Wann werden wir uns wiedersehen? von mathi (HP x TR und NP x SS (Potterzwillinge)) ================================================================================ Kapitel 24: Ich wollte dir sagen, ich liebe dich! ------------------------------------------------- Huhu, endlich geht es weiter und ich kann sogar versprechen das nächste Kapitel kommt sogar schneller:) ich hoffe es gefällt euch und ihr hinterlasst mir einen kommi, ich würde mich darüber sehr freuen, mahti also viel spaß beim lesen ------------------------------------------------------------------------------ Ich wollte dir sagen, ich liebe dich! Am nächsten Tag war es wieder soweit, dass die Potterjungs in ihr 6. Schuljahr gehen würden. Es war sehr früh, halb 6 Uhr, um genau zu sein. Harry und Tom warteten bereits unten im Esszimmer auf die anderen, die ebenfalls in Riddle Manor geschlafen hatten. Lily und James waren das zweite Pärchen, welches sich zu ihnen gesellte. Liebevoll wurde der Schwarzhaarige von seiner Mutter umarmt. „Guten Morgen mein Schatz,“ meinte sie und lächelte Tom zu, der zurück lächelte. „Morgen mein Sohn, Tom,“ grüßte James ziemlich verschlafen und wankte auf einen Stuhl neben seiner Frau. Dort ließ er sich fallen und beäugte argwöhnisch das Essen. Ihm war es noch viel zu früh. Kein normaler Mensch wachte um halb fünf auf. Er sah missbilligend auf seine Frau. Diese war putzmunter und das obwohl sie diejenige war, die ihn um dreiviertel fünf aus dem Bett geworfen hatte. Das einzig Normale an diesem grauenvollen Morgen war, dass sie gemeinsam duschten. Das machten sie seit langem wieder und er fand es mehr als entspannend, wenn er seiner Frau den Rücken einseifen konnte. Nur heute wurde er nicht wirklich wach. Einfach weil sein normaler Zyklus um 7 Uhr begann. „Ach James, jetzt sei nicht so! Es waren nur zwei Stunden die du früher aufgestanden bist,“ meinte Lily und fing an zu essen. Harry und Tom mussten sich ein Lachen verkneifen, fanden sie es doch einfach nur lustig, wie sich das Potteroberhaupt anstellte. „Harry hast du auch wirklich alles gepackt, was du für die Schule brauchst?“ fragte seine Mutter ihn auch gleich, als sie merkte das ihr Sohn fertig war. Dieser nickte und lächelte. „Ja, habe ich. Es ist sogar schon alles unten in der Eingangshalle abgestellt.“ Zufrieden nickte Lily und wandte sich ihrem Mann zu, der immer wieder einnickte. Sie schlug ihn auf den Hinterkopf, so dass er sich mit erschrockenem Gesicht und einem Aufschrei in seinem Marmeladenbrot befand. „Was sollte das?!“ fragte er angesäuert und schmollte. „Schlafen kannst du wann anders, James. Heute fahren deine Söhne nach Hogwarts!“ meinte Lily bissig und aß weiter. James war alles andere als glücklich darüber, ließ sich aber von einer Hauselfe einen Aufpuschtrank und eine starke Tasse schwarzen Kaffe bringen. Er musste unbedingt wach werden. In einem anderem Zimmer des Manors lag schon eine Weile ein schwarzhaariger Mann wach und beobachtete den immer noch schlafenden Remus. Diesem ging es alles andere als gut. Selbst Lily, die mit ihren Tränken schon viel erreicht hatte, war es nicht möglich die Stimmbänder wieder völlig zu heilen. Dafür waren aber die anderen Verletzungen, sowohl von Sirius selbst als auch von dem braunhaarigen Mann, verschwunden. Der Körper des Hundeanimagus fühlte sich nur unergründlich schwer an, doch ansonsten ging es ihm wieder besser. Er schreckte aus seiner Betrachtung hoch, als er spürte wie sich Remus zu regen begann. Der kuschelte sich noch ein bisschen enger an Sirius Oberkörper und seufzte. Liebevoll strich Sirius über die Haare des anderen und musste lächeln. Der Werwolf war so süß, egal ob er schlief oder wach war. Aber das war schon in ihrer Schulzeit so. All die anderen Jungs und Mädchen die er in Hogwarts gehabt hatte, waren One-Night Stands. Er wollte Erfahrungen sammeln, damit er für Remus der Richtige war. Er war schon seit dem fünften Schuljahr in Remus verliebt und war es immer noch, jedoch zu feige es ihm zu sagen. Der Braunhaarige öffnete verschlafen seine Augen und blickte sofort in saphirblaue Seelenspiegel. Sofort schlug sein Herz höher und er wollte nichts anderes als die dazugehörigen Lippen küssen. Sein Verstand drehte sich allein nur um den Mann, der ihn so liebevoll anlächelte. Am liebsten würde er jetzt irgendwas sagen. Und schon wieder ein Moment wo er bereute, es nicht genauer untersucht gehabt zu lassen, als es passiert war. Er war für immer stumm und nichts würde das mehr ändern. „Guten Morgen,“ lächelte Sirius und streichelte sanft über die Wangen des Werwolfs. Erschrocken darüber plötzlich angesprochen zu werden, fuhr dieser hoch. „Hey, ganz ruhig. Ich tu dir doch nichts.“ Wieder etwas beruhigt, setzte er sich in Schneidersitz hin und blickte auf seine Hände. „Remus.“ Seufzend blickte er zum Braunhaarigen, setzte sich auf und zog ihn in seine Arme. Er wollte nicht, dass der andere litt. Denn er merkte das Remus immer noch ziemlich verwirrt darüber war, dass er wieder lebte. Beruhigend strich er durch die wirren Haare, die immer noch etwas verfilzt waren. „Du möchtest wissen wieso ich noch lebe, oder?“ fragte er langsam und erhielt ein vorsichtiges Nicken. Sirius wusste, das Remus ihm nun voll und ganz zuhörte. Und dann fing er erneut an zu erzählen und merkte, wie der Andere sich wieder völlig entspannt hatte. „Ja und dann hat mich Tom gefunden,“ endete er und hörte nicht auf, Remus zu kraulen. Schließlich hörte er ein leises schnurren und musste lächeln. „Komm mit,“ murmelte er und stand auf. Dabei hatte er Remus nicht los gelassen. Nun jedoch löste er den Griff um den anderen und nahm erstmal einen der Stärkungstränke, die auf seinem Nachttischchen standen. Sofort ging es ihm wieder besser. Ausgiebig streckte er sich und hob Remus auf, der versuchte sich zu wehren. Doch ließ das Sirius nicht zu und lachte nur. „Remus, komm schon. Du tust so als ob ich dir was antun würde,“ meinte er amüsiert und trug den anderen ins Bad. Dort setzte er Remus auf dem Toilettensitz ab und ließ erst einmal Wasser in die riesige Badewanne, die am Ende des Raumes stand. Diese nahm den größten Teil des Badezimmers ein. Als das Wasser die richtige Temperatur hatte, zog Sirius den anderen vorsichtig aus. Dieser blickte peinlich berührt zur Seite und auf seinen Wangen zeichnete sich eine ungesunde Röte ab. Der Hundeanimagus jedoch fand die Sache einfach zu süß und entledigte Remus noch des letzten Kleidungsstückes, als er sich auch schon selbst auszog und den Werwolf auf seine Arme nahm. Gleich darauf stieg Sirius in die Wanne und setzte Remus auch ab. „So Jungs, habt ihr alles?“ fragte Lily und wuschelte ihren Söhnen durch die Haare. Sie wollte die beiden gar nicht gehen lassen, wenn sie daran dachte, dass Dumbledore dort in der Schule Direktor war. Und an das, was dieser abartige, alte Giftzwerg Remus angetan hatte. Sie war vorhin noch einmal oben gewesen. Sirius kümmerte sich wirklich rührend um ihn, und sie glaubte, nein sie wusste das es beiden gut tat. „Ja Mum, wir haben alles!“ grummelte Neo der alles andere als zufrieden war, wieder zurück in die Schule zu müssen. Er hatte Angst. Angst davor das Severus Snape vielleicht schon wen anderes hatte und ihn deshalb abweisen würde. Das war der schlimmste Grund, warum er nicht zurück wollte. Allein schon wenn er sich ihn vorstellte. Die schlanken Finger, die wunderschönen schwarzen Augen, das seidig glänzende schwarze Haar, welches bis zu den Schultern reichte, der athletische Körper der durch diese enge Robe durchblitze, bevor er in einem Umhang verschwand. All das ließ ihm das Herz bis zum Hals schlagen. Er dachte ständig an den anderen und alles mögliche spielte sich in seinem Kopf ab. Viele Bilder entstanden vor seinem inneren Auge und sie ließen ihn erröten. Er blickte zu seinem Bruder, der sich gerade ausgiebig von Tom verabschiedete. Er merkte nicht einmal wie gebannt er die beiden beobachtete. Wie Harry sich an Tom presste, einen Arm um den Nacken geschlungen, die freie Hand an dessen Wange. Wie sie sich in die Augen sahen, sich langsam näherten. Wie sie sich küssten. Die Hände von Tom wanderten wie von selbst an die Hüften und hielten ihn fest, drückten ihn näher an sich... Er merkte auch nicht wie er die Kussbewegungen nachmachte und den Kopf zur Seite legte. Neo beneidete die beiden um ihr Glück. Je länger er die beiden beobachtete, desto mehr wünschte er sich das Severus neben ihm stehen würde und das gleiche machen würde wie Tom mit Harry. Als er das Gefühl hatte es nicht länger ertragen zu können, wandte er sich ab, um dann gleich in das lächelnde Gesicht von Sirius zu sehen. „Kopf hoch Kleiner. Ich drücke dir die Daumen. Und falls Schniefelus dich ärgert, sag mir Bescheid. Dein Vater und ich werden uns liebend gern um ihn kümmern.“ Sanft umarmte der Schwarzhaarige sein Patenkind und drückte ihn liebevoll an sich. Er verstand Neo ziemlich gut und fühlte sich auch so, wenn es um Remus ging. Nur das er sich vorgenommen hatte, das heute zu ändern. „Danke,“ flüsterte Neo und nahm seinen Koffer. Er blickte zu seinem Bruder, der nun auch so aussah als habe er mit Tom fertig geschmust. Harry hatte ebenfalls seinen Koffer gepackt und drehte sich noch einmal zu Tom um, küsste ihn noch einmal ganz schnell auf die Lippen, umarmte Sirius und ging dann zusammen mit Neo und seinen Eltern, um zum Bahnhof zu apparieren. Am Bahnhof angekommen, verkleinerten James und Lily vorerst die Koffer ihrer Söhne. Sie wollten keine Aufmerksamkeit erregen und gingen deshalb langsam durch die Bahnhofstation. Da sie noch Zeit hatten, hatten sich die Jungs dafür entschieden noch einmal in den Bahnhofshop zu gehen. Dort stöberten sie durch Zeitschriften, Süßigkeiten, Schlüsselanhängern und vielen anderlei Schnickschnack. Harry hatte sich nur eine Flasche mit Orangensaft mitgenommen. Neo dagegen hatte sich in eine kleine schwarze Katze mit Plüschsternchen mit einem ‚Glaub an dich’ darauf verliebt. Es war nur ein kleiner Schlüsselanhänger, aber er fand ihn passend. Sie bezahlten schnell und gingen mit Lily und James auf den Bahnsteig. Dort durchquerten sie die Absperrung zwischen Gleis neun und zehn. Am Bahngleis 9 ¾ angekommen, kam ihnen auch gleich die Familie Malfoy entgegen. Blaise und Draco waren nun offiziell ebenfalls ein Paar, was zwar etwas missbilligend angesehen wurde, doch sie wurden von ihren Eltern akzeptiert. So kam es, dass der Braunhaarige einen Arm um den Eisprinzen gelegt hatte. Lucius und Narzissa dagegen waren wie immer unnahbar und nickten den Potters freundlich zu. Blaise und Draco grinsten die Zwillinge an. Kurz darauf umarmten sie sich kurz, um sich dann von ihren Eltern zu verabschieden. Neo warf sich seine Tasche über, an die er den Anhänger gehängt hatte, umarmte Lily und dann James. Harry tat es seinem Bruder gleich und zusammen stiegen sie in den Zug. Rasch suchten sie sich ein Abteil und verstauten ihre Sachen. Hedwig saß in ihrem Käfig und stand auf einem der Sitzplätze, genauso wie die Eule von Neo. Danach machten sie das Fenster runter und unterhielten sich noch etwas mit ihren Eltern, bevor der Zug auch schon los fuhr. Das Fenster ließen sie noch offen, da die Zwillinge ihre treuen Gefährten nach Hogwarts fliegen lassen wollten. Also waren auf der Ablage nur noch die zwei Vogelkäfige und sonst nichts. „Wie waren eure Ferien so?“ fragte der Blonde als sie sich nun endlich vollends auf den weichen Sitzen nieder gelassen hatten. Neo und Harry sahen sich an und mussten grinsen, was die beiden Anderen natürlich ziemlich irritierte. Wussten sie doch, dass vor kurzem erst Sirius gestorben war. „Was... was ist denn los?“ fragte Blaise und machte sich auf der Bank lang, während er Draco auf seinen Schoß zog. Der jüngste der Potters grinste immer noch. „Ihr habt das ja gar nicht mehr mitbekommen. Sirius ist wieder da. Er hat es geschafft aus dem Bogen zu kommen,“ erklärte er und musste noch mehr grinsen, als er die Gesichter sah. „Wie das?“ „Na ja, es war halt so...“ Und schon erzählte er, was Sirius ihnen gesagt hatte. Mit offenen Mündern blickte das Pärchen die Zwillinge an und freute sich dann. Immerhin war Sirius auch Dracos Onkel und ihn hatte es ebenfalls getroffen, als er von dessen angeblichen Tod gehört hatte. Jedoch war der Blonde auch über etwas ganz anderes aufmerksam geworden. „Du Neo, sag mal. Du hast doch vor kurzem erst den Test machen wollen.“ „Du bist gar nicht neugierig, oder?“ murmelte der ältere Zwilling und seufzte. Er wollte im Moment eigentlich gar nicht daran denken. Denn wenn er daran dachte, machte es ihn noch hibbeliger. Er wusste ja das er es ihm sagen musste und er selbst empfand schon sehr viel für Snape. Aber die Angst vor der Zurückweisung war halt größer als das Glück, welches dahinter stehen konnte. „Nein, ich doch nicht!“ grinste Draco und drängte mit Blicken Neo dazu etwas zu sagen. Dieser seufzte erneut und gab sich geschlagen. „Die Testergebnisse sagen, dass dein Patenonkel mein Partner sein soll,“ murmelte er und sah den belustigten Blick von Draco nicht. „Wusste ich’s doch!“ freute der sich und erntete dafür irritierte Blicke von drei Seiten. Das brachte den Malfoy dazu, sich noch mehr zu freuen. Da er mal mehr Ahnung hatte wie die beiden Zwillinge. Denn Snape war alles andere als abgeneigt von Neo. Im Geheimen hatte der ihm schon erzählt, dass er sich erhoffte der Partner von Zwilling Nummer eins zu sein. Nur wollte Sev es von diesem wissen bzw. das er es ihm sagte. Denn er hatte selbst das Gefühl, dass er an dessen Seite gehörte. Einen Test hatte er zwar nicht gemacht, aber da ein magisches Wesen an sich merkte wer sein Partner war, war das ja nicht so schlimm. „Nichts, nichts,“ meinte Draco dann noch schnell und kuschelte sich weiter an Blaise, der ihn liebevoll im Nacken kraulte. Kurz darauf war er eingeschlafen. Erstaunt und belustigt zugleich blickten die Potters auf den Blonden, der schneller eingeschlafen war als man Quidditch sagen konnte. „Das ging ja schnell. Bekommst du das, wenn ihr zu zweit alleine seid, auch so schnell hin?“ fragte Harry grinsend und bekam ein amüsiertes Lachen. „Ich finde das selbst immer wieder lustig. Es gibt eine bestimmte Stelle bei ihm, da brauche ich nur ein bisschen drüber zu streicheln und weg ist er.“ Am Abend kamen sie dann endlich in Hogsmead an. Als der Zug hielt, zogen sich die Vier um. Sie warteten etwas und stiegen erst aus, als das Gedrängel aufgehört hatte. Schließlich suchten sie sich eine Kutsche und fuhren hoch in das hell beleuchtete Schloss. Es war wohl nur Neo, der, je näher sie dem Schloss kamen, unruhiger wurde. Er würde bald Severus sehen und wusste nicht wie er es anstellen sollte. Angst kroch wieder in ihm hoch. Was wenn der ihn zurückweisen würde, wenn er es ihm sagte? Was wenn er es gar nicht hören wollte, weil er ein Potter war? Seine Angst wurde immer größer. „Ich vermisse Tom,“ murmelte Harry plötzlich und erhielt ein wehmütiges Lächeln von seinem Bruder. „Ihr werdet euch doch so oder so bald sehen. So wie ich Tom kenne, wird der sicher irgendwas im Schilde führen, nur um uns zu ärgern.“ Und ein weiteres Mal kam ihm der Abschied von Harry und Tom ins Gedächtnis. Wie sie sich küssten, sich fest hielten, der Blick den sie austauschten. Er beneidete Harry, hatte er das schon mal gedacht? Ja, er glaubte schon. Aber Harry hatte auch das Glück, dass Tom seit Kindheitstagen mit ihm unterwegs war. Besonders nachdem die Sache mit seinem Vater früher war. Nun beugte sich Harry zu Neo rüber und legte einen Arm um ihn. „Bei dir ist es sicher auch bald soweit,“ murmelte er leise und sein Bruder nickte. Er verstand die Angst von Neo. Immerhin war diese auch mehr als berechtigt. Oben am Schloss angekommen, begaben sie sich sofort in die große Halle. Sie ignorierten alle anderen und setzten sich an ihren Haustisch. Sie saßen nicht lange, als auch schon Neville Longbottom den Raum betrat. Ihr angeblicher Held, der sie vor Tom beschützen sollte. So ein Quatsch! Der könnte nicht einmal einer Fliege etwas anhaben. Er hatte in den letzten fünf Jahren gut zugelegt. Sein Gesicht war noch rundlicher als sonst und man konnte sehen wie verwöhnt er war. Dumbledore muss diesen Jungen doch abgrundtief lieben, dass er ihn so verhätschelte. Dann auch noch die beiden Laufaffen hinter ihm. Granger und Weasley waren wie Furunkel, die nicht weg gehen wollten. Harry, Neo, Blaise und Draco rollten mit den Augen, als sie das sahen. Die beiden waren unerträglich, wenn man sie sah. Sie klebten sogar an dessen Lippen, als sei er ein Gott. Die Slytherins konnte beobachten wie Neville sich hinsetzen wollte, jedoch über seinen Umhang stolperte und der Länge nach mitten aufs Gesicht fiel. Die vier Freunde konnten sich nicht verkneifen zu grinsen, ihnen war allen nach Lachen zu Mute, doch das war ausgeschlossen. Nicht in der Öffentlichkeit. Auch mussten sich hier Blaise und Draco etwas in Acht nehmen. Es war bekannt, wie sehr der Direktor Homosexualität verabscheute. Sie wandten sich vom Gryffindortisch ab und lauschten gelangweilt der Rede die Dumbledore. Wie jedes Jahr änderte sich nichts. Das Schlimmste an all dem war nach der Einteilung der Erstklässler jedesmal die Hogwarts-Hymne. Jeder sang wie er wollte und das war ja das Schlimme daran! Sie hörten den Gryffindortisch am lautesten singen, was meist dazu führte, dass fast keiner aus den anderen Häusern je den Mund aufmachte. Die Schlangen taten dies aus Protest nicht, da sie das ziemlich kindisch fanden. Und es war nicht die Zeit für solch ein nutzloses Geplänkel. Während das Haus der Löwen das grausame Lied sang, ließ Neo seinen Blick durch die Halle schweifen, bis er am Lehrertisch angekommen war. Er sah, wie sollte es auch sein zuerst Hagrid, dann McGonagall, Flitwick, Dumbledore, Prof. Sinistra, Sprout, jemanden den er nicht kannte und Severus. Sein Herz blieb fast stehen, als er merkte wie sich ihre Blicke kreuzten. Sofort entfachte in seinem Innerem ein heißes Feuer, welches immer größer wurde. Ihm brannte der Hals und plötzlich gab es Explosionen, als er in den schwarzen Augen etwas Freundliches, Liebevolles erblickte. Er errötete und wandte sich lächelnd dem Essen zu. Währenddessen hörte er zu, wie Dumbledore ihren neuen Lehrer in Verteidigung vorstellte. Sein Name wäre Chris Manson. Er hatte schwarze kurze Haare, blaue durchdringende Augen, war äußerst schlank und hatte ein kühles Äußeres. Und Neo kam nicht umhin, dass ihm der Neue bekannt vor kam. Plötzlich hörte er ein Keuchen neben sich und wusste es. Es war Tom. Er hätte es sich ja denken können, dass diesem so was einfiel. Seit der mit Harry zusammen war, waren sie unzertrennlich. Wahrscheinlich aber war er auch hier um nachzusehen, wie Dumbledore so drauf ist. Er war, außer in der Ministeriumsabteilung, ziemlich ruhig über die Ferien gewesen. Sie mussten ihn beobachten und im richtigem Moment zuschlagen. Das Abendessen ging zu Ende und Harry, Neo, Draco und Blaise gingen in ihren Gemeinschaftsraum. Neo und Harry hatten wie letztes Jahr wieder ein Doppelzimmer für sich, genauso wie Draco und Blaise. Allein schon das machte es für sie angenehmer. Denn soweit sie wussten, war es in Gryffindor so, dass deren Schlafräume aus fünf Betten bestanden. Sie packen schnell ihre Sachen aus, als es schon an ihrer Zimmertür klopfte. „Wer ist da?“ fragte Harry gleich und hörte ein Kichern. „Oh man Tom. Komm rein,“ meinte er dann und schon trat ihr neuer Professor ein. „Wie hast du mich erkannt?“ wollte Tom wissen und legte seinen Kopf schief. „Deine Augen Tom. Du weißt, ich würde sie überall wieder erkennen.“ Grinsend ging der Potter auf seinen Partner zu und küsste diesen ausgiebig. Sofort wandte sich Neo ab, er wollte das nicht sehen. Nicht schon wieder. Wenn er daran dachte, kamen in ihm noch nie vorher gesehene Fantasien hoch, die er sicher jetzt nicht brauchte. „Ich habe dich schon richtig vermisst,“ hörte er Harry sagen und sofort kuschelten die beiden auf Harrys Bett. „Ich lass euch mal eine Weile allein,“ meinte Neo dann und flüchtete schon fast aus dem Raum. Das brauchte er absolut nicht. Wenn die beiden rattig waren, sollten sie es für sich behalten. Das er dadurch wahrscheinlich im Gemeinschaftsraum schlafen durfte, war ihm noch nicht klar. Aber das war nun auch egal. Hauptsache er musste nicht mit anhören, wie die beiden es trieben. Also machte er es sich im Gemeinschaftsraum gemütlich und blickte eine Weile ins Feuer. Er merkte nicht wie alle Schüler zu Bett gingen und er der Einzige war, der noch hier vorm Kamin saß. Auch merkte er nicht, wie das Portrait geöffnet wurde und eine schwarze Gestalt eintrat. Er schreckte erst auf, als er eine Hand auf seiner Schulter spürte. Sogleich wurde ihm warm und Schmetterlinge tanzten in seinem Bauch. „Du solltest ins Bett gehen. Es ist schon spät,“ meinte die Person und Neo zuckte zusammen. Langsam drehte er sich um und blickte in die schwarzen Augen, die ihn etwas besorgt, aber auch liebevoll musterten. „I...ich...“ stammelte er leise und wusste einfach nicht was er machen sollte. Dann aber riss er sich zusammen und blickte etwas fester in die schwarzen Augen. „Harry und Tom sind gerade oben in unserem Zimmer beschäftigt,“ sagte er und zog seine Knie an seinen Körper. Snape setzte sich neben ihn und legte einen Arm um Neo. Dieser erschauderte und lehnte sich unbewusste an den Anderen. „Willst du etwa hier schlafen?“ kam die verwunderte Frage, worauf er als Antwort ein Nicken bekam. „Dann schläfst du halt bei mir.“ Verwundert drehte er sich um. „Ich... ich soll bei ihnen schlafen?“ fragte Neo noch einmal. „Ja, oder hast du etwa Angst?“ Der Potter zitterte vor Erwartung und atmete unhörbar ein. Nein, Angst hatte er nicht. Aber je länger er in der Gegenwart des anderen war, desto weniger konnte er unterdrücken, dass er sich wirklich wohl fühlte. „Komm,“ meinte Snape und nahm Neo an die Hand. Er selbst wollte nicht mehr warten. Denn so wie er den anderen sah, konnte er sich denken, dass es Ewigkeiten dauern würde bis der ein Wort rausbringen würde. „Aber... aber...“ Neo wollte widersprechen, doch die Hand die seine mit sich zog, ließ ihn widerstandslos werden. „Nichts aber. Ich muss dir was sagen.“ Kurz bevor sie den Gemeinschaftsraum verließen, drehte Snape sich um, legte seine Hände an die Hüfte von Neo und zog ihn etwas näher. Eine Hand löste sich jedoch gleich wieder und legte sie unter das Kinn, um es zu heben, so dass der Potter ihn ansehen musste. „Neo, ich spüre das du etwas besonderes für mein Leben bist. Mein Wesen hat dich zum Partner erwählt. Ich beobachte dich heute schon den ganzen Abend und merke, wie es mich regelrecht zu dir zieht. Ich bin nicht der Mensch großer Worte und Gefühle. Nur will ich dich wissen lassen, dass ich dich seit ich dich das erste Mal sah, liebe!“ erklärte Severus und blickte in die Schock geweiteten Augen. Dieser wusste weiß Gott nicht was er sagen sollte. Zu geschockt war er. Auch sickerten ihm diese Informationen etwas zu langsam ins Gehirn, so dass er erst merkte wie sich sein Körper mit einer Wärme füllte die ihm schier den Atem raubte, als er in Severus‘ Räumen war. Sein Inneres schien vor Glück zu zerbersten und sein Herz überschlug sich mehrfach. Allein die Vorstellung das der Mann, der ihm die Welt bedeutete, ihn ebenfalls liebte, ihn als Partner wählte, machte ihn mehr als glücklich. Kein Wort kam ihm über die Lippen, als der andere ihn ins Schlafzimmer zog und ihn auszog. Neos Kopf lag auf der nackten Brust des Tränkemeisters. Der schien schon fast eingeschlummert zu sein. Völlig ausgefüllt mit Wärme und Liebe, war er fast zu müde um dem anderem noch eine Antwort auf das Gesagte zu geben, was vor zwei Stunden gesagt wurde. „Sev,“ murmelte er müde. „Mh?“ „Ich wollte dir noch sagen, dass ich dich auch liebe.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)