Under Moon and Sunlight, till the end von moon_chaos (Edward x Jacob) ================================================================================ Kapitel 4: ...wenn Wölfe träumen -------------------------------- Ich wusste Alice hatte meine Entscheidung gesehen, sie wusste also, dass ich gleich zuhause ankommen würde. Dennoch war ich ganz aufgeregt, sogar ein wenig außer Atem, weil ich noch zusätzliches Körpergewicht hatte. Als ich durch die Terrasse hereinstürmte schrie ich nach Carlisle, obwohl ich wusste, dass er bereits allarmiert worden war. „Carlisle, Carlisle komm schnell!“. Mein Vater war sofort zur Stelle und wartete, bis ich den reglosen Körper des Jungen auf die Couch hinlegte und beiseite ging. (Carlisle wusste was er tat, untersuchte den Wolfsjungen ganz gründlich und stellte dann nach einigen Minuten fest, dass er wohl eine Gehirnerschütterung und ein gebrochenes Bein hatte. Ich war ziemlich froh, dass es nicht noch mehr Verletzungen waren, schließlich ist er immer noch ein Mensch. „Alice hat mir bereits erzählt was passiert ist, und wie du dich anschließend Entschieden hast…es war das Richtige, Edward.“, sagte Carlisle mir und hatte eine Hand auf meiner Schulter. „Bitte trag ihn hoch ins Gästezimmer, dort werde ich mich um ihn kümmern…“, meinte er und ich tat wie mir geheißen, wollte ihn gerade wieder auf meine Arme hieven, doch dann kam auch schon Rosalie die Treppe herunter sah mit ihren schönen Augen vernichtend auf mich. „Wie kannst du es wagen hier in unser Haus einen dreckigen Werwolf zu bringen? Der Geruch ist einfach nur widerwärtig…schaff ihn sofort hier raus!!“. Mit jedem Wort wurde sie hysterischer, ich hörte ihre Gedanken, sie verfluchte mich, der Geruch brachte sie beinahe zum würgen. Doch wie oft sie mich in ihren Gedanken dabei war zu töten, ich blieb ruhig, wusste, dass es richtig war ihn hier her zu bringen. „Rosalie…reg dich bitte nicht auf. Es war meine Schuld…ich habe nicht aufgepasst und habe ihn dabei verletzt! Ich konnte ihn dort nicht liegen lassen!“, sagte ich mit ruhiger Stimme, nahm den Jungen nun auf meine Arme. „Hahaha…Edward du bist so ein dummer Junge…er ist doch nur ein Werwolf…einer weniger mach doch auch nichts. Schon jetzt sind sie viel zu viele…es wäre mir lieber er wäre…“ – „WAS!...gestorben? Rosalie…er ist zwar ein Wolf, aber er ist immer noch ein Mensch! Verstehst du…ein MENSCH…ich werde nicht zulassen, dass er sein Leben wegen mir verliert, nicht wegen mir!“ nun wurde ich doch schon aufbrausender. Ich schämte mich einen Augenblick für mich selbst, denn ich hatte am Anfang auch so gedacht wie Rosalie. Lass ihn einfach liegen, es merkt doch keiner. Doch es liegt nicht in meiner Natur, dass ich einen Menschen einfach so sterben lasse durch mein eigenes Verschulden. Ohne Rosie noch weiter anzusehen trug ich den verwundeten Jungen in das Gästezimmer hinauf, es war direkt neben meinem. Das machte sich wohl gerade ziemlich praktisch. Ich trat in das verdunkelte Zimmer ein und legte ihn in das Bett, welches ziemlich groß war. Es schien den doch relativ großen Jungen fast zu verschlucken. Als er so dalag schaute ich ihn lange an. Tausend Fragen schwirrten mir durch den Kopf. Mir war sogar dieser Geruch total egal, ich wollte nur in der nähe dieses Menschen sein, sicher gehen, dass er noch atmete. Ein paar Minuten später kam Carlisle mit seinem Arztkoffer und untersuchte den braunhäutigen Menschen noch gründlicher. Ich rührte mich nicht vom Fleck, besah jeden Handgriff ganz aufmerksam und las nebenbei noch die Gedanken meines Vaters. Niemand konnte sich vorstellen welch fürchterliche Angst ich im Moment hatte…um diesen fremden Menschen, um diesen Wolf. Jedem anderen Vampir wäre es zuwider, mir eigentlich auch, aber im Moment denke ich nur an das Leben dieses Menschen. Egal ob Erzfeind oder nicht. „Er braucht jetzt viel Schaf, Edward…du kannst im Raum bleiben, aber ich denke es wäre das Beste, wenn du ihm nicht zu nahe kommst. Ich weis du hast ein hervorragende Selbstbeherrschung, aber ich denke so ist es am sichersten.“ – „Glaubst du etwas ich könnte ihn anfallen? Wenn ich das wollte, dann hätte ich ihn nicht hier her gebracht. Ich dachte du vertraust mir, Carlisle“ sagte ich mit leichtem Knurren in der Stimme. Mein Vater verband noch die letzte Verletzung, packte alles zusammen und sah mich mit seinem typischen sanften Lächeln an. „Das tue ich.“ Meinte er ganz ruhig und ging aus dem Zimmer, schloss die Tür hinter sich. Nun war ich allein mit ihm. Es war so still, nur das Atmen des Jungen war zu hören, denn ich hielt die Luft an. Eigentlich brauche ich sie nicht, wir tun es bloß um ‚menschlicher’ zu wirken. Lange konnte ich ihn nicht ansehen, ging zu dem Fenster und beobachtete die Regentropfen…wie sie die Fensterscheibe herunterprasselten…es hatte was Melancholisches. Ich setzte mich auf das Fensterbrett und beobachtete weiter… Ich weis nicht wie viel Zeit schon vergangen war…aber der Junge hinter mir fing an sich zu bewegen…er drehte sich und atmete ziemlich gehetzt. Ich blickte hinter und stand dann auf, ging zu dem Bett und beobachtete ihn eine weile. Wie gern würde ich jetzt wissen was er träumt. Sein Gesicht…es sieht so voller Schmerz aus...und…er leidet, das sehe ich ganz genau. Was ist es, was dich Leiden lässt? Plötzlich erinnerte ich mich an seine Gedanken…an die Gedanken am Meer. Er hatte dieselben wie ich, doch warum? Er ist ein Mensch…okay die Hälfte davon, aber er ist menschlicher Natur. Vielleicht hing es damit zusammen, dass er ein Werwolf ist, vielleicht… „Wa…sser…Wasser…“ hörte ich plötzlich von der Bettseite und erschrak sogar ein bisschen. Der Junge war wach, aber seine Augen immer noch geschlossen. Zu erst wusste ich nicht wirklich was ich tun sollte, doch dann ging ich seiner Aufforderung nach und füllte aus dem Krug, der auf der Kommode stand Wasser in ein kleines Glas. Esme hatte er vor nicht so langer Zeit aufs Zimmer gebracht. Ein wenig hatte ich bedenken ihn an zu fassen, doch wollte ich ihn nicht lange warten lassen. Vorsichtig stützte ich seinen Kopf und hielt ihm das Glas an die schönen vollen Lippen. Er öffnete nun zum Trinken einen Spalt breit die Augen und nahm den ersten Schluck. Irgendwie schien er überhaupt nicht auf mich zu Achten, sondern ging nur seinem Bedürfnis nach. Ich hielt schon wieder den Atem an, als er meine Hand berührte mit der ich das Glas festhielt. Nun endlich schaute er zu mir auf und seine Augen weiteten sich. Ich konnte so vieles in ihnen Sehen…Er war erschrocken, geschockt, doch das größte Gefühl war… …Angst. Seine Gedanken sagten immer wieder wie Alarmsirenen: VAMPIR VAMPIR! Und dann…dann war er schnell wieder auf den Beinen und knurrte mich an. Seine Augen waren ganz wild, und seine Gedanken überschlugen sich. Er hatte so viele Fragen, schien sich anscheinend nicht an viel zu erinnern, sein Kopf schmerzte zusätzlich. Ich blieb ganz ruhig und stellte das Glas weg. Ich hörte wie das Herz des Jungen hämmerte. Was soll ich jetzt sagen? Er wird mich so oder so angreifen. Ich muss es wenigstens versuchen zu erklären. „Hör zu…ich will dir nichts tun…du bist vor mein Auto gesprungen und ich habe dich in mein Haus mitbenommen, du bist noch Verletzt…ich kann verstehen, wenn du jetzt verschwinden willst…“ sagte ich mit klarer Stimme und sah dem rasenden Wolfsjungen in die wilden Augen. Ich wartete…er konnte seine Gedanken immer noch nicht Ordnen, anscheinend war seine Verwirrtheit ziemlich groß. Ich blieb einfach stumm stehen. Was sollte mir auch passieren? Wenn er mich angreift, weis ich mich zu wehren. Wie lange wir Stumm dastanden und uns anstarrten weis ich nicht…jedenfalls merkte ich wie sich seine Halt lockerte, sein Herz langsamer wurde und seine Gedanken klarer. Und dann…seine Stimme sie rau und dunkel klang. „Warum?...warum hast du mich nicht umgebracht?“ fragte er mich mit bitterer Mine und seine Augen waren wütend und gleichzeitig tieftraurig. Seine Gedanken verwirrten mich…er wollte sterben, sein sehnlichster Wunsch war es zu sterben! ______________________________ (ja, Edward hat ihn doch noch mitgenommen! XD) >_< ich bin so böse! Hiermit entschuldige ich mich in aller Form dafür, dass ich so unendlich lange bebraucht habe...die die mein FF mitverfolgen mussten wirklich lange warten... ich schäme mich! Seid böse zu mir, haut mich! Aber lest das Kapi XD ich hoffe es gefällt euch... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)