Diese Nacht darf niemals enden von Himi_und_Nami (Uruha x Aoi * Aoi x Uruha) ================================================================================ Kapitel 1: Regen, schwer wie blei --------------------------------- Es ist wieder so weit ^o^ Herzlich Willkommen *sich verbeug* Wir, also , haben uns gedacht, dass wir euch, unsere Leser, mal ein bisschen schocken ~ *kicher* Das, was ihr hier vor euch seht, ist das, was wir als aller, aller, allererstes geschrieben haben ... Aber genug der Vorrede ^^ und viel Spaß mit: »Regen, schwer wie blei« Aois Parts: Namida Uruhas Parts: Himitsu __________________________________________________________________ Einsam schlenderte Aoi durch die Tokioter Straßen. Es regnete. Es war dunkel. Er war allein. „Wo bist du nur ...“ ~~~ Der Regen prasselte unaufhörlich an die Fensterscheibe. Das stetige Klopfen dröhnte in seinen Ohren wie harte Trommelschläge. Uruha saß im Dunkeln in seiner Wohnung, den Kopf gegen die kalte Scheibe gelehnt. ‚Das muss aufhören’, dachte er niedergeschlagen und schloss die Augen. ~~~ Aoi bog um die Ecke, ein vorbeifahrendes Auto spritzte ihn voll. Doch das machte nichts. Er war eh schon durchnässt bis auf die Knochen, hatte sein Zittern nicht mehr unter Kontrolle. Warum hatte Uruha ihn einfach stehen gelassen, als er ihn fragte was los sei. Als er endlich wissen wollte, warum Uruha ihn in letzter Zeit mied. War er nach Hause gefahren? ‚Das muss aufhören’, dachte er niedergeschlagen und schaute in den schwarzen Himmel ... ~~~ ‚Wie immer bin ich weggelaufen.’ Die Luft harsch einziehend schlang er beide Arme um die angezogenen Knie. ‚Und jetzt sitz ich hier wie eine Vierzehnjährige, die Liebeskummer hat.’ Er überlegte viel in letzter Zeit. Dachte viel über sich nach ... und über Aoi, wahrscheinlich zu viel. Sein Verhalten war auffällig genug, dass es selbst Aoi auffiel. Nicht umsonst hatte er ihn darauf angesprochen. Und er war weggelaufen. Wie feige. „Aoi“, seufzte er leise. Der Regen verstärkte sich. ~~~ Die Tropfen, die auf Aois Gesicht fielen, fühlten sich an wie flüssiges Blei ... Er hätte so gerne einfach die Augen zusammen gekniffen und geweint. Er ließ den Kopf wieder sinken. Eine Straßenlaterne führte seinen Blick, wie eine unsichtbare Hand zur Seite. Er sah ein großes Hochhaus neben sich. Dann schaute er sich hastig um. Wie war er nur hierher gekommen? Das war Uruhas Block ... Dort oben in seinem Apartment, auf dem Fenstersims sah er eine zusammenkauerte Gestalt. Uruha. ~~~ Wie dumm konnte er eigentlich sein? Wegzulaufen, war das nicht viel auffälliger als alles andere gewesen? Am liebsten würde er die Zeit zurückdrehen zu dem Zeitpunkt, als noch alles ‚in Ordnung’ war. Als er sich noch zusammenreißen konnte ... Auf seiner nackten Haut spürte er etwas Kaltes. Seine Hand näherte sich seiner Wange. Er seufzte erneut. Jetzt fing er auch noch an zu weinen wie ein Mädchen ... Langsam, etwas unbeholfen, da seine Beine drohten nachzugeben, taumelte er vom Fenster weg. Vielleicht sollte er besser rausgehen, selbst wenn es regnete - vielleicht lenkte ihn das ab. Und gleichzeitig hatte er keine Kraft dazu. Er stand im Flur und ihm fehlte die Kraft, um die Tür zu öffnen und nach draußen zu gelangen. ~~~ Wie um Himmels Willen hatten seine Beine es geschafft ihn diese verfluchten Treppen hinauf zu hieven? Ging es in die Hölle nicht eigentlich abwärts? Er wusste, dass er mit dem Berühren dieser Klingel seinen Fahrschein dorthin bekommen würde. Wie konnte sein kleines Herz sich nur so an Uruha hängen, so schwer... dass er glaubte, sein zierlicher kupferblonder Freund würde unter der Last zusammenbrechen, würde er ihm endlich alles sagen? Er stand vor der Tür ... Er wusste, Uruha war da, nur ein paar Meter von ihm entfernt, nur einen Druck auf dem Klingelbrett, eine Handbewegung ... und er würde zu ihm kommen ... ~~~ Unschlüssig biss er sich auf die Unterlippe und kniff die Augen zusammen. Einen Moment lang stand er still da, bewegte sich keinen Millimeter. Bis er mit der Faust ausholte und gegen die Wand neben sich schlug. „Sei nicht so ein Feigling, Uruha“, schimpfte er lautstark mit sich selbst, griff nach seinem Mantel, warf ihn sich über, schlüpfte in die Schuhe, öffnete die Tür und - taumelte im nächsten Moment zurück. Der Boden war verdammt hart. Uruha schluckte schwer, als er erkannte, wen er da vor sich hatte. „A-aoi ...“ Wie bitte? Aoi hatte doch gar nichts gemacht? Er hatte weder den Arm bewegt, noch geklingelt. Und trotzdem war Uruha zu ihm gekommen. Gravitationssituationsironie ... Oder ähnliches ... Er schaute seinen Freund mit tellergroßen Augen an. „Hi ... ist dir was passiert?“ Uruha schüttelte den Kopf. Er spürte das unsichere Zittern in seiner Brust, das ihm zeigte, unter welcher Anspannung er gerade stand. Das musste ein übler Scherz sein, der ihm hier gespielt wurde. Warum sollte - ach ja, richtig. Strafe folgt eben doch auf den Fuße. Ungeschickt kam er auf die Beine zurück und trat einen Schritt zur Seite. Er kniff die Augen zusammen. Seine Lippen zitterten, als er die Worte aussprach: „Komm doch herein.“ Und Aoi wusste nicht, wieso er ohne zu zögern eintrat. Im Vorbeischleichen wehte ihm der vertaute Geruch von Uruhas Wohnung entgegen. Wie er das vermisst hatte ... Seit Wochen schon hatte er sich nicht mehr hier blicken lassen, aus Angst, er könne die Beherrschung verlieren. Und wieder wäre er Uruha am liebsten um den Hals gefallen, hätte ihn geküsst, als gäbe es nie mehr einen Sonnenaufgang ... genau genommen, wäre ihm das ganz sicher nicht missfallen ... denn eine Nacht mit Uruha durfte niemals enden, zumindest nicht in seiner Vorstellung ... Er drehte sich um ... Warum sah Uruha so traurig und zerknittert aus? Warum schaute er ihn nicht an? „Du bist ja ganz durchnässt“, bemerkte der Größere und versuchte seinem Kollegen auszuweichen. Schuhe und Mantel wurden abgestreift und aufgehängt, bevor er kurz im Badezimmer verschwand. Ein Lächeln zierte seine Lippen, als er zurückkam und Aoi ein Handtuch hinhielt. „Hier. Du darfst dich nicht erkälten.“ Ohne ein weiteres Wort zu sagen ging er voraus ins Wohnzimmer. Das einladende Licht blendete in seinen Augen. Und da hörte er auch schon Aois Schritte hinter sich. Warum war er hier? Wollte er ihn bloßstellen? Kluger Schachzug, hier konnte er ihm nicht entkommen. „Kann ich dir was bringen, was dich aufwärmt? Kaffee? Tee?" Oder würdest du dich auch an mir wärmen? Der Gedanke ließ ihn erröten. „Setz dich doch bitte“, wies er auf die Couch hin. Er konnte ihn nicht ansehen. Es war zu auffallend, dass er geweint hatte. Und wenn er ihn sah, würde er sicher - verlieren. Aoi setzte sich erst mal. „Du brauchst mir nichts zu bringen ...“ Eine Umarmung, ein Kuss, ein Streicheln würde mir auch schon reichen ... hätte er am liebsten gesagt. Nun saßen sie hier und es herrschte Stille, unangenehmes Nichtssagen. Ihm kam ein Gedanke ... doch das war dumm. Noch einer ... das war schwachsinnig ... Der nächste ... unwichtig ... Was war denn nur los? „Uruha ... ich ...“ Er schaute zur Seite ... Ahnte sein Freund schon, dass ihn etwas beschäftigte? „Ich bin eigentlich nicht hergekommen, um mit dir Tee zu trinken ... ich ... weiß nicht, warum mich hier her hier bin ... vielleicht wollte ich dich einfach nur sehen ...“ Er lachte bitter und verlegen ... wippte ein wenig hin und her, wusste selbst nicht, warum die Worte gerade so aus ihm heraussprudelten ... „Ich wollte vielleicht einfach nur mit dir ... reden ... Endlich wieder mit dir reden ... nur das ... bitte ...“ Seine Stimme versagte, er drehte den Kopf zur Seite. Warum musste er jetzt weinen? Uruha würde es noch bemerken, verdammt ... natürlich würde er das ... natürlich hatte er das ... längst ... Uruha lauschte aufmerksam den Worten, doch irgendwie konnte er dem keinen Glauben schenken, bis Aoi den Kopf drehte. Seine Hand legte sich wie selbstverständlich auf dessen Schulter. „Kann - kann ich dir helfen, Aoi? Wir können natürlich reden, wenn dir das hilft, wenn du ...“ Er kniff die Augen zusammen. Was bitte hatte diese Reaktion zu bedeuten? „Hör doch bitte auf zu weinen, Aoi ...“ Zitternd, nicht wissend, was er tat, nicht ahnend, was er heraufbeschwor, tat er das, was seine Mutter immer gemacht hatte, wenn es ihm schlecht gegangen war. Er drehte Aois Kopf zaghaft zu sich und küsste zart die Tränen weg. Erst die eine unter seinem Auge, auf seiner Wange, die an seinem Mundwinkel - und er zog sich zurück. Aoi schluckte hart ... Was? Was denn nur? Was nur hatte das zu bedeuten? Egal ... Egal! Er hielt den anderen fest, griff in seinen Pullover und wie in einem Zug setzten sich seine Lippen auf die des anderen. Und er wartete nicht, konnte es einfach nicht mehr. Er strich mit seiner Zunge sanft über Uruhas Mund. Oh Gott! Was um alles in der Welt dachte er sich dabei nur? Und warum war es ihm so unendlich leicht gefallen, diese süßen Lippen zu trennen ... „Wa ...“ Da war es schon zu spät, Uruha hatte Aoi zu spät gesehen. Zu spät bemerkt, dass er sich ihm näherte, und da spürte er schon dessen Lippen, dessen Zunge ... Einen Moment nur. Einen Moment lang würde er das auskosten. Selbst wenn es nur ein Streich war, den seine Freunde ihm spielten, jetzt wollte er ausnahmsweise nicht einstecken. Kein Spiel. Das hier war kein Spiel. Er schmeckte es in Aois Kuss, dass er ihn wirklich küssen wollte, dass dies kein Scherz war. Und mit einem kleinen Blitzschlag war alle Anspannung aus ihm verschwunden. Er küsste hier Aoi und es war Realität! Sie sollten reden, er wollte doch reden ... Uruha schluckte und hielt den Älteren auf Abstand. Seine eigene Zunge leckte über seine Lippen, Aoi genau fixierend. „Aoi ...“, ertönte das hilflose Seufzen aus seinem Mund. Oh toll, Uruha ... tu hättest auch gleich ‚nimm mich’ rufen können ... Mit zitternden Augenlidern, halb geschlossen, schaute Aoi zu Uruha. Was hatte er da gerade gemacht? Sein Geschmack ... Das war Uruhas Geschmack, den er da im Mund hatte. Warum hatte seine Stimme so hingebungsvoll geklungen? Warum war sein Freund scheinbar ebenso benommen wie er? Hatte er sich die Leidenschaft in diesem Kuss nur eingebildet? Nein. Uruha hatte ebenso reagiert wie er. Er konnte sein Herzklopfen hören. Sein Zittern sehen. Seine warme, samtene Haut spüren. Sein Parfum riechen. Die Unsicherheit in seinen schönen Augen erkennen ... Und er wollte es nie wieder vergessen. Mehr noch. Er wollte mehr davon! Leicht benommen legte Uruha eine Hand an Aois Wange, runzelte die Stirn und sah ihn an. Er spürte das Pulsieren seiner eigenen Lippen. „Was ... haben wir eben ...?“ Uruha wirkte mehr als verwirrt. Ja, er hatte Hingabe gespürt, aber was genau wollte Aoi von ihm? Und in diesem Moment glaubte er die Antwort auf die unausgesprochene Frage zu kennen: „Ich liebe dich ...“, flüsterte er leise und senkte scheu den Blick. „Es war nicht böse gemeint, als ich dich mied. Ich wollte doch nur ... ich ... es tut mir leid.“ Er biss sich auf die Lippen. Jetzt war es raus. Er musste nur noch darauf warten, in den Abgrund gestoßen zu werden. Hatte Aoi sich verhört? Hatte Uruha das gerade wirklich gesagt? Seine Hand griff nach der seines Freundes, er nahm sie von seinem heißen Gesicht. Er merkte, wie Uruhas Blick trüber wurde. Hoffentlich verstand er diese Geste nicht falsch. „Warum ... bist du mir ausgewichen? Ich will es verstehen, Uruha ...“ Resignierend senkte er weiter den Kopf, bemühte sich, woanders hinzusehen. Da war ein Wasserfleck auf seinem Glastisch ... „Ich habe befürchtet, dass ich eines Tages vielleicht ... dass ich mich nicht mehr zurückhalten könnte. Dir um den Hals fallen würde, weil ich es nicht mehr aushielt, dir nahe zu sein, ohne dir wirklich nahe zu sein ...“ Kurz sah er in die dunklen Augen seines Freundes. „Ich wollte dich nicht kränken. Das war nie meine Absicht. Ich wollte meinen Job erledigen und dann wieder zum Alltag zurückkehren.“ Jetzt drehte er sich wieder ganz zu ihm um, um ihm offener in die Augen zu sehen. „Ich verspreche dir, es wird sich bessern, ja?“ „Oh ja ... ich glaube, ab jetzt wird wirklich alles besser“, grinste Aoi den anderen schräg an. Und wieder bewegte sich sein Kopf auf Uruhas zu. Langsamer als vorher, sensitiver, vorsichtiger. Er bemerkte nur, dass sein Freund ihn etwas überrascht über den süffisanten Tonfall anschaute. Ihre Lippen trafen sich wieder zu einem neuen, erstaunlich leichten, unschuldigen Kuss. Doch schnell merkte Aoi, dass er wirklich mehr wollte. Er wollte endlich das bekommen, was er sich immer erträumt hatte. Und so war es wieder er es, der den anderen überfiel. Der nun nicht mehr seine Zunge, noch seine Hände im Zaum hatte. Fahrig ließ er seine Finger den Arm des anderen hinauffahren. Er spürte Uruhas Gänsehaut. Er war genauso nervös, wie er, Aoi, selbst. Seine Hand wanderte über seine Schulter, seinen Hals entlang in den Nacken ... Er zog seinen Freund näher zu sich, viel näher. Fließend lehnte er sich zurück, lag nun halb auf der Couch und er hatte Uruhas zierlichen Körper wie eine schützende Decke über sich gezogen ... Was ging hier nur vor? War Uruha eben noch den Tränen nah gewesen, hätte er jetzt die ganze Welt umarmen können. Er lag hier über Aoi, ihn küssend. Zitternd. Seine Hände glitten über Aois Brust hin zu seinen Schultern. Unsicher ob der Situation begann er vorsichtig, die gespannten Muskeln zu massieren, bis er sich etwas mehr über seinen Freund schob und leise seufzte. Er konnte Aois Lächeln genau an seinen Lippen spüren. „Wollten wir nicht reden?“ Wer war der Mann, dessen Stimme er da gerade hörte? „Warum wird es jetzt besser?“ Es war so viel ungeklärt. So konnte er nicht weitermachen. Auch wenn der Körper, der unter ihm lag, doch äußerst willig und bereit schien. „Ich wollte nur wissen, warum du mich meidest ... Jetzt versteh ich das alles erst ...“, langsam schob Aoi sich unter den Pullover des Kupferblonden, der unter der siedendheißen Berührung seiner Hände zu erbeben schien, während er ihn wieder zärtlich küsste. Wie in Zeitlupe strich er den schwarzen Stoff über die weißen Schultern, über Uruhas wuschelige, weiche Haare, ließ von Uruha seinen Hals liebkosen, mit Küssen und anderen Spielereien, bis dessen schöne Hände sich über die Knöpfe seines Hemdes hermachten, sie fast schon ungeduldig aufrissen. Aoi musste lächeln ... Wie oft hatte er sich das schon gewünscht. „Merkst du denn nicht, wie es langsam immer besser wird ...?“ „Ja ...“ Uruha setzte sich auf und zog Aoi mit sich, um ihm das Hemd abzustreifen und sofort darauf über die freie Brust zu streifen. Hieß das, er musste ihn nicht meiden? Wie um das zu prüfen, ließ er seine Zunge über Aois Lippen gleiten. Langsam, verspielt, wie er es mochte. Er hörte Aoi seufzen, schmiegte sich augenblicklich an ihn und erschauerte. Haut an Haut. Das hatte er sich so sehr erträumt. Seine Hände glitten erneut über Aois Schultern, ließ sie dann in seinem Nacken ruhen und küsste ihn weiter. Er fühlte sich wie einer Ertrinkender, wenn er ihn nicht berühren durfte ... Berauschend. Einfach berauschend. Aoi neckte seinen Freund ein wenig, er packte ihn sanft an der Hüfte und zog ihn noch ein Stückchen näher zu sich heran. Leckte gierig über eine der rosa Erhebungen, was Uruha erschauern ließ, der immer noch auf seinem Schoß saß. Er bemerkte wohl wollend, dass der Leadgitarrist seinen Kopf augenblicklich nach hinten warf. Uruhas tiefes Seufzen massierte seine Ohren und er wollte mehr davon hören. Eine Weile ließ der Mann, den er liebte ihn einfach machen. Ließ sich streicheln ... beißen ... Dann klappte sein Kopf mit einem Mal zurück und er sah Aoi wieder an. Und Uruhas Blick verschaffte nun wiederum ihm eine Gänsehaut, denn seine Augen waren so dunkel wie die Nacht, sein Blick so unwiderstehlich anzüglich. Und Aoi war sich fast schon sicher - Uruha hatte die Kontrolle verloren ... und er würde nicht eher ruhen, bis er nicht auch endlich aufgab. Herausfordernd schob Uruha die Lippen vor, setzte einen leichten Schmollmund auf und griff blind nach Aois Händen, um sie neben seinem Kopf fest zu pinnen. „Aoi ...“ Etwas Drohendes lag in seiner Stimme, während er ihn vom Gesicht an über den Hals hinweg weiter nach unten musterte. Sein Blick schnellte zurück und hielt so seinen Freund gefangen. Er ließ seine Hände los und glitt mit den Fingern über dessen Bauchmuskulatur, zupfte am Hosenbund und beugte sich vor, um kurz in Aois Ohrläppchen zu beißen. „Ich warne dich“, flüsterte er mit tiefer Stimme. „Solltest du nur mit mir spielen ...“ Er hörte Aois unterdrücktes Aufkeuchen, als er unter den Bund geschlüpft war, um wie unabsichtlich über dessen Erregung zu streichen. „... wird dich das teuer zu stehen kommen ...“ Aois Augen klappten zu. Uruha hatte seine Aufforderung zwar falsch verstanden, doch gefiel ihm diese kleine, offene Drohung gerade sehr. Sein Rücken bog sich dem Oberkörper des anderen entgegen, während er kurz den Kopf zur Seite warf. „Du weiß doch, dass ich teure Sachen liebe“, meinte er mit ebenso dunkler Stimme. Seine freie Hand wanderte an Uruhas gesamter Seite hinunter und legte sich auf dessen Hintern, um ihn näher an sich zu drücken. Und damit auch Uruhas Hand näher an seinen Schoß. Aoi begann leicht rhythmisch und geschmeidig die Hüfte zu bewegen, was den Mann über ihm die Luft zwischen den Zähnen hervorpressen ließ ... „Vor allem liebe ich dich ...“, raunte er ihm verführerisch ins Ohr. Uruhas Mund blieb offen stehen, sein Atem blies heiß an Aois Hals vorbei, während dieser sich betörend bewegte. Seine eigene Hand bewegte sich im selben Takt zu dessen Bewegung. Er hörte Aois Worte und erschauderte wohlig, um dann seinen Kopf gegen die Schulter seines Freundes sinken zu lassen und leicht zuzubeißen, um nicht allzu unterwürfig zu klingen. Das hatte er sich gewünscht zu hören, wäre aber nicht davon ausgegangen, dass es je dazu käme. „Aoi“, er flüsterte wieder und fiepte auf, als dieser ihn ein weiteres Stück näher zog. „Ich liebe dich ...“ Ohne sein Zutun zitterte sein gesamter Körper und er begriff, dass er hier jemanden hatte, an dem er sich festhalten konnte. Beabsichtigt langsam drehte Uruha den Kopf seines Freundes zu sich und hauchte ihm einen absichtlich zarten Kuss auf die Lippen, wobei er ihm tief in die Augen sah. „Lass uns - woanders hingehen ...“ Aoi grinste, dann tippte er mit einem Finger auf Uruhas Brust um ihn ganz sanft von sich zu schupsen. Sofort fanden ihre Lippen sich wieder und sie schienen küssend durch den Raum zu tanzen. Immer wieder drückte der eine den anderen gegen die Wand, sie drehten sich umeinander. An den Türrahmen gezwängt ließ Uruha sich nur zu gerne durch das eine oder andere Lippenbekenntnis fesseln. Mit einem Mal hielt er inne. Er grinste Aoi schon fast schmutzig an und gab der Türklinke neben sich mit dem Ellenbogen einen Stoß. Aoi erwiderte dieses schräge Lächeln nur zu gerne ... dann lockte er den Größeren ins Schlafzimmer. Nun war es soweit. Aoi war in seinem Schlafzimmer. Uruha spürte an diesem Punkt Besorgnis in sich aufkommen. Wahrscheinlich war er ganz anders, als Aoi es sich wünschte. Das frisch gemachte Bett ließ ihn wahrscheinlich eher bieder als alles andere wirken. Trotzdem rutschte er mit dem Rücken aufs Bett, sich auf die Unterarme stützend und grinste Aoi an, der sogleich über ihn glitt und ihn küsste. Er hatte so oft davon geträumt. In diesem Bett, Aoi auf sich, ihn küssend. Seine Hände streichelten Aois Rücken, ertasteten die Muskulatur. Warum nur war er so dumm gewesen und war dem Mann, den er so liebte, so lange ausgewichen? Der Dunkelhaarige stützte sich mit einer Hand auf dem Kissen ab. Wie gut es hier roch. Uruha musste das Bett frisch bezogen haben und Aoi konnte es gar nicht abwarten, dieses unbenutzte Bett zu entjungfern ... Seine rechte Hand fuhr über die Brust des anderen und die vom Gitarrespielen strapazierten Fingerkuppen schlossen sich auch gleich um den Knopf an Uruhas Jeans. Er bewegte seine Hüfte kurz angetan auf und ab, um in eine bequemere Position zu rutschen. Mit einem stürmischen Kuss nestelte Aoi die Hose auf. Dann lächelte der Ältere den Mann unter sich an und küsste einen Pfad über seinen Bauch nach unten ... Uruha schoss die Röte ins Gesicht und warf den Kopf zur Seite, stöhnte leise unter den Liebkosungen seines Freundes auf. Wie nur hatte er ihm widerstehen können? Wenn er doch genau auf das hier und noch viel mehr gewartet hatte, vielleicht hätte er einfach ins kalte Wasser springen müssen. Der Jüngere schluckte. Wasser war kein guter Gedanke. Seine Hüfte zuckte nach oben, er drückte sich Aoi entgegen, wollte ihn spüren und es war egal, was er mit ihm tat. Wenn er nur endlich ... „Aoi ...“ Er klang mehr als quengelnd, stieß ein Seufzen aus, als er sah, wie der sich über die Lippen leckte und ihn fixierte. „Ich ...“ Seine Gedanken waren wirr. Träumte er vielleicht doch? „Ich weiß nicht, ob ...“ „... du träumst? Das ist sicher kein Traum ...“ Aois Lippen schweiften über Uruhas Lenden, langsam zog er mit beiden Händen den Rest von den Sachen des anderen herunter. Fast wie weggetreten küsste er sich seinen Schaft hinauf, um gleich darauf Uruha in seinen Mund aufzunehmen ... „Ha ...“ Uruha kniff die Augen zusammen und drückte den Rücken durch. Eine seiner Hände fand zielstrebig genau in Aois Haare, um ihn sanft zu liebkosen, bis er sich von einen Moment auf den nächsten festhielt. Nein, so schnell sollte es nicht vorbei sein. Der Größere biss sich in den Handrücken und beobachtete aus schleierhaften Augen ganz genau Aois Schopf über seinem Schoß. Er genoss das Gefühl in seinem Mund zu sein, seine Liebkostungen, seine Zunge zu spüren, aber so wollte er nicht kommen. Unter Aufbietung all seiner Willenskraft setzte er sich auf und zog Aois Kopf zu sich hoch, um ihn wild zu küssen. Mit einer Hand nestelte er hektisch Aois Hose auf und versuchte sie herunterzuziehen. Fluchte leise, als es nicht so funktionierte. „Aoi ... ich will dich jetzt ... bitte ...“, keuchte er in dessen Mund und zerrte weiter an dem Stoff herum. Überrascht stand Aoi ein wenig auf und überließ es Uruha ihn ganz aus zuziehen, der immer noch halb auf der Bettkante saß. „Dann tu nur, was du möchtest ...“, flüsterte Aoi leise. Und Uruhas Augen fingen an zu glitzern. Ihn überkam eine seltsame Art von Rührung, denn er war glücklich ... wirklich glücklich ... Er schenkte Aois Bauchnabel einen kleinen Kuss, bevor er seinen Freund anstrahlte, wie ein kleiner Junge. Langsam und vorsichtig zog er Aoi zu sich auf den Schoß. Er musste beinahe harsch ausatmen unter der intimen Berührung. Und gleich darauf ließ er sich von seinem Freund wieder auf die Matratze drücken. Aoi lag erst wieder auf ihm, dann drehte er sich neben ihn auf den Rücken, er nahm seine rechte Hand und zog Uruha wieder über sich. Doch er ließ seine Hand nicht los. Küsste stattdessen die Spitzen und ließ sie dann in seinem Mund verschwinden, um sie feucht zu lecken. Fasziniert beobachtete Uruha Aois Treiben mit seiner Zunge. Zu seiner Überraschung wollte er sich ihm als uke darbieten, was ihn fast schon schockierte. Er, der nie jemanden hatte, so unter sich liegen gehabt, sollte jetzt Aoi - es war ein durchaus erregender Gedanke. Langsam entzog er seine Finger Aois feuchten Mund, ließ sie federleicht über die erhitzte Haut gleiten, damit sein Partner sich nach mehr sehnen durfte. Kurz nur umfasste er dessen Erregung, um sie kurz, aber dennoch bestimmt zu reiben. Aois Lippen flogen auseinander und Uruha küsste ihn tief, um ihn von seiner Hand abzulenken, die sich ihren Weg zu Aois Eingang bahnte, um dort ebenso hauchzart über dessen Muskelring zu streichen. „Entspann dich, Aoi, hai ...?“ Er wusste nicht, ob der andere Erfahrung mit Männern hatte. Und er konnte sich auch nicht die Frage beantworten, ob er das überhaupt wissen wollte. Auf Aois Nicken hin, drang er vorsichtig mit einem Finger in ihn ein und begann ihn zu bewegen. Aoi hätte die Gefühle, die ihn überkamen, gar nicht beschreiben können. Es war so befremdlich, ungewohnt und ... anders, als mit einer Frau ... Ein leichtes Ziehen überkam ihn, als Uruha einen zweiten und kurz darauf auch einen dritten Finger hinzunahm und ihn ganz ausfüllte. Er versuchte immer noch fast vergeblich sich zu entspannen. Doch mit einem mal erschütterte ein Beben seinen schönen Körper. Wie auf Kommando schoss eine Welle der Erregung in seinen Unterleib. Uruha hatte seine empfindlichste Stelle gefunden ... Ein weiteres Mal strich Uruha darüber. Beobachtete jede von Aois Bewegungen, jedes Zittern, das zarte Zusammenkneifen seiner Augen. Seine zweite Hand griff erneut nach Aois Erregung und rieb sie, damit er sich auf ein anderes Gefühl konzentrieren konnte. Etwas Schöneres. An seinen Reaktionen konnte er erkennen, dass Aoi dies hier nicht gewohnt war. Er wäre ohnehin unsagbar vorsichtig gewesen. Uruha zog seine Finger aus Aoi und registrierte sein Seufzen, der Größere lächelte ihm ermunternd zu, während er nach der Tube Creme in seinem Nachttisch griff. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, als er sich selbst einrieb, im Gedanken daran, gleich darauf in Aoi zu versinken. Er schluckte, beugte sich erneut über seinen Partner und positionierte sich. „Wenn es zu sehr wehtut, musst du es mir sagen. Dann höre ich sofort auf ... aber halte es ein bisschen aus,hai...?“ Eine Hand strich über Aois verschwitztes Gesicht und er küsste ihn leidenschaftlich. Die Angst in seinen Lungen brannte, dass er ihm zu sehr Schmerzen zufügen würde. Er spürte Aois Finger auf seinem Rücken, wie er sich an ihm festhielt, während er Stück für Stück in ihn glitt. Er hielt einen Moment inne und sah Aoi an. Strich über dessen Gesicht, dessen Brustkorb. Sicherlich hatte auch er Angst ... höllische Angst, denn er hatte nicht gewusst, wie es sein würde ... Langsam, ganz langsam gewöhnte sich Aoi an dieses flammende Gefühl. Unaufhaltsam schob sich ihm Uruha entgegen. So schien es. Doch Aoi wusste genau, dass er sein Versprechen halten würde ... das bot ihm Sicherheit. Und mit einem mal konnte er gar nicht anders als sich einfach fallen zu lassen, es einfach zu ... genießen ... Er presste die Beine weiter auseinander und entspannte sich vollkommen, warf den Kopf in den Nacken, stöhnte ungehemmt und krallte seine Nägel angenehm ziehend in die Haut des anderen, die von Schweiß glänzte. Diese dunkle Anzüglichkeit, dieses Verbotene, was dieses Spiel mit sich brachte ... raubte ihm Sinn und Verstand. Uruhas schwere Töne machten ihn fast wahnsinnig! Er wand sich unter dem anderen, nur um ihn noch intensiver spüren zu können. „Uruha ... bitte ... gib mir mehr ...“ Uruha genoss es, in ihm zu sein, Aois Bewegungen machten es ihm schier unerträglich zu atmen. Er nickte nur, als er dessen Worte hörte, und begann, sich langsam in ihm zu bewegen, spürte jede Kontraktion, jedes Keuchen, jedes Stöhnen des anderen. Bald darauf intensivierte er seinen Rhythmus, stützte sich ein wenig ab und massierte Aois Erregung im gleichmäßigen Takt. Jetzt hatte er keine Angst mehr, er spürte die Lust des anderen, fühlte dessen Vibration im eigenen Unterleib, wenn er wieder nah genug an der Schwelle stand, bis Uruha ihn schließlich darüber hinaustrieb und er von Aoi mitgerissen wurde. Als er wieder richtig zu sich kam, fühlte er Aois zarte Finger auf seinem Rücken, das leichte Brennen auf der Haut ... und er hörte Aois Herzschlag, denn er lag genau mit dem Ohr darüber. Ein wohliges Seufzen entfuhr seinen Lippen. Eingehüllt in die Wärme des anderen, brauchte Aoi einen Augenblick, um wieder zu sich zu kommen. Vor seinen Augen flimmerten Farben, er bemerkte dass Uruha sich vollkommen verausgabt haben musste und das hatte er, verdammt noch mal, auch gespürt ... Uruha hatte sich so viel Mühe gegeben, wie niemand vor ihm, in Aois Leben, ebenso wie Aoi sich hatte fallen lassen ... vollkommen und unrettbar ... Uruha schluckte schwer, als er sich leicht aufstützte, um Aoi ins Gesicht zu sehen. Er fühlte sich glücklich, auch wenn er nicht wusste, ob er wirklich das richtige getan hatte. „Aoi ... ich liebe dich.“ Er sagte das, als hätte er es neu erkannt. Und das tat er mit jeder Sekunde, die er länger in diese dunklen Augen sah, die ihn schon so lange faszinierten. „Hab ich dir sehr ... wehgetan?“, fragte er vorsichtig und strich ihm sanft über die Wange, eine verschwitzte Haarsträhne zur Seite streifend. Aoi empfand diese Frage als ein wenig unpassend für diesen Augenblick. Auf der anderen Seite auch unheimlich lieb und niedlich. Er lächelte nur sanft, wie ein „Lass gut sein...“, schloss die Augen um dann ganz tief durchzuatmen. Wie lange hatte er das hier herbeigesehnt? Er schlang die Arme wieder ein wenig fester um den zitternden Körper des schönen Mannes auf ihm. Vielleicht wirkte es ein wenig weibisch „kuscheln“ zu wollen, doch daran dachte er jetzt überhaupt nicht. Er wollte einfach nur den Moment genießen... Langsam ließ Uruha sich wieder auf Aoi sinken, seine Haut spürend, seinen Atem ... Wieso nur hatten sie so lange gewartet? Anscheinend waren doch ihre Ängste unbegründet gewesen. Er seufzte und schloss ebenso die Augen. Ob er ihm zu schwer war? Er wollte ihn nicht schon wieder stören ... Deswegen gab er ihm einen sanften Kuss auf die Schläfe und ließ sich an seine Schulter zurücksinken, leise seufzend und genießend. Aoi wünschte sich, die Zeit würde einfach stehen bleiben. Er streifte mit seiner Wange Uruhas kupferblonde Haare. Am liebsten wäre er einfach so eingeschlafen. Uruha döste tatsächlich ein wenig vor sich hin, strich gedankenverloren über Aois bloße Haut, bis die Hand zum Erliegen kam und er nur noch ein gleichmäßig leises Atmen von sich gab. Er fühlte sich wohl in Aois Nähe. So wohl, bei ihm konnte er sein, wie er war ... zumindest jetzt, nach diesem ganzen Versteckspiel durfte er ihn küssen und berühren, ohne sich zu schämen. Ein draußen vorbeifahrender Lastwagen holte den Dunkelhaarigen Gitarristen wieder ein wenig aus seinem Trancezustand. „Wie unromantisch ...“, säuselte Aoi in die übrig gebliebene Stille. Uruha rührte sich nicht. Erst jetzt begriff er, dass sein Freund auf im, in ihm, einfach eingeschlafen war. „Ano ... Ruha?“ „Hm~“, kam es nur gemurrt. „Ich will dich ja nicht aus deinen Träumen reißen, aber ...“ Uruha hob ein wenig den Kopf, erst jetzt begriff er, dass er sich immer noch >so< nahe bei Aoi befand. „Go-gomen ...“ „Schon gut ... ist schön so, aber ...“ Uruha nickte, er schob sich ein wenig vor, um Aoi einen Kuss geben zu können. Dieser seufzte daraufhin leise und stöhnte kurz auf, da die Berührung und die Bewegung ihn wieder zum wohligen Erschauern brachten. Dann zog Uruha sich langsam aus seinem Freund heraus. „Alles in Ordnung?“ „Huh ... h-hai ...“ Beruhigt, etwas schlaftrunken ließ Uruha sich neben Aoi nieder und strich ihm über die Wangenknochen, die Lippen, beugte sich wieder vor, um ihn zu küssen, so dass Aoi erneut ein leises Seufzen entkam. „Möchtest du irgendetwas?“, fragte der Blonde leise und beobachtete den Schwarzhaarigen genau. „Ich ... bin etwas unerfahren, was das angeht“, murmelte er und stützte sich auf einen Arm, während er auf eine Antwort von Aoi wartete. „Ano ... ich glaube ... das reicht fürs erste ...“, lächelte Aoi etwas unsicher. Uruha erwiderte nur und legte sich einen Augenblick zurück an die Schulter seines Freundes. So blieben beide eine Weile einfach nur nebeneinander liegen und genossen die Nähe des anderen, ganz eins mit sich und der Dunkelheit. Uruha koste fahrig über die seidige Haut des anderen. Plötzlich sprang Aoi wie von der Tarantel gestochen aus dem Bett und huschte durch die Dunkelheit. „Aoi, was hast du? Ist alles in Ordnung ...? Was ist denn passiert?“ „Nichts, ich will nur duschen ...“ „Jetzt?!“ „Hai ...“ Für so penibel hatte Uruha Aoi gar nicht gehalten. Er schaute nur verwirrt, als Aoi um Flur verschwand und die Tür offen stehen ließ. „Aber ...?“ Nach einer kleinen Weile tauchte Aois Arm im Eingang auf, die ihn mit einer einladenden Bewegung aufforderte mitzukommen ... Aoi wollte also nicht allein duschen gehen ... Ok, dachte Uruha sich und folgte ihm mit einem erwartungsvollen Grinsen und ohne Widerworte. Zeit, auch ein wenig penibel zu werden ... +++++ Danke schön fürs Lesen! Kommis sind herzlich Willkommen ^^ Wir hoffen, es gefiel ^^ Wer mehr lesen oder mehr über uns als Künstlerduo erfahren will, klickt bitte hier: Viele, liebe Grüße! Himitsu_und_Namida Kapitel 2: Halt dich nicht zurück --------------------------------- So *flüster* Wir haben uns entschieden, es jetzt kurz und schmerzlos hinter uns zu bringen ... Trotz der Kritik, wünschen wir viel Spaß ^^ - und geben das Versprechen, dass wir uns ja gebessert haben ~ ^.~ »Halt dich nicht zurück« _________________________________________________________________ Der bleischwere Regen war schon vergessen ... Aoi kamen diese Stunden vor wie ein Traum. Sie waren zueinander gekommen, auf einander geprallt wie zwei Magneten. Und es hatte eine Erschütterung gegeben, die mit nichts zu vergleichen war ... Nun wartete er hier, darauf das der Mann, den er liebte ihm in die Dusche folgte. Uruha wurde ein wenig hibbelig. Sichtlich froh, dass es seinem Freund nach ihrer ersten intimen Bewegung gut ging, folgte er diesem ins Badezimmer und grinste, als er hinter der Duschtür hervorlugte und ihm entgegen lächelte. Es war wohl alles in Ordnung. Er musste sich nicht mehr fürchten. „Ich dachte nicht, dass du sofort duschen willst“, kicherte Uruha, seine Augen leuchteten, als er Aois ungeduldige Hand erneut sah. „Jetzt komm schon“, forderte ihn dieser auf und lachte. „Mir wird sonst kalt.“ Uruha nickte und trat zu ihm in die Dusche, machte das Wasser an, das sich schnell auf eine angenehme Temperatur regulierte. Er wollte nach dem Duschgel greifen, doch im nächsten Moment spürte er Aois Hände auf seinen Schultern, die ihn leicht massierten. „Hm? Wolltest du nicht duschen?“ „Das tun wir doch“, kam die leise Antwort. „Mach die Augen zu, Uruha ...“ Seine Schultern bebten ob der geflüsterten Worte. Die Neugierde gewann. Er schloss die Augen. Er vertraute Aoi vollkommen. Der Ältere massierte ruhig und gleichmäßig seine Schultern. Er beobachtete jede Reaktion, jede Muskelbewegung. Er liebte den Anblick von den glitzernden Wassertropfen auf Uruhas heller Haut, wie weiße Lilien im Regen. Er merkte wie sein Freund sich immer mehr entspannte und leise zu schnurren begann, als seine Massage zu einem ganz leichten Streicheln wurde. Uruha hätte schon wieder gerne die Zeit angehalten. Aois Hände wirkten so beruhigend auf ihn, wie die Hände einer Mutter. Doch er spürte auch dass Aois Fingerspitzen schon wieder neugierig wurden ... Er stützte sich mit beiden Händen an der Wand ab, weil er spürte, wie er ins Wanken geriet. Wahrscheinlich machte das auf Aoi einen merkwürdigen Eindruck, denn er spürte, wie dessen Hände einen Moment innehielten. Uruha seufzte, denn er wollte nicht, dass die Streicheleinheiten endeten. Kurz darauf fühlte er wieder den Kontakt mit Aois Haut, mit seinen Lippen, die zärtlich über seine Schulter fuhren, während seine Hände über seine Taille auf den Bauch glitten. „Ich dachte, du hättest fürs Erste genug davon ...“ Uruha lächelte leicht, er hatte noch immer die Augen geschlossen. Aoi kicherte leise. „Von dir, niemals! Meinst du im erst, ich kann mich lange zurückhalten, wenn du dich mir so anbietest, oder wie hab diese Geste jetzt zu verstehen ...?“ „Was, aber .. ich wollte nur ...“ „Sch ...“ Uruha wurde leicht rot um die Nase, als er spürte, dass sich der nasse, nackte Körper des anderen an ihn schmiegte und ihn ganz vorsichtig nach vorne an die Duschkabinenwand drängte. Er fühlte sich ein wenig ausgeliefert - und er wollte das auch. Nichts hätte er in diesen Minuten mehr gewollt als das. Er schob Aoi sein Becken entgegen, spürte, wie die Berührungen des anderen gieriger und mutiger wurden ... feurig ... so feurig, dass nicht einmal das Wasser, das immer noch auf sie beide niederprasselte, es hätte löschen können ... Uruha hatte nicht erwartet, dass Aoi die Seiten so schnell wechseln würde. Aber er hatte Recht. Mit seiner Position hatte er sich durchaus angeboten. Womöglich hatte Aoi jetzt das erkannt, was er all die Jahre vor seinen Kollegen versucht hatte zu verstecken. Dass er gern - zu gern - in >diesem< Gebiet die Kontrolle verlor. Aois Hände brannten auf seiner Haut. Sein ganzer Körper an ihn gepresst machte ihn nur heißer und er spürte mit leichter Verlegenheit, dass erneut Erregung in ihm aufkam. Aoi ... in seiner Dusche ... wie oft hatte er sich das vorgestellt ... „Schämst du dich, Uruha?“ „Nein.“ „Du bist ganz rot im Gesicht.“ Er kniff die Augen weiter fest zusammen. „Das ist die Hitze der Dusche.“ „Sicher?“ „Hai.“ Er ahnte, dass Aoi ihm seine kleine Lüge sicher bald widerlegen würde. Und Aoi fühlte, dass sein Freund noch ein wenig ärger zitterte, als er ihn seine Erregung spüren ließ. Er legte die Stirn an seine Schulter und ließ seine Hand zu Uruhas Glied wandern. „Erzähl mir nicht, dass du davon nicht schon mal geträumt hättest ...“ Und Uruha fiepte ein wenig, als Aoi anfing seine Hand ganz seidig zu bewegen. Uruha schmiegte sich unter der Berührung an die Duschwand, fahrig stöhnend und nicht mehr Herr seiner Sinne. Er spürte, wie sein Körper begann am Glas auf- und abzurutschen, das anfing zu beschlagen. „Schon so oft ...“, flüsterte er im Ausatmen. Plötzlich hielt Aoi inne. Uruha öffnete die Augen und hörte hinter sich das Knacken der Duschgelflasche ... Kurz darauf erschauerte er ... Aoi drang in ihn ein ... Uruha stöhnte tief auf, hielt kurz die Luft an. Aois Finger tasteten, weiteten ihn, während seine freie Hand und sein Mund, versuchten ihn abzulenken. Eine Fingerkuppe streifte den Punkt in ihm, der ihn Sterne sehen ließ, sodass er sich in eine Hand biss, um nicht laut zu werden. „Mache ich ... das gut so?“ Wenn er wüsste! Der Blonde nickte hastig und drehte den Kopf, um Aoi zu küssen. Zugegebenermaßen eine unbequeme Position, aber nie und nimmer wollte er diesen Mann wieder gehen lassen! „Hervorragend ...“ Er keuchte, als Aoi anfing sein Glied zu massieren. Die Antwort fiel relativ stürmisch aus, so dass Uruhas Hand nach Aois Glied griff und ihn zu streicheln begann. „Ich will dich ansehen, wenn du ... in mir bist.“ Im Augenwinkel erkannte er die Röte in Aois Gesicht ob seines Wunsches. Oder war es, weil er aussprach, was er dachte? Konnte Uruha Gedanken lesen ...? Gerade hatte Aoi sich das auch gewünscht ... Er ließ von ihm ab und drehte Uruha zu sich um ... völlig außer Atem fing Uruha seinen Blick auf und zog ihn zu einem stürmischen Kuss heran. Er hatte diesem schönen Mann einfach nichts entgegen zu setzten und Aoi zog ihn noch im Kuss aus der Dusche. „Nani?“ „Ist zu glatt hier ...“ Er lockte ihn auf den Flur und ließ sich auf einen Sessel sinken. „Komm her ...“, schnurrte Aoi verführerisch und Uruha befolgte den Befehl wie ein williger Sklave. Mit elektrischer Spannung setzte er sich auf Aois Schoß, ganz vorsichtig, er hielt die Luft an ... Stockte einen Moment und lächelte Aoi entgegen. Beide Hände griffen nach seinem Gesicht, um ihm einen zarten Kuss zu geben. „Ich liebe dich, Aoi“, flüsterte er und ließ sich auf ihn sinken. Es war lange her, dass er irgendjemanden so nah an sich hatte herankommen lassen, abgesehen von vorhin. Er hätte nie jemanden betrügen wollen. Denn das hätte er unweigerlich getan. Mit jemanden geschlafen, der nicht Aoi war und an eben diesen zu denken. Das hätte er nicht gekonnt. Lieber blieb er allein. Aber das war jetzt vorbei. Aois heiße Finger umfingen seine Hüften, um ihn leicht anzuheben und ihn wieder auf sich zu setzen. Uruha lächelte, weil er diese Unterstützung als sehr süß empfand, doch er nahm seine Hände von sich und verschränkte sie mit seinen, ehe er selbst begann, sich auf dem anderen zu bewegen. Ja, es war richtig. Es fühlte sich richtig an und auch wenn er in die Augen des Dunkelhaarigen sah, dieses Funkeln in ihnen erkannte, dieses Lächeln auf dessen Gesicht bestätigte es ihm noch tausend Mal. Er stöhnte auf und kniff die Augen zusammen, drückte Aois Finger, die den Druck erwiderten. Langsam aber sicher kamen sie wohl ihrem Ziel näher. Uruha biss sich auf die Lippen. Er war nie laut, so sehr ihm auch etwas gefiel. Und das hier gefiel ihm mehr als alle Erfahrungen zuvor. Aoi passte sich dem an, er lehnte sich zurück und genoss. Dabei konnte er noch immer nicht begreifen, was sie gerade taten und was sie vorhin schon getan hatten. Seine Hände, die wieder auf Uruhas Hüfte ruhten, gaben den Takt vor ... Oh, wie Uruha es gewöhnt war, dass er den Takt vor gab ... er liebte es, dass Aoi ihn bewusst davon abhielt schneller zu werden. Anscheinend hatte sein Freund sich ein wenig besser unter Kontrolle. Aoi lehnte den Kopf in den Nacken, als sein kupferblonder Freund sich seiner Macht kurz entzog und ihn sein Gewicht spüren ließ, als er schließlich ganz in ihm versank. Er drückte beinahe wellig den Oberkörper durch. Spürte nur wie die kleinen Tropfen aus Uruhas immer noch nassen Haaren auf seiner Brust zerschellten. Seine Fingernägel krallten sich in das warme Fleisch des anderen. Immer intensiver wurde dieses Spiel mit jedem härteren Zusammentreffen. Uruhas Hand knallte gegen den Schrank neben ihnen, er musste sich festhalten, um seine Erregung zu ertragen. Die andere Hand rutschte Aois Bauch hinab und fand den Weg in seine Körpermitte. Kurz darauf spürte er Aois Hand auf seiner, die ihn sanft führte ... „Aoi ...“ Uruhas Stimme war ein atemloses Flüstern, mehr konnte er momentan nicht von sich geben. Seine Schenkel zitterten unter der Anstrengung, sich immer wieder aufzustützen. Er genoss das Gefühl seiner Hände, Aois Hand auf seiner, die ihn steuerte. „Du magst das...?“ Aoi hob den Kopf und sah ihn leicht fragend an. Uruhas Lippen lächelten sanft. „Mich die Kontrolle verlieren zu lassen ... ah!“ Er zog die Schultern an, den Kopf ein, als erwarte er einen Schlag dafür, einen Laut von sich gegeben zu haben. Einen Laut des Gefallens. Es würde nicht mehr lange dauern, bis sie kamen. Aoi in sich, dieses Gefühl wollte er nie vergessen. Vom ersten Moment an flammte ein Verlangen in ihm auf, dass er sich nicht mehr ersticken lassen würde. „Du darfst ruhig laut werden ... wenn dir was gefällt ...“ „Aber ...“ „Hier hört uns niemand ...“ Uruha konnte sich jetzt nicht mehr zurück halten. Er steigerte das Tempo, schneller, als er es eigentlich ertragen konnte, Aoi ließ ihn gewähren, denn auch er verlor die Fassung. Uruha suchte verzweifelt nach Halt, die Hand die immer noch am Schrank krallte, fiel hinunter und schnell huschte sie zu Aois Schulter, ihre Gesichter kamen sich wieder näher ... „Halt dich nicht zurück ...“, hauchte Aoi selbst fast im Delirium. Uruha gab auf. Er wurde laut, und wie laut er werden konnte ... Er sollte laut sein? Es war lange her, dass man ihm eben dieses verweigert hatte, aber es hatte sich in ihm gefestigt. Seine Hand verkrampfte sich in Aois Schulter, er hielt sich an ihm fest, er kerkerte ihn in sich ein und stöhnte laut auf. Sogleich fing er Aois Lippen ein, um ihn tief zu küssen, als seine Lust auf den Höhepunkt kam und er sich seufzend in ihrer beider Hände ergoss. Aoi genau beobachtend bewegte er sich noch weiter in dessen Schoß rhythmisch und spürte dessen heißen Erguss in sich, seine warmen Hände, die ihn hielten, ehe er sich gegen seine Brust sinken ließ und die Augen schloss. Aoi war schön. Nicht nur vor der Kamera und auf der Bühne. Nicht nur, wenn er geschminkt war. Auch privat. Gerade jetzt in diesem Augenblick freute Uruha sich, dass ihm diese Erinnerung niemand mehr nehmen konnte. Dass das Aois erstes Mal mit einem Mann war und dass er dabei so gut und so glücklich aussah, konnte ihm niemand wegnehmen. Uruha öffnete die Augen und führte seine Hand an die zartrosa Lippen, die so süß lächelten, strichen darüber. Beim letzten Mal hatte er die Situation kaputt gemacht. Dieses Mal würde er ruhig bleiben und warten. Und währenddessen pochte sein Herz schon wieder schneller, wenn er daran dachte, dass sie nun zusammen waren. Aoi war einfach nur glücklich. Auch wenn er noch nicht ganz wieder zu sich gekommen war, so nahm er doch alles um sich herum deutlich war. Das Gewicht auf seinem Schoß, Uruhas warmer Körper, von dem er nicht sagen konnte, ob er schweißnass war oder ob es immer noch das Wasser aus der Dusche war, das von ihm abperlte. Diese braunen Augen, die ihm gerade dunkler vorkamen als die Nacht, das schwere Atmen ihrer beider Lungen, die sich im Gleichtakt auf- und abbewegten. Diesen Augenblick hätte er am liebsten für immer festgehalten, nichts und niemand würde diese Erinnerung in ihm jäh zerstören können ... Nichts ... Das wusste er genau ... Uruhas Gesicht kam ihm vor wie ein schönes Gemälde, die Situation machte es so perfekt. Sie waren sich wieder so nahe, sahen sich fest in die Augen ... „Ich bin glücklich, dass du hergekommen bist“, flüsterte Uruha dann doch leise und küsste Aoi zart, damit er ihn nicht überrumpelte. Die leise Stimme in ihm rief ihn zur Vernunft, trieb ihn unaufhaltsam auf die Frage zu: Was ist morgen? Was ist, wenn ihr diese Wohnung verlasst und ihr arbeiten müsst? Doch er wollte das nicht hören. Fürchtete sich ein wenig davor. Errötend zog er seine und Aois Hand hervor, die noch zwischen ihren Körpern eingeklemmt gewesen waren. Schmunzelte über die Tatsache, dass sie so wahrscheinlich noch mal duschen mussten. Das Wasser lief noch immer... Natürlich artete dieser Kuss wieder aus ... Beide waren sch anscheidend einig, dass sie nie wieder die Finger voneinander lassen können würden. „Uruha ... lass es uns zusammen versuchen ...“, platzte es auf einmal aus Aoi heraus und er brachte damit sämtliche Anspannung auf den Nullpunkt. „Mir ist egal, was die anderen sagen, egal was die psc davon hält, ich weiß jetzt, dass das mit uns richtig ist ... bitte, Uruha ...“ Als Uruha die Worte verstand, glaubte er, in die Luft springen zu müssen vor Freude. Er strahlte und küsste seinen Freund lachend auf den Mund. „Hai, hai, hai!“ Er schien Aoi mit seiner Überschwänglichkeit ein bisschen überrumpelt zu haben, deswegen zog er sich wieder ein Stück zurück. „Bist du sicher, dass du es mit mir aushältst?“, fragte er schelmisch grinsend und zupfte spielerisch an einer von Aois Brustwarzen. So hatte Aoi seinen Freund schon lange nicht mehr lachen hören. So unbeschwert und frei. Er musterte seinen Bauch und Uruhas Hand und grinste. „Tja, ich glaube da müssen wir wohl noch mal duschen gehen ...“ Uruha wurde ganz schwummerig bei diesem Tonfall. Er bemühte sich möglichst elegant vom Schoß des anderen herunter zu klettern, was Aoi nur mit einem Seufzen quittierte. Dann zog er seinen Freund hinter sich her zurück ins Badezimmer ... Das Wasser hatte sich etwas abgekühlt, Uruha erhöhte die Temperatur wieder etwas, noch bevor Aoi sich hinter ihn schob und sich an ihn kuschelte. Er grinste. Diese Zärtlichkeiten hatte er sich lange ersehnt. Geschmeidig drehte er sich in Aois Armen um und hielt in der Hand eine Shampooflasche, die er öffnete und einen Teil des Inhalts in seinen Handflächen verteilte und dann Aois Kopf damit einschäumte. Langsam und genüsslich, ohne einen Ton von sich zu geben sah er Aoi tief in die Augen, während seine Hände sich vom Haaransatz in seinem Nacken bis hin zu den Schläfen vorarbeiteten, bis der Schwarzhaarige ganz zittrig von den Berührungen wurde ... Niemand würde ihm je wieder sagen, dass er sich zurückhalten solle. Niemand. Diese Nacht hatte ihn befreit ... für immer ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)