Bitter Sweet Delight von -shiyuu ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Seufzend ließ er sich auf einen der Stühle fallen und streckte alle Viere von sich. Besonders bequem saß er nicht, aber das war immer noch besser als auf dem Boden rumzuliegen, so wie Erina es gerade tat. Ein Grinsen legte sich auf seine Lippen – das war ein Anblick, den man von dem Gitarristen gar nicht gewöhnt war, und irgendwie lustig. Diese Szene konnte aber nicht lange seine Aufmerksamkeit auf sich lenken. Durst. Er bauchte was zu trinken, aber zum Aufstehen war er gerade viel zu faul. Also starrte er sehnsüchtig eine der Wasserflaschen an, die knappe zwei Meter von ihm entfernt stand, und hoffte, dass die zu ihm kommen würde. Das geschah tatsächlich, aber nicht, weil er es wollte, sondern weil Ivy so nett war und ihm eine brachte. Dankend nahm Mikaru an und trank die Flasche in einem Zug halbleer, sah dann seinen Gegenüber an, der ihn angrinste und sich dann einfach auf seinen Schoß setzte, sodass der Sänger leise ächzte. Nicht, dass Ivy schwer war, aber sie hatten gerade ein Konzert hinter sich und er war ein wenig fertig, da brauchte er nicht noch einen verschwitzten und verdammt aufreizenden Bassisten auf seinem Schoß sitzen haben. Aber er wäre ja dumm gewesen sich darüber zu beschweren, schließlich wusste er spätestens als Ivy sich etwas an ihn drückte, was ihn nachher noch Tolles erwarten würde, und das würde er bestimmt nicht ablehnen, wenn es ihm doch schon so auf dem goldenen Teller serviert wurde. „Gehen wir gleich zusammen duschen?“, raunte ihm eine verführerische Stimme ins Ohr und Mikaru musste glatt wieder grinsen, nickte beinahe automatisch und legte einen Arm um Ivy, strich mit der freien Hand ein wenig über seinen entblößten und vor Schweiß glänzenden Oberschenkel. Kami, wie er die doch liebte! „Warum fragst du? Glaubst du da sage ich nein?“, fragte er leise und legte den Kopf zur Seite, als Ivy seinen Hals etwas mit den Lippen zu verwöhnen begann. Das gefiel ihm doch mal. Während Ivy so beschäftigt war, ließ er seinen Blick durch den kleinen Backstage- Raum schweifen und stellte fest, dass es mal wieder niemanden interessierte, was sie hier trieben. Erina lag noch immer auf dem Boden rum, Kei werkelte gerade an seinen Strapsen rum und Denka war nirgends zu sehen. Zurück zu Kei. Sein Blick blieb an dem Blonden kleben, wanderte kurz über seinen ganzen Körper, ehe er sich auf die Körpermitte konzentrierte. Verdammt, was hatte der Gitarrist doch für einen geilen Arsch! Und seine Oberschenkel erst. Göttlich… „Kannst du mal aufhören Kei so anzugaffen?“ „Mh?“ Überrascht sah er zu Ivy, der schon gar nicht mehr mit seinem Hals beschäftigt war und nicht unbedingt begeistert drein sah. So kannte er den Brünetten ja gar nicht. War er etwa eifersüchtig? „Reicht es dir nicht, dass ich die Beine für dich breit mache?“, fragte er leise und erstaunte Mikaru so nicht nur ein wenig. Da war wohl definitiv jemand eifersüchtig. „Hört sich ja so an, als würde es dir gar keinen Spaß machen, die Beine für mich breit zu machen.“, stellte der Sänger trocken fest und sah ihn herausfordernd an, während er mit den Fingerspitzen sacht über die noch immer leicht feuchte Haut fuhr und den anderen so kurz aus dem Konzept brachte. „Treib´s nicht zu weit! Du weißt, dass ich auch ohne den Sex mit dir leben kann.“ „Ach, kannst du das?“, fragte er leise und schon wieder lag sein Blick auf Kei, wodurch er sich glatt einen leichten Schlag auf den Hinterkopf einfing. „Hey, was soll denn das!“, beschwerte er sich und sah den Brünetten wütend an, der ohne ein Wort zu verlieren aufstand, sich dann zu ihm umdrehte, schwungvoll sein Bein anhob und damit direkt auf Mikarus Körpermitte zusteuerte. Die Augen des Sängers weiteten sich geschockt, aber zu seiner Erleichterung setzte Ivy den Fuß rechtzeitig wieder ab – und keinen Millimeter zu früh. Geräuschvoll atmete er aus und funkelte den Anderen dann an. „Dein Glück, dass du nicht getroffen hast, sonst hätte ich dich vergewaltigen müssen.“ Der Brünette ließ sich davon nicht beeindrucken, schälte sich langsam erst aus dem einen Stiefel, dann aus dem anderen, und entblößte so noch mehr von dieser verführerischen weißen Haut. „Glaube ich ja nicht.“ Ein Schmunzeln lag auf seinen Lippen, als er es sich wieder auf dem Schoß des Sängers bequem machte und dessen Lippen mit den eigenen gefährlich nahe kam. „Wenn, dann wohl eher andersrum…“ Ein Grinsen huschte über Ivys Lippen und ein entsetzter Ausdruck fand Platz in Mikarus Gesicht. „Nicht mal in deinen Träumen…!“ So was kam ja mal gar nicht in die Tüte! An seinen Hintern kam keiner ran. Aber er wusste ja, dass Ivy nur scherzte. „Außerdem würde dir das gar nicht gefallen. Du brauchst das doch…“, begann er leise. Zwar achteten die anderen nicht auf sie, aber trotzdem brauchte er das hier ja nicht so herumzuschreien. „Du stehst doch darauf so hart gefickt zu werden, dass du nicht mehr weiß wo oben und unten ist…“ „Vielleicht stehst du da ja auch drauf, weißt es nur noch nicht…“ Jetzt war Mikaru derjenige, der vollkommen aus dem Konzept gebracht worden war. Wie.. wie kam Ivy nur auf so was? Der Brünette lachte sich einen und Mikaru fing sich langsam wieder, kniff unsanft in die Seite des Anderen. „Lass das!“, murrte er leise und verzog kurz das Gesicht, strich sich dann ein paar Haare zurück. „Warum willst du Kei so unbedingt?“ „Mh?“ Die Frage drang nur langsam zu ihm durch und wie von selbst wanderte sein Blick wieder zu dem blonden Gitarristen, der gerade dabei war, seine Klamotten auszuziehen und so langsam aber sicher immer mehr von seiner Haut entblößte, sodass Mikaru sich unwillkürlich über die Lippen lecken musste. „Sie ihn dir doch an…“ „Ich sehe ihn an, aber ich krieg dabei nicht gleich einen Ständer!“ „Was?“ Der Sänger sah an sich runter. Hatte er da etwas nicht mitbekommen? Aber er erntete nur wieder Gelächter von Ivy. „Du bist kurz davor, Süßer…“, flüsterte der Brünette und knabberte ein wenig an Mikarus Ohrläppchen herum, der sich gerade sehr beherrschen musste. Ivy wusste mittlerweile einfach, wie er ihn rumkriegen konnte. Schade nur, dass er nicht einfach mal die Klappe halten konnte… „Kei wird dich eh nicht ranlassen…“ „Meinst du, ja?“ „Ja… Und wenn doch, dann wirst du unten liegen müssen.“ Mikaru schnaubte leise und schob Ivy ein Stück von sich, um ihn ansehen zu können. „Ich liege sogar sehr gerne unten. Du weiß doch wie ich drauf stehe geritten zu werden…“ „Hai, das weiß ich… ich glaub nur, dass Kei auf dasselbe steht…“ Beide sahen sie wieder zu dem Blonden, der zufällig gerade im selben Moment zu ihnen sah. Kei hob fragend eine Augenbraue und sah die beiden an. Seine Miene verfinsterte sich etwas, als er sah, wie die beiden da saßen, und er wandte sich prompt wieder ab. „Mir ist heiß… Wir sollten gleich duschen gehen, was meinst du?“, fragte Mikaru leise, woraufhin Ivy ein Nicken andeutete, dann sofort aufstand, nach seiner Hand griff und ihn mit sich zu den Duschen zog. Da war Mikaru jetzt wohl nicht der Einzige, der ein wenig angeheizt war… _________________________ So viel zum Thema "es wird noch dauern bis zur DIO FF." lol Gestern hab ich ne Weile mit meiner Muse rumgeknutscht und rausgekommen ist das hier. Ich weiß nicht recht, ob ich damit zufrieden sein kann. Eigentlich hatte ich ja vor, etwas mit richtiger Story zu schreiben, aber wer weiß ob ich das noch schaffe. Mir spuken nämlich schon wieder so unheimlich viele Szenen, die definitiv erst ab 18 sind, im Kopf herum... Scheiße, ich schreib echt nur noch Pornos x'D Nya... hats euch denn wenigstens gefallen? *glupsch* Das eine oder andere Review wäre toll lol XD Kapitel 2: ----------- Irgendwie bin ich so scheiße gut gelaunt, und das obwohl ich so verdammt im Stress bin wegen lernen und blah und gestern wahrscheinlich sogar meine Prüfung in den Sand gesetzt habe... x'D Nach Heulen is mir einfach nich zumute, und da es mir schon seit Tagen in den Fingern juckt, hab ich einfach mal weitergeschrieben. Am Freitag bin ich durchs Gröbste durch, also wirds ab da wohl auch schneller weitergehen. ^^v Nya, viel Spaß beim Lesen. Ach ja, hätte ich beinahe vergessen x'D Seid ihr bekloppt? 16 Kommentare? Ich bin beinahe durchgedreht, denkt an mein krankes Herz, ihr Süßen!!! Nein, Spaß beiseite, danke dafür Ihr wisst, wie ihr mich glücklich macht *hrhr* _____________ Stetig prasselte das viel zu heiße Wasser aus der Duschbrause und sorgte dafür, dass man durch die eh viel zu hohen Fensterscheiben nichts mehr sehen konnte. Aber nach draußen schauen war wohl eh das Letzte, das Mikaru und Ivy jetzt gerade wollten. Ihre erhitzten Körper rieben sich aneinander, Ivy an die kühle Wand gelehnt, mit Mikaru hinter sich und nicht nur dort. Die Hände des Sängers krallten sich schon regelrecht in seine Hüfte, während seine Stöße in den mittlerweile zitternden Leib des Anderen immer heftiger wurden und ihr beider Stöhnen immer lauter. Lange dauerte es nicht mehr, bis der erste finale Lustschrei von den kahlen Wänden widerhallte. Ivy lehnte einfach nur noch an der Wand, lehnte sich Mikarus Stößen so gut es ging entgegen und genoss einfach nur die Nachwirkungen seines Höhepunktes, stöhnte dann leise auf, als er den Orgasmus des Anderen miterlebte. Mikaru ritt seinen Höhepunkt noch genüsslich aus, lehnte sich dann einfach gegen Ivy und drückte ihn so noch mehr gegen die Fliesen, aber das war ihm gerade so was von egal. Erst einmal musste er wieder zu Atem kommen, und solange Ivy sich nicht beschwerte, würde er sich nicht bewegen. Eine Weile standen sie einfach nur so da, bis Ivy dann doch wieder Bewegungsdrang verspürte und den Sänger von sich schob, sich fix noch mal unter den Wasserstrahl stellte, nur um Mikaru dann frech zu zu grinsen und dann die Dusche zu verlassen. Mikaru blieb noch etwas gegen die Wand gelehnt stehen, musste sich erst einmal von dem kleinen aber feinen Abenteuer, das sie da eben wieder mal gehabt hatten, erholen, ehe er sich dann unter die Dusche stellte und nach dem Duschgel griff. Er hatte zwar lange genug unter der Dusche gestanden, aber richtig sauber fühlte er sich gerade noch nicht unbedingt und das galt es zu ändern. Als ihm dann aber so langsam die Haut schrumpelig wurde, stellte er doch das Wasser ab, griff blind nach dem Handtuch, dass er vorhin über die Duschwand gehängt hatte, und wickelte es sich um die Hüfte, ehe er aus der Dusche trat. Eigentlich hatte er ja damit gerechnet, jetzt allein zu sein, aber dem war nicht so. Ivy war zwar schon weg, aber dafür stand jemand ganz anderes ein paar Meter vor ihm und sah ihn mit zusammengezogenen Brauen an. „Na hattet ihr Spaß?“, kam es dann von dem Blonden und er verschränkte die Arme von der Brust, sah gerade aus, als hätte er gerne mitgespielt, aber Mikaru wusste ja, wie unwahrscheinlich das war. Kei und schwul… wohl eher nicht! „Du hättest ja mitmachen können“, sagte er schulterzuckend, wollte gerade in eine andere Ecke gehen um sich in Ruhe abzutrocknen, aber das kleine Grinsen, das über Keis Lippen huschte verwirrte ihn schon ein wenig, weshalb er sein eigentliches Vorhaben auch ganz schnell wieder vergessen hatte. „Das hättest du wohl gern!“ Kaum waren die Worte ausgesprochen, begann Kei sich aus seinen Klamotten zu schälen, die, wie Mikaru jetzt merkte, gar nicht mehr die waren, die er noch angehabt hatte, als sie den kleinen Backstageraum verlassen hatten. Naja, war ja auch schon einige Zeit vergangen seitdem. Bestimmt lag Erina auch schon gar nicht mehr wie tot auf dem Boden rum. „Eigentlich schon…“, murmelte er leise. Die Worte hatten seine Lippen verlassen, ohne dass er es wirklich mitbekommen hatte. Erst als Kei ihn irritiert ansah, wurde ihm klar, dass er das eben nicht nur gedacht hatte. Aber egal, jetzt war es gesagt. „Warum machst du das eigentlich immer mit Ivy?“ Das war nun wirklich eine Frage, die er gar nicht erwartet hatte, aber das war ja noch nicht alles. „Du könntest so viele haben… Da musst du dir doch nicht einen aus der Band schnappen. Und versuch bloß nicht mir weis zu machen, dass ihr euch liebt.“ Mikaru hob eine Braue. Irgendwie hatte Kei ihn damit gerade ziemlich überrumpelt. Sonst warf er ihnen nur ab und an böse Blicke zu, aber so offen hatte er noch nie gesagt, dass es ihn störte, wenn er mit Ivy rummachte. Außerdem war das ja immer noch seine Sache. „Ich will aber einen aus der Band. Es… es ist doch nur Sex. Hab dich nicht so, wir werden schon nicht das Wohl der Band auf’s Spiel setzen.“ „Glaubst du…“ „Kei, was ist los mit dir?“ Nun war Mikaru es, der die Arme leicht vor der Brust verschränkte. Irgendwie passte es ihm gar nicht, dass der Blonde ihm jetzt solche Moralpredigten halten musste. „Mikaru… Ich weiß, du bist gerade mal 20, aber vielleicht solltest du langsam mal wenigstens mit dem Gedanken spielen und erwachsen werden.“ Ouch! Das hatte gesessen. „Du meinst sesshaft, so mit Frau und Kind?“, fragte er ironisch und hob eine Braue. Irgendwie ging das grade nicht in seinen Kopf, dass dieses Gespräch hier tatsächlich stattfand. „Na ich dachte du stehst auf Kerle, da dürfte das wohl schwer werden.“ Ein Seufzen verließ Mikarus Lippen und er ließ die Arme sinken. Das hatte er sowieso nicht vor. Noch nie. Auch nicht als die Vorteile von gleichgeschlechtlichem Sex noch gar nicht kannte. „Ist es das, was dich stört?“ „Hm?“ „Stört es dich, dass ich Männer mag? Vielleicht hast du ja Angst, dass ich mich an dich ranmache? Aber… keine Sorge… ich bin mit Ivy ganz zufrieden momentan…“ Das war er ja auch wirklich, aber… trotzdem fand er Kei verdammt scharf und hätte ihn nur zu gerne mal… Aber dazu würde es wohl eh nicht kommen, so wie der Blonde gerade redete… Kei erwiderte darauf vorerst nichts, zog sich stattdessen seine Hose aus und nicht dass das nicht reichte, nein, die Shorts mussten auch noch dran glauben und Mikaru konnte es da natürlich nicht lassen, hinzuschauen und irgendwie wurde ihm bei dem Anblick schon wieder ganz anders. „So so…“, kam es nur leise von dem Blonden, der plötzlich ein Schmunzeln auf den Lippen hatte, seine Klamotten in irgendeine Ecke warf und dann an ihm vorbei in die Dusche ging. „Anscheinend aber nicht zufrieden genug…“, sagte er noch und zwinkerte ihm zu, ehe er das Wasser aufdrehte und Mikaru seine Rückansicht zuwandte. Seine wunderschöne und heiße Rückansicht, wohl gemerkt, aber dessen war Kei sich wohl bewusst. Mikaru allerdings wurde sich dessen erst jetzt richtig bewusst, zumindest konnte er Kei jetzt zum ersten Mal so unverhohlen anstarren, also nutzte er das auch direkt aus, blieb ein paar Minuten regungslos stehen und starrte den Anderen einfach nur an. Als ihm aber bewusst wurde, was er da gerade tat, schüttelte er über sich selbst den Kopf, zog sich schnell seine Sache an und verschwand so schnell, dass er gar nicht bemerkte, wie Kei ihm beinahe sehnsüchtig hinterher sah. Kapitel 3: ----------- Zurück im Hotel, konnte Mikaru kaum an etwas anderes denken als Kei. Er hatte sich vor ihm ausgezogen, einfach so. Irgendetwas musste das ja zu bedeuten haben, oder? So was tat man doch nicht einfach so… Vielleicht fand Kei es ja gar nicht so schlimm, dass er ihn geil fand, vielleicht fand er das ja sogar toll. Es konnte aber auch sein, dass er ihm so einfach mal ein auswischen wollte, wer wusste das schon? Mikaru jedenfalls nichts. Er hatte aber auch nicht vor da jetzt die ganze Nacht drüber nachzugrübeln. Hier in dem kleinen Hotelzimmer, in dem er keine andere Ablenkung hatte als den kleinen Fernseher, würde er nicht bleiben. Er hatte keine große Lust sich die Zeit mit irgendwelchen Sendungen zu vertreiben, bei denen er die Sprache nicht mal verstand. Das war immer so der Nachteil bei Touren im Ausland, aber das war wohl das kleinste Übel. Immerhin hatten sie hier ja auch Fans und die wollten sie nicht vernachlässigen. Um also dem trübsinnigen Ambiente seinen Zimmers zu entgehen, entschloss er sich noch an der Hotelbar etwas trinken zu gehen. Vielleicht würde er ja jemanden treffen, der ihn ablenkte. Ein kleiner Flirt durfte schon noch drin sein, oder? Also warf er sich ein paar ordentliche Klamotten über, machte sich die Haare noch ein wenig, und verließ dann sein Hotelzimmer, rannte auf dem Flur beinahe in Kei hinein, konnte das Schlimmste aber gerade noch abwenden, indem er den Blonden am Handgelenk packte und ihn so vor einer unsanften Landung auf dem Boden bewahrte. Kei war im ersten Moment wie erstarrt, was Mikaru komisch vorkam, aber er fragte nur, ob alles Okay war bei ihm, vorerst zumindest. Kei nickte leicht und sah ihn an, blieb aber so stehen. Mikaru hielt immer noch sein Handgelenk fest. „Danke…“ „Kein Problem.“ Sie beide sahen sich an und Mikaru wusste nicht warum, aber irgendwie sah Kei gerade verdammt niedlich aus, wie er ihn unsicher ansah und gar nicht recht wusste, was er machen sollte. Und – es konnte auch Einbildung sein – er glaubte zu sehen, wie sich ein leichter Rotschimmer auf die Wangen seines Kollegen legte. „Wo willst du denn noch hin?“, fragte Mikaru leise, wollte der Sache jetzt doch auf den Grund gehen, schließlich war es ja nicht normal so spät noch irgendwo hinzugehen. Das Hotel sollten sie heute nicht mehr verlassen und die Bar lag in der anderen Richtung. Dass Kei so herumdruckste und beinahe ertappt wirkte, machte ihn schon stutzig, aber er fragte nicht weiter nach, sondern entschloss sich dafür das Ganze für sich zu nutzen. Mal davon abgesehen, dass ein Hotelflur nicht unbedingt für Privatsphäre garantierte, aber wann war er schon mal mit Kei allein? „Wenn du nichts vorhast, kannst du ja mit mir an die Bar kommen. Oder wir gehen direkt in mein Zimmer.“ Die Augen des Blonden weiteten sich etwas, aber Mikaru ließ sich nicht beirren. „Weißt du… eigentlich hast du Recht gehabt vorhin. Das mit Ivy ist zwar toll, aber eigentlich will ich etwas ganz anderes…“ „Und was ist das?“ Als diese Worte Keis Lippen verließen, schlich sich ein Schmunzeln auf Mikarus Lippen und er packte auch noch sein anderes Handgelenk, drückte ihn an die Wand neben seiner Tür du pinnte ihn dort fest. „Na was wohl… du…“, raunte er ihm ins Ohr und biss leicht in sein Ohrläppchen, grinste als Kei dabei merklich erschauderte. Er sah den Gitarristen noch einen Moment an, aber der machte mal gar nichts, also beugte er sich zu ihm und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen. Als Kei vor Schreck seine Lippen zu einem Keuchen öffnete, nutzte er auch diese Chance und drang mit seiner Zunge in die heiße Mundhöhle des Anderen ein, nahm ihm voll und ganz in Beschlag. Langsam schien Kei aber aus seiner Trance zu erwachen; er wehrte sich, erst nur etwas, aber dann drückte er Mikaru mit so einer Wucht von sich, dass er beinahe gegen die gegenüberliegende Wand geschleudert wurde. Okay, das war wohl nach hinten losgegangen. Schweratmend stand der Blonde da, sah ihn einfach nur ungläubig an, kam dann langsam zu ihm du verengte die Augen zu Schlitzen. „Du bist echt ein eloquentes Arsch, weißt du das?!“, zischte er leise und Mikaru fürchtete echt schon eine Ohrfeige, aber die blieb aus. Stattdessen schubste Kei ihn noch mal gegen die Wand und ging dann einfach, ließ ihn so einfach stehen. Verdattert blickte der Sänger ihm nach. Irgendwie konnte er das gerade gar nicht fassen. Da hatte Kei ihn schon zum zweiten Mal heute einfach so abgefertigt. Das passierte sonst so gut wie nie! Eine Weile blieb er noch so stehen, dann schüttelte er leicht den Kopf und verschwand einfach Richtung Bar. Jetzt brauchte er erst recht Ablenkung. Und obwohl er an der Bar wirklich jemanden fand, der zum Flirten und vielleicht auch mehr bereit war, das half ihm gerade mal überhaupt nicht. Kei ging ihm nicht aus dem Kopf. Es musste ja einen Grund haben, dass er ihn immer bis zu einem gewissen Punkt gehen ließ, ihn dann aber abblitzen ließ. Oder wollte er das alles vielleicht wirklich nicht? Bildete er sich das nur ein? Sonderlich lange hier er es nicht an der Bar aus, da lag er dann doch lieber in seinem Bett rum und fand keinen Schlaf, als hier zu sitzen und Trübsal zu blasen. Also ging er wieder nach oben zu seinem Zimmer, war gerade dabei die Schlüsselkarte rauszusuchen und wollte die Tür öffnen, da stockte er dann doch noch einmal und ging geradewegs zur Tür des blonden Gitarristen. Er musste mit ihm reden, was er dann sagen würde, war ja egal. Das würde sich schon ergeben. Auf sein Klopfen wurde aber nicht reagiert. Er klopfte noch mal etwas lauter, gab es dann aber lieber auf, als er immer noch keine Reaktion bekam. Er wollte ja nicht das ganze Hotel wecken. Langsam ging er zu seinem Zimmer zurück, stockte dann aber erneut. Das hier musste Ivys Zimmer sein, vor dem er stand, und anscheinend war der Bassist nicht allein. Das zog natürlich Mikarus Aufmerksamkeit auf sich. Er lehnte sich gegen die Tür und auch wenn er wusste, dass sich das nicht gehörte, lauschte er. Er wollte ja wissen, wen Ivy sich da angelacht hatte, wenn es denn wirklich so war. Vielleicht war es ja auch nur jemand anderes aus der Band und wie sich herausstellte, war das sogar tatsächlich der Fall. Ein Seufzen kam über seine Lippen und er wollte beinahe schon den Rückzug antreten, doch als er den Bassisten Keis Namen sagen hörte, entschied er sich ganz schnell wieder dagegen. Was verdammt nochmal wollte Kei bei Ivy? Erzählte er ihm etwa, was passiert war? Na super, dann würde er sich von Ivy morgen noch eine schöne Standpauke anhören dürfen… Er wollte lieber auf Nummer sicher gehen, also drückte er sein Ohr mehr gegen die Tür, und konnte jetzt sogar ganz gut verstehen, was da drinnen von statten ging. „Ja, ich versteh dich schon, aber… wie soll ich dir da jetzt helfen? Mehr als einen guten Liebhaber aufgeben kann ich auch nicht…“ Mikarus Augen weiteten sich geschockt, als er das hörte. Ivy wollte also nicht mehr mit ihm schlafen? Nun ja… treu waren sie sich eh nie gewesen, aber es war doch angenehm zu wissen, dass jemand da war, wenn man das dringende Bedürfnis nach körperlicher Nähe verspürte. Nun gut, musste er darauf eben verzichten in nächster Zeit… „Schlaf mit mir…“ „Bitte was?!“ „Ich weiß, das ist viel verlangt, aber…“ Okay, jetzt reichte es! Mikaru war bei diesen Worten so erschrocken, dass er zurückgesprungen war und nun mitten im Flur stand, ungläubig die Tür anstarrte. Das konnte doch wohl nicht sein! Ivy wusste doch, dass er auf Kei stand, wie konnte er dann jetzt nur so was machen? Ihm war klar, dass diese Frage nicht zwingend hieß, dass Ivy wirklich auf diese Angebot eingehen würde, aber trotzdem. Irgendwie machte ihn das gerade fertig. Er wollte Kei so unbedingt und der Blondschopf schien das sogar zu wissen, aber anscheinend war ihm das vollkommen egal und er ging lieber zu Ivy, um sich von dem um den Verstand vögeln zu lassen. Klasse. Das wollte gerade irgendwie so gar nicht in seinen Kopf rein. Vollkommen in Gedanken versunken ging er zurück in sein Zimmer, schmiss sich da samt Klamotten ins Bett und war gerade nur froh, dass Ivys Zimmer nicht direkt neben seinem war, so brauchte er den beiden wenigstens nicht auch noch dabei zuhören, wie sie es trieben. Schöne Scheiße. ______________________ Ich hoffe euch hats gefallen. ^^ Freut euch aufs nächste Kapitel, da gehts heiß her *lol* Kapitel 4: ----------- Jetzt hab ich euch heiß gemacht, da wollte ich euch nicht so lange warten lassen *lol* Danke danke danke für die Kommis. Ich freu mich wirklich über jeden einzelnen aber... es werden immer weniger D: gefällt euch nicht mehr, was ich schreibe oder woran liegts? >___< Tut mir übrigens auch leid, dass die Kapis immer so kurz sind, aber mehr krieg ich da irgendwie nicht zustande. Ich hoffe ihr lest die Fiction trotzdem gern. ________ Nachdem er dieses Gespräch belauscht hatte, war Mikaru um einiges stiller als sonst. Er ging kaum auf die Scherze der anderen ein, und das obwohl er sonst eigentlich immer für jeden Spaß zu haben war, da fiel es natürlich schnell auf, dass irgendetwas nicht mit ihm stimmte. Auf die Fragen der anderen hin, ob alles okay sei, bejahte er immer nur. Was sollte er auch groß erzählen, was ihn momentan belastete? Er verstand ja selbst nicht, warum es ihn so fertig machte, dass Kei ihn offensichtlich nicht wollte, sich Ivy aber regelrecht an den Hals warf. Er sprach keinen der beiden darauf an, sollten sie doch glücklich miteinander werden. Dass Ivy seit diesem Gespräch mit dem Gitarristen nicht einmal mehr Andeutungen gemacht hatte, geschweige denn mit ihm schlafen gewollt hatte, war es ja offensichtlich, dass Mikaru das alles nicht in den falschen Hals bekommen hatte. Ivy wollte nicht mehr und Kei überhaupt nicht mal probieren. Ein mehr oder weniger frustriertes Seufzen trat von seinen Lippen, als er sich auf den Weg in sein Zimmer machen wollte. Das Hotel lag direkt in der Nähe der Halle, in der sie heute gespielt hatten, da konnte er ruhig laufen. Und so wie er mitbekommen hatte, waren die anderen noch einen trinken gegangen. Nur ihm war gerade gar nicht danach. Dass seine Kollegen aber nur zu dritt losgezogen waren, bemerkte er erst, als sich jemand hinter ihm leise räusperte. Und als er sich dann umdrehte, sah er Kei dort sitzen. Mikaru sah ihn einfach nur an. Was sollte er auch sagen? Er hatte nicht das Bedürfnis darüber zu reden, alle anderen wohl aber doch. Bisher hatte der Blonde ihn aber nicht einmal darauf angesprochen, sie waren seit diesem Konzert vor ein paar Tagen nicht mal mehr allein in einem Raum gewesen, und nun war er hier in diesem kleinen Backstageraum. Nur mit Kei, der offensichtlich etwas von ihm wollte. „Was ist los mit dir?“, fragte er leise. Mikaru hob nur eine Augenbraue und verschränkte die Arme vor der Brust. Eigentlich hatte er ja wirklich nicht darüber reden wollen, aber die Worte sprudelten einfach so aus ihm heraus. Er konnte nichts dagegen machen. „Gar nichts, wirklich. Ich versteh nur nicht, was dein Gelaber von wegen ich gefährde das Wohl der Band soll, wenn du das Gleiche machst. Warum schläfst du mit Ivy? Ich dachte du stehst nicht auf Männer?“ Er sah Kei einfach nur an und versuchte sein Verhalten jetzt zu deuten. Erst war der Blonde nämlich ziemlich blass geworden und nun wandte er verlegen den Blick zur Seite, biss eine ganze Weile auf einen Piercings herum, ehe er den Sänger wieder ansah. „Mikaru, du… Du willst es unbedingt, oder?“ Der Brünette legte den Kopf schief, wusste nicht so recht, was er davon halten sollte, vor allem als Kei dann auch noch zu ihm kam und ganz dichter vor ihm stehen blieb. „Du willst doch mit mir schlafen, oder? Dann tu’s doch einfach…“ Mikaru war so erstaunt über diese Worte, dass er gar nicht reagieren konnte, als Kei die letzten paar Zentimeter, die zwischen ihnen lagen, überbrückte, und ihn küsste. Erst bewegte er seine Lippen nur sanft gegen die von Mikaru, dann knabberte er aber leicht an seiner Unterlippe und der Brünette fand das gerade einfach nur toll, sodass er den Kuss dann doch auch mal erwiderte und seine Arme aus ihrer verschränkten Position löste, seine Hände stattdessen an Keis Seiten legte und ihm so tatsächlich ein leises Keuchen entlockte. Das gerade gefiel Mikaru sehr, nur war es irgendwie zu schön um wahr zu sein. Kei bot sich ihm doch nicht einfach so an und verführte ihn. Oder versuchte es. Er musste träumen. Dass er aber hellwach war, wurde ihm spätestens klar, als Kei seinen schlanken Körper an ihn drückte und über seine Brust zu streichen begann. Mikaru zögerte noch ein paar Augenblicke, dann drückte er Kei aber an die Wand, genau wie vor ein paar Tagen bei ihrem Kuss, nur mit dem Unterschied, dass der Blonde es jetzt wohl auch wollte. Er verspannte sich zwar kurz, als Mikaru sich an ihn drückte, dann wurde er aber gleich wieder locker und ließ Mikaru freie Bahn, erwiderte einfach nur den Kuss. Dem Brünetten kam das alles noch ein wenig komisch vor, aber er verwarf alle Gedanken, die nicht mit dieser Situation hier zu tun hatten, und begann über die Brust des anderen zu streichen, schlüpfte bald mit seinen Händen unter sein Shirt und strich gierig über die nackte Haut. Es reichte ihm aber nicht zu fühlen, deswegen löste er sich kurz, befreite Kei von seinem Shirt, nahm den Kuss dann direkt wieder auf, wurde aber immer fordernder. Er wollte es jetzt einfach und da gerade nicht dagegen zu sprechen schien, würde er es sich auch holen. Ein paar Momente reizte er Keis Brustwarzen, die sich ihm auch gleich willig entgegen reckten, ehe er mit seinen Händen weiter runter wanderte und den süßen Arsch des Blonden knetete, in den er sich am liebsten jetzt schon versenkt hatte. Er selbst war schon mehr als nur erregt und das war auch mehr als nur offensichtlich, aber im Gegensatz zu ihm schien Kei da gerade ein paar kleine Startschwierigkeiten zu haben, also kümmerte er sich stattdessen erst mal darum, öffnete eilig seinen Reißverschluss und schlüpfte mit der Hand in seine Hose, streichelte und verwöhnte ihn etwas, während er ihm den einen oder anderen Knutschleck an Hals und Schultern hinterließ. Das alles erregte ihn nur noch mehr, aber Kei hatte da wohl immer noch ein paar Schwierigkeiten und wusste nicht recht, was er jetzt tun sollte, also zog Mikaru seine Hand zurück, sah Kei dabei einen Moment an und grinste, da die Wangen des Anderen ein zarter aber nicht zu übersehender Rotschimmer zierte. „Warum so zurückhaltend?“, raunte Mikaru leise, nahm diese vollen Lippen aber direkt wieder in Beschlag und ließ ihm keine Zeit zu antworten. Keis Lippen waren einfach purer Wahnsinn und die ganzen Piercings machten es verdammt interessant ihn zu küssen. Eine Zeit lang tat er auch nichts anderes als ihn zu küssen und der Blonde wurde tatsächlich lockerer und auch ein wenig offensiver. Seine Hände legten sich an seinen Rücken und strichen erst über das Shirt, fanden wenig später aber auch den Weg darunter. So gefiel es Mikaru doch schon besser. Er befreite Kei dann ganz von Hose und Shorts, ließ den Stoff an ihm herunter gleiten und der Gitarrist stieg doch tatsächlich von selbst aus der Jeans, strampelte sie sich mehr oder weniger unbeholfen von den Beinen, aber das war egal. Gerade zählte ja eigentlich nur, dass Kei dann nackt und er nur noch wenige Augenblicke davon entfernt war, gleich mal verdammt geilen Sex zu haben. Vorher widmete er sich dann aber doch nochmal Keis Hinterteil, massierte ihn etwas und schob wenig später einen Finger zwischen seine Pobacken, wartete einen Augenblick, bis der Blonde sich wieder halbwegs entspannt hatte, und bereitete ihn dann vor. Erst war er noch recht sanft und zurückhaltend, aber Mikaru wurde immer ungeduldiger, sodass er seinen Finger weniger später weit unsanfter in ihn stieß, dann auch noch einen zweiten hinzunahm und das Spielchen fortsetzte. Die Laute, die der Blonde bei dem Ganzen von sich gab, waren einfach der helle Wahnsinn und sorgten dafür, dass dem kleinen Mika-chan ganz eng wurde in seiner Hose, und er war verdammt erleichtert, als Kei sich darum kümmerte und seinen Reißverschluss öffnete. Ein Wenig unbeholfen zwar, weil seine Hände zitterten und er ab und an ein ziemlich ungehemmtes Stöhnen von sich gab, aber Hauptsache der Stoff war dann irgendwann von ihm runter. Er zog dann auch seine Finger zurück, zog sich selbst noch die Shorts ein Stück runter, machte sich aber gar nicht mehr die Mühe die ganz auszuziehen, sondern küsste Kei noch ein letztes Mal heiß, ehe er ihn packte und herumdrehte, dann mit dem Bauch an die Wand drückte, seine Hüfte festhielt und sich direkt in sein überaus einladendes Hinterteil schob. Ein gepresstes Keuchen verließ Keis Lippen, gefolgt von dem einen oder anderen leisen Fluchen, und er verkrampfte sich wieder. Eigentlich wollte Mikaru ja warten, aber der Blonde war eh schon so eng und jetzt war es so arg, dass er es gar nicht aushalten konnte noch zu warten, deshalb begann er direkt in ihn zu stoßen, holte sich das, was er schon seit Wochen so unbedingt hatte haben wollen. Nun bekam er es und war einfach nur zufrieden, wurde in seinen Stößen immer härter und bekam kaum mit, wie es Kei dabei erging. Das Stöhnen des Blonden klang ja nicht ab, eher das Gegenteil war der Fall, es wurde lauter, nur erkannte Mikaru den Unterschied zwischen schmerz- und lustvoll gerade nicht, machte einfach so weiter, wie er es wollte, verging sich an diesem heißen Hintern und kümmerte sich um kaum etwas anderes. Auch dass Keis Hände sich so sehr verkrampften, dass die Knöchel schon weiß hervor traten, nahm er gar nicht wahr. Das alles war so heiß, dass Mikaru sich vor Geilheit wirklich gar nicht zurückhalten konnte, und das alles so leider irgendwann auch zum Ende kommen musste. Wenn es nach ihm ginge, hätte er das noch stundenlang machen können. Auch wenn er bisher nicht viel Rücksicht auf Kei genommen hatte, um nicht zu sagen gar keine, jetzt widmete er sich dem Blonden dann doch wieder, umfasste Keis Glied, wunderte sich nicht einmal, warum das gar nicht mehr so hart war wie sein eigenes, sondern massierte ihn hart im Rhythmus seiner Stöße, sodass es bald wieder sehr gut durchblutet war du der Blonde sich dann unter leisem Wimmern über seine Hand ergoss. Mikaru hielt ihn weiter umschlossen, trieb sich noch ein paar Mal hart in ihn, kam dann aber auch und das nicht zu knapp. Als er sich direkt danach von Kei löste, sah er, wie etwas Samenflüssigkeit an seinem Oberschenkel herab rann und musste direkt wieder dreckig grinsen. Er zog sich Shorts und Hose wieder hoch, wischte sich dann das Sperma von seiner Hand ab und sah wieder zu Kei, der sich noch gar nicht gerührt hatte und verdammt still war gerade. Ein wenig zu still für Mikarus Geschmack, also ging er wieder zu ihm, knabberte etwas an seiner Schulter und strich ihm ein paar Haare aus dem Gesicht, doch Kei wandte dieses einfach von ihm ab, sodass Mikaru jetzt doch stutzig wurde. War irgendetwas nicht in Ordnung? Als er auf die andere Seite von dem Blonden ging, um ihn anzusehen, wandte der den Kopf nur wieder um, also drehte er ihn kurzerhand ganz um, drückte Kei mit dem Rücken gegen die Wand und sah ihm ins Gesicht, war sprachlos, als er sah, dass sich ein paar Tränen den Weg übers die Wangen des Blonden bahnten und er alles andere als glücklich und zufrieden aussah. Kei sah ihn kurz an, wandte dann aber direkt wieder den Blick ab und begann leicht zu zittern. Mikaru wich nur einen Schritt zurück. Kei weinte… aber warum? Er… er hatte es doch gewollt, das hatte er doch gesagt. Noch einen Schritt wich er zurück, zog die Brauen zusammen und biss sich auf die Unterlippe, ehe er sich, vollkommen überfordert von dieser Situation, einfach umdrehte und verschwand, Kei in diesem kahlen Raum zurück- und sich selbst überließ. Kapitel 5: ----------- Und schon gehts weiter. Ich hoffe ihr hasst mich nicht, weil Mikaru im letzten Kapitel so ein Arsch war :P ___________________ Durch diesen Vorfall mit Kei hatte Mikaru ziemlich an sich zu knabbern. Dieser verheerende Abend war nun schon einige Tage her, aber trotzdem kam er nicht darüber hinweg. Wäre es irgendjemand gewesen, hätte er es vielleicht ein paar Stunden später wieder vergessen, aber Kei war ja nun mal nicht bloß irgendjemand. Er war sein Kollege, sein Freund. Ein enger Freund. Zumindest war er das bisher immer gewesen. In den letzten Tagen hatten sie kaum ein Wort miteinander geredet. Kei war auffällig ruhig und so blieb es natürlich nicht aus, dass auch alle anderen merkten, dass etwas nicht stimmte. Die Tatsache, dass auch Mikaru anders war als sonst, ließ darauf schließen, dass etwas zwischen ihnen beiden vorgefallen sein musste. Aber so sehr die anderen auch nachfragten, aus Mikaru bekamen sie nichts heraus, wusste er doch selbst nicht recht, was überhaupt los war, und auch der blonde Gitarrist hüllte sich in Schweigen. Irgendwann hatten ihre Bandmembers es aufgegeben, weiter nachzuhaken. Mikaru wähnte sich schon in Sicherheit, hatte sich aber zu früh gefreut; sie hatten gerade ein Interview hinter sich gebracht und nun noch ein paar Stunden Zeit bis zu ihrem Auftritt. Der Soundcheck stand noch an, aber es eilte nicht. Bis dahin schaffte er es locker noch duschen zu gehen – dachte er zumindest. Er kramte gerade in seiner Tasche herum, da kam Ivy plötzlich zu ihm und stellte sich ganz dicht vor ihn, sodass der Sänger gar nicht anders konnte als ihn anzusehen und eine Braue zu heben. Er sagte aber nichts, konnte sich irgendwie ja schon denken, was der Andere wollte. „Kommst du mal eben mit?“ Mikaru nickte nur und folgte ihm wortlos in den Hinterhof, dabei wurden sie von den anderen gemustert, die auch noch in dem Raum gewesen waren. Vor allem Kei starrte ihnen mit gemischten Gefühlen hinterher, aber das bekam Mikaru gar nicht mit. Draußen angekommen, zündete er sich in aller Seelenruhe erst mal eine seiner Zigaretten an, sah Ivy dann einfach nur an. Er würde bestimmt nicht das Wort ergreifen, schließlich hatte er auch nicht unbedingt das Redebedürfnis gerade. Vor allem nicht, wenn es um dieses Thema ging. „Was ist los mit dir?“ Eine seiner schmalen brauen wanderte in die Höhe. Das war alles? Ivy erkundigte sich nur nach ihm? Eigentlich hätte er ja mit einer Standpauke gerechnet, die sich gewaschen hat, aber die blieb anscheinend aus. Doch zu früh gefreut. Da Mikaru einfach nur schwieg, kam Ivy direkt auf sein eigentliches Anliegen zu Sprechen, fixierte den Sänger mit einem stechenden Blick. „Mikaru, ich bin nicht blind. Ich bin nicht der Einzige, dem es aufgefallen ist. Was hast du mit Kei gemacht?“ Geräuschvoll sog er die Luft ein. „Was ich mit ihm gemacht habe?! Du spinnst doch, gar nichts hab ich gemacht!“ Nun war es Ivy, der eine Braue hob und ihn ungläubig musterte. „Und warum ist er dann so fertig?“ Mikaru schwieg etwas und biss sich auf die Unterlippe. Er wusste nicht, ob er es Ivy erzählen sollte, aber der würde eh keine Ruhe geben, bis er endlich wusste, was vorgefallen war. Und dass er Kei damit nervte, wollte er dann doch verhindern, wusste aber selbst nicht mal so genau warum. „Scheiße…“, platzte er mit einem mal aus ihm heraus und er zog hastig an seinem Glimmstängel. „Was kann ich denn dafür, wenn er das eigentlich gar nicht will… Warum macht er sich dann erst so an mich ran?“ „Du hast mit ihm geschlafen?!“ Er schluckte. Was hatte Ivy denn gedacht, was passiert war? Und warum tat er jetzt so entsetzt? Gerade er hatte gut reden. „Du doch auch.“ Mikaru konnte gar nicht so schnell gucken, wie der Bassist ausgeholt und ihm eine saftige Backpfeife verpasst hatte. „Du hast sie doch wohl nicht mehr alle! Wie kommst du auf so’nen Blödsinn?“ „Ich hab euch doch gehört…“ Plötzlich war er ganz kleinlaut. So langsam schien der Groschen zu fallen, zumindest bei Ivy, denn er schüttelte leicht den Kopf, seufzte und sah Mikaru dann mitleidig an. „Wenn du schon lauscht, dann solltest du es auch richtig machen und dir alles anhören. Er wollte doch gar nicht wirklich und mit schlafen…“ „Und warum…“ „Mikaru, du bist wirklich blind. Kei hat mit mir geredet, weil…“ Jetzt zögerte der Andere doch wieder, wandte den Blick sogar ab und ging ein paar Schritte. Na das musste ja ne Hammer-Neuigkeit sein, wenn Ivy so reagierte. Ob er sich eigentlich im Klaren darüber war, wie neugierig er den Sänger mit seinem Tun gerade machte? „Na, weil was?“, hakte der jetzt nach, hatte die Hand immer noch an seiner schmerzenden Wange. Es dauerte, bis Ivy sich ihm auch nur wieder zuwandte, aber als er es tat, kam er wieder zu ihm und blieb ganz dicht vor ihm stehen. „Weil…“ Ein Seufzen verließ seine Lippen. „Er war einfach verzweifelt. Was glaubst du, warum er immer so reagiert hat, wenn wir beide rumgemacht haben? Er war eifersüchtig! … Man, Kei steht auf dich! Und du machst nichts anderes als ihm weh zu tun indem du einfach nur Sex mit ihm hast.“ „Aber… er wollte doch…“ „Er hat das nur gemacht, weil du es wolltest, geht das nicht in deinen Kopf rein? Und du Idiot merkst das nicht und gehst drauf ein. Und so wie ich dich kenne, warst du bestimmt nicht mal sonderlich sanft.“ Mikaru brauchte etwas, um das zu verarbeiten. Kei war also in ihn verliebt. Er hatte zusehen müssen, wie er sich mit einem anderen begnügte, und trotzdem Mikaru ihm so weh getan hatte, hatte er ihm gegeben, was er wollte, einfach so. Aber trotz allem hatte er es doch gewollt, oder? Er hatte sich ihm ja regelrecht angeboten und… ihn auch nicht gestoppt… So sehr er auch versuchte, es sich schön zu reden, danke Ivy wusste er jetzt, dass er an allem Schuld war. Er hatte Kei ausgenutzt. Und ihn danach weggeworfen, wie ein Stück Dreck. Scheiße… Erst als Ivy ihm eine Hand auf die Schulter legte, wurde ihm wieder bewusst, dass der ja auch noch da war. Unsicher sah er ihn an und biss sich kurz auf die Unterlippe, doch noch ehe er auch nur daran denken konnte etwas zu sagen, lächelte Ivy kurz und sagte „Du solltest mal mit ihm reden.“ Dann zog er seine Hand zurück und wandte sich zum gehen, doch das konnte Mikaru nicht zulassen. Er hielt ihn am Handgelenk fest und sah ihn bittend an. Wie sollte er allein denn mit alledem fertig werden? „Und was soll ich ihm sagen?“ Ivy verspannte sich etwas und drehte sich zu dem Sänger. „Willst du, dass dir die andere Seite auch noch weh tut? Sag ihm, dass es dir leid tut! Das wäre zumindest schon mal ein Anfang. Weiter kann ich dir auch nicht helfen. Da wirst du allein durchmüssen, schließlich warst du ja auch derjenige, der das verbockt hat.“ Kurz musterte er den Sänger noch, dann wandte er sich aus seinem Griff und ließ ihn allein draußen stehen. Eine Weile war Mikaru noch draußen geblieben, bis man ihn zum Soundcheck wieder rein bestellt hatte. Das war wohl nichts gewesen mit duschen gehen vor dem Konzert, aber was sollte es, danach war das so oder so wieder nötig. Das Konzert war gut gelaufen, wie immer, und trotzdem fühlte er sich nicht so berauscht wie sonst, als er spät am Abend sein Hotelzimmer betrat und seine Tasche abstellte. Einige Minuten stand er einfach nur rum, seufzte dann aber und verschwand in dem kleinen Badezimmer um eine heiße Dusche zu nehmen, aber selbst das konnte er gerade nicht genießen. Ivys Worte gingen ihm einfach nicht aus dem Kopf und pausenlos musste er jetzt auch noch an den Blonden denken. Wär das alles doch bloß nie passiert! Der Sänger war so in Gedanken versunken, dass er erst gar nicht bemerkte, dass es an seiner Tür klopfte. Als ihm das aber bewusst, wurde, schlang er sich schnell ein Handtuch um die Hüfte und eilte zur Tür, öffnete sie und erstarrte beinahe, als er sah, wer da zu ihm wollte. „Lässt du mich rein?“, fragte der andere leise und Mikaru trat beinahe sofort zur Seite, um ihn hereinzulassen. Kei blieb unsicher an der Tür stehen und beobachtete wie Mikaru sich auf das Bett setzte. Nach einigem Zögern setzte er sich dann dazu, aber mit gebührendem Abstand. Keis Blick war auf seine Knie gerichtet und er schien arg angespannt, was er sogar verstehen konnte. Dennoch brannte er darauf zu erfahren, warum der Blonde zu ihm gekommen war, aber drängen wollte er ihn nicht, deshalb herrschte einige Minuten Stille in dem kleinen Raum. „Es tut mir leid…“ Hatte er da eben richtig gehört? Mikaru traute seinen Ohren kaum. Wofür bitte entschuldigte sich Kei. Wenn, dann musste wohl er sich entschuldigen, aber nicht Kei. „Ich hätte das alles nicht zulassen sollen… Und wenn du dann einfach nur auf Sex aus bist… Ich bin selbst dran schuld. Ich mach dir keinen Vorwurf. Lass… lass uns das einfach vergessen…“ Seit er hier in dem Raum war, hatte Kei ihn nicht einmal angesehen. Mikaru hatte gerade noch damit zu tun seine Worte zu verstehen, denn er wollte das nicht einfach so stehen lassen. Dass das alles so unglaublich schief gelaufen war, war ja wohl kaum allein die Schuld des Gitarristen. Als der jetzt aber plötzlich aufstand und gehen wollte, griff der aus Reflex nach dessen Arm und hielt ihn fest. Er konnte nicht gehen, nicht jetzt. „Kei, warte… Ich will nicht, dass du so… denkst und redest…“ Und schon hatte er den Blonden wieder neben sich aufs Bett gezogen, aber noch immer wurde er nicht von ihm angesehen. Wieder schwiegen sie eine Weile, doch jetzt war es Mikaru, der die Stille durchbrach. „Mir tut es leid. Ich hab einfach nicht gemerkt, dass du… dass…“ „Dass ich verknallt bin und nicht damit umgehen kann.“, beendete Kei den Satz für ihn, wandte sich aus dem Griff des Sängers, da er es merklich unwohl fühlte so, aber trotzdem blieb er noch bei ihm sitzen. „Ach scheiße…“, fluchte er dann leise. „Das ist so peinlich! Damit so was nicht passiert, wollte ich vorher mit Ivy probieren, ob’s mir überhaupt gefällt…“ Mikaru biss sich auf die Unterlippe. Das war es also. Kei hatte es vorher mit Ivy machen wollen, damit er nachher nicht enttäuscht war, wenn er Mikaru doch ranließ, es ihm aber nicht gefiel. „Aber Ivy wollte nicht…“, sagte der Sänger nun leise. „Und so wie ich… jetzt bist du ja bestimmt sehr begeistert davon…“ Wieder malträtierte er seine Lippen, wandte den Blick nicht von Kei ab, doch der fand seine Knie wohl immer noch interessanter als alles andere. Wenig später stand er sogar auf und wollte gehen. Diesmal ließ Mikaru ihn sogar, er konnte ihn ja schlecht gegen seinen Willen hier festhalten. „Lass es uns einfach vergessen, okay? Bitte, Mikaru… Ich will da nicht immer wieder dran denken müssen…“ Stumm sah Mikaru zu, wie er zur Tür ging und diese sogar schon öffnete. „War es so schlimm für dich?“ Kei stockte und Mikaru sah, wie sich seine Hand um den Türgriff verkrampfte. Der Blonde drehte den Kopf zu ihm, sah ihn an, das erste Mal, seit er hier war. Nicht mal, als er vorhin gefragt hatte, ob er reindurfte, hatte er ihn angesehen. Aber jetzt tat er es, und dann auch noch mit einer solchen Enttäuschung in den Augen, dass es dem Sänger glatt die Sprache verschlug. Mikaru saß da wie versteinert. Sein Blick war starr auf Kei gerichtet, der sich jetzt doch wieder abwandte und ging. Er starrte immer noch zur Tür, fühlte sich jetzt erst so richtig schlecht. Er hatte zwar so einiges mit Kei machen wollen, aber nie war es seine Absicht gewesen, ihm so sehr weh zu tun. Kapitel 6: ----------- Noch ein Kapitel für euch im März. Weil heute so schönes Wetter ist und ich mich richtig zum Schreiben motiviert gefühlt habe =3 Aber eigentlich sollte es gar kein adult sein .__.' Ich hab die Szene extra nicht so ausführlich beschrieben *drop* Nya... Danke für die lieben Kommis, weitere sind auch gern gesehen :P ___________________ So gern Mikaru auch durch die Welt tourte, so langsam hatte er wirklich keine Lust mehr. Die Stimmung in der Band war so angespannt, und das nur wegen ihm. Eigentlich war er ja jemand, der Ruhe und Harmonie brauchte, aber davon war momentan ja mal gar nichts zu spüren. Kei sprach kaum noch ein Wort mit ihm und auch Ivy war neuerdings ziemlich abweisend ihm gegenüber. Zum Glück hatten sie nur noch zwei Konzerte vor sich und würde dann nach Japan zurück fliegen. Da hieß es dann erst mal eine Woche Urlaub. Mindestens. Vielleicht konnte er mit den anderen reden und sie würden zwei draus machen. Entspannung brauchten sie jetzt wohl alle. Seufzend ließ Mikaru sich auf seinem Bett nieder. Wieder hatte er das Einzelzimmer abbekommen und darüber war er auch froh, so konnte er den anderen ein wenig aus dem Weg gehen. Wenn Kei in seiner Nähe war, konnte er zwar die Augen kaum von ihm lassen, aber trotzdem war es besser, allein zu sein. Nicht, dass er noch mal so etwas Dummes tat oder sagte. Ivy allerdings konnte er nicht so leicht abschütteln, wie er jetzt wieder bemerkte, als es an seiner Tür klopfte, er sie öffnete, und den einen ziemlich angesäuerten Bassisten vor sich stehen hatte. Der Brünette war schon an ihm vorbeigerauscht, da stand Mikaru noch immer so da. „Komm doch rein…“, meinte er nur ironisch und schloss dann die Tür, wandte sich zu dem anderen um und sah ihn fragend an. Es musste ja einen Grund geben, warum er hier war. „Setz dich…“, sagte Ivy nur und wartete, bis er das auch tatsächlich getan hatte. Als sie dann aber beide nebeneinander saßen, schwiegen sie sich eine ganze Weile an, ehe Ivy seufzte. „Hast du mit ihm geredet?“ Mikaru nickte nur. „Und warum ist er dann immer noch so?“ „Verdammt Ivy! Halt dich da doch einfach mal raus! Ich hab mich bei ihm entschuldigt. Was kann ich dafür, wenn er trotzdem noch so ist? Was… was soll ich denn machen?“ Er biss sich auf die Unterlippe. So hatte er ihn eigentlich nicht anfahren wollen. Eigentlich hatte er ja auch nur eine Frage gestellt, eine berechtigte Frage. Auch Ivy schien ein wenig überrascht zu sein, aber er war ihm nicht böse, seufzte nur wieder leise und legte eine Hand an Mikarus Knie, tätschelte dieses ein wenig. „Ich glaube Ivy hat’s richtig erwischt…“ Mikaru schwieg. Das wusste er es doch auch. Zumindest hatte er es geahnt – war ja auch ziemlich offensichtlich, oder? „Sag’s mir ruhig immer wieder, als wüsste ich es nicht selbst… Shit… Ich wünschte ich hätte nicht mit ihm geschlafen… Dann wäre das alles nicht passiert.“ „Kann es sein, dass du vielleicht mehr von Kei willst?“ Ivy betrachtete den Sänger ein paar Augenblicke, doch der rührte sich nicht, saß einfach nur da und starrte ins Nichts. „Warum solltest du sonst so komisch sein?“ „Ach red doch keinen Blödsinn…“, murmelte Mikaru und schnaubte leise, lehnte sich auf dem Bett zurück und schloss die Augen. Dass Ivy so was dachte ging ja mal gar nicht. „So so…“ Wieder schwiegen sie, aber diesmal war das Schweigen nicht ganz so unangenehm wie eben. Ivy tätschelte noch immer Mikarus Knie und strich ein wenig über sein Bein. „Lass uns ficken.“, sagte er aus einem plötzlichen Impuls heraus und schielte zu Ivy, der ihn nur mit gehobener Augenbraue ansah. „Nein, damit ist es jetzt vorbei.“ „Kei muss es ja nicht wissen…“ Ivy seufzte. „Es geht nicht nur um Kei. Ich will das einfach nicht mehr. Und du solltest aufhören vor deinen Gefühlen weg zu laufen.“ Wieder schnaubte Mikaru und wandte den Blick ab, starrte an die weiße Decke des Zimmers und wartete eigentlich nur darauf, dass Ivy jetzt wieder verschwand. Aber das tat er nicht, stattdessen machte er sich nach einigen Augenblicken an der Hose des Sängers zu schaffen, sodass dieser überrascht die Luft einsog und dann leicht grinste. „Was wird das denn? Ich dachte du willst keinen Sex mehr mit mir?“ fragte er schnippisch und stützte sich mit seinen Ellenbogen ab. „Das wird auch kein Sex.“ Und schwupps lag Mikaru wieder auf dem Rücken. Ivy hatte ihn nach hinten gedrückt und zerrte ihm nun die Hose von der Hüfte, schob die Unterhose direkt ein Stück mit abwärts. „Damit der Abschied nicht so schwer fällt…“ Dann begann direkt ihn ein wenig mit Zunge und Lippen zu verwöhnen. Mikaru hinterfragte das Ganze nicht weiter. Er schloss einfach nur seine Augen und ließ Ivy machen, genoss das alles natürlich sehr und schon bald war der Raum von seinem Keuchen und Stöhnen erfüllt. Ivy tat das ja nun auch nicht zum ersten Mal und mittlerweile wusste er, wie er den Sänger besonders gut verwöhnen konnte. Und das tat er natürlich auch. Trotzdem hätte Mikaru jetzt nur zu gern mehr gehabt und es noch einmal so richtig hart mit Ivy getrieben, aber da der nicht wollte, musste er sich wohl hiermit zufrieden geben. Schade eigentlich. Aber immerhin besser als nichts. Wenn er ehrlich war hätte er viel lieber noch mal Sex mit jemand anderes gehabt, aber dazu würde es wohl erst mal nicht kommen, also versuchte er nicht weiter darüber nachzudenken, vergrub eine Hand in Ivys Schopf und drückte seinen Kopf mehr runter, um ihm zu zeigen, dass er dann wenigstens mehr wollte, und der Bassist war ganz brav und tat, was von ihm verlangt wurde. „Oh Gott, deine Lippen sind der Wahnsinn…“, keuchte Mikaru unterdrückt, biss sich auf seine Unterlippe, um nicht zu laut zu werden, das wollte aber nicht so ganz klappen. Und schon im nächsten Moment war es ihm egal, ob die im Nebenzimmer hören konnten, was sie hier trieben. Ihm wurde immer heißer und heißer und sein ganzer Unterleib begann schon zu kribbeln. Er wollte jetzt nur noch seinen Höhepunkt, hob sein Becken etwas an um sich noch mehr in Ivys Rachen zu schieben und als der Brünette ihn das auch machen ließ, wusste an seiner Reaktion wohl mindestens die ganze Etage, dass es hier heiß herging. Sein Stöhnen wurde immer ungehemmter, je näher er seinem Höhepunkt kam und als es dann fast so weit war, drückte er Ivys Kopf wieder mehr auf sich, ergoss sich heftig in seiner heißen Mundhöhle und keuchte „Scheiße, ich liebe dich…“ - Mit langsamen Schritten ging er den Flur entlang. Er war immer noch unsicher, aber in seinem Hotelzimmer hatte er es einfach nicht mehr ausgehalten. Denka war schon ins Bett verschwunden und er war einfach nicht runtergekommen. Und nun war er auf dem Weg zu Mikarus Zimmer, wollte ihn sehen, mit ihm reden, auch wenn er nicht einmal wusste, was er sagen würde, wenn der andere tatsächlich da war. Konnte ja auch gut sein, dass der sich mal wieder irgendwo herumtrieb, sei es an der Bar oder irgendwo im Nachtleben dieser Stadt. Kei seufzte leise, blieb abrupt stehen und zweifelte gerade heftig an sich selbst. Hatte es überhaupt einen Sinn, jetzt zu ihm zu gehen? Schon wieder? Er wusste es nicht, aber herausfinden würde er es auch nicht, wenn er es nicht versuchen würde, oder? Also ging er weiter, war schon fast da, stockte dann aber doch wieder kurz vor der richtigen Tür. Er hörte lautes Stöhnen, und es kam von Mikaru, da war er sich sicher. Super, da kam er ja wieder im richtigen Augenblick. Trotzdem wollte er nicht gehen und konnte es auch gar nicht; irgendetwas hielt ihn davon ab, also blieb er hier, lehnte sich nach einigen Augenblicken an die Wand, ein paar Schritte on Mikarus Zimmertür entfernt. Er schloss die Augen und schluckte hart, lauschte dem kleinen Stöhnkonzert des anderen weiter und fühlte sich ganz plötzlich wieder an ihre gemeinsame Nacht erinnert, wenn man es so denn überhaupt nennen konnte. Unruhig biss er auf seinen Piercings herum und hoffte, dass das da drinnen bald ein Ende finden würde, und allem Anschein nach war das auch tatsächlich der Fall. Mikaru wurde noch einmal laut, stöhnte irgendetwas, das sich verdächtig nach Ich liebe dich! anhörte, und dann war es still. Kei brauchte ein paar Augenblicke, um zu verarbeiten, was er da eben gehört hatte, dann wurden seine Augen tellergroß und er starrte Richtung Tür, konnte das kaum glauben. Diese Worte hatte er von dem Sänger noch nie gehört, in keiner Situation, in keiner Beziehung und nun so was… Damit war er definitiv überfordert. Als sich die Tür wenig später öffnete und Ivy herauskam, war er aber nicht unbedingt überrascht. Überhaupt fühlte er sich gerade einfach nur leer und er sah den anderen ausdruckslos an. Der Bassist strich sich gerade mit dem Daumen über den Mundwinkel, bemerkte ihn dann erst und war schon ein wenig überrascht. Dennoch grinste er. „Wenn du mit ihm reden willst, dann wäre jetzt ein guter Zeitpunkt. Zumindest hört er dir jetzt zu.“ Der Blonde konnte gar nichts erwidern, sah kurz zur Tür und blickte Ivy dann hinterher, bis dieser nach wenigen Metern in seinem eigenen Zimmer verschwunden war. Ein Geräusch neben sich zog seine Aufmerksamkeit auf sich und als er in diese Richtung sah, traf sein Blick genau auf den Mikarus, der augenscheinlich die Tür schließen wollte, die Ivy netterweise offen gelassen hatte. „Kei… was machst du denn hier?“ Ein abschätzendes Lächeln legte sich auf die Lippen des Blonden, aber nur kurz, dann sah er den Sänger ernst an. „Eigentlich wollte ich mir dir reden.“ „Und jetzt nicht mehr?“ „Geht das denn jetzt?“ Mikaru musterte ihn fragend, und wieder musste Kei lächeln, auch wenn ihm danach gar nicht zumute war. „Wo Ivy’s dir besorgt hat, brauch ich ja wenigstens keine Angst mehr haben, dass du dich nicht beherrschen kannst… oder?“ Mikaru schwieg, wirkte irgendwie überfordert mit der Situation. Das war ja auch verständlich, immerhin hatte er mit Keis Besuch heute nicht mehr gerechnet. „Lass gut sein. Ich denke, es hat eh keinen Sinn mit dir drüber zu reden. Wir sollten das alles einfach nur vergessen und…“ Er musterte den anderen noch einmal kurz, biss sich dann leicht auf die Unterlippe. „Vielleicht solltest du deine Hose zumachen…“, flüsterte er beinahe nur, und als Mikaru kurz an sich herunter sah und feststellen musste, dass er sich die Hose zwar wieder hochgezogen, sie aber nicht geschlossen hatte, nutzte er die Chance und verschwand. Vielleicht sollte er es jetzt einfach aufgeben. Bei Mikaru hatte er ja doch keine reelle Chance und er wollte nicht als sein Bettspielzeug enden. Ivy schien das zwar nichts auszumachen, aber er hatte andere Ziele, und wenn er die nicht erreichen konnte, war es so ja vielleicht besser, als sich nur ständig selbst weh zu tun… Kapitel 7: ----------- Leise Musik drang an Keis Ohren, als er langsam wieder zu Bewusstsein kam. Er bewegte sich etwas, wehrte sich noch gegen das Aufwachen, doch sein Geist wurde immer wacher und er konnte nichts dagegen tun, also gab er auf und öffnete die Augen, sah vor sich auf den Sitz und gähnte verschlafen. Sie saßen im Flugzeug zurück nach Japan. Wie lange es noch dauern würde, bis sie dort endlich mal ankommen würden, wusste er nicht. Kei blickte kurz neben sich, sah Mikaru, der an ihn gelehnt war und noch schlief. Sein Blick glitt auf die andere Seite, wo auch der Rest der Band noch im Land der Träume schwebte. Vielleicht sollte er doch noch mal versuchen, weiter zu schlafen, sie waren bestimmt noch lange unterwegs. Also schloss er die Augen, riss sie allerdings nach wenigen Sekunden wieder auf und starrte wieder zu seiner Linken. Mikaru saß immer noch da, die Augen geschlossen und ruhig atmend. Das alles war ja in Ordnung, aber… warum war er ihm so verdammt nahe, berührte ihn, lehnte an ihm? Kei schluckte trocken, starrte noch immer auf den Brünetten, der an ihn geschmiegt war, als wäre das das Normalste der Welt. Das war es aber nicht. Leider. Unruhig blickte er sich um, noch immer schlief der Rest, also bekam niemand mit, was gerade in ihm vorging, wie aufgewühlt er schon wieder war. Einen Moment ruhte sein Blick auf Ivy, der auf seiner anderen Seite saß, zwischen ihnen nur der schmale Gang. Seine dunklen Augen funkelten leicht. Es war alles Ivys Schuld! Hätte er Denka und Erina vorhin nicht sofort zu sich gelotst, würde Kei nun nicht hier sitzen. Vor allem nicht neben ihm. Es war ihm die letzten Tage so schwer gefallen dem Sänger die ganze Zeit so nahe zu sein, aber er hatte sein Bestes getan, ihn wieder so zu behandeln wie vorher. Als sei nichts gewesen zwischen ihnen beiden. Das hatte er ihm ja gesagt und er war auch gewillt gewesen das zu versuchen – mehr oder weniger hatte es ja auch gut geklappt – aber wie bitte sollte er das schaffen, wenn Ivy ihn immer wieder in Situationen brachte, in denen es ihm so schwer fiel seine Gefühle zu vergessen? Ein Seufzen kam von seinen Lippen, doch er hörte es kaum, denn noch immer dudelte Musik in seinen Ohren. Sie war zwar leise, aber trotzdem nervte sie ihn gerade, also zog er die beiden Stöpsel aus seinen Ohren und schaltete den iPod aus, verstaute ihn in einer seiner Taschen. Irgendwie war ihm gerade ziemlich warm, vor allem da, wo Mikaru ihn berührte. Eigentlich nur da, und das obwohl er gerade eine ziemliche Gänsehaut bekam. Er wandte den Blick ab, sah wieder zu Ivy und zögerte gar nicht lange, sondern stupste ihn an, in der Hoffnung er würde aufwachen. Er war bemüht sich nicht allzu sehr bewegen, denn Mikaru wollte er gerade unter keinen Umständen wecken, das würde nur wieder peinlich enden. Ivy aber schlief einfach weiter, also berührte Kei ihn erneut, ruckelte etwas an seinem Arm herum und tatsächlich öffnete der Brünette seine Augen, blinzelte verschlafen in seine Richtung und öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch noch ehe ein Wort seine Lippen verließ, formten die sich zu einem Grinsen. „Na, hab ich da was nicht mitbekommen?“, fragte er leise und deutete auf Mikaru. Kei warf ihm einen bösen Blick zu und spielte nervös an seinen Piercings herum. „Liegt der schon die ganze Zeit so?“, kam es dann ein wenig verzweifelt über seine Lippen und als Ivys Grinsen nur noch breiter wurde, wusste er, dass sie Antwort ja war. Na super. „Ich glaube, Mikaru war ganz froh, dass du dich zu ihm gesetzt hast.“ „Mir blieb ja nichts anderes übrig!“, grummelte Kei nur, sah ihn aber weiter aufmerksam an. „Warum sollte er froh gewesen sein?“ Ivy lachte leise und betrachtete sie einen Augenblick, machte es sich dann in seinem Sitz bequemer, ehe er antwortete. „Er ist wohl ein wenig kuschelbedürftig. Sonst hätte er sich nicht direkt so hin gepackt, nachdem er gesehen hat, dass du schläfst.“ Kei hob eine Braue, sein Blick ging wieder zu Mikaru. Wollte Ivy ihn jetzt etwa verarschen? So recht konnte er ihm das gerade nicht glauben. Mikaru war bestimmt beim Schlafen einfach nur seitlich weggerutscht, darum lag er jetzt so. Kei versuchte es zu glauben, aber irgendwie gelang ihm das nicht so ganz. „Ach, hör auf zu spinnen…“, murmelte er leise und bekam von Ivy ein „Tu ich doch gar nicht…“ zurück genuschelt. Glauben wollte er ihm aber trotzdem nicht. Warum sollte auch ausgerechnet Mikaru kuscheln wollen? Und dann auch noch mit ihm? Eine Weile lag Keis Blick einfach nur auf Mikaru. Er sah ihn an und dachte nach. Über alles, was in letzter Zeit passiert war. Über dieses komische Gefühl, dass es anfangs nur gewesen war, dass er verspürt hatte, wenn er Mikaru mit Ivy gesehen hatte. Es war immer stärker geworden und irgendwann hatte er es kaum noch kontrollieren können. Und dann hatte er mit ihm geschlafen. Wenn man das denn so nennen konnte… Er schüttelte leicht den Kopf, wollte nicht mehr daran denken. „Kann ich dich was fragen?“ „Klar, schieß los.“ Kei zögerte, sah Ivy wieder an, und überlegte, wie er das am besten ansprechen sollte. „Das neulich… Warum hast du das gemacht?“ „Was?“ Ivy sah ihn verständnislos an, er überlegte. „Ach, meinst du, dass ich ihm einen geblasen hab? Das war…“ Ein kleines Schmunzeln legte sich auf seine Lippen. „sozusagen mein Abschiedsgeschenk. Ich schlafe jetzt nicht mehr mit ihm.“ „Warum?“ „Ist das dein Ernst?“ Noch bevor er reagieren konnte, schnipste Ivy ihm gegen die Stirn. Kei sah ihn nur verwirrt an. „Was denn?“ „Na schau ihn dir doch mal an! Warum sonst sollte er deine Nähe suchen, wenn er dich nicht mögen würde?“ Kei schluckte. Da hatte Ivy ja jetzt was gesagt… Der Blonde stellte sich vor, wie es wäre, wenn Mikaru wirklich was für ihn übrig hätte, aber wirklich glauben konnte er das nicht. Das würde er nicht können, ehe er es aus Mikarus Mund selbst gehört hatte. „Wenn das wirklich so ist… warum hat er dann zu dir gesagt, dass er dich liebt?“, hörte er sich selbst sagen und sah Ivy an, in dessen Gesicht sich gerade Verwunderung wiederspiegelte. „Wann hat er denn…“ Kei half ihm auf die Sprünge. „Na als du ihm dein Abschiedsgeschenk gegeben hast!“ Ivy sah ihn an und begann dann lauthals zu lachen, hielt sich sogar den Bauch und kriegte sich gar nicht wieder ein, während Kei nur dasaß und ihn verständnislos ansah. Ihm wurde immer unwohler. „Lach doch nicht so laut…“ Er sollte die anderen nicht wecken, vor allem nicht Mikaru. Der sollte mal schön weiterschlafen, damit er weiter mit Ivy reden konnte. Ivy aber lachte einfach weiter, bis er dann plötzlich aufhörte und Kei verwirrt musterte. „Warte… Hat er’s dir etwa nicht gesagt?“ Er glaubte sich verhört zu haben. Mikaru sollte ihm gesagt haben, dass er ihn liebte? Er spürte, wie seine Wangen heiß wurden. „Wann denn?“, fragte er mit erstickter Stimme. „Na, als ihr beide…“ „Oh… nein, hat er nicht. Was… was soll überhaupt diese Frage?“ Irgendwie war ihm das Ganze gerade ziemlich peinlich. Vielleicht hätte er Ivy lieber schlafen lassen sollen, nun musste er da aber wohl durch. „Weißt du, das…“ Er grinste wieder breit. „Es kommt nicht selten vor, dass Mikaru das sagt, wenn er… na ja, wenn er kommt. Es ist beinahe normal. Und bei dir hat er’s nicht gesagt?“ Kei schüttelte leicht den Kopf. Irgendwie kam er sich verarscht vor. Ivy grinste nur weiter, wippte leicht mit den Brauen und Kei verstand mal gar nichts. „Was denn? Was?“, fragte er leise, beinahe atemlos und sah den Bassisten an in der Hoffnung, er würde ihm jetzt endlich mal was sagen, das ihm helfen würde. Das war aber nicht der Fall. Stattdessen stand Ivy einfach auf. „Ich geh mal eben auf’s Klo.“ Und schon war er verschwunden. Kei blickte ihm nach und fühlte sich mit einem Mal allein, und das obwohl Mikaru ihm so nahe war, aber das konnte er gerade kaum beachten. Ivy hatte ihm da Sachen gesagt, er hatte ihn nur noch mehr verwirrt, aber wenigstens wusste er jetzt, dass Mikaru Ivy nicht liebte, sondern das nur fast immer sagte, wenn der Sex toll war. Ob er sich darüber aber freuen sollte, wusste er nicht. Vor allem, wenn er an ihren Sex dachte… Jäh wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als der Brünette sich bewegte. Schnell wandte er den Kopf und sah, wie Mikaru langsam die Augen öffnete, dann verwirrt blinzelte. Wie in Zeitlupe hob er den Kopf und sah Kei dann an; ihre Gesichter waren sich verdammt nahe und irgendwie… Kei wusste selbst nicht, was es war, aber irgendetwas war da gerade verdammt komisch. Dieser Blick, mit dem Mikaru ihn musterte… Dann löste er sich, aber nicht ruckartig, sondern ganz langsam, wie um zu verhindern, dass Kei dadurch aufwachte, nur dass er ja schon lange wach war. „Tut mir leid…“, murmelte Mikaru und sah Kei immer noch an. Aus irgendeinem unerklärlichen Grund stibitzte sich ein Lächeln auf Keis Lippen. „Schon okay…“, sagte er leise und erwiderte den Blick des Sängers unsicher. Jetzt oder nie, dachte er sich, und lehnte sich etwas mehr in seinen Sitz zurück. „Wenn du willst, kannst du dich wieder anlehnen…“ Mikaru sah ihn überrascht an, lächelte dann aber auch, und lehnte sich prompt wieder bei ihm an. Kei beobachtete, wie er seine Augen schloss, und lächelte noch immer. Irgendwie war er gerade glücklich, auch wenn sein Herz so laut in seiner Brust hämmerte, dass Mikaru es bestimmt hörte. Er war glücklich und aufgeregt, verdammt aufgeregt. Und trotz dieses schönen Gefühls, das gerade von seiner Schulter, an der Mikaru lehnte, ausging, wurde er wieder unsicher. Dass Mikaru sich wieder angelehnt hatte, hatte nichts zu bedeuten. Vielleicht war er ja einfach nur bequem und der Brünette wollte weiter so gut schlafen. Ja, das musste es sein. Etwas anderes konnte Kei sich nicht vorstellen. Etwas anderes konnte einfach nicht sein, egal was Ivy da von sich gegeben hatte. Egal, wie gut er Mikaru mittlerweile kennen mochte. Egal, was da zwischen ihnen gewesen war. Plötzlich verschwand das Lächeln wieder aus Keis Gesicht und er schloss die Augen. Dass er und Mikaru irgendwann tatsächlich zusammen sein würden, war nur ein Wunschtraum und würde vermutlich auch immer nur ein Wunschtraum bleiben. Und er musste lernen, sich damit abzufinden. ____ Das war's auch schon wieder. Ich hoffe es hat gefallen. Ich weiß, ich habe in letzter Zeit ziemlich schnell geupt und bin deswegen auch stolz wie Oskar *lol* Aber nächste Woche beginnt die Uni wieder und ich kann nicht versprechen, dass es dann in diesem Tempo weitergehen wird. Denkt dran, Kommis machen glücklich :P Kapitel 8: ----------- Unruhig trommelte Mikaru mit den Fingern auf seinem Oberschenkel herum, starrte schon seit Ewigkeiten auf sein Handy. Er wollte Kei anrufen, wollte ihn sehen, einfach nur in seiner Nähe sein. Seit sie von ihrer Tour zurück waren, hatte er ihn nicht einmal gesehen, geschweige denn ihn auch nur am Telefon gesprochen. Dabei vermisste er ihn doch. Ja, er vermisste Kei. Das konnte er nicht abstreiten. Warum er allerdings so fühlte, konnte er sich nicht erklären. Vielleicht weil sie währen der Tour täglich aufeinander rumgehangen haben. Bestimmt sogar deswegen. Ein leises Seufzen trat von seinen Lippen und er nahm sein Telefon in die Hand, betrachtete es einen Augenblick lang, als wäre es der Feind, wählte dann aber Keis Nummer und führte das Gerät an sein Ohr. Ungeduldig lauschte er dem Tuten, zählte mit. Eins… Zwei… Drei… Als er bei vierzehn war, legte er wieder auf und stand von seinem Sofa auf. Ohne noch länger zu zögern, ging er in den Flur und schlüpfte in seine Schuhe, schnappte sich seine Jacke und verließ dann seine Wohnung. Er würde jetzt zu Kei fahren. Was sollte schon groß passieren? Mehr als wegschicken konnte der ihn ja schließlich nicht – wenn er denn überhaupt da war. Sie hatten so selten so lange am Stück frei, dass es ja gut sein konnte, dass der Blonde verreist war, zu seinen Eltern oder weiß der Geier wohin. Aber er hoffte einfach mal das Beste. Eine gute halbe Stunde später stand er vor der Tür des Gitarristen und wartete. Er hatte jetzt schon drei Mal geklingelt und war kurz davor es aufzugeben, wollte sich gerade wieder zum Gehen wenden, da hörte er hektische Schritte und nur Augenblicke später wurde die Tür aufgerissen. Er drehte sich um und sah Kei vor sich stehen, mit nassen Haaren und nur mit einem luftigen schwarzen Satinbademantel bekleidet. Der war so locker um den schmalen Körper gewickelt, dass Mikaru hart schlucken musste, um nicht auf der Stelle los zu sabbern. Scheiße, sah Kei gerade heiß aus! „Hey…“, brachte er atemlos hervor und zog den Stoff enger um seinen Körper. „Ich war grade baden, tut mir leid…“ Ohne etwas darauf zu antworten, ging Mikaru zu ihm und sah ihn an, bemerkte den fragenden Blick des Blonden kaum, legte die Hände an seine Wangen und küsste ihn, einfach so. Da Kei viel zu überrascht davon war, wehrte er sich nicht, erwiderte die Lippenbewegungen wenig später und ließ den Sänger sogar in seine Mundhöhle eintauchen, während er in die Wohnung gedrängt wurde. Mikaru war sich sehr wohl bewusst, was er hier tat, keineswegs aber wusste er, warum. Es wäre ihm auch egal gewesen, hätte Kei ihn nicht plötzlich von sich weggedrückt und so am Weitermachen gehindert. Erschrocken über sich selbst sah Mikaru ihn an, und versuchte seine beschleunigte Atmung wieder unter Kontrolle zu bekommen. „Tut… tut mir leid…“, wisperte er beinahe nur, stand da wie angewachsen und starrte Kei einfach nur an. Was sah der aber auch so zum Anbeißen aus? Mikaru hätte erwartet, dass Kei ihn jetzt sofort wegschickte oder ihm eine Backpfeife verpasste, stattdessen aber lächelte er leicht, kam näher zu ihm, beinahe schon zu nahe, und schloss die Tür, sah ihn dann an ohne wieder weiter wegzugehen. „Warum bist du hier?“ „Ich wollte dich sehen.“ Einfache Frage, einfache Antwort. Und noch dazu entsprach das ja sogar der Wahrheit. „Und warum?“, hakte der Blonde weiter nach, ohne eine Gefühlsregung zu zeigen. Er lächelte einfach stetig vor sich hin und das brachte den Sänger gehörig durcheinander. „Ich… weiß nicht genau…“, stammelte er mehr, als dass er es sagte und er glaubte zu sehen, dass das Lächeln des Blonden eine Spur breiter wurde, ehe er sich umdrehte und ins Wohnzimmer ging. Einen Augenblick blieb Mikaru noch stehen, dann folgte er ihm und hatte schon wieder arg mit sich zu tun. Kei saß einfach nur da, die Beine überschlagen, den Oberkörper ein wenig zurückgelehnt, sodass der Stoff an der Brust zur Seite gerutscht war und nun den Blick auf seine Brustwarze freigab, und er sah so zum Anbeißen aus… Mikaru konnte sich selbst nicht erklären, was heute mit ihm los war, aber irgendwie war er gerade verdammt geil auf Kei und der bemerkte das natürlich, so wie er ihn die ganze Zeit angaffte. Außerdem blieb es wohl nicht unbemerkt, dass er den Blonden in Gedanken schon ins Schlafzimmer gezerrt und ausgezogen hatte… Als Mikaru sich dann doch durchringen konnte und sich neben den Blonden setzte, versuchte er zumindest, ihm nicht weiter so lüsterne Blicke zuzuwerfen. So richtig klappen wollte das aber nicht. Scheiße aber auch. „Ist dir nicht kalt?“ Eine unsinnige Frage, denn es waren gefühlte 40°C in diesem Zimmer. Er wusste, dass es nur ihm so heiß vorkam, aber wäre Kei kalt gewesen, hätte er sich wohl schon längst was anderes angezogen. Er bestätigte ihm das, indem er leicht den Kopf schüttelte und dann wegsah. Ein unangenehmes Schweigen legte sich über die Situation, Mikaru aber wusste nicht, wie er das brechen konnte, also hielt er lieber ganz die Klappe. So war Kei es, der sich als erster ein Herz fasste. „Du… ich würd gern was auspro-“ Weiter konnte er gar nicht sprechen, denn plötzlich hatte er wieder die weichen Lippen des Sängers auf seinen eigenen. Kei zögerte nicht einen Moment, ließ sich diesmal gleich darauf ein, ließ sich sogar von Mikaru nach hinten drücken, und er war so aufgeregt, dass selbst Mikaru das diesmal merkte. Trotzdem küsste er ihn einfach weiter. Nur zu gern hätte er nicht nur seine Zunge, sondern auch seine Hände auf Wanderschaft geschickt, aber das verkniff er sich dann jetzt doch. Erst als ihm schon wirr im Kopf wurde, ließ er wieder von den gepiercten Lippen Keis ab und löste sich etwas. Der Blonde sah ihn einen Moment verwirrt an, strich sich dann die Haare zurück und setzte sich ebenfalls wieder richtig hin. „…ausprobieren…“, beendete er dann den Satz und leckte sich zaghaft über die Lippen. „Ich… ehm…“ Er wurde rot, und das verschlimmerte sich nur noch, als er Mikarus Hand an seiner Wange spürte. Wieder einen Moment Schweigen, dann sah Kei ihn wieder fest an. „Mikaru… was soll das? Was machst du mit mir?“ Es war kaum mehr als ein Flüstern, doch es verfehlte seine Wirkung nicht. Mikaru löste sich von ihm und rutschte sicherheitshalber ein paar Zentimeter weiter von ihm weg. „Müssen wir das so zerreden?“ Kei seufzte. „Es wäre schön, wenn wir überhaupt mal drüber reden… Ich hab zwar gesagt, wir sollten das vergessen, aber das geht nicht so einfach, egal wie sehr ich es versuche. Und wenn du dann immer kommst und solche Sachen machst, mich einfach so küsst… Das macht es nur noch schwerer für mich… Sag mir doch endlich mal, was du eigentlich willst.“ Da Mikaru nichts sagte, einfach nur still vor sich hinstarrte, herrschte wieder Stille in dem Raum, aber so einfach wollte Kei jetzt nicht aufgegeben. Er wollte endlich wissen, woran er war. „Liebst du Ivy?“ Sofort hatte er den Blick des Brünetten wieder auf sich und er schien alles andere als begeistert zu sein von dieser Frage. „Was? Nein! Wie kommst du…-“ „Und warum sagst du so was denn dann?... War ich etwa so schlecht?“ Die letzte Frage war nur noch ein leises Murmeln, aber Mikaru verstand es und spielte nervös an seinen Fingernägeln herum. „Was? Kei…“ Ein Seufzen kam über seine Lippen. „Das, was letztes Mal zwischen uns gewesen ist, war ein Fehler. Ich hätte das nicht tun sollen. Ich habe dich ausgenutzt und das tut mir leid… Und, was ich da zu Ivy gesagt habe… Vergiss es einfach, dass hat keine besondere Bedeutung…“ „Ich weiß. Ivy hat’s mir schon erzählt. Aber… bei mir hast du’s nicht gesagt…“ Überrascht sah Mikaru ihn an, aber das hinterfragte er lieber nicht. Nicht jetzt. „Willst du denn, dass ich es dir sage, wenn ich es gar nicht so meine?“ „Wenigstens sagst du’s dann überhaupt…“, murmelte der Blonde und wandte den Blick ab, zog den Bademantel enger um sich. Mikaru beobachtete ihn genau, dachte schon, dass Kei jetzt einfach aufstehen und ihn hier sitzen lassen würde oder so, aber nichts dergleichen geschah. Stattdessen drehte er sich nach wenigen Augenblicken wieder zu ihm, rutschte dichter an ihn ran und legte seine Beine elegant über Mikarus Schoß, öffnete dann langsam seinen Bademantel. „Was machst du da?“, flüsterte Mikaru, konnte die Augen aber nicht von der neu frei werdenden Haut abwenden. „Ich hab doch gesagt, dass ich was ausprobieren will.“ Mehr bekam er nicht als Antwort und mehr brauchte er gar nicht, denn spätestens, als Kei den Stoff so weit beiseite geschoben hatte, dass wirklich nur noch das Nötigste bedeckt war, wusste er, was Sache war. Er wollte ihn verführen. So gerne er das jetzt auch mit sich hätte machen lassen, er wusste, dass Kei das nur aus einem Grund tat. Er wollte ihn sagen hören, dass er ihn liebt. Mikaru hatte ihm aber schon genug weh getan, also ließ er sich darauf gar nicht weiter ein. „Ich bin doch nicht hergekommen, nur um dich zu ficken! Ich wollte dich einfach nur sehen – ist das so schwer zu verstehen?“ „Soll ich ehrlich sein? Ja!“ Mikaru wandte den Blick ab. Er war schließlich auch nur ein Mann und konnte nicht garantieren, dass er dem hier noch lange würde widerstehen können. „Zieh dir bitte was an…“ Kei sah ihn irritiert an, nahm dann aber seine Beine von ihm runter und wickelte den Stoff von Neuem enger um seinen Körper. Mikaru hatte beinahe das Gefühl, als wollte er das, was er eben getan hatte, so ungeschehen machen. „Bleibst du jetzt noch hier?“ „Wenn du mich nicht rausschmeißt, sicher…“ „Hab ich nicht vor.“ Einen Moment saß er noch so da, dann sah er Mikaru mit einem kleinen Lächeln an und stand schließlich auf, ging Richtung Tür. „Was machst du?“ „Na, ich geh mir was anziehen…“ Mikaru nickte leicht, sah ihm hinterher und warf einen Blick auf Keis Hintern. Er wusste, dass dem das bestimmt nicht entgehen würde, aber das war ihm grade so was von egal. Kei kümmerte das dann wohl doch schon mehr, aber er reagierte anders als erwartet. Er blieb in der Tür nochmal stehen und ließ den Stoff von seinen Schultern gleiten, streckte Mikaru über die Schulter hinweg die Zunge raus und verschwand dann in sein Schlafzimmer, um sich was anzuziehen. Als wenn Mikaru nicht auch so schon gewusst hätte, was er sich da eben hatte entgehen lassen… ______________ Danke für die lieben Kommentare auf das letzte Kapitel. Hoffe das hier hat euch gefallen. Lange dauerts ja nicht mehr bis zum Ende... .__. Bis zu nächsten Kapitel! ^^b Kapitel 9: ----------- Zufrieden ließ Mikaru das Mikro sinken und legte es beiseite, schnappte sich erst mal ein Handtuch und wischte sich damit übers Gesicht. Nach ihrer wohlverdienten Pause war das ihre erste Probe gewesen und es war wirklich gut gelaufen. Irgendwie hatte er das sogar vermisst, selbst wenn sie so lange gar nicht frei gehabt hatten. Aber egal, der Musikeralltag hatte ihn wieder und er war ganz froh drüber. Irgendwie juckte es ihn schon wieder in den Fingern. Wie gut, dass in ein paar Wochen die nächsten Konzerte anstanden. Bis dahin hatten sie nicht unbedingt Masse an Arbeit; um das neue Album wollten sie sich erst kümmern, wenn sie dann wieder da waren. Mikaru legte sich das Handtuch um die Schultern und sein Blick glitt automatisch zu Kei. Der Blonde fummelte noch an seiner Gitarre herum, während die anderen ihre Instrumente schon seit geraumer Zeit abgelegt und sich anderen Dingen gewidmet hatten. Kei war heute wirklich gut drauf. Das war nicht nur ihm aufgefallen. Ivy hatte sie zwar ausgiebig gemustert, als er in den Proberaum gekommen war, doch er hatte sich jeglichen Kommentar verkniffen und Mikaru war auch ganz froh darüber. Er wollte sich nicht vor dem Bassisten erklären müssen. Irgendwie gab es ja auch gar nichts zu Erklären, denn er wusste ja selbst nicht so wirklich, was da neulich passiert war. Sie hatten sich geküsst und geflirtet, aber zu mehr war es nicht gekommen, darauf hatte er ja geachtet. Auch wenn er sich hinterher drüber geärgert hatte, denn Kei war ja mehr als willig gewesen, aber so was es besser. Als Kei an dem Abend wieder ins Wohnzimmer gekommen war – wohlgemerkt angezogen – hatte er sich einfach wieder zu ihm gesetzt und nach kleinen anfänglichen Schwierigkeiten hatten sie dann geredet. Über alles und nichts, wie früher. Später hatte Kei sich einfach an ihn gelehnt und er hatte aus Reflex einen Arm um ihn gelegt und ihn gestreichelt. Irgendwann mitten in der Nacht hatte es einen Kuss zum Abschied gegeben. Mehr war nicht passiert, aber das, was passiert war, war auch schön gewesen. Mehr als das. „Kommt ihr noch mit zu mir? Wir wollen noch einen trinken.“ Mikaru blickte kurz zu Erina, der ihn fragend ansah, nickte und widmete sich dann wieder Kei, der damit ebenfalls einverstanden war und so langsam mal sein Instrument wegräumte und seinen Kram zusammensuchte. Die anderen gingen schon vor, aber Mikaru wollte noch nicht. „Kei, hast du noch ‘nen Moment?“, fragte er leise und der Blonde drehte sich zu ihm, nickte und lächelte leicht. „Klar, was ist denn?“ Mikaru wartete noch einen Moment und warf einen Blick zur Tür um sich zu vergewissern, dass sie allein waren. „Also… Das, was da neulich Abend war… können wir das wiederholen?“ Ein wenig unsicher blickte er den anderen an, aber der grinste nur und nickte. „Ja klar. Aber jetzt sollten wir uns beeilen, die anderen warten bestimmt nicht ewig auf uns.“ „Hai…“ Kei schenkte ihm noch ein Lächeln, ging dann aber an ihm vorbei. Er war schon an der Tür, hatte die Hand auf dem Türknauf, als Mikaru ihn nochmal zurück hielt. „Kei?“ Der Gitarrist drehte sich um. So schnell wie Mikaru bei ihm war und die Lippen auf seine gepresst hatte, konnte er gar nicht reagieren. Im ersten Moment war er wie erstarrt, aber dann erwiderte er den Kuss und schloss sogar die Augen. Mikaru nutzte das direkt aus und strich mit der Zunge über seine Lippen, spielte ein wenig mit seinen Piercings, während seine Hand sich in den Schopf des Blonden verirrte. Der Kuss war wirklich verdammt toll und Mikaru hatte dieses Gefühl schon richtig vermisst. Er steigerte sich so sehr da hinein, dass er gar nicht merkte, wie die Tür wieder aufging und Ivy seinen Kopf rein streckte. Erst als der etwas sagte, wurde ihm wieder bewusst, dass sie das hier ja nicht ewig tun konnten, und er löste sich doch recht widerwillig von Keis Lippen. „Hey ihr beiden! Lasst das Rumknutschen und kommt endlich!“, sagte er streng aber das Grinsen auf seinen Lippen verriet ihn. Er betrachtete die beiden noch kurz, dann verschwand er nach draußen. Mikaru sah wieder zu Kei und war erstaunt, als der lächelte. Er wusste selbst nicht, was er erwartet hatte, aber das nun bestimmt nicht. Der Blonde beugte sich vor und drückte ihm kurz seine Lippen auf. „Wir sollten jetzt wirklich gehen…“, sagte er leise und zog Mikaru mit sich nach draußen, wo die anderen wirklich schon im Auto saßen. Erina trommelte undgeduldig mit den Fingern auf dem Lenkrad rum, während die anderen beiden es sich auf der Rückbank gemütlich gemacht hatten. So wie Denka aussah, war er schon kurz vorm Einschlafen. Mikaru plusterte kurz die Wangen auf, da sie sie nun wirklich nicht so lange haben warten lassen, aber er verkniff sich jeglichen Kommentar, setzte sich nur vorne auf den Beifahrersitz, da Kei hinten die Tür geöffnet hatte und sich nun zu den anderen beiden auf die Rückbank quetschte. Das gemurmelte „Na endlich…“ von Erina ignorierte er mal getrost und schnallte sich an, machte es sich auf dem Sitz bequem, während Erina den Wagen startete und auf die Straße lenkte. Warum sie ausgerechnet zu ihm fahren mussten, war ihm ein Rätsel, denn für den Weg bis zu ihm brauchten sie ewig, vor allem jetzt im Feierabendverkehr. Aber er dachte da gar nicht großartig drüber nach, rutschte im Sitz etwas runter und schloss die Augen. Die Zeit konnte man ja gut mit Dösen überbrücken. Er hätte auch lieben gerne etwas anderes gemacht, aber das ging ja nicht, weil Kei leider leider hinter ihm saß. Dreck aber auch! Vielleicht war das aber auch ganz gut so, denn wer wusste schon, wie der Rest darauf reagieren würde, wenn er vor deren Nase an dem Blonden herumfummeln oder ihn auch nur küssen würde. Das musste er jetzt nicht unbedingt haben. Mikaru döste tatsächlich schon nach wenigen Augenblicken weg, was den anderen, vor allem Ivy, nicht verborgen blieb. Er dachte wohl, dass der Sänger schläft und nutzte das direkt mal aus um Kei ein wenig auf den Zahn zu fühlen. „Was ist eigentlich mit euch beiden los? Habt ihr geredet?“ Ivy war direkt wie eh und je und Mikaru konnte sich regelrecht vorstellen, wie entgeistert Kei ihn gerade ansah. Es dauerte auch einige Augenblicke, bis der dann etwas sagte. „Ja… er war neulich bei mir…“ „Und was habt ihr gemacht außer geredet?“ Das konnte ja nicht angehen, dass Ivy ihn hier vor den anderen so ausquetschte, auch wenn die das wohl nicht allzu sehr interessierte. Denka ging das sowieso am Arsch vorbei und Erina konzentrierte sich aufs Auto fahren, da brachte ihn nichts aus der Ruhe. Und Mikaru versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Noch blieb er still, aber er öffnete seine Augen und sah aus in den Seitenspiegel, versuchte so Keis Reaktionen erkennen zu können, aber das klappte nicht wirklich, weil er sich nicht mehr als nötig bewegen wollte. Und er wusste schon, ob die beiden dann noch reden würden, wenn sie wussten, dass er gar nicht schlief. „Huh? Worauf willst du hinaus?“, kam es von Kei und Mikaru konnte im Spiegel sehen, wie er sich ein paar Haare zurück strich. „Wie weit seid ihr gegangen? Hab ihr’s gemacht?“ „Nein…“ „Du willst aber?“ Gott, wie konnte er nur immer so direkt sein? Irgendwie nervte es ihn gerade auch ziemlich, dass Ivy seine Nase da so reinsteckte, immerhin lief es jetzt ganz gut – wenn man das denn so nennen konnte. „Ich weiß nicht…“, kam es jetzt recht zögerlich von Kei. „Ich will nicht, dass…“ Okay, auch wenn Mikaru das schon interessierte, jetzt reichte es. „Ihr wisst schon, dass ich euch hören kann, ja?“, fragte er laut und drehte sich jetzt zu den beiden um. Kei sah ihn kurz überrascht an, dann wandte er den Blick ab und starrte aus dem Fenster. Ivy grinste nur und streckte ihm die Zunge raus. „Du musst ja nicht zuhören, oder?“ „Was anderes bleibt mir kaum übrig, wenn ihr…-“ „Okay, Schluss jetzt! Wir sind da!“, sagte Erina laut und unterbrach die beiden so. Verwundert sah Mikaru nach draußen und sie waren tatsächlich schon da. Irgendwie war ihm die Fahrt gerade verdammt kurz vorgekommen, aber er war der Letzte, der sich darüber beschweren würde. Sie stiegen also alle aus und gingen in Erinas Wohnung. Der schickte sie alle schon mal ins Wohnzimmer und verschwand selbst kurz in die Küche. Mikaru zog sich noch seine Schuhe aus, da er warten musste, bis die anderen fertig waren – so groß war Erinas Wohnung dann doch nicht und vor allem sein Flur war verdammt mickrig. Als Mikaru es dann endlich ins Wohnzimmer geschafft hatte, seufzte er innerlich, denn wie zu erwarten war, saß Ivy jetzt direkt neben Kei. Wahrscheinlich wollte er ihn nachher weiter löchern, wenn erst mal Alkohol im Spiel war. Mikaru würde das aber im Auge behalten. Da die beiden das Sofa besetzten und Denka den großen Sessel für sich beanspruchte, schnappte Mikaru sich den Sitzsack aus der Ecke und machte es sich darauf bequem. Erina sollte bloß schnell mit dem Alkohol rankommen, denn irgendwie musste er sich ja von der Tatsache ablenken, dass der Kerl, den er bis vor Kurzem regelmäßig flach gelegt hatte, genau neben demjenigen saß, den er nur zu gerne flachlegen würde. Wer wusste schon, was Ivy nicht noch alles ausplaudern oder wo er nachhaken würde. Alles, was zwischen Kei und ihm lief, ging ihn dann ja doch nichts an. ______________________ Tut mir leid, dass es dies mal so lange gedauert hat. Ich werde mich bemühen, das nächste Kapitel schneller fertig zu kriegen. Danke für die ganzen lieben Kommis bisher, ich hoffe es wird noch weitere geben :P Kapitel 10: ------------ Hier habt ihr dann das vorletzte Kapitel für diese FF. Ich hoffe es gefällt euch. Gewidmet ist es . Hier wie versprochen dein Leckerli :P __________________________________ Die letzten paar hundert Meter legten sie schweigend zurück. Mikaru wusste nicht, was er sagen sollte, und wenn er ehrlich war, wurde er immer nervöser, je näher sie Keis Wohnung kamen. Denn Mikaru wusste, dass er sie stellen würde, die Frage aller Fragen. Er würde es heute darauf anlegen, ganz sicher. Selbst wenn sie sich den ganzen Abend noch nicht wieder näher gekommen waren, da Ivy sich ja sofort neben Kei gepflanzt und ihn auch nicht mehr in Ruhe gelassen hatte. Selbst als er endlich betrunken genug war um nicht mehr pausenlos auf den Blonden einreden zu können, war er nicht von seiner Seite gewichen. Als ob er irgendetwas verhindern wollte – oder sie beide einfach nur ärgern. Auch wenn Kei die meiste Zeit abgelenkt gewesen war, hatte er ihm doch immer wieder so eindeutig zweideutige Blicke zugeworfen und am liebsten wäre Mikaru schon halb zehn wieder abgehauen und hätte Kei mitgenommen um mit ihm allein zu sein und sich ganz anderen Dingen zu widmen. Jetzt war das Saufgelage bei Erina vorbei und sie standen mittlerweile vor Keis Tür. Mikaru sah ihn an und musste nicht einmal lange warte, bis Kei die Frage stellte. „Kommst du noch mit rein?“ Beinahe augenblicklich nickte er und als er daraufhin Keis Lächeln sah, wusste er, dass das die einzig richtige Antwort gewesen war. Auch wenn er ihn eigentlich nur hatte nach Hause bringen wollen. Dann brachte er ihn jetzt eben noch ins Bett und leistete ihm ein wenig Gesellschaft. Er wollte das wirklich, folgte Kei brav die Treppen hinauf und betrachtete dabei sein wirklich einladendes, aber leider noch verpacktes Hinterteil, aber irgendwie wurden seine Füße mit jedem Schritt schwerer und das lag definitiv nicht am Alkohol. Sicher hatten sie alle einiges getrunken, aber von betrunken war er noch meilenweit entfernt. Und Kei ebenso, sonst wäre er jetzt nicht mal mehr mit rauf gekommen. Nein, am Alkohol lag das definitiv nicht. Ihm war nur ihr erster Sex noch ganz gut in Erinnerung und noch besser das, was er da alles falsch gemacht und was er damit angerichtet hatte. Das sollte sich nicht wiederholen… Ein Seufzen kam über seine Lippen und Kei blieb abrupt stehen, drehte sich zu ihm um. Doch anders als erwartet fragte er nicht weiter nach, sondern musterte ihn nur kurz, ehe er sich wieder umwandte und die Tür aufschloss. Sie gingen beide rein. Mikaru schloss leise die Tür und setzte dazu an, etwas zu sagen, doch er bekam gerade so noch den Mund auf, ehe er Kei direkt vor sich und seine Lippen auf den eigenen hatte. Natürlich erwiderte er den Kuss, auch wenn er ziemlich überrascht war davon, dass Kei die Initiative ergriff, vor allem nachdem das beim letzten Mal ja nicht gefruchtet hatte. Beinahe vorsichtig legte Mikaru seine Hände an Keis Rücken und strich leicht darüber, merkte sogar durch den Stoff hindurch, wie heiß seine Haut darunter war. Sie glühte förmlich. Mikaru löste den Kuss und sah Kei an, der jetzt breit grinste, sich seine Hand schnappte und dann mit ihm ins Schlafzimmer wanderte. Nebenbei zog er sich die Schuhe aus und als die Tür hinter ihnen ins Schloss schnappte, zog der Blonde sich auch seine Jacke aus und warf sie auf einen Stuhl, dann sah er Mikaru an und stand ein paar Augenblicke einfach nur da. Mikaru erwiderte seinen Blick, bewegte sich aber auch nicht von der Stelle, was dem Blonden ein Seufzen entlockte. Er kam zu ihm und schmiegte sich sanft an ihn. „Was ist denn los mit dir?“, fragte er leise und strich mit einer Hand hauchzart über seine Brust. „Was soll denn sein?“, antwortete er leise und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Kei seufzte erneut. „Naja, du stehst einfach nur da und machst gar nichts. Glaubst du ich hab dich zum Reden noch mit rein gebeten?“ Mikaru schüttelte den Kopf. Er wusste ja, was Kei wollte. Und nur zu gut wusste er, dass er das gleiche wollte. „Ich weiß schon, was jetzt kommt.“ Kei löste sich wieder von ihm und setzte sich auf sein Bett, sah schmollend zu ihm auf. „Du redest ja davon, als wär’s ‘ne Bestrafung oder so was…“ Wieder schüttelte Mikaru den Kopf und grinste jetzt sogar. Er setzte sich neben Kei und legte eine Hand auf seinen Oberschenkel, strich leicht darüber. „Es ist alles andere als eine Bestrafung. Ich will nur, dass du’s auch willst.“ Kei schwieg kurz und sah auf die Hand des Sängers, dann krabbelte er auf seinen Schoß und legte die Arme um seinen Hals. „Ich will mit dir schlafen…“, flüsterte er beinahe und küsste ihn dann sanft, was Mikaru wieder erwiderte. Vorsichtig, beinahe so als könnte er Kei zerbrechen, wenn er zu grob ist, legte er seine Hände an dessen Seiten und strich leicht darüber. Kei legte eine Hand in seinen Nacken und intensivierte ihr Zungenspiel, kraulte ihn ein wenig und Mikaru war nicht so dumm ihn jetzt von sich zu schubsen. Er hatte sich das schon neulich durch die Lappen gehen lassen – den Fehler wollte er jetzt nicht wiederholen. Zwischen ihm und Kei war soweit ja alles wieder in Ordnung, wenn man das denn so nennen konnte, und er wollte auch nur allzu gern den nächsten Schritt wagen. Einfach nur zu küssen, war auch schön, aber auf Dauer eben nicht genug. Und es war ja nicht so, dass sein Verlangen nach dem Blonden weniger geworden war, eher das Gegenteil war der Fall: Er wollte ihn jetzt mehr denn je, darum fiel es ihm auch so schwer sich zu beherrschen. „Bist du sicher?“, nuschelte er in den Kuss, da Kei ihm gar nicht die Chance gab sich von seinen Lippen zu lösen, und als Antwort presste Kei sich nur an ihn und rutschte leicht auf seinem Schoß herum, entlockte ihm so ein leises Keuchen. Okay, das war ihm Bestätigung genug. Er ließ seine Hände unter das Shirt des Gitarristen wandern und erkundete mit ihnen die weiche Haut, wagte sich immer höher und strich leicht über seine Brustwarzen. Das Keuchen, das er Kei so entlockte, ließ ihn hungrig nach mehr werden und er begann leicht über die kleinen Erhebungen zu reiben, bis sie sich seinen Fingern willig entgegen reckten, sodass er sich ausgiebiger mit ihnen beschäftigen konnte. Lange machte Mikaru das aber nicht mit, denn so schön es auch war, Kei auf sich zu haben, ihm behagte diese Position nicht so unbedingt, weshalb er Kei dann von sich schob, aber nur um ihn aufs Bett zu legen. Er zog ihm sein Shirt aus und kaum war er über ihm, küsste er ihn wieder und widmete sich auch erneut seinen Brustwarzen. Kei gefiel das Ganze so gut, dass er sich leicht unter ihm räkelte und über seinen Oberkörper zu streichen begann, doch Mikaru hatte sogar noch seine Jacke an und das störte ihn ganz gewaltig, sodass er ihm die kurzerhand mal auszog und das Shirt gleich folgen ließ. Er wollte erneut nach Mikarus Lippen schnappen, doch der grinste nur und rutschte ein Stück tiefer, küsste seinen Hals herab und leckte dann über Keis gehärtete Brustwarzen, was dem Blonde ein so raues Stöhnen entlockte, dass sich auf Mikarus ganzem Körper eine heftige Gänsehaut ausbreitete und es in seiner Hose doch ziemlich eng wurde so langsam. Aber darum würde er sich erst später kümmern, jetzt war erst mal Kei dran. Während er mit Zunge und Lippen weiter dessen Brust verwöhnte, arbeiteten sich die Hände weiter vor, verweilten hie und da ein wenig länger, wenn er merkte, dass Kei dort besonders empfindlich war, dann kam er an seiner Hose an und öffnete sie langsam, doch anstatt sie ihm auszuziehen, wandte er sich erst mal anderen Dingen zu und rieb über Keis Schritt, dem wieder ein Stöhnen entkam. Zusätzlich drückte er sein Becken gegen Mikarus Hand und der Brünette musste doch direkt mal grinsen, rieb noch ein paar mal über seine Körpermitte, ehe er ihm die Hose dann doch auszog. Mittlerweile hatte er Keis Hände in seinen Haaren und seine Fingernägel ab und an in seinem Rücken, aber das störte ihn nicht im Geringsten. Wenn er ehrlich war, machte ihn das sogar noch heißer, als er eh schon war. Er selbst hatte sich aber noch ganz gut im Griff, ganz im Gegensatz zu Kei. Der Blonde wurde immer unruhiger und ihm und rutschte auf dem Bettlaken rum. Da freut sich aber einer sehr, ging es Mikaru durch den Kopf und seine Mundwinkel bogen sich leicht nach oben. „Hmmm~… Mikaru, bitte… Mach endlich…“ Er hob seinen Kopf und betrachtete Kei kurz, drückte ihm einen Kuss auf die Lippen und entledigte ihn dann seiner Hose und nach kurzem Zögern dann auch seiner Shorts, warf sie unachtsam neben das Bett und betrachtete den hübschen Körper vor sich ein wenig. Kei wurde sogar leicht rot um die Nase herum, aber das hinderte ihn nicht daran, ihn wieder daran zu erinnern, was sie hier eigentlich vorhatten – als ob er da eine Gedächtnisstütze brauchte! „Mikaru…“, flüsterte Kei wieder und der Angesprochene konnte nicht anders als ihn wieder zu küssen, aber Kei legte den Kopf zur Seite und biss sich leicht auf die Unterlippe, ehe er mit dem Kinn Richtung Nachtschrank deutete. Einen Moment lang betrachtete er ihn verwundert, dann öffnete er die Schublade und grinste leicht, während Keis Gesichtsfarbe immer gesünder wurde. Er nahm die kleine Tube aus dem Schubfach und betrachtete es kurz, ehe er Kei wieder ansah und ich einen Kuss auf die Lippen hauchte. „Bist du wirklich sicher?“ Kei nickte nur und küsste ihn kurz, spreizte dann leicht seine Beine, als warte er nur darauf, dass Mikaru loslegt. Wahrscheinlich war es auch so. Mikaru wollte ihn dann auch nicht mehr zu lange warten lassen – vor allem aber wollte er selbst nicht auch noch ewig warten müssen, wenn Kei es doch mindestens genauso sehr wollte wie er – und öffnete die Tube, träufelte etwas Gleitgel auf seine Finger und verrieb es ein wenig, um es anzuwärmen. Dann fuhr er mit seiner Hand zwischen Keis Beine und verteilte das Zeug an seiner Öffnung. Natürlich entging ihm nicht, dass Kei bei der Berührung leicht zusammenzuckte, aber nochmal wollte er dann doch nicht fragen, ob Kei sich sicher war. Dann hätte der Blonde das ganze bestimmt selbst in die Hand genommen und das musste ja nun nicht sein. Mikaru strich also erst ein wenig um seine Öffnung und drückte probehalber dagegen, ehe er vorsichtig einen Finger in ihn schob, den dort aber erst mal verweilen ließ, als Kei leicht krampfte. Aber er versuchte sich schnell wieder zu entspannen und schaffte es sogar. Mikaru strich mit seiner Hand über Keis Oberschenkel und seinen Bauch, während er vorsichtig seinen Finger bewegte. Der Blonde schaffte es sogar entspannt zu bleiben, aber seinem Gesichtsausdruck konnte man entnehmen, dass es schon Tolleres gab, was er sich jetzt vorstellen konnte. Mikaru hatte da auch schon eine Idee, wie er ihm das Ganze angenehmer machen konnte. Während seine Hand sich um Keis Glied legte und ihn leicht massierte, begab er sich in seinem Innern auf die Suche nach einem ganz bestimmten Punkt in Kei und als er ihn fand, bog der Blonde laut stöhnend den Rücken durch. Das war natürlich etwas, das Mikaru nur zu gern noch einmal sah, also nahm er einen zweiten Finger hinzu und weitete ihn, berührte aber immer mal wieder Keis Prostata und bescherte ihm so verdammt schöne Gefühle. Keis Atmung ging schon ziemlich gehetzt und er sah irgendwie jetzt schon fertig aus, aber Mikaru würde bestimmt nicht kneifen und jetzt deswegen aufhören oder ihn schon kommen lassen. Er wusste, dass Kei das auch nicht wollte, also zog er seine Finger zurück und entledigte sich jetzt seiner Hose samt Shorts und verteilte Gleitgel an seinem Glied und sicherheitshalber auch nochmal an Keis Öffnung, ehe er sich positionierte und den Blonden ansah. Er beugte sich zu ihm und küsste ihn sanft. „Sieh mich nicht so an… Es wird anders als beim letzten Mal, versprochen.“ Kei bekam noch einen Kuss, und er nickte, aber wirklich lockerer wurde er dadurch auch nicht. Mikaru wusste auch nur zu gut warum, aber noch einmal würde es nicht so mies werden für Kei, dafür würde er schon sorgen. Länger warten hatte nicht wirklich viel Sinn, da Kei dann nur noch mehr Zeit hätte, um sich Sorgen zu machen, also schob er sich in ihn – ganz langsam und vorsichtig, und als er merkte, dass es zu viel auf einmal wurde, hielt er sofort inne. Er beugte sich weiter runter und kam seinen Lippen ganz nahe, küsste ihn aber nicht, sondern spielte nur ein wenig mit seinen Piercings herum. Die kleine Pause schien Kei ganz gut zu tun, denn mit Erleichterung spürte Mikaru, wie er sich mehr und mehr entspannte. Er wartete noch kurz, dann schob er sich ganz in ihn und küsste ihn dann erst mal richtig. Wieder wartete er, gab Kei Zeit, sich an das Gefühl zu gewöhnen, und erst als der Blonde die Arme um ihn schlang und leise seinen Namen flüsterte, begann er sich in ihm zu bewegen, aber auch jetzt war er verdammt vorsichtig. Er wollte ihm wirklich nicht wieder so sehr weh tun. Anfangs hatte Kei damit wirklich noch ziemliche Schwierigkeiten, aber er wurde lockerer, je angenehmer das Gefühl mit der Zeit wurde, und dass Mikaru ihn immer wieder küsste, tat sein Übriges. Keis Keuchen wurde wieder lauter und er legte den Kopf genüsslich in den Nacken, als Mikaru dann doch auch härter in ihn zu stoßen begann, drängte sich ihm sogar immer mehr entgegen, während der Sänger seinen Hals verwöhnte. Mikaru war wirklich erleichtert, dass es Kei zu gefallen schien, denn hätte er jetzt beim Blümchensex bleiben müssen, hätte er das nicht durchgehalten - dafür war er einfach nicht der Typ. Als er dann aber auch wieder Keis Prostata berührte, fuhr der plötzlich seine Krallen aus und rammte ihm die geradezu in den Rücken, was Mikaru überrascht aufkeuchen ließ. Nicht, dass er es nicht mochte, aber damit hatte er nun nicht unbedingt gerechnet. „Hnnn… Mach das… nochmal!“, drängte Kei ihn und schlang eines seiner Beine um seine Hüfte. Diesen Wunsch erfüllte Mikaru ihm natürlich nur zu gern. Er stieß wieder und wieder in ihn, berührte beinahe bei jedem Stoß Keis Lustpunkt und trieb so ihn und auch sich selbst immer näher auf den Höhepunkt zu. „Oh Gott, hör nicht auf! Wehe du hörst auf!“, stöhnte Kei hemmungslos und spornte Mikaru so immer mehr an. Irgendwann ging aber selbst ihm die Luft aus und das Ziehen in seinen Lenden wurde immer allgegenwärtiger. Lange hielt er es bestimmt nicht mehr aus – leider. Seine Hand wanderte wie von selbst zwischen sie beide und legte sich um Keis Glied. Viel brauchte er aber nicht mehr zu tun, dann verkrampfte der Blonde so heftig und ergoss sich über seine Hand, dass Mikaru sich einfach nicht mehr zurückhalten konnte und tief in ihm kam, dabei Keis Namen stöhnte. Schwer atmend stützte er sich über dem Blonden ab, der seine Arme an ihm herunter gleiten ließ und ihn aus halbgeschlossenen Augen ansah. Mikaru genoss es noch einen Moment in Kei zu sein, dann zog er sich zurück und ließ sich neben den Blonden aufs Bett fallen. Das war wirklich verdammt toller Sex gewesen. Ein paar Augenblicke lag er einfach nur da. Dann sah er zu Kei, der sich auf die Seite gerollt und ihm den Rücken gekehrt hatte. Mikaru dachte sich gar nichts dabei, und rutschte an ihn ran, schmiegte sich von hinten an ihn und zog die Decke über sie beide. Immerhin hatte Kei sogar nach mehr gebettelt, da musste es ihm ja gefallen haben. Er legte seinen Arm um den Blonden und strich leicht über seine Brust. Das alles ließ Kei zu, er schmiegte sich sogar an ihn, gab aber keinen Laut von sich, um sich nicht zu verraten, denn es rann eine kleine stumme Träne über seine Wange. ________ Macht doch bitte bei meiner Umfrage mit! :D http://animexx.onlinewelten.com/umfragen/12521/ Kapitel 11: ------------ Als Mikaru am nächsten Morgen wach wurde, lag er allein im Bett. Er setzte sich auf und blickte sich verschlafen in dem Zimmer um, hörte dann aber das Rauschen des Wassers im Badezimmer und legte sich noch mal hin. Kei war also duschen. Er drehte sich auf die Seite und sah aus dem Fenster. Er musste an gestern denken. Irgendwie war es ja verdammt schön gewesen, aber er hatte sich den Morgen danach bei Weitem anders vorgestellt. Er hatte neben Kei aufwachen und noch mit ihm kuscheln wollen und nun lag er allein hier rum und starrte Löcher in die Luft – so ging das ja mal gar nicht! Mikaru stand auf und schlich sich ins Badezimmer. Eigentlich hatte er zu Kei unter die Dusche schlüpfen wollen, aber der Blonde hatte mittlerweile schon ein Handtuch um seinen Körper geschlungen und trocknete sich ab. Er ging zu ihm und umarmte ihn von hinten, hauchte einen kleinen Kuss auf seinen Hals und säuselte „Guten Morgen.“ Als Antwort kam nur ein genuscheltes „Morgen…“ zurück. Einen Moment betrachtete Mikaru den schlanken Hals des Gitarristen, dann hauchte er ihm noch einen Kuss auf die feuchte Haut. „Alles okay?“ Er musste die Frage einfach stellen. Kei war so ganz anderes als erwartet und das passte ihm mal gar nicht. Irgendetwas musste er ja haben. „Ich weiß nicht…“ Mikaru zögerte kurz, dann drehte er Kei zu sich um und betrachtete ihn eingehend und spätestens jetzt war ihm klar, dass da irgendetwas ganz arg falsch gelaufen war. So sah man am nächsten Morgen nicht aus, wenn es einem gefallen hatte, definitiv! „Was ist los?“, fragte er leise und strich dem Blonden ein paar nasse Haare aus dem Gesicht, drückte ihm dann einen kleinen Kuss auf die Lippen. „Ich bin nicht sicher…“, entgegnete Kei nur und wich einen Schritt zurück, pellte sich aus dem Handtuch, zog sich aber direkt seinen schwarzen Satinbademantel über, ehe er sich wieder Mikaru zuwandte. Er sah ihn einige Augenblicke an, verschwand dann aber ins Schlafzimmer, ohne auch nur einen Ton zu sagen. Ein leises Seufzen trat von Mikarus Lippen, doch er folgte ihm, startete einen erneuten Annäherungsversuch. „Du weißt, dass du scharf aussiehst in dem Teil, ja?“ Auf Keis Lippen schlich sich doch tatsächlich ein Lächeln. „Ich habe schon gemerkt, dass das eine gewisse Wirkung auf dich hat…“, sagte er und schüttelte leicht den Kopf, sah ihn dann an, als wäre das mehr als nur unverständlich. Mikaru kam zu ihm und legte die Arme um den schlanken Körper, strich nachdrücklich über seinen Rücken. „Lass es und nochmal machen…“ „Ich hab keine Lust.“ „Ach nein?“ „Nein…“ Kei drückte ihn leicht von sich weg und entlockte Mikaru so ein Seufzen. So langsam hatte er eine Ahnung, was da falsch gelaufen war, wenn man es denn überhaupt so bezeichnen konnte. Er konnte sich zumindest denken, warum Kei so war. „Vielleicht kann ich dich ja vom Gegenteil überzeugen.“ Kei lächelte. „Ja? Und wie?“ Mikaru küsste ihn erneut, lächelte lieb. „Ich weiß, dass es dich verunsichert, dass ich… dass ich das bei Ivy so oft gesagt habe, und bei dir noch gar nicht. Auch wenn die letzte Nacht… atemberaubend war…“ Kei fiel ihm ins Wort. „Vielleicht erwarte ich einfach zu viel…“ „Nein. Du erwartest nur, dass ich ehrlich bin.“ Unsicherheit flackerte in seinen Augen auf. „Ich will aber nicht, dass du mir nur sagst, dass du mich liebst, weil ich es hören will.“ „Das tu ich nicht, keine Angst.“ Kei wich seinem Blick aus, aber wenigstens stieß er ihn nicht von sich. Das deutete Mikaru doch schon mal als gutes Zeichen. „Wenn, dann sag ich’s dir, weil ich es dir sagen will, hörst du?“ Er lächelte, drückte seine Lippen kurz auf die des Blonden. „Verlang es nicht sofort… Es… es fällt mir leicht, diese drei Worte einfach so zu sagen, aber sie zu sagen und es dann auch noch so zu meinen… das ist etwas anderes.“ Beide schwiegen sie einen Augenblick. Kei sah ihn an, aber Mikaru konnte nicht einmal erahnen, was er jetzt dachte. „Meinst du es denn so?“ „Wenn ich es sage, dann bestimmt…“ Kei seufzte leise, aber Mikaru konnte genau sehen, wie seine Wangen sich leicht rot färbten. „Ich kann’s dir aber jetzt noch nicht sagen, verzeih mir… Gib mir etwas Zeit. Zeit mit dir…“ Erneut küsste er den Blonden und Kei erwiderte es tatsächlich, zum ersten Mal an diesem Morgen. Als sie sich voneinander lösten, lächelte er sogar. „Mit Ivy ist wirklich Schluss?“ Mikaru nickte. „Ja, wir sind nur noch Freunde, so wie früher.“ „Und da läuft auch nichts mit anderen?“ Jetzt musste er doch tatsächlich lachen. „Hab ich denn Zeit für andere?“ Als er aber Keis Blick sah, verkniff er sich das, konnte ein kleines Grinsen aber doch nicht verbergen. „Nein, nein. Nur du!“, sagte er und meinte es sogar so. „Gib mir ’ne Chance.“ Kei nickte. „Okay… Und… dieser Bademantel macht dich echt an?“ Jetzt schlich sich auch auf seine Lippen ein Grinsen. Mikaru nickte eifrig. „Hai, aber ich weiß etwas, das mich noch mehr anmacht.“ „Und?“, kam es nur von dem Blonden. Da wollte es ja einer wirklich wissen. Mikaru lachte nur leise und streifte ihm den Bademantel von den Schultern, ehe er ihn wieder küsste und langsam Richtung Bett drängte. Das würde bestimmt noch ein toller Tag werden und – wenn Kei ihnen genug Zeit gab – wahrscheinlich noch sehr viel mehr. __________________ So, das war's nun mit dieser FF. Ich hoffe sie hat euch gefallen =3 Danke an die ganzen lieben Kommischreiber Irgendwann bald kommt was Neues von mir, mit Girugamesh. Hoffe, da seh ich einige von euch wieder :P Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)