From Devils and Angels - – oder: das rätselhafte ICH des G.K.W. Schäfer von DaddysNightmare ================================================================================ Kapitel 4: Chap 4: First Flashback ---------------------------------- Chap 4: First Flashback Mir wird schwindeliger denn je. Mehr und mehr setzen sich die Puzzleteile der vergangenen Nacht zusammen. ~~’Das glaub ich ja jetzt nicht! Boah wir sollten uns schämen, so etwas wieder in Erinnerung zu rufen! Gustav!’~~ Jaja, ich weiß es ja. Aber trotzdem… ~~‚Muhuhahaha. Also ich find die Erinnerung stark! Leg los!’~~ **Flashback** „Tommüüüüü mir’s sooo schlääääscht. Bringst du mia ins Bett?“ Klar tut er das. Würde klein `Lil half Euro noch wissen, wo es denn steht. Also das Bett. Aber wirklich besser sind Georg und ich auch nicht. Ganz im Gegenteil. Unser Bandpapi hatte uns herausgefordert. Wettsaufen mit Wodka. Bis nun steht es 2:1 für mich. Meine ich auf jeden Fall. Unsere kleinen Hortkinder sind schon nach drei Gläschen aus dem Rennen, wie man deutlich an der Artikulation, aber auch an den physischen Fähigkeiten bemerkt. Georg sitzt nur stumm in seiner Ecke hier im Tourbus und beobachtet, mal mehr, mal weniger debil grinsend, das Szenario. Nachdem unsere beiden hoffnungslosen Supernanny-Fälle dann endlich in ihre Gemächer gestolpert sind, kommt wieder Leben in unseren, schon tot geglaubten Bassisten. „So. Da die Kinder nun im Bett sind, können wir uns ja nun dem Erwachsenenkram zuwenden.“ Hö? „Ahhh ja. Und was stellst du dir unterm Erwachsenenkram so vor?“ In diesem Moment hab ich echt kaum den Hauch einer Ahnung, was er meint. Grinsend greife ich nach der Flasche Bier, die neben ihm steht. Mit einem „Ich darf ja mal“ will ich diese, zusätzlich zum Wodka, leeren. „Das würde ich an deiner Stelle lassen. Da ist alles andere als Bier drinne.“ Fragend, mit hochgezogener Augenbraue, halte ich in meiner Bewegung inne. „Du glaubst doch wohl nich im Ernst, dass ich die ganze Zeit mit euch gebechert habe? Ich brauche meine sieben Sinne gleich noch für Wichtigeres.“ Moooooment mal! „Aber…du hast doch hier…da…die gesamte Zeit mit uns und nachgeschenkt und…“ „Und nachträglich die Bierflasche angesetzt und das Zeug da reingespuckt. Kennst du mich wirklich so schlecht, Gustav? Du weißt genau, wie sehr ich Wodka hasse.“ Eiskalt. Berechnend. Das muss mein angeschlagenes Wodkahirn erst einmal verarbeiten. … … … „Das ist unfair. Du hast geschummelt.“ Bockig wie ein kleiner Schuljunge, verschränke ich die Arme vor der Brust und lehne mich nach hinten gegen die dünne Wand unseres Tourbusses. „Das nisch nett!“ Oh, wie hat auch meine Artikulationsweise unter dem edlen russischen Gesöff gelitten. Und die Hirn – Hand – Augen Koordination war auch schon mal besser. Warum greife ich nur immer neben die Zigarettenschachtel? Georg erbarmt sich dann, nimmt eine Zigarette aus der Schachtel, zündet sie an und reicht sie mir. Lallend so etwas wie einen Dank aussprechend, nehme ich sie an, inhaliere tief den ersten Zug. Wirklich Gedanken über Georgs Hinterlistigkeit mache ich mir auch zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Wie auch? Ich bin viel zu sehr damit beschäftigt, nicht so besoffen rüber zu kommen, wie ich es eigentlich schon bin. „Un was wollltes du nu Erwachsenes spieln?“ Wieso verdreht er nun die Augen? Schultern zuckend, wegen seiner körperlichen Reaktion auf meine Frage hin, wende ich mich wieder meinem Glas zu. Vielmehr: ich versuche es. Aber dafür müsste ich mich bewegen. Warum fällt mir das ausgerechnet jetzt so schwer? „Wahrheit oder Pflicht, lieber Juschtl?“ Ich kann mir ein Grunzen, welches eigentlich ein Lachen sein sollte, nicht verkneifen. „Oh ja, wahrlich erwachsen.“ Wieder zieht unser braunhaariger Bassist nur seine Augenbraue in die Höhe, was ich ihm nachmache. Allein der Symmetrie wegen. Zumindest ist mir das in diesem Moment wichtig. Ja, ja. An was sich Sturzbetrunkene so aufhalten. „Oh, ich vergaß. Die Twins sind ja im Bett. Also gut. Ficken?“ Ich habe gerade mein Glas angesetzt, als ich den Inhalt, auf Georgs äußerst direkte Frage hin, im hohen Bogen an die gegenüberliegende Wand spucke und kräftig zu husten beginne. Meine Windungen im Oberstübchen fangen an zu arbeiten. Ficken? Erm ja. Wen denn? Ich sehe hier nichts Weibliches. Aber dann… 3… 2… 1… „Klar. Wieso nicht?“ Moment mal. WAS? Fehlinformation vom benebelten Sinn an mein Sprachzentrum! Aber so was von! Geschockt über mich selbst und meiner Aussage, starre ich unseren Bandältesten, zeitgleich auch mein bester Freund seit Jahren, an. Dieser legt den Kopf schief, schmunzelt. „Fein. Ich hatte schon Sorge, dass du es mir schwerer machst.“ Würde ich auch gerne!! Aber irgendwie… Ja irgendwie sehen mein Körper und der Instinkt das anders. Weil von Verstand kann hier nicht mehr die Rede sein. Denn dieser will mir gerade weismachen, dass ich Georg verdammt geil finde. Gerade als sich mein Verstand ein letztes Mal aufbäumen will, wird er gekonnt vom Instinkt beiseite geschoben, als Georg sich rittlings auf meinen Schoß setzt und damit beginnt, meinen Hals mit seinen wunderbar weichen Lippen zu liebkosen. Oh.Mein.Gott! Meine Hände wissen nicht wohin, machen sich selbstständig und fahren, kackdreist, direkt unter sein Shirt, pressen Doc Psyc fest an meinen Körper. Dieser lässt auch, als Antwort darauf, sein Becken kreisen, reibt sich somit immer mehr an meiner, doch sehr schnell, ausgeprägten Erregung, entlockt meiner Kehle damit ein raues, leises Aufstöhnen. Meinem Instinkt und somit auch mir, gefällt das, was wir gerade tun doch sehr. „Georgie ich… blas mir einen!“ **Flashback Ende** Mir wird schlecht. Es ist nicht die Tatsache, dass es mir gefallen haben könnte, die mich fast kotzen lässt, sondern eher die bitterböse Erkenntnis, dass ich es mit meinem besten Freund getan habe. ~’Wag es dich ja nicht, auch nur noch einen Gedanken weiter zu denken! Sonst kotz ich dir auf die Schulter! Ich schwörs bei Gott!’~ Na und ich erst! ~ ‚ Ihr Zwei könnt euch auch anstellen! Ich fasse es nicht! Die Nacht war geil und deswegen schreit es unbedingt nach Wiederholung!’~ „AUFHÖREN!“ Ich ziehe die Knie eng an meinen Körper, halte mir die Ohren zu und kneife die Augen fest zusammen! Das ist alles nur ein böser Traum! Nichts weiter! Ich wache gleich auf und kann herzlich darüber lachen. … … … Oder auch nicht. „Georg? Haben wir…? Ich mein…du und ich… haben wir…so trallala? Hopp la hopp? Jolly Jumper? “ [Jolly und Jumper passt auch, wa? XDD] Vorsichtig öffne ich meine Augen wieder, schaue Georg mit der leisen Hoffnung, dass er und meine vermeidliche Erinnerung mich nur verarschen wollen, direkt in die Augen. Doch was ich erblicke, gefällt mir ganz und gar nicht. Mein, ab jetzt ehemals bester Freund grinst süffisant, leckt sich lasziv über die Lippen. „Tja Gustav. Soll ich deinem Gedächtnis auf die Sprünge helfen?“ ~ ‚Jaaaaaaaaaa!’ ~ Kommt es von meiner rechten Schulter, während ich von der linken nur noch ein leises Wimmern vernehmen kann. Will ich wirklich alles wissen? Oh du meine heiß geliebte Ohnmacht! Mein Chillout Modus! Wo bist du nur, wenn ich dich mal wirklich brauche? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)