You tick me off!!! von PartyPoison (But I like you.) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Die Story hab ich schon sooo lange im Kopf, also fang ich jetzt endlich mal an sie aufzuschreiben. Ein konkretes Ende gibt es noch nicht, aber mal sehn.../D Die Personen gehören (leider) nicht mir und ich verdiene auch kein Geld mit ihnen, dafür bin ich aber für jeglichen Mist verantwortlich, den sie verzapfen. (Rechnungen, Paketbomben und Drohbriefe bitte nicht an mich!) Ein Dankeschön fürs Beta-Lesen geht an . (Du wolltest es so!xD) Prolog „Man, ich hab keinen Bock mehr~“, jammerte Ryan nun schon zum fünften Mal innerhalb der letzten Minute. Berechtigt. „Halt die Klappe Ryan.“, gab Raab Himself nur trocken von sich, beschloss dann einfach den anderen zu ignorieren. Der ging ihm mittlerweile nämlich ganz schön auf den Keks. „Nur weil der Herr sich nicht entscheiden kann!“ Drei Stunden! Drei geschlagene Stunden rannten sie nun schon durch die Stadt, auf der scheinbar endlosen Suche nach einem Hotel. Da fragte man sich doch 'Wo zum Teufel waren die, dass sie in einer Innenstadt kein Hotel fanden?!' Sie saßen mitten in Spanien- in Barcelona um genau zu sein- und Hotels gab es dort, wie Sand am Meer. Aber es durfte ja nicht irgendein Hotel sein- nein! Es musste ein Hotel sein, das den Vorstellungen des Meisters entsprach! Und dessen Ansprüche waren hoch. Fünf Sterne, nobel, am besten etwas älter, nur ein paar Minuten vom Strand entfernt, Pool innen, Pool außen, Pool oben, Pool unten, große Zimmer, wenn möglich, viele Treppen, von außen sollte es auch gut aussehen...blablabla... Jedenfalls schlenderte besagter Mensch vor ihnen her, sah sich, die Hände in den Taschen seiner Baggy-Jeans vergraben, seelenruhig nach etwas passendem um. Hallohooo~!!! Sie waren hier am Eingehen!!! „Bam, ehrlich, ich mag auch nich mehr.“, fing nun auch Brandon an, sich zu beschweren, als Angesprochener plötzlich abrupt stehen blieb. Verwirrt machte daraufhin auch Brandon Halt, gab nur ein irritiertes „Was?“ von sich. „Da.“ Er folgte Bam's Fingerzeig, bis hin zu einem pompösen, weiß gestrichenen Gebäude, am Ende der Straße. „Das nehmen wir.“ *** So, das war der Anfang. Erstes Kapitel kommt bald. ^^ (Hoff ich... /D) Kapitel 1: 1. WTF???!!! ----------------------- Sorry! Sorry sorry sorry, dass es so verdammt lange gedauert hat!!! >< Irgendwie hatte ich ein totales Tief, was das Schreiben angeht und Zeit ist bei mir momentan sowieso rar. *seufz* Nun gut, hier jedenfalls das Kapitel 1. Personen gehören leider immernoch nicht mir, bla bla bla Viel Spaß beim Lesen!!! --------------------------------------------------------------------------------- 1. WTF???!!! „Zimmer 28. Einen schönen Aufenthalt noch.“ Freundlich lächelnd reichte ihm die blonde Rezeptionsdame den Schlüssel für seine Unterkunft. Mit einem knappen Nicken und einem gemurmelten „Danke“ nahm Ville ihn entgegen, machte kehrt und steuerte die Treppe an. Er konnte es kaum erwarten in sein Zimmer zu kommen, sich dort aufs Bett zu schmeißen und nichts zu tun. Gar nichts. Eineinhalb Wochen; elf Tage, elf wundervolle Tage, lagen vor ihm, die er ganz für sich haben würde. Nur für sich. Ohne Stress, ohne Hektik, in Ruhe und Frieden. Traumhaft! Vor genau zwei Tagen hatten HIM ihre Tour beendet. Sie hatten die ganze Nacht lang ausgelassen gefeiert und waren am nächsten Morgen gemeinsam nach Finnland zurückgeflogen. Und dort hatten sich ihre Wege getrennt. So bitter es auch klang, es war gut so, denn wenn man eine derartig lange Zeit, auf einem derartig engen Raum miteinander verbrachte, dann konnte man sich irgendwann einfach nicht mehr sehen. Auch wenn man sich noch so gut verstand- früher oder später nervte man sich gegenseitig an. Demnach war ein bisschen Abstand nur zu Gunsten des Bandklimas. Nun hatte jeder die Zeit für sich, die er brauchte. Um sich wieder daheim einzuleben, um sich seiner Familie zu widmen, oder um den Lieblingsbeschäftigungen nachzugehen. Ville war keinen vollen Tag zu Hause gewesen. Er war angekommen, hatte die Koffer gewechselt und war sofort wieder losgefahren. Irgendwohin, weit weg von dem kalten Finnland, weit weg von seinen Kollegen, weit weg von den Fan- Massen. Und hier war er nun, in Spanien, Barcelona, in einem vollkommen überteuerten Nobel-Hotel. In einem, wie er nach einer kurzen Besichtigung fand, hübsch eingerichteten Zimmer. Sein Gepäck hatte er neben dem Kleiderschrank abgestellt, Zeit zum Auspacken würde er später immer noch haben. Jetzt aber ließ er sich erst einmal der Länge nach auf das große Bett fallen, streckte sich genüsslich und schloss die Augen. Sieben wundervolle Tage. Er würde jeden einzelnen genießen. Und noch während er daran dachte, dass er die komplette Woche rein gar nichts zu erledigen hatte, schlief Ville mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen ein. * * * Eine ganze Weile später wachte er wieder auf. Nicht von alleine, nein, er wurde vielmehr brutal aus seinen Träumen herausgerissen. Von einem ohrenbetäubenden Quietschen. Kurz blinzelte der Sänger, sah sich benommen im Raum um, um die Quelle des Lärms ausfindig zu machen. Allerdings schien diese auf dem Gang zu liegen, denn man hörte noch, wie eine Tür zugeschmissen wurde, dann herrschte Ruhe. Seufzend drehte sich Ville auf den Rücken, gähnte und fuhr verschlafen über sein Gesicht. Toll, jetzt war er wach. Naja, immerhin hatte er ein wenig- RUMS! Ein lauter Knall ließ den Finnen zusammenfahren. Als wäre etwas großes, schweres umgefallen. Erneutes Quietschen und Rumpeln. Bitte was machten die da???!!! Umbauen?! Da sollten sie das Hotel doch schließen, bevor sie ihre Gäste zu Tode nervten! Da konnte doch kein Mensch schlafen, bei dem Radau! Genervt griff er nach einem Kissen, drückte es sich ins Gesicht. Ignorieren. Bloß nicht aufregen. Er hatte Urlaub... Das redete er sich zumindest so lange ein, bis ein heftiger Schlag gegen seine Zimmertür das Fass zum Überlaufen brachte. Wütend fuhr er hoch, stapfte zur Tür, bereit den Ruhestörer zur Schnecke zu machen, und riss sie auf. Ville rechnete bereits mit kleinen Kindern, die auf dem Flur Hockey spielten. Doch vor ihm stand ein...Sofa?! Daneben lag eine Matratze. Auf der Matratze ein Fernseher. Holla. Lag er mit Umbauen gar nicht mal so verkehrt... Aber das Zeug mitten in den Weg zu stellen? Komisch. Skeptisch hob der Dunkelhaarige seinen Blick, da flog haarscharf etwas an seinem Kopf vorbei. „RYAN, DU ARSCH!!!“ Schneller als er gucken konnte, rannte jemand an ihm vorbei, rein in ein anderes Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu. Okay...Was wurde hier gespielt? Verwirrt schaute er sich um, blieb bei einer offenen Zimmertür hängen. Entschlossen marschierte er zu dieser hinüber, wollte soeben den Raum betreten, als die Tür vor seiner Nase zugeworfen wurde. Empört sah er sich um. Unverschämtheit! Der Finne harrte einen Moment aus, war darauf gewappnet weiteren Gegenständen auszuweichen. Nichts passierte. Keine Flugobjekte, kein Rumgeschiebe von Möbeln, kein Gebrülle, kein Türengeknalle. Nichts. Letztendlich ließ Ville es bleiben und zog sich in sein Zimmer zurück, wenn auch vollkommen erschüttert über dieses unerklärliche Geschehnis. Auf dass es das einzige und letzte war. Er schaltete er den Fernseher ein, ließ irgendeine Talkshow laufen, während er seine Sachen auspackte. Draußen blieb es ruhig. * * * Gegen frühen Abend beschloss er einen Abstecher in den Speisesaal zu machen, um etwas zu Essen zu holen, da er seit dem frühen Morgen nichts mehr zwischen die Zähne bekommen hatte. Und da es hier schon mal einen Koch gab, der nach Wunsch alles auftischte, was er wollte... Gemächlich schlenderte er also den langen Hotelgang hinunter, ließ seinen Blick dabei die Wände entlang gleiten, die mit antik wirkenden Bildern geschmückt waren. Die waren bestimmt nicht billig gewesen...Gleiches galt sicherlich für die, mit aufwändigen Schnitzereien verzierten, Möbel aus dunklem Holz. Der weinrote Teppich und das dämmrige Licht verliehen dem Ganzen einen noch nobleren Touch. 5-Sterne Hotel eben. Normalerweise nicht ganz sein Geschmack, aber hier konnte er wenigstens ungestört ein- und ausgehen, ohne dass ihm irgendwelche Groupies auflauerten. Mehr wollte er doch gar nicht. Gedankenversunken bog um die Ecke, als plötzlich lautes Geschrei ertönte. „WAAAAAHH!!! AUS DEM WEEEEEEEEEEEG!!!!!!“ Erschrocken machte der Sänger einen Satz zur Seite. Aus dem Augenwinkel heraus sah er noch, wie etwas mit hoher Geschwindigkeit an ihm vorbei zischte, geradewegs auf die Treppe zu. Dann war nur noch ein Aufschrei zu hören, mit anschließendem Gepolter. Was zum Teufel...?! Schnellen Schrittes lief der Sänger weiter, blieb schließlich am Geländer stehen und blickte die Stufen hinab. Am Absatz lag ein junger Mann auf dem Rücken, alle Viere von sich gestreckt. Man hätte meinen können, er wäre tot, würde er nicht ein leises schmerzerfülltes Stöhnen von sich geben. Eilig stieg der Finne zu dem Verunglückten hinunter, kniete sich neben ihn, um zu überprüfen, ob er ok war. Dabei fiel sein Blick auf das schwarz-pinke Skateboard, welches nur einen knappen Meter neben ihm lag. Das kannte er doch... Irritiert sah er auf den anderen hinab. Verwuschelte braune Locken... Nein. Der andere öffnete langsam die Augen. Tiefblau... Nein! „Hey, Ville...“ Das unverkennbare, typische Grinsen. NEIN!!! Bam Margera. „Die Treppe hat's echt in sich, ich hab das- „SAG MAL, BIST DU EIGENTLICH VÖLLIG BESCHEUERT???!!! DU HÄTTEST DIR DEIN SCHEIß GENICK BRECHEN KÖNNEN!!!“, fuhr Ville den anderen aufgebracht an. „Freut mich auch dich zu sehen.“ Der Amerikaner gluckste amüsiert, setzte sich auf und fuhr sich durch die Haare. „WAS IN ALLER WELT MACHST DU HIER??????“ Ville konnte es kaum fassen. Das war doch wohl ein schlechter Scherz! Er hatte Urlaub, verdammt! URLAUB! Tief holte der Sänger Luft, um seine Fassung wieder zu erlangen, erhob sich dann vom Boden. Bam tat es ihm gleich und klopfte sich den imaginären Staub von den Klamotten. Ungeduldig räusperte sich der Finne. „Also?“ „Drehen.“, kam die Antwort, vollkommen gelassen, als wäre es das normalste auf der Welt, sich mit einem Skateboard die nächstbeste Treppe runter zu stürzen. „Wir drehen hier.“, wiederholte der Kleinere, schob die Hände in die Hosentaschen und zuckte mit den Schultern. „Am Rad? Ist ja mal was ganz neues.“, meinte Ville sarkastisch. „Nee, richtig...so mit Kamera und so.“ Dabei deutete er mit einem Kopfnicken an dem Älteren vorbei, welcher daraufhin irritiert über seine Schulter blickte. Vor ihm stand ein Typ mit Camcorder in der Hand und guckte ihn erwartungsvoll an. „Das ist nicht dein Ernst.“ Ungläubig starrte er sein Gegenüber an, eine Antwort bekam er nicht. Stattdessen schlang Bam einen Arm um seine Schultern und zog den erschütterten Musiker mit sich herum. „Komm schon Ville! Nicht so unfreundlich! Sag 'Hallo!' zur Kamera!“, gab er dümmlich von sich, winkte mit breitem Grinsen dem Camcorder zu. Und Ville schoss nur ein einziger Gedanke durch den Kopf: "Womit hab ich das bloß verdient...?" tbc --------------------------------------------------------------------------------- Hoffe es hat euch gefallen!:] lG Keks Kapitel 2: 2. BÄM! Voll in die Fresse. -------------------------------------- So, endlich geht es hier mal weiter. Hat ja lang genug gedauert... Aber jetzt habe ich erstmal Ferien und ich hoffe, ich komme etwas voran. ^^ Das Konzept ist nun zumindest etwas klarer. xD Anregungen und Wünsche werden gerne entgegengenommen, nur keine Scheu! Ach, ja, woher ich den Titel habe kann man sich denken... → http://www.youtube.com/watch?v=f50iCSi_Sp8 Viel intellektueller werden die zukünftigen wohl auch nicht werden, habe ich so das Gefühl...xD Viel Spaß beim Lesen! -------------------------------------------------------------------------------- 2. BÄM! Voll in die Fresse. „Also...Was machst du hier überhaupt?“, fragte der Amerikaner an Ville gewandt, nachdem dieser Brandon dazu bringen konnte, die Kamera abzuschalten. „Ich habe Urlaub.“, erwiderte er knapp. „Echt?“ Bam musterte den Älteren einen Moment lang schamlos, ehe er nickte. „Oookay, das hast du auch nötig. Du siehst echt scheiße aus...“ Ville räusperte sich und mahnte sich innerlich zur Ruhe. Ja, er sah fertig aus, das wusste er selbst. War ja auch kein Wunder, nach einer langen und anstrengenden Tour. Da war das Normalzustand- bei jedem Musiker. „Wie auch immer...ich denke, ich geh dann mal wieder...sonst ist das Abendessen vorbei.“, wollte der Finne sich aus der Affäre ziehen. Dass es in einem derartig teuren Hotel keine gezwungenen Essenszeiten gab, ließ er dabei mal bewusst außer Acht. „Oh, cool! Wir kommen mit! Wir hätten eh gleich Schluss gemacht.“, meinte Bam freudig. Nur schwer konnte Ville sich ein theatralisches 'NEEEEEEEEEEIIIIIN' verkneifen und lächelte stattdessen gezwungen. “Schön.“ „Jap!“ Bam sammelte sein Skateboard auf und klemmte es sich unter den Arm. „Ich habe einen Mordshunger.“ * * * Im Speisesaal war nicht viel los. Vermutlich war es einfach noch zu früh, um zu Abend zu essen. Aber das war dem Sänger nur zu recht. Je weniger Leute anwesend waren, desto weniger Feinde würde er sich machen, denn darum kam man- wenn man mit Bam und Co verkehrte- so gut wie nie herum. Man musste nur dabei sein, wenn irgendetwas passierte... Kaum dass sie den Raum betreten hatten, machte die Meute sich auch sofort über die große Theke her, auf der das mehr als nur einladend aussehende Buffet aufgebaut stand. Ville tat es den anderen gleich- wenn auch nicht mit ganz so viel Tumult-, beschaffte sich einen Teller und suchte etwas zu Essen und Trinken aus, bevor er sich damit an einem der Tische niederließ. Nur wenig später gesellte sich Bam zu ihm, stellte das Glas Cola und den Teller mit Nudeln auf dem Platz gegenüber ab und setzte sich. Raab Himself ließ sich zur Linken des Skaters nieder, Brandon zur Rechten des Sängers. Sie wünschten sich einen guten Appetit und fingen an zu essen. „Wie lang bleibst du eigentlich, Ville?“, wollte Bam zwischen zwei Gabeln voll wissen und sah sein Gegenüber erwartungsvoll an. „Knapp zwei Wochen ungefähr...und ihr?“ Vielleicht bestand doch noch die Hoffnung auf ein paar ruhige Tage... „Kommt drauf an, wie lange die Dreharbeiten dauern...naja, eigentlich nicht. Solange wir halt wollen.“ Grinsend erstach Bam zwei weitere Nudeln. Währenddessen kam Ryan mit einem mehr als voll geladenen Teller zurück zur Gruppe. Was er dabei allerdings nicht bemerkte war, dass einer seiner Schuhe offen und er im Begriff war, direkt auf den Schnürsenkel zu treten. Das Vorhersehbare geschah, er stolperte, kippte nach vorne und schmiss schwungvoll den gefüllten Teller von sich, welcher in sauberer Flugbahn gen Tisch segelte und dort landete. Direkt in Bams Nacken. Dieser sprang mit einem erschrockenen Schrei auf und fuhr herum, erblickte den Terroristen, welcher sich eben wieder aufrappelte. „ALTEEER! Geht’s noch?!“, rief er und griff ohne zu zögern nach seinem eigenen Teller, holte aus und pfefferte ihn samt Inhalt auf seinen Kumpel. Gerade noch rechtzeitig duckte der sich darunter weg, bekam im nächsten Moment aber auch schon eine Portion Spaghetti ins Gesicht geklatscht. Mit Tomatensoße. Bam lachte los und zeigte schadenfroh auf Ryan, der nun aussah wie das FSM persönlich, während Raab empört auf seinen nun leeren Teller sah. „Hallo?! Das waren meine!“ Er fackelte nicht lange, krallte sich Brandons Cola und schüttete sie Bam ins Gesicht. Ville der dem ganzen bis eben tatenlos zugesehen hatte, schnappte sogleich seine eigene Cola vom Tisch, als Bam nach dieser greifen wollte. „Wollt ihr euch jetzt alle gegen mich verschwören, oder was?!“, zeterte der Skater und sah den Älteren aufgebracht an. „Gib mir die Cola!“ „Nein.“ „Ville, gib mir die scheiß- WAAAAH!!!“ Haarscharf flog ein Stück Pizza an ihm vorbei, das eigentlich für Raab gedacht war. Der Braunhaarige ließ von dem Finnen ab und krallte sich den Korb mit Brot, um Brandon zu bombardieren, da traf ihn ein weiterer Schwall Flüssigkeit. Ungläubig blinzelte er und starrte anschließend zu Ville rüber, der nun mit leerem Glas und hochgezogener Augenbraue vor ihm stand. Aus seinem Grinsen sprach die pure Genugtuung. „D-du...na warte!“, stotterte er und der Ältere lachte los, verstummte jedoch abrupt, als ein Stück Torte gegen seine Brust klatschte. „Ups.“, nuschelte Ryan und grinste schief. Damit brach der Krieg aus. Durch die Luft flog, was nicht niet und nagelfest war, von Getränken, über Brotscheiben, Händen voll Paella und Maiskolben. Vorspeisen wie auch Desserts wurden sich gegenseitig um die Ohren gehauen, sprich, es wurde alles als Munition benutzt, was eine schön Sauerei und am besten auch noch ein ekeliges Geräusch beim Aufprall abgab. Erst als der zu Beginn noch so nobel gedeckte Tisch einem Atomschlachtfeld ähnelte, wurde ein Waffenstillstand verkündet. Ville ließ sich zurück auf den Stuhl sinken und suchte nach einer Serviette, um seine Hände abzuwischen, während Bam sich vom Boden aufrappelte. „Klarer Sieg für mich!“, rief er und streckte triumphierend eine Faust gen Decke, da traf ihn auch schon ein Brötchen am Rücken. „Au! Das war NICHT nötig gewesen!“ „War es.“, erwiderte Raab sachlich, während er sein, von sämtlichen Getränken durchnässtes, T-Shirt auswrang. „War es.“, bestätigte Ville grinsend. „Leute, echt, dass ess ich nicht mehr. Ich geh jetzt Duschen und bestell mir dann was beim Zimmerservice.“ Damit stand Brandon auf und hob kurz die Hand zum Abschied. „Bis später.“ Eilig sprangen auch Raab Himself und Ryan auf, verabschiedeten sich beim Rest und folgten Brandons Beispiel. Schweigend blickte Ville einen Moment lang Bam an, welcher schließlich ein 'Du hast Haare im Reis' murmelte. „Du meinst Reis in den Haaren.“ „Nein, das ist mehr Reis als Haare...“, erklärte der Skater grinsend, worauf hin Ville gequält das Gesicht verzog und sich durch die dunkle Mähne fuhr. „Lass mich das machen.“ Bam ließ sich neben ihm nieder und begann die Körner aus den Haaren des Größeren zu fischen, was dieser auch schweigend geschehen ließ. Das Abendessen hatte er sich irgendwie anders vorgestellt, aber zu seiner eigenen Überraschung fand er das gerade gar nicht mal so schlimm. Er war weder genervt, noch ansatzweise wütend. Nein, er fühlte sich sogar ganz gut. Schon komisch... „So...“, gab der Amerikaner nach einer Weile von sich. „Jetzt sind es nur noch Maiskörner, Erbsen und Schnittlauch.“ Ville stöhnte leise, was Bam auflachen ließ. „Du solltest auch duschen gehen.“ „Sagt der Richtige. Du siehst aus wie mein Nachtisch persönlich...“ Ein dreckiges Grinsen bildete sich auf den Lippen des Jüngeren und er lehnte sich ein Stück nach vorne. „Weißt du wie schwul das eben klang?“ Nachdenklich runzelte der Finne seine Stirn. „Sehr schwul?“ „Jap.“ Ville seufzte theatralisch. „Ich wusste, irgendwann färbst du auf mich ab.“ „Ey!“, beschwerte Bam sich nur und schüttelte lachend den Kopf. „Arsch...ich geh jetzt lieber, bevor du noch über mich herfällst.“ Er erhob sich vom Stuhl und stützte sich auf dessen Lehne ab. „Wir wollen uns nachher ein paar DVDs reinziehen, komm rüber, wenn du magst.“, schlug der Amerikaner noch vor, dann verabschiedete er sich lächelnd und verschwand aus dem Speisesaal. Der Sänger blickte ihm wortlos nach und für einen Moment spielte er tatsächlich mit dem Gedanken, der Einladung nachzukommen. tbc -------------------------------------------------------------------------------- Ville lockert allmählich auf. :] Ich mag Essensschlachten. Und das FSM wollte ich schon immer mal irgendwo unterbringen. XD (Für alle, die sich darunter nichts vorstellen können: http://de.wikipedia.org/wiki/Fliegendes_Spaghettimonster ) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)