Blutige Leidenschaft von Curin (TyKa/ Vampirstory) ================================================================================ Kapitel 34: Kampf der Überzeugungen ----------------------------------- Er zog und zerrte, trat dagegen oder rüttelte daran. Es half alles nichts. Das Seil das seine Beine am Gitter gefesselt hielt wurde weder lockerer, noch brach das Gitter. Erschöpft von seinen aussichtlosen Kampf ließ er sich zurücksinken. Sein Blick glitt wieder zur Seite auf das Messer, welches Brooklyn in die Tischplatte gerammt hatte. Nachdem Garland verschwunden war, war ihn umso mehr klar geworden, dass er hier nicht nur rumsitzen und auf Rettung warten durfte. Er musste etwas tun. Er hatte sich im Raum umgesehen und schließlich das Messer entdeckt. Zuerst dachte er, was für ein Idiot Brooklyn gewesen war und schließlich auch Garland, es hier in seiner Nähe zu lassen. Aber gleich darauf, als er hinrücken wollte, war ihm leider klar geworden, dass die beiden doch nicht ganz so dumm waren. Da seine Beine an das untere Gitter des Bettes gefesselt waren, war sein Bewegungsraum sehr eingegrenzt und leider reichte er nicht aus um an das Messer zu gelangen. Inzwischen glaubte er sogar, sie haben es nur dort gelassen um ihn zu verhöhnen. Denn wie es da so im Tisch steckte, war es einfach nur deprimierend, so nah dran zu sein und doch nicht ranzukommen. „Mist“, schrie er aus und trat nochmal gegen das Gitter. Der gesamte Raum sah vermodert und abgenutzt aus, aber dieses verdammte Gitter war so hart wie Stahl. Sinnlos rumzuhampeln und zu versuchen seine Beine durch Gewalt frei zu kriegen, war eine hoffnungslose Sache. Er musste sich was anderes einfallen lassen. Er sah wieder zu seinen Beinen herab. Das Seil war straff darum gewickelt und der Knoten sah kompliziert aus. Selbst wenn er so gelenkig wäre, mit seinen am Rücken gefesselten Händen da ran zu kommen, wirkte der Knoten zu fest um ihn mit fast tauben Fingern aufzuknüpfen. Er sah wieder zu dem Nachttischchen auf den das Messer steckte. Vielleicht, wenn er es schaffte das Schränkchen umzukippen, dann käme er leichter hin, wenn das Messer auf dem Boden läge. Das Messer konnte er nicht erreichen, aber das Schränkchen war zumindest in seiner Reichweite. Natürlich machte ihn auch hier wieder seine eingeschränkte Bewegungsfreiheit zu schaffen, aber so was unkompliziertes wie ein Schränkchen umzustoßen müsste doch noch drin sein. Allerdings müsste er es auch noch in die richtige Richtung stoßen, so dass das Messer auch wirklich näher an ihn ran war, und nicht noch weiter weg. Hier lag die Schwierigkeit der Sache. Tyson dachte noch einen Moment nach, ob es nicht doch noch eine andere Möglichkeit gebe. Er sah sich im Raum um und betrachtete dann nochmal seinen gefesselten Körper. Im Moment fiel ihm wirklich nichts ein und er hatte auch nicht die Geduld, sich noch eine weitere Ewigkeit Gedanken darüber zu machen. Seiner Meinung nach, war er schon viel zu lange hier und es war höchste Zeit, dass er wegkam. Er machte sich große Sorgen um Tala und hoffte, dass die Wunde die der andere ihm zugefügt hatte, nicht allzu schlimm war. Und was war mit Kai? Mal ganz davon abgesehen, dass sich Tyson sein Leben lang anhören durfte, dass er Recht hatte, war er bestimmt krank vor Sorge. Aber vor allen wollte er lieber nicht wissen, was diese Kerle mit ihm vorhatten. Als er von Garland erfahren hatte, dass dieser Tala Gewalt angetan hatte, war er ausgerastet vor Wut. Wie konnte er Tala nur so etwas antun? Waren diese Kerle so notgeil, oder war es ihm nur darum gegangen ihn zu quälen? Die Antwort konnte er sich denken, aber sie machte ihn umso mehr Angst. Die Kerle waren nicht einfach nur Skrupellos. Sie genossen es jemanden Leid an zu Tun. Und anscheinend war Brooklyn der Schlimmste von allen. Auf eine weitere Aussprache mit ihm konnte er verzichten. Es ging darum zu entkommen. Er sah nochmal zum Nachttischchen. Er musste sich darauf mit seinem gesamten Gewicht stürzen, nur so konnte er es schaffen es überhaupt zu erreichen und es auch so umzukippen, dass es richtig fiel. Wenn er es wagte, sich selbst vom Bett zu hieven und dabei die Kanten packte, dann müsste es theoretisch noch vorne kippen. Dann am Boden könnte er das Messer bestimmt aus der Tischplatte ziehen. Dann sollte es ein leichtes sein, das Seil an seinen Händen zu lösen und schließlich seine Füße zu befreien. Wenn er aber scheiterte, dann würde er nur auf den Boden liegen und das wäre noch unangenehmer als jetzt… Nein, er hatte keine Wahl. Er nahm all seine Kraft zusammen, visierte die Tischplatte an und dann spannte er seine Muskeln und schwang sich selbst über die Bettkante. Es ging sehr schnell, er schaffte es zum Glück die Kante des Tischchens zu erwischen und wie von ihm geplant, stürzte es um. Allerdings hatte er sich zu wenig Gedanken über die Landung gemacht. Der Knall den er verursachte, war furchtbar laut und sofort als er auf den Boden ankam, durchfuhr ihn ein furchtbarer Schmerz. Er war mit dem Rücken auf dem harten Boden gelandete und sein Kopf war gegen das Nachttischchen, das umgekippt war, geknallt. Noch dazu zog es furchtbar an seinen Beinen, da diese unbequem nach oben gezogen wurden, weil sie natürlich noch am Bettrahmen gefesselt waren. Durch den Schlag auf seinen Kopf sah er für einen Moment Sternchen. Er stöhnte schmerzhaft auf und drehte den Kopf zur Tür. Als sich sein Blick klärte, zuckte er sofort erschrocken zurück. In der Tür stand eine Frau und er hatte keine Zweifel daran, dass sie ein Vampir war. Er fragte sich, wie viele Klischees diese Frau gerade erfüllte. Sie trug einen pechschwarzen Minirock über eine zerrissene Strumpfhose und hatte als Oberteil eine Korsage an. Ihre Haare waren ebenfalls schwarz und wirkten wild frisiert. Ihr Make Up war einfach zu viel des Guten. Blutrote Lippen und schwarz umrandete Augen. Ihr Blick ruhte auf Tyson. Tyson wiederrum erholte sich von seinen Schock und suchte schnell mit seinen Fingern das Messer, dass nun unter seinen Rücken begraben sein musste. Er hoffte, dass sie nicht lange genug im Türrahmen stand um hinter seine Aktion gekommen zu sein. „Man hatte mir ja schon gesagt, dass du ein lebhaftes Kerlchen sein sollst“, sagte sie mit einem süßen Lächeln, dass im krassen Widerspruch stand zu ihren Aussehen. Auch ihre Stimme klang samtig weich und als sie mit ihren dunklen Augen zu Tyson sah, erkannte er darin eine gewisse Wärme. Wer war sie wohl gewesen, bevor sie zu einem Vampir wurde, fragte sich Tyson. Sie trat in den Raum und ging vor Tyson in die Hocke. Dieser zuckte noch mehr zusammen und bettete verzweifelt, dass er das Messer zu fassen kriegte. „Ich bin Sakura“, sagte die Frau und streichelte über seine Wange. Ihre Hände waren eiskalt und seine Augen waren auf ihre überlangen spitz gefeilten Fingernägel gerichtet. „Du hast so schöne samtene Haut“, schnurrte sie weiter. „Der Boss meinte ich solle dir etwas Gesellschaft leisten.“ Sie beugte sich zu ihm runter und gab ihm einen Kuss auf seinen Hals. Tyson war starr vor Angst. Was bedeutete bei Vampiren Gesellschaft leisten? Das was er auch darunter verstand oder einfach nur eine nettere Art des Blutsaugens. Er zuckte kurz zusammen, als er sich in den Finger schnitt. Das Messer! Er hatte es. „Du musst keine Angst haben“, sagte Sakura und zog sich wieder von seinen Hals zurück. Ein Glück, sie hatte das zusammenzucken als Zeichen dafür gehalten, dass er sich vor ihr fürchtete. „Ich bringe dich nicht um“, hauchte sie und auf einmal wurden ihre schönen Augen rot und er sah wie die Eckzähne in ihren Mund länger wurden. „Ich will nur ein wenig probieren.“ Damit stürzte sie sich wieder nach vorne und versenkte ihre Zähne in seiner Schulter. Tyson japste auf und rieb die Fesseln seiner Hände schnell gegen das Messer. Ein Glück das es extrem scharf war. Nach zweimal darüber gleiten, waren die Fesseln sofort durch. Der Schmerz in seiner Schulter war abscheulich. Es fühlte sich mehr so an, als wollte sie die Schulter abbeißen und das Gefühl des heraussaugenden Blutes war Übelkeiterregend. Er packte das Messer am Griff und ohne lange nachzudenken, stieß er es vor und rammte es dem weiblichen Vampir in die Brust. Diese ließ von seiner Schulter ab, schrie auf und torkelte dann ein paar Meter zurück, dabei glitt das Messer, welches Tyson immer noch fest hielt, wieder aus ihr heraus. Normal hätte Tyson dieser Anblick schockiert, aber er hatte keine Zeit nachzudenken. Im Nachhinein konnte er nicht mehr sagen wie, aber er hatte sich blitzschnell zurück auf das Bett gezogen, auch die Fesseln an seinen Beinen durchgeschnitten und stand nun, mit zwar wackeligen Beinen, aber mit einen Messer bewaffnet vor dem Vampir, welche ihn hasserfüllt anstarrte. „Du hast es gewagt auf mich einzustechen“, keifte sie ihn an. Es war nichts Liebliches oder Nettes mehr in ihrer Stimme. Sie wirkte einfach nur noch wie eine Furie. In dieser absurden Situation wusste Tysons nichts anderes zu machen, außer mit den Schultern zu zucken und zu sagen. „Du hast mich in die Schulter gebissen.“ Der Hass, welcher in ihr Gesicht geschrieben stand, war furchterregend. Mit einem Schrei stürzte sie sich auf ihn. Tyson wusste nicht wie reagieren und sprang einfach nur zur Seite. Dabei landet er auf den Bett und rollte sich auf die andere Seite, so dass das Bett zwischen ihnen stand. Sie aber wandte sich ihm sofort wieder zu und fletschte ihn an. Tyson wusste, dass dies ein ungleicher Kampf werden würde. Seine Beine und Arme taten immer noch weh und er hatte nur ein „lausiges“ Messer. Er wusste von Ray, dass man mit einen Messer Vampiren zwar Schaden konnte, aber kaum töten. Dazu bräuchte er einen Holzpflock. Die einzige Möglichkeit mit den Messer wäre, ihr den Kopf abzutrennen und er bezweifelte, dass er dazu die Kraft hätte und mal ganz abgesehen davon, auch den Mumm. Aber da war noch etwas mit dem Messer. Er erinnerte sich nur nicht mehr daran. Verdammt, was war es noch gleich. Doch ihm blieb keine Zeit mehr zum nachdenken, denn Sakura hatte keine Lust darauf zu warten, dass er eine Antwort fand und stürzte sich einfach auf ihn. Tyson hatte keine Ahnung, als das Messer schützend vor seinen Körper zu halten und Sakura, die den Sturz nicht mehr abbremsen konnte, rammte sich das Messer selbst in die Brust. Und da fiel es Tyson wieder ein. Mit einem Messer im Herz konnte man den Vampir lähmen. Aber leider war das Messer in die Mitte der Brust gegangen und nicht ins Herz. Er stürzte nach hinten und die Vampirin auf ihn. Sie war außer sich vor Schmerzen. Mit ihren Krallen kratzte sie schmerzhaft über Tysons Brust. Es tat furchtbar weh, aber er ließ sich nicht ablenken. Er wusste, was er tun musste. Er holte mit dem Arm aus und verpasste ihr einen Faustschlag mitten an die Schläfe, davon war sie für einen Moment benommen, welchen er für sich nutzte. Mit den richtigen Schwung schaffte er es sie beide zu drehen, so dass er jetzt oben saß und sie unten. Sie schaute noch verdutzt, wegen des plötzlichen Wechsels, aber er wartete nicht darauf, dass sie wieder zum Angriff über ging. Er zog das Messer aus ihrer Brust, was ihn selber einiges an Überwindung kostete, denn sofort spritzte Blut aus der Wunde, aber ohne zu zögern, rammte er das Messer in ihre linke Brust. Sie gab ein Ächzen von sich, aber dann lag sie mit weit aufgerissenen Augen leblos da. Tyson stieg von ihr runter und betrachtete voller Abscheu sein Werk. Sie war nicht tot, aber es sah so aus. Er wand den Blick sofort ab und schaute zur Tür. Der Weg in die Freiheit war noch lang und schwer, denn das gesamte Haus war vermutlich voller Vampire und er hatte jetzt keine Waffe mehr, denn wenn er das Messer aus der Brust zog, dann würde die Lähmung sofort aufhören. Er langte an seine Schulter aus der ein kleines Rinnsal Blut floss und schaute auf seinen Bauch, wo getrocknetes Blut klebte. Er musste hier raus und zwar sofort. **^^** „Einen Moment“, trat Rays Stimme wieder an Kais Kopfhörer und er hielt sofort an. Inzwischen waren sie schon im Gebiet mit den einst edlen Häusern angekommen und da hier die Häuser zu weit voneinander entfernt standen, waren er und Tala am Boden weiter gelaufen. Trotzdem waren sie kaum langsamer als Ray, der immer noch auf seinen Motorrad fuhr. Ray befand sich nur ein paar Meter weiter vorne, und Kai überwand die letzten Meter mit gemächlichen Schritten, damit sie sich nicht über das Headset unterhalten mussten. „Legt er wieder eine Pause ein?“, fragte Tala, der ebenfalls neben Ray auftauchte und auf dessen Lenker schaute, auf welchen Ray das Ortungsgerät befestigt hatte. Kai warf Tala einen Blick zu. Er war besorgt um seinen Freund, schließlich war er verletzt worden und hätte eigentlich noch ruhen sollen. Tala versuchte sich nichts anmerken zu lassen, aber er atmete schwerer als üblich und immer wieder wandelte seine Hand zu der Wunde, welche ihm zugefügt worden war. Kai hatte ihn nicht überreden können zurückzubleiben und er hoffte, dass Talas eiserner Wille ihn auch Kraft verlieh. Anderseits wusste er, dass Tala niemals mitgekommen wäre, wenn er das Gefühl hätte eine Last zu sein. „So ein verdammter Mist“, fluchte Ray, nachdem er den Radius auf den Ortungsgerät erweitert hatte und der sich blinkende Punkt immer noch nicht zeigte. „Haben wir ihn verloren?“, war Kais einfache Frage. „Nein!“, meinte Ray entschlossen. „So schnell hätte er nicht außer Reichweite sein können, ich vermute viel eher, dass Brooklyn so schlau war, einen Störsender in ihrem Versteck anzubringen.“ Kai schnaufte schwer und wandte sich ab. Er wirkte zwar ruhig, doch in Wirklichkeit war er so frustriert, dass er am liebsten irgendwas kurz und klein geschlagen hätte. „Ich hasse diese digitalisierten Vampire“, klagte Ray und nahm das Gerät in die Hand und betätigte ein paar Knöpfe. „Hier“, sagte er dann und zeigte das Gerät Kai und Tala, „in diesen Umkreis muss er sich aufhalten.“ Kai starrte ruhig auf das Gerät und zeigte dann auf ein besonders großes Viereck mit weiteren kleineren. „Was ist das?“ Ray schaute kurz auf das Gerät und überlegte dann. „Keine Ahnung“, erklärte er. „Ich kenne mich hier auch nicht aus. Vielleicht eine ganze Häusergruppe mit einem Haupthaus.“ „Da sollten wir suchen“, bestimmte Kai und rannte sofort los. Tala und Ray sahen sich kurz verwundert an und gingen ihm dann sofort hinterher. Nach weiteren 10 Minuten kamen sie am angegebenen Ort an. Kai stand schon mit verschränktem Armen und griesgrämigem Blick da und Tala gesellte sich neben ihn, während Ray sein Motorrad hinter einen Busch versteckte. Dann sah er ebenfalls auf das Gebäude. Es war ein monströses Herrenhaus. Mindestens so groß wie 3 Fußballfelder und auch wenn das verrostete Tor schon im Wind knarrte, Efeuranken das gesamte Haus einnahmen und die Fenster teils mit Bretter verrammelt waren, wirkte es einfach nur majestätisch. Der Blick der drei richtete sich auf etwas, dass rechts neben dem Haus stand. Eine Kapelle. Dieses Haus hatte tatsächlich seine eigene kleine Kapelle. Wobei klein nicht das richtige Wort war. Kai hatte schon Orte mit kleineren Kirchen gesehen. „Das passt zu Brooklyn“, meinte er ruhig. „Seine Untaten vor dem Herr persönlich zu verrichten. Er hatte schon immer einen makaberen Humor.“ Ray hatte inzwischen schon wieder sein Gerät herangezogen und studierte es genau. „Zu diesen Anwesen gehört anscheinend noch ein Haus im hinteren Teil, den wir gerade nicht einsehen können.“ „Wahrscheinlich das Heim der Bediensteten“, meinte Tala und suchte das gesamte Gelände nach Indizien auf Vampire ab. „So ein riesen Haus versorgt sich schließlich nicht von selbst. Inzwischen durfte es wahrscheinlich als Vorratskammer dienen.“ „Wie sicher können wir sein, dass sie hier sind?“, fragte Ray und beobachtete, dass alles noch skeptisch. „Hundert pro“, meinte Kai und starrte dabei auf eine Fläche im Vorgarten, wo das Gras verdorrt war. Tala und Ray folgten seinen Blick und verstanden sofort. Wenn in der ganzen Stadt blutleere Leichen auftauchten, dann erregte das immer aufsehen, daher vergruben organisierte Vampirgruppen ihre Leichen. Verdorrtes Gras und aufgewühlte Erde waren ein Anzeichen dafür, dass hier Leichen lagen. Wenn die Familie die hier früher gewohnte hatte, nicht ein sehr, sehr dunkles Geheimnis hatte, dann waren sie hier goldrichtig. „Das wird schwer, dass gesamte Haus zu durchsuchen ohne aufzufallen“, sagte er und blickte zur Kapelle. „Außerdem gibt es mehr als ein Gebäude, wo er sich aufhalten könnte.“ Kai dachte kurz nach. „Am besten übernehmen ich und Tala das Haupthaus. Dort werden die meisten Vampire sein und sie würden einen Menschen sofort riechen. Du Ray, gehst zu dem Haus auf der anderen Seite. Wahrscheinlich halten sie dort wirklich Menschen gefangen. Eventuell auch Tyson.“ „Ich würde dann vermuten, wir teilen uns in Ost- und Westflügel auf“, sagte Tala und zeigte zugleich auf das Gebäude. „Geht klar“, sagte Ray und sofort verschwand er im Dickicht, welches um das Haus herum gewachsen war, um sich unbemerkt auf die andere Seite begeben zu können. Tala und Kai würden versuchen einen Hintereingang oder so zu finden, um unbemerkt ins Haus zu gelangen. Das wichtigste war unbemerkt zu bleiben. Wer weiß, wie groß die Gruppe war, aber mit allen könnten sie es sowieso nicht aufnehmen. Gerade als Tala los wollte, packte ihn Kai nochmal am Arm und hielt ihn zurück. Er sah ihn fest in die Augen. „Geh kein Risiko ein. Solltest du Tyson finden. Nimm ihn und flieh!“ „Und was wenn du auf Brooklyn triffst?“, fragte Tala und sah Kai genauso fest in die Augen. Kai antwortete allerdings nicht sondern ließ Talas Arm wieder los und begab sich auf Schleichweg auf die Ostseite des Hauses zu. **^^** Tala nahm sich die westliche Seite vor. Wenn die Gruppe so schlau war einen Störsender für Peilsender anzubringen, dann hatten sie eventuell auch Kameras im Garten installiert um auf ungebetenen Besuch vorbereitet zu sein. Tala suchte hinter dem Stamm einer großen Eiche Schutz und suchte den Garten ab. Es standen nicht viele Bäume darin und die wenigen die noch standen wirkten windschief und verdorrt. Dies hier war wirklich eine verlassene Gegend. Selbst die Hausfassade wirkte so, als würde sie mehr als nur einen Anstrich benötigen. Die Fassade bröckelte an den meisten Stellen schon und ganz nach dem Klischee, wuchsen überall Ranken am Haus empor. Um eine Kamera zu verstecken, wären die Ranken perfekt. Bei dem ganzen Gestrüpp würde sie nicht sofort auffallen. Tala aber war nicht irgendwer, sondern ein Vampir. Seine Augen waren schärfer als die der anderen und in der Nacht konnte er fast besser sehen, als bei hellen Tageslicht. Er brauchte auch nicht lange um sie zu entdecken. Ungefähr im zweiten Stock war sie angebracht. Eine Kamera, die den Bereich in dem er stand im Auge behielt. Er beobachtete die Kamera um zu erkennen, ob sie sich hin und her schwenkte oder festmontiert war und nur in eine Richtung sah. Die Kamera schien starr auf das Haupttor gerichtet zu sein. Gut, so konnte er sich zur Westseite vorankämpfen und dort nach einen Eingang suchen, ohne von der Kamera entdeckt zu werden. Er schaute sich auch noch die Fenster an. Wenn sie nicht mit Brettern verrammelt waren, so waren sie mit schweren Brokatvorhängen zugegezogen. Es bestand zwar die Möglichkeit das der Garten trotzdem von ein paar Wachvampiren beobachtet wurde, aber solange er gedeckt blieb, so hoffte er, könnte er einigermaßen unbemerkt bleiben. Sein Blick wanderte nun zur Westseite, die sein Ziel war. Leider konnte er die Seite des Hauses nicht perfekt einsehen. Trotzdem meinte er eine mit Steinen sanierte Veranda zu erkennen. Das war gut. Das hieß, dass dort ein Eingang sein müsste. Er ließ seinen Blick noch mal durch den Garten schweifen. Alles ruhig und die Kamera auf die andere Seite gerichtet. Tief atmete er noch einmal durch und dann schlich er los. Auch wenn die Bäume nur noch ein Haufen Brennholz waren und die Büsche kaum noch Blätter trugen, so kam Tala voran, indem er immer wieder hinter ihnen Schutz suchte. Schließlich erreichte er die Seite des Hauses und suchte gerade wieder hinter einen Busch Schutz, als er nun endlich die Seite des Hauses untersuchen konnte. Das Anwesen war wirklich gigantisch. Mal abgesehen von der Terrasse, zog sich das Haus noch einige Meter weiter nach hinten und offenbarte einen weitläufigen Garten welcher sogar einen Tennisplatz beherbergte. Tala widerte es an, dass Menschen so ein Anwesen besaßen und es dann vermodern ließen. Als er noch ein Mensch war besaß er eine kleine Einzimmerwohnung, in der es immer zog und auf der Straße vor dem Haus gab es nichts außer ein paar Drogenabhängigen, die dort ihren Rausch ausschliefen. Ein bisschen grün oder eine Wohnung, die groß genug war, um sich darin umdrehen zu können ohne etwas umzuwerfen, war ein Traum gewesen. Tala erkannte, dass die Veranda eine Glastür hatte, welche in den Innenbereich führte. Dort drinnen war alles stockdüster. Er versuchte durch das gespiegelte Glas zu sehen, um zu erkennen, ob sich jemand darin befand. Er erkannte Regale und ein paar Tische, aber weder sah er eine weitere Person, noch konnte er etwas hören. Es war ein Risiko, doch er musste es eingehen. Er straffte sich und rannte zur Verandatür. Sie hatte ein Schloss um ungebetene Besucher fernzuhalten. Tala ging in die Hocke und langte nach seinen Dietrich. In Windeseile hatte er das alte Schloss geknackt und begab sich in das Innere des Gebäudes. Sofort kam ihm modriger Geruch entgegen. Er sah sich genauer um, wo er sich befand. Eine Bibliothek. Eine ganze Reihe von Regalen erstreckte sich über den nicht gerade kleinen Raum und gab den Blick frei auf alte lederne Bände, welche schön aufgereiht in ihren Regalen standen. Eine Wendeltreppe führte auf eine weitere Ebene mit nicht weniger Regalen. Tala ließ seinen Blick über die ledernen Bände gleiten und las ein paar der Titel. Darunter waren einige bekannte Werke. Eine Schande, eine solche Bibliothek dem Zerfall zu überlassen. Er überlegte wie er weiter vorgehen sollte. Er konnte vom Glück reden, bisher noch niemanden begegnet zu sein. Wenn er so drüber nachdachte, wäre es ziemlich töricht einfach so aus dem Raum zu spazieren. Er dachte darüber nach, wie diese Häuser aufgebaut waren. Meist war das Untergeschoß das, wo sich Gäste und Besucher aufhielten, also mussten sich außerhalb der Bibliothek ein Speisesaal und ein Wohnbereich befinden. Die oberen Stockwerke waren meistens privat und enthielten einzelne Zimmer. Tyson war für Brooklyn wichtig. Er würde ihn nicht bei einer größeren Meute Vampire verstecken, wo ihn jeder mordlüstern anstarrte. Es war eher wahrscheinlich, dass er ihn in einen der oberen Zimmer eingesperrt hatte. Wenn es dort mehrere kleine Zimmer gab, dann konnte sich Tala dort auch besser voranschleichen, wie wenn er durch große Säle gehen müsste. Im oberen Teil der Bibliothek meinte er auch, einen Ausgang zu entdecken. Gut, er würde gleich den oberen Bereich des Hauses absuchen. „Gar nicht mal so dumm die Idee“, als Tala die Stimme hinter sich hörte, drehte er sich sofort um, aber er war nicht schnell genug. Er erkannte gerade noch silbernes Haar, bevor er am Hinterkopf gepackt und zur Seite geschleudert wurde. Er prallte gegen eines der Regale. Obwohl seine Wunden wieder schmerzten, fing er sich schnell wieder und knickte nicht ein, sondern stand sofort wieder aufrecht da. Garland stand ungefähr 3 Meter vor ihm und schaute ihn missbilligend an. „Hausfriedensbruch“, sagte er tadelnd, „Tala, schäm dich.“ Tala spuckte aus und starrte den Kerl voller Hass an. Sofort kamen in ihm die Erinnerungen hoch, was dieser Mistkerl ihm angetan hatte. „Wo ist Tyson?“, fragte er fordernd und stand angespannt da. Das er gleich zu Anfang auf Garland treffen musste. Das lief alles so gar nicht gut ab. „Mal nachdenken“, meinte Garland und sah nachdenklich nach oben. Diese Arroganz kotzte Tala an. Garland war völlig entspannt. Der Kerl empfand ihn in keinster Weise als Bedrohung. „Ich sage es mal in deinen Worten. Du bekommst den Jungen nicht!“ Tala knurrte und versuchte unauffällig an sein Messer zu langen, welches an der Seite seines Gurtes und unter dem Mantel versteckt war. „Brooklyn hat es dieses Mal zu weit getrieben“, sprach er mit bedrohlicher Stimme. „Kai wird ihn in Stücke reißen und den gesamten Laden hier abfackeln. Wenn euch irgendwas an eurem Dasein liegt, dann solltest du mir Tyson geben. Vielleicht ist er dann milder gestimmt.“ Tatsächlich meinte Tala in Garlands Gesicht so etwas wie ein Zucken gesehen zu haben. Hatte er womöglich einen wunden Punkt getroffen? Doch was auch immer es gewesen war, nun war es schon wieder vorbei. Tala ertastete sein Messer und hielt den Griff fest umklammert. Er wollte lieber nicht einfach drauf los preschen. Ein offener Kampf mit Garland war zu gefährlich. „Ich glaube, es ist nicht nur Kai, der hier den Berserker spielen wird“, sagte Garland auf einmal mit einem fiesen Grinsen auf dem Gesicht. „Ja, ich bin auch mit der Gesamtsituation ziemlich unzufrieden“, sagte Tala und suchte mit den Augenwinkeln den Raum ab. Er musste dabei gleichzeitig seine Gedanken verschließen, was ihm hohe Konzentration abverlangte, aber was nützte es sonst einen Plan zu schmieden, wenn Garland ihn sofort erkennen konnte. „Die Gesamtsituation betrifft nicht zufällig auch die Tatsache, dass Kai den Jungen für sich eingenommen hat?“ Tala wand seinen Blick sofort wieder an Garland und schaute ihn perplex an. „Was willst du denn damit sagen?“, fragte er und erkannte an Garlands Grinsen, dass er ihm gerade in die Karten gespielt hatte. Verdammt, er durfte sich nicht zu lange mit diesem Kerl aufhalten, sondern musste einen Weg finden, um ihn irgendwie auszuschalten und weiter zu kommen. „Es muss dich doch rasend machen, dass Kai das erhalten hat, was du insgeheim selber begehrst“, sagte Garland mit einschmeichelnder Stimme und schaute ihn dabei spitzbübisch an. Zuerst starrte ihn Tala perplex an und dann fing er auf einmal an laut loszulachen. Er brauchte eine Weile bis er sich wieder beruhigt hatte. „Deine Tricks waren schon mal besser“, sagte Tala und wischte sich eine Lachträne aus den Augen. „Ich und Tyson begehren?“ „Verleugne es ruhig“, meinte Garland und machte einen weiteren Schritt auf Tala zu, dieser umfasste sein Messer fester. „Aber glaubst du wirklich, du hättest jeden so selbstverständlich beschützt? Denkst du wirklich, jeder Mensch könnte dir ständig so nahe sein, oder bist du wirklich der Meinung, du hättest bei jeden so ein schlechtes Gewissen gehabt, weil du ihn gebissen hast.“ Tala wurde gerade klar, dass er seine innere Abwehr hatte schwächeln lassen, woher wüsste der Kerl sonst, dass er Tyson gebissen hatte. Er versuchte sie wieder aufzubauen, aber dieser Moment der Unvorsichtigkeit wurde sofort bestraft. Garland überwand in einen Augenaufschlag die Distanz zwischen ihnen und rammte ihm die Faust in den Magen. Tala ächzte und klappte zusammen, aber er war nicht gänzlich unvorbereitet gewesen. Sofort zog er seine Hand unter dem Mantel hervor und zog das Messer nach oben. Garland hatte zwar versucht auszuweichen, aber er war nicht schnell genug gewesen und Tala hatte ihn noch eine unschöne tiefe Schnittwunde auf der Brust verursachen können. Garland stolperte zurück und fasste sich an die Brust. Tala wollte die Chance nutzen um einen größeren Abstand zwischen sie beide zu bringen. Er sprintete los, aber weit kam er nicht. Er spürte augenblicklich wie ihn jemand ins Kreuz sprang und er wurde unsanft auf den Boden gestoßen. Er unterdrückte einen Schmerzensschrei als seine Wunde sofort anfing zu Schmerzen. Augenblick spürte er auch wie sein Hemd durchweicht wurde. Die Wunde war wohl aufgegangen. Das schlimmste war aber, dass Garland ihn mit den Knien im Kreuz auf den Boden drückte und auch seinen Kopf unten hielt. „Du bist verdammt frech“, schnaufte Garland und ein Tropfen Blut landete auf Talas Gesicht, welches aus Garlands Wunde floss. „Wegen dem kleinen Kratzer“, fragte Tala und grinste dabei, „oder wegen der Bemerkung, dass deine Kräfte langsam vor die Hunde gehen.“ Garland lachte ein freudloses Lachen. „Willst du etwa immer noch bestreiten, dass du tiefere Gefühle für Tyson hegst?“ Tala sammelte alle Kraft, welche er aufbringen konnte und stemmte sich in einer plötzlichen Aktion auf. Garland, welcher auf ihn gesessen hatte, verlor das Gleichgewicht und mit einer blitzschnellen Drehung, rammte Tala ihn den Ellbogen ins Gesicht. Der Grauhaarige wurde von ihm runter geschleudert und gegen ein Regal geschmettert, wo ein Schwall Bücher auf ihn runter prasselte. Tala stand auf, und brachte schnell ein paar Meter Abstand zwischen sie beide, dabei behielt er den anderen aber immer im Auge, wobei dieser ihn voller Hass anstarrte. „Tyson ist ein Freund“, sagte Tala voller Überzeugung. „Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Deine Kräfte scheinen abzunehmen, wenn du diesen Unterschied noch nicht einmal bemerkst.“ Er tastete an seine Wunde an der Brust. Es sickerte zwar etwas Blut daraus, aber es war nicht so schlimm wie er befürchtet hatte. Die Nähte hielten noch. Garland richtete sich wieder zu voller Größe auf und starrte seinerseits verächtlich auf Tala. „Schon klar, dass einer wie du, es nicht einmal bemerkt, wenn sich jemand in dein Herz schleicht. Du weißt nur, was es heißt jemanden zu begehren und du verwechselst das mit der lieblichen Zuneigung, die du langsam zu Tyson entwickelt hast.“ Tala biss die Zähne zusammen. Es stimmte, er fühlte sich zu Tyson hingezogen, aber für ihn war das stets sexueller Natur gewesen. Schließlich hatten sie zwei Abende voller Leidenschaft miteinander verbracht. „Dabei ist es nicht einmal so, dass du deine eigenen Gefühle nicht erkennst“, nun stahl sich ein bitterböses Lächeln auf Garlands Gesicht und Tala lief dabei ein Schaudern über den Rücken. „Du kannst dir einfach nicht vorstellen, dass jemand wie du, zu solch einer Liebe fähig ist. Bisher kanntest du nur die freundschaftliche Liebe, welche du für Kai empfunden hast, aber diese Art der Liebe, jemanden wahrlich zu lieben, ist für dich so unbekannt, dass du es einfach nicht verstehen kannst.“ Tala versuchte die Worte nicht an sich heran kommen zu lassen, aber dennoch trafen sie ihn wie Speerspitzen. Ja, er hatte Gefühle für Tyson und es war welche, die er noch nie zuvor für jemanden empfunden hatte, aber es war keine Liebe. Daran wollte er fest glauben. „Aber vielleicht kannst du es einfach nicht akzeptieren, dass du so etwas für dieses unschuldige und liebe Menschlein empfindest“, sprach Garland weiter, aber Tala wünschte sich, er würde einfach die Klappe halten. „Er ist so anders als du. Sein Leben ist erfüllt von Freude und Menschen, die ihn lieben und das können selbst noch so schlimme Ereignisse nicht überschatten. Du währenddessen, hast ein Leben geführt, welches immer am Scheideweg zum Tod stand. Du fühlst dich selbst beschmutzt und weißt, dass dieses Gefühl nie weichen wird, weil du dein Leben so gelebt hast, wie du es im Grunde selbst gewählt hast. Das Gefühl immer weniger wert zu sein als andere, unwürdiger zu sein als andere, wirst du für immer in dir tragen und deshalb, wirst du nie akzeptieren können, dass du so etwas reines begehrst.“ Tala hatte seine Hände zu Fäusten geballt um das Zittern dieser zu unterdrücken. „Und, willst du immer noch alles abstreiten?“, fragte Garland. „Nein“, antwortete Tala leise, „ich will nur noch dieses Grinsen aus deinem Gesicht haben.“ Garland konnte gar nicht so schnell reagieren, wie Tala plötzlich zu ihm aufschloss. Er wollte noch ausweichen, aber dieses Mal war Tala schneller als er. Ein gezielter Schlag, und durch die Geschwindigkeit, rammte Tala seine Faust in Garlands Brust und dessen Rippen gaben nach. Er spürte deren zersplittern und Garland krächzte als jegliche Luft aus ihm raus gepresst wurde. Aber damit war er noch nicht fertig. Bei seinen Sturz vorhin hatte er das Messer fallen lassen, aber im Moment wollte er ihn auch lieber mit seinen Fäusten bearbeiten, solch eine Wut verspürte er. Sein nächster Schlag mit den Ellbogen traf genau die Stelle an der Schläfe, welche er auch schon vorhin bearbeitet hatte um Garland von sich runter zu schmeißen. Zuerst torkelte dieser zur Seite, doch schon richtete er sich wieder auf und seine rotglühenden Augen trafen auf Talas Augen, welche ebenfalls glühten. Weniger als eine Sekunde lang starrten sie sich so verhasst an, aber dann schwang sich Tala um die eigene Achse und mit einen gezielten Tritt in Garlands Seite, beförderte er diesen durch den gesamten Raum und schließlich durch die Glastür, welche auf die Veranda führte. Es folgte ein ohrenbetäubendes Klirren und der Vampir landete staubaufwirbelnd auf der Veranda. Tala sprintete ihm sofort hinterher, doch als sich der Staub legte, war Garland nicht mehr da. Er erschreckte kurz und sah sich schnell um. Er war nicht zu sehen. Tala ging ein paar Schritte zurück in die Bibliothek. Der andere war verdammt schnell verschwunden und Tala vermutete, dass er gleich aus einer Ecke wieder angreifen würde. Noch dazu war der Lärm bestimmt zu hören gewesen, und es waren vermutlich andere auf dem Weg hierher um nachzusehen was los war. Tala schaute zur Empore. Dort befand sich eine Tür. Er entschied sich, nicht das Risiko einzugehen, sich auf einen weiteren Kampf mit Garland oder anderen einzulassen. Er musste weiter. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)