Wann werden wir uns wiedersehen? von mathi (HP x TR und NP x SS (Potterzwillinge)) ================================================================================ Kapitel 27: Wende und die dazugehörigen Probleme ------------------------------------------------ huhu, joa es geht weiter^^ ich hoffe es gefällt euch und viel spaß beim lesen :D mathi PS: auf die gefahr hin das ich mich in diesem kapitel sehr viel wiederhole, nehmt es mir nicht übel^^ ------------------------------------------------------------------------------------------ Wende und die dazugehörigen Probleme Nach diesem Ereignis in der großen Halle hatte es sich wie ein Lauffeuer herum gesprochen, dass der dunkle Lord in Hogwarts ein halbes Jahr als Lehrer verbracht und niemandem etwas angetan hatte. Natürlich wurde wild spekuliert, ob es nur eine Art des Ausspionierens war, jedoch wurde diese Idee gleich wieder verworfen. Immerhin würde Voldemort das doch nicht ohne einen Angriff starten. Insbesondere weil die Todesser in dieser Zeit unnatürlich ruhig waren. Auch wurde nicht nur über den dunklen Lord vieles in den Zeitungen gebracht, auch über Dumbledore war einiges geschrieben worden. Anschuldigungen, unschuldige Kinder in den Krieg schicken zu wollen. Spekulationen ob nicht Dumbledore der Böse wäre und Voldemort gut und all diese Dinge. Und der Alte selbst? Der hatte sehr viel damit zu tun, sich mit dem Ministerium auseinander zu setzen. Eine Durchsuchungskommission war erfolgreich gewesen, als sie verschiedene Artefakte gefunden hatten, die mehr als über das Legale hinaus gingen. Dinge die für verbotene und sehr alte Rituale gebraucht wurden, um andere zu schwächen, willenlos zu machen oder zu unterdrücken. Diese Artefakte waren sogar noch gefährlicher als einige Flüche der schwarzen Magie. Das waren die ersten Merkmale, woran sich zeigte, dass Dumbledore nicht der liebe alte Großvater war, welcher er immer vorgab zu sein. Selbst das Ministerium befragte nun Lehrer, die Dumbledore nahe standen. Viele meinten sie wüssten nichts davon. Nur einer sagte aus und erstaunte die ganze Welt. Severus Snape. Er berichtete von der grausamen, dunklen und machtgierigen Seite Dumbledores. Wie er zuerst Longbottom als Helden auserkoren hatte, damit er selbst nicht die Drecksarbeit machen musste. Das er nur weil Tom stärker war, ihn töten wollte. Und auch weil dieser nur für die Rechte der magischen Wesen kämpfte, die der Alte mit aller Kraft versuchte zu unterdrücken. Selbst als Lupin als Verteidigungslehrer in der Schule eingestellt war, wollte der Direktor jeden seiner Schritte überwachen lassen. Er könnte ja etwas Schlimmes oder gar Unüberlegtes ihm gegenüber tun. Auch erzählte er dem Ministerium davon, wie Dumbledore die magischen Bindungen hasste, welche zwei Männer zueinander brachte. Es sei unnormal, einen Mann an der Seite eines anderen zu haben. Wobei er wohl immer wieder vergaß, dass selbst der Minister einen männlichen Lebenspartner hatte. Und selbst dies wussten nur wenige von seinen treuen Mitarbeiter. Da Severus einige Tränke an diesen und an das Ministerium schicken musste, hatte er es selbst von ihm erfahren, als er ihn mit seinem Freund gesehen hatte. Das war nicht schlimm gewesen. Snape war ja selbst so und würde niemanden verurteilen, weil jemand liebte. Nicht so wie Dumbledore, der alles Liebevolle, jede körperliche Liebe verabscheute. Jedoch war alles viel einfacher geklärt worden. Dumbledore wurde vorerst von der Schule genommen und in Untersuchungshaft gesteckt. Die Anhörung selbst war erst in einigen Monaten. So lange würde er in Askaban sitzen und auf seinen Prozess warten. Was jedoch alle nicht wussten, war das der Alte schon seine Pläne geschmiedet hatte. Er wartete nur noch auf den passenden Augenblick, um noch vor seiner angeblichen Verhandlung aus Askaban zu verschwinden. Dummerweise war dies auch für einen Dumbledore nicht einfach. Doch er hatte seine Kontakte, die ihm noch nahe standen, egal was er mit Longbottom vor hatte. Und Voldemort würde mit seinem Versuch nicht durchkommen! Er war hier das höchste Tier, nicht der Minister und auch nicht Voldemort. Außerdem gehörte Hogwarts ihm, ihm ganz allein. Die geheimen Gemächer mit seinen Informationen und Plänen über seinen Aufstieg den er sich erträumt hatte, waren gut geschützt. Welche nur den wahren, rechtmäßigen Erben des Schlosses ran ließen. Nur ihm, ihm alleine war dieses Recht erlaubt. Und die Zeit in dieser engen Zelle würde ihn auch nicht aufhalten. Nun war jedoch Hogwarts ohne Schulleiter, was dem Ministerium ganz und gar nicht gefiel. Sie hatten lange gebraucht, Severus für den Posten zu gewinnen, was sie nur sehr schwer erreicht hatten. Snape hat sich wortwörtlich mit Händen und Füßen dagegen gewehrt, die begehrteste Stelle nach dem Minister der Zauberei, anzutreten. Jedoch mit gutem zureden von Neo hatte er es schließlich doch angenommen. Natürlich waren die Häuser Gryffindor, Ravenclaw und Huffelpuff alles andere als begeistert, doch sahen auch diese ein, dass er wohl besser war als Dumbledore es je war. Slytherin musste sich davon gar nicht erst überzeugen, wussten sie doch wie Snape wirklich war. Und das zeigte er nun sogar vor allen Schülern, so das sowohl Lehrer als auch die Häuser mehr als verwundert waren, einen Severus Snape zu erleben, der gerecht war. Der nicht sein eigenes Haus bevorzugte, sondern wenn es Blödsinn trieb, es auch Punktabzug gab. Er hatte sowieso enormes Glück gehabt, als der Minister seine Beziehung mit Neo herausgefunden hatte, dass er die Stelle behalten und der Slytherin in der Schule bleiben durfte. Partner durfte man nicht auseinander bringen, besonders wenn sie magisch zusammen gehörten. So etwas hätte es bei Dumbledore nie gegeben. Der Alte hätte nie einer gleichgeschlechtlichen Beziehung zugestimmt. Wenn er es herausgefunden hätte, hätte er sie sicher ohne zu zögern von der Schule verwiesen. Aber alles in allem war nach der Aktion Toms ein großes Nachdenken entstanden, welches über Gut und Böse bestimmte. Viele waren nun zwiespältig, waren sie doch schon immer auf Dumbledores Seite gewesen. Doch was wollte der Lord in Hogwarts, wenn nicht um an Longbottom zu gelangen? Fragen über Fragen standen im Raum, über die sich Tom wohl immer noch prächtig amüsierte. Denn dieser saß gerade in seiner Animagusgestalt, die er eigentlich nur als allerletzten Ausweg bezeichnete, auf Harrys Schoß und blickte in den Tagespropheten. Seine roten Augen flitzen über die Buchstaben und könnte er lachen, würde er es tun. Er war selbst froh, das getan zu haben. Zwar vermisste er es zu lehren, aber man konnte es nicht ändern. Er wusste nicht was mit ihm geschehen würde, wenn er sich wieder in der Öffentlichkeit blicken ließe. Obwohl er sich schon seit längerem Gedanken darüber machte, wenn sein Liebling im Unterricht war, nicht doch einen Friedensvertrag zu erstellen. Der Minister würde sicher auch sehr angetan davon sein. Nun da Dumbledore fürs erste aus dem Weg geräumt worden war, müsste es doch ein Leichtes sein, Frieden in die Zauberwelt zu bringen. So müsste auch dieser Tollpatsch von Longbottom nicht in den Kampf gegen ihn ziehen. Besiegen würde der ihn zwar bestimmt nicht, aber es wäre für den Jungen sicher eine Erleichterung zu erfahren, dass er nicht mehr kämpfen brauchte. Neo, Harry, Draco und Blaise saßen gerade in der großen Halle und aßen zu Mittag. Sie hatten heute Nachmittag Unterricht bei Hagrid. Da der Pflege magischer Geschöpfe Lehrer erkrankt war, musste wohl oder übel der Halbriese einspringen. Severus ließ dies nur widerwillig zu. Wusste er doch noch, was im dritten Jahr mit Draco passiert war. Aber gut, außer Hagrid war nur noch der wahre Professor ein Spezialist in dem Gebiet, wobei letzterer wegen einer leichten Grippe ausfiel. „Hach,“ kam es seufzend von Neo und zog somit die Aufmerksamkeit seiner drei Freunde auf sich. „Was ist denn?“ „Ich denke gerade darüber nach ob es das Richtige war, Sev zu drängen den Direktorposten zu übernehmen. Er hat dadurch kaum noch Zeit.“ Der Potter klang ziemlich deprimiert als er dies sagte und sah zu Severus, der sich mit Professor McGonagall über irgendwas unterhielt. Etwas Eifersucht keimte in ihm auf. Warum konnte er nicht so nahe bei Sev sein? Er war schließlich sein Partner! „Neo glaube mir, du hast das Richtige getan. Severus macht seine neue Stelle Spaß, siehst du das? Ihr habt euch doch an den Wochenenden,“ wollte Harry seinen Bruder beruhigen, was ziemlich in die Hose ging. „Ach ja! Du weißt ja nicht mal was es bedeutet warten zu müssen Harry. Du hast ja Tom ständig bei dir!“ keifte er, stand wütend auf und verließ die Halle. Das ihm die halbe Halle zugehört hatte, bemerkte er nicht. Draco und Blaise blickten zu Harry, der etwas traurig auf seinen Schoß starrte. Die kleine weiße Katze, die bis vor zwei Minuten noch dort gesessen hatte, war verschwunden. Als er aufsah und das weiße Fallknäuel mit seinen Augen suchte, sah er gerade noch einen weißen Schwanz aus der Halle verschwinden. Der Potter war beruhigt. Tom wollte wohl mit Neo reden. Dann wollte er sie nicht stören. Er blickte eher wieder zum Lehrertisch und sah direkt in die schwarzen Augen des Tränkemeisters. Dieser hatte seine Maske aufgesetzt, jedoch seine Augen verrieten das er selbst über den ‚Entzug‘ seines Liebsten litt. Währenddessen war Neo auf die Ländereien gelaufen und stoppte erst am See. Dort ließ er sich auf einem Stein nieder, drei Meter vom Ufer entfernt und blickte traurig auf die Wasseroberfläche. Seine Gedanken schweiften ab und er seufzte erneut. Was brachte es ihm mit Severus zusammen zu sein, wenn er ihn nur so selten bis gar nicht zu sehen bekam? Und die kurzen Stunden die sie zusammen verbrachten, da war auch nur kuscheln oder Sex angesagt. Keine Frage, er liebte den Sex mit Severus, aber eine Beziehung bestand doch nicht nur daraus! Er wollte mehr, er wollte mit ihm was unternehmen, wollte länger als 2 Stunden mit ihm zusammen sein und das vielleicht auch mal ohne gleich über den anderen herzufallen. „Miau“ erklang es leise zu seinen Füßen. Erneut seufzte er und blickte hinunter direkt in die roten Augen einer weißen Katze. „Tom, was willst du?“ fragte er bissig und wollte sich wegdrehen, als er schon eine Hand auf seiner Schulter fühlte, die ihn daran hinderte. „Was ist los mit dir? Du hast doch sonst nicht solche Stimmungsschwankungen?“ wollte der Lord wissen und bekam nur ein böses Schnauben. „Ach was weißt du schon,“ murmelte Neo und drehte sein Kopf demonstrativ von dem Anderem weg. „Komm mir jetzt nicht mit‚ du wüsstest nicht wie es ist zu warten‘ Freundchen! Denn ich weiß was das für ein Gefühl ist. Immerhin musste ich 5 Jahre warten, um mich deinem Bruder zu nähern!“ schimpfte Tom los und bekam daraufhin nur einen hängenden Kopf. „Hey Kleiner, ist es so schlimm wenn du Severus nur zu den Wochenenden siehst?“ Neo schniefte leise und nickte. Was sollte er denn machen? Er war halt auch nur ein Mensch, na ja okay er war ein Vampir, wenn seine Umwandlung an seinem Geburtstag erfolgte. Jedoch er war ein Teenager, der sich einsam fühlte, weil sein Freund ihn so wenig beachtete! Tom seufzte, nahm den Potter in den Arm und spendete ihm einfach nur etwas Trost. „Es ist halt nur so... wenn wir uns am Wochenende sehen, dann auch nur für zwei, drei Stunden. Und das einzige was wir da machen, ist miteinander zu schlafen. Aber das reicht mir nicht. Ich will mit ihm was anderes machen. Irgendwo hingehen, keine Ahnung, aber einfach nur etwas mit ihm zusammen sein, ohne gleich miteinander zu schlafen!“ erklärte Neo sich plötzlich und Tom verstand. „Im Moment wünschte ich mir einfach, ich hätte ihm nicht zugeredet, dass er den Job annimmt.“ Tom wusste daraufhin nichts mehr zu sagen und seufzte nur. Neo konnte einem wirklich leid tun. Alleine schon weil er so lange mit sich gerungen hatte, sich seine Sommerferien darüber fast kaputt gemacht hatte Sev zu sagen, was der für ihn war. Das mit Sirius ließ er erst einmal aus. Immerhin war der ja noch am Leben und sicher mit Remus gerade am rumpimpern. Er fand es schon witzig, als der Hundeanimagus ihm gesagt hatte, dass er mit seinem Werwolf zusammen war. Der Schwarzhaarige drückte den Riddle etwas von sich weg und stand auf. „Danke Tom. Es hat mir zwar nicht wirklich geholfen aber ich danke dir für den Versuch,“ murmelte er und ging zurück ins Schloss. Er hatte jetzt absolut keine Lust auf Unterricht. Er würde sich später von Severus noch was schreiben lassen, wenn er sich dazu durchringen konnte zu ihm zu gehen. Also ging er hinunter in die Kerker und legte sich auf sein Bett. Trotz dessen das Tom nun ebenfalls hier schlief, bestand er darauf das er mit seinem Bruder in einem Zimmer schlafen wollte. Das er eifersüchtig auf das Pärchen war, musste er wohl oder übel verdrängen. Sein Blick war starr auf die Zimmerdecke gerichtet, die selbst hier so verzaubert war, wie der Himmel draußen. Auch wenn das Wetter seinen Gefühlen ganz und gar nicht entsprach. Es war herrlicher Sonnenschein, warm und ein wirklich schöner Herbsttag. Doch seine Stimmung vermieste ihm diesen Tag. Traurig schloss er die Augen und versuchte etwas zu entspannen und merkte nicht wie er tiefer sank und schließlich einschlief. Tom sah dem jungen Potter seufzend hinterher. Erst dann verwandelte er sich in seinen Animagus zurück und tapste zu Hagrids Hütte. Dort waren alle Schüler des 6ten Jahrgangs versammelt, bis auf Neo. Aber das war wohl jetzt nicht wichtig, der Junge brauchte etwas Ruhe. Er selbst schlich auf allen Vieren langsam auf einen anderen schwarzhaarigen Jungen zu und schlüpfte unter den Umhang. Dort kletterte er die Uniformhose hinauf und zwickte mit seinen Krallen Harry in den Po, bevor er mühevoll den Rücken hinauf kletterte, um auf die Schulter zu gelangen. Natürlich war Harry vor Schreck fast in die Luft gesprungen, jedoch als er das Schnurren an seinem Ohr hörte, musste er lächeln. „Also wirklich Tom,“ murmelte er und nahm die Katze von seiner Schulter, um sie in seiner inneren Umhängetasche zu verstecken. Er wusste das sein Geliebter in der Nacht nicht geschlafen hatte. Immerhin war er bei seinen Leuten unterwegs und handelte immer noch mit seiner rechten Hand Lucius Malfoy über die Vor- und Nachteile eines Friedensvertrags. Deswegen hatte er dafür gesorgt, seine Innentasche so zu verzaubern, dass ein Katzenkörbchen rein passte, ohne seinen Umhang schwer zu machen. Er hörte noch ein erfreutes Maunzen von Tom, bevor gänzlich Ruhe war. So konnte er sich wenigstens wieder auf den Unterricht konzentrieren. Welcher dank Hagrid sicher mehr als nervenaufreibend sein würde, alleine schon wenn er an ihr drittes Schuljahr zurück dachte. Als er auf dem Hippogreif reiten musste, weil Longbottom zu feige gewesen war. Aber na ja, er konnte schon immer gut mit Tieren und anderen Wesen umgehen. Das Draco und Blaise ebenso dachten, sah er an ihren Gesichtern. Sie waren genauso begeistert davon gewesen zu hören, dass Hagrid heute unterrichten würde. Und als Hagrid da war, schalteten sie ihre Gehirne auf Durchzug. Denn der erste Satz den er gesprochen hatte, sagte ihnen, dass sie diese Art schon durchgenommen hatten, die Einhörner. Natürlich waren die Mädchen wieder vollauf begeistert, liebten sie diese Wesen doch mehr als irgendwas anderes. Doch auch die Einhörner waren nur Pferde mit einem Horn darauf. Das einzige was wohl so besonders an ihnen war, war das sie weiß wie Schnee waren und ihr Fell glänzte, wenn nur ein Hauch Sonnenlicht darauf schien. Ihr Blut war eines der wertvollsten Dinge, die es gab. So merkte Hagrid auch nicht, wie sich Harry, Blaise und Draco in die Wiese setzten und sich leise unterhielten. „Ob Tom das mit Neo hinbiegen konnte?“ fragte der Blonde gleich und erhielt nur ein Schulterzucken. „Ich weiß es nicht, aber ich möchte ihn jetzt nicht fragen. Er war gestern bzw. heute ziemlich lange unterwegs und hat nicht einmal geschlafen,“ erklärte Harry. „Mh. Na dann müssen wir wohl warten. Ich glaube der Arme bereut es richtig, Severus gedrängt zu haben Direktor zu werden,“ seufzte Blaise und legte einen Arm um Draco. Harry nickte daraufhin nur. Er wusste wie sich sein Bruder fühlte. Dieser hatte es ihm vor wenigen Tagen gesagt. Wie unglücklich er darüber war, was er getan hatte. Doch er musste einsehen, dass sein Liebhaber nun völlig in seinem Beruf aufgegangen war und sich gerne um das Wohl der Schule und der Schüler kümmerte. Das sie sich deshalb nur an den Wochenenden sehen konnten, war nur ein kleiner Preis. Jedoch wusste er vorher nicht, dass Sev mit ihm nur zwei bis drei Stunden am Samstag verbringen würde, um sich danach gleich wieder seiner Arbeit widmen zu können. Sie unterhielten sich noch eine Weile, bis schließlich die Schulglocke läutete und sie endlich fertig waren mit dem Unterricht. Schnell packten sie ihre Sachen ein, schulterten ihre Taschen und zogen hinauf zum Schloss. Dort beeilten sie sich sofort in die Kerker zu kommen. Sie wollten nicht länger als nötig draußen auf dem Flur sein. Immerhin waren, nachdem Dumbledore nach Askaban geschafft wurde, die Gryffindors schlimmer geworden. Nun hatten sie Weasley und Granger an der Spitze. Diese grenzten sogar die Siebtklässler ein, so das selbst die sich hinter den Rothaarigen gesellten. Aber was sollte man schon von einem wie Weasley erwarten? Er war ein Nichts ohne Granger, die ihm immer wieder auf die Sprünge half mit Worten und Zaubersprüchen. Sie waren immer noch schwächer als Blaise, Draco, Neo und Harry zusammen. Und angreifen würden sie sich auch nicht trauen. Nur wollten sie sich nicht mit dieser Art abgeben müssen, weil ihre Dummheit den Gang verpestete. In ihrem Gemeinschaftsraum ließen sie erstmal ihre Taschen fallen und machten es sich auf dem Sesseln gemütlich. Das Feuer brannte hier unten lange, da es im Kerker natürlich nicht gerade warm war, jedoch dank der Zauber die diese Räume schützten, war selbst der Steinfußboden angenehm warm, so das man selbst barfuß darauf laufen konnte. Besonders im Winter, im Sommer waren die Zauber für die Wärmezufuhr etwas gesenkt worden. „Wenn Hagrid eine Minute länger geredet hätte wie weich das Fell sei, hätte ich ihm seinen Hals umgedreht!“ knurrte Draco als er seine Beine anzog, um bequemer im Sessel sitzen zu können. „Und wie Dray? Bis du zum Hals gelangst, musst du durch den Urwald von Bart durch. Bis dahin wärest du dort schon verschwunden.“ Die Slytherins mussten lachen, die Vorstellung war schon komisch, doch der Malfoy war noch nicht besänftigt. „Das vielleicht, aber wenigstens hätte ich dann seinen Hals erreicht.“ Ein kleiner Schmollmund bildete sich auf dem Gesicht, welches sich mit einem Lächeln vermischte. „Na ja, so schlimm war das jetzt nicht, auch wenn es wirklich langsam angefangen hat zu nerven,“ meinte nun Harry und die Sache war gegessen. Sie unterhielten sich noch eine Weile, als Harry den Malfoy zu einer Partie Schach herausgeforderte. Sie waren gerade darin vertieft, als das Portrait aufgeschlagen wurde und ein Severus Snape den Raum betrat. Jedoch achtete der nicht wirklich auf die Schüler, sondern suchte wen. Die drei Freunde konnten sich schon denken wer es war und nickten Richtung Schlafsäle. Severus sah dies und war mit schnellen Schritten bei der Tür zu Harrys und Neos Zimmer. Vorsichtig klopfte er an und wartete darauf eingelassen zu werden. Als jedoch nichts geschah, drückte er die Klinke hinunter und musste unwillkürlich anfangen zu lächeln. Jedoch schmerzte es ihn, gleichzeitig zu sehen, dass es seinem Kleinen alles andere als gut ging. Er selbst war von der Sache als Direktor auch nicht begeistert gewesen. Doch nach knapp drei Wochen machte es wirklich Spaß. Jedoch hatte die Zeit mit Neo darunter ziemlich gelitten. Die wenigen Stunden am Samstag waren für ihn eine Art Entlastung, die damit endete, dass er mit seinem Kleinem schlief. Er hatte jedoch gemerkt, dass es diesen ganz und gar nicht glücklich machte. Das hatte er ihm heute Mittag genug bewiesen. Er hatte das Gespräch mitbekommen und es zeigte ihm schmerzhaft, dass Neo ihn wirklich sehr vermissen musste. Also hatte er sich entschlossen, nach der letzten Besprechung nichts mehr für die Schule zu tun und zu seinem Geliebten zu gehen. Den Beweis das es diesem dreckig ging, sah er als er die verweinten Augen sah. Er hasste es wenn Neo weinte. Es war zwar wunderschön wenn es in seinen Augen glitzerte und zusätzlich die Tränen, welche die Augen spiegelten. Doch er hasste es, wenn er aus Trauer weinte. Besonders wenn es wegen ihm war. Er schritt langsam auf das Bett zu und strich ihm über die Wangen, bevor er sich auf die Bettkante setzte und Neo sanft auf die Stirn küsste. „Aufwachen Schatz,“ murmelte er und musste leicht amüsiert feststellen, dass Neo sich an ihn kuschelte. Sanft streichelte er über die wirren schwarzen Haare, bevor er sich erneut hinunter beugte und die Lippen des anderen in Beschlag nahm. Er musste nicht lange warten, bis der Kuss erwidert wurde. Er grinste in den Kuss hinein und zog den Jüngeren, der nun aufgewacht war und sich verzweifelt an ihn klammerte, näher an sich. Erst als sie beide keine Luft mehr bekamen, lösten sie sich voneinander. Immer noch hielt Severus Neo in seinen Armen und streichelte dem nun weinenden Jungen über den Rücken. Es war schon merkwürdig, wie sehr diese sechs Tage in der Woche dem Jungen zusetzten, aber es war irgendwie auch klar. Neo war erst 16 und wollte Zeit mit seinem Freund verbringen. Die Sehnsucht trieb ihn wohl ziemlich nahe ans Wasser. Neo dagegen war es im Moment wirklich egal, ob er sich kindisch verhielt oder nicht. Er wollte einfach nur Sev nahe sein. Langsam blickte er nach oben und sah in das lächelnde Gesicht seines Partners. Dieser strich die letzten Tränen sanft weg, um ihn noch einmal liebevoll zu küssen. Neo seufzte, war es doch das was er so lange wieder tun wollte. Einfach nur dem anderem nahe sein, ohne gleich mit ihm zu schlafen. Ein wohliges Gefühl durchflutete ihn, als er daran dachte, seinen Sev wieder neben sich zu haben. Er seufzte, um gleich darauf glücklich zu lachen. „Also dich soll einer verstehen Kleiner,“ meinte der Tränkemeister als sich die Stimmung des anderen um 180 Grad gedreht hatte. „Wieso? Ich freue mich nur dich zu sehen!“ Und das war noch nicht einmal gelogen. Er freute sich wirklich, den Anderen sehen zu können. Sein Herz schlug dabei immer höher und seine Vorfreude auf das Kommende war so groß, dass er sich nie traute, irgendwas Falsches zu sagen. Und doch wusste er was Severus wollte. Spätestens in einigen Minuten oder Stunden würde dieser über ihn herfallen. Doch das war es, was er diesmal nicht wollte. Er nahm sich vor, ihn diesmal nicht ran zu lassen. Das dies aber nicht seine eigenen Gedanken waren, wusste er nicht. Tief in seinem Inneren wollte er es, doch seine noch nicht ganz erwachten Vampirgene sagten ihm ganz genau, dass er dies nicht mehr tun sollte. Eine Weile jedenfalls nicht. Wie lange sich das jedoch hinzog, konnte er noch nicht wissen. „Lass uns was machen, bitte Sev. Ich wollte schon so lange mit dir nach Hogsmead,“ kam es erfreut von ihm als er schon aufsprang und zu seinem Kleiderschrank lief. Der Direktor musste mit seinem Kopf schütteln. Es war irgendwas faul mit dem Jungen, doch er konnte nicht sagen was es war. Also seufzte er ergeben und stand auf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)