Be Your Girl von Hatsu-chan ================================================================================ Kapitel 15: Leormon der Hüter des heiligen Tempels -------------------------------------------------- Be your Girl Kapitel 15: Leormon der Hüter des heiligen Tempels Sie waren gerannt, immer weiter dem Lichtstrahl entgegen, doch dieser schien sich mit jedem Schritt immer weiter von ihnen zu entfernen. War das eine Falle? Wollte sie jemand anlocken, sie verwirren, gefangen nehmen so wie die Digimon, so wie Mimi? Keuchend und nach Luft ringend blieb Kari irgendwann stehen, sie konnte nicht mehr, ihre Beine zitterten und ihr wurde schlecht. Sie musste sich an einen Baum festhalten, um nicht auf der Stelle zusammen zu sacken: „Eine... eine Pause... bitte.“ Besorgt musterte Takeru seine Freundin, er wusste nicht wie lange sie das durchhalten konnte, sie hatten leider erst sehr spät gemerkt, dass ihre Freunde nicht mehr hinter ihnen waren. Sie bleiben stehen, sie hatten gewartet, doch keiner von ihnen tauchte auf, dann liefen sie zurück, hatten gehofft sie zu finden, doch es war so als würden sie im Kreis laufen. Ihre Umgebung änderte sich einfach nicht, sie waren von Bäumen umschlungen und nur der helle Lichtstrahl in der Ferne gab ihnen einen Orientierungspunkt. Egal in welche Richtung sie sich auch drehten, es war das einzige was sie weit und breit erblicken konnten, daher hatten die zwei beschlossen dem nachzugehen, zu sehen was sich dort verbarg, sie hofften ihre Freunde dort wieder zu treffen. „Hier, trink was.“, Takeru reichte seiner erschöpften Freundin etwas zu trinken, behutsam begann er ihr über den Rücken zu streicheln: „Wir können uns gerne eine Weile hier ausruhen, wir müssen nicht auf Teufel komm raus sofort weiter laufen.“ Es war ihm so klar gewesen das sie ablehnen würde, sie schüttelte den Kopf und versuchte ihn anzulächeln: „Nein, schon gut, es geht schon wieder. Vielleicht treffen wir die anderen dort am Lichtstrahl wieder, wir müssen weiter.“ sagte sie und reichte ihm die Flasche zurück. In dieser Hinsicht war Hikari genau so stur wie ihr älterer Bruder, wenn die Yagamis sich etwas in den Kopf gesetzt haben zogen sie es durch, gut Kari nahm immer Rücksicht auf andere, nie würde sie etwas über ihren Kopf hinweg entscheiden so wie Taichi, aber auf sich selber nahm sie jedoch wenig Rücksicht, sie ignorierte einfach das es ihr schlecht ging. Tai hatte ihn drum geben auf seine Schwester acht zu geben und das wollte er auch tun, so beschloss er für sie beide eine längere Pause zu machen um sich etwas zu stärken. Es hielt sie nicht lange an dem Platz, Hikari wollte weiter laufen und Takeru gab klein bei, vielleicht hatte sie recht, vielleicht würden sie ihre Freunde dort wieder treffen, dann würde sie Daisuke anmotzen warum sie einfach verschwunden waren und das sie, sie überall gesucht hatten. Yolei würde verkünden wie viele sorgen sie sich um sie gemacht hatte und sie darum bitten nie wieder einfach zu verschwinden. Von seinem Bruder würde er wohl nur einen eindeutigen Blick kassieren, dass er es nie wieder wagen sollte blind vor zulaufen. Er glaubte daran das es genau so passieren würde, es musste es einfach, Joe war der einzige von ihnen der an Medizin gedacht hatte, wenn es Kari noch schlechter ging waren sie darauf angewiesen. Außerdem war er doch der Träger des Wappens der Hoffnung, wer wen nicht er, sollte daran glauben das alles wieder gut werden würde?! Sie liefen weiter, wie lange sich noch im Wald irrten konnten sie nicht einschätzen, doch irgendwann verließen sie diesen endlich und erblickten ein riesiges Gebäude vor sich. „Wow, was ist das?“, Takeru staunte nicht schlecht, es war ein riesiger Tempel von welchem das Lichtstrahl ausging, die Architektur kannte er, erst vor paar Wochen hatten sie in der Schule über die alten Griechen und ihre Mythen gesprochen. Der Tempel so wie der komplette Boden drumherum bestand aus einem weißen Marmor, riesige weiße Säulen ragten in den Himmel, auf dem Dach konnte er Griechische Symbole erkennen, sofort musste er an Herkules denken. „Sowas mal von nahen zu sehen ist echt klasse, nicht wahr?“, Takeru war wirklich euphorisch, doch diese Begeisterung verflog sofort wieder nach dem er sich zur seiner Freundin gedreht hatte, sie war blass wie der Marmor welcher sie umgab. Ihre Stirn glühte und sie stand sehr unsicher auf ihren Beinen. „Hikari, was ist mit dir?“, besorgt legte er einen Arm um das Mädchen um sie zu stützen. Takeru legte seine Stirn auf ihre, sie hatte wohl Fieber entwickelt: „Komm ich trage dich erstmal rein.“ Er hievte sie auf seine Arme und trug sie zum Tempel, dort waren sie wenigstens etwas sicherer und vielleicht hatten sie Glück und würden auf freundliche Digimon treffen. Vorsichtig setzte der blonde Junge seine erschöpfte Freundin im inneren des Tempels wieder ab, behutsam strich er ihr ein paar Haarsträhnen von der verschwitzten Stirn. „Du musst was trinken.“, Takeru reichte ihr die Wasserflasche hin, doch sie reagierte nicht: „Kari bitte.“ er versuchte ihr die Flasche in die Hand zu drücken, doch sofort lies sie ihre Hand wieder sinken. Mit einer Hand ergriff er ihren Kiefer und hob den Kopf hoch, zog ihren Mund auf und lies etwas von dem Wasser nach und nach in diesen fliesen, es ging einiges daneben, doch sie schluckte, das war das wichtigste. „Mir ist so kalt.“, raunte das Mädchen und zog ihre Knie an, eine Decke hatte er nicht dabei doch er gab nur zu gerne seine Jacke an sie ab, legte diese behutsam um sie. Verzweifelt fuhr sich Takeru über sein zerzaustes Haar, was sollte er jetzt tun? Sie brauchten Medizin, doch er hatte keine dabei, nicht mal an Aspirin hatte er gedacht: „Ich Trottel.“ Sie befanden sich in einem Tempel, vielleicht gab es hier auch Heilpflanzen oder Digimon die ihnen helfen konnten. Unsicher blickte er das Mädchen an, konnte er sie jetzt wirklich alleine lassen? Was ist wenn es ihr schlechter ging und er war nicht bei ihr? Verdammt, er war hin und her gerissen, nutzlos herumsitzen oder doch versuchen Hilfe zu finden? Tief atmete Takeru durch: „Ich beeile mich, versprochen, bitte ruhe dich so lange aus.“ flüsterte er Hikari zu und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn: „Hier ist Wasser, du musst genug trinken.“ er drückte ihr die Wasserflasche in die Hände. Er kämpfte immer noch mit sich selber ob es eine gute Idee war zu gehen, doch wenn er es nicht tat konnte es um so schlimmer werden, er hatte auch nicht vor lange weg zu bleiben. Aus seinem Rucksack kramte er eine Packung Tic Tacs heraus, diese würde er sich als Spur legen damit er schnell zu Kari zurück finden konnte. Rennend prüfte Takeru einen Gang nach dem anderen ab, sie waren leider alle gleich, groß, weiß und leer. Keine Pflanzen und auch kein Digimon war zu sehen und leider auch keiner seiner Freunde, verdammt er brauchte dringen Hilfe. In einer großen Halle blieb er stechen und atmete tief durch, obwohl er sportlich war begann seine rechte Seite an zu schmerzen, es zog unangenehm. Mit den Händen stützte er sich auf den Knien ab, er atmete tief durch den Mund aus und ein, er durfte jetzt nicht schlapp machen, seiner Freundin ging es nicht gut. „Kari... halt noch etwas durch, ich finde schon Hilfe... Oh verdammt, ich brauche Hilfe!“, zum Ende wurde er immer lauter bis er schließlich schrie: „Ist denn hier jemand, ich brauche Hilfe, Hilfeeeeee.“ schrie er verzweifelt weiter, während ihm die Tränen über das Gesicht liefen. „Ich wusste doch das da jemand um Hilfe gerufen hat.“ Mit weit aufgerissenen Augen drehte sich der blonde um, hatte er sich verhört? „Hehe, du hast eben gute Ohren Gatomon.“ Takeru konnte es immer noch nicht glauben, schnell wischte er sich die letzten Tränenspuren weg: „Pa...Pa...Patamon... du bist es wirklich.“ Schnell rannte er zu den beiden Digimon rüber, fest zog er Patamon an sich welcher ihm bereits entgegen geflogen kam. „Oh, T.K. Ich habe dich so vermisst.“, glücklich schmiegte sich das Digimon an seinen Freund, sie hatten sich so lange nicht mehr gesehen. „Ich habe dich auch vermisst Patamon und dich auch Gatomon.“, er beugte sich runter und zog das Katzenartige Digimon an sich. „Hihi, wir wussten das wir euch hier treffen würden.“, gab sie triumphierend von sich, was ihn etwas verwirrt drei blicken lies. „Intuition.“, sie streckte ihm die Zunge aus, doch dann wurde sie wieder etwas ernster: „Du hast um Hilfe gerufen, was ist denn passiert?“ Takeru traf es wie ein Schlag, sofort erhob er sich: „Kari geht es nicht gut.“ sagte er und lief los zurück zur seiner Freundin. „Oh Kari, sie hat hohes Fieber.“, besorgt beugte sich Gatomon zu dem Mädchen runter, sachte streichelte sie mit der Pfote über ihr blasses Gesicht. „Ja ich weiß, wir haben leider keine Medizin bei uns und wir wurden von den anderen getrennt.“, fest presste er die Lippen auf einander, er freute sich ja die beiden wiedergefunden zu haben, doch die Freude hielt sich gerade in Grenzen erstmal musste Kari wieder gesund werden. „Oh, aber da kann uns vielleicht Leormon helfen?!“, grübelte Patamon welcher sich bereits auf Takerus Schulter bequem gemacht hatte. „Leormon, wer ist das?“ „Dieses Digimon lebt hier im Tempel. Er war auch das Digimon welches Gatomon und mir gesagt hat das wir euch hier treffen.“, erklärte sein Digimonpartner weiter. Takeru hatte so viele Gänge abgesucht, doch in keinem von ihnen hatte er dieses Digimon getroffen, oder irgend ein anderes. „Patamon weißt du wo es sein könnte?“, fragte er daher mit etwas Nachdruck nach, er wollte nicht zu viel Zeit damit verschwenden ein Gespenst zu suchen. „Ja, ich denke schon.“ Patamon sprang von seiner Schulter und machte sich bereits auf dem Weg: „Gatomon gib bitte auf Kari acht.“ rief Takeru dem anderen Digimon noch zu bevor er Patamon in eins der vielen Gänge folgte. Immer wieder riefen sie nach dem Digimon welcher sich in den Tempel aufhalten sollte, warum hatte es jedoch nicht auf Takerus Hilferufe reagiert? „Leormon, wo bist du?“, rief Patamon und flog in einen anderen Gang, Takeru sah unsicher nach hinten, würden sie auch den Weg wieder zurück finden? Er wollte sich jetzt nur ungern verlaufen. „Da T.K. da ist es.“, rief sein Digimon Partner aufgeregt und flog dann in einen etwas größeren Raum hinein, viele zerstörte Säulen lagen bereits auf den Boden, andere wurden von Efeu umschlungen. Unter einer zerstörten Statue die wohl eine griechische Gottheit abbilden sollte lag ein kleiner Löwe. Sofort musste Takeru an Leomon denken, ob es sowas wie eine Vorentwicklung war? Doch so genau konnte man das bei den Digimon nie sagen, wer hätte schon vermutet das Patamon sich zu einem Engel weiter entwickeln würde oder Togemon zu einer kleinen Fee, die Entwicklungen waren nicht wirklich vorhersehbar. „Hey, Leormon wach auf.“, rief Patamon welcher zu dem anderen Digimon herüberflogen war und rüttelte leicht an diesen: „T.K. und Kari sind jetzt hier.“ Zumindest wusste Takeru jetzt warum das Digimon ihn nicht gehört hatte, es hatte wohl einen ziemlich festen Schlaf. Er kletterte über die Säulen und das Geröll hinweg, kämpfte sich so zu den beiden langsam vor, während Patamon weiter versuchte das andere Digimon zu wecken. „T.K. er reagiert einfach nicht.“, der Junge beugte sich über das schlafende Digimon und musste schmunzeln, es sah wirklich aus wie ein kleiner Löwe, sein Fell war golden, es hatte eine kurze rote Mähne auf dem Kopf wie ein Jungtier und ziemlich kräftige Krallen, um den Hals trug er einen Heiligen Ring an welchem ein grüner Edelstein hing, also musste es ein heiliges-Digimon sein. Es wunderte Takeru nicht mehr das es wusste das sie hier aufkreuzen würden. Sachte legte er seine Hand auf dessen Kopf und begann es zu kraulen: „Leormon wach auf.“ rief der Junge und merkte wie es sich langsam zu bewegen begann. Es murrte und gab einen Seufzer von sich: „Aha, es gefällt dir also gekrault zu werden, ja?!“ stellte der Junge fest und fuhr über seinen Rücken. „Trotzdem musst du jetzt aufwachen, meine Freundin ist krank, sie hat hohes Fieber, du musst uns helfen.“, rief er aus und wie aufs Stichwort sprang der Löwe auf und landete fast schon wieder beim Ausgang. „Wieso sagst du es nicht gleich, verschwende deine Zeit nicht damit mich zu kraulen. Wobei bei meinem weichen Fell kann ich schon verstehen, dass du dich nicht beherrschen konntest.“, sagte es in einer frechen Jungen-Stimme und lies seine weißen, spitzen Zähne aufblitzen. „Hey, T.K. wollte dich doch nur wecken, sein nicht so geimein.“, protestierte Patamon, folgte jedoch Takeru als dieser sich auf den Weg zurück begab. „Hast du Heilkräuter?“ „Ja im Garten, kommt mit.“, Leormon lief vor und zeigte ihnen den Weg, es war unglaublich schnell so hatte Takeru wirklich Probleme diesem zu folgen. „Soll ich langsamer laufen kleiner?!“, leicht verzog der blonde sein Gesicht, wer war den hier klein? Aber gut mit dem Digimon wollte er sich jetzt nicht anfangen zu streiten, er brauchte die Medizin und das dringend. Schließlich kamen sie in dem Garten an, es war ziemlich verwachsen, in der Mitte war ein Springbrunnen, auch an diesem hatten die Schlingpflanzen keinen halt gemacht, die Dachkuppel war aus Glas und auch hier waren die meisten Säulen schon zerfallen. „Ich zeige dir welche Kräuter du brauchst, diese musst du dann zu einem Tee verarbeiten, kannst du das?!“ „Nun sein nicht so unfreundlich zu T.K. er...“, doch Takeru hielt Patamon davon ab weiter zu sprechen, jede Diskussion kostete ihnen Zeit: „Klar kann ich das.“ antwortete er stattdessen und lief dem Digimon nach, welches ihm in vorbeilaufen zeigte was er pflücken sollte. Es waren viele verschiedene Kräuter welche er dann Mörsern musste, an einer kleinen Feuerstelle konnten sie dann den Tee aufkochen. Leormon hatte sogar eine Teekanne und Tassen, das fand er irgendwie niedlich, wofür brauchte ein Digimon denn so etwas? „Für den Besuch.“, Kommentierte es ungefragt als er sah wie Takeru schmunzelnd sein Geschirr bestaunte. „Bekommst du denn viel Besuch?“, fragte er und nahm den heißen Tee wieder von der Feuerstelle. „Nein, ihr seit nach langer Zeit die ersten. Das hier ist ja auch kein gewöhnlicher Tempel, man muss eingeladen werden um diesen zu betreten, oder es überhaupt sehen zu können.“, erklärte er ihnen und folgte Takeru zurück zu Kari. „Das heißt du hast den Lichtstrahl für Kari und mich ausgesendet?“, es nickte. Deswegen konnten die anderen es nicht sehen, sie wurden nicht eingeladen, des machte Sinn. „Aber wieso Kari und mich?“, doch diese Frage wollte das Löwenartige-Digimon erstmal nicht beantworten, wenn es Kari besser ging würde er ihnen alles erzählen. Mit Kanne und Tasse bewaffnet kamen sie schließlich bei dem kranken Mädchen wieder an, Gatomon fragte sie warum es so lange gedauert hatte und Patamon lies es sich nicht nehmen sich zu beschweren, das Leormon geschlafen hatte und einfach nicht aufwachen wollte. Die Diskussion der drei Digimon war Takeru so ziemlich egal, er beugte sich zu seiner Freundin runter und fühlte ihre Stirn, sie glühte immer noch. „Kari ich habe Tee für dich, du musst diesen trinken, dann geht es dir besser.“, raunte er ihr zu, goss den Tee in die Tasse und reichte sie ihr: „Vorsicht, er ist noch heiß.“ Nur langsam schlug das Mädchen ihre Augen auf, mit einem schwachen Lächeln blickte sie Takeru an: „Danke.“ flüsterte sie und nahm die Tasse in die Hand, vorsichtig begann sie den Tee zu trinken. „Er ist bitter.“ „Du musst ihn trotzdem trinken, er hilft dir.“, Takeru setzte sich neben seiner Freundin, er legte einen Arm um sie und kuschelte sich an sie heran. Sofort betete das Mädchen ihren Kopf auf seine Schulter, mit der freien Hand begann der Junge über ihr Haar zu streicheln. „Du bist so lieb, ich danke dir.“, flüsterte Kari erneut und schmiegte sich fest an ihren Freund, in seiner nähe fühlte sie sich gleich viel besser, geborgen und sicher. Nach dem sie den Tee geleert hatte schlief sie in seinen Armen ein. Jetzt brauchte sie Ruhe und einen erholsamen Schlaf. Es vergingen einige Stunden bis Hikari wieder zu sich kam, sie war ziemlich verschwitzt, ihre Haare klebten zum Teil an ihrem Gesicht, doch es ging ihr gut. Ihr war nicht mehr schwindelig und Fieber hatte sie auch keines mehr. Mit einem Lächeln blickte das Mädchen zur Seite und betrachtete ihren schlafenden Freund, dieser war wohl irgendwann auch eingeschlafen, kein Wunder er hatte so viel Arbeit auf sich genommen, sie in den Tempel gebracht und die Medizin für sie besorgt. „Ich danke dir.“, flüsterte sie ihm zu und gab ihm einen Kuss auf den Mund, sie stellte immer wieder fest was für ein Glück sie hatte so einen liebevollen Freund zu haben der auf sich acht gab, das alle ihre Freundinnen in der Schule sie beneideten wunderte sie eigentlich nicht, doch sie blieb bescheiden und versicherte ihnen immer wieder das sie auch bald ihren Traumprinzen treffen würden. „Kari, geht es dir besser?“, sie zuckte leicht zusammen als sie angesprochen wurde, sie hatte nicht gemerkt das sich noch jemand im Raum befand. Mit großen Augen drehte sie sich zur anderen Seite und erblickte das besorgte Gesicht von Gatomon. Sofort liefen ihr Tränen über das Gesicht: „Gatomon... oh mein liebes Gatomon.“ fest zog das Mädchen das Digimon an sich. „Oh Kari, ich habe mir solche sorgen gemacht.“, nur zu gerne kuschelte sich das Katzenaritge-Digimon an seine Freundin. „Ich habe mir auch sorgen gemacht. Ich hatte solche Angst, dass ihr in Lilithmons Schloss gefangen gehalten werdet. Ich bin so froh das du hier bist.“, sie konnte ihre Tränen einfach nicht zurück halten, Erleichterung machte sich in ihr breit, Gatomon in Sicherheit zu wissen löste eine unglaubliche Belastung von ihren Schultern. „Ja mir und Patamon geht es gut.“ Überrascht sah sie das Digimon an, Patamon, den hatte sie ja noch gar nicht bemerkt, erst als Gatomon auf das Digimon hindeutete erkannte sie es in Takerus Armen, lächelnd streichelte sie ihm über den Kopf. „Hallo Kari, geht es dir schon besser?“, erneut zuckte sie zusammen als sie ihr eine unbekannte Stimme hörte, ihr Blick fiel auf das Löwenartige-Digimon welches gerade den Raum betrat. „Hallo, wer bist du?“ „Das ist Leormon, er lebt hier im Tempel und er hat uns geholfen, er hat T.K. die Heilkräuter für deine Medizin gegeben.“, erklärte ihr Gatomon worauf hin sich das Mädchen bedankte. „Nicht der Rede wert, ihr seit doch meine Gäste.“, er blieb etwas abseits von ihnen sitzen und schien sie mit seinen großen, blauen Augen zu beobachten. Menschen kannte er nicht, noch nie hatte er vorher welche gesehen, doch sie schienen Interessante Wesen zu sein. Ein murren war von der Seite zu hören, ihr Blick fiel auf Takeru welcher sich streckte und langsam seine Augen öffnete. „Hallo du Schlafmütze.“, lächelnd beugte sich Hikari wieder runter und küsste ihn erneut auf die Lippen, was ihn sofort zum Lächeln brachte. „Hey, du bist wieder gesund.“, stellte er erleichtert fest und richtete sich langsam auf. „Ja, mir geht es gut. Das habe ich dir und Leormon zu verdanken.“ Sein Blick fiel auf das Digimon welcher immer noch abseits von ihnen saß: „Vielen Dank noch mal.“ Takeru erhob sich, streckte seine müden Glieder und half dann Kari auf die Beine. „Ich würde mich gerne frisch machen, gibt es hier vielleicht einen Ort mit fliesenden Wasser?“, fragte sie in die Runde, worauf Leormon nickte und sie zu seinem Garten einlud. Während Hikari mit Gatomon am Brunnen saß und sich wusch, bereitete Takeru für alle Tee zu die er aus ein paar Pflanzen aus dem Garten für sie machen sollte, der Tee schmeckte sehr süß und sollte sie stärken. „Du hast gesagt das du uns eingeladen hast und unseren Digimon hast du auch erzählt das wir herkommen werden, gibt es dafür einen bestimmten Grund?“, fragte der Junge neugierig und war überrascht von dem süßen Geschmack als er an den Tee zu nippen begann. Kari setzte sich zu ihnen und lies sich eine Tasse mit Tee reichen, interessiert blickte auch sie zu Leormon welcher ihnen zu nickte. „Ja es gibt einen bestimmten Grund, aber alles zu seiner Zeit, genießt erst einmal den Tee dann werde ich euch zeigen warum ihr hier seit.“ Nach dem sie mit dem Tee fertig waren und sich erstaunlich fit fühlten und sogar gesättigt, folgten sie Leormon durch den Tempel. „Lebst du alleine hier?“, fragte Hikari nach, dieser Tempel war so groß, sicherlich musste das Digimon einsam sein wenn es hier ganz alleine war. „Ja das tue ich, es ist meine heilige Aufgabe über diesen Tempel zu wachen. Wir Leormon existieren schon sehr lange in der Digiwelt, es gibt jedoch nur noch wenige von uns. Wie ich schon zu Takeru gesagt habe ist dieser Tempel etwas besonderes, er offenbart sich nur denen die von dem heiligen Licht eingeladen wurden. Eure Digimon Partner habe ich auch hier hin eingeladen damit ihr euch treffen könnt.“, erklärte er ihnen und trat schließlich in einen runden Raum ein, dieser war von einem hellen Licht durchflutet und mit wilden Rosenhecken verwachsen. In der Mitte befand sich eine große Steintafel mit Symbolen drauf. Sofort begannen zwei der Symbole zu leuchten als das Paar den Raum betreten hatte, die Lichter lösten sich von der Tafel und bewegten sich auf Takeru und Hikari zu. Mit großen Augen blickte das Mädchen ins Licht: „Das, das sind unsere Wappen.“ raunte sie und beide wurden vom Licht erfühlt, als es sich wieder legte baumelten ihre alten Amulette vor ihren Augen. Lächelnd betrachtete Takeru sein Wappen: „Seltsam wieso haben wir wieder Amulette und nicht solche Armbänder wie Tai und mein Bruder?“ das verstand er nicht recht. „Das hat was mit eurer Persönlichkeit zu tun, ihr seit viel offener als die anderen Digiritter, ihr zeigt euer gutes Herz während die anderen es mehr und mehr verbergen. Das gehört wohl zum erwachsen werden dazu. Außerdem seit ihr die Träger der Wappen Licht und Hoffnung, ihr seit sehr wichtig für die Digiwelt. Euer Licht und Glaube stärkt die anderen. Bitte streckt euer Digivice der Tafel entgegen und konzentriert euch auf eure Wappen.“ Beide sahen sich kurz an, dann zogen sie ihre Digivices aus den Taschen und richteten es gegen die Tafel, sie schlossen ihre Augen und konzentrierten sich auf das Licht und die Hoffnung ihn ihren Herzen. Ihre Digivices begannen zu leuchten, aus beiden drang ein heller Strahl hinaus und traf die Tafel, brachte die anderen Symbole zum leuchten. Beide öffneten ihre Augen und erblickten die Wappen der anderen Digiritter: Mut, Freundschaft, Liebe, Wissen, Aufrichtigkeit, Zuverlässigkeit, Freundlichkeit aber auch drei weitere Symbole begannen zu leuchten die sie noch nicht kannten. „Ihr habt den anderen Wappen neue Kraft verliehen, nun können alle Digimon auf das Mega- Level digitieren.“, erklärte Leormon weiter, was die beiden total überwältigte, nie hätten sie gedacht das ihre Wappen so viel Kraft hatten. „Wow... ich bin... sprachlos.“, brummte Takeru und konnte nicht anders als die leuchtenden Symbole zu bestaunen. Hikari löste sich als erstes aus ihrer starre und lief langsam auf die Steintafel zu, interessiert betrachtete sie sich die drei weiteren Symbole die mit aufgeleuchtet haben. „Was sind das für Symbole?“, fragte sie Leormon welcher mit einem Satz bei ihr saß. „Das sind die drei neuen Wappen für die Digiritter die bis her keine besaßen.“ „Und was bedeuten sie?“, fragte Takeru welcher sich auch zu ihnen gestellt hatte, es waren zwar Zeichen unter den Symbolen was sicherlich die Bedeutungen waren, doch sie konnten sie nicht lesen. „Diese Wappen stehen für; Glauben, Rechtschaffenheit und das mit den Flügeln ist das Wappen der Träume.“, Kari konnte sich schon denken wer von den dreien das Wappen der Träume tragen würde. „Und was ist mit diesem Zeichen, das hat nicht mit geleuchtet, was bedeutet das?“, Takeru deutete auf einen sechzehn zackigen Stern unter welchen jedoch scheinbar keine Bezeichnung stand. „Hm, das Symbol kenne ich leider nicht, ich weiß nicht was es bedeutet, doch es hat nicht geleuchtet, also ist es wohl kein Wappen.“, grübelte Leormon schien sich jedoch nicht wirklich sicher zu sein. Doch Kari und Takeru schien das erst einmal zu genügen, sie hatten ihre Digimon wieder bei sich und ihre Wappen wieder gefunden und sie konnten die Wappen der anderen Dgiritter stärken, dass freute sie wirklich sehr, außerdem konnten sie die Wappen für Daisuke, Yolei und Cody aktivieren. „Zu gerne würde ich Davis Gesicht sehen wenn er sein Wappen findet.“, kicherte Takeru und Kari stimmte ihm zu, dieser würde sicherlich mehr als blöd aus der Wäsche gucken. „Wir sollten uns wieder auf die suchen nach den anderen machen.“ Er stimmte ihr zu, jetzt wo es Kari wieder besser ging und sie ihre Digimon bei sich hatten konnte ihnen so schnell nichts mehr passieren. „Kommt, ich zeige euch den Ausgang.“ Leormon lief wieder vor, es war ein anderer Ausgang als der durch den sie gekommen waren, er erzählte ihnen von einem kleinen Digimon-Dorf in der nähe von welchen sie gut zurück zu Genai finden konnten. „Vielen Dank für alles.“, innig schmiegte sich Hikari an den kleinen Löwen, welcher sich nur zu gerne kraulen lies. Auch Takeru fuhr ihm noch mal über den Kopf: „Ich hoffe wir sehen uns irgendwann wieder.“ Sie liefen los, Takeru drehte sich noch mal zu Leormon um welcher noch am Ausgang saß: „Und vielen dank für den leckeren Tee.“ rief er ihm noch mal zu und lief ein Stück weiter. Als sie sich ein zweiten mal umdrehten, war der Tempel bereits verschwunden und nur noch der Wald erstreckte sich vor ihnen. ~Fortsetzung Folgt~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)