Spanner in der Nachbarschaft von Picco-der-Teufel (Jinnai und Katsuki) ================================================================================ Kapitel 6: Samstag Mittag ------------------------- Jinnai hockte alleine im Wohnzimmer auf der Couch. Ständig machte er sich Gedanken, wie er seinen Geliebten zu dieser kleinen Wohltat überreden kann. Allerdings fiel ihm nichts ein, wie er dies anstellen sollte. Jeder erneuter Versuch wurde sofort von Katsuki abgebrochen und es endete, dass er sich im Badezimmer einsperrte, wo er noch immer verharrte, nach dem letzten Anlauf. Der Wolf starrte Gedankenverloren in den Himmel und versuchte sich eine neue Möglichkeit auszudenken. Doch diese wurde je unterbrochen, durch das Türklingeln. Gemütlich stand er auf und öffnete schließlich die Tür. Vor ihm stand schließlich die Nachbarsfrau. „Was kann ich für sie tun?“, fragte Jinnai gelassen. Doch die Nachbarsfrau schluckte einmal kräftig und totterte dann sofort los: „Das was Sie heute Morgen im Garten gemacht haben, will ich nicht noch einmal sehen!“ – „Dann gucken Sie nicht ständig aus dem Fenster!“, meckerte Katsuki, welcher urplötzlich hinter Jinnai erschien und die Tür wieder zu donnerte. Total perplex blickte der Wolf auf seinen Liebling. Doch dieser verzog noch nicht eine Mine und kehrte ihm wieder den Rücken zu. „Katsuki!“, rief Jin ihm hinterher, aber er reagierte noch nicht einmal. Grummelnd folgte er ihm schnell und packte diesen am Arm. Jetzt erst reagierte Katsuki und fauchte Jinnai an. „Lass mich gefälligst los!“ – „Jetzt warte doch einmal!“ – „Kommt ja gar nicht in Frage! Das hier in dein Auftrag und nicht meiner. Also seh zu, wie du das alleine hinbekommst und dann kannst du wieder zu mir kommen!“ – „Was willst du mir damit sagen?“ – „Das ich jetzt gehen werde, dass Taxi hab ich bereits bestellt!“, entgegnete Katsuki seinem Geliebten stark. Jedoch ließ sich der Wolf so schnell nicht abspeisen und packte sich seinen Kleinen härter am Arm. Dann drückte er ihn gegen die Wand und ließ beide Münder miteinander verschmelzen. Diesem Kuss konnte selbst Katsuki sich nicht entziehen und legte seine Arme um Jins Hals. Mit festen Griff hielt Jinnai seinen Liebling fest. Gierig stieß er seine Zunge in die Mundhöhle seines Geliebten und schob sein Bein direkt zwischen die von Katsuki. Der kleine Page keuchte wild in die Mundhöhle seines Wolfs. „Katsuki....“, flüsterte er dessen Namen zärtlich in sein Ohr. Kurz bevor er sich ganz seinem Ein und Alles widmen konnte, klingelte das Telefon und Jinnai musste gezwungenermaßen von seinem Liebling ablassen. „Geh noch nicht weg!“, hauchte er Katsuki verführerisch entgegen. Dieser schluckte nur, um schließlich stumm zu nicken. Jinnai ging wieder zurück ins Wohnzimmer und schnappte sich das Telefon. „Hier bei Hysota. Jinnai Kuniaki am Apparat?“ – „Gut das ich dich gleich erwische! Ich wollte mal fragen, wie es so läuft? Linda kommt ja schließlich Morgen schon wieder!“ – „Reiji, du bist es! So weit ich das beurteilen kann, dreht die Alte langsam am Rappel. Sie hat wohl was gegen Männerliebe!“ – „Dein Unterton verrät mir aber auch, dass du kleine Schwierigkeiten hast! Hab ich Recht?“ – „Du kennst mich wohl viel zu gut, oder Boss?“ – „Hast du Schwierigkeiten mit Katsuki?“ – „Ist doch auch verständlich oder?“ – „Willst du eine kleine Sonderbelohnung für diesen Job haben?“ – „Ist dir die Kleine so viel wert?“ – „Ihre Mutter hat mir damals stets geholfen und nun kann ich ihrer Tochter helfen. Außerdem ist Linda schließlich das Nesthäkchen der Familie Aoe. Sie hat ein riesiges Familienunternehmen geerbt! Es ist ein Wunder, dass sie das alles so alleine schafft! Aber genug von ihr geredet! Was willst du haben, für deinen kleinen Einsatz?“ – „Vier Wochen Urlaub! In der Karibik, selbstverständlich bezahlt!“, grinste der Wolf hinterhältig. Er konnte Reiji deutlich am anderen Ende der Leitung knirschen hören. „Eine Woche bezahlt in die Karibik!“, fing der Boss des B&B Unternehmens an zu fälschen. „Deine kleine Cousine müsste dir doch mehr Wert sein, als eine Woche Karibik?“ – „Ist ja gut Jinnai! Aber mehr als zwei Wochen gibt es nicht! Ist das klar!“ – „Zwei Wochen und die Tickets bekomme ich dann am Montag!“ – „Ich werde alles für dich vorbereiten. Grundvoraussetzung ist, dass ihr die Alte ordentlich schockt, denn ich habe keine Lust, dass meine Cousine noch durchdreht. Sie holt sich nämlich sehr selten Hilfe!“ – „Kann es sein, dass ich deiner Cousine vorher schon einmal begegnet bin?“ – „Nein, wenn dann nur ihrer Mutter! Sie ist ihr wie aus dem Gesicht geschnitten! Sora, so hieß ihre Mutter. Und ja, dieser Frau bist du bereits einmal begegnet. Sie war es die direkt ins oberste Stockwerk gerast ist, um sich mit meinem Vater zu unterhalten. Aber das ist schon über 10 Jahre her.“ – „Sora Hysota! Die Sora Hysota!“ – „Genau die ist es. Du kannst dich also wieder erinnern.“ – „Ja!“ – „Dann denk dran, wem du mit deinen Taten da hilfst!“ – „Keine Sorge! Selbst ich konnte diese Frau nicht vergessen!“, grinste Jinnai breit und verabschiedete sich zum Schluss von seinem Chef. Endlich hatte er was, womit er Katsuki doch noch überreden konnte. Sofort machte er sich zum Flur auf. Doch Katsuki war schon lange nicht mehr dort gewesen. Plötzlich hupte es von draußen und im nächsten Moment knallte ein Koffer die Treppen herunter, um direkt vor seinen Füßen zu landen. „Das kann doch wohl nicht wahr sein!“, stöhnte Jinnai und ging die Treppen hinauf. Katsuki schloss im selben Augenblick die Schlafzimmertür. Als er dann seinen Kopf nach oben richtete, sah er direkt in Jinnais gefühlslosen Gesichtsausdruck. „Was hast du denn vor?“, hakte Jinnai wohlwissend nach. Jedoch ließ sich Katsuki nicht beirren. „Ich habe dir doch gesagt, dass ich gehen werde! Dich kann ich ja nur zweimal in der Woche haben, wenn überhaupt! Also werde ich nach Hause gehen und wie immer auf dich warten. Ich kenne das doch schon!“ Jinnai ließ ihn einfach an sich vorbeistreifen. „Wenn du zwei Wochen Karibik mit mir alleine entgehen lassen willst, dann geh!“, konnte sich der Wolf nicht verkneifen und grinste dabei auch noch ein wenig. Katsuki wurde hellhörig und drehte sich noch einmal um. „Wie meinst du das jetzt? Du willst mich doch nur auf den Arm nehmen!“, entgegnete Katsuki. Gelassen drehte sich Jin um und schüttelte mit den Kopf. „Nein, dass ist mein Ernst! Wenn du mir nicht glaubst, kannst du sehr gerne beim Boss anrufen. Das habe ich nämlich eben mit ihm am Telefon ausgehandelt!“, sprach Jinnai und lehnte sich dabei an die Wand. „Du hast mit dem Boss gesprochen und mit ihm diesen Deal ausgehandelt?“ – „Genau! Zwei Wochen nur wir beide auf der Karibik! Um die zu bekommen, müssen wir nur dieser alten Tante so erschrecken, dass sie hier nie wieder reinguckt!“ – „Da..Das ist alles? Wo ist der Haken an dieser ganzen Sache?“, fragte Katsuki ungläubig nach. „Der einzige Haken ist der, den du bereits kennst.“, grinste Jinnai. Unten hupte noch einmal der Taxifahrer und erinnerte Katsuki an seinen Fluchtversuch. Doch Jinnai blieb stur stehen. „Es ist deine Entscheidung!“, sprach der Wolf gelassen und hatte bereits die Arme vor seiner Brust verschränkt. „Und...Und danach sind wir für zwei Wochen alleine?“, wiederholte der Kleine noch einmal. Jinnai nickte bloß und wartete auf seine Antwort. Katsuki überlegte noch einmal angestrengt. Sollte er wirklich da bleiben? Irgendwie machte ihn diese Situation wirr im Kopf. Wenn er hier blieb, würde er binnen paar Stunden wieder mit Jinnai schlafen, jedoch mit der Bedingung, es vor dieser Alten zu tun! Dadurch gingen ihn ebenfalls zwei Wochen Karibik mit Jinnai durch die Lappen, wenn er aufbrechen würde. Dann dürfte er wieder zurück zum B&B und müsste sich ständig deswegen Vorwürfe machen. Ehe Katsuki weiter darüber nachdenken konnte, schellte es dieses Mal an der Haustür. Jinnai hatte sich die gesamte Zeit über, nicht von seinem Platz gerührt und starrte ihn noch immer an. „Hast du dich entschieden?“, hakte der Wolf noch einmal nach. „Wird sie alles sehen?“, fragte Katsuki schüchtern. „Nein, nur wie wir es tun! Ich hab bei der Gartenarbeit heute die Winkel ausgesucht, wo sie uns nur teilweise sieht. Aber sie wird sehen, wie wir es treiben!“ – „Aber sie sieht nicht alles!“ – „Keine Angst, soviel wie ich sehe, wird sie niemals zu Gesicht bekommen!“, meinte Jinnai locker und sah ihn weiterhin an. Katsuki warf seinen Kopf zur Seite und meinte dann stotternd: „O...Okay! Aber nur, wenn sie nicht alles sieht! Ich hab nämlich keine Lust, dass sie mich sieht!“ Jinnai ging grinsend auf ihn zu und griff nach dessen Kinn. Langsam legte er beide Münder aufeinander und küsste diesen genüsslich. „Hab keine Angst! Ich hab das alles im Griff!“, flüsterte er ihm fröhlich entgegen. „Was ist eigentlich mit deinem Taxi?“ – „Sagst du bescheid, dass ich es nicht mehr brauche?“ – „Traust du dich nicht?“, hakte der Wolf noch einmal nach und leckte über die Halsbeuge seines Opfers. Katsuki legte seine Hände gegen Jins Brust und konnte sich nicht mehr bewegen. Diese Zärtlichkeiten konnte er einfach nicht widerstehen und er erfreute sich immer wieder, wenn Jinnai dies tat. „Okay, ich mach das schon!“, grinste der Wolf und marschierte gemütlich die Wendeltreppe hinunter. Jinnai riss die Haustür auf und sah sich den Taxifahrer genauer an. Er hob kurz eine Augenbraue nach oben und meinte dann grimmig: „Falsche Tür!“ Ohne auch nur auf die Reaktion von dem Taxifahrer zu warten, hämmerte er diese wieder zu. Dann wand er sich grinsend wieder zu Katsuki. „Bist du bereit für heute Abend?“ – „Wie jetzt bereit?“ – „Ich will der alten Oma eine besondere Vorstellung geben!“ – „Was heißt bei dir ‚besonders’?“, hakte der Kleine noch einmal noch, jedoch erhielt er dafür nur ein breites Grinsen, als Antwort. --------------------------------------------------------------- Hallo Leute ^^' Sry, dass ich so lange kein Kapitel online gestellt habe. Aber es hat schon ein wenig gedauert, bis ich fertig war. Ich hoffe, dass Kapitel hat euch gefallen! Freue mich schon auf eure Kommis ^^v LG Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)