DeathKnight von -Chikage- (a different kind of love) ================================================================================ Kapitel 1: Die Geburt eines neuen Helden ---------------------------------------- Die Beine waren schwer, genauso wie die Arme. Dennoch musste Meiyo aufstehen, denn er musste dem Ruf des Lichkönigs folgen, sonst würde sein Leben nicht mehr lange wehren. Außerdem war dies wohl die lang ersehnte Chance endlich aus diesem stinkenden Kerker rauszukommen. Meiyo ging also, hinaus aus diesem Kerker, hinein in einen Gang, der doch sehr lang war. Der Blutelf folgte dem Gang um in einen Raum zu kommen, der eine Art Umkleide war. Sofort erschienen drei Kammerdiener des Lichkönigs, welche alle in schwarz vermummt waren. Sie kleideten den jungen Blutelfen ein, denn er hatte nur eine zerfetzte Hose an gehabt als er im Kerker war. Nun trug er eine prachtvolle schwarze Rüstung, die mit kleineren Runen verziert war. Vorher wurde er noch ausgiebig gewaschen. Kurz darauf kam er auf die große Terrasse des Lichkönigs, der mit dem Rücken zu Meiyo gewandt stand. Erst jetzt bemerkte Meiyo dass er sich auf einer Art Luftschiff befand, dass sich die Schwarze Festung von Acherus nannte. Ein scharfer Windzug wehte hier oben, wohl um die 50 bis 60 Meter über den Östlichen Pestländern. Rings um den Lichkönig befanden sich viele Todesritter, das war so was wie die erste Garde des Lichkönigs. Ihre Augen scheinten alle in einem hellen Blau hinter ihren Kapuzen und man merkte wie sie die in ihren Augen merkwürdigen Personen, argwöhnisch betrachteten. Man konnte schon etwas Angst vor den Todesrittern bekommen. Nur wenige dieser Todesritter nannte man beim Namen und auch nur wenige von ihnen waren so was wie Helden. Meiyo war verblüfft heute so viele von den Todesrittern hier vorzufinden. Es schien heute ein besonderer Tag zu sein, aber er wusste wirklich nicht was es war. Da erklang die eisigkalte Stimme des Lichkönigs, welcher immer noch den Rücken zum Blutelfen gerichtet hatte: „Lord Meiyo…“ Der König hielt kurz inne. „…wisst ihr was heute für ein Tag ist? Was heute für ein besonderer Tag ist?“ Natürlich das war die Frage die sich Meiyo schon die ganze Zeit gestellt hatte, er wusste ja nur seinen Namen, alles andere schien wie ausgelöscht zu sein. „Nein…mein König, ich weiß es nicht, es tut mir leid“, waren Meiyos eingeschüchterte Worte. Daraufhin drehte sich der Lichkönig um. „Nun, dann werde ich es euch mit einem kleinen Satz sagen, Lord Meiyo. Heute….findet die Geburt eines neuen Helden statt. Die Geburt eines neuen Todesritter. Und ihr, Meiyo, werdet dieser sein! Aber bevor ihr wirklich ein solcher werdet, müsst ihr euch erst vor den Helden beweisen! Nun geht zu Lord Darion Mograine, er wird euch weitere Anweisungen geben. Beeilt euch, Meiyo!“ Befehl war eben Befehl, somit stand Meiyos Weg fest. Er ging in das Untergeschoss der Festung, was durch ein magisches Portal möglich war und suchte nach Mograine. Dieses Unterfangen erwies sich als gar nicht so leicht, deshalb musste er einen der Todesritter fragen, welcher nur in eine gewisse Richtung deutete. Meiyo folgte dem Deuten mit den Augen und schon sah er Mograine. Ein imaginärer Tropfen erschien deshalb auf seinem Hinterkopf. Mit ein paar weiteren Schritten war der erste Befehl quasi ausgeführt. Meiyo stand vor Mograine, der gerade mit Baron Totenschwur über den möglichen Feldzug gegen die Menschen diskutierte. Meiyo fand es zwar unhöflich die beiden zu stören, fand aber dass der Befehl des Lichkönigs nun doch wichtiger war. „Entschuldigt die Störung…ich habe den Befehl erhalten mich bei euch zu melden, Lord Mograine.“, erklang Meiyos Stimme, zwar vorsichtig aber dennoch laut genug. Andererseits fand er es schon wieder schrecklich sofort die Bombe platzen zu lassen. Wegen dieser Kleinigkeit in Gedanken versunken, bemerkte er nicht sofort die Stimme seines Gegenübers: „So…ihr seid also Lord Meiyo…es freut mich immer wieder einen Adligen zu treffen. Wie fühlt ihr euch, seit ihr erwacht seit?“ Das brachte Meiyo nur noch mehr aus dem Konzept. ER ein Adliger? ER erwacht? „Entschuldigt Lord Mograine, ich verstehe nicht ganz?“, erkundigte sich der Blutelf. „Oh…ihr hattet wohl noch nicht die Gelegenheit einem Spiegel gegenüber zu treten. Ihr seid nun ein Todesritter, zwar noch kein Vollausgebildeter, aber ihr seid immerhin auf dem Weg zu diesem!“ Nun drehte sich die Welt in Meiyos Kopf doch etwas. Er konnte sich an keinerlei Dinge erinnern was seine Vergangenheit betraf und dass er nun ein Todesritter war half ihm auch nicht wirklich weiter. Er besaß nun diese blau leuchtenden Augen? Er sollte also ein Führer der Geißel werden? Dazu brauchte er Zeit um all dies zu akzeptieren, oder besser gesagt um all dies zu verkraften. Aber diese hatte er nicht, denn der Lord wollte bald fortfahren ihm seine Aufgabe zu erklären. Meiyo machte sich schon die schlimmsten Ausmalungen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)