Daydreams von Varlet ================================================================================ Kapitel 3: Fröhliche Ostern in Japan ------------------------------------ Hallihallo, meine Liebe Shini_Holmes, das ist ein kleiner OS für dich, ich hoffe, er gefällt dir auch. ________________________ „Ah guten Morgen“, begrüßte Jodie ihre Klasse. „Oder sollte ich lieber 'good morning' sagen?“, grinste sie leicht. „Sie strahlen ja heute so“, fiel es Ran auf. „Ist irgendwas passiert?“, wollte Sonoko darauf wissen. „Ach ich bin nur, wie sagt man es bei euch, happy“, lächelte die Blonde. „Dieses Wochenende ist Ostern und ich freu mich schon darauf.“ „Ostern?“, fragte Ran nach. „Das ist doch das, wo man sich verkleidet“, warf Sonoko ein. „Ich dachte, das wäre Halloween“, murmelte Ran nachdenklich. „Nein, das müsste dieses Ostern sein“, entgegnete das Mädchen. „Nein nein. Zu Ostern verkleidet man sich nicht. Vor Ostern werden meistens Eimer bemalt und dann versteckt. Die Familie sucht dann gemeinsam nach ihnen und wenn man welche gefunden hat, darf man sie essen...“, erzählte Jodie die ganzen Traditionen und was immer zu Ostern gemacht wurde. Auch erklärte sie, warum die Japaner kein reguläres Osterfest feierten und wie sehr sie sich immer darauf freute. „Ach so, das hört sich ja wirklich interessant an“, nickte Ran. Sie stellte es sich schön vor, wenn man zusammen nach den versteckten Eiern suchte und sich freute, eines gefunden zu haben. „Das ist es auch“, stimmte Jodie zu. „Bei manchen Traditionen gibt es extra Bräuche. Ich kenne einen, da werden die jungen Mädchen am Ostermontag von den Herren der Schöpfung mit Parfüm oder Wasser leicht nass gemacht und verschenken im Anschluss an den Mann oder Jungen eines der bemalten Eier“, erklärte sie. „Wirklich?“, wollten die Schüler in der Klasse wissen. „Ja, das ist ein sehr schöner Brauch, auch wenn es nur die wenigen machen.“ „Ich fass es ja nicht“, seufzte Shuichi. Er saß zusammen mit Camel in der Wohnung von Jodie und hielt gerade ein Ei in der Hand. „Ach komm, was ist so schlimm daran?“, fragte Jodie nach. „Alles. Ich versteh nicht, dass ich zugestimmt hab, dir zu helfen“, entgegnete Akai. „Tja mein Lieber“, sagte sie. „Das ist nun deine Schuld und nicht meine“, sie zwinkerte leicht. „Na super“, Shuichi ließ den Kopf hängen. Er fragte sich, warum er nun nicht einfach aufstand und weg ging, aber er war schon mitten drin und kam da wohl nicht mehr so schnell heraus. „Lass den Kopf nicht hängen, in den Staaten haben wir das auch immer wieder gemacht“, warf die Blonde ein. „Oh man“, Shuichi legte das Ei auf den Tisch und sah zu Camel. „Sag mir nicht, dir macht es Spaß.“ „Es ist mal was Anderes“, nickte der Agent. „Ich habs geahnt“, Shuichi blickte nun wieder auf Jodie und räusperte sich. „Wirst du die Eier wieder hier zu Hause verstecken?“ „Hier? Bei mir?“, sie lachte auf. „Der Platz ist doch viel zu klein. Ich werd die Eier im Hauptquartier verstecken, dann können unsere ganzen Agenten die Eier suchen und finden“, grinste die Blonde. „Warum dachte ich mir so etwas?“, fragte der Agent. „Weil du mich kennst und in etwa weißt, wie ich handel“, zwinkerte Jodie. „Leider“, murmelte Akai. „Raaaaaaaaan, ich bin wieder da“, rief Sonoko, als sie in die Detektei kam. „Das ist schön. Hast du alles bekommen?“, fragte sie nach. „Aber natürlich“, nickte das Mädchen und legte die Packung mit den Eiern auf den Tisch. „Das ist toll“, lächelte Ran darauf nur. „Meinst du, wir machen Miss Jodie damit eine Freude?“, wollte die Kurzhaarige wissen. „Bestimmt. So, wie sie sich darauf freut, sicherlich“, nickte Ran zustimmend. „Aber wie ich dich kenne, willst du auch Shinichi ein paar der bemalten Eier schenken oder?“ „Ach Unsinn. Ich mach das nicht wegen Shinichi. Er bekommt nichts von mir, und wenn, dann muss er schon persönlich hier her kommen“, sagte die Langhaarige. „Ach Ran.“ „Ich hab mich bereits damit abgefunden. Mach dir keine Sorgen um mich. Und nun genug Gerede über Shinichi. Lass uns die Eier bemalen“, entgegnete sie. Ich seh doch, dass es dir nicht gut geht. Ich glaube, ich sollte Kudo mal anrufen, nahm sich Sonoko vor. „Ich bin wieder da“, sprach Conan, als er die Tür der Detektei betrat. „Gut, dass du da bist. Du kannst uns helfen“, meinte Ran. „Und am Ende gibt es auch ein Ei dafür“, fügte sie hinzu. „Ein Ei?“, der kleine Junge hob die Augenbraue und verstand nicht richtig. „Miss Jodie hat uns heute von den Ostertraditionen erzählt und jetzt machen wir auch ein wenig Eier“, erzählte Ran lächelnd. „Du hast doch bestimmt Lust, da mit zu machen, du kannst sie bemalen.“ Ach das schon wieder, sagte sich der Kleine. Er kannte Ostern, seit seine Eltern in den Staaten waren, bekam er regelmäßig von denen per Luftpost ein paar, bunt bemalte, Eier geschickt, während auch Professor Agasa welche bekam und diese in der Villa versteckte, damit Kudo suchen musste. Manchmal nervte es ihn, er war nicht gerade scharf diesen alten Traditionen zu folgen, aber hin und wieder fand er dann doch den Spaß dabei. „Ist gut“, nickte Conan und setzte sich an den Tisch, wo er sich die Farben ansah. „Das sind ja viele.“ „Ich will auch jedes Ei individuell gestalten“, meinte Ran. „Und da Miss Jodie uns davon erzählte, schenken wir ihr auch welche.“ „Aber nicht nur ihr. Ich werd Makoto auch noch welche schenken und wie ich Ran kenne, will sie Shinichi auch welche geben“, grinste das andere Mädchen. „S..Sonoko...das ist gar nicht wahr. Außerdem wird Shinichi nicht kommen“, murmelte die Langhaarige. „Ach Ran“, seufzte Sonoko. „Vielleicht ja doch. Du hast doch auch gesagt, dass er die Schokolade damals abgeholt hat, während du geschlafen hast und vielleicht macht er es mit den Eiern auch.“ „Das glaub ich nicht. Außerdem sagte doch Miss Jodie, dass man die Eier nur verschenken darf, wenn die andere Person einen mit Parfum oder Wasser bespritzt“, sprach Ran. „Und ich weiß nicht, wie das gehen sollte, wenn ich schlafe. Da muss Shinichi schon selber hier her kommen.“ Das wird wirklich ein Problem werden. Und wie ich Haibara kenne, wird sie mir nichts vom Gegenmittel abgeben, dachte sich Conan. Innerlich musste er seufzen, er hatte schon ein schweres Los gezogen und bei solchen Feiertagen wurde es immer schwerer. „Dann sagst du ihm eben, dass er kommen soll, wenn er das nächste Mal anruft“, warf Sonoko ein. „Das hilft nichts. Ich hab ihn schon so oft gefragt, aber der Fall ist wichtiger und diesen muss er abschließen, damit wir uns endlich wieder sehen“, sagte Ran leise, während sie mit dem Kopf schüttelte. Sie hatte sich schon damit abgefunden, dass der Oberschüler nicht erschien und es war besser, als sich dauernde Hoffnungen zu machen. „Sei nicht traurig, Ran“, versuchte Conan sie zu trösten. „Das bin ich nicht. Ist er nicht da, bekommt er auch keines der Eier“, sie krämpelte die Ärmel nach oben und machte dann die Eier fertig. Beunruhigend, dachten sowohl Conan, als auch Sonoko. „Hey Kleiner, du hast doch die Nummer von Kudo“, fing die Kurzhaarige leise an. „Hab ich“, nickte Conan. „Gib sie mir mal“, sprach das Mädchen. „Was? Aber warum?“, schluckte der Geschrumpfte. „Ich will Kudo anrufen und ihn dazu bewegen, dass er hier her kommt“, meinte sie darauf. „Das kann ich doch machen. Auf mich hört er eher, als auf dich“, murmelte Kudo. „Aber wenn du es vergisst, dann Gnade dir Gott.“ „Ich bin zuverlässig“, brachte der Kleine nur noch heraus. „Ich bin fertig“, lächelte Ran. Sie lehnte sich nach hinten und sah die Eier an, die sie in der Packung hatte. Alle waren, au verschiedenste Weise bemalt, was sie sehr freute. Insgesamt hatten sie drei Packungen gekauft und somit knapp dreißig Eier gehabt, wobei man, für den ersten Versuch auch einige wieder abziehen musste, die man nicht verschenken konnte. „Die sehen so super aus“, freute sich Sonoko. „Sie sind wirklich schön“, nickte Conan. Er lehnte sich ebenso im Stuhl nach hinten. Er war erleichtert, dass er fertig war, da das bemalen der Eier doch anstrengender war, als zunächst erwartet. „Die Eier sind bereit zum verschenken“, grinste das Mädchen und stand auf. Sonoko zählte durch und legte sich dann ihre Eier zur Seite. „Die bekommt Makoto und die Anderen meine Eltern.“ „Das ist eine gute Idee. Mama und Paps werden sich sicher auch darüber freuen“, nickte die Langhaarige. „Und den Rest bringen wir Miss Jodie.“ ~~ Ostermontag. Ran seufzte auf. Die ganze Zeit über kam kein Zeichen des Oberschülers. Sie war traurig deswegen und hatte sich wenigstens einen Anruf erhofft, aber nichts kam. Sie seufzte erneut und blickte aus dem Fenster der Detektei. Auch auf der Straße war er nicht zu sehen. „Ach Shinichi“, murmelte sie nur. Auch wenn sie es nicht zu gab, vermisste sie ihn, mehr als sonst, vor allem an solchen 'Feiertagen' nahm es zu und sie hätte ihn gern um sich gehabt. Immer wieder stellte sie sich vor, wie es sein müsste, wenn sie ihm die Eier gab. Sie lächelte leicht und schloss die Augen. Den Kopf legte sie auf ihre, verschränkten, Arme ab und hatte das Gesicht nach draußen gerichtet gelassen. „Es tut mir so Leid, Ran“, kam es flüsternd von Conan, der an der Tür stand und sich wirklich wünschte, als er selber hier zu sein. Aber es ging nicht, er konnte nicht wieder hier auftauchen und einen Menschen in Gefahr bringen. Ruhig und unbemerkt, richtete der geschrumpfte Oberschüler seine Uhr auf das Mädchen. Langsam kam das Narkosechronometer zu Tage, während Conan doch noch zögerte, dann aber schoss. Ran wusste nicht, was um sie geschah, als sie bewusstlos war. Sie saß noch immer im Stuhl und bekam nun nichts mehr mit. „Ich hoffe, du kannst mir eines Tages verzeihen“, murmelte der Junge. Er ging zu ihr und zog sie langsam herunter. Seine Arme legte er leicht unter ihren Brustkorb, mehr zur Taille hin und schleppte sie zum Sofa. Da sie betäubt war, bekam sie auch nichts mit, was Conan nun leider ausnutzen musste. Auch wenn wir uns nicht persönlich sehen können, wenigstens sollst du ein schönes Osterfest haben, sagte er sich und hievte das Mädchen nach oben. Es dauerte schon lange, bis sie ordentlich lag, was deswegen war, weil der Kleine nicht seine ganze körperliche Kraft hatte. Rrrrrinnnnnnnnnnnnnnnnngggg...Immer wieder klingelte das Handy des Mädchens. Es lag auf dem Tisch und hörte schon gar nicht mehr auf, zu klingeln. „Mhmmm...“, kam es von Ran. Sie schlief noch und schien auch selber sehr müde zu sein. Als sie endlich das Klingeln als Klingeln identifizierte, setzte sie sich auf und sah auf das Mobilphon. „Ein Anruf“, murmelte sie, nahm aber dann ab. „Ran Mori.“ „Na endlich. Das hat ja mal wieder lange gedauert. Ich hab schon gedacht, du würdest weiter schlafen“, sprach Shinichi. Conan stand draußen an der Telefonzelle und verstellte wieder seine Stimme, um mit dem Mädchen endlich wieder reden zu können. „Sh...shinichi? Bist du es wirklich?“, wollte sie wissen. „Aber ja doch. Oder meinst du, man kann meine Stimme nachmachen?“, fragte er nach. „Nein, natürlich nicht“, schüttelte Ran den Kopf und streckte sich. „Ich hab nicht erwartet, dass du anrufst. Moment...woher weißt du, dass ich geschlafen habe?“ „Das war einfach. Als ich da war, lagst du auf dem Sofa und hast zuckersüß geschlafen“, meinte der Junge. „Wir konnten dich gar nicht wecken und dann schlug ich Conan vor, dass wir dich schlafen lassen, wenn du so müde bist“, log der Schüler. „Du...du warst da?“ Ran glaubte es nicht und sah sich um. Sie versuchte Beweise zu finden, ob es stimmte, was Shinichi sagte. „Conan rief mich an. Er erzählte mir, dass du die Osterbräuche gerne machen würdest. Also bin ich spontan bei euch vorbei gekommen. Und deine bemalten Eier gefallen mir gut, vor allem das, was ganz rot ist und wo mein Name drauf steht.“ „D...das Ei...“, stammelte das Mädchen verlegen. „....“ Sie konnte gar nichts mehr dazu sagen. „Ich weiß schon. Mein Name stand nur drauf, damit du weißt, welches an mich geht und welches nicht. Ich war aber dennoch so frei und hab mir noch ein paar mehr mit genommen“, meinte Shinichi. „H...halt! Moment Mal! Du kannst sie dir nicht einfach so nehmen“, murrte Ran in den Hörer. „Ach nicht? Und warum?“, fragte er nach. „Es gibt Traditionen. Du musst mich mit Parfum oder mindestens mit Wasser bespritzen, ehe du dir ein Ei nimmst. Und wie viel hast du überhaupt genommen?“ „Das weiß ich doch. Meine Eltern leben schließlich in den Staaten, die haben mich darüber schon aufgeklärt, welche Bräuche es gibt und was wo gemacht wird“, warf der Oberschüler ein. „Und was das bespritzen angeht. Schau mal auf dein Shirt und zähl nach, dann weißt du die Antwort“, grinste der Junge. „S....shinichi....“, sprach Ran erneut. Dann sah sie auf ihr Shirt. Es waren sieben kleine Flecken um ihren Bauch verteilt gewesen. „Da du jetzt so still bist, nehm ich an, dass du gezählt hast. Ich hoffe, du kannst auf sieben Eier verzichten, ich konnte einfach nicht genug davon bekommen, nachdem ich gesehen hab, wie du sie angemalt hast“, meinte Kudo. „Danke, Shinichi“, lächelte die Langhaarige. Sie lehnte sich nach hinten in das Sofa und schloss ihre Augen. „Danke für heute, auch wenn wir uns selber nicht gesehen haben, es ist schön, dass du hier warst“, fügte das Mädchen hinzu. „Frohe Ostern, Ran.“ _____________________________ Ich kann mich Shinichi nur anschließen. Ich wünsch euch allen ein frohes Osterfest Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)