Was ist Weihnachten? von kiara02 ================================================================================ Kapitel 4: Verhandlungen und Ergebnisse --------------------------------------- Kapitel 4 – Verhandlungen und Ergebnisse Gleich nach den Weihnachtsfeiertagen machte Lucius sich am Montagmorgen auf den Weg ins Ministerium. Er hoffte, dass er bei Crouch weiterkommen würde. In der Eingangshalle seines Manors befand sich an einer Seite ein Kamin, auf dessen Sims ein Schälchen mit grünem Pulver stand. Das Flohpulver war die einzige Möglichkeit ins Ministeriumsgebäude zu kommen, ohne den Besuchereingang, eine alte Telefonzelle der Muggel, benutzen zu müssen. Also griff er sich ein wenig von dem Pulver, schmiss es in die Flammen des Kamins und nannte sein Ziel. Dann trat er durch das grün auflodernde Feuer und kam, auf der anderen Seite, in der Haupthalle des Ministeriums wieder heraus. Trotz der frühen Morgenstunden herrschte schon reges Treiben. Gestresste Angestellte hasteten an ihm vorbei, grüßten aber mit einem ehrfurchtsvollen Nicken. Während aus den vielen anderen Kaminen, an den zwei Seiten der Halle, alle naselang Hexen oder Zauberer ausstiegen und zu den Aufzügen eilten. Genau dort musste nun auch Lucius hin und folgte einfach dem Strom der Arbeiter. Währenddessen saß der Minister Barty Crouch Senior über einem ganzen Stapel von Akten. Lauter Anträge oder Anhörungsgebete von seinen Unterstellten. Das Meiste waren, seiner Meinung nach völlig sinnlose Wünsche zur Verbesserung vom Miteinanderleben von Zauberern und Muggeln oder magischen Wesen. Oder aber Beschwerden über das Arbeitsklima im Ministerium seitens der Angestellten. Er hatte jedoch keine Zeit für solche lapidaren Anträge. Gleich würde Lucius Malfoy, ein wirklich fähiger Mann und nebenbei einer seiner Besten, zu einer wirklich wichtigen Besprechung kommen. Es ginge um den kleinen Harry Potter, hatte er ihm im Vorhinein gesagt. Was war mit dem Jungen? Laut Dumbledore lebte Harry nun schon seit einigen Jahren bei seinen letzten lebenden Verwandten. Irgendwelchen Muggeln, die mit Lilly Potter verwandt waren. Noch in seinen Überlegungen klopfte es schließlich an der Tür und Lucius trat ein. Wie immer mit stolz erhobener Brust und festem Schritt kam er auf den Minister zu. „Lucius, mein Bester. Setz dich und sag mir was du auf dem Herzen hast. Was ist mit Harry Potter, dass es nicht warten kann?“ „Nun Minister…ich war vor Weihnachten noch einige Sachen einkaufen. Natürlich in Begleitung meines Sohnes Draco. Er war es auch, der mich auf den Jungen Potter aufmerksam werden lies. Der Junge lief mit diesem Muggel, scheinbar seine Tante, auch dort lang. Minister, ich hab ja nun schon viel gesehen. Aber diese Zustände wie die Muggel Harry behandeln sind unzumutbar. Das ist mir schon in besagtem Einkaufszentrum aufgefallen. Sie kennen mich, Minister. Kinder sind mir das Wichtigste. Sie sind unsere Zukunft. Dieses Erlebnis lies mir also keine Ruhe und ich suchte die…Behausung… dieser Muggel auf, um mich vor Ort von den Begebenheiten zu überzeugen. Natürlich offiziell als Angestellter des Ministeriums. Und ich wurde meiner Erwartungen nicht enttäuscht. Der Junge schläft in einem kleinen, muffigen Schrank unter einer Treppe im Flur des Hauses. Ich habe diese Leute beobachtet. Die…schlimmste Sorte von…Muggeln die man sich vorstellen kann. Ich bitte sie…gibt es keine bessere Möglichkeit? Der Junge darf nicht länger bei diesen Muggeln bleiben.“ Geduldig hatte der Minister sich Lucius´ Vortrag angehört. „Mein lieber Lucius. Mir sind die Umstände leider bekannt. Dennoch kann ich nicht viel machen. Professor Dumbledore ist der rechtliche Vormund von Mr. Potter. Er hielt es damals und auch heute noch für passender, den Jungen zunächst bei seinen Verwandten zu lassen. Bis er alt genug ist, um nach Hogwarts zu gehen. Ich…“ „Minister! Sie wissen, wie die Muggel ihn behandeln und unternehmen dennoch nichts dagegen? Wozu sind sie denn Minister geworden? Sie sind als Einziger dazu in der Lage, etwas dagegen zu tun, wenn es Dumbledore nicht macht!“ „Sicher, Lucius…nur die Gesetzeslage sagt nur einmal, dass der gesetzliche Vormund über den Verbleib seines Schützlings bestimmen kann…“ „Dennoch sind SIE der Minister. Sie können das Gesetz umschreiben! Wenn Dumbledore nicht in der Lage ist, dem Jungen das zu geben was er braucht, nämlich eine glückliche Jugend mit viel Liebe und Zuwendung…dann sollte das vielleicht jemand anderes übernehmen, denken sie nicht?“ „Einen anderen Vormund als Dumbledore? An wen dachten sie da?“ „Kurz vor Weihnachten hab ich den Jungen zu mir und meiner Familie geholt. Sie müssten sehen, wie fröhlich Harry geworden ist. Er erfreut sich schon an den kleinsten Dingen. Solchen die für uns ganz selbstverständlich sind. In meinem Sohn Draco hat er endlich einen Freund gefunden. Selbst das hatte er vorher nicht!“ „Sie wollen sagen, Lucius, dass sie die wichtige Aufgabe übernehmen wollen, den Jungen-der-lebt durch sein Leben zu begleiten? Als neuer gesetzlicher Vormund?“ „Nein, Minister! Ich möchte sagen, dass ich beantrage den Part des gesetzlichen Vormundes von HARRY zu übernehmen, da Dumbledore offensichtlich nicht in der Lage dazu ist!“ „Das ist sehr löblich, Lucius. Nun…ich denke ich werde sehen, was ich für den Jungen tun kann. Dennoch brauche ich für die Überschreibung des Vormundes die Einverständniserklärung von Dumbledore. Und vielleicht auch werde ich einmal mit Mr. Potter persönlich sprechen wollen. Er ist ja nun schon alt genug. Weiß Albus denn, dass der Junge derzeit bei dir ist, Lucius?“ „Dumbledore weiß immer alles. Genauso wie er über die Umstände in diesem Haus Bescheid weiß, weiß er mit Sicherheit auch, dass Harry in diesem Augenblick im Manor bei meiner Frau Narzissa und meinem Sohn Draco in den besten Händen ist.“ „Also gut…ich werde mein Bestes tun! Jedoch wird noch geklärt werden müssen wo der Junge bleiben kann, solange diese Sache nicht erledigt ist.“ „Vielen Dank, Minister! Darum kümmere ich mich noch heute. Ich werde dem Schulleiter mal einen Besuch abstatten!“ „Sicher, mein Bester!“ „Schönen Tag noch, Minister!“ Das war ja einigermaßen erfolgreich abgelaufen. Nachdem Lucius das Büro des Ministers verlassen hatte, machte er sich zunächst auf den Weg zurück zum Manor. Seine Familie und Harry warteten bestimmt schon ungeduldig darauf zu erfahren, was er mit dem Minister besprochen hatte. Außerdem hatte er beschlossen bei seinem Besuch in Hogwarts die Jungs mit zu nehmen. Es könnte nicht schaden wenn Harry auch schon einmal sehen würde, wo er in ein paar Jahren zur Schule gehen würde. Draco kannte Hogwarts ja schon. Er hatte seinen Sohn schon öfters mitgenommen, wenn er als Schulratsmitglied in Hogwarts war. „Und Harry? Wie findest du es hier?“ Draco saß mit Harry in seinem Zimmer. Sie probierten seinen neuen Zaubertrick-Spielkasten aus, den er zu Weihnachten bekommen hatte, dann aber Harry geschenkt hatte. „Richtig toll! Warum nur haben Onkel und Tante nie so schön mit mir gefeiert?“ „Ich weiß nicht, Harry. Vielleicht weil sie normale Muggel sind. Sie sind bestimmt eifersüchtig auf das, was du kannst. Oder mal können wirst.“ „Hmm…vielleicht, ja. Und was ist das?“ Harry zeigte auf ein kleines Päckchen. Es hatte viele Ecken und hatte die Form eines Stop-Schildes, die er immer sah, wenn er morgens zum Bäcker gegangen war. „Da ist ein Schokofrosch drin. Mach mal auf! Aber pass auf, dass er dir nicht weghüpft. Er schafft nur einen einzigen richtigen Sprung!“ Gespannt und vorsichtig öffnete also Harry das kleine Päckchen und schaute hinein. Der Frosch wollte grade weghüpfen, als Harry ihn noch mit einer Hand fangen konnte. „Hey, guter Fang. Ich glaube du könntest auch gut beim Quidditsch mitmachen.“ „Quiddisch? Was ist das?“ „Ein Sport. Ziemlich beliebt bei allen Hexen und Zauberern. Erklär ich dir später mal. Ess erstmal die Schokolade! Und ganz wichtig…eigentlich das Wichtigste an den Dingern…sieh dir die Karte an, die da noch drin ist. Das ist eine Bildkarte von berühmten Hexen und Zauberern. Wir sammeln sie und tauschen auch gerne mal gegen andere. Ich hab schon über…zweihundertfünfzig Karten.“ Noch am Schokofrosch kauend, sah Harry sich die kleine Karte an. Verwundert starrte er auf das Bild, das sich auch bewegen konnte. Genauso wie die Bilder die hier überall an den Wänden hingen. „Da steht…Felix Summerbee (1447 – 1508)! Erfinder der Aufmunterungszauber zu Zeiten der Hexenjagden und Verfolgungen. Aufmunterungszauber gehören noch heute zum grundlegenden Lehrstoff an Zauberschulen wie Hogwarts.“ „Klasse! Den hab ich auch schon. Mehrmals. Jetz kannst du eine eigene Sammlung anfangen.“ „Luc, Liebling. Da bist du ja wieder. Wie war´s? Hast du was erreicht?“ Als Lucius durch den Kamin in der Eingangshalle des Manors gestiegen war, kam auch schon Narzissa auf ihn zu gestürmt und bombardierte ihn mit Fragen. „Immer mit der Ruhe, Schatz. Der Minister hat versprochen sich darum zu kümmern. Ob wir Harry´s neuer Vormund werden, weiß ich noch nicht. Barty braucht für die Umschreibung die Einverständniserklärung von Dumbledore. Und mit dem muss ich wohl erst sprechen. Darum bin ich hier. Ich wollte Draco und Harry nach Hogwarts mitnehmen. Die Beiden können sich dann schon mal umgucken. Vor allem Harry.“ „In Ordnung. Die zwei sind in Draco´s Zimmer.“ „Wir gehen nach Hogwarts? Super! Komm schnell Harry! Vater nimmt und mit nach Hogwarts! Da, wo wir bald zur Schule gehen.“ Harry und Draco waren damit beschäftigt sich Draco´s Sammlung von den Bildkarten berühmter Hexen und Zauberer anzugucken, als Lucius ins Zimmer trat. „Hogwarts? Toll! Jetzt gleich?“ „Ja, komm schon. Lass die Karten da erstmal liegen. Dann zeig ich dir das Schloss. Es ist einfach toll da! Die vielen Gänge, die alten Rüstungen und erst die Geister! Der blutige Baron ist der Beste! Er ist der Hausgeist von Slytherin.“ „Geister? Echte Geister?“ „Ja! Sie schweben gern durch die Gänge und erschrecken die Schüler. Aber wenn du mich fragst…funktioniert das nur bei Hufflepuff Schülern. Ich war einmal mit Vater da, als…“ „Draco, Harry. Na kommt schon. Wir müssen noch ein kleines Stückchen gehen. Wie du weißt, mein Sohn, können wir nicht direkt dorthin apparieren oder flohen.“ „Ja, Vater! Komm Harry! Auf nach Hogwarts!“ ++++++ Sorry, dass es diesmal so kurz is das Kapi. Kommt aber schon bald ein Neues! ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)