Crossover 2 - Starchild von abgemeldet
(Devil May Cry feat. Lineage 2 Teil 2)
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Kapitel 14: Einkaufswagenrally
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„Du solltest deine Aufgaben gegenüber dem Starchild nicht vergessen.“
Vergils Stimme erklang kalt in den Mauern des kirchenartigen Gebäudes, als
Scion D’Loth eintrat. „Werde ich sicherlich nicht.“ War die mehr als
abweisende Antwort von ihm.
Vergil trat auf ihn zu und packte ihn harsch am Kragen. „Meinst du ich bin
blind, D’Loth? Es ist hier nicht dein persönliches Familientreffen. Ich habe
keine Lust, wegen dir in meiner Aufgabe zu versagen.“ Die Hand des Menschen
schnellte nach oben, um den Arm des Halbdämons zu erwischen: „Ich werde
sicherlich nicht meine Aufgabe vergessen, dafür brauche ich keinen
herschaftssüchtigen Halbdämon, der seine eigene Herkunft nicht akzeptieren
will.“
Die Blicke der beiden Wächter fixierten sich für Sekunden. Es war ein stilles
Ringen um das Kommando. Schliesslich liesen beide voneinander ab. „Bald wird
das ewige Feuer erwachen, konntest du die Schriftrolle bergen?“ versuchte
Vergil den Auftrag wieder in Erinnerung zu rufen, den beide hatten. Scion
schüttelte den Kopf: „Noch nicht, ich werde mich nun auf den Weg machen.“
– „Ich wünsche dir, das du deine Arbeitr genauso gut erledigst, wie bei der
Bibliothek.“ Der Sarkasmus des Satzes wart kaum zu überhören. Scion zog den
Federhut ein Stück tiefer ins Gesicht und sprach eine äusserst unschöne
Beschimpfung über Vergil aus – auf orkisch.
Dante warf die Füsse auf den Schreibtisch: „Langsam wird das ganze
frustierend. Wir rennen den beiden Wächtern haushoch hinterher. Keine Lust
meinen Bruder aus der ganzen Sache siegreich hervorgehen zu lassen.“
Trish setzt sich auf die Tischkante und strich sich eine Haarsträhne zurück:
„Eigentlich wäre es von Vorteil, schliesslich wollen die beiden Wächter
eigentlich die Rettung der Erde.“ – „Und wenn doch noch so ein Spacko
reinkommt und das Starchild umpoolt?“
Warf Nero ein und wollte die Jukebox für etwas Musik anmachen. Etwas stutzig
hob er allerdings den Pfeil aus den Schallplattentrümmern: „Ups.“
„Meine Platten!“ Dante stand mit einem sehenswerten Hechtsprung vor der
Jukebox. „Scheisse nein, meine Box. Wisst ihr wie teuer war?“ er schlug die
Hände über den Kopf zusammen.„Das war Scions Balg, der mich versucht hat in
einen Zwergenkäse zu verwandeln.“ – „Wohl den mit extra grossen
Löchern.“ Spottete Nero und warf Michael den Pfeil zu. Dieser knurrte nur
verächtlich als Antwort. „Dem zieh ich die Ohren lang bis Bangladesh!“
fluchte Dante.
„Es gibt wichtigers als das.“ Ergriff Renkasch das Wort. „Trish, wie
konntet ihr die ersten Informationen über das Starchild finden. War das alles
in der Bibliothek, die Scion nun abgefackelt hat?“
Die blonde Dämonin wiegte den Kopf: „Die ersten ja. Vielleicht sollten wir
herausfinden, ob in Fabletimes Wohnung etwas zu finden ist. Notizen oder
ähnliches.“ Renkasch nickte zustimmend. „Nero, Mike und Trish. Macht euch
zu dieser Wohnung auf. Dante und Lady, bitte hört euch noch etwas in der Stadt
um. Ich selbst bleibe diesmal bei Kyrie und Syrania.“ – „Zum Nichtstun
verdammt.“ Murmelte sauer Kyrie. Syrania hingegen antwortete nichts, sie
lächelte nur sanft. Doch Kyrie fiel auf, das sie einen großen Bluterguß am
Arm hatte. wunderte sie sich in
Gedanken.
„Wieso rennen wir nun in der Gegend rum. Keinen Bock.“ Beschwerte sich
Michael lautstark. „Maul nicht, lauf.“ War die trockene Antwort von Nero,
der sich die Gegend genauer ansah. „Hier gibt es ein Kaufhaus nach dem
anderen.“ Stellte er verwundert fest. „Sie haben das Viertel erst seit 2
Jahren neu aufgebaut.“ Erklärte Trish. „Vorher waren hier nur Slums. Aber
kein Wunder das du es noch nicht kennst. Es ist etwas abgelegen für uns zum
Einkaufen.“
Nero sah sich unwillig um. Ihr Weg führte zu einem Hochhaus, wo viele Familien
scheinbar zu Hause waren. Sie fanden die Wohnung des verstorbenen Fabletimes im
4. Stock.
Als sie die Tür erreichten, stutzte Nero einen Moment und verengte die Augen.
„Ich halte Fabletime für jemanden, der seine Wohnung abschliest.“ Er schob
die Wohnungstür auf, die einen minimalen Schlitz offen stand. Mit langsamen
Schritten ging er hinein. Die Wohnung war dunkel und es schien kein Mensch da zu
sein. Nero ging durch den schmalen Gang in das Wohnzimmer, dabei sah er in jede
Tür die an dem schmalen Gang lag, hinein..
Nichts, alles ordentlich und sauber, nicht einmal ein verdrecktes Glas war auf
dem Tisch abgestellt. „War n sehr reinlicher Typ, dieser Fabletime.“
Kommentierte Michael es trocken, während Trish den Schalter umlegte. Den
fatalen Fehler, den sie allerdings begannen hatten, als sie alle im Wohnzimmer
standen, merkten sie in dem Moment, als ein dumpfer Aufprall im Gang zu hören
war.
„Shit.“ Presste Nero zwischen den Zähnen hervor. Mit einem Fernsehreifen
Hechtsprung wetzte er dem positiven Wächter nach. Michael und Trish folgten mit
wenig Abstand. Er sah gerade noch, wie Scion ihm zuwinkte und am Geländer der
Hochhauses runterrutschte.“Dam it“ er sprang auf das Geländer und rutschte
Scion hinterher. Wie Surfer versuchten die beiden Kontrahenten die Kurven zu
meistern um mehr Schwung zu bekommen. Was aber Nero überraschte, war wie
behände sich Scion D’Loth darauf bewegte. Als hätte er im Leben nichts
anderes gemacht.
Kurz vor dem Ende des Geländers im Erdgeschoss, sprang der Dämoenjäger nach
vorn um Scion gepackt zu bekommen. Dieser sprang mit gestreckten Beinen in einem
Flugrad ab, so das er Nero einen unschönen Kinnhacken versetzte. Es schleuderte
den jungen Mann nach hinten, der sich zwar galant abfing, sein Kontrahent
allerdings wieder deutlich an Vorsprung gewonnen hatte. Nero wetzte ihm Nach,
nicht ohne einige Begriffe seines Fluchwortschatzes Scion an den Kopf zu werfen.
„Na warte, ich krieg dich!“ gellte er und lies den Devilbringer sprechen.
Der glühende Schatten des dämonischen, rechten Arms gelangte in Scions Nähe,
schien ihn auch zu packen. Doch zum Entsetzten von Nero, war Scion wieder einen
Tick schneller. „Also drauf hast du was, das muss man dir wirklich lassen.“
Kommentierte er den Angriff, wobei er das Kunstück geschafft hatte, auf dem
Schatten des Devilbringers zu stehen. Nero blies trotzig eine Haarsträhne aus
seinem Gesicht: „Warst nur ab, ich hab noch mehr auf Lager.“ Erwiederte er
säuerlich. „Na ich hoffe doch.“ Scion grinste ihm breit entgegen, zog
seinen Hut vom Kopf für eine galante Verneigung, bevor er vom Schatten des
Devilbringers sprang und die Hetzjagd weiterging.
Ihre Verfolgungsjagd führte in eine der unzähligen Kaufhäuser, die das
Viertel nun prägten. Trish und Michael sahen gerade noch, wie Scion und Nero in
einem der besagten Warenhäuser verschwanden.
„Ich hab eine Idee. Bleib du unten im Erdgeschoss, ich werde versuchen Scion
im Obergeschoss abzufangen.“ Trish wandte sich von Michael ab und hetzte zum
Fahrstuhl. Das Kaufhaus besass 7 Stockwerke und zählte zum grössten in der
Stadt. Trish wusste aber, das es nur 2 Hauptausgänge hatte. Die Fluchtwege
waren doppelt Alarmgesichert und würden auf jeden Fall ein Signal geben, wenn
man sie öffnen würde. Was auch gleichzeitig eine Massenpanik auslöst.
Schliesslich war das gleichzeitig der Feueralarm.
Der Fahrstuhl kam und Trish lies sich in die oberste Etage bringen. Was sie
nicht wusste, Dante war ebenfalls im Kaufhaus.
Sie drückte den Knopf für die Oberste Etage, surrend glitten die Türen zu,
blieben aber nicht lang geschlossen. Im 2. Stock öffnete sich die Tür und
ausgerechnet Scion wetzte hinein. Mit dem Drücken der „Tür“- Taste,
verhinderte er, das Nero zu ihm konnte. Man hörte ihn drausen noch gegen die
stählernen Türen trommeln „Scheisse.“
Scion atmete tief durch, ehe er Trish bemerkte und kurz erstarrte. Auch der
Blick der Dämonin lag überrascht auf ihm.
Stillschweigend, jeder seine eigene Ecke im Fahrstuhl suchend, fuhren sie in den
nächsten Stock.
Schoss es auf einmal Trish durch den Kopf. Ihr
Blick wanderte zu Scion, der ab und zu unsicher wie auch verstohlen zu ihr
schaute.
4. Stock:
Scions Blick lag kurz auf der blonden Gestalt neben
ihm. Sie erinnerte ihn an irgendjemand. Er begann zu schwitzen und öffnete den
obersten Hemdknopf.
Die Blicke der Beiden Passagiere traffen sich kurz und schenkten sich ein mehr
als hilfloses Lächeln.
5. Stock:
schoss es Trish durch den Kopf und
fächerte sich mit der Hand etwas Luft zu. sie legte dabei – unbewusst – ihre
Haare verführerisch nach oben. Scion versuchte den Blick von ihr los zu reissen
und fächerte sich Luft mit dem Hut zu.
6. Stock:
Ihre Blicke traffen sich. Beide kämpften ein wenig mit ihrem Atem. Scion näherte sich langsam der
blonden Frau. Trish lies es zu das der rotblonde Mann ihr näher kam. Gleichzeitig
schrie ihr Fluchtinstinkt und sie presste sich gegen die Wand. Auch Scions
Schritte waren mehr als zögerlich. Sie waren sie berreits so nah, das die
Lippen sich berühren konnten. Er beugte sich ueber sie, beiden konnten den
heisen Atem des anderen wahr nehmen. Doch dann hämmerte Scion die Faust in die
Metalwand hinter Trish, was die hochexplosive Stimmung in Luft auflöste. „Es
tut mir leid.“ Murmelte er betretten und wollte sich von ihr abwenden. In
diesem Moment öffnete sich die Tür des Fahrstuhls.
Dante stand neben der Tür und hatte auf den Aufzug gewartet. Sein Blick
versteinerte als er Scion und Trish sah, die einerseits verschwitzt und
andererseits immer noch ein einer zweideutigen Haltung dastanden.
Es dauerte einen Moment, bis der erste wieder das Wort ergriff.
Und dieser war Scion: „Schöner Tag heute, was Dante.“ Mit diesen Worten
schlenderte er an dem perplexen Sohn Spardas vorbei, den Federhut wieder
aufsetztend.
Die Reaktion von Dante kam verzögert, aber umso heftiger. Er biss die Zähne
zusammen und wetzte Scion nach, der nun – wiedereinmal – die Beine in die
Hand nehmen musste. Doch diesesmal wurde es deutlich enger für den positiven
Wächter des Starchilds. Denn auch Nero, der die Rolltreppe genommen hatte, war
nun in seiner Reichweite.
Scion D’Loth unterdrückte einen Fluch und sah sich gehetzt um. Ein Supermarkt
erregte seine Aufmerksamkeit, vor diesem waren Einkaufswägen für die Besucher
des Ladens aufgestellt. Er gönnte sich ein schmales Grinsen, ehe er zu diesen
hechtete.
„Was?“Trish, die gefolgt war, blieb überrascht stehen und hob die
Augenbraue: „Wenn er jetzt das tut, was ich denke, bereue ich es´, keinen
Fotoaperat mitgenommen zu haben.“ Murmelte sie stutzig.
Was Scion lieferte, war sicherlich ein Foto wert. Mit einem galanten Sprung
holte er sich einen dieser Wägen und schob ihn wie einen Roller an. Dabei
entschuldigte er sich bei einer älteren Dame, die seinen Weg kreuzte mit einem:
„Ma’am“ und hob den Hut leicht zum Gruss. Als der Wagen genug
Geschwindigkeit erreicht hatte, sprang er auf den Korbwagen seines metallenen
Gefährtes und „surfte“ mit dem recht ungewöhnlichen Gebrauchsmittel durch
das Kaufhaus.
Nero murmelte nur etwas unverständliches und tat ihm gleich. Dante hielt inne
und wusste in diesem Moment nicht, ob er es auch tun sollte oder schlichtweg
einfach einen Lachkrampf bekommen sollte. Er entschied sich für den Lachkrampf.
Der Anblick Neros, der auf einem Einkauswagen surfte, war kein Geld der Welt
wert.
Nero hatte gegenüber Scion einen deutlichen Vorteil. Er wusste schlichtweg wie
man sich am geschicktesten in die Kurve legte. Scion musste diesen Vorteil mit
viel Geschick ausgleichen, was ihn deutlich mehr Kraft kostete.
Scion beugte sich nach hinten und hielt sich am Griff des Wagens fest um eine
Kurve einzuschlagen, geradewegs die Rolltreppe hinunter.
Nero folgte ihm ohne zu zögern. „Ist.. das .. ein .. ge.. wa..ckel.. uff.“
Innerliche quittierte er seine Abfahrt mit dem Zusatz den Abend mit
Rückenschmerzen zu verbringen.
Nero machte es sich deutlich einfacher. Er sprang vom wagen und glitt am
Haltegriff des Rollbandes herunter, während er den Einkaufswagen mit den
Händen unter Kontrolle hielt.
Der Vorsprung von Scion schwand immer mehr dahin. Im Erdgeschoss musste er
zusätzlich mit einem ganz anderen Hindernis sich auseinandersetzen. Michael
Rabenstrohn wartete gelassen am Ende des Bandes, sich sicher, das Scion kaum
Ausweichsmöglichkeiten hatte. Dabei schenkte Michael Scion ein fieses Grinsen.
Brennen, die Welt soll brennen
Der Satz ging wie ein brennender Nadelstich durch den Kopf des positiven
Wächters. Michaels Gesichtszüge entgleisten, als Scion das Gleichgewicht
verlor und von dem Wagen stürtzte. Der Wagen polterte über den Hexer, während
dieser den halben Weg der Rolltreppe hinunterstürzte.
Nero riss seinen Wagen in die Höhe, damit dieser nicht ebenfalls über Scion
hinwegrollte. Er fing sich ab und landete neben Michael, der sich zu Scion
beugte. Dieser lag mit schmerzverzertem Gesicht auf den Boden. Dante und Trish
gesellten sich in diesem Moment dazu: „Was ist passiert.“ Fragte Dante
prüfend. Nero hob hilflos die Schultern: „Ich weis es nicht. Es sah aus als
hätte ihm irgendjemand in den Kopf gehämmert. Danach landete er hier.“
„Ich weis nicht, ob ich mich gerade freuen soll, das er auf die Nase gefallen
ist.“ Murmelte Dante mit einem Seitenblick zu Trish, die sich betroffen
abwendete. „Hey, Sci. Sag was verdammt.“
“Mein suesser kleiner Engel. So viel hast du durchmachen müssen, so viele
haben dich nicht verstanden. Ist dem nicht so?“
„Ich weis, die Schmerzen in deinem Herzen sind schlimmer als die Wunden, die
er in dich geschlagen hatte.“
„Er hat dich nicht verstanden. Niemand hat dich verstanden.“
„Eine unverstandene Liebe.“
„Willst du nicht Rache?“
„Willst du dich nicht rächen für alles was geschehen ist?“
„Willst du sie nicht alle mit in diese Verdammnis reissen, in der du leben
musst.“
„In diese ewige Helligkeit. Dieses unerträgliche Helle Licht, was dich selbst
blendet, wenn du die Augen geschlossen hast?“
„Die ewige Hitze, die deinen Leib jeden Tag verbrennt?“
„Ja mein Engel, ich weis was du dir wünschst.“
„Schliese mit mir den Packt der Ewigkeit und deine Rache wird vollkommen
sein.“
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