Be Your Girl von Hatsu-chan ================================================================================ Kapitel 6: Wettlauf mit der Zeit! --------------------------------- Vorab: Hier möchte ich mich bei meinen lieben Kommischreibern bedanken, die mich immer wieder motivieren weiter zu schreiben, mir immer ein gutes Feedback geben was ihnen gefallen hat und was nicht, den nur so kann sich ein Autor weiter entwickeln und an seinen Schreibstiel arbeiten. Dieses Kapitel ist für euch so schnell hoch geladen worden. Mein Dank geht an: Miss_Mia, -Kaguya-/Suzuna27, Socke, tivagirl92 Sunny_girl, Yuki-Haruka, Kleine_Goldie, Zuckerpueppchen- Ich danke euch! Kapitel: 6 Wettlaufe mit der Zeit! „Sie kommen immer näher!“, schrie eine panische Stimme in dem kleinen Tanemondorf und die Digimon liefen um ihr Leben. Eine schwarze Wolke breitete sich über ihren Köpfen aus, verschluckte alles in sich was ihr in die Quere kam. Ängstlich sprangen die kleinen pflanzenartigen Wessen in einen Fluss und wurden von der Strömung fort gerissen. Sie sahen keinen anderen Ausweg um sich in Sicherheit zu bringen. Lachend blickte eine dunkle Gestalt mit gelb glitzernden Augen auf das Geschehen herunter. „Ja lauft weg, doch entkommen werden ihr mir nicht.“, ein düsteres Grinsen zierte das Gesicht des Digimon. Sie hatte es Leid in der Dunkelheit zu leben und sich von den anderen Digimon vorschreiben zu lassen wo sie sich aufhalten durfte oder nicht. Jetzt würden sie alle nach ihren Regeln leben! „Master Lilithmon, wir haben das Gebiet vollständig eingenommen. Die Digimon, die wir eingefangen haben werden ihnen aufs Wort gehorchen. Einige haben es jedoch geschafft zu entkommen.“, berichtete ihr Devimon und ging einen Schritt zur Seite, um Lilithmon die kleinen Digimon zu zeigen die sie gefangen hatten. „Sie werden uns nicht wirklich von Nutzen sein, aber vielleicht schaffen sie es etwas dunkle Energie zu sammeln.“ Lilithmon nickte ihm zu. „Und was die geflohenen Digimon angeht, lange werden sie nicht weg laufen können. Schon bald wird uns die ganze Digiwelt gehören und alle werden mir gehorchen.“, sie begann wieder zu lachen und Devimon stimmte mit ein. „Das Problem jedoch ist, das es in der Digiwelt bald keine gute Negativenergie zu finden sein wird und ohne sie können wir uns nicht weiter ausbreiten.“, nachdenklich legte sich die Meisterin der Dunkelheit einen Zeigefinger auf die Lippen. „Gut dann wird es langsam Zeit das wir auf Plan B zurück greifen und die benötigte Energie aus der Menschenwelt ziehen. Dann werden wir über beide Welten herrschen.“ Wieder begannen beide zu lachen. Dieses schallte über die Wände im ganzen Schloss umher, lies das kleine Digimon, welches es geschafft hatte sich ins Schloss zu schleichen, erzittern. /Sie wollen sich an der Menschenwelt zu schaffen machen...oh nein...was sollen wir jetzt tun?/ Langsam trat es zur Seite und entfernte sich von der Tür. Es musste die anderen warnen, sie mussten Kontakt zu den Digirittern aufnehmen /Wir brauchen ihre Hilfe./ So schnell es die kleinen Beinchen tragen konnten lief das Digimon zum Ausgang, doch es blieb nicht unentdeckt. Ein paar der Tanemon, die unter Lilithmons Einfluss standen, bauten sich vor den Digimon auf, knurrend griffen sie es an. „Nein hört auf. Ich will nicht gegen euch kämpfen.“, doch um dort wieder raus zu kommen hatte es keine andere Wahl. Schweren Herzens griff es die kleinen Pflanzendigimon an. „Giftiger Efeu“ und verwandelte sie wieder zu Daten. Als der Weg wieder frei war, lief Palmon weiter zum Ausgang. Sie konnte bereits das schwache Sonnenlicht sehen, nur noch ein paar Meter und es würde den Ausgang erreichen. „Hier ist ein Eindringling!“, schrie plötzlich jemand. Panisch sah sich Palmon in dem Gang um, sie musste sich verstecken! Aber wo? Schließlich kroch das Digimon in eine Vase und hoffte, dass der Feind sie nicht bemerken würde. Zwei von ihnen liefen an Palmons Versteck vorbei, doch der dritte blieb stehen, sah sich etwas um und zog die Vase herunter. „Oh nein!“, mit großen Augen erblickte sie das andere Digimon, welches sie mit großen grünen Augen anstarrte. Sie würde alles geben, so einfach würde Palmon nicht aufgeben. Lieber würde sie in Daten zerfallen als Lilithmon zu dienen! “Giftiger Efeu!“ „Nun mach schon Izzy, wie lange dauert das den noch?!“, ungeduldig rüttelte Taichi an der Schulter des jüngeren. Dieser tippte schon seit einer Ewigkeit auf seinen Laptop rum, schrieb etwas auf, rechnete Brüche aus und fuhr sich immer wieder über das Haar. Das machte den Sportler einfach wahnsinnig! Es konnte doch nicht so schwer sein einen Weg zu finden, der ihnen ermöglicht in die Digiwelt zu gelangen. „Ich mache ja schon Tai, aber es ist nicht so einfach, wie du dir das vorstellst. Alle Portale zu Digiwelt wurden geschlossen, ich habe es damals zwar geschafft einen zu öffnen doch der Code funktioniert nicht mehr. Ich muss also komplett neue Berechnungen vornehmen und das dauert nun mal.“ So ruhig er konnte versuchte das Computergenie seinem unruhigen Freund zu erklären, das seine Hetzerei ihm in keinster Weise helfen würde. Tai brummte, dann nickte er: „Schön...tut mir leid...mit mir gehen die Nerven durch, ich mache mir einfach große Sorgen um Agumon. Ich hoffe, dass es ihm gut geht.“ die letzten Worte wahren eher geflüstert, doch jeder verstand sie. Alle machten sich große Sorgen um ihre Digimon. Niemand wusste, wie es ihnen ging und ob sie sich in Sicherheit bringen konnten. Vielleicht waren sie sogar schon tot... „Wir machen uns alle Sorgen Tai. Ich bin mir sicher, dass Izzy sein Bestes gibt, um einen Weg zu finden.“, Sora lächelte ihre Freunde aufmunternd an und goss für alle Tee ein, welchen Kari für sie gekocht hatte. Eine heiße Tasse grünen Tee würde die Gemüter schon beruhigen, behauptete die Rothaarige und reichte Mimi eine Tasse. Die Brünette saß auf Tais Bett und starte den Fußboden an. Was sollte denn noch alles passieren? Wieso quält sie das Leben nur so sehr? Zuerst Mary und jetzt Palmon... Leicht drückte sie die Lippen auf einander, musste die Tränen unterdrücken. Sie durfte nicht anfangen zu weinen, nicht vor den anderen. „Hey Mimi, alles wird wieder gut. Mach dir keine Sorgen. Unseren Digimon ist sicher nichts passiert!“, mit einen aufmunternden Lächeln beugte sich Daisuke über sie und fuhr ihr leicht über das weiche braune Haar. Sie nickte ihm zu: „Ich hoffe du hast recht.“ Mit leicht geöffneten Lippen nahm sie einen Schluck von dem heißen Tee und stellte ihn wieder ab. Tai war Davis sehr dankbar dafür, dass er sich um Mimi kümmerte. Es war einfach zu viel an diesen Tag passiert. Der Unfall in der Schule und Mimis Zusammenbruch, die Gewissheit über Marys Tod und dann die Auseinandersetzung mit Yumi /Ich muss mit Mimi auf jeden Fall noch darüber reden, warum sie es getan hat und was es zu bedeuten hatte./ Die Erklärung, die sie ihm gab fand er nämlich mehr als merkwürdig. „Ich habe dir doch gesagt ich werde dich Beschützen. Ich mag es nicht, wenn sie dich wie ihr Eigentum behandelt!“ Ihm lief ein kleiner Schauder über den Rücken. Sie hatte das mit so einer ruhigen Stimme gesagt, mit einem Glanz in den Augen, dass er fast schon Angst bekommen hatte. Doch es war Mimi die mit ihm sprach, seine Mimi. /Sie bringt mich immer so durcheinander...ich weiß gar nicht mehr wo mir der Kopf steht./ Leicht fuhr sich Tai über das Haar und setzte sich neben seine Schwester. Hikari leerte ihren Tee und blickte zu Yolei, die den Kopf schüttelte und meinte, dass das ganze noch länger dauern würde, als sie zuerst vermuteten. „Die Zeit haben wir aber nicht! Wer weiß was in der Digiwelt vor sich geht! Wir müssen so schnell es geht hin!“, drängte Tai wieder und legte einen Arm um seine kleine Schwester die den Kopf hängen lies. „Ah Tai. Ich habe solche Angst um Gatomon, sie ist zwar stark doch...“, weiter wollte sie nicht darüber nachdenken was alles passiert sein konnte. Besorgt ließen auch die anderen ihren Kopf hängen, eine unangenehme Stille breitete sich in dem Zimmer aus. „Warum hatte Ken diese Nachricht bekommen?“, Mimis stimme unterbrach die stille im Raum. Izzy zog leicht die Augenbrauen zusammen: „Worauf willst du hinaus?“ Bisher hatte sich die Brünette aus dem ganzen Gerede raus gehalten, vielleicht hatte sie ja wirklich eine Idee. „Jetzt raus mit der Sprache Mimi!“, drängte auch Sora ihre jüngere Freundin und stellte ihre leere Tasse auf den Schreibtisch. „Ich meine ja nur, dass Izzy immer den besten Kontakt zu Genai und der Digiwelt hatte, doch ihm hat er die Nachricht nicht geschickt, sondern Ken. Die Frage ist warum?! Ich denke natürlich es hat was damit zu tun, dass Genai Izzy nicht erreichen konnte, da dieser keinen Zugang zu der Digiwelt mehr hat. Wie wir alle wissen, war Ken der Digimonkaiser und hatte seinen eigenen Zugang zur Digiwelt. Er war weder auf uns, noch auf Genai angewiesen. Das heißt selbst wenn Ken den Zugang gesperrt hatte, besteht noch ein Draht der in die Digiwelt führt und diesen müssen wir finden. Oder irre ich mich?! Das würde dann wiederum heißen, dass wir hier unsere Zeit vollkommen verschwendet haben.“ Es herrschte wieder Stille im Raum. Die Digiritter mussten über ihre Erklärung nachdenken. Konnte es sein, dass sie recht hatte?! „Ich glaube, dass wir der Idee nach gehen müssen. Denn Ken hatte es wirklich geschafft einen eigenen Zugang zu schaffen und vielleicht gibt es eine Möglichkeit, diesen wieder vollständig zu öffnen.“, Izzy nickte kurz vor sich hin, bis er seinen Laptop zusammen klappte und sich erhob. „Ken wir müssen zu dir, wir müssen dem nachgehen.“, Dieser nickte und erhob sich von seinen Stuhl. Er hatte es selber nicht in Erwägung gezogen zu überprüfen, ob sein Zugang zur Digiwelt noch geöffnet war oder nicht. „Gut dann lasst und alle zu Ken gehen.“, auch Tai war wieder voller neuer Energie. Es bestand endlich eine hochprozentige Wahrscheinlichkeit, dass sie in die Digiwelt konnten. So machten sich die Freunde auf den Weg zu Ken. Dessen Mutter staunte nicht schlecht, als plötzlich eine Horde Jugendlicher vor ihrer Haustür stand. „Tut mir leid Mama, aber wir müssen dringend was in meinem PC überprüfen.“, Sie nickte ihm nur leicht zu: „Okay, ich mache was zu Trinken für euch.“ Es freute sie sehr das ihr Sohn endlich gute Freunde gefunden hatte und in Davis sogar einen besten Freund. Deswegen sollte sie es ihn nicht vermiesen, in den sie begann zu meckern, dass sie ihren Teppich schmutzig machten. Gerade wollte Mrs Ichijoji die Tür schlissen als ein Brünettes Mädchen vor ihr auftauchte und ihn die Wohnung wollte. Der Anblick der dunklen und kalten Augen der jüngeren jagte ihr einen kalten Schauder über den Rücken. „G..gehörst du zu Kens Freunden?“, fragte sie Mimi etwas unsicher und trat zu Seite. „Ja in der tat.“, Mimi zog ihre Sandalen aus und verbeugte sich höflich vor der älteren Frau: „Tut uns leid das wir ihnen so viele Umstände bereiten.“ Mrs Ichijoji winkte ab. „Nein, nein ist schon gut, das ist doch nicht schlimm.“, Sie wusste nicht genau ob sie die jüngere Fragen sollte wie sie hieß, denn sie konnte sich an niemanden erinnern, der so aussah. /Ist es etwa...Mimi...nein das kann nicht sein, sie ist doch in Amerika und.../ Doch bevor sie weiter darüber grübeln konnte wer die jüngere war, tauchte Daisuke bei ihnen auf und zog Mimi leicht an der Hand mit ins Zimmer. „Mensch Mimi, wo warst du denn?!“, mit seinen typischen Lachen brachte er auch das düstere Mädchen zum Lächeln: „Ich habe mich noch etwas um geguckt.“ Leicht weitete Mrs Ichijoji ihre Augen /Das war ja wirklich Mimi...aber...sie hat sich so verändert./ Etwas verwirrt begab sich Kens Mutter in die Küche und bereitete Limonade für die Truppe zu. „Und Izzy wie sieht es aus, hast du einen Zugang gefunden oder der gleichen?“, wieder begann Tai ungeduldig an dessen Arm zu rütteln. Doch dieses Mal ignorierte das Computergenie der Truppe seinen Freund und tippte auf Kens Laptop rum. In der Tat hat er etwas Interessantes gefunden, doch er war sich noch nicht sicher, was es war und konnte so seinen Freunden noch keine Auskunft geben. „Gedulde dich Tai, Izzy gibt sein Bestes.“, Matt zog seinen besten Freund zur Seite und drückte ihn aufs Sofa. Er wusste, dass Taichi ziemlich ungeduldig war und nicht lange still halten konnte. Doch diesmal musste er sich nun mal zusammen reißen. „Izzy muss sich konzentrieren Tai. Ich bin mir sicher, dass wenn er etwas findet, er es uns sofort sagen wird.“, der Brünette konnte nur nicken. Er wusste ja, dass Matt Recht hatte, doch diese Warterei machte ihn wahnsinnig. „Ich weiß, ich mache mir einfach solche Sorgen um Agumon und die Anderen. Wer weiß was dort vor sich geht und wir hocken hier rum und können nichts tun um ihnen zu helfen.“, Yamato platzierte sich neben seinen besten Freund. Auch er machte sich große Sorgen um die Digimon und das Warten minderte das Ganze nicht. Als Mimi und Davis das Zimmer betraten, blickte Tai zu ihnen und erhob sich, ging auf die Brünette zu und drückte sie leicht an sich. „Es wird alles gut Mimi.“, raunte der Sportler dem zierlichen Mädchen zu und fuhr ihr leicht über den Rücken. „Um mich musst du dir keine Sorgen machen Taichi, mir geht es gut. Ich bin nicht in Gefahr“, gab sie wie immer mit einer leicht kühlen Stimme von sich und drückte den Jungen etwas weg. Tai nickte nur stumm. Wie es schien brauchte sie ihn überhaupt nicht, sie kam ohne ihn prima klar. Egal wie kalt und abweisend Mimi geworden war, genau so wurde sie stark und unabhängig. Sie brauchte seine starke Schulter nicht mehr, es schien zu mindestens so. „Ich verstehe...aber ich bin trotzdem für dich da.“, er zwang sich ein Lächeln ab und setzte sich wieder hin. Taichi wollte sich dem Mädchen nicht aufzwingen, sie sollte nur wissen, dass egal was sein sollte, er immer an ihrer Seite sein wird. Mimi lies ihren Blick über das Zimmer schweifen, blieb an den Balkonfenstern hängen. Mit leisen Schritten begab sich die Brünette zu diesen und schon die Tür auf. Nicht weit von Kens Zuhause befand sich der Fernsehturm, dessen Spitze konnte sie vom Balkon aus erblicken. „Die Aussicht ist von hier wirklich schön nicht?! Ich habe damals mit meinen Bruder hier oft gespielt und Seifenblasen fliegen gelassen.“, erzählte ihr der schwarzblau-haarige Junge und seufzte tief durch. Er vermisste seinen Bruder sehr, doch er wusste auch, dass dieser immer in seinen Herzen weiter leben würde. Dadurch konnte er den Schmerz verkraften. „Er fehlt dir nicht war?“, Mimi lehnte sich gegen die Reling und blickte auf die Straße: „So ein Verlust kann einen sehr verändern und die Welt mit anderen Augen erblicken lasen.“ Interessiert sah Ken zu ihr, sie musste also auch jemanden verloren haben, der ihr wichtig war. „Ja da hast du Recht, aber das Leben geht weiter und mein Bruder wäre sicher glücklich darüber, dass ich mein Leben so weiter lebe wie ich es möchte.“, sie lächelte ihn an und warf ihre locken hinter die Schulter. „So wäre er das? Oder sagst du es, um dich selber zu beruhigen? Um kein schlechtes Gewissen zu haben, dass du weiter leben kannst und dein Bruder nie erfahren wird, wie es ist erwachsen zu sein und Freunde zu haben?!“, ihre Worte schnitten ihm mitten ins Herz und er musste einen Schritt zur Seite gehen. /Warum...sagst sie so was...ich../ unsicher blickte Ken sie an, dachte sie wirklich so über ihn? Das er nur selbstsüchtig war und damit rechtfertigte, dass er weiter leben konnte und sein Bruder nicht?! „Ich weiß nicht was dir widerfahren ist Mimi, es muss sicher was Schlimmes gewesen sein, doch... ich liebe meinen Bruder und werde es immer tun. Ich bin mir sicher, dass er gewollt hätte, dass ich glücklich werde und egal wen auch immer du verloren hast, derjenige würde auch wollen dass du glücklich bist!“ Diesmal war es Mimi, die zur Seite blickte und sich auf die Unterlippe biss. „ Vielleicht...hast du ja Recht Ken, doch ich empfinde es nicht so. Niemand kann verstehen was ich...“, Sie konnte ihren Satz jedoch nicht beenden, schon platzte Sora in das Gespräch: „Kommt rein. Izzy hat uns was zu sagen.“ und verschwand wieder im Zimmer. Wie gerne hätte Ken gehört was Mimi noch zu sagen hatte, vielleicht wären sie endlich weiter gekommen und konnten verstehen warum Mimi sich so benahm. Doch das Mädchen sagte nichts mehr, sie begab sich nach dem Sora verschwand ins Zimmer und setzte sich auf dem Boden. Nachdem Ken die Tür zum Balkon geschlossen hatte, begann Izzy zu erklären was er raus gefunden hatte. „Mimi hatte recht, es befindet sich tatsächlich ein kleiner Zugang zur Digiwelt auf diesem Computer, eher gesagt ist noch was von dem alten Zugang, den Ken damals geschaffen hatte übrig geblieben. Das muss Genai herausgefunden haben und so konnte er ihm eine Nachricht schicken. Jedoch kommt gleich eine schlechte Nachricht. Dieses Portal ist nicht gerade groß und nicht zu jeder Zeit verfügbar. Das heißt ab und zu kann man einen Weg in die Digiwelt öffnen, doch dieser ist nicht konstant und nicht groß genug, um uns zu transportieren.“ Nach einen begeisternden „Aha“ kam ein enttäuschendes „Oh, verdammt“. Gerade tat sich etwas Hoffnung in den Jugendlichen auf, sie dachten sie hätten endlich einen Zugang gefunden, doch dieser war wieder ein Rückschlag. „Und was heißt das? Kommen wir jetzt gar nicht mehr in die Digiwelt?“, Besorgt drückte Hikari die Hand ihres Freundes an sich und biss sich etwas auf die Unterlippe. „Nun ja...“ „Jetzt spann uns doch nicht auf die Folter Izzy, raus mit der Sprache, gibt es einen oder nicht?!“, Taichi platzte vor Ungeduld, er wollte nicht hören, wie Genai es geschafft hatte ihnen eine Nachricht zu schicken. Er wollte wissen, wie es den Digimon geht und wie sie in die Digiwelt gelangen konnten. „Ist schon gut. Ich denke schon, dass wir einen Weg finden können, aber dieses Portal würde nicht reichen. Wir müssen etwas finden, wo wir genug Energie finden um ein größeres Portal öffnen zu können. Einen Ort, der mit der Digiwelt bereits in der Verbindung stand.“ Nachdenklich blickten alle auf den Boden. „In unseren alten Viertel vielleicht, da sind sie zum ersten Mal aufgetaucht.“, Takeru wusste, das es nur eine Vermutung war, aber versuchen konnten sie es trotzdem. „Ja das stimmt, das wäre doch ein Hinweis oder? Lasst es uns probieren.“, Tai sprang auf und rannte zur Tür. Er wollte so schnell wie möglich hin um es zu überprüfen. „Bleib hier.“, Mimi zog den Sportler an der Hand zurück und schritt zum Balkon, sie schob die Tür auf und deutete nach draußen. „Mensch Mimi, was soll das wir haben keine Zeit für Ratespiele.“, aufgebracht sprang Sora auf und verschränkte die Arme vor der Brust. „Las uns lieber los fahren, dass ist nur Zeitverschwendung“, zischte die rothaarige, doch Mimis Lachen hielt sie davon ab los zu gehen. „Wenn du keine Ahnung hast, wovon du sprichst Sora, dann halt den Mund.“, die Brünette setzte sich ein kühles Lächeln auf die Lippen. Für so dumm hatte sie Sora nicht gehalten doch man kann sich in allen irren. „Ich spiele keine Ratespiele, ich deute auf etwas an und zwar den Fernsehturm, da wo wir gegen Myotismon gekämpft haben. Wo wir Wizardmon wieder getroffen haben, weil er es geschafft hatte dort ein Portal zu öffnen. Klingelt es langsam?“ Sora wurde etwas rot im Gesicht. Sie hätte selber auf die Idee kommen können und auch Izzy ging ein Licht auf. „Du hast Recht, das...das ist ein Ort wo wir genug Energie vorhanden ist. Außerdem stand der Fernsehturm wirklich sehr oft mit der Digiwelt in Verbindung.“, Izzy packte seinen und Kens Laptop und schmiss sich seinen Rücksack über die Schulter. „Last uns dort hingehen und es ausprobieren.“, Die anderen nickten ihm nur zu und liefen aus dem Zimmer. Kens Mutter kam ihnen gerade entgegen. „Wollt ihr schon gehen? Ich habe euch Limonade gemacht“, doch sie hörten Mrs Ichijoji gar nicht mehr zu. Die Jugendlichen waren zu aufgebracht um sich mit Limonade und Keksen zu beschäftigen. „Tut uns leid Mrs Ichijoji, aber wir haben es eilig“, Mimi schnappte sich einen der Kekse und zog langsam ihre Sandalen wieder an. In Gegensatz zu den anderen sah sie keinen Grund zu rennen, ans ziel würde sie auch so kommen. Sie hatten endlich wieder einen Anhaltspunkt den sie nachgehen konnten: „Matt ruf deinen Vater an, er soll uns einen Zugang zur Plattform verschaffen.“ Der blonde nickte Izzy zu und fischte sich sein Handy aus der Tasche. Während er stehen blieb, um zu telefonieren, rannten die anderen weiter. Sie durften keine Zeit verlieren, denn jede Minute, die sie verschwendeten, konnte entscheidend sein. Tai und die anderen blieben am Hintereingang stehen. Es dauerte nicht lange, bis Matt und auch Mimi sich bei ihnen eingefunden hatten. „Mein Vater müsste gleich runter kommen“, meinte der Blonde und trat zu seiner Freundin, drückte ihr einen Kuss auf die Lippen auf und fuhr ihr über das weiche Haar: „Alles okay Schatz?“ Doch Sora nickte ihm nur zu, sie wollte nicht, dass Mimi wieder einen ihrer Kommentare ab gab und sie so verletzte. Früher hatte sie sich die Jüngere ernster und etwas ruhiger gewünscht, doch jetzt würde alles dafür geben damit Mimi wieder so war wie früher: laut, aufbrausend und immer fröhlich. „Tut mir leid Matt, ich wurde aufgehalten.“, der Vater des blonden Musikers riss die Tür vor ihnen auf und lies die Jugendlichen hinein. Sie liefen hoch zur Plattform, wo Izzy die Laptops wieder auspackte und einschaltete. Hoffnungsvoll und mit großen Augen starten die restlichen Digiritter auf den kleinen Bildschirm. Dieser leuchtete auf, das Portal wurde immer größer und größer ...bis es wieder erlosch. „WAS? Was ist passiert?“, Tai packte sich den Laptop und rüttelte daran. „Komm zurück.“ Er konnte es nicht fassen. Gerade hatte sich das Portal geöffnet, sie hätten durchgehen können und jetzt war es wieder verschwunden. „Izzy was ist passiert?“, auch Davis konnte sich nicht mehr halten und rüttelte leicht an dem älteren Computergenie. Dieser schüttelte alle von sich ab und packte sich Kens Laptop, bevor Tai es noch fallen lies und begann darauf rum zu tippen. „Ich weiß auch nicht, es gibt sicher viele Gründe, warum die Verbindung wieder unterbrochen wurde. Ich werde versuchen mit den kleinen Portal Genai eine Nachricht zu schicken. Vielleicht schaffen wir es ein großes, dauerhaftes Portal zu öffnen, wenn wir es von hier aus und Genai es gleichzeitig aus der Digiwelt versucht.“ Seine flotten Finger glitten über die Tastatur. Er hoffte nur, dass Genai seine Nachricht bekommen würde und ihnen helfen konnte. Den anderen blieb keine andere Wahl als wieder zu warten und darauf zu hoffen, dass Izzy ihnen wieder eine gute Nachricht zusprechen konnte. Es dauerte fast zwei Stunden bis der Bildschirm wieder zu glühen begann und Izzy erfreut verkündete das Genai sich gemeldet hatte. Sie versammelten sich wieder alle vor dem Computer: „Hallo Izzy. Ich freue mich, dass ihr meine Nachricht erhalten habt. Leider ist die Möglichkeit ein Portal zu öffnen ziemlich gering, doch ich habe auch eine gute Nachricht für euch Digiritter. Wir können es tatsächlich schaffen ein Portal zu öffnen, wenn der Mond in seiner vollen Pracht in eurer, so wie in unserer Welt leuchtet.“ „Also ist damit der Vollmond gemeint.“, Kari zog ihren Terminplaner aus der Tasche, dort waren auch die Mondphasen markiert. „Morgen...morgen ist bei uns Vollmond.“ Erwartungsvoll sah Hikari zu Izzy: „Sag es ihm, vielleicht trifft es ja über ein.“ Auch wen sie immer noch nicht verstanden, was der Vollmond damit zu tun hatte, hofften sie alle, dass auch in der Digiwelt am darauf folgenden Tag Vollmond war. Schnell tippte Izzy diese Information ab und schickte sie in die Digiwelt, es dauerte nicht lange, bis Genai sich zurück meldete. „Bei ihnen ist morgen auch Vollmond. Das heißt für uns, dass wir uns morgen Nacht kurz vor Mitternacht treffen müssen, um in die Digiwelt zu gelangen.“, mit einen breiten Grinsen sprang Tai auf : „Na endlich, es geht voran und wir können in die Digiwelt um den anderen zu helfen!“ ~Fortsetzung Folgt~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)