Verhängnisvolle Jagd von RyouAngel (Dean X Sam) ================================================================================ Kapitel 11: Wahrheit -------------------- *~*Kapitel 11*~* "Das sagst du jetzt schon zum dritten mal, aber...", fing Sam an und biss sich auf die Lippe, versuchte seine wild umher kreisenden Gedanken in seinem Kopf zu halten und sich zu beruhigen. "Das kann einfach nicht sein, wir kennen uns doch so lange wir denken können, sogar weit darüber hinaus, also... Also...", meinte er und lehnte sich erschöpft an seinen Bruder, brauchte gerade einfach seine Nähe, die ihm schon immer geholfen hatte runter zu kommen. "Also sind wir wirklich keine Brüder.... Woher kommst du denn dann? Ich meine...", fragte Sam unsicher, beinah so, als wolle er diese Frage eigentlich gar nicht stellen, als sei sie ihm höchst unangenehm. "Wie woher ich komme?", war der Älteste etwas schwer von Begriff, als ihm dann nach einigem Nachdenken ein Licht aufging. "Oh du meinst von wegen adoptiert und so was?... Nun... Das ist jetzt schwer zu erklären... Sehr sehr schwer..." Dean kratzte sich verhalten am Hinterkopf, da er nun zum einen das versprechen brechen würde welches er seiner Mum und seinem Dad gegeben hatte und zum anderen versuchen musste diese verzwickte Situation aufklären, und zwar so, dass man diese auch verstand. "Ich bin nicht adoptiert Sam.", fing dieser dann zögernd an, wurde aber beinah sofort wieder von seinem Bruder unterbrochen, womit er schon beinah gerechnet hatte. "Bist du nicht?! Also hat Dad dich entführt oder was?! Das kann doch gar nicht sein, aber..." "Sammy stopp! Bist du wirklich so durchgeknallt das du das denkst? Ich bin doch nicht entführt worden. Gott ich bin Mary und John Winchesters Sohn, ich bin nicht adoptiert. Ich bin der leibliche Sohn, ihr Blut fließt durch meine Adern.", meinte er und brachte sich damit den Fragenden Blick Sams ein. Wie sollte Dean denn nicht adoptiert sein, das alles ergab plötzlich absolut keinen Sinn mehr und Sam fing an Kopfschmerzen zu bekommen, dass alles überstieg seinen Verstand. "Also bin ich adoptiert? Aber das ist Quatsch.", meinte er und schüttelte abgehackt den Kopf, sodass seine Haare in die Stirn fielen. "Also.... Du sagst wir sind keine Brüder, aber das hier... Das ist völlig unmöglich Dean, ich habe doch die ganzen Fotos gesehen auf denen Mum schwanger war, also...", fing Sam an und blickte seinem Bruder, oder doch eher angeblichen Bruder, tief in die grünen Augen und ein angenehmes Kribbeln fuhr durch seinen Körper, während er sich halbwegs in ihnen verlor. "Ich kann nicht adoptiert sein, ich bin doch auch Marys Sohn. Du bringst mich gerade wirklich völlig durcheinander." "Sammy ich weiß was du meinst und diese Fotos gibt es wirklich... Sie sind echt mit nur einem Unterschied... Das auf dem Bild bist nicht du... Das auf dem Bild ist Mum mit meiner ungeborenen Schwester... Mit Samantha.", sagte er leise und trotz dessen das er ihn nicht ansah, spürte Dean wie Sam sich verspannte und ihn mit entsetzten Blicken musterte. "Mit.... mit Samantha? Mit deiner ungeborenen Schwester? Aber das kann nicht sein... Ich...", war er plötzlich völlig durcheinander und kam den Ereignissen gar nicht wirklich hinterher. "Wurden wir im Krankenhaus etwa vertauscht? Weil ich habe in sämtlichen Archiven in Kansas nachgesehen... Dort existiert keine Adoptionsurkunde... Also muss es ein Zufall gewesen sein, ein Missverständnis... Aber wir haben das falsche geschleckt, also scheidet das auch aus... Bin ich... ich bin also adoptiert?", schlussfolgerte er und blickte ihn entsetzt an. "Du wurdest auch nicht adoptiert Sam... Daher steht auf deiner Geburtsurkunde auch das Mary und John deine Eltern sind.", erklärte Dean vorsichtig und noch ehe Sam hätte reagieren können, zog der ältere Winchester seinen Sammy in die Arme, drückte ihn leicht an sich, strich ihm über den Rücken. "Aber wie... Wie soll ich... Wie sollen wir... Was ist mit Samantha passiert? Das alles kling wie ein Märchen... Ein ziemliches Schauermärchen", nuschelte er der Größere leicht gedämpft gegen Deans Brust, während er nun auch langsam wieder seinen Geruch wahr nehmen konnte, da die Kräuter langsam aufhörten zu wirken. Doch im Gegensatz zu vorher beruhigte es ihn ungemein, immerhin hatte er nun keinen Hunger mehr und so musste er sich keine Angst machen von seinen Instinkten kontrolliert zu werden. Er hatte schon längst festgestellt das er dagegen wirklich keine Chance hatte, zumindest so gut wie keine. Je größer sein Hunger war, desto schwerer wurde es sich zu kontrollieren und er war sich sicher, wäre das im Wagen nicht Dean gewesen, er hätte ohne zu zögern weiter getrunken und diesen Menschen getötet. "Nun Sam... Samantha ist gestorben... Dein Geburtstag.... Ihr Geburtstag... In dieser Woche gab es schreckliche Stürme in Lawrence... Dad und Mum konnten nicht ins Krankenhaus und die Telefonleitung war tot, also konnten sie auch keine Hilfe rufen. So wurde sie eben Zuhause zur Welt gebracht... Ich erinnere mich nicht mehr wirklich daran, war ja noch viel zu klein, aber... ich weiß noch wie entsetzt Mama war und auch Dad... Er hat das erste mal vor mir geweint denn... denn Samantha ist bei der Geburt gestorben.", erklärte Dean ruhig und auch wenn er sich kaum erinnern konnte, konnte man an seiner Stimme hören wie nahe ihm das ging, immerhin war es seine Familie. "Sie wussten nicht was sie tun sollten und so haben sie Samantha in das Kinderbettchen gelegt. Ein paar Stunden später, es war Mitten in der Nacht da... Da hat es an der Tür plötzlich Sturm geklingelt. Als Dad die Tür öffnete war dort niemand mehr... Nur du... du lagst vor der Haustür. Klein und zerbrechlich, selbst wohl erst einige Stunden alt, höchstens einen Tag. Natürlich haben sie dich rein genommen aber das seltsamste kommt noch... Als sie danach nach Samantha sehen wollten war sie fort." Sam lauschte den Worten seines Bruders ruhig und versuchte ihnen zu folgen. Es war eine komplexe Geschichte wie er nie drauf gekommen wäre und seiner Meinung nach hörte sich das doch ganz schön nach einem Dämon an, warum sonst sollte die Leiche eines Säuglings unbemerkt verschwinden? Höchstens vielleicht als Nahrung für einige Dämonen und alleine bei der Vorstellung erschauderte er stark. "Und dann? Was ist dann passiert?" "Nun... Sie meinten du wärst ein Geschenk des Himmels und naja... Sie haben dich als Marys Sohn ausgegeben, einfach aus Angst das man dich ihr wieder wegnehmen würde. Auch darum habe ich immer so auf dich aufgepasst, auch als wir älter wurden... Du gehörtest mir und ich konnte doch nicht zulassen das dich mir wieder jemand weg nimmt.", meinte er leicht lachend und entließ Sam wieder aus seinem Klammergriff damit dieser sich aufsetzen konnte. "Also bin ich ein... ein Findelkind...? Ich habe vielleicht irgendwo Eltern, aber... Was wenn..." , meinte er und schüttelte schnell den Kopf, seine Eltern waren bestimmt nicht Dämonisch oder dergleichen, aber irgendwo musste er ja auch herkommen. "Ja du bist ein Findelkind, na und? Du gehörst zu mir und daran wird sich nie etwas ändern, denn nicht das Blut ist es das uns verbindet, sondern unsere Herzen, unsere Gefühle... Also hör auf mit dem Mist und komm wieder mit mir mit. Außerdem solltest du eins wissen, ich lasse dich nicht mehr gehen.", gestand er grinsend und automatisch erwiderte sein Gegenüber dieses. "Dean... Also... Wir... Wow, ich glaube damit muss ich mich erst einmal arrangieren, immerhin lebte sich 23 Jahre in dem Glauben du seist mein Bruder..." "Ändert sich denn etwas nur weil ich es nicht bin?" Zu gerne hätte Sam diese Frage bejaht, ihn von seinen Gefühlen erzählt und alles raus gelassen, doch er konnte es nicht, denn wenn sie nicht einmal das Blut miteinander verband, dann würde dies Dean auch nicht festhalten, sollte er von den Gefühlen erfahren. "Nein das... das ändert absolut nichts Dean... Du bist und bleibst der wichtigste Mensch in meinem Leben, egal was passiert..." Leicht lachte Dean, ehe er Sams kalten Arm packte und ihn mit sich zog, ohne auf dessen Proteste einzugehen. "Dean? Hey Nun warte doch mal, was soll das, warum ziehst du so?" , fragte er etwas verärgert, hatte dennoch keine andere Wahl als seinem älteren Bruder hinterher zu stolpern. "Na was denkst du denn wie ich dich gefunden habe? Die Leute auf der Straße reden schon über dich und so wird es auch nicht lange dauern bis ein Sheriff oder dergleichen dieser Sache nach geht.", meinte er etwas gehetzt, er wollte seinen Bruder nicht aus der Zelle holen und sie hatten schon genug Zeit verplempert. "Ich komme ja schon..." , stimmte er ihm einfach zu, weil er seinem Bruder nun doch nicht mehr widerstehen konnte. Wenn dieser wollte das er ihn begleitete, dann tat er das auch, diesen glänzenden grünen Augen konnte man nicht widersprechen, besonders nicht wenn man sich in den Besitzer dieser Augen verliebt hatte. "Brav~", lachte er und stieg in den Impala, wo Sam sogleich der Geruch von Deans Blut in die Nase stieg, schien so als wenn der Wagen dringend eine komplette Innenraumreinigung gebrauchen könnte, ansonsten würde er den Geruch nie wahr nehmen. "Ja tut mir Leid, ich konnte den Wagen nicht sauber machen, es war erst einmal wichtiger dich zu finden. Aber ich werde es nachholen, versprochen." , meinte Dean sofort als er den leicht naserümpfenden Blick seines Bruders sah, er wusste einfach was dieser dachte. "Schon gut... Aber eine Frage hätte ich noch... Woher weißt du das alles von mir? Immerhin warst du da noch so klein, daran kannst du dich doch gar nicht mehr erinnern, dies ist unmöglich...", meinte er fragend und lächelte leicht als er das gewohnte schnurren des Wagens hörte und einen Augenblick lang alles normal wirkte, so wie früher. "Wie? Nun... Als ich 10 oder so war habe ich Dad danach gefragt... Ich erinnerte mich ja noch etwas und da ich drohte dir sonst alles zu erzählen was ich wusste, hat er es mir unter dem Versprechen erzählt, das ich dir nichts sage.", meinte er und zuckte mit den Schultern,l musste leicht grinsen. "Jetzt hast du es aber doch noch gebrochen..." "Interessiert mich doch nicht. Du warst immerhin wichtiger als so ein dummes Versprechen, ich kann doch nicht zulassen das du einfach so verschwindest.", grinste er und beugte sich kurz zu Sam um ihn einen Kuss auf die kalte Wange zu hauchen, konnte sich einfach nicht beherrschen. "Wir bleiben immer zusammen, egal was kommt Sammy..." -Fortsetzung folgt- Hosted by Animexx e.V. 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