Armen und überrascht hielt sich die Doktorin an dem Spectre fest. Daraufhin vollendete Shepard ihren Satz. »Geht es ab in die Ferien.« »Tamara! Was tust du denn?« »Na, dich in unseren Raum tragen, was denn sonst?« Und dies tat sie auch. Tragend ging der Commander mit Liara in ihren Armen den Gang entlang und kam schließlich zur Tür, wodurch sie auch schritt und gleich schon das Bett aufsuchte. Sie bemerkte nicht einmal die Möbel und die Einrichtung um sie herum. Sie ging gleich ins Schlafzimmer und schloss die Tür hinter sich. Dabei legte sie Liara aufs große und äußerst weiche Bett und legte sich gleich über ihr. Danach sahen sie sich an und Shepard sprach. »Darauf warte ich schon all die Zeit. Endlich alleine mit dir. Keine Crew, keine Störenfriede, keine Eile und erst recht kein Joker, der einen dazwischenspricht.« Mit einem frechen Kichern fragte Liara nach. »Tamara… wollen wir es jetzt wirklich tun?« Verlegenheit war deutlich erkennbar. Jedoch sah Shepard das etwas gelassener. »Ich dachte da mehr an ein wenig Gekuschel.« Shepard küsste die Blauhäutige und strich ihr dabei sanft an den Seiten entlang. Auch Liara machte dies. Doch dabei strich sie von den Seiten Tamaras über ihren Rücken hoch, bis in den Nacken der Schwarzhaarigen. Kraulend und streichelnd, sowie küssend erkundeten beide den ganzen Körper der jeweils anderen. Kleider lagen bereits neben dem Schlafgemach und immer noch waren beide damit beschäftigt, ihre Partnerin und sich selbst Vergnügen zu bereiten. Bald endete es aber damit, dass Liara von hinten in Shepards Arme geschlossen wurde und sie dabei noch ihre Hände hielten. An ihren Rücken spürte Liara den Herzschlag des Commanders. Er schien sich wieder zu beruhigen und auch ihr Herz wurde ruhiger. Die Reise schien sie mitgenommen zu haben und langsam aber sicher schliefen sie ein. »Mmmhh…« Drang es von Liara. Dies bekam Shepard noch mit als sie langsam wach wurde. Ganz langsam öffneten sich ihre Augenlieder und sie sah auf ihre Bettgenossin, die sich immer noch in den Armen der Schwarzhaarigen befand. Schmunzelnd betrachtete der Spectre von der Seite das Gesicht ihrer Liebsten. Sie setzte ihr einen Kuss auf ihren Nacken und stand vorsichtig auf, sodass die Doktorin nicht aufwachte. Shepard suchte sich ihre Kleider zusammen und erkundete sie auch gleich schon das Schlafzimmer, das sie beim Reinstürmen mit Liara gar nicht richtig angesehen hatte. Bevor sie dies in die Tat umsetzte, musste sie sich erstmal anziehen. Dafür nahm sie sich neue Kleider aus ihrem Rucksack. Wie zu erwarten war, war dort nur eine Militärhose, Shirt und Unterwäsche drin. Dies reichte aber aus. Angezogen verließ sie das Schlafzimmer und gelangte somit in das äußerst große und wunderschön ausgeschmückte Wohnzimmer. Fenster zeigten die ganze Citadel-Hauptstraße und das ganze Treiben, das des Viertels. Auch wenn das in diesen Moment schlecht zu erkennen war, da die Dunkelheit nur Preis gab, was auch im Licht stand. Normal war es ja auf der Citadel so, dass das Tageslicht immer aktiv war. Jedoch wurde dies nach dem letzten Angrif geändert und es wurde bei der Erneuerung darüber entschieden, dass gewisse Tageszeiten herrschen sollten. Das schien sogar gewisse Vorgänge anzuregen. Z.B das Ausgehen in Nachtclubs, den Schlaf- und Wachrythmus besser zu steuern und es machte gewisse Plätze, wo man sich gern aufhielt, noch attraktiver. So wie sie in diesen dunklen Raum stand, sah sie schemenhaft die Innenausstattung, die sehr harmonisch und angenehm wirkte. Sie fühlte sich allein durch die Aufmachung, als ob sie an keinem schöneren Ort hätte sein können. ES schien alles von der Heimatwelt der Asari zu stammen. Die Mode, die Einrichtungsweise, die Möbel und sogar die Farben. All das erinnerte an den geistigen Frieden, den Asari so sehr ausmachten. Man konnte sich fast schon in eine Asari hineinversetzen. Da war es kein Wunder, dass dieses Volk einen Hang zum geistigen Wohlergehen hat und ihre Stärken in der psychischen Natur lagen. Schreitend erkundete Shepard den Raum und sah sich gewisse Möbel sowie andere Einrichtungsgegenstände an. In Gedanken versunken bewunderte sie alles. Das Licht war nicht einmal an und dennoch erkannte sie genug von dem Raum um sagen zu können, dass sich der Preis für diesen Luxus wahrhaftig gelohnt hatte. Langsam schritt sie zum Fenster und sah auf das Treiben der Citadel. - Welch eine Pracht - Musste der Commander sich im Geiste eingestehen. Vegetation und Technik. Miteinander kombiniert und harmonierend übergehend. Die Lichter, die Pflanzen, die Leute, der Trubel. Das Nachtleben war angebrochen. Jedoch… *Dinnnng* Machte es und der Commander sah zur Tür hin. Jemand schien zu klingeln. Folglich ging sie sofort zur Tür und öffnete. Sowie sich Diese öffnete stand vor ihr Garrus und bei ihm war auch Ashley. Er sah den Spectre an und sagte nur »Commander, sind sie bereit?« Die Schwarzhaarige hakte nach. »Bereit?« »Ja. Unser Abend heute. Sie sagten 21:00 Uhr und hier sind wir.« »Oh je, ich scheine die Zeit ganz vergessen zu haben. Kommt bitte rein. Ich muss mich noch fertig machen.« Ohne weitere Kommentare folgten die zwei dem Spectre und traten ein. Als Shepard das Licht anschaltete, erkannte sie erst in diesen Moment die wahre Pracht des Zimmers. Natürlich kannte sie das meiste davon schon. Allein von der Betrachtung im Dunkeln. Ashley und Garrus folgten dem Commander ins Wohnzimmer und setzten sich auf die Couch, wobei sie die Innenausstattung bewunderten. Ashley machte den ersten Kommentar. »Also, Klasse fünf hat´s in sich. Und wenn ich es dir sage, die meisten hohen Diplomaten haben sicher nicht mal so etwas Edles.« Garrus fügte hinzu »Allerdings. Das ist wirklich ein Zimmer, wie ich es noch nie gesehen hab. Allein die Technik muss ein Vermögen wert sein.« Stolz verkündete Shepard. »Ja, das stimmt wohl. Also etwas Feineres werde ich so schnell wohl nicht wiedersehen.« Während sie sprach begab sie sich zur Küche, die mit dem Wohn- und Esszimmer verbunden war. Sie stellte sich an die Theke und fragte die im Wohnzimmer Sitzenden. »Wollt ihr irgendetwas essen oder trinken?« Ashley entgegneten »Nein danke. Hab schon bei mir gegessen. Ich glaube das ist hier Standard, dass die Kühlschränke überfüllt sind mit feinsten Fraß.« Garrus fügte hinzu. »Nein danke, ich hebe mir das lieber für den Abend auf.« Die Schwarzhaarige erwiderte »Okay. Dann nicht. Ich mache mich jetzt erstmal fertig. Wollen ja nicht noch mehr Zeit verlieren. Ich gehe eben Duschen. Garrus, könntest du so nett sein und mir meinen Beutel nachbringen? Da ist noch Kleidung drin die ich brauche. Bin ja noch nicht dazu gekommen mir was Neues zu holen.« Umgehend machte sich der Spectre auf den Weg in das Badezimmer. Ashley konnte noch hinterherrufen. »Hey Skipper, sie haben bereits frische Sachen im Schrank. Das gehört auch zum Standard.« Während der Eile sagte Shepard noch flüchtig bevor die Badezimmertür schloss »Dann halt die.« Wenige Sekunden später hörte man schon die Dusche laufen. Garrus sah Ashley an, wobei die Frau fragte. »Na? Willst du ihr die nicht schon vorbeibringen?« »Ja ja, ich suche sie ja schon.« Er stand auf und ging vor die Schlafzimmertür hin. Denn davor lag Shepards Beutel. Er sah hinein und meinte dabei. »Das sind aber alles keine frischen Kleider mehr.« »Dann hol halt was aus dem Kleiderschrank.« Entgegnete die Erdlingsfrau. Stöhnend antwortete Garrus. »Na gut…« Gerade als er die Schlafzimmertür öffnen wollte, ging diese schon von allein auf und eine völlig entkleidete Asari kam raus. Gähnend und mit halb geschlossenen Augen trat sie raus und umarmte Garrus wobei sie sagte. »Tamara, das war wunderschön. Aber komm doch bitte wieder ins Bett.« Leider musste sie bemerken, dass sie gerade gar nicht ihre geliebte Tamara umarmte. Die Statur war völlig anders, die Kleidung ebenfalls und auch die Größe passte nicht. Ebenso wenig der Geruch. Umgehend ließ die Asari los und sah, bis auf die Knochen blamiert, zu der Person vor sich hoch. Sie sah dem völlig überforderten Garrus ins Gesicht und hielt sich sofort die Hände vor ihre Intimbereiche und rannte umgehend wieder ins Schlafzimmer, wo sie schnellsten die Tür verschloss. Garrus, der noch total konfus und verlegen auf die Tür starrte, reagierte endlich. Er zuckte mit seinem Arm nach. So als ob er jemanden festhalten wollte. Dabei legte er seine Handfläche auf die Tür und meinte. »Dr.- Dr. Tsoni ich... es, es tut mir leid. Ich wollte nicht…« Keinerlei Antwort kam hinterher. Besorgt senkte der Turianer sein Haupt, bis ein hämisches Lachen von Williams drang. »Also ich glaube, dass dich einfach das Pech verfolgt, hm?« Genervt kam es zurück. »Ach, seien sie ruhig.« »Naja, das mit den Kleider holen hat sich wohl erledigt.« »Aber ich muss doch dem Commander irgendetwas zum Anziehen geben können.« »Das sollte momentan dein kleinstes Problem sein.« »Wie meinen sie das?« »Du hast die Frau des Commanders nackt gesehen. Was glaubst du wie Shepard davon begeistert sein wird.« Als dies Garrus klar wurde, musste er fast schon jammernd ausstöhnen und sich dabei die Handfläche auf die Gesichtshälfte legen. »Wieso passiert immer mir das?« »Wie gesagt, du wirst vom Pech verfolgt.« Er schritt wieder zurück und brauchte erstmal etwas zu trinken. Er drückte auf die Bedienungstasten am Pult der Küche und aus der Wand kam eine eiskalte Minibar hinaus, wobei der eisige Dunst noch hinterherkam. Von dieser großen Auswahl an Spirituosen suchte er sich ein dunkelblaues Getränk aus. Die Flasche stellte er auf die Theke und holte sich ein Glas. In diesem Glas ließ er zwei Eiswürfel aus dem Icecrusher des Kühlschranks fallen und kippte danach das blaue Getränk hinein. Beim Glas anheben fragte er Williams. »Wollen sie auch etwas?« »Nein, ich denke du hast das nötiger als ich.« »Hm.« Klang es bestimmend. Kippen trank er das Glas bis zur Hälfte aus, wonach er mit einem kräftigen Ausatmen das Glas wieder hinstellte. Es schien ein sehr starkes Getränk gewesen zu sein. Williams erkundigte sich belustigt nach dem Wohlergehen des Turianers. »Und? Geht’s dir jetzt besser?« »Ja, das hat geholfen.« »Du klingst wie ein Alkoholiker.« »Nach der Sache war das einfach nötig. Ich meine, wie oft trinke ich schon? Nur zu besonderen Anlässen« Plötzlich hörte man, wie die Schlafzimmertür aufging und eine Asari hinausschritt. Nur diesmal bekleidet. Beschämt und mit geneigtem Kopf ging sie weiter und blieb im Raum stehen. Garrus und Williams sahen sie an. Der turianische Agent musste einfach etwas dazu sagen. »Dr. Tsoni… ehm... das, was da eben passiert ist…« »Bitte…« fiel sie ihm ins Wort, wonach sie auch gleich weitersprach. »Ich möchte nicht mehr darüber sprechen.« Verständnisvoll nickte Garrus. Aber die Asari setzte wieder an. »Aber ihr beide müsst mir etwas versprechen.« Williams hakte nach. »Und was?« »Sagt bitte Shepard nichts davon. Ich möchte nicht, dass sie etwas erfährt.« Damit war Garrus nur allzu sehr einverstanden. Er antwortete sofort. »Verstanden.« Williams sah die Blauhäutige an und meinte. »Na gut…« Liara entgegnete. »Danke.« Bis sie sich umsah und fragte. »Wo ist denn Shepard überhaupt?« Die Erdlingsfrau auf der Couch antwortete. »Der Skipper ist gerade in der Dusche. Du solltest ihr lieber was zum Anziehen bringen. Garrus sollte das eben erledigen, doch wie du gesehen hast endete das nicht so gut.« »Gut, ich werde Shepard die Sachen bringen.« Sie ging zurück und nahm Shepards alte Sachen aus dem Beutel und ging zur Badezimmertür. Williams kam das komisch vor so musste sie anfragen. »Sag mal, willst du deiner Liebsten wirklich die alten Sachen geben?« »Natürlich nicht. Im Badezimmer müsste ein Waschautomat sein. Das ist normalerweise Standard für Asaribauten.« »Na dann.« Nun fragte sich aber die Braunhaarige, warum die Doktorin so lange vor der Tür stehen blieb. »Wieso warten sie denn draußen?« Konfus fragte Liara nach. »Was meinen sie?« »Wieso sie vor der Tür warten? Sie können doch rein gehen.« Verlegen meinte sie. »A-Aber das geht doch nicht. Shepard ist doch da drin.« »Nun seien sie mal nicht albern. Ich bin mir sicher, dass der Commander nichts dagegen hat.« Weiterhin sah Liara mit verlegenem Antlitz zur Tür neben sich hin. Nach einer Weile Überlegen, rang sie sich dazu durch endlich hinein zu gehen. Schnell entschwand sie in den Raum. Zurück blieben nur noch die Erdlingsfrau und der Turianer, der immernoch an der Küchentheke stand und erstmal versuchte die Situation zu verarbeiten. Immerhin ist es für einen Turianer besonders schwer, das Liebesleben seines Vorgesetzten mit anzusehen. Bei den Turianern wäre das etwas Undenkbares. Selbst bei den Menschen ist es nichts Alltägliches. Sowie Garrus sich auf die Küchentheke stützte, musste Ashley eine Frage stellen, die ihr die ganze Zeit auf der Zunge lag. »Sag mal, warum ist es dir so unangenehm?« »Was meinen sie?« »Dich scheint es ja ziemlich fertig zu machen, dass der Skipper und Dr. Tsoni zusammen sind.« »Was? Da müssen sie sich irren. Ich habe damit kein Problem.« »Ach komm schon. Wenn Turianer etwas bleiben lassen sollten, dann ist es lügen. Das könnt ihr nicht so gut wie ihr denkt.« »Es ist so, wie ich es sagte. Es stört mich nicht.« Doch wie aufs Stichwort hörte man, wie aus dem Badezimmer Gekicher von der Doktorin drang. Man hörte sogar einen kurzen Seufzer, danach hörte man lediglich das Rauschen der Dusche. Ashley konnte es sich nicht verkneifen und sah sofort Garrus an. Dieser erwiderte den Blick, bis er sich umdrehte und sagte. »Ich brauche noch ein Glas…« Murmelnd bemerkte Ashley. »Was sie nicht sagen…« Irgendwann kamen die zwei Turteltauben angezogen und bereit raus. Shepard in ihrer frisch gewaschenen Militärshose und dem dunkelblauen Hemd, sowie ihre Stiefel. Somit also im Partnerlook mit Williams. Liara hatte ihren Anzug an, den sie wohl ebenfalls durch den Waschautomat geschickt hatte. Beschämt, aber schmunzelnd, sah die Asari auf den Boden, währenddessen Shepard zu ihren Kollegen sagte. »Nun können wir ja gehen.« Erleichtert meinte Ashley. »Endlich!« Garrus sah das Pärchen an, trank noch schnell sein Glas aus und folgte sofort den anderen beim Rausgehen. Das Quartett lief den Gang entlang und dabei fragte Ashley den Turianer. »Und? Geht’s schon wieder?« »Ja, machen sie sich keine Sorgen.« Unerwartet schlug Williams ihren turianischen Freund auf den Rücken und meinte dabei. »Hey! Nun nimm mal endlich den Stock aus dem Hintern.« Überrascht fragte Garrus. »Wie meinen sie?« »Du bist nicht mehr in Dienst. Du hast frei. Das heißt wir sind nun keine Soldaten mehr, sondern Freunde. Klar? Das heißt, du kannst dir das 'sie' sparen.« »Ich werde es versuchen.« »Na da bin ich mal gespannt, ob man mit Turianern Spaß haben kann.« Grummelnd bestieg Garrus mit den anderen den Fahrstuhl, der sie umgehend zur Lobby bringen sollte. Währenddessen erkundigte sich Liara bei Shepard. »Shepard, meinst du Wrex wird kommen?« »Gute Frage. Vielleicht ja, vielleicht nein. Das werden wir dann sehen. Aber im Vordergrund sollte nun der Spaß stehen, keine Sorgen.« Liara hatte schon die ganze Zeit etwas auf den Herzen und hielt den Moment passend um es loszuwerden. Sie stützte sich zu Tamaras Ohr hin und flüsterte. »Ich muss dir da was sagen…« »Hm?« »Ich… Ich bin noch nie in der Art ausgegangen.« »Keine Sorge, wir werden uns gut amüsieren. Bleib einfach bei mir.« »Okay.« Die Asari wusste zwar, dass es dem Commander unangenehm war vor ihren Leuten Händchen zu halten, so wagte Liara dennoch einen Versuch. Dabei sah sie zur Schwarzhaarigen hin und fasste sanft ihre Hand. Shepard sah umgehend zu ihr hin, lächelte aber dabei und umfasste auch die blaue Hand ihrer Freundin. Hämisch grinste Ashley zu Garrus hin und flüstert.e »Na? Hätten sie sich wohl was zum Trinken mitnehmen sollen, hm?« Wieder nur ein beleidigtes Knurren von ihm, wobei er wegsah. Endlich kam der Fahrstuhl unten an und alle verließen ihn. Die Gruppe wollte gerade aus der Lobby gehen und sich den nächsten Transit zu den Wohnbezirken nehmen, doch da rief die Angestellte bei der Rezeption zum Spectre. »Spectre Shepard. Warten sie. Wohin wollen sie denn?« Die Angesprochene drehte sich um und sagte. »Ich würde gerne ausgehen, wieso?« »Dafür müssen sie sich nicht einen Transit nehmen. Da sie Klasse 5 gewählt haben, ist ein Transportmittel inbegriffen. Ich werde ihnen gleich ihre Abholmöglichkeit holen.« Mit ein paar Knopfdruck, hört man schon wie ein äußerst luxuriöser Gleiter vor dem Hotel hielt. Der Fahrer öffnete die Türen und Shepard bedankte sich noch bei der Rezeption. »Eh... vielen Dank.« »Immer doch gerne, Spectre Shepard. Genießen sie den Abend.« Das hatte das Quartett auch vor und sie verließen alle die Lobby und gingen zur ihrem Gefährt. In Dieses stiegen alle ein und nahmen Platz. Der salarianische Fahrer fragte. »Wohin soll es gehen?« Garrus sprach. »Zu den Wohnbezirken. Nahe dem Citadel Turm.« »Sofort. Ich wünsche ihnen noch eine gute Fahrt« Umgehend flog er los. Ende des Kapitels Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)