to be one II von abgemeldet (to be united) ================================================================================ Kapitel 5: ----------- Titel: to be one II Part 5/8 Pairing: Ruki x Aoi Disclaimer: IDEE UND STORY GEHÖREN MIR. DIE PS COMPANY UND ALLE PROTAGONISTEN GEHÖREN NUR SICH SELBST. ALLES, WAS ICH SCHREIBE, IST PURE FIKTION UND SOLL NIEMANDEN BELEIDIGEN. ICH BEZWEIFLE STARK, DASS DIE JUNGS TATSÄCHLICH SCHWUL SIND. UND SELBST WENN, DANN WÄRE DAS IHRE PRIVATANGELEGENHEIT. --------------------------------------------------------------------------------- Ruki wär beinahe rückwärts umgefallen. Zum einen vor Schreck, weil er nicht damit gerechnet hatte, dass sich plötzlich eine dritte Person in das Gespräch einmischte. Und zum anderen, weil er es unglaublich fies und gemein fand, was diese Person da gesagt hatte. „Geht’s noch? Wie kannst du so was sagen?", fragte Reita entrüstet und starrte Aoi wütend an. Ruki’s Freund stand hinter den beiden und sah vollkommen anders aus wie sonst. Klar, er war noch in seinem Bühnenoutfit und gestylt, genauso wie die anderen, aber er hatte einen undefinierbaren Gesichtsausdruck aufgesetzt. Es war eine Mischung aus Wut, Enttäuschung und Frust. „Ganz einfach. Weil es stimmt", sagte Aoi trocken. Die beiden Jüngeren standen auf Ruki glaubte, getrocknete Tränen auf den Wangen seines Gitarristen sehen zu können. „Deine alten Bands haben nicht gehalten. Ich schätz mal, dass du daran nicht ganz unschuldig warst. Ich meine, hallo? Wie kann man so arrogant sein und seinen Sänger rausschmeißen und dessen Platz einnehmen, weil man sich für besser hält? Und dann prügelst du dich wegen deiner Wahnvorstellungen mit meinem besten Freund..." „Wahnvorstellungen? Schon vergessen, dass dein toller bester Freund zugegeben hat, dass er uns auseinander bringen wollte?", unterbrach Ruki ihn. Er hatte Aoi selten so fies erlebt. Noch nie hatte er ihm solche Gemeinheiten vorgeworfen. Okay, Ruki musste zugeben, dass er damals schon relativ eingebildet und von sich selbst überzeugt war, als er seinen Sänger ersetzt hatte. Aber trotzdem... Aoi ließ seinen ganzen Frust an ihm aus und das war nicht fair. „Wegen dir hat Yune die Band verlassen! Ich hab versucht ihn umzustimmen und zurück zu holen, aber es war zu spät. Er hat überhaupt nicht mit sich reden lassen. Er sagt, er braucht ne Pause. Er will erst mal keinen mehr von uns sehen. Die Band hat ihren Drummer und ich meinen besten Freund überhaupt verloren. Wär mir die Band nicht so wichtig, dann würd ich mich auf der Stelle umdrehen und gehen." „Aoi... ich... bitte, mach das nicht. Es tut mir echt leid. Aber es ist doch nicht nur meine Schuld. Jetzt beruhig dich doch bitte mal wieder", sagte Ruki den Tränen nah. „Ich will mich aber nicht beruhigen. Ich will jetzt einfach nur Abstand. Ich will dich erst mal nicht mehr sehen, wenn es nichts mit der Band zu tun hat. Sorry." Ruki riss entsetzt die Augen auf. Er hatte es geahnt. Seine schlimmsten Vorstellungen traten ein und trafen ihn doch wie ein Schlag. „Nein, Aoi... bitte. Ich liebe dich. Du kannst mich jetzt nicht allein lassen. Ich brauche dich", brüllte Ruki verzweifelt und versuchte Aoi zurück zu halten, doch der befreitet sich mühelos aus Ruki’s klammernden Griff. „Ich hab nicht gesagt, dass ich dich nicht mehr liebe. Ich brauche einfach Abstand. Und jetzt lass mich in Ruhe." „Akira, mach doch was", flehte Ruki verzweifelt. Er hatte Angst, wenn er Aoi jetzt gehen ließ, dass er doch Schluss machte. Er glaubte nicht, dass er wirklich nur Abstand wollte. Ruki hielt nichts von Abstand. Er war schon immer gegen Abstand und für Nähe gewesen. „Tut mir leid, Ruki. Da kann ich nichts machen. Das ist ne Sache zwischen euch. Gib Aoi doch einfach ein bisschen Zeit. Du hast doch gehört, dass er gesagt hat, dass er dich noch liebt", sagte Reita sanft und legte Ruki aufmunternd die Hand auf die Schulter. „Komm mit. Uruha wartet drin auf uns, damit wir fahren können." „Okay", gab Ruki seufzend auf und ließ sich von Reita mit schleifen. „Hey, Ruki, wie geht’s dir?", fragte der Anrufer mit Ungeduld und Freude in der Stimme. „Na ja, es geht so. Ich bin gesund, falls du das meinst. Was gibt’s denn?", wollte Ruki aus Höflichkeit wissen. Eigentlich interessierte es ihn nicht, so wie ihn momentan nichts interessierte, aber die anderen konnten ja nichts für seine Laune und daher bemühte Ruki sich um Freundlichkeit. „Weißt du... Also, das muss sich jetzt echt blöd anhören, das weiß ich. Aber... na ja, ich hab gehört, dass Yune nicht mehr bei euch ist und ihr... dass ihr einen neuen Drummer braucht!" Ruki horchte auf. Stimmt ja. An ihn hatte Ruki bei seiner Suche nach einem neuen Schlagzeuger noch gar nicht gedacht. Dabei hatte er schon vor einigen Monaten angedeutet, dass er Gazette gern beigetreten wäre, wenn sie nicht bereits einen Drummer gehabt hätten. Ruki musste grinsen. War ja eigentlich klar, dass er sich jetzt meldete, wo überall bekannt war, dass Yune nicht länger dabei war und die Stelle neu besetzt werden musste. „Das hast du ganz richtig mitbekommen. Eigentlich hätte ich ja auch gleich an dich denken können. Ich weiß schließlich, dass du gut bist. Und ich meine... ich spiele selbst Schlagzeug, ich weiß wann ein Drummer gut ist und wann nicht. Und du bist es", schleimte Ruki sich ein, obwohl das eigentlich überhaupt nicht notwendig war. Immerhin waren sie bereits Freunde und er musste ihn ja nicht überreden beizutreten. Immerhin kam die Idee ja von ihm und nicht von Ruki. „Pass auf. Du solltest mal vorbei kommen. Ich werd den anderen schon mal von dir erzählen und dann kannst du mal zusammen mit uns spielen. Ich bin ehrlich, Yutaka. Wir haben noch niemanden für uns gefunden und bisher eigentlich auch noch nicht so richtig geguckt. Und du solltest dich darauf einstellen, dass dich vielleicht nicht jeder von uns akzeptieren wird." „Keine Angst. Ich werde mir Mühe geben. Ich kann Yune nicht ersetzen, dass ist klar. Aber ich werde alles geben, um euch davon zu überzeugen, dass ich genauso gut bin wie er." „Okay. Dann komm morgen nachmittag vorbei. Warte, ich gebe dir die Adresse von unserem Probenraum..." „Leute, ich hab einen Drummer für uns", meinte Ruki am nächsten Tag. Die Gesichter der anderen Bandmember hellten sich schlagartig auf. Tagelang hatten sie nur frustriert herum gesessen, weil sie nicht richtig hatten proben können. Vielleicht änderte sich das ja nun endlich. Nur Aoi war nicht sonderlich begeistert davon. Yune war nun seit eineinhalb Wochen nicht mehr ihr Drummer und hatte keinerlei Kontakt zu ihnen gepflegt, doch Aoi konnte das nicht akzeptieren. Er wollte einfach keinen neuen Schlagzeuger. Yune hatte perfekt zu ihnen gepasst. „Komm rein", forderte Ruki seinen Gast auf. Und um die Ecke kam ein großer und schlanker 22-Jähriger mit einem umwerfenden Lächeln. „Leute, das ist Uke Yutaka, auch als Kai von MareydiVCreia bekannt. Und er wollte schon länger bei uns spielen, was bisher aber ja nicht ging. Er hat gestern angerufen, weil er gehört hat, dass wir einen Drummer suchen. Und ich hab vorgeschlagen, dass er einfach mal bei uns vorspielt." „Und du glaubst, du kannst mit Yune mithalten?", fragte Aoi resigniert und skeptisch. „Mein Gott, Aoi. Jetzt lass es uns doch erst mal versuchen. Wir brauchen schließlich jemand neuen." Reita sah seinen Gitarristen böse an und Ruki war froh, dass er Kai vorgewarnt hatte, was das akzeptiert werden anging. Er hatte damit gerechnet, dass Aoi gegen Kai sein würde, egal wie gut der war. „Wenn ihr meint", schnaubte Aoi und griff zu seiner Gitarre, um diese zu stimmen. „Okay, los jetzt. Lasst es uns mal versuchen. Kai, du hast gesagt, dass du schon einige der Songs drauf hast. Wir können es ja einfach mal mit Wakaremichi testen." Alle waren einverstanden und setzten sich an ihre Instrumente. Ein Schlagzeugsolo im Probenraum klang blöd, deshalb versuchten sie es gleich mal richtig. Und es funktionierte. Es war als gehörte Kai schon immer dazu. Es passte perfekt. „Kai-Chan, du bist ganz wundervoll", kreischte Ruki begeistert, als sie den Song beendet hatte. „Da hat er recht. Das bist du wirklich. Besonders, wenn du es durch dein Können schaffst, Ruki wieder in sein durchgeknalltes Ich zu verwandeln. Das haben wir schon richtig vermisst", meinte Uruha grinsend. „Sehr lustig. Ich kann ja nichts dafür, dass ihr nichts an euch habt, das mich vom Hocker reißt und abdrehen lässt. Ihr seid einfach nicht niedlich genug", scherzte Ruki und streckte frech die Zunge heraus. „Aber er ist es, oder wie?", fragte Reita und zeigte auf Kai. Ruki sprang Kai an und stellte sich vor ihn. Dann musterte er ihn eingehend. Nach gründlicher „Inspektion" drehte sich Ruki um, sah ernst in die Runde und nickte dann wild. „Hiyah...! Er ist es. Habt ihr schon mal sein Lächeln gesehen? Damit wird er unseren weiblichen Fans garantiert die Herzen brechen. Das ist echt der Hammer. Da schmelz ich dahin, wenn ich das sehe." Ruki grinste breit und verschwörerisch. Aus den Augenwinkeln beobachtete er Aoi, der mürrisch auf dem Sofa saß und mit jedem weiteren Lobgesang über Kai heftiger an den Saiten der Gitarre zupfte. Das verschaffte Ruki ein gutes Gefühl. Einerseits natürlich, weil er Aoi provozieren wollte. Er ertrug die Trennung der beiden nämlich kaum und wollte Aoi damit jedoch genau das Gegenteil beweisen. Er wollte sagen „ich komme irgendwie auch ohne dich klar". Andererseits wollte er ihn damit auch eifersüchtig machen. Denn dann würde er sehen, wie sich das anfühlte, wenn der eigene Freund sich an jemand anderen hing. Und Kai war wirklich hübsch und niedlich und hatte ein hinreißendes Lächeln. Er könnte Ruki also tatsächlich gefährlich werden, würde er Aoi nicht so sehr lieben. Zwar war Kai nicht die Sorte niedlicher Menschen, die Ruki sonst in Rage brachte, aber er hatte, vor allem durch seine besondere Ausstrahlung und eben sein Lächeln, etwas ganz eigenes an sich. Jedenfalls zeigte Ruki’s Flirterei Wirkung, wie man ja an Aoi’s aggressiven „Gitarrensaiten-Zupfen" sehen konnte. „Na toll. Das ist ja gut zu wissen, dass wir nicht niedlich genug für dich sind. Wie soll ich damit nur weiterleben", meinte Uruha theatralisch. „Oh Kai. Du hast mein Leben zerstört." Die Jungs versuchten noch kurz ihr Grinsen zu unterdrücken, brachen dann aber in schallendes Gelächter aus. Die Stimmung war fast wieder wie zu besten Gazette Zeiten und Kai seit diesem Tag der neue Drummer der Band... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)