Dominanz und Devotion von Himi_und_Nami (Aoi x Uruha) ================================================================================ Kapitel 3: Dominanz ------------------- 3. Kapitel Wieder in Tokio. Als Uruha die Schlüssel auf die Kommode im Flur seines Apartments warf, sah er schon das Blinken auf seinem Anrufbeantworter. Nervend Rot. >Beachte mich!< Er drückte leicht nervös auf den Knopf. Die lahme Autovoice laberte monoton von fünf Anrufen in Abwesenheit. Auf seinem Handy würde es nicht minder rege zugehen, dachte er und seufzte. Ein kurzer Augenblick und er erwischte sich dabei, darüber nachgedacht zu haben, ob alles überhaupt einen Sinn ergab. Bestimmt wollte Himiko ihn auf der Stelle in den Wind schießen, wenn sie es nicht schon auf dem AB getan hatte. War sein »Training« mit Aoi umsonst gewesen? Was hatte es ihm gebracht? - Die interessanteste Nacht seines Lebens ... Was hatte sein Freund gesagt? - Die zweit-beste Nacht, die Beste sei für Himiko reserviert, hatte der Dunkelhaarige in seine kupferblonden Haare geflüstert, was seine Ohren so angenehm massierte. Aber das konnte er jetzt wohl knicken. Es war tatsächlich seine Freundin, die ihm eine Nachricht hinterließ. Uruha fiel aus allen Wolken, als er hörte, dass sie ihm - entgegen seiner Erwartung - ein Friedensangebot machte. Sie lud ihn zu sich nach Hause ein. „Lass es uns noch einmal mit einander versuchen, hai? Ich hab mich unschicklich benommen. Es tut mir Leid. Und ich hätte auch nicht so aus der Haut fahren sollen ... Bitte komm morgen Abend so gegen neun zu mir ... Wo bist du? Bist du so wütend und gehst deshalb nicht ans Telefon? Bitte ruf mich zurück, hai? Ich mache mir Sorgen ... Ich liebe dich ...“, Knack. Der Leadgitarrist lehnte an der Wand. Erst jetzt wurde ihm so richtig bewusst Ja. Er hatte es getan. Er hatte Himiko betrogen, mit einem Mann! Egal ob Aoi das als „Nichtsex“ abgemildert beschrieben hatte, auch wenn er; Uruha, nichts weiter getan hatte, als einfach still zu halten ... auch wenn Aoi ihn nur gestreichelt und geküsst hatte ... Er hatte sie betrogen. Dabei hatte er es nur für sie getan, nur um ihr zu gefallen. Doch keine Frau der Welt würde das verstehen oder gar als Entschuldigung annehmen. Keine. Er erinnerte sich an dieses Zitat, dass Männer die blödesten Dinge immer aus den edelsten Gründen tun würden. Sein edler Grund war Liebe gewesen ... oder? Hatte er sich Aoi hingegeben, um mit ihm für Himiko zu üben ... oder weil ihm dieses Spiel schließlich einfach ... gefallen hatte? Er begriff zum ersten Mal, wie zerrissen er wirklich war. Denn er machte sich Sorgen um seine Beziehung, doch im nächsten Moment trugen ihn seine Gedanken wieder zu Aoi. Er krallte sich an die Kommode. Seine Wangen wurden feuerrot. Er schämte sich, sank kraftlos an der Wand hinab, legte sein entgeistertes Gesicht in die Hände. Das durfte nicht war sein! Ihm schossen Bilder ein. Bilder von der Nacht mit Aoi, von der letzten Nacht mit Himiko, Aoi, Himiko ... immer wieder. Was hatte er nur getan? Und was zum Teufel ging jetzt in ihm vor? Den ganzen Sonntag über hatte er an seinen Freund denken müssen, hatte ihn plötzlich mit ganz anderen Augen wahrgenommen. Ihm vielen Dinge auf, die er sonst im Traum nicht beachtet hatte. Wie schön und zärtlich seine Hände waren, wie leicht sein Duft, wie elegant geschwungen seine Lippen... Und er konnte auch das Feuer nicht ignorieren, das in seinem Herzen aufglomm immer wenn er in diese umwerfenden schwarzen Augen sah ... Uruha verstand die Welt nicht mehr. Eine Gänsehaut überkam ihn. Er begann zu zittern. Sein Blick verschwamm. Hier stimmte nichts mehr. Alles stand Kopf. Alles drehte sich in seiner Welt. Sein edler Grund war Liebe gewesen – definitiv ... aber zu wem? Allein der Gedanke, dass er zwischen ihnen schwankte, hätte ihm klar machen müssen, dass er sich entscheiden musste. Die Entscheidung war doch klar, oder? Er hatte es für sie getan, also war es klar, dass er sie liebte ... oder? Er hatte sich Aoi hingegeben, schließlich ohne Vorbehalte und voller Vertrauen. Da war keine Himiko gewesen. Nein, stopp! Er sollte morgen Abend bei ihr erscheinen! Er würde sich ihr ebenso hingeben und ihr gleichsam vertrauen. Kein Bild würde ihn davon abbringen und auch kein Gefühl, das sich so vorsichtig in sein Herz schlich, als gehörte es dorthin. ~~~ Die Glocke des Aufzugs bimmelte schrill, die Türen glitten auf und ein schlaftrunkener Uruha taumelte in den mit Teppich ausgelegten Flur. Ohne den Blick zu heben, führten ihn seine Füße zum Probenraum, er hob die Hand und drückte die Klinke herunter. Ein mehrstimmiges ‚Ohayo’, schallte ihm entgegen, das er mit einem lieblichen Lächeln erwiderte. Jedem begegnete er mit einem so heiteren Grinsen und strahlenden Augen, nur Aois Blick konnte er nicht stand halten. Sobald er ihm in die Augen sah und Aoi ihn anlächelte, musste er wegsehen und seine Wangen wurden heiß. Es war unheimlich, wie sehr ihm die Bilder noch vor Augen standen, die Freitag Abend seinen Körper so herrlich in Vibration und Erregung versetzt hatten. „Was hat Himiko gesagt?“, fragte Ruki geradeheraus. „Was ...?“ Uruha begriff erst einige Sekunden später, dass er angesprochen gewesen war. „Gomen ne, Aoi hat uns alles erzählt.“ Der Bandgrößte wurde noch roter im Gesicht. Was hatte Aoi getan? „Na, dass du Probleme mit ihr hast und deswegen so mies drauf warst. Hat sich das erledigt? Nicht, dass wir dich die nächsten Tage irgendwann zum Saufgelage einladen müssen.“ Der Vocal lachte rau auf, Kai lächelte mitfühlend zu Uruha hinüber, während Reita frech grinste. „Besser wäre es doch, er würde sich die nächsten Tage krank schreiben lassen ... wir verraten dich auch nicht, Uruha-kun ...“ Er zwinkerte äußerst verführerisch. „Ich finde es schön, wenn man für ne kurze Zeit die Arbeit außer Acht lassen und sich dafür ausgiebig seiner Freundin widmen kann.“ „Oder sie widmet sich dir.“ Kai lächelte jetzt fröhlicher und Uruha wunderte es gar nicht, dass er davon wusste. Leader-sama wusste eben alles. „Was ist denn jetzt? Nicht, dass wir uns den Mund fusslig reden und ihr seid schon ge-“ „Wir treffen uns heute Abend. Ich weiß nicht genau ... anou ... sie hat sich entschuldigt. Sie dachte, ich sei wütend auf sie, weil ich mich nicht gemeldet habe.“ „Aber dann ist doch alles okay!“, rief Ruki aus und tippte mit dem Fuß rhythmisch auf den Fußboden. „Unsere Uru-sex-bomb wird sie schon zum Explodieren bringen!“ Doch diese Bombe würde sicherlich bald woanders platzen, wenn Uruha nicht endlich seine Gedanken von Aoi wenden könnte, der sich seit geraumer Zeit nicht am Gespräch beteiligt hatte. „Aoi ... ähm, danke für alles.“ Er bemühte sich um ein katzenhaftes Lächeln, von dem er wusste, dass Aoi es mochte. „Und danke, dass du es ihnen gesagt hast.“ Der Älteste winkte ab und grinste. Das Piercing blitzte im Sonnenlicht, als er sich umdrehte und nach seiner Gitarre griff. Diese Lippen konnten so gut küssen ... „Kein Problem, Ruha ... Dafür musst du uns aber beim nächsten Mal alles haarklein erzählen!“ Der Kupferblonde kicherte halblaut und klatschte in Aois erhobene Hand ein. „Ehrenwort!“ Die anderen sahen sich verblüfft an und zuckten die Schultern, ehe die Proben begannen. ~~~ „Kouyou, hallo!“ Himiko sah so schön aus wie immer, als sie Uruha zu sich herunterzog und küsste. Die dunklen Haare mit dem leichten Rotschimmer, der sie – wie sie sagte – so verrucht wirken ließ. „Ich bin so froh, dass du hier bist“, flüsterte sie ihm dann zu und ihre dunkelbraunen Augen glänzten verräterisch feucht. „Beinahe dachte ich, ich hätte dich verloren.“ Der erste Gedanke trügt eine Frau selten, dachte er und lächelte wehmütig. Er hatte keinen Grund, diese Frau nicht zu lieben, nicht wahr? Sie war schön, begabt, geschäftstüchtig. Eine gute Partie. Ihre Boutique lief gut, er müsste sie nie versorgen, wenn es eines Tages darauf hinauslaufen würde, dass sie zusammen lebten. Er antwortete ihr nicht auf die unausgesprochene Frage: Habe ich dich verloren? „Ich wusste nicht, ob ich dir Blumen mitbringen sollte. Nach dem Streit letzte Woche ...“ Unbeholfen kaute er auf seiner Unterlippe herum. „Lass uns das vergessen, hai?“ Ihre Hände waren klein und kalt, wie sie sich auf seine Wangen legten und sein Gesicht näher zu ihrem zogen. „Wir fangen von vorne an. Ganz langsam. In deinem Tempo – aber ich habe die Führung!“ Von einem Moment auf den anderen hatte sich ihre Tonlage verändert. Von honigsüß zu bestimmend. Und Uruhas Herz stolperte unangenehm polternd über die nächsten Sekunden hinweg, als er sich ohne Raffinesse von ihr ins Schlafzimmer ziehen ließ. Warum? Warum konnte sie das nicht lassen? Früher war ihre Beziehung doch auch in Ordnung gewesen. Sie brauchten keinen Sex, um glücklich zu sein. Und war er nur hergekommen, um sich von ihr verführen zu lassen? Himiko drängte ihn rücklings aufs Bett und riss an seinem Hemd, zerrte es aus der Hose. Die kalten Hände ließen ihn beben und er spürte unangenehm berührt, wie sich unter ihrem herrischen Gewicht seine Muskeln verspannten. Brauchte sie die Bestätigung? Brauchte sie tatsächlich den Triumph über ihn als Mann? Was würde passieren, wenn er sich unterwerfen ließ? Seine Hände verkrampften sich, bevor er nach ihren Schultern griff und sie herumwarf, sodass er oben lag. „Nein, Kouyou!“, blaffte sie ihn lauthals an, ohne die geringste Gefühlsregung in ihrer Stimme. „Ich schlafe mit dir, nicht du mit mir!“ War es das? Uruha zog sich zurück und hörte seinen Herzschlag, hart und rhythmisch. Nicht so sanft begleitend wie vor ein paar Tagen, als ihn dieser Rhythmus schließlich zum Höhepunkt geführt hatte. Aois Rhythmus. Aber ihr Satz ließ ihn stutzig werden ... da steckte etwas anderes dahinter. Etwas tiefer gehendes als Liebe oder Hass ... in ihren Augen erkannte er ein Leuchten, das ihn ängstigte. Wenn er hier die Kontrolle verlor, würde er nie wieder er selbst sein. Und auch damit könnte er nicht ihre Beziehung retten. „Kouyou ... hast du mich verstanden? Ich bin nicht dein Püppchen!“ „Ich habe dich nie missbraucht“, sagte er ohne sie anzusehen. Dann hob er den Blick und begegnete ihrem, der sich wie ein Eiszapfen in seinen bohrte. „Ich habe dich immer geliebt. Ich habe mit dir geschlafen, weil ich dich liebte. Warum willst du mich jetzt benutzen?“ „Müssen wir das jetzt tatsächlich ausdiskutieren?“, nörgelte sie los und zupfte am Knoten ihres hauchdünnen Negliges, bis er sich öffnete und der Stoff aufklaffte. „Ich will dich, Kouyou ... lass uns später reden ...“ Ein Kampf tobte in ihm, als sie das Hemd aufknöpfte und ihre Lippen die freigelegte Haut benetzten. Er hatte Angst. Im Augenwinkel sah er wieder diesen Schal an der Seite liegen, mit dem sie ihn hatte fesseln wollen, dann schloss er die Augen. Er konnte ihr nicht vertrauen. Aber wenn er sie liebte, musste er das jetzt über sich ergehen lassen. Wenn er sie liebte. Vollkommen verspannt griffen seine Hände in die unter ihm aufgebauschte Bettdecke, um Himiko nicht aus Gewohnheit zu berühren. Seine Muskeln zitterten vor Anstrengung. Vor seinen Augen tauchte wieder Aoi auf, wie seine Hände sich warm in seinen Nacken geschoben hatten, mit seinen Haaren spielten. Die Lippen, die ihn erst so sanft geküsst hatten. Das Metall, das zwischen ihren Mündern langsam erwärmt war. Mit seinem ganzen Körper hatte er ihn verführt – und mit seiner Seele. Uruha kniff die Augen zusammen. Was zur Hölle war nur geschehen? War Himiko schon immer so gewesen? Oder hatte sie sich erst seit dieser Nacht so verändert? Das war doch nicht mehr die Frau, die er liebte ... oder? Wo waren ihre schwachen, warmen Hände hin? Wo das süße Lächeln und die Weichheit ihres Wesens? Wo? Sie war hastig, ganz wild darauf, endlich einen Triumph davon zu tragen. Der Kupferblonde verbot sich einfach sich zu wehren, doch das steigerte seine Unsicherheit, die längst in blanke Angst umgeschlagen war, ungemein. Das hatte doch nichts mehr mit Liebe zu tun! Vor ihm erschien wieder Aoi ... Stell dir einfach vor, ich wäre sie ..., dieser Satz schwirrte ihm immer noch im Gehörgang herum. Das sollte ihm damals die Sache leichter machen. Aber getan hatte er es nicht, Aois zärtliche Berührungen und sein schöner Körper waren schließlich einladender gewesen. Aber ob das jetzt auch funktionieren würde ...? Nur anders herum? Er versuchte, sich Aoi vorzustellen. Aber was für einen Sinn machte diese Sache hier, wenn er sich jemand anderes vorstellte ...? Verdammt, von was hatte Aoi ihn da kosten lassen ...? Und es hatte ihm so gemundet, dass ihm alles andere nun wie blanke Grausamkeit vorkam ... Uruha schreckte auf. Die Augen weit geöffnet schaute er in das Gesicht einer Frau, das im Vergleich zu seiner Erinnerung an sie völlig verzerrt war. Eine gierige Fratze, die auf ihn hinabsah, wie auf die zappelnde Beute. Doch Uruha traute sich nicht mal mehr zu zucken. Und es widerte ihn an, welche Genugtuung er deswegen in ihren dunklen Augen entdeckte. Unleise riss sie die Schublade neben sich auf und holte eine mittelgroße Rolle hervor. Draht. Uruha konnte nicht glauben was er sah. „Nein, Himiko ... hör auf ...“ Verdammt, er war ein Mann! Er musste sich doch wehren! Aber er konnte ihr auch nicht weh tun. „Da staunst du, was?! Das wollte ich schon immer mal tun!“ Dieses Grinsen war einfach teuflisch! „Halt schön still ...“ Stopp! Bis hier hin und nicht weiter! „Nein!!“ Uruha packte sie an den Seiten und schleuderte sie vom Bett. „Ich will das nicht!“ Mit einem dumpfen Geräusch stürzte sie auf den Boden. Er sprang auf und wich an die Wand aus. Völlig erschrocken und außer Atem. Sie tauchte hinter der Bettkante wieder auf. „Ich bin hergekommen, weil ich dir noch eine Chance geben wollte ... Aber warum verstehst du nicht, dass das nicht die Art von Beziehung ist, die ich will?!“ Sie stellte sich auf. Kam auf ihn zu, sie war atemlos vor Wut. Uruha konnte gar nicht schnell genug reagieren, da hörte er es auch schon knallen! Sein Gesicht brannte wie Feuer. „Was fällt dir ein, mich so zu behandeln?!“, schrie sie so laut wie er sie nie hatte schreien hören. Dann wurde sie wieder ruhiger. „Was für eine Art von Beziehung willst du denn?“, giftete sie ekelhaft. „Eine, in der du immer die Oberhand haben kannst, am besten wann und wo du willst ... Ich bin keine willenlose Puppe ...“ Sie kam ihm noch näher, nur um ihn stechend böse zu taxieren. „Oder willst du dich vielleicht von deinem Aoi zum Mond vögeln lassen ...?“ „Was?“ „Tja ... da staunst du, was?! Ich weiß es, ich weiß alles!“ Uruha fühlte sich als hätte man ihm den Boden unter den Füßen hinfort gezogen. „Wie bitte? Was weißt du ...?“, brachte er fast stimmlos hervor. „Du ... Ihr habt doch was miteinander! Dieses Rumgeschleime immer und dieser verfluchte FanService-Scheiß! Was soll das? Ich kriege die Krätze, wenn ich ihn und dich zusammen sehe ... Wie lange geht das schon mit euch?!“ Sie schubste ihn an der Schulter. „Ha? Antworte!“ Uruha blieb still, er konnte nichts sagen. „Letztes Wochenende warst du doch bei ihm, hab ich Recht? Hattet ihr Spaß?“ Uruha starrte nur noch auf den Boden ... „Du leugnest es nicht einmal?! Das darf doch wohl nicht wahr sein!“ Was sollte er auch leugnen ... Sie hatte Recht. Er war bei Aoi gewesen und er hatte sie betrogen ... „Warum tust du mir das an?! Ich dachte, wenn ich dir nur lange genug das gebe, was du brauchst, dann würdest du mir auch geben können, was ich brauche. Und jetzt erfahre ich, dass ich dir nicht einmal gereicht habe! Du bist ein Ungeheuer!“ Weinend schlug sie auf ihn ein. Und Uruha hielt still. „Warum? WARUM?“ „Weil ich dir gefallen wollte!!“, brüllte der Leadgitarrist sie an, um sie in ihrem Redefluss zu unterbrechen. „Wie bitte?!“ „Ja ... Ich hab Aoi davon erzählt, dass wir Probleme haben ... Und dann ...“ Ach vergiss es, dachte er. Es brachte jetzt nichts, Aoi mit hinein zu ziehen ... Er hatte nur helfen wollen. „Und dann ...?“, fragte sie quietschend nach. „Es ist nichts weiter passiert ... Wir haben nicht miteinander geschlafen ... nicht in dem Sinne.“ „Wie meinst du das denn jetzt?“ „Wir ... wir ... haben nur geübt ... ich wollte, dass er mich dominiert, damit ich mich daran gewöhne und bei dir nicht so nervös bin.“ „WAS?!“ Klar, dass es bei ihr dumm ankam. „Hattet ihr Sex, oder nicht?!“ „Das ist alles ... Himiko ... ich ...“ „Hattet ihr?!“ „Nein ... es war nur ... Petting ... nichts weiter ... Es war ein Spiel, ein Versuch ... es hatte nichts ...“, zu bedeuten ...? Das konnte er nicht sagen, das wäre schon wieder gelogen gewesen. Sie schaute auf den Boden und stampfte kräftig mit dem Fuß auf, wie ein kleines bockiges Kind, das nicht das bekommen hatte, was es wollte. Die Tränen rannen ihr aus den Augen. Sie atmete kräftig ein und schaute ihn dann wieder fest an. „Liebst du ihn?“ Stille, nichts als bloße, kahle Stille. Uruhas Blick schweifte an ihr herab zur Seite. Er war einfach überwältigt von dieser klaren einfachen Frage, unfähig zu antworten, aber dabei, eine Entscheidung zu treffen. Sie würde sich von ihm trennen. Aoi würde ihn nicht wollen - sie waren schließlich nur Freunde ... „Liebst du mich?“ Hierauf hatte er genauso wenig eine Antwort ... Was er auch tat ... er würde verlieren ... Auch in seinen Augen sammelte sich das Wasser und bahnte sich seinen Weg über seine Wangen in den weichen, hellen Fadenteppich. „Hör auf zu heulen! Tu bloß nicht so, als wärst du das Opfer!“ „Himiko ... wenn ich das alles irgendwie ... wieder ... gut ...“ „Du willst es wieder gut machen?!“ Sie drehte sich um und holte die Rolle Draht, dann stellte sie sich wieder vor ihn. „Dann tu, was ich dir sage! Und gib mir endlich, was ich brauche!!“ Ihre Augen funkelten wieder böse. „Das kann ich nicht!“ „Warum nicht ... hast du’s denn nicht genug mit Aoi probiert?“ „Ich ... ich ... vertraue dir nicht“, stieß er dann aus. „Das ist egal, das brauche ich dazu nicht mehr! Ich will dich leiden sehen ...“, flüsterte sie kalt. „Ohne Vertrauen macht das alles doch gar keinen Sinn! Ich kann das nicht!“ „Aber Aoi hast du vertraut ... Du liebst ihn! Gib es zu! Lass mir wenigstens dieses Triumph! Lass mich wenigstens mit der Gewissheit leben, dass du mich aus Liebe betrogen hast und nicht aus Lust ... bitte ...“ Nun war sie wieder eine andere ... „Bitte ...“ Sie sprang wieder auf, wie aus dem Nichts war die Wut zurückgekehrt. „Sag es!“ Sie holte aus, um ihn mit der Rolle Draht zu schlagen. Uruha konnte nur noch die Arme heben, um sein Gesicht zu schützen. Der erste Hieb traf ihn voll, sein Unterarm blutete. Doch im gleichen Moment schlug er ihr aus der Hand, womit sie ihn so verletzt hatte. Doch sie schlug weiter mit der flachen Hand auf ihn ein. Er bekam ihre Handgelenke zu fassen und zwang sie in die Knie, indem er sie zu Boden drückte. „Sag es ...“, jaulte sie. „Sag es endlich!“ Uruha versuchte es noch einmal in Ruhe. „Himiko ... was ist mit dir los ...?“ „Sag es ... bitte ...“ Uruha begriff ... es hatte alles keinen Sinn mehr. Ihre Beziehung war am Ende gewesen, in dem Moment, als er ihr Aoi vorgestellt hatte ... Er hätte ihre Eifersucht sofort spüren müssen ... Es war zu spät. „Ja“, flüsterte er dann leise, „offenbar habe ich mich in ihn verliebt ... du hast Recht ...“ Die Kraft verließ sie, Uruha ließ sie los. Sie weinte ungehalten und bitter ... Lehnte sich schließlich an seine Schulter. Er wollte den Arm um sie legen, doch sie schüttelte nur den Kopf ... „Geh jetzt bitte ...“ „Bist du sicher ...?“ „Hai, geh ...“ „Es tut mir Leid ...“, sagte der Kupferblonde und gab ihr einen Kuss auf die Haare ... Dann ging er. Er schleppte sich durch die Nacht. Das Hemd offen, die Haare zerzaust, die Jacke hatte er bei Himiko vergessen ... So schlecht war es ihm noch nie gegangen, noch nie in seinem Leben. Was sollte er nur tun? Zurück zu Himiko gehen? Kam nicht in Frage ... Zu Aoi gehen ...? Und was sollte er ihm sagen ...? Dass seine Beziehung gescheitert ist, weil Himiko auf ihn eifersüchtig war ...? Das konnte er nicht. Er konnte Aoi nicht sagen, dass seine Bemühungen nichts gebracht hatten. Er konnte es nicht. Dabei wünschte er sich nichts mehr, als dass der Dunkelhaarige ihn in den Arm nehmen und einfach festhalten würde. Doch das konnte er nicht tun und auch nicht verlangen ... Er hatte verloren, einfach verloren ... in jeder Hinsicht ... wie er es geahnt hatte ... Den nächsten Morgen ließ Uruha sich krank schreiben. Jetzt jemand bestimmten – Aoi – unter die Augen zu treten, das könnte er nicht ertragen. Er müsste zugeben, dass Aois Bemühungen umsonst gewesen waren und dass er ihm gestehen müsste, was passiert war. Zwischen ihnen, mit Uruha passiert. Dass er sich verliebt hatte und Aoi nicht mehr hergeben wollte – auch wenn er ihn nie besessen hatte. ~~~~~ „Wo ist denn Uruha?“ Es war die Frage, die am nächsten Morgen dominierte und ständig im Raum stand. Auch beim Frühstück suchten die anderen PSC-Mitglieder nach dem kupferblonden GazettE-Gitarristen, der doch sonst nur montags fehlte, wenn es mal dazu kam. „Krank geschrieben“, antwortete Kai jedes Mal lächelnd, während Aoi ein weiteres Mal die Augen schloss und sich ausmalte, was mit Uruha los war. Das Treffen mit Himiko hatte am vorigen Abend stattgefunden – doch wie war es ausgefallen? „Es ist bestimmt ganz toll gelaufen!“ Ruki klopfte Aoi auf die Schulter und setzte sich neben ihn, Reita nahm ihm gegenüber Platz, nachdem sie von ihrer Raucherpause zurückgekehrt waren. „Sie werden sich bestimmt ausruhen und ein paar Tage zusammen verbringen wollen. Es ist kein Beinbruch ...“ „Eine Woche ist okay“, murmelte Reita und sah hinüber zu Kai, der die Lippen schürzte. „Eine Woche ist okay. Wir haben keinen Termin und auch keine Auftritte. Keine Besprechung. Theoretisch könnten wir alle ...“ „Das hättest du wohl gerne!“ Kais sonst so fröhliches Gesicht verzog sich zu einer grimmigen Grimasse. „Gerade jetzt müssen wir mehr arbeiten und härter proben als sonst! Wenn Uruha zurückkommt und wir sind noch auf dem gleichen Stand wie gestern, ist das ein Armutszeugnis. Wir können es uns nicht erlauben, auch noch frei zu nehmen. Oder was meinst du, Aoi?“ Der Bandälteste horchte auf. Armutszeugnis, hatte er gehört, und etwas von wegen härter proben. Hatten sie etwa etwas vom Wochenende erfahren? „Wozu meine ich was? Gomen ...“ „Es ist doch hart genug, wenn Uruha sich dann daran gewöhnen muss, mehr einzustecken, oder? Wir müssen doch nicht auch noch im Pensum hinterherhinken“, meinte Kai und Aoi wurde etwas mulmig, weil er sich nicht darauf konzentrieren konnte, was los war und worum es ging. „Reita meinte, ob wir nicht alle frei nehmen bis Uruha wieder da ist.“ „Ich halte das gar nicht für ne so schlechte Idee“, klinkte Ruki sich kurz ein und schlürfte an seiner Kaffeetasse. „Ich bin Rukis Meinung“, erklärte Aoi knapp und sorgte allein damit für große Verwunderung. Aoi war Rukis Meinung? Wann war das denn bitte jemals vorgekommen? „Ist das dein Ernst?“ „Klar.“ Der Schwarzhaarige zuckte mit den Schultern. „Ne Woche frei kann nicht schlecht sein. Wir arbeiten doch eh alle zu Hause und entweder wir treffen uns nächstes Wochenende zur Zusammenfassung oder am Montag.“ Er hatte gerade ohne Rücksicht auf Verluste Leader-samas Rechte und Stimme übergangen. Dieser seufzte resignierend und klappte seinen Terminplaner zu. „Na gut ... ich gebe schnell Manager-san Bescheid, dann könnt ihr gehen. Wir sprechen uns spätestens Freitag ab, was wann zu tun ist. Also: Viel Schaffenskraft! Bye!!“ Kai wirkte etwas beleidigt, wie er stampfend die Cafeteria verließ. „Hab ich was Falsches gesagt?“, erkundigte sich Aoi irritiert und blickte in Reitas und Rukis Gesichter. „Nein ... du hast uns nur überrascht“, grinste Reita und stand auf. „Ich hol mir noch nen Kaffee. Ruki?“ Der Vocal hob den Kopf und nickte, bevor er sich mit einem Lächeln von Aoi verabschiedete. „Mach dir auch ein paar ruhige Tage. Arbeite nicht zu hart. Bis dann!“ Auch der Bassist winkte zum Abschied, ehe die beiden wieder nach draußen verschwanden. Nur langsam erhob sich Aoi von seinem Sitz, schlurfte durch die Flure und kaute auf seinem Piercing herum. Normalerweise spürte er an seinen Fingerspitzen die Saiten seiner Gitarre, selbst wenn er sie nie berührte. Kurz vorm Einschlafen spielten seine Finger Akkorde, ohne das Instrument zu berühren. Sein Körper erinnerte sich an Dinge, die er getan hatte. Doch jetzt selbst während er noch in die Tiefgarage wanderte, kribbelte an seinen Fingerkuppen das Gefühl von warmer, glatter Haut, die er vor drei Nächten berührt hatte. Ihn ließen diese Stunden mit Uruha einfach nicht in Ruhe. Er konnte nicht anders als ständig an ihn zu denken. Und er wusste nun mal nicht, was gestern noch geschehen war. Ob er sich hatte ihr hingeben können? Ob es gut gegangen war? Oder war Himiko wieder wie vorher geworden? Aoi hätte einfach anrufen und fragen können. Eine SMS schreiben ... aber das würde so wirken, als sei er die eifersüchtige Freundin, die sich danach erkundigte, ob ihr Freund auch erreichbar war. Oder war er wirklich krank? Vielleicht hatte es nichts Positives an sich, wenn er weg blieb. Schließlich liebte er seine Arbeit, wie Aoi es tat. Und Aoi liebte auch ihn ... In Gedanken versunken steuerte er sein Auto nach Hause. Parkte und fuhr mit dem Aufzug nach oben. Ein merkwürdiges Gefühl schlich sich in seine Brust, noch als er in den Flur trat und in seiner Jackentasche nach dem Wohnungstürschlüssel fischte. Erst als er vor dem Holz stand, das seine Tür darstellen sollte, erkannte er, dass etwas wirklich nicht in Ordnung war. Die Tür stand offen. Das Schloss war zerkratzt und halb herausgerissen. Ein Einbrecher? Sofort bei der Sache griff der Rhythmusgitarrist nach seinem Handy und kramte in seinem Gedächtnis die Polizeinotrufnummer heraus. Plötzlich knallte die Tür hinter ihm wieder in die Zarge und er hörte, wie jemand etwas murmelte. Flüsterte und geiferte. Eine Frauenstimme! „Himiko-san ...“ Einen Herzschlag lang beruhigte er sich wieder. Doch dann sah er ihr in die Augen und umfasste das Handy fester. Sie leuchteten gefährlich im halbbelichteten Flur. Ihre Hände steckten in Handschuhen. Ihre sonst so schön drapierten Haare hingen ihr in wilden und wirren Strähnen ums Gesicht. Ein Grollen erhob sich aus ihrer Kehle, Angst einflößend und Ohren betäubend, weil Aoi nicht damit gerechnet hatte. Auch mit dem auf ihn zuschnellenden Draht, der sich gefährlich scharf in seinen erhobenen Unterarm schnitt, hatte er nicht gerechnet. „Du wirst ihn nie bekommen ... Dafür sorge ich schon, mein lieber Aoi-san ...“ „Himiko ... Himiko-san, beruhige dich doch!“, rief er nur schnell und wich zur Seite aus. Doch sie hörte nicht auf um sich zu schlagen, eine Glasfigur ging zu Bruch, eine Pflanze büßte Blätter ein trotz ihrer Unschuld, Striemen an der Wand, sogar eine Haarsträhne wurde Aoi los! Das war knapp ... sie hätte ebenso gut sein Gesicht treffen können. Aoi bemerkte gar nicht, dass er auf seiner erschrockenen Flucht im Schlafzimmer gelandet war, erst als er an eine Stange seines Maisonette-Bettes stieß. Was hatte sie nur vor? Wieder kam ein sausendes Geräusch auf ihn zu, wieder wich er aus. Himiko hielt inne. Aoi blieb stehen. Was...? Der Draht hatte sich um die Stange gewickelt, sie hing für einen Augenblick lang fest. „Verflucht!!!“, bellte die Brünette, dass Aoi die Ohren klingelten. Er schnellte hinter sie, um sie festzuhalten. So konnte sie ihn nicht treffen, selbst wenn sie wieder loskam. Doch sie ließ den Draht los und drehte sich aus dem Griff des anderen. Einen Moment lang musste er in diese hasserfüllten Augen sehen. Ein Anblick, der ihn fast bewegungsunfähig machte. Sie schmiss ihn einfach um, mit ihrem ganzen Gewicht und ihrem aus Verzweiflung erstarkten Körper. Dumpf kamen beide auf dem Laminat auf. Aoi versuchte die Oberhand zu gewinnen, sie auf die Seite zu drehen. Doch sie griff in einem unachtsamen Moment nach seinem Arm und umwickelte Ihn mit Draht, der immer noch fest am Gestänge des Bettes hing. Sie stieg mit dem Fuß auf seinen anderen Arm, damit er sich nicht wehren konnte. Aoi verstand nun, warum Uruha solche Angst vor ihr hatte. Diese Frau war mehr als nur eine eifersüchtige Furie, mehr noch nahm sie die Züge einer psychisch-instabilen Irren an und allmählich glaubte er selbst daran. War sie krank? Oder einfach nur auf Rache aus? Unfassbar, wie viel Kraft in dieser zierlichen Person steckte. Alles aus Wut. Unglaublich. Der Arm des Rhythmusgitarristen schmerzte, denn Himikos Absätze waren spitz und scharf. Wo war sein Handy? Ein paar Zentimeter entfernt sah er es auf dem Boden liegen - ein paar Zentimeter zu weit entfernt... verdammt! Er kam nicht ran. Der Versuch seinen nicht gefesselten Arm frei zu bekommen, scheiterte im Ansatz, er tat sich nur mehr weh ... Was hatte sie nur vor? „Himiko-san, erkläre mir wenigstens, was passiert ist ... Uruha war nicht da, ich weiß von alledem nichts ... was ist passiert?“ „Ich weiß alles!“, krächzte sie wie eine heisere Krähe. Der Ältere spürte, wie sein Arm langsam taub und kalt wurde, das war nicht gut. Was sollte er tun? Er wollte sie mit seinen Knien treffen, in der Hoffnung sie wenigstens kurz von sich schubsen zu können. Doch keine Chance - sie rückte nach vorn, saß nun direkt auf seinem Brustkorb. Er kam nicht an sie heran. Aoi überkam zunehmend das Gefühl zu ersticken. Er konnte nur noch gerade so flach atmen. Er riss nur die Lider auf, als er ihre kalten Hände an seinem Hals spürte. Versuchte sie ihn zu ... ja, das tat sie! Und er konnte nichts dagegen tun. Er ermahnte sich, sich zu konzentrieren, um doch noch irgendwie Luft zu bekommen, doch es hatte keinen Sinn. Diese kalten, zierlichen Hände, die sich wie eine Schlinge um seinen Hals legten ... Das alles musste ein Alptraum sein, doch es war real! Diese Frau war gerade dabei ihn zu erwürgen! Aoi kniff die Augen wieder zusammen. War dies die Strafe dafür, dass er Uruha eine Nacht hatte für sich haben wollen? War dies die Strafe dafür, dass er einen Mann liebte? Ihm wurde schwindlig, allein deshalb traute er sich schon nicht die Augen zu öffnen. Die Kraft verließ ihn mehr und mehr. Er stürzte in ein tiefes Loch aus Erinnerungen. Uruha tauchte in seinen Gedanken auf. Wen sonst hätte er in dieser Situation als letztes sehen wollen ... wen sonst ... wenn nicht den Mann, den er liebte ... Ein spitzer Schrei durchfuhr sein Trommelfell, sein Kopf dröhnte. Er riss die Augen wieder auf. Doch sehen konnte er nichts, da war nur Dunkelheit. Das Gewicht auf ihm schwand, die >Schlinge< an seinem Hals wich ins Nichts. Er richtete sich auf. Tiefer hatte er nie Sauerstoff in seine Lungen gepresst, nicht einmal, als er als Kind beim Surfen fast ertrunken war. Er zog sich an der Bettkante hoch, so dass er sitzen konnte. Versuchte krampfhaft das volle Bewusstsein wieder zu erlangen und sich vom Draht zu befreien. Doch er war immer noch kraftlos, ohne Sehvermögen - sein Kreislauf war zu sehr gesunken und gleichzeitig tat sein Parasympathicus alles, um sein Herz wieder unter Kontrolle zu bekommen ... Ein weißer Lichtschein wanderte über seine Regenbogenhäute - er kam sich vor, als wäre er gerade geblendet worden. Endlich konnte er wieder etwas sehen ... Er blinzelte und drehte sich zur Seite. Wo war Himiko, was war denn eigentlich passiert? Da war doch noch ... jemand ... Himiko saß an der Heizung an der Wand gegenüber, mehr sie kauerte ... Und vor ihr stand ... Uruha ... Der Schein, der durchs Fenster kam, flutete seine Konturen. Aoi starrte beide durch den Rücken des Leadgitarristen vor der blendenden Sonne geschützt an ... Wie kam er hierher ...? Dann wurde ihm wieder schwarz vor Augen. ~~~ Danke schön fürs Lesen! Kommis sind herzlich Willkommen ^^ Wir hoffen, es gefiel ^^ Wer mehr lesen oder mehr über uns als Künstlerduo erfahren will, klickt bitte hier: Viele, liebe Grüße! Himitsu_und_Namida Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)