Verhängnisvolle Jagd von RyouAngel (Dean X Sam) ================================================================================ Kapitel 4: Hunger~ ------------------ *~*Kapitel 4*~* Erschöpft richtete Sam sich langsam auf, rieb sich den schmerzenden Hals und wurde plötzlich von seinen Bruder gepackt, auf die Beine gezogen. „Sam ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte er besorgt und Angesprochener wand den Blick ab, während er versuchte seine linke Hand zu verstecken, welche unter Einfluss des Weihwassers leicht verbrannt war. Zum Glück hatte er nicht zu viel des geweihten Wassers abbekommen, sonst hätte es böse ausgehen können. „Ja es geht mir gut, ich... Ich hab schon schlimmeres überstanden.“, meinte er und beugte sich hinunter zum Pastor. „Sir? Ist alles in Ordnung mit Ihnen?“, fragte er leise nach, versuchte den Blick den Dean ihm zuwarf zu ignorieren, er wusste er würde um ein weiteres Gespräch nicht herumkommen, aber nicht jetzt wo sie einen Unschuldigen bei sich hatten. „Wie? W-was ist passiert?! Was war mit mir los?!“, meinte der Pastor aufgebracht und Sam erklärte ihm ruhig was geschehen war und das er nun in Sicherheit sein würde. Nachdem sie dann alles geklärt hatten, Lobpreisungen inklusive, machten sie sich auf den Weg zum Impala. Schweigend verlief die fahrt und immer schlimmer wurde das Gefühl in Sams Magen das er sich einem wirklich intensiven Gespräch stellen musste. Warum wurde Dean auch gerade bei so etwas so redselig, wo er doch sonst keinen Ton rausbrachte. Hatte er vielleicht die Verbrennungen gesehen? Hatte er sich durch seine unbedachte Reaktion vielleicht sogar selbst verraten? „Also Sam, was ist das gewesen?“, fragte der ältere Winchester ohne Zeit zu verschwenden, als sie die Moteltür hinter sich schlossen und bedachte Sam mit einem eindringlichen, strengen Blick. „Ich äh... ich weiß nicht was du meinst.“, meinte der jüngste ausweichend und wollte schon ins Badezimmer verschwinden um sich um die blutende Wunde zu kümmern, immerhin wollte er verhindern das Dean sich ansteckte, als er am Arm festgehalten wurde. „Warte Sam... ich helfe dir. Setz dich aufs Bett, ich bin gleich wieder da.", meinte Dean ruhig und verschwand nun selbst im Badezimmer um das Desinfektionsmittel zu holen, sowie ein großes Pflaster. Sam wusste nicht was er machen sollte, einerseits würde Dean ihn dann endlich berühren, wobei das selten war, normalerweise wollte er immer das der jüngere sich selbst versorgte, zum anderen aber könnte doch etwas schief gehen und Dean sich infizieren. „Sam? Träumst du etwa?“, fragte der Kleinere grinsend und drückte Sam in eine sitzende Haltung auf dem Bett. Dieser lies es sich gefallen, nun konnte er seinem Bruder eh nicht mehr entkommen und je weniger er sich wehrte, desto schneller wäre er fertig und desto geringer das Risiko. „Pass auf, das könnte nun etwas brennen.“, warnte er Sam vor, ehe er das Desinfektionsmittel auf die Wunde tat, spürte wie sein kleiner Bruder darunter zusammen zuckte und sich leicht verspannte als er das Blut wegwischte, wusste ja nicht was los war. Er dachte es käme ausschließlich vom Schmerz und nicht von der Angst jemanden anzustecken. Sanft klebte er ein großes Pflaster auf dessen Wangenknochen, sodass die Wunde vor Schmutz geschützt war und sich eigentlich nicht entzünden sollte. „Danke Dean...“, nuschelte Sam leise, als der Angesprochene plötzlich seinen Kopf hochdrückte. „Hm... Du hast doch ein paar Würgemale davongetragen... es tut mir Leid das ich nicht schneller reagiert habe, ich war wirklich verwirrt und dann hat mich dieser Mistkerl am Boden festgehalten. Hättest du ihn nicht abgelenkt hätte ich dir nicht helfen können.“, gab er zu und sah Sam von unten herauf an, legte seine Hände auf die Knie des Größeren. „Woran hast du erkannt der er es war? Bobby hatte uns von einer Frau erzählt und.. Und nach dem zu urteilen was der Pastor gesagt hat, war diese Theorie einleuchtend. Für mich wirkte er vollkommen normal, woran hast du es erkennt? Woher wusstest du das er besessen ist?“, fragte er nach, bemerkte nicht wie Sam durch seinen Griff doch tatsächlich errötete, als er zur Seite sah. „Ich äh... Ich habe gesehen wie seine Augen sich schwarz gefärbt haben als er an uns vorbei ging.“, log er und Dean schüttelte beinah sofort den Kopf, kannte ihn einfach zu gut. „Die Wahrheit Sammy, ich bitte dich, denkst du wirklich ich bin so dumm? Zumal ein Dämon nicht so doof wäre dies so offensichtlich zu zeigen. Also sei ehrlich und sag mir was passiert ist.“, bat er ihn und Sams Magen verwandelte sich in einen Eisklumpen. Er konnte hören wie das Herz seines Bruders schlug, er konnte den wohlen Duft seiner Haut wahr nehmen und die Hitze die durch den Stoff seiner Jeans drang, das war einfach zu viel und er zitterte leicht. „Sam? Sam was hast du? Bitte ich will doch nur wissen was los ist... Du bist so seltsam, isst kaum noch was, starrst vor dich hin und bist nachdenklich... Ich wette dein verhalten hat damit zu tun das du wusstest das es der Pastor war.“ Verzweifelt biss Sam sich auf die Lippe, versuchte ruhig zu bleiben und sich eine gescheite Lüge auszudenken, Deans Schlüsse waren einfach zu präzise um sich eine schlechte Lüge einfallen zu lassen. „Dean ich...“, fing er an, als ihm eine Idee kam, etwas wie er seinen Bruder vielleicht überzeugen könnte. Gut, er würde ihn wohl auch verletzen, aber es war besser als wenn er wüsste das Sam ein Vampir war. „Dean ich... Ich habe es gespürt...“ , sprach er leise und blickte seinem Bruder in die Augen, der bei dem erweichenden Hundeblick zusammen zuckte. „Du hast... es gespürt? Was meinst du damit? Bitte sprich doch deutlicher. Bei diesem abgehackten Sätzen versteh ich doch kein Wort. Also nochmal~“, verlangte er und biss sich auf die Lippe. „Ich weiß nicht wie ich es besser beschreiben kann, ich habe es einfach gespürt als er mir so nahe war... ich denke... ich denke mein Dämonenblut hat auf ihn reagiert, ihn erkannt.“, flüsterte er leise und plötzlich sprang Dean auf. „Dein Blut? Dein DEMONENBLUT?!“, wurde er lauter und fing an unruhig auf und ab zu gehen. „Und das erzählst du mir erst jetzt?! Sam was hast du dir dabei gedacht?! Wie lange geht das schon so?“, fragte er aufgebracht und der jüngere zuckte unter dem Ton leicht zusammen, so dröhnte er doch in seinen Ohren. „Ich weiß es nicht... Es war das erste mal, wirklich Dean... Sonst hätte ich dir doch schon etwas davon erzählt. Aber bedenke doch, wir haben schon lange niemanden besessenen mehr gehabt, vielleicht... Vielleicht ist das jetzt einfach neu dazu gekommen.“, meinte er und sah ihn flehend mit seinem Dackelblick an. „Ich-“, fing Dean an, beugte sich dann aber zu Sam und nahm ihn in den Arm, da dieser das gerade zu brauchen schien, seine Augen schwammen ja beinah weg. „Schon gut Sam... Ich glaube dir ja... ich rufe schnell bei Bobby an und sage ihm das die Sache erledigt ist. Aber keine Sorge, ich werde nichts von deinem Blut sagen, dass bleibt unter uns.“, meinte er, löste sich von ihm und tat den entsprechenden Anruf. Sam hingegen war völlig erstarrt, da Dean ihm so nah gewesen war und er sein Herz stärker wahrnehmen konnte als er es wollte. So weckte es nur erneut den wahnsinnigen Hunger in ihm, welchen er nur schwer zurückhalten konnte, besonders da Dean so wohl duftete, einfach zum anbeißen war. Doch sollte dieser das bemerken war seine Tarnung schnell vorbei und so versuchte er das verlangende Zittern in seinem Körper zu unterdrücken. „Okay, Bobby ist zufrieden mit uns und hat im Moment keine weiteren Aufträge mehr... Also würde ich sagen das wir heute hier bleiben und uns in einer Bar amüsieren gehen, einverstanden?“, fragte er Sam, sah aber schon daran wie er das Gesicht verzog was nun kommen würde. „Dean ich bitte dich.. lass uns doch ausnahmsweise mal ausschlafen, wir brauchen das.“, wand Sam ein, jedoch schüttelte Dean nur den Kopf. „Kommt gar nicht in Frage, du musst dich mal ablenken, sonst kommst du ja nie über deine dunklen Gedanken hinweg, also keine Widerrede. Schlafen können wir auch ein andermal.“, meinte er Ältere grinsend und damit war das Thema für sie beide erledigt, Sam hatte nachzugegeben und würde nun wohl oder übel mitkommen müssen. Aber etwas gutes hatte es ja, vielleicht würde er sich wenigstens so betrinken können, dass er wirklich für einige Zeit seine Sorgen vergaß und schlafen konnte, er hatte zuweilen wirklich das Problem diese offen zu halten. Leider war das jedoch immer der Fall wenn es helllichter Tag war und nachts wurde er etwas wacher, konnte nicht schlafen, selbst wenn er wollte, es ging einfach nicht. Es würde wohl noch etwas dauern bis sein Vampirkörper sich an diesen menschlichen Rhythmus gewöhnt hätte. So kam es wie es kommen musste und nur wenig später fanden sie sich in einer rauchigen, dämmrigen Bar wieder, wo sie sich beide ein Bier bestellten und sich an die Theke setzten. Sam konnte es kaum aushalten, dieser Geruch und dann überall diese schlagenden Herzen, das Geräusch des pumpenden Blutes, welches seine Kehle stark brennen lies und in ihm den Wunsch aufkommen lies von ihnen zu kosten, seine Zähne in samtige Haut schlagen zu können. Das Bier ignorierte er beinah völlig, da es für ihn im Moment nicht das wichtigste war, nicht halb so gut schmecken konnte wie das Blut für ihn roch. Nervös kaute er auf seiner Lippe rum, um sich abzulenken, was alles von Dean registriert, aber nicht weiter beachtet wurde, da er ihm nicht helfen konnte und seinen Bruder nur noch tiefer ziehen würde, sollte er ihn darauf ansprechen. So machte sich der ältere Winchester auf eine Ablenkung zu finden, die ihm auch sofort in Form einer wunderschönen Blondine ins Auge fiel. „Wir sehen uns...“, murmelte er Sam noch zu, welcher ihn nicht wirklich gehört hätte, hätte er nicht so ein gutes Gehör gehabt, und verschwand in Richtung der Frau. Wehmütig beobachtete Sam seinen Bruder, sehnte sich an seine Seite und musste doch hilflos mit ansehen wie die Frau wohl nicht abgeneigt war und sie intensiv miteinander flirteten, Dean ihn nicht einmal bemerkte. „Das kann ich auch...“, murmelte er und kippte das Bier in einem Zug hinunter, es hatte schon etwas gutes wenn man nicht atmen musste. Als er das Glas absetzte saß ihm auch schon eine brünette Frau gegenüber und lächelte ihn chamant an. Er wusste nicht wo sie so schnell hergekommen war, oder wie sie sich ihm so unbemerkt hatte nähern können. Sofort ging sie auf Flirtkurs, Sam hatte es ihr scheinbar angetan, und obwohl er nicht mal wirklich darauf reagierte, schien sie einen narren an ihm gefressen haben. Sam war jedoch froh Gesellschaft zu haben, denn ohne würde er Dean nur noch mehr beobachten als nun schon, es war schwer weg zuhören wenn sein Bruder teilweise so sinnliche Sachen sagte. Leider jedoch war nicht ein Wort an ihn gerichtet und so war dem jüngsten Winchester jede Ablenkung recht, auch wenn es diese Frau vor ihm war. Sie beuge sich nach einiger Zeit, in der noch mehr Alkohol geflossen war, zu Sams Ohr um ihn eine eindeutige Einladung für die Nacht ins Ohr zu flüstern, als ein Schauer durch seinen Körper ging, da er ihre Halsschlagader beinah direkt vor seinem Mund hatte, musste sich beherrschen nicht einfach zu zubeißen und dennoch stand er auf, als sie seine Hand nahm, folgte ihr langsam durch die Bar in Richtung Ausgang. Dean, welcher noch immer am Tisch bei der Blondine saß, bemerkte dies und musste grinsen, endlich tat Sam mal was für seinen Seelenfrieden, gönnte sich etwas Spaß, so dachte er zumindest. Kaum draußen angekommen jedoch presste Sam die junge Frau schon gegen die Wand, küsste sie innig, während er ihr langes Haar beiseite strich. Wild küsste er sich über ihre Lippen zu ihrem Wangenknochen und von dort aus zu ihrem Hals, saugte sich fest, während er sie noch immer an die Wand presste, sodass sie sich nicht wehren konnte, auch wenn sie dies im Moment noch nicht wollte. Sam spürte wie seine Zähne wuchsen und das Verlangen sie in die Ader vor sich zu schlagen wurde schier übermenschlich, als plötzlich die Tür aufging und andere Menschen laut grölend die bar verließen, da fand er plötzlich wieder zu sich und zuckte erschrocken zurück. Wieder bei halbwegs klarem Verstand roch er das sie die gleiche Blutgruppe hatte wie Dean, nur das seines etwas herber roch. Es war so anziehend, so verlockend das sein ganzer Körper zitterte, brannte und nach ihrem Blut lechzte. „Geh...“, flüsterte er leise und sie sah ihn fragend an. „Sam was ist los?“ „Ich sagte GEH!“, schrie er sie an und beleidigt verschwand sie dann auch, einige Beleidigungen murmelnd, wusste sie doch nicht das er ihr nur das Leben retten wollte. Fertig mit sich und allem anderen lehnte er an die Wand, rutschte zu Boden und blieb dort sitzen, versuchte so seinen Körper wieder unter Kontrolle zu bekommen. Einige Zeit später, es können Minuten, aber auch Stunden gewesen sein, da verließ sein Bruder das Lokal, samt der schönen Blondine. Eigentlich interessierte er sich nicht dafür wer da am Rande im Dunkeln hockte und scheinbar zu tief ins Glas geschaut hatte, doch unweigerlich sprang sein bewährter Sammy-Radar an und er wand sich noch einmal um. „Sam?!“ , meinte er erschrocken und blickte zur bolnden Frau. „Sorry, das wird jetzt nichts, mein Bruder braucht Hilfe, ich ruf dich an“, fertigte er sie schnell ab und stürzte zu seinem Bruder, die enttäuschte Blonde ignorierend. „Hey Sammy, was ist passiert? Warum sitzt du hier so am Boden rum?“ Einfach erschöpft und elend blickte Sam in die Augen seines Bruders. „Bitte lass uns nach hause...“, flüsterte er leise. Das brachte Dean völlig aus dem Konzept, es musste schon etwas schlimmes vorgefallen sein, wenn Sam von Zuhause sprach, statt ihrem Motelzimmer. Ohne weiter Zeit zu verplempern zog er seinen Bruder hoch und setzte ihn in den Impala, fuhr mit ihm zurück in das Motel, wo er den äußerst schweigsamen, jedoch recht nüchternen Sam erst einmal ins Motelzimmer brachte und ihn besorgt musterte. „Was ist passiert?“ „Ich will nicht darüber reden...“, flüsterte er leise und legte sich erschöpft auf sein Bett, schloss die Augen und versuchte sich zu beruhigen indem er auf das Herz seines Bruders hörte, welches aber doch recht schnell schlug. „Sam dies ist nie und nimmer nichts...“ „Dean bitte... Ich... ich hab einen Fehler gemacht und muss damit klar kommen.“ „Einen Fehler? Hast du sie widerrechtlich angetatscht oder was?“, fragte er verwirrt nach. „Nein natürlich nicht... Es war anders...“, nuschelte er, aber Dean wurde nicht schlau aus ihm, konnte sich einfach nicht in seinen Bruder hinein versetzen. "Ich habe nichts getan...", sagte er noch leise, damit Dean sich keine Sorgen machte, wobei er darauf lange warten konnte. „Und deswegen habe ich eine Braut abblitzen lassen.“, stöhnte er genervt und ließ sich in die Kissen fallen. „Sam? Manchmal machst du es einem wirklich nicht leicht...“ -Fortsetzung folgt- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)