Panorama von Shinray ================================================================================ Kapitel 1: One -------------- Und da saß sie. Umhüllt von den Farben der untergehenden Sonne. Mit geschlossen Augen, genoss sie, den Augenblick, dieses Wunderschönen Panoramas. Alles wurde in warmen und beruhigenden Farben getaucht. Alles sah so friedlich aus, als ob Es nie einen Krieg gegeben hätte. Nur ein kurzer friedvoller Augenblick, der so schnell wie er gekommen war, auch wieder verschwand. Und uns wieder in den trostlosen Kriegsalltag versetzt. Doch ihr schien das nicht zu Stören, denn sie genoss den kleinen Augenblick mit voller Leidenschaft. Seine linke Seite wurde in den warmen Sonnenstrahlen getaucht, während seine rechte Seite dunkel und kalt war. Er sah aus, wie eine zwiespältige Persönlichkeit, wie ein mysteriöses Wesen, das bei Tag freundlich und warmherzig, doch bei Nacht brutal und kalt, war. Doch, waren es nur die Illusionen der Sonne, die mit ihren Untergang, dieses Wesen geschaffen hatte. Er beobachtete dir Schönheit, die von der Sonne umhüllt war. Minuten, vielleicht sogar Stundenlang, das weiß man nicht genau, denn er hatte die Zeit vergessen. „Die Zeit kommt und sie geht, sie nimmt, was sie dir bringt.“ Die Sonne verschwand, somit ihre letzten Sonnenstrahlen. Und die Schönheit blieb sitzen. Er ging fort. Am nächsten Abend, beim Sonnenuntergang, ging er den gleichen Weg, wie am vorigen Tag. In der Hoffnung, die Schönheit wieder zu sehen. Je näher er dem Panorama kam, desto nervöser wurde er, seine Hoffnung stieg an. Von weiten konnte er die Schönheit schon erkennen und sein bitten und hoffen wurde erhört. Sie war wie ein Engel. Die Augen geschlossen und den Kopf Richtung Himmel. Der junge Mann nahm seinen ganzen Mut zusammen und setzte sich neben ihr. Vor lauter Aufregung bekam er kein Wort von den Lippen. Tage, vielleicht sogar Wochen vergingen. Jeden Abend zur selben zeit, saß der junge Mann neben der Schönheit, in warmen Licht der Untergehenden Sonne. Ohne ein Wort jemals mit ihr gewechselt zu haben. Doch eines Tages, saß er wieder in der warmen Sonne, neben der Schönheit, dann öffnete der junge Mann langsam seinen Mund und fragte, ob sie auf jemanden wartete. Einen kurzen Augenblick zögerte sie und antwortete, dass sie auf die Dunkelheit nach dem Sonnenuntergang wartete. Sie spürte wo er saß, der junge Mann blieb still. Sie drehte ihr Gesicht zu ihm und öffnete langsam ihre Augen. Sie war blind. Diese Grauen, Pupillen losen Augen faszinierten mysteriöse weise, den jungen Mann. Sie erklärte ihm, dass sie die Dunkelheit nicht störte und das sie froh sei, diese Grausamme Welt nicht sehen muss. Viele Jahre sind seit dem treffen vergangen. Die junge Schönheit saß nicht mehr vor dem Panorama. Der junge Mann aber war glücklich Verheiratet, mit dem Mädchen, dessen Graue Pupillen losen Augen ihn fasziniert hatten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)