Verhängnisvolle Jagd von RyouAngel (Dean X Sam) ================================================================================ Kapitel 35: Dämonenblut ----------------------- *~*Kapitel 35*~* "Dämonen? Bist du dir da ganz sicher Sammy?", fragte Dean entsetzt nach und folgte dem Blick seines Liebsten, dennoch konnte er nichts wahrnehmen, so war er doch auch nur ein Mensch. "Ich bin mir mehr als sicher! Es sind drei oder vier... Aber einer von ihnen ist auf jeden Fall meine Mutter! Ich... Sie kommen verdammt schnell näher Leute, wir sollten abhauen!" , meinte Sam, doch regten weder Dean noch Bobby sich. "Was ist los? Wollt ihr hier festwachsen oder was?" "Nein Sam es ist nur... Es sind nur drei oder vier Dämonen... Wir könnten sie exorzieren, wir könnten uns ihnen in den Weg stellen, denn eigentlich ist dies unser Auftrag als Jäger.", merkte Bobby an, doch der Jüngste von ihnen schüttelte den Kopf und wich zitternd etwas zurück. Er hatte schon viel schlimmes in seinem Leben als Jäger durchgemacht, doch niemals wieder wollte er Dämonenblut kosten und niemals wieder wollte er Dean so verletzen, er hatte einfach Angst wieder die Kontrolle zu verlieren. "Ich glaube es ist besser wir hören auf Sam Bobby... Sieh ihn dir doch mal an, es ist zu früh um sich ihnen entgegen zu stellen, wir brauchen mehr Zeit, er braucht mehr Zeit. Er hat erst diesen Mist mit Mike hinter sich, er muss zur Ruhe kommen.", merkte Dean einfach und drückte kurz Sams Schulter, was diesen leicht lächeln lies. Doch schon mit dem nächsten Windhauch verblasste das Lächeln als er erneut diesen Gestank wahr nahm. Sofort setzte er sich in den Wagen und biss sich auf die Lippe, wollte einfach nur noch weg. "Was ist los Sam?", hörte er seine eigene Stimme erneut in seinem Kopf. "Lass mich in ruhe.", flüsterte er leise, doch es schien die Stimme nicht zu interessieren. "Wieso denn? Mama kommt, das sollte für uns doch eigentlich eher ein Grund zur Freude sein, denkst du nicht?", fragte er kichernd, als die Fahrertür geöffnet wurde und Dean sich in den Wagen setzte. Ohne etwas zu sagen startete er den Wagen und fuhr los, während Bobby ihnen folgte. So verging einige Zeit, in der Sam immer mal wieder aus dem Fenster sah doch hier im Wagen roch er die Dämonen nicht, eigentlich nahm er nur Deans Duft wahr und es beruhigte ihn ein kleines bisschen wenn er ehrlich war. "Sie war dabei, oder?", fragte der Ältere plötzlich und stieß ein leises Seufzen aus. "Meinst du Samantha? Ja sie war da... An der Seite meiner Mutter... Es tut mir Leid, ich hätte es dir vielleicht sagen sollen aber ich konnte nicht... Ich weiß... wie du dich fühlst. Sie gehört zu deiner Familie ich... Verzeih Dean.", nuschelte Sam und presste seine Hände gegen seine Schläfen, was natürlich nicht verborgen blieb. "Was ist los Sammy?" "Nichts nur... Nur ein bisschen Kopfschmerzen, sonst nichts, mach dir keine Sorgen.", versicherte er ihm und atmete einmal tief durch, auch wenn ihm dies nicht wirklich helfen würde. "Wieso bist du eigentlich wach gewesen? Ich meine ich habe gedacht du würdest die gesamte Nacht durchschlafen und Nachts nicht von irgendwelchen Gerüchen wach werden.", stellte der Ältere fest und warf einen kurzen Seitenblick zu seinem Liebsten, welcher leicht den Kopf einzog. Dies war das eindeutigste Zeichen für ihn das Sam etwas verbarg, manchmal war er einfach ein verdammt lausiger Lügner und da wunderte es ihn schon wieder wie er manchmal so eiskalt lügen konnte das selbst er darauf hereinfallen würde. "Ich glaube wenn ich sage das es nur ein Zufall war dann glaubst du mir das nicht, oder?", fragte Sam leicht scherzend nach, so wusste er doch das Dean ihm so etwas nicht abkaufen würde. "Es war der Geist, okay? Du weißt schon dieses.... dieses kleine Mädchen von dem ich dir erzählt habe, welches mich scheinbar verfolgt, ich weiß auch nicht... Sie stand einfach so über mich gebeugt und sagte mir ich solle verschwinden. Frag mich nicht wieso ich gehorcht habe, es war wohl einfach Instinkt.", zuckte er leicht hilflos mit den Schultern, hatte selbst sonst auch keine Erklärung dafür. "Der Geist? Warum zum Henker sollte der Geist dich warnen, ich meine... Normalerweise wollen Geister einen doch eher umbringen. Mich macht das alles langsam wahnsinnig, Sam bitte.... Irgendwoher musst du das Mädchen doch kennen. Ich weiß du willst das jetzt bestimmt nicht gerne hören und ich wünschte ich könnte es dir ersparen, aber....", fing Dean vorsichtig an, spürte aber wie Sam sich bereits schon neben ihm verspannte. "Das Mädchen was du siehst... Kann es sein das du... Das Mädchen, ist es möglicherweise jenes, welches du bei diesem Bauernhof getötet hast, als der Dämon in dir die Kontrolle hatte?" , fragte er so sanft wie möglich nach, doch sofort schüttelte der Angesprochene den Kopf. "Nein! Sie war es nicht! Glaub mir an das Gesicht würde ich mich erinnern!", fauchte Sam und machte sich klein, als er sich erneut an all das Blut an seinen Händen erinnerte, an den verstummenden Herzschlag. Wieder ertönte das Lachen in seinem Kopf. "Och hat klein Sam etwa Gewissensbisse? Wie böse, dabei hat es dir doch gefallen... Das ganze Blut, wie warst du nicht versucht es zu kosten und nur ich habe dich zurückgehalten... Dean versteht dich nicht, er versteht nicht das du auch ein kleines Monster bist, so wie ich." Schwach schüttelte Sam den Kopf, wollte diese Stimme nicht hören, wollte sich nicht hören. "Bist du dir da ganz sicher Sam?", drang erneut Deans Stimme zu ihm durch. "Ja ich bin mir sicher... Bitte vertrau mir einfach...", flehte den Älteren einfach an, welcher merkte das es Sam schlecht ging. Zwar hatte er selbst unheimliche Kopfschmerzen und übel war ihm auch etwas, aber das war nichts was er nicht gewöhnt war in den letzten Tagen, von daher kümmerte er sich nicht wirklich darum, immerhin war sein 'Kleiner' wichtiger, viel viel wichtiger. "Schon gut Sam... Ich vertraue dir ja auch und wenn du sagst sie war es nicht..." "Er vertraut dir nicht Sam!" , meldete sich in dem Jüngeren die dämonische Seite erneut, hatte ihren Spaß daran Zweifel zu sähen. "Er sagt es zwar, aber denkst du er hätte nachgefragt wenn er dir vertrauen würde? Nein er hat Angst vor dir... Willst du ihn nicht endgültig loswerden? Lass mich raus und ich sorge dafür das er schweigt. Denke doch nur mal an sein köstliches Blut... Du sehnst dich doch danach... Du willst es, genauso wie du das Blut des Kindes wolltest!", wurde es unerträglich laut in Sams Kopf, bis er selbst plötzlich los schrie. "HÖR AUF! Dean vertraut mir ja? Und ich will sein Blut nicht ich will kein Blut! Ich will doch nur ein Mensch sein, ich würde alles geben um wieder halbwegs normal zu sein!", wurde seine laute Stimme zu Ende hin eher ein Wimmern, zuckte Dean so stark zusammen das der Impala einen gefährlichen Schlenker machte und nur dank besonderen Fahrkünsten nichts weiter passierte. "Verdammt Sam!", knurrte Dean erschrocken und fuhr an den Straßenrand, so etwas würde sie nochmal den Kopf kosten. "Was ist das gewesen Sam?", stellte er ihn zur Rede. "Nichts ich...", stammelte er und wand den Blick ab, konnte ihm einfach nicht in die grünen Augen sehen, sie würden ihn wahnsinnig machen. "Lüge mich nicht an Sam, ich bin nicht dumm und jetzt sagst du mir sofort was los ist, oder.... oder ich setze dich zu Bobby in den Wagen, ich hätte deswegen beinah einen Unfall gebaut!", war er sehr ernst, aber irgendwann musste man doch auch mal Grenzen setzen. Schon länger war ihm klar das den Jüngeren innerlich etwas aufwühlte und dieser versuchte es vor ihm geheim zu halten, aber was sollte er machen, er wollte ihm die Zeit geben sich freiwillig dazu zu entschließen die Wahrheit zu sprechen. Er hatte gehofft um so eine Situation herum zu kommen, aber wie es aussah war Sam einfach zu stur um etwas mal auf die leichte Arzt zu versuchen. "Komm schon Kleiner, als wenn ich dir den Kopf abreißen würde... Es ist der Dämon, hab ich recht?", fragte er mehr rhetorisch nach und als Sam aufsah wusste er das er recht hatte, wie so oft. "Ich... ja er ist es... Er redet mit mir... Er sagt schlimme Sachen und dann kann ich mich nicht beherrschen. Es tut mir Leid, ich wollte nicht so rumschreien... Es ist nur schwer eine so laute in seinem Kopf zu überhören.", gestand er, als Bobby hinter ihnen die Lichthupe betätigte. "Sam, sind die Dämonen eigentlich noch in der Nähe? Vielleicht haben wir sie ja abgehängt.", fragte er, ging nur für ihn nicht weiter auf das Thema ein, wollte er ihn doch nicht verletzen, zumal er eh schon schlecht aussah. Und so drehte Sam ersteinmal das Fenster hinunter und hielt den Kopf nach draußen und atmete tief ein. "Nein sie sind fort... Sie haben mein Blut wohl außer Augen verloren... Sie haben die gegenteilige Richtung eingeschlagen und dann sind sie zu weit weg... Ich denke wir sind sie los.", flüsterte Sam und erleichtert, wobei Dean den Motor erneut startete. "Dann können wir ja vielleicht doch noch etwas schlafen..." "Das würde dir gut tun, denn ich weiß das es dir nicht gut geht... Ich höre doch wie dein Herz unregelmäßig schlägt und das macht mir Sorgen.", war er ehrlich, als sie weiter fuhren. "Mach du dir lieber mal Gedanken um dich Sammy, und das nächste mal wenn so etwas ist dann sagst du es mir gefälligst sofort und nicht dann wenn es schon fast zu spät ist... Und hör nicht auf den Dämonen, ich liebe dich und nichts wird das je ändern." , fuhren sie auf einen kleinen Parkplatz zu einem Motel, welches etwas besser eingerichtet war. Eigentlich war dies nicht so ihre Preisklasse, aber dieses mal konnten sie sich etwas Luxus erlauben wie Dean fand. Erschöpft stieg er aus und schwankte leicht, riss sich aber zusammen, als Bobby und Sam zu ihm kamen. "So Leute, lasst uns noch etwas Schlafen, morgen früh sollten wir weiter, aber ohne Schlaf... Ich und Sam teilen und wieder ein Zimmer, alte Gewohnheit.", zuckte der ältere Winchester mit den Schultern und betrat mit den andern Jägern das Motel. Schnell war eine falsche Kreditkarte vorgelegt und sie konnten auf ihre Zimmer gehen. "Gute Nacht Jungs und schlaft gut.", meinte Bobby nur noch erschöpft und verschwand in seinem Zimmer. Eigentlich hatte Dean selbst ja vorgehabt noch etwas mit Sam zu sprechen über diese Dämonensache, über ihre Bindung zueinander, und es dauerte verdamnmt lange bis er sich mal entschloss zu reden, aber gerade fühlte er sich einfach nur schlecht. "Dean ist alles in Ordnung?", hörte er in der Ferne noch irgendwo Sams Stimme fragen, als seine Sicht schwarz wurde und er bewusstlos zu Boden ging. -Fortsetzung folgt- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)