Velvet Voice von Oki-chan ================================================================================ Kapitel 2: Träume und geheime Wünsche ------------------------------------- Huhu!!!^^ Da bin ich wieder und im Gepäck hab ich das 2. Kapitel!!! Ich weiß, hat ziemlich laaaaangeeeee gedauert...*sich entschuldig* m(_ _)m @ Lyndis Es freut mich ja, dass du mir nen Komi geschrieben hast...und jetzt mal zu deinen Fragen: Ist es denn nicht auch langweilig, immer das Selbe zu hören? Kagome reist durch die Zeit, sammelt die Juwelensplitter, etc... Ich dacht mir einfach mal, dass ich ne komplett neue Storyline nehm, Kagome also einfach mal umpol, damit es nicht immer die selbe Leier ist... Außerdem ist die Story AU, spielt in der Neuzeit und die Menschen wissen natürlich nichts von Dämonen(die meisten jedenfalls...) und Kagome reist nicht zwischen den Zeiten in meiner FF. ^^ @ mine-98 Danke für deinen Kommi!!!^^ Die Story spielt in der Neuzeit, ich entschuldige mich nochmals, dass das nicht sooo klar war...^^ Jetzt aber viel Spaß beim Lesen!!!!^^ Kapitel 2 Träume und geheime Wünsche Schweißgebadet setzte ich mich mit panisch-flachem Atem auf. Ich hatte geträumt, hatte von meinem sechsten Geburtstag geträumt, aber diesmal war irgendetwas anders an dem Traum gewesen und mir wollte einfach einfallen, was...So eine Scheiße! Vorsichtig stand ich auf, tapste ins Bad und drehte dort das Wasser auf, um mir das Gesicht zu waschen. Als ich den Kopf hob, um in den Spiegel, der über dem Waschbecken hing, zu schauen, sah mir ein blasses Gesicht entgegen umrahmt von kohlrabenschwarzem Haar. Unter meinen weit geöffneten Augen lagen fast schwarze Schatten, die nur noch mehr durch meine braunen Augen betont wurden. Eigentlich war ich ziemlich hübsch, aber meine ausdruckslosen Augen und meine stumpfen Haare machten das harmonische Bild von fein geschwungenen Augenbrauen; einer geraden, schmalen Nase; hohen Wangenknochen; vollen, roten Lippen und anderen weiblichen Zügen kaputt – meinem Empfinden nach... Ich konzentrierte mich wieder auf das, was ich von dem Traum noch behalten hatte... Als ich aufgeschaut hatte, hatte mein verängstigter Blick die goldenen Augen eines Hundes getroffen. Ich hatte mich schwach gefragt, warum sie nun nicht mehr rotglühend waren und hatte dann eine sanfte, samtene Stimme in meinem Kopf gehört, die mich beruhigte: „Es tut mir leid, was hier passiert ist...wir werden den Verräter bestrafen, der dir das angetan hat, hab keine Angst mehr... ab jetzt werden wir auf dich aufpassen, nun bist du sicher! Wir werden immer bei dir sein...Hasse, verurteile uns nicht dafür, was ER getan hat...bitte... Es tut mir auch leid, dass ich dir an diesen Teil die Erinnerung nehmen muss, aber es ist notwendig...Wir werden uns bestimmt irgendwann wiedersehen, kleine Kagome...“ Mit diesen Worten hatte er mich ganz sanft nur mit seiner großen Schnauze angestoßen und als ich nach einiger Zeit wieder aufgeschaut hatte, bin ich allein gewesen. Hatte ich das wirklich erlebt? Diese Frage musste ich mit „Ja“ beantworten, auch wenn es ziemlich unrealistisch klang, dass da noch ein zweiter Dämon gewesen war. Doch ich konnte mir diese wunderschöne, männliche, sanfte und tiefe Stimme nicht eingebildet haben und ich glaubte auch nicht daran, dass sich mein Gehirn eine so wahnsinnig tolle, sinnliche Stimme ausgedacht haben könnte. Also musste es einfach wahr sein! Bei dieser Erkenntnis lief es mir plötzlich heiß und kalt den Rücken hinunter, er hatte gesagt, dass sie, er und seine Leute, auf mich aufpassen würden und den Verräter, wie er den anderen genannt hatte, bestrafen. Es waren wirklich verschiedene gewesen! Jetzt erinnerte ich mich plötzlich, es fiel mir siedendheiß ein, ein Detail, das mir sonst unwichtig erschienen war, aber die roten Augen, in die ich erst schaute, waren tief, unendlich tief – und leer, sie waren seelenlos gewesen, wohingegen die goldenen Augen so viel Wärme und Verständnis ausgestrahlt hatten, auch sie waren unendlich tief gewesen; heute würde ich mich wahrscheinlich in ihnen verlieren, aber damals...! Diese Tiefe war nicht schwarz gewesen, vielmehr erfüllt von einem schwachen Licht, einer alten Seele, die schon viel erlebt hatte, aber ich hatte auch Trostlosigkeit in ihnen lesen können, eine Trostlosigkeit, die lange zurückreichte und auf der sich ein kaum fassbarer Schmerz begründete... Ich fuhr mir mit einer Hand durch mein dichtes Haar und fragte mich, warum dieser Erinnerungssplitter gerade an diesem Morgen von meinem Unterbewusstsein zu meinem üblichen Traum hinzugefügt worden war. Es war mir – ehrlich gesagt – schleierhaft, ich konnte die Bedeutung nicht fassen, was seltsam war. Schnell verscheuchte ich die letzten Fetzen des grausamen Traums, der mich, seitdem ich tagsüber schlief, nur noch eher selten heimsuchte, mich aber jedes Mal ängstlich zurückließ. Ein weiteres Mal schöpfte ich Wasser, um mein Gesicht noch mal abzuwaschen, bevor ich wieder ins Bett ging, um zu versuchen, wieder zu schlafen. Der ersehnte Schlaf stellte sich erst nach Stunden wieder ein, ich wälzte mich im Bett herum, zog mir das Laken, unter dem ich lag, bis zum Kinn hinauf und schlug es im nächsten Moment zurück, weil es zu warm wurde. Als der erlösende Schlaf endlich kam, glitt ich sofort hinüber in einen Traum, doch dieser war anders als der, den ich sonst hatte, irgendwie friedlich, freundlich... Ich liege auf einer Wiese im grünen Gras im warmen, tröstlichen Sonnenschein, der Wind streicht sanft über die Grashalme und die Blätter der Bäume. Alles wirkt so unendlich friedlich und ich schließe die Augen, spüre den warmen Hauch der Sonne auf meiner Haut, genieße die Stille, die nur von Vogelgesängen, meinem Atem und dem Atem der Person unterbrochen wird, die sich neben mir räkelt. Ich wende mein Gesicht nach rechts, rieche einen Geruch nach Wald, Luft, irgendwelchen schweren Gewürzen und Mann: Mein Liebster liegt neben mir, er liegt auf der Seite, ich spüre seinen Blick auf mir und ein Lächeln zieht sich über meine Züge. Als er mich mit ein paar Grashalmen kitzelt, kichere ich und hauche: „Lass das, Sess...“ „Warum denn, Kagome?“, höre ich die samtene, sanfte Stimme aus meiner Vergangenheit ganz nah an meinem Ohr. Ich öffne meine Augen ein Stück, um ihn anzusehen. Die Sonne lässt sein langes Haar leuchtend weiß strahlen, seine Hand ruht auf meiner Taille, sein Gesicht ist nur wenige Zentimeter von meinem entfernt, seine Augen sind genießerisch geschlossen. „Liebster?“, murmele ich. „Mhm?“, macht er und öffnet seine Augen, die so wunderschön golden leuchten, funkeln. Wieder spielt ein Lächeln um meine Mundwinkel, eigentlich erwidere ich nur sein Grinsen und doch fühlt es sich so gut an. Sein Blick gleitet über meinen Körper, sein Grinsen wird anzüglicher, doch dann schaut er mir wieder in die Augen. Seine Iriden haben nun die Farbe sehr dunklen Honigs, aus ihnen spricht die Erregung. „Guck nicht so, Sesshoumaru!“, nuschele ich leise, errötend. „Wie gucke ich denn?“, neckt er mich. Seine Iris werden noch um ein paar Nuancen dunkler. „Du weißt schon...und außerdem warum bist du noch...“, meine Stimme ist nur ein Flüstern, das vom Wind davon getragen wird, aber er hat es anscheinend doch gehört. „Nackt?“, schnurrt er belustigt. „Ach, und du etwa nicht, meine Liebste?“ Tatsächlich! Erst jetzt bemerke ich, dass auch ich nackt bin, der Wind streicht über meine harten Brustwarzen, die sich unter Sesshoumarus plötzlicher Berührung noch mehr aufrichten. „Äh...“, stottere ich und erröte noch mehr. „Warum...?“ „Psst!“, er legt mir einen Finger auf meine Lippen. „Das ist doch egal, oder? Genieß es doch einfach!“ Er zieht seinen Finger von meinem Mund hinunter über mein Kinn, meinen Hals und berührt schließlich wieder meine Brüste. Ich möchte protestieren, doch er erstickt meinen Protest im Keim, indem er mich hart, fordernd, leidenschaftlich küsst und doch liegt so viel Sanftheit und Liebe in diesem Kuss. Seine Hände sind plötzlich überall auf meinem Körper und seine Erektion drückt sich gegen meinen Oberschenkel. Ich stöhne in diesen unglaublichen Kuss hinein, greife mit meinen Fingern in sein Haar und ziehe ihn noch näher an mich heran. Ich kann hören, wie er gackert, spüre, wie er nun mit seinen Lippen meinen Hals liebkost und weiß, dass ich dieser süßen Folter nicht mehr lange standhalten kann, mein Orgasmus steht kurz bevor. An meiner Haut kann ich seinen warmen Atem spüren, er lächelt wieder und haucht dann: „Ich liebe dich, Kagome!“ Augenblicklich komme ich, so als wäre diese Liebesbekundung der letzte Baustein gewesen, der noch gefehlt hatte, der sprichwörtliche Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt... Heftig atmend und total durch geschwitzt erwachte ich wieder, auf mein Bett fiel nun der letzte Widerhall der Sonne, sie wärmte ein letztes Mal die Erde, bevor sie für heute endgültig unterging. Was war das denn für ein Traum gewesen? So eine Art erotischer? Vielleicht... Aber ich hatte noch nie solche träume gehabt und wer bloß dieser umwerfend aussehende Typ darin gewesen, der mir gesagt hatte, dass er mich liebte? „Sesshoumaru...“, entwich mir der Name mit einem Seufzen. Der Name kam mir nicht bekannt vor, aber diese Stimme...bei ihrem Klang hatten sich alle Härchen auf meinem Körper aufgestellt, aber es war mir nicht unangenehm. Warum sollte es auch? Ich fragte mich nur, woher mein Gedächtnis diesen Prachtkerl von einem Mann her gezaubert hatte...er hatte so gut gerochen, nach Freiheit und etwas Wildem, das ich im ersten Moment nicht zu benennen wusste, er war so höllisch sexy gewesen...HALT! Was dachte ich denn da? Das konnte ja wohl nur ein Dämon gewesen sein, aber wie hatte er sich in meinen Traum geschlichen? Wie zum Teufel hatte er es geschafft, meine mentalen Barrieren zu überwinden, die ich sogar im Schlaf aufrecht erhielt?!? Ich schäumte vor Wut, doch ich wusste, dass mir das nicht wirklich half, nicht in dieser Situation und außerdem – ich nahm meine innere Bestie an die Leine – es konnte ja auch einfach nur ein Traum gewesen sein. Ja, so musste es sein! Niemand – die Betonung lag auf NIEMAND – könnte meine Barrieren umgehen, nicht, wenn ich es nicht wollte. ****************************** Sooo und das war jetzt auch schon das 2. Kapitel von „Velvet Voice“!!! Wie hat es euch denn gefallen??? eure Oki-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)