After Midnight von -Yuiji- (Der Sohn der diebischen Katze.) ================================================================================ Kapitel 1: Der etwas andere Museumsbesuch. ------------------------------------------ Es war einer dieser schrecklichen verregneten Abende, die Tommy so sehr hasste, als er mit seinem großen schweren Mantel bekleidet durch die matschigen Straßen des Dorfes ging, in dem er aufgewachsen war. Mittlerweile wohnte er auf einer Nachbarinsel, die mit dem Seezug zu erreichen war, doch kannte niemand diese Strecke außer den Bewohnern der Insel und Eisberg, dem Bürgermeister von Water 7 sowie Oma Cocolo. Tommy versuchte sich wie sein Vater es ihm beibrachte einzureden, dass alles Super sei und posierte um dies zu untermalen einmal, was dafür sorgte das die Leute hinter den Fenstern der Häuser, die ihn beobachteten, ihre Kinder von eben diesen wegholten, da draußen ein Irrer zu sein schien. Allmählich kam die Bar in sein Blickfeld, die er so dringend gesucht hatte und machte sich eiligen Schrittes dorthin auf den Weg. Er öffnete rasch die Tür, schüttelte sich und stellte erstaunt fest, dass die Bar relativ leer zu sein schien. Nur die üblichen besoffenen wie dem ehemaligen Vizeadmiral Garp lagen in der Ecke und jammerten, da sie wieder zu viel gesoffen hatten und warteten wohl dringends darauf abgeholt zu werden. Nur zu dumm, dass sein Sohn seit Jahrzehnten damit beschäftigt war eine Revolution anzuzetteln, sein Enkel gerade auf hoher See rumturnte und sein anderer Enkel den Rauchschwaden über dem Dorf zu urteilen damit beschäftigt war irgendwelche Leichen in seinem Krematorium zu verbrennen. Vermutlich würde sich der mittlerweile auch schon etwas ältere Dorfarzt um ihn kümmern, der gerade an der Bar zu sitzen gedachte. „Hallo Chopper“, begrüßte ihn Tommy mit einem Grinsen, musste aber schnell feststellen, dass Chopper nicht ganz so fröhlich war, wie er selbst. „Oh…Hallo Tommy, lange nicht gesehen!“, erwiderte dieser nur und schaute tief in das Glässchen vor sich. „Ja das ist wahr.“, meinte Tommy und fragte sich gleich, seit wann der gute Chopper so mit dem Alkohol umging, doch stand das sicherlich im Zusammenhang mit der Arbeit, die der gute Ace aka Totenverbrenner vom Dienst gerade vollbrachte. „Es ist schön dich zu sehen Patenönkelchen.“ „Ja ich freue mich auch dich zu sehen.“, entgegnete der Arzt nur und kippte sich die Brühe vor sich hinter die Binde. „Ich sags dir, seit Brook diesen Mist mit der Praxisgebühr eingeführt hat gehen viel weniger Leute zu mir und kommen erst, wenn es zu spät ist. Aber auf der anderen Seite bezahlt Brook damit die Zutaten für die Medikamente, die ich so dringend brauche um einige zu heilen.“ „Weißt du Chopper.“, begann der Jüngere. „Manchen Leuten kann man irgendwann einfach nicht mehr helfen…“ „Ich weiß. Dennoch..“, meinte er und schaute ihn an. „Ich werde es irgendwann schaffen ein Allheilmittel zu erfinden!“ „Ich weiß. Du wirst es schaffen und Brooks Idee ermöglicht dir die Finanzierung“, entgegnete Tommy und bemerkte wie Chopper wieder etwas fröhlicher war. „Wie geht’s Mum und Dad?“ Chopper lächelte wieder und schaute ihn an. „Deiner Mutter geht es sehr gut. Sie ist froh darüber das Franky nicht mehr mit den Chaoten aufs Meer fährt und genauso freut sie sich über das Museum was er für sie baut. Was Franky angeht. Er ist mometan mit der Sanierung der Häuser beschäftigt und baut zusätzlich noch das Museum. Er und Lysop haben also alle Hände voll zu tun, wobei ersterer mit Ruffy gerade unterwegs ist.“ Tommy nickte. Er freute sich darüber das es ihnen so gut ginge und hat sich vorgenommen sie bei seinem nächsten Besuch hier mal wieder zu besuchen. Aber gerade hatte er anderes im Sinn. „Wo ist eigentlich Misora?“ „Sie ist kurz nach Oben gegangen, sie sollte …ah da ist sie ja!“ Als wäre es abgesprochen gewesen kam die erwähnte Person gerade die Treppen herunter und blieb vor Tommy stehen. „Tommy! Wieso überrascht mich das jetzt nicht?“ „Nun… du weißt warum ich hier bin. Ist Ray da?“ Misora stämmte die Hände in die Hüfte und schaute ihn etwas verärgert an. „Wie kommst du darauf das er hier sein sollte? Wir können uns nachwievor nicht leiden!“ Tommy zuckte aber nur mit den Schultern. „In seiner Wohnung war er nicht und in meinem Laden lungerte er auch nicht herum. Was blieb also? Das er hier ist.“ Die Barbesitzerin seufzte und verschwand wieder nach Oben. „Ich hole ihn.“ Tommy schaute ihr Kopfschüttelnd nach und wandte seinen Blick wieder zu Chopper, der allerdigns nur mit den Schultern zuckte. „Die werden sich nie ändern.“ Wie recht er doch hatte. Kurze Zeit später kam der gesuchte auch die Treppe herunter. Ray beschaute Tommy argwöhnisch. Er mochte es nicht, wenn er ihn hier fand. Eigentlich mochte er es bei niemanden. „Hat’s dir meine Mutter gesagt oder deine?“, fragte er ihn und legte den Kopf schief. „Meine. Du weißt, die beiden wissen immer wo du bist.“, entgegnete sein bester Freund grinsend. „Hach ja…“, entgegnete Ray und schüttelte sich. „Ich wollte die beiden mal wieder besuchen, aber die olle Schreckschraube hier musste mich ja unbedingt auf der Straße antreffen und mit ihrem Nonsense volllabbern… aber…warum hast du mich gesucht? Ich wäre morgen doch wieder da gewesen.“ Misora wollte schon etwas erwidern und schaute ihn extremst giftig an, schließlich war er ja von selber hergekommen, doch unterlies sie es da Tommy ihr das Wort abschnitt ehe sie es überhaupt gesprochen hatte. „Schau dir das einmal an.“, sagte er und legte ihm einen Zeitungsartikel vor die Nase. Ray schaute sehr interessiert in die Zeitung und las auch gleich vor: „Die Bürger der Stadt der Gourmets Putschi können sich glücklich schätzen ein historisches Objekt ihrer Stadt begutachten zu können. Der Weltberühmte Esslöffel von Oishii Ryōri dem ersten Bürgermeister dieser Insel steht nun im städtischen Museum zur Ausstellung bereit. Der geschätzte Wert dieses Esslöffels, der über Jahrhunderte unter Verschluss gehalten wurde liegt bei 5.000.000 Berrys.“ Rays Augen glänzten und man sah ihm das Intereresse an, dass er an diesem Gegenstand hatte. „Interessant.“, lächelte er und schaute Tommy mit einem breiten Grinsen an. „Ausrüstung dabei?“ „Natürlich, ein Weg nach Hause wäre umständlich gewesen.“, meinte er und hob seine Tasche auf den Tisch. „Wann geht der nächste Seezug nach Putschi?“ „In einer halben Stunde.“, meinte er. „Die Fahrzeit beträgt drei Stunden.“ „Verzögert durch den Sturm schätzen wir mal fünf Stunden, das hieße wir wären gegen Drei dort. Wann geht der erste nach Water 7?“ „Gegen Sechs.“, meinte er und breitete den Fahrplan der Seezüge vor sich aus. „Bereits alles herausgesucht. Ray rieb sich die Hände, während Chopper nur den Kopf schüttelte und allmählich wieder auf Orangensaft umstieg. Der Sohn der einstigen Piratendiebin war froh, das versprach ein interessantes und sehr einfaches Unterfangen zu werden. Misora hingegen schien sehr besorgt. „Über unseren Fluchtweg machen wir uns im Zug gedanken.“, meinte er. „Aber hast du auch das wichtigste eingepackt?“ Tommy nickte und deutete auf die Colaflaschen: „4 Stück.“ Ray fing sofort an zu posieren: „SUUUUUUUUUUUUPPPPPPEEEEEEEEEEEER!“ Tommy folgte ihm: „SUUUUUUUUPPPPPPPPPPPPEEEEEEEEEEEER!“ Chopper hingegen schüttelte nur den Kopf und bemerkte hinten wie Garp langsam wach wurde und bevorzugte ihm eine Vollnarkose zugeben, da er schon wieder dieses gemeine Grinsen auf lager hatte. Misora war nicht begeistert, da jetzt auch noch der letzte Gast gegangen war. Am anderen Ende der Stadt saß Franky aufrecht auf einem Dach, welches er gerade reparierte und lächelte plötzlich vergnügt. „Etwas wunderbares ist geschehen.“, grinste er breit und posierte. „SUUUUUUUUUPPPPPPPEEEEEEEEEEEER!“ Ray rieb sich wieder die Hände. „Dann lass uns aufbrechen Tommy!“ Der angesprochene grinste und schulterte gleich seinen Rucksack. „Tschau Chopper und bye Misora, grüßt meine Eltern bei Gelegenheit und schön viel Cola trinken, das schädigt die Knochen und ihr werdet früh zu Cyborgs umgebaut!“ Der Orangehaarige grinste nur und ging seinem Freund hinterher, als er plötzlich von hinten aufgehalten wurde. „Ehm…Ray?“, fragte Misora die Hand wieder von seiner Schulter nehmend. „Ja Alte?“, drehte sich dieser um und schaute sie fragend an. Er konnte es einfach nicht lassen sie zu provozieren. „Pass….“, fing diese unbeindruckt an und schaut leicht ausweichend nach rechts. „Pass auf das ihr nicht das ganze Museum zerstört okay?“ Der Angesprochene grinste und klatschte ihr mit Volldampf auf den Hintern. „Sicher doch und du geh mal ins Bett, den Schönheitsschlaf hast du bitter nötig!“, sprachs und flüchtete Ray schnell. Hätte er zurückgeschaut hätte er bemerkt, dass Chopper in seinen Weight Point gewechselt war um die gute Misora aufzuhalten. Keiner bemerkte ihr leichtes Lächeln. Einige Stunden später erreichte ihr Seezug allmählich den Hafen von Putschi. Wie nicht anders zu erwarten fuhren sie zunächst an Water 7 vorbei und mussten dort schnell umsteigen, schließlich war die Seezug Strecke der Strohhüte geheim und nur wenige Leute kannten diese, sodass es nur zwei direkte Wege gab, die man von dort aus einschlagen konnte. Schnell umgestiegen fuhren sie daher nach Putschi weiter und diskutierten unterwegs eifrig, wie sie den Rückweg anstellen sollten, schließlich würde der Seezug ja durchsucht werden, ehe er losfahren würde. Aber sie hatten bereits eine Idee wie sie das umgehen konnten. Nachdem sie ausgestiegen waren machten sie sich langsam auf den Weg zu dem Museum, schließlich hatten sie nicht vor dort einzubrechen ehe die Uhr halb Fünf anzeigen würde. Der Plan der beiden war fast perfekt, gab es nur wenig was schief gehen konnte. „Du sicherst den Rückweg, ich werde nicht so gehen wie ich komme.“, meinte Ray und deutete zu Tommy. „Du weißt was du zu tun hast. Sorg dafür, dass die Hintertür an der Rückseite des Gebäudes offen ist, ich schlüpfe dann dort hinaus und wir begeben uns Richtung Meer.“ „Super.“, meinte Tommy dazu nur und setzte seine Sonnenbrille auf, die er immer aufsetzte, wenn die Aktion begann. Das er dadurch öfters nix sah, störte ihn nicht. Ray zog seinen schwarzen Mantel etwas enger und begab sich zu einem der Häuser, die neben dem Museum gebaut waren. Er zog eine Haarspange aus seiner Tasche, die er zuvor Misora geklaut hatte, und öffnete geschwind die Tür des Hauses. Lautlos huschte er die Treppen des Gebäudes empor, machte kurz am Arbeitszimmer des Hausbesitzters, offenbar ein wohlhabender Mann, halt und knackte kurzerhand seinen Tresor, dessen Inhalt er abgesehen von der sich darin befindenden Pornosammlung an sich nahm und sich dann weiter auf den Weg zum Dachboden machte. Dort angekommen kletterte er gleich auf das Dach des Gebäudes und schaute hinunter. Tommy hatte sich bereits nahe der Hintertür positioniert und war in seiner Tasche am wühlen, was bedeutete das es nicht mehr lange sein konnte bis halb Fünf. Ein kurzer Blick auf die Uhr bestätigte dies und der Sohn der diebischen Katze sog einmal tief Luft ein, ehe er vom Dach sprang. Mitten in der Luft warf er etwas in die Luft, an was er einige Schnürre befästigt hatte. Der Ballon-Oktopus dehnte sich sofort und wurde größer, wodurch er Rays gewischt tragen konnte. Gemeinschaftlich segelten beide gezielt auf das Dach des Museums und der junge Dieb freute sich darüber, das sein Vater erst vor einem halben Jahr wieder in Skypia war. Ray packte mal wieder eines seiner Utensilien, zwei Diamantorringe, die er ebenfalls Misora geklaut hatte, aus. Er setzte sie an den Fensterscheiben, die zum Himmel zeigten, an und schnitt langsam aber vorsichtig ein größeres Loch in die Scheibe. Dem Oktopus einige Sachen zu murmelnd, befestigte er wieder ein Seil an diesem und Sprang in das Loch hinein. Der Oktopus segelte knapp über dem Loch in der Luft und Ray konnte gemütlich hinunterklettern. Am Boden angekommen lies er das Seil los und es verschwand inklusive des Oktopuses in den Nachthimmel. „Komm gut zu Hause an“, dachte sich der Orangehaarige und lächelte kurz, ehe er sich schleichenderweise wieder seiner Aufgabe hingab. Tommy wartete draußen hinter einer Parkbank verstekct. Er hatte schon alles für den Rückweg bereit gemacht und wartete nur noch auf eine kleine Nachricht von Ray, dass er die Tür öffnen sollte. Durch seine Sonnenbrille stark behindert merkte er erst jetzt, dass ein Wachmann sich um das Gebäude schlich und Nahe der Hintertür stehen blieb. Er wusste, dass er dort etwas hinterlassen hatte, was die Aufmerksamkeit von diesem auf sich ziehen könnte, daher musste er dringend handeln. Von seiner Mutter hatte er gelernt alles mit einem kühlen Kopf anzugehen. Also dachte er nach. Er musste ihn auf jedenfall ausschalten, also bewusstlos schlagen, das war ihm bewusst. Am Stilvollsten und geräuchlosensten wäre es, wenn er sich das Chloroform, dass er einst von Chopper bekommen hatte, auf ein Tuch träufeln und dieses sich von hinten anschleichend dem Wachmann vor die Nase halten würde. Ja, das wäre genau das was seine Mutter ihm auch raten würde. Tommy dachte weiter, er dachte an seinen Vater und musste grinsen. Er schnappte sich seine Cola, trank einen schluck und warf sich brüllend auf den Wachmann, der total schockiert den herannahenden Dieb anschaute und kurz darauf eine Faust in seinem Gesicht spürte. Ray hörte gedämpft Tommys Brüllerei und wusste sofort was los war. Ja er kannte seinen Freund. Er war froh darüber, dass das Wachbüro des Museums nicht auf dieser sondern auf der anderen Seite des Museums war und man dort das Brüllen zum glück nicht hören konnte. Allerdings ergab sich dadurch ein anderes Problem. Das Wachbüro war unweit von seinem Ziel und es hatte ein Fenster, von wo aus die dort stationierte Wache, die äußerst bullig aussah, das ganze gut im Blickfeld hatte. Aber Ray würde seiner Mutter keine Ehre machen, wenn er dafür keine Lösung hätte. Er schlich geschwind zwischen den Gängen umher, knackte nebenbei das Schloss einer Vitrine, in der ein paar Rubine lagen und stopfe sich diese in die Tasche, ehe er dem großen Problem gegenüber stand. Zwischen ihm und seinem Ziel war ein kleiner Gang, wo er zweifellos gesehen werden würde, wenn er diesen entlang gehen würde. Wie er schon bei seinen früheren Fluchtversuchen in der Schule wusste, war Ablenkung das A und O einer solchen Aktion, sodass er sich schnell einen Plan zurechtlegen musste. Wie er nunmal gestrickt war, hatte er natürlich vorausgedacht und sich einen solchen bereits zurecht gelegt, doch zeigte ihm ein Blick auf die Uhr, dass er schon über eine halbe Stunde hier drin war und er sich doch etwas beeilen sollte. So entschied er sich für Plan Z, die besagte, einfach Flach auf den Boden drücken, sich vom Mantel verdecken lassen und kriechen. Da das Glück meistens mit den Dummen ist und diese Aktion nun an sich mehr als Dumm war, hatten er natürlich Glück und kam ungesehen an dem Sockel an, wo sein Ziel lag. Den Wächter, der gerade mit einem netten Heftchen beschäftigt war auf dem eine vollbusige Blonde mit Brille zu sehen war und anbot einen kräftig einzuseifen, beobachtend entnahm er diesem diesen Wunderbaren Esslöffel des Oishii Ryōri der doch tatsächlich aus purem Gold bestand, bis auf eine Einzelne Stelle, wo er mit Blei repariert worden war und was wohl auch den Tod des Mannes erklärte. Das wertvolle Objekt verstaute er in der Innentasche seines Mantels und schlich sich hinter dem Sockel entlang zur Wand an der linken Seite, da er nicht noch einmal den Kriechgang über die Mitte antreten wollte, auch wenn der nette Wächter seine Blicke nicht vom Heftchen nahm. Dort schaute er zur Decke und erkannte gleich seine Chance. Er zog eine Art Pistole aus der Innenseite seiner Tasche heraus und zielte auf die Decke. Ray drückte ab und aus der Pistole schoss sich ein langes Seil, dass an einigen Saugnäpfen befestigt war und sich an der Decke festsaugte. „Gute Ideen dieser Tommy…“, dachte er sich ein weiteres mal und kletterte langsam daran hoch, immer darauf bedacht den wächter weiter zu beobachten, doch wollte er dies tunlichst lassen, als dessen Hand immer weiter in die Zentrale seiner Hose wanderte. Oben angekommen musste er ein Stück an dem Seil wieder herunterrutschen, bis er die optimale Höhe für sein Vorhaben entdeckt hatte. Ray zog das Seil unter sich hoch bis es kein Stück weiter runterhing, als er selber gerade positioniert war. Danach fixiere er mit seinen Augen einen Vorsprung an der Wand, wohinter das Wachbüro war, ehe er Anfing sich hin und her zu schwingen. Er wollte sich soweit schwingen, dass er den Vorsprung mit seinen Füßen erreichen konnte und dann oben über diesen wandernd bis zur Hintertür gelangen, doch hatte das Schicksal etwas anderes mit ihm vor. Die Saugnäpfe lösten sich und der junge Dieb stürzte während des Schwingens nach unten, mitten durch das Fenster des Wachbüros und auf den Tisch des abgelenkten Wachmannes, der sofort aufsprang und Ray betrachtete. „Wer bist du?“, fragte er sofort und stielte ihn bösartig an. „Bundesamt für Jugendgefährdende Schriften!“, entgegnete Ray und packte den Porno. „Na sowas aber auch… sind sie da nicht zu jung für?“ „Ich bin Vierundvierzig!“, entgegnete dieser aufgebracht. „Achso, ja dann dürfen sie sich das angucken.“, meinte Ray und schaute gerade auf die nächste Seite, auf der eine Nacht mit Nefeltari Vivi angepriesen war, man müsse sich nur bei einem gewissen Brook melden. Ray schüttelte nur den Kopf. „Dann hätten wir das ja geklärt! Entschuldigen sie meinen Auftritt,aber das kommt einfach Cooler! Schönen Tag noch!“ Der junge Dieb wollte gerade zur Tür heraus, als der Wachmann sich dazwischen stellte und ihn musterte. „Verarsch mich nicht du Lümmel!“, schrie er und schlug Alarm. „Du stehst unter Arrest!“ „Momentan stehe ich auf festem Boden.“, entgegnete Ray bissig. „Du….frecher!“, schrie der Wachmann außer sich. „Wer bis du überhaupt?“ „Ich bin der Schrecken der die Nacht…“ „Verarsch mich nicht!“ „Hmm, Sir Crocodile?“, fragte Ray. „Der sitzt im Impel Down !“ „Bin ausgebrochen?“, entgegnete er wieder. „Der sieht anders aus!“, meinte der Wachmann und packte ihn am Kragen. „Ich prügel dich windelweich! Wer bist du?“ Ray grinste ihn frech an. „Wer ich bin? Ich bin der Meisterdieb Hudson Rayleigh!“ „Du bist dieser…“, entgegnete er und lies ihn los. „Dieser Tollpatsch Dieb?“ „Meisterdieb…soviel Zeit muss sein!“, meinte Ray und schaute ihn an. Der Wachmann schüttelte sich nur und zog einen Knüppel. „Ich werde dir manieren beibringen!“ Doch konnte er den jungen Dieb damit nicht beindrucken. Ray ging in Kampfstellung und funkelte ihn böse und überheblich an. „Das würde ich an deiner Stelle nicht versuchen…es könnte anders ausgehen als du es dir denkst…“ „Soso.“, grinste der Wachmann ihm entgegen. „Was gedenkst du zu tun?“ „Weglaufen.“, meinte Ray und zeigte ihm den Mittelfinger, ehe er sich umdrehte und aus dem Fenster sprang, aus dem er gestürzt ist. Der Wachmann war erst perplex, sprang ihm dann jedoch hinterher und wetzte ihm durch die Museums Halle nach, doch stelle er schnell fest, das Ray einfach ne Runde schneller war als er. Dieser sprang auf eine Vitrine und von da aus auf eine Statue. Gerade wollte er von da aus auf eine Säule springen, als der Wachmann eine Pistole zog und auf Ray schoss. Der Junge Dieb sank zu Boden. Misora war unruhig. Sie versuchte schon seit Stunden zu schlafen, doch konnte sie es nicht, wie immer wenn er auf einer Diebestour war. Wie immer würde sie sich rausreden, dass sie sich mehr sorgen um Tommy machte, was sie auch wirklich trat, doch machte sie sich viel mehr Sorgen um jemand anderen. Sie schüttete sich gerade ein Glas frischen Orangensaft ein, als dieses ihr aus der Hand rutschte und krachend zu Boden ging, wo es in viele Scherben zerbrach. „Ein schlechtes Omen…“, murmelte sie. Tommy hatte es auch nicht leicht. Sein Gegner hatte nun schon mehrere Boxhiebe eingesteckt, allerdings nur halb so viel wie eigentlich geplant war, da Tommy öfters aufgrund seiner Sehschwäche hervorgerufen durch die Sonnenbrille wenig sah. Doch hörte er zunächst den Alarm losgehen und schüttelte genervt den Kopf. Hatte Ray es also mal wieder nicht geschafft völlig unbemerkt zu bleiben. Es war ihm ein Rätsel wieso er das nicht schaffte, wo Ray doch an sich ein mehr als lautloser Schleicher und gewiefter sowie geschickter Mann war. Na gut, öfters hat auch Tommy dafür gesorgt das sie entdeckt worden sind, aber das kann ja schließlich jedem mal passieren. Die Genervtheit flog schnell in Besorgtheit um als er den Schuss hörte und wusste, dass Ray keine Schusswaffe bei sich führte und er hob seinen Kopf daher rasch Richtung Museum. Sein Gegner nutzte dies perfide aus, zog ein Schwert und hieb es ihm mit Wucht gegen die Seite. Tommy blieb ungerührt stehen. „Was sollte das werden?“, fragte er und hob seinen Mantel hoch. Man sah mehrere einige Eisenplatten an seinem rechten Arm, die allesamt an einer Beweglichen Schiene befestigt waren und das Schwert abgefangen haben. Es war ihm jedoch klar, dass er jetzt, wo sein Gegner offenkundig ernst machte, auch ernst machen müsste und es mehr als Vorteilhaft wäre, die Sonnenbrille auszuziehen, wo er doch so gut wie gar nix dadurch sah. Er entschied sich allerdings dagegen, schließlich sah die Sonnenbrille viel zu cool aus. „Schütze dich, wenn du es kannst.“, meinte Tommy arrogant, hob seinen Arm und schlug mit Volldampf auf den Gegner ein, der jedoch nur seinem arm nachschaute, da Tommy in die Leere schlug. „Sag mal…“, fragte dieser und schaute ihn an. „Sollte mich das treffen?“ „Eigentlich schon.“, kratzte sich Tommy am Kopf und schaute ihn an, zumindest versuchte er es, er sprach mit der Mülltonne. „Ich hab keine Ahnung warum es nicht klappte.“ Ein weiteres mal hieb sein Gegner nach ihm, doch traf er daneben, da sich Tommy plötzlich aufrichtete und die arme verschränkte. „Ich verstehe! Daran liegt es.“, meinte er und trank einen Schluck Cola. „SUUUUUUUUUUUUUPPPPPPPPPPPPER!“ „Was zur Hölle?“, schaute sein Gegner den posierenden an. „Cola ist gut für die Augen.“, erklärte dieser. „RED KEINEN SCHEISS!“ Tommy grinste. Er drückte an seinem rechten Arm herum und zwei Pistolen fuhren aus den Metallplatten an seinem armen hervor. Sein Gegner wollte schon in Deckung gehen, als er die stimme des Colasüchtigen hörte. „Hmm… ich hab die Munition vergessen!“ „Dieser Kerl will mich veräppeln…“, dachte sich sein Gegner und hielt sich den Kopf, als Tommy plötzlich vor ihm stand und ihm einen gewaltigen Schlag über den Schädel gab. „Urghs…“, sank dieser zu Boden und schaute ihn noch einmal an. „Wer zur Hölle bist du?…“ „Ich? Ich bin Thomas Hawk, Gehilfe des Meisterdiebes.“ Er schaute zum Museum und grinste vor sich hin. „Ich bin einfach Super und die Brille ist cool.“ Der Wachmann ging auf die vor ihm liegende Leiche zu. „Meisterdieb hm?“, lachte er höhnisch und steckte seine Pistole weg. Es war ihm zu einfach gewesen. Noch nie hatte es so ein Schwächling versucht an ihm vorbeizukommen. Er hob kurz die Brille von seiner Nase und putzte diese, ehe er sie wieder aufsetzte und dann schockiert dreinschaute. Die Leiche war weg! Er blickte sich hastig nach rechts und links um, als er plötzlich jemanden neben sich stehen sah. „Suchst du mich?“, fragte ihn Ray und grinste ihn frech an. „Du!“, sagte dieser und schlug nach ihm, was Ray aber locker auswisch. Immer und immer wieder schlug er nach Ray, der aber mehr als galant jedem Schlag auswisch, beinahe tänzerisch. „Es wird Zeit ernst zu machen.“, meinte er lässig auf seine Uhr schauend, während er auf seine Uhr schaute. „Halb Sechs, nicht gut.“ „Hör auf mich zu verar…“, begann der Wachmann, kam aber nicht weiter im Satz, da er schon einen Schlag in seinem Genick spürte, der ihn nach vorne katapultierte. Mühselig stand er wieder auf. Der Schlag war nicht kräftig, aber sehr schnell ausgeführt worden, was das ganze problematischer machte. Ein weiterer Schlag traf sein Gesicht, diesmal von der rechten Seite, kurz darauf von der linken und dann schräg von unten. Der Wachmann staunte, Ray war viel zu schnell für ihn. „Wie machst du das?“, fragte er Ray und schaute ihn an. „Life on the Coke side of live.“, meinte Ray und trank einen Schluck, eher er wieder verschwand und hinter ihm auftauchend mehrere Hiebe in den Rücken seines Nacken seines Gegners vollzog, ehe dieser Ohnmächtig zu Boden ging. Ray lächelte, zog eine Kleine Lampe aus seiner Tasche, kippte etwas von der Cola in die Öffnung und schon leuchtete diese Hell auf, ehe er sie wieder erlischen lies. Das war das Zeichen was er Tommy gegeben sollte und er machte sich schon auf den Weg zur Hintertür als dieser Geräuschsvoll in einer Explosion aufflog und nur haarscharf an ihm vorbei sauste. „Sehr subtil.“, kommentierte der angebliche Meisterdieb dies und schaute zu Tommy, der grinsend in der Tür stand. „Wir sollten verschwinden.“, meinte er dazu und sein sonnenbrillentragender Freund stimmte ihn ohne Widerrede zu. Wie vom Teufel besessen rannten die beiden dennoch irgendwie lachend über die Straßen. Sie hatten mal wieder einen Bruch geschafft und alles lief bestens. Okay die Wachmänner waren nicht eingeplant und eigentlich war so gut wie gar nichts eingeplant, doch einiges von diesem eben nicht eingeplanten hatte doch was für sich, so die Beute die Ray nebenher gemacht hat. Das nun irgendwie die halbe Stadt hinter ihnen her sein würde, war ihnen so ziemlich egal. Ihre Namen kannte keiner und so würden der Meisterdieb Hudson Rayleigh zu größerem Namen kommen. „Äh Ray?“, holte Tommy seinen Freund langsam aus den Gedanken und zeigte gerade aus. „Guck mal!“ Auf sie zugerannt kam eine ganze Horde voller Dorfpolizisten und auch teilweise Marineleute, die hier stationiert waren. „Plattmachen?“, fragte ihn sein Freund wieder, aber Ray wusste genau, dass die Zeit dann für den Zug nicht mehr reichen würde. „Nein.“, meinte er und zeigte auf ein Dach. „Dahin!“ Tommy nickte und gab ihm fix einen runden metallenen Gegenstand, welchen er allerdigns auch nahm. Beide füllten Cola hinein und hielten sich diese unter den hintern. „3…2….1… Mini Coup de Poo !“ Wie bei Frankys Coup de Poo blies sich das runde metallene Teil auf und schleuderte beide dann in Höchstgeschwindigekit in die Luft. Dort zogen beide ihre Pistolen und zielten damit auf eines der Dächer, schossen die Saugnäpfe ab und schwangen sich hinüber. „Hehe…“, meinte Tommy, der beinahe daneben gehüpft wäre. „Wir sind zu cool!“ „Zieh die Sonnenbrille aus!“ „Nein! Die ist cool.“ Ray seufzte. Er musste auf ihn aufpassen. Geschwind rannten die beiden über die Dächer, bis sie allmählich ihr Ziel, den Hafen sahen. Der Seezug am Bahnhof war leider gerade los gefahren, doch hatten die beiden eineen Plan B für diesen Fall entworfen. Wieder ihre Saugnapfseilpistolen nutzten, schwangen sich die zwei hinter auf den Erdboden und rannten trotz des recht großen Vorsprunges immer noch in hoher Geschwindigkeit auf den vor ihnen liegenden Hafen zu. Ein Wachmann zog dort einsam seine Kreise, der offenkundig jedoch in Alarmbereitschaft war und seine Waffe gezogen hatte. Die beiden Diebe beachteten ihn gar nicht, sondern liefen auf ein kleines Ruderboot zu, dass praktischerweise für sie bereit lag. Der Wachmann entdeckte sie und bließ sofort in seine Pfeife, doch erntete er nicht die gewünschte Aufmerksamkeit von ertappten Menschen, sondern zwei rausgestreckte Zungen, deren besitzer sich dann auf das Boot schwangen, aber nicht zu Rudern anfingen. „Was wird das wenns fertig ist?“, fragte der Wachmann der mit erhobener Pistole vor ihnen stehen blieb. „Ein schneller Abgang.“, meinte Tommy und holte eine etwas größere Maschine aus seienr Tasche, die er an dem Böötchen festmachte. „Meien neue Erfindung, Thomas wusch und weg!“ Er nahm seine letzte übrige Colaflasche und steckte sie oben in eine Öffnugn auf das Gerät. Der Propeller der unten daran befestig war begann sich zu drehen und die beiden sausten in hoher Geschwindigkeit los. „Wie bremst man das Teil?“, wollte Ray wissen, als sie schon asu der Sichtweite des Wachmannes waren. „Bremsen?“, fragte Tommy und schaute ihn verwirrt an. Das versprach heiter zu werden! Nach kurzer Zeit hatten sie schon den Seezug überholt und merkten das die Colaflasche immer weniger Inhalt hatte, sodass sie von ihrem Boot aus auf den Seezug aufsprangen und von dort aus hineinkletterten, wo sie dann wie gewöhnliche Passagiere drinnen platz nahmen. Bei einem Blick nach draußen sah Ray ihr Böötchen noch weiter durch die Morgendämmerung schippern, ehe es dann in einer großen Explosion unterging. „War ein Prototyp.“, meinte Tommy, Ray nickte nur. Völlig neben der Spur stand Misora hinter der Bar. Die kurze beziehungsweise nicht vorhandene Nacht hat große Spuren hinterlassen, sodass sie heute so gut wie gar nichts mitbekam. Eben hatte sie sogar ihrem Vater Shanks, der ein dorfbekannter Alkoholiker war und den sie und ihre Mutter nach einer langen Entwöhungsphase endlich trocken bekommen hatten, einen Krug Bier hingestellt, wodurch dieser natürlich eiskalt einen Rückfall erlitt und nun besoffen in der Ecke neben Garp saß, der mittlerweile schon wieder da und hoch voll war. Ihre Mutter Makino stand vor den beiden und war nur am Schimpfen, aber wirklich was nützen sollte es nicht. Auch das Nami in den Laden kam, bemerkte sie erst, als diese vor ihr stand und die Kiste mit den Orangen vor sie stellte. „Hier die gehen aufs Haus.“, meinte Nami und lächelte sie lieb an. Nachdem Misora die Bar übernommen hatte vor einem Jahr ging sowieso jede Orange aufs Haus, aber trotzdem freute sie sich immer wenn Nami diese Worte sagte. „Danke Nami.“, erwiderte sie und hob die Orangen erstmal hinte den Tresen. Sei war gerade zu schwach um sie nach hinten zu tragen. „Ich hörte mein Sohn war gestern hier.“, begann Nami nun und Misora hatte befürchtet das sie das sagen würde. „Er besucht dich recht oft hm?“ „Kann schon sein.“, entgegnete Misora nur und putzte die Theke. Es war ihr sichtlich unangenehm. „Aber bei euch ist er doch auch sehr oft.“ „Bei dir öfter.“, meinte Nami frech grinsend, obwohl das nur halb stimmte. Bis auf gestern war er immer auch bei ihr. „Er nutzt halt jede Gelegenheit mir eins Auszuwischen!“, meinte sie nur und hatte damit endlich was gefunden, womit sie antworten konnte, doch schien Nami das nicht zu beeindrucken, sie grinste wissend. „WENNSCH DEN KERLSCH SCHEHE WERSCH IHM SCHAGEN DASCH ER SCHEINE FINGER VON MEINER TOCHTSCHER LASCSCHEN SOLL!“, brüllte Schanks plötzlich und stand tobend da. „Aber vorher solltest du nüchtern werden, sonst versteht er dich nicht.“, entgegnete Makino und schaute ihn tadelnd an, was Shanks mit einem „Menno“ kommentierte und Garp in einen nicht enden wollenden Lachanfall ausatem liest. Ja er war durch sein Geschrei wachgeworden. „Wenn er überhaupt wiederkommt…“, murmelte Misora, sie hatte immer noch ein beschissenes Gefühl. „Wieso?“, schaute sie Nami fragend an. „Er hat wieder einen Bruch geplant und in der Nacht durchgeführt.“ „Was?“, brauste Nami nun auf. „Ich hab ihm doch verboten zu stehlen!“ Sie seufzte. Der Bengel war ihr entschieden zu ähnlich. Erst kürzlich wäre er fast geschnappt worden, weil Tommy das halbe Haus in die Luft gejagt hatte, aber nein, er konnte ja nicht hören! „Redet ihr über mich?“, hörten sie plötzlich eine Stimme hinter sich und Ray stand grinsen vor ihnen. „Da bist du ja mein Sohn…!“, begann Nami und man sah die Vene an ihrer Stirn pochen. „Hatte ich dir nicht gesagt du …“ Weiter kam sie nicht, denn Ray hielt ihr drei Rote Rubine entgegen. „Bist der beste Sohn auf der Welt. Mach weiter so! Ich bin stolz auf dich!“, sagte sie mit funkelnden Augen, worüber Makino die einzig nüchterne im Raum neben Misora und seiner Mutter den Kopf schüttelte. Ray hingegen hatte etwas anderes vor und ging nun auf Misora zu, die ihn etwas erleichtert anschaute. „Ich sagte doch ich lasse das Museum ganz.“, meinte er und grinste sie frech an. „Aber das mit dem Schönheitsschalf üben wir noch mal!“ „RAY!“, schrie ihn Misora wütend an. „Ach ja und ich hatte eine deiner Haarspangen mitgenommen, die ist mir in einem der Schlösser kaputt gegangen!“ „MONKEY D. RAY!“ “Deine Diamantorhringe hatte ich auch mit….” Das war zuviel. Sie sprang hinter der Bar hervor und stürzte sich auf ihn. Beide vielen zu Boden und er merkte ihre Hände die seinen Kragen packten und ihn leicht würgten. „Äh..Mi..Mi… Mama hilf mir!“ Doch Nami war zusehr damit beschäftigt die Rubine zu beobachten und auch Makino wollte ihm wohl nicht helfen. Shanks und Garp feuerten Misora sogar an. „Du blöder Mistkerl! Ich mach mir hier… Ach egal!“, meinte sie wütend und schütelte ihn. „AU!“, schrie er plötzlich und hielt sich die Schulter. Sie schaute ihn direkt besorgt an und nahm seine Hand von seiner Schulter. Dort sah sie eine Kugel, die von einem kleinen Buch aufgehalten worde und das sie gerade etwas tiefer gedrückt hatte. „Es war diesmal verdammt knapp…“, meinte er und hatte recht, schließlich hatte nur der Zufall dafür gesorgt, dass die Kugel ausgerechent in sein Notizbuch eingeschalgen ist. „Idiot…“, murmelte sie nur und stand dann auf, doch lächelte sie leicht als sie sich von ihm wegdrehte, war sie doch froh, dass er noch lebte. Auch er grinste und stand langsam auf. Erst jetzt bemerkte er Chopper der sich neben ihn gebeugt hatte und sich das anschaute. „Hmm du hast wirklich Glück gehabt, die Kugel ist nur ein kleines Stück in dein Fleisch hinein gewandert. Ein Pflaster drüber und es ist erledigt.“, meinte der Arzt fachmännisch und schaute ihn dann an. „Aber sag mal, wo ist Tommy?“ Das war die Frage, die sich alle gestellt hatten und ihn daher auch anschauten. Flashback: Der Seezug fuhr nicht direkt nach Water 7 sondern machte einen Umweg über die Shift Station, dem Ort wo Oma Cocolo einst lebte und nun, nachdem sie den Zug fuhr, der die Strecke zwischen Shift Station, Water 7 und dem Dorf der Strohhüte abdeckte, von Chimney bewohnt wurde. Dort angekommen stieg Ray aus und winkte Tommy zu, der ihn durch ein Fenster zu winkte. „Was hast du vor?“, fragte er und grinste etwas. „Ich geh M…Mama besuchen.“, meinte Ray und lächelte ihn an. „Ja klar du mich auch!“, entgegnete Tommy und merkte das der Zug dann langsam losfuhr. Beide schauten sich an und es stahlen sich Tränen auf ihren Augen, als sie sich immer weiter von einander entfernten. Ray konnte es nicht mehr halten. Er zog ein weißes Taschentuch und lief damti winkend hinter dem Zug her. „RAY!“, hörte er Tommy plötzlich rufen. „JA?!“ „IT’S GUYLOVE!“ Ray grinste. “BETWEEN…!” “…TWO…!” “….GUUUUYS!” Flashback Ende Ray grinste. “Nun, der bringt die Beute an den Mann.” Ein erleichtertes Lächeln ging durch die Reihen und Ray freute sich darüber alle zu sehen, denn er wusste genau, dass jeder Bruch sein letzter sein könnte. Besonderst eine Person, sah er gerne und sie wusste es, genauso wie er es wusste und jeder andere hier auch, nur konnte er es nicht so richtig zeigen. The End Nachwort: Ich danke Hirata_Hyuuga und Yinchan dafür, dass ich ihre beiden RPG Charaktere Nico Tommy und Misora benutzen durfte. Ohne ihre genialen Charaktere wäre dieser kurze Oneshot nicht möglich gewesen! Kapitel 2: Das Geheimnis des schwarzen Panthers ----------------------------------------------- Drei illustre Gestallten schlenderten einen gewaltigen Gang innerhalb eines nicht weniger imposanten Gebäudes entlang. Es war eines der vielen Häuser der Tenryuubito, der Weltaristokraten, jenen nachfahren der legendären 20 Könige, die die Weltregierung gegründet hatten. Zwei dieser Gestallten waren Tenryuubito, was man an den Seifenblasen um ihren Kopf herum erkennen konnte, die ihnen erlaubte eine andere Luft zu atmen als alle anderen Menschen. Hinter ihnen her schleiften sie einen armesligen jungen Mann mit schwarzem schütteren Haar, das zerzaust vor seinem Gesicht hing. „Beeil dich, du dreckiger Menschenabschaum!“, schrie ihn einer der beiden an. „Wir haben zwar nicht viel für dich bezahlt, nur schlappe 5.000.000, aber dafür hast du uns gehorsam zu sein!“, knurrte der andere. Der Sklave nickte nur und folgte den beiden, die ihn an der Leine führten etwas schneller. Seine Kleidung war sehr zerlumpt und er hustete gelegentlich, da das explosive Sklavenhalsband doch etwas sehr juckte. Nach einiger Zeit hatten die beiden ihn wieder ins freie gebracht und seine kettenartige Leine an einem steinernden Pfahl befestigt, damit er sich nicht zuweit bewegen konnte. „Hier ist dein Schlafplatz.“, schaute ihn der „bessere Mensch“ an. „Wehe du bist laut. Ab heute bist du MEIN Haustier…“ Kurz darauf verschwanden die beiden Herrschaften ins innere ihres Hauses. „Sie hätten mir wenigstens was in den Napf füllen können.“, murmelte der Sklave leicht zynisch und zog an seinen schwarzen Haaren, die nachzugeben begannen. Als seine Perrücke abgelegt und die Lumpen vom Leibgerissen war, grinste der Oranghaarige in seiner standartmäßigen Kleidung vor sich her. Er nahm eine Haarspange aus seiner Jackentasche und öffnete mit bedacht das gewaltige explosive Halsband, dass er abnahm und sich seine Haarspange genauer anschaute. „Sag mal…was sind das für Teile die Misora trägt? Damit kann man Granitbrocken knacken.“, schüttelte sich Ray und stand langsam auf. Er schaute sich geschwind um. Tatsächlich hatte er es geschafft sich in eines der bestbewachtesten Häuser überhaupt einzuschleichen, dem Haus eines Weltaristokraten. Na gut, Haus konnte man das nun wirklich nicht merh nennen, es war eher eine Villa um nicht zu sagen eine Art Minischloss. Ray hoffte nur Tommy würde sich an den Plan halten und die Fluchtmöglichkeit herbeischaffen, schließlich wird diese schneller von stattgehen müssen als alle die er jemals angetreten war. Unweit dieser pompösen Villa saß ein junger Mann mit Sonnenbrille auf einer Parkbank und las ein Buch über die Enstehung Alabastas und den Bau Arbanas. Es war schwer in dieser vollkommenden Dunkelheit überhaupt etwas lesen zu können und die Sonnenbrille tat ihr übrigstes, doch schaffte es Tommy mit müh und not etwas zu entziffern. Er schaute auf die Uhr und stellte fest, dass es bald an der Zeit wäre sich auf den Weg zu machen. Aber das eine Kapitel, würde er vorher noch lesen! Neugierig machte er sich daran. Auf Zehenspitzen schlich er durch die Villa und fluchte gedanklich mehrere Male. Es war verdammt schwer sich hier zu orientieren da fast jeder Gang genauso aussah wie der andere. Eben erst dachte er sich er hätte den Raum seines Begehrens gefunden, doch stattdessen ist er nur in einem der vielen Badezimmer gelandet und hat mit erstaunen einen vergoldeten Locus und goldenes Klopapier gesehen. „Mit Gold sich den Arsch abwischen…wers braucht…“, dachte er sich und spielte mit dem Gedanken die ganze Badezimmereinrichtung mitgehen zu lassen, doch war das leider viel zu auffällig und sperrig. Schnell verlies er diesen dubiosen Ort mit den zarten Gerüchen von Dung, Lavendel und Goldpolitur, duckte sich natürlich wieder tief und schlich in seiner gewohnt lautlosen Art über den teuren roten Teppich Boden. Es war ein sehr schweres Unterpfangen für ihn durch diese Hallen zu schleichen, so erwachten doch dauerhaft Namis Gene in ihm und er begann am ganzen Leib vor Gier nach dem Reichtum um ihn herum zu zittern. Der Schweiß tropfte ihm von der Stirn. Er musste stark und standhaft bleiben, denn eine Schwäche hier zu zeigen wäre katastrophal. Seine Gedanken schweiften ab, er versuchte an was anderes zu denken. Eine Grüne Wiese war in seinem Geiste zu sehen und eine Kuh die über die Wiese spazierte und hin und wieder einen Haufen fallen lies…. Haufen …. goldenes Klo … goldenes Klopapier …Reichtum … WAAAH! Es klappte nicht! Ray raufte sich seine Haare. Er musste an sein Ziel denken! Kurz setzte er sich auf den Boden und versuchte seine Gedanken klar zu orden. Schon der erste Schritt war ein mehr als strategisch genialer Schachzug. Flashback: Ein schwarzhaariger mit schütterem Haar und in Lumpen gekleidet saß in seinem stählernen Käfig mitten auf dem Shabony Archipel. Er konnte sich keinen einzigen Milimeter rühren, da sich die Zacken an den Gittern des Stabes sonst tief in sein Fleisch gebohrt hätten. „Ganz so authentisch hättest du den Käfig nicht bauen müssen.“, schnauzte Ray den grünhaarigen Kerl mit dem gleichfarbigem Schnauzer neben sich an. „Es sollte authentisch wirken!“, verteidigte sich Tommy und funkelte ihn durch seine Sonnenbrille an, ehe er seine weißen Klamotten und dieses komische Halstuch an seinem gleichnamigen Körperteil zurechtzog. „Wie seh ich aus?“ „Wie ein Zuhälter?“ „Gut!“ Tommy freute sich. Sie hatten das lange und oft genug durchgespielt und er mochte solche Rollenspiele. Er würde Ray an die beiden Tenryuubito verkaufen, die sich heute hier aufhalten sollten und die genau die Gegenstände beherbergten, die sie zu klauen gedachten. Ja, es würe alles perfekt laufen. Sie wussten wie sie Ray für die Tenryuubito schmackhaft machen konnten, in dem sie ihn einfach möglichst wertvoll erscheinen liesen. Sie mussten lange warten, doch dann kamen die gewünschten Schwerreichen auch schon und beschauten Ray. „Hmm sieht ja richtig erbärmlich aus der kleine, Mensch eben.“, kommentierte dies der Ältere. „Aber eine gewisse Arroganz liegt in seinen Augen, Bruder!“, meinte der jüngere und beschaute ihn neugierig. „Dies muss einen Grund haben, was kann er so?“ „Nun er….“, begann Tommy und schaute Ray an. Er hatte den Text vergessen und wusste nichts mehr von der genialen Verkaufsstrategie, die sie entworfen hatten. „Dies ist Bob, der steppende Pirat!“ Ray zuckte. Steppender Pirat? Was sollte der unsinn denn jetzt? „So ein steppender Pirat?“, amüsierte sich der ältere. „Dürften wir eien Kostprobe dessen sehen?“ „Aber Natürlich!“, entgegnete Tommy und öffnete den Käfig. „Nun Bob…stepp! Los!“ Der Angesprochene schaute Tommy mit zuckenden Augenbrauen an. „Na muss ich dir nachhelfen?“, fragte dieser sich in seine Rolle steigernd und hob eine Peitsche, die er Ray quer über den Rücken hieb. „STEPP!“ Der Gepeinigte hatte keine Wahl mehr. Er fing an zu steppen und steppte den wohl peinlichsten Stepptanz den ein steppender Pirat als Stepptanz jemals steppen würde. „Gib dir mehr Mühe!“, brüllte Tommy und schlug nochmal mit der Peitsche auf ihn ein, Ray wimmerte. Nach etwa einer halben Stunde waren die beiden Weltaristokraten die Show allerdigns langsam leid und unterbrachen sie. „Ist schon gut!“, meint der jüngere. „Wie ist der Preis?“ „5.000.000 Berry und sie kriegen eine schicke Sonnenbrille und einen Kasten Cola noch dazu!“, erwiderterte Tommy und grinste. „Hmm…ein schöne Schnäppchen.“, meinte wieder der Ältere. „Naja er ist nutzlos, aber unser Hund zerbeißt seine Stofftiere immer so schnell, da wäre ein lebender Kauknochen mal etwas anderes! Wir nehmen ihn!“ Der Verkäufer rieb sich die Hände und nahm die Summe entgegen. Als wäre sein Glück nicht groß genug wollten die beiden nur schnell hier weg und ließen Sonnenbrille und Colakasten unangetastet. Ja der Tag war perfekt! Ray schaute wütend nach hinten zu seinem besten Freund. Das würde ein Nachspiel haben und was für eines… Flashback Ende: Im Nachhinein betrachtet war es doch keine gute Idee sich daran zu erinnern. Zwar hatte die Geldgier nun nachgelassen, doch ist dafür seine Aggression ins unermessliche gestiegen und er machte erstmal mehrere Pläne wie er es Tommy heimzahlen konnte, ehe Ray seinen Weg weiter schlich. Er hatte die Umrisse des Hauses im Kopf und auch Blaupausen von den Innenräumen gesehen. Eine annonyme Befragung einiger Leute hat ergeben, dass der gesuchte Gegenstand im hinteren Flügel dieses Hauses sein sollte. Nun, dieses Haus hatte drei hintere Flügel, aber bekanntermaßen findet der, der auch gründlichst sucht. Das das Haus nur satte Vierhundert Zimmer hatte, sollte das ganze allerdings nicht erschweren. Er dachte nach. Hier wohnten die beiden Brüder mit ihren jeweiligen Familien, wovon jeder sicher einen eigenen Flügel bekommen würde. Den dritten Flügel benutzen sie, wie er es bereits in der Informationsbeschaffung erfahren hatte, als gemeinschaftlicher Bereich, wo unter anderem der Raum mit ihren Antiquitäten ist und auch das Arbeitszimmer nicht weit entfernt sein sollte. Rein logisch betrachtet müsste der rechte und der linke hintere Flügel demnach bewohnt sein während der in der Mitte genau dieser gemeinschaftliche Bereich wäre. Nun, einen versuch war es wert. Draußen vor der Mauer der Villa, die den Garten von der Straße abtrennte, patrollierten einige Wachen, die natürlich aufgrund der späten Uhrzeit sehr schläfrig waren. Nichtdestotrotz waren sie sehr wachsam und so entgang ihnen auch nicht der Wagen mit dem Heu und dem klapprigen Pferd, das gegenüber der Mauer an der Rückseite der Villa stand und sich schon eine ganze Weile nicht hinfort bewegte. Auf diesem Wagen saß ein älterer Mann mit zerzaustem weißen Haar und einer, wie die Wachen fanden, sehr markanten Nase. „Was machen sie hier?“, fragte einer der Wachen und schaute den älteren Herren an. „Ich verkaufe mein Heu auf dem Markt morgen.“, entgegnete dieser und hustete schwer. „Gerade mache ich eine Rast. Rosinante, mein treues Roß, ist sehr müde und nicht mehr in der Lage weiter zugehen!“ „Dann suchen sie sich ein Hotel für die Nacht!“, meinte eine der anderen Wachen. „Wovon denn?!“, jammerte der alte. „Ich habe doch nichts außer die Lumpen die ich trage! Es ist so schrecklich. Erst vorgestern hat man mich auf die Straße gesetzt und dieses Heu ist alles was ich noch an Besitztümern habe. Wenn ich es morgen nicht verkaufe, werde ich wohl elendig verhungern!“ Er heulte auf, allerdings beteuerte er den Wachen gegenüber das er nicht heulen würde. „Sagen sie…. Sie besitzen kein Geld?“ „Nein überhaupt nichts!“, schluchzte er wieder. „Woher haben sie die teure Sonnenbrille?“ „Äh…“ In einem anderen Ort auf einer Insel nahe Water 7, in einem kleinen Dorf, dass einst die Strohhutbande erbaute, war es im Vergleich zu dem, was Tommy und Ray erlebte, mal wieder verdammt öde und unspektakulär. Die Bar war wie jeden Abend geöffnet und wie jeden Monat um diese Zeit, war es mal wieder so weit und eine Gruppe von Menschen hielten ihr monatliches Treffen ab. In der linken Ecke am Klavier sah man Brook, den Bürgermeister, sitzen, dessen knochigen Finger galant über die Tasten huschten, während Franky seine Töne mit den sanften Geräuchen seiner Gitarre begleitete und Lysop mit seiner betörenden Stimme von Sogeking sang. Zorro schlief mit dem Rücken zur Wand, Sanji saß ruhig neben ihnen und Ruffy machte sich einen Spass daraus zusammen mit Chopper bunte Clownsgesichter auf Zorros zu verewigen. Shanks und Garp lachten nur. An zwei zusammengezogenen Tischen in der Mitte saßen hingegen die Frauen beisammen und unterhielten sich angeregt über den neuen Unsinn, den der Bürgermeister hatte versucht einzuführen. So wollte dieser doch tatsächlich eine Hösschensteuer einführen, in der ein jedes weibliches Mitglied des Dorfes einmal im Monat ein Hösschen dem Bürgermeister als Tribut leisten sollte. Nur mit viel Mühe und einer Trachtprügel von Nami schaffte es Vivi ihm diesen Schabernack auszureden. Kaya und Makino schüttelten darüber nur den Kopf, während Robin es ihrerseits belächelte und Nami nur mit den Schultern zuckte, als Vivi davon erzählte. Ihre Tochter Akio hingegen schien keinerlei Probleme damit zu haben einmal im Monat ein Hösschen abzugeben, immerhin hätte sie davon genug. Vivi gefiel das gar nicht. „Schade das Tommy und Ray nicht da sind.“, meinte Makino zwischendurch. „Ich habe die beiden schon sehr lange nicht mehr gesehen.“ „Ja es sind fast schon zwei Monate.“, erwiderte Nami und schaute etwas betrübt, sie machte sich sorgen um ihren Sohn. „Die Beiden haben sicher ihren Grund.“, erklärte Robin und legte Nami sanft die Hand auf die schulter. „Ja, die beiden haben sich sehr lange auf ihren heutigen Bruch vorbereitet.“, erläuterte ihnen Akio und lächelte. „Ray hat mir gesagt, dass sie diesmal etwas besodneres stehlen wollten.“ „Wann hat er dir das denn gesagt?“, fragte nun wieder Robin und bemerkte, dass Misora, die gerade neue Getränke geholt hatte, im Verlaufe des Gesprächs hellhöriger geworden ist. „Ach ich hab heute mit dem Süßen über die Teleschnecke geplaudert.“, meinte sie und zuckte dann kurz zusammen, als sie von einem Tablett am Hinterkopf leicht gestriffen wurde. „Oh tschuldige, ich bin etwas ausgerutscht.“, lächelte ihr Misora gespielt peinlich berührt entgegen, ehe sie die Getränke auf den Tisch stellte. Nami und Robin mussten schmunzeln und auch Makinos Gesicht zeigte leichte Amüsierung über das Verhalten ihrer Tochter. Gerade als sich Misora wieder zu ihnen gesetzt hatte, ging die Tür auf und Tashigi kam hinein. „Entschuldigt, ich musste noch zum Hafen. Oma Cocolo hat von Eisberg aus die neue Steckbriefe herübergebracht die in allen Marinebasen aushängen.“, erklärte sie und legte eines mitten auf den Tisch. „Schaut euch das hier mal an.“ Alle Damen schauten sie auf den Steckbrief und die Reaktionen hätten nicht verschiedener sein können. Kaya lächelte leicht, während Makino nur die Augen schloss und die arme verschränkte und natürlich dabei ein leichtes Lächeln aufsetze. Vivi schaute leicht anerkennend und auch Akio konnte man ansehen, dass sie ein wenig stolz auf das war, was sie dort sah. Robin schmunzelte und nickte anerkennend dazu, nur zwei freuten sich überhaupt nicht. Misoras Gesicht war kurzzeitig von Sorge gekennzeichnet ehe sie ein „Pff“ von sich gab und wegschaute als wäre es ihr komplett egal, doch Namis Reaktion war noch negativer als ihrer. Sie schüttelte den Kopf, stützte ihn dann mit beiden Händen ab und war alles andere als begeistert. „Was ist denn los?“, hörten sie plötzlich Chopper, der hinter sie getreten war. Er schaute ihnen über die Schulter und entdeckte, was die Reaktionen hervvorief. „Hudson Rayleigh, der Tollpatschdieb. 8.000.000 Berry Kopfgeld.“, las er vor und grinste dann. „Oha.“ „Naja, sie haben den Süßen aber nicht so gut getroffen.“, meinte Akio. „In Wirklichkeit ist er hübscher.“ Misoras Hände zitterten als sie das sagte, weshalb sie diese unter den Tisch versteckte. Makino schaute leicht grinsend zu ihnen rüber. Chopper war derweilw eider zu den anderen gegangen und hatte ihnen erzählt, was er da gerade gesehen hat. „Was Ray hat ein Kopfgeld?“, hörte man nun Ruffy aufbrüllen und lachen. „Genial! Das muss gefeiert werden! Packt das Bier aus!“ „BIEEEEEEEER!“, brüllte Shanks bestätigend, was auch Garp erwachen lies. „DU KRIEGST KEIN BIER!“, brüllte Misora ihrem Vater entgegen. „Aber Ray hat doch jetzt ein Kopfgeld!“, entgegnete dieser. „Darauf kann man doch ein klei…“ „NEIN! IST MIR DOCH EGAL!“, brüllte sie wieder und setzte sich dann errötet wieder als sie von alle angeguckt wurde. „Er ist im Entzug und sollte es ernst nehmen…“ „Häh?“, kommentierte dies der gerade erwachte Zorro, der zu Garp schielte, der ihn wiederum mit erhobenem Zeigefinger anschaute und auslachte. Er hatte es endlich geschafft! Er war in dem Raum mit dem gewünschten Gegenstand gelangt du hatte sich nur ganze dreimal verlaufen. Jetzt war es ander Zeit ihn mitzunehmen. Langsam schlich Ray auf seinen Zehenspitzen durch den Raum und betrachtete sämtliche Gegenstände darin. Die meisten Waren Vasen mit antiken Schriftsymbolen und von einigen konnt er sagen, dass diese wohl aus Jaya stammten. Es war doch praktisch hin und wieder Robin zu fragen, worüber sie gerade etwas gelesen hatte. Doch darum ging es hier gerade nicht. Das Objekt seiner Begierde war etwas anderes und genau das, lag nur wenige Centimeter vor ihm. Langsam streckte Ray seine Arme danach aus und hob schließlich dieses auf den ersten Blick wertlos erscheinende Stück Hols hoch, ehe er es mehrfach drehte und dann in einer großen Umhängetasche mit vielen Polstern innendrin, damit der reingelegte Gegenstand nicht kaputtgeht, verstaute. Nun galt es eigentlich daran den Rückzug anzutreten, doch hatte der Tollpatschdieb einen anderen Entschluss gefasst, als er durch die Hallen des Hauses schritt. Geschwind machte er sich auf den Weg ins Arbeitszimmer, wo er schon mehrfach versehentlich gelandet war und fing dort an möglichst geräuchlos die einzelnen Schubladen und Schränke zu öffnen. Dabei musste er bis zu sieben male Misoras Haarspange benutzen, da sie mit Schlössern versehen waren, ehe er sein Ziel gefunden hatte. Ray entnahm einem Schrank ein Buch und öffnete dieses um sich den Inhalt anzuschauen. In diesem Buch waren sämtliche Besitzurkunden über die jeweiligen Sklaven sowie deren Herkunft angegeben worden. Schnell drückte Ray das Buch in seinen Mantel hinein und bewegte sich aus dem Arbeitszimmer hinaus zurück in die Richtung aus der er gekommen war. Draußen im Garten ging er an Steinpfahl vorbei, an den er festgebunden werden sollte und betrat den hinteren Teil des Gartens, wo es eine etwas größere und sehr luftige Baracke gab, die seiner Vermutung nach die Unterkunft der Sklaven war. Er hatte selbst erlebt wie man ihn als Sklaven behandelt hatte und wollte ihnen jegliches weiteres Leid ersparen. Seine Vermutung wurde bestätigt, die Sklaven waren tatsächlich in dieser luftigen Baracke, sodass er die Haarspange wieder in die Hände nahm und lautlos ohne sie zu wecken die Halsbänder der Sklaven lockerte. Anschließend weckte er sie leise auf und erläuterte ihnen, dass er sie von den Halsbändern befreit habe und sie nur noch über den spärlich bewachten Teil der Mauer im Osten gehen müssten, um zu fliehen, er sie aber nicht begleiten werde, da er noch etwas zu erledigen hätte. Sie dankten ihm vielmals und fragten nach dem Namen ihres Befreiers, wo er natürlich sein Diebespseudonym Hudson Rayleigh angab. Sie dankten ihm beinahe zu laut und versuchten dann ihren Weg in die Freiheit einzuschlagen. Ob sie es schaffen sollten, würde Ray wohl nie erfahren, doch wollte er ihnen zumindest die Chance geben, diesem Schicksal entfliehen zu können. Er selber musste sich nun um sein schicksal kümmern. Die Wachen waren immer noch stutzig über diesen schlecht gekleideten alten Mann mit der dafür viel zu teueren Sonnenbrille. Sie begannen seine Personalien zu nehmen und er erzählte ihnen, dass sein Name Theodore Mac Cornwell wäre und er früher ein angesehener Heuvertreiber gewesen sei und noch vielen anderen Blödsinn, den sie ihm nicht wirklich abkaufen wollten. Allerdings hatte er einen guten Beweis für seine Worte, das Heu auf seinem Karren und außerdem sah diese Sonnenbrille wirklich verdammt cool aus. Gerade als sie ihn gewaltsam auffordern wollten zu gehen, sprang hinter ihnen ein Kerl über die Mauer der Villa und schaute sie mit offenen Augen an. „Was machen die denn hier?“, fragte Ray den alten Mann und schaute etwas verwirrt drein. Sie gehörten allesamt nicht zum Plan. „Das ist…Hudson Rayleigh, der Tollpatschdieb!“, sagte eine der Wachen. „Meisterdieb, soviel Zeit muss sein!“, entgegnete Ray hingegen. „Ergreift ihn!“, brüllte eine andere Wache und die Herren stürzten sich sofort auf ihren Kontrahenten, der allerdings alles andere als beindruckt war. „Nicht so voreilig!“, sagte er und zog eine Rauchgranate aus seiner Tasche, die er fallen lies. Die Wachen fluchten, hatte er sie doch auf eine so einfache und banale Weise austricksen können. Als der Rauch verschwunden war, sahen sie zu ihrer Verwunderung den Tollpatschdieb auf den Boden kniend und hustend, während der alte Mann hinter ihnen auf dem Wagen eine Gasmaske in der Hand hielt. „Ich hab meine vergessen.“, hustete Ray und hielt sich den Hals, der Alte seufzte. Die Wachen sahen ihre Chance gekommen und stürzten sich erneut auf ihn, wurden allerdigns unterbrochen als von einem geschickten Peitschenhieb von den Füßen geholt wurden. Ray nutze diese Chance und sprang auf den Heuwagen. „Du hast die Peitsche behalten?“, fragte er den alten und schüttelte sich. „Natürlich!“, meinte er und entledigte sich seiner Verkleidung, war allerdings weniger begeistert als Ray sie dann wegwarf. „Naja, auch egal!“, meinte er und schwang einmal die Zügel. „Hüha!“ Rosinante rannte los, blieb aber nach ganzen zwei Metern stehen und keuchte sich die Lunge aus dem Leib. „Tolles Pferd…“, murmelte Ray und schüttelte den Kopf. „Dann Plan B!“, lachte Tommy und löste die Zügel des Pferdes, dem er gleich den Befehl gab sich zuverduften. Anschließend kramte er im Heuwagen herum und legte eine Maschien frei, die er am Ende des Wagens befestigt hatte und an die mit einem kleinen Fass Cola verbunden war. „Mir schwant schlimmes.“, murmelte Ray als Tommy schon zu posieren begann, einen Hebel betätigte und der Wagen unter einem „SUUUPPPER“ in einem affenzahn über die Straßen bretterte. „Ich hoffe du hast diesmal an die Bremsen gedacht.“, kommentierte dies Ray. „Natürlich habe ich das!“, meinte Tommy und lächelte…schlug sich dann aber mit der Hand vor die Stirn. „Wir haben kein Steuerrad.“ Ray schluckte. Das konnte doch echt nicht wahr sein! Tommy fühlte sich beobachtet, dachte aber direkt an die Wachen von eben und zuckte mit den Schultern. „Ray?“, hörte der Angesprochene plötzlich Tommy etwas leiser als gewöhnlich sagen. „Ja?“ „Wir haben das Pferd überfahren.“ Ray seufzte. Eines mochte Misora an den monatlichen Treffen überhaupt nicht. Der Laden war stehts bis tief in die Nacht geöffnet. Es ist nicht einmal eine Stunde her, dass die anderen gegangen waren und noch etliche andere Gäste lungerten hier aufgrund der ausgelassenen Stimmung, die Dank der musikalischen Einlagen Frankys und Brooks enstanden war, immer noch herum. Zum Glück war Akio dageblieben und half ihr wie immer aus, da ihre Mutter bereits den schwerbesoffenen Shanks wieder ins Bett bringen musste. Ja er hatte von Ruffy ein Krug Bier in die Hand gedrückt bekommen und konnte dem Drang einfach nicht wiederstehen. Der Chaot wurde allerdings heftigst von Nami angeschrien und auch die beiden Barbesitzerinen waren alles andere als freundlich im Tonfall zu ihm gewesen, aber naja, was geschehen war, war geschehen. Auch Lucy, die noch später als Tashigi gekommen war, saß noch immer auf ihrem Hocker vor der Theke und unterhielt sich ein wenig mit den beiden Arbeitenden, wenn sie denn Zeit hatten. Wie immer hatte sie ihre Hände in ihrer Latzhose vergraben und war immer noch etwas dreckig von der Arbeit. Sie hatte mal wieder alleine aufräumen wollen, damit Franky und ihr Vater Lysop möglichst früh zu dem Treffen gehen konnten. Leider dauerte es diesmal so lang, da es so übertrieben dreckig war, dass sie ganze zwei Stunden später erst hier eintraf. Aber auch sie hatte langsam genug für heute und hinterlies ein paar Berrys auf der Theke, ehe sie sich umdrehte und zum Ausgang ging, wo sie sich noch einige Minuten mit jemanden unterhielt und dann von dannen zog. „Ich werde dann auch langsam gehen.“, meinte Akio zu ihrer Freundin. „Die letzten Gäste sind gegangen und einer muss morgen früh ja das Frühstück machen so besoffen wie Dad und Mum eben waren.“ „Ja geh ruhig.“, lächelte ihr Misora entgegen. „Und Danke für deine Hilfe!“ Die beiden lächelten sich noch einmal an, ehe Akio dann zur Tür hinausgehen wollte. Doch auch sie blieb stehen, als jemand auf sie zutrat. „Na, das du noch zu so später Stunde auf bist. Aber naja, Schönheitsschlaf brauchst du ja wirklich nicht.“, lächelte ihr Ray zu, der einen leicht abgekämpften Eindruck machend hineinkam. „Ach du Charmeur!“, grinste sie ihn an und umarmte ihn einmal feste. „Von dir gibt’s jetzt einen Steckbrief Süßer. 8.000.000 Berry bereits, du machst dich! Ach wo hast du Tommy gelassen?“ „Ach der ist in Water 7 geblieben, da er noch ein paar Sachen zu erledigen hatte. Er wird aber morgen früh mit dem ersten Seezug hier aufschlagen.“ „Das freut mich zu hören. Dann sehen wir uns ja sicher morgen.“, verabschiedete sie sich und knutschte ihm noch flüchtig auf die Wange, ehe sie ging. Ray schüttelte den Kopf. Er mochte es eigentlich nicht wenn das jemand außer Nami oder Robin bei ihm machte, aber wollte er nicht so sein. Sie war eine gute Freundin und solange es nicht zur Gewohnheit werden würde, wollte er ihr dies durchgehen lassen. Etwas erstaunt darüber von jemand bestimmten noch nicht bemerkt worden zu sein ging er zur Theke und musste sich mehrfach laut räuspern, ehe er endlich beachtet wurde. „Was? Wir haben geschlossen, auf Wiedersehen!“, meinte sie nur leicht verärgert und spülte einige Gläser. „Misora? Ich bin’s!“, begrüßte er sie erneut, doch auch das interessierte sie nicht, sie zuckte nur mit den Schultern. „Ja mir geht’s gut, danke der Nachfrage!“ „Dann wäre das ja geklärt.“, erwiderte sie darauf. „Würdest du jetzt gehen? Ich muss langsam ins Bett!“ Doch er blieb stur und schüttelte den Kopf. „Ich wollte dich um einen gefallen bitten.“ „Ach daher kommt der Herr vorbei.“ „Ich möchte, dass du etwas für mich aufbewahrst!“, ignorierte er ihre Provokation. „Konnte das nicht die ‚Schönheit’ von gerade machen?“, fragte sie wieder provozierend. „Nein.“, entgegnete er jedoch ernst. „Ich kenne dich und weiß das du sehr gut darauf aufpassen würdest.“ „Na gut…“, seufzte Misora. Sie hatte jetzt wirklich keine Lust auf sein Überredungsspielchen, was zweifelos folgen würde, wenn sie nein sagen würde. „Was ist es denn? Bestimmt Diebesgut oder?“ Ray nickte grinsend und stellte die Tasche mit dem Baumstumpf auf den Tisch. „Aha. Jetzt hackst du den Leuten schon die Bäume entzwei.“, meinte sie spöttisch. „Soll ich es zum Feuerholz legen?“ „Nein nein!“, sagte er abwehrend. „Weißt du was das ist? Das ist ein Stück des Baumes der Allwissenheit, der vor etlichen Jahren mit Ohara beim Buster Call zerstört worden ist.“ „Aus Robins Heimat?“, fragte sie und lächelte. „Ihr habt ihr etwas aus ihrer Heimat geholt? Das war sicher Tommys Idee, sowas liebes kann nur von ihm kommen.“ „Danke für deine Bissigkeit. Es war unser beider Idee. Er wollte seiner Mutter etwas besonderes schenken und ich habe einen Artikel in der Zeitung gesehen in der davon die Rede war, dass es wohl ein Stück des Baumes auf dem Markt gäbe.“, erklärte er. „Wir haben jetzt zwei Monate lang danach gesucht und irgendwann ein Auktionshaus gefunden, in denen wir einen Käufer ermitteln konnten. Den haben wir eben bestohlen.“ „Hört sich ja interessant an.“, meinte sie. „Ich verstecke ihn gerne.“ „Wir kommen ihn dann morgen holen.“, meinte Ray und reichte das Stück Holz zu ihr rüber. Er berührte kurz ihre Hand dabei und zuckte dann zurück. „Tschuldige…“ „Schon okay…“, nuschelte sie nicht weniger rot und wandte sich mit der Beute um. „Sehen wir uns morgen?“, hörte sie Ray hinter sich fragen, was sie nur mit einem Nicken betonte. Sie dachte eigentlich das wäre klar. „Okay… ich komme dann…ganz früh wenns dir recht ist…“ „Okay…“, sagte sie wiederum und wandte sich noch mal zu ihm, lächelte leicht und war dann doch etwas froh, als er gegangen war. Schließlich war es eine etwas unangenehme Situation gerade. Nichtdestotrotz war sie froh ihn gesund und munter zu sehen und daran dachte sie gerade, als sie die Beute versteckte und sich in ihr Zimmer begab. Ray seinerseits hatte sich auf den Weg in sein Elternhaus gemacht. Als er gerade die Tür geöffnet hatte, sah er schon Garp den Regenschirmständer umarmend im Flur liegen und leise im Schlaf von roten Lutschern und erotischen Hantelwärmern brabbeln. Die Alkoholfahne, die er hatte, war dabei alles andere als nicht zu bemerken. Er lies seinen Urgroßvater dort liegen und ging ins Wohnzimmer, wo er auch schon seinen Vater auf der Couch liegend schlafen sah. Ja er hatte von Lucy gehört, dass er Shanks einen Rückfall beschert hatte und da Nami in dem Punkt vollkommend hinter Makino und Misora stand, was natürlich in keinerlei Verbindung mit dem wimmernden und brabbelnden besoffenen Greis im Flur stand, war dies wohl seine Strafe. Ray kam das ganze nur recht. Er ging leise in die Küche und trank noch einen Schluck Orangensaft, bevor er die Treppen nach oben nahm und zum Schlafzimmer seiner Eltern marschierte. Dort lag seine Mutter schlafend auf dem Bett und hatte sich richtig breit gemacht. Er entledigte sich seiner Kleidung bis auf die Boxershorts und einem T-Shirt und legte sich zu seiner Mutter ins Bett. Er legte die Arme um sie und drückte sie fest an sich, während er ihr noch einen Kuss auf die Wange gab und die Augen schloss. „Schön das du da bist, mein Sohn.“, murmelte Nami lächelnd, erwiderte seine Umarmung und kuschelte sich an ihn. „Ich hab dich vermisst.“ „Ich dich auch Mama.“, erwiderte Ray und lächelte ebenfalls, ehe beide beziehungsweise Nami erneut einschlieft. Am nächsten Morgen erwachte der junge Tollpatschdieb wie geplant früh. Er streckte sich, schaute zu seiner Mutter, die sich immer noch an ihn gekuschelt hatte, und löste sich leicht wenn auch wiederstrebig aus ihrer Umarmung. Nami wurde dadurch direkt wach und blinzelte ihn an. „Morgen.“, murmelte sie und gähnte herzhaft. „So früh? Ich will noch schlafen.“ „Tu es doch Mama.“, lächelte Ray. „Ich muss nur in die Bar noch etwas erledigen.“ „Du willst doch nur Misora sehen.“, meinte seine Mutter frech und streckte ihm die Zunge raus. „Nein ich muss arbeiten.“, meinte er ernst aber mit leichter Röte. „Ich hab das Diebesgut von gestern dort hinterlassen.“ „Ah ein Vorwand.“, grinste sie wieder. „Ach sei ruhig und schlaf weiter.“ Er beugte sich vor und gab ihr ein Küsschen, ehe er sie wieder umarmte. „Wolltest du nicht gehen?“, fragte sie mit leicht kichernder Stimme, als sie die Augen wieder schloss. „Stimmt…“, meinte er, löste sich wieder und ging zur Tür. „Mama? Ich hab dich lieb.“ „Nun hau schon ab.“ Ray hörte auf seine Mutter und sah nicht mehr ihr Grinsen hinter sich. Nami freute sich sehr wenn er zu Besuch kam und fand es immer wieder lustig wie anhänglich er doch wurde, wenn er sie länger nicht gesehen hatte. Er war zwar auch sonst sehr Nähebedürftig, was sie anging, aber in solchen Momenten war es noch um einges schlimmer. Es war schön vergöttert zu werden, dachte sie noch, ehe sie wieder einschlief. Der Orangehaarige machte sich zunächst einmal auf den Weg zum Bahnhof. Unterwegs dachte er an sein kurzes morgendliches Gespräch mit seiner Mutter nach und war leicht verärgert. Er hasste es durchschaut zu werden und sie hatte es mal wieder geschafft. Ja es war nur ein Vorwand, dass er die Beute bei Misora gelassen hat, denn eigentlich hätte er sie genauso gut mit zu seinen Eltern nehmen können. Die Ausrede, dass Garp die Beute sonst gegessen hätte, konnte er ohnehin nicht schon wieder benutzen, auch wenn eine gewisse Wahrscheinlichkeit dazu bestand. Aber ihm würde schon etwas einfallen. Am Banhof angekommen entdeckte er auch gleich den Seezug, der zu seiner Freude pünktlich einfuhr. Tommy stieg aus und grinste seinem Freund entgegen. „Hast du die Beute?“, lächelte er und zog seine Sonnenbrille kurz runter, damit er Ray in die Augen schauen konnte. „Die gehen wir in der Bar abholen.“ „Wusste ich es doch!“ „Ach halt die Klappe!“ Schon wieder! Das versprach eindeutig nicht Rays Tag zu werden. Gemeinsam traten sie den Weg zur Bar an und waren etwas verwundert, dass Misora nicht hinter der Theke stand. Okay es war noch sehr früh, gerade mal Sechs, doch war sie dafür bekannt früh aufzustehen, wenn sie weiß, dass sie Besuch bekam. „Naja sie hat den Schönheitsschlaf nötig.“, murmelte Ray, trat hinter die Theke und füllte einen Eimer mit eiskaltem Wasser. „Ich gehe sie mal wecken.“ Tommy schüttelte den Kopf. Das würde wieder eine Menge Ärger geben. Ray verschwand die Treppen hinauf und schlich sich leise zu Misoras Zimmer. Beinahe geräuchlos öffnete er die Türe und starrte dann in ein leeres aber etwas unordentliches Zimmer. Er war sichtlich verwirrt und stellte den Eimer zunächst ab, ehe er den Raum betrat. Sein Blick schweifte über ihr leicht geöffnetes Bett und ihr hübsches Nachthemd, was ihn vermuten lies, dass sie gerade auf den Weg ins Bett war, aber dabei unterbrochen wurde. Es gefiel ihm gar nicht und er begann sich ernsthaft Sorgen zu machen. Als sein Blick dann nach rechts schweifte, kriegte er einen kurzen Schock, denn was er sah, war ein Zettel, der mit einem Messer an die Wand gepinnt war. „Hudson Rayleigh. Ich habe deine kleine Freundin entführt. Wenn du sie wieder haben willst, komm mit dem Stück vom Baum der Allwissenheit und dem Buch mit den Besitzurkunden der Sklaven nach San Fardo, der Stadt des Karnevals.“ Rays Hände zitterten. Der schlimmste Fall ist eingetreten, jemand hatte ihn verfolgt und wusste wo er war und mit wem er Kontakt hatte. Er schüttelte sich und rannte die Treppen hinunter, wo er schnell rechts abbog zur Küche und einen der Hängeschränke abhing, die dort befestigt waren. „Was machst du da?“, wollte Tommy wissen, der den besorgten und leicht panischen Blick seines Freundes bemerkt hatte. „Was ist los?“ Ray antwortete ihm nicht, sondern reichte ihm lediglich den Zettel. Dann öffnete er die kleine Tür, die hinter dem Hängeschrank versteckt war, wo er dann das Stück vom Baum der Allwissenheit fand und wieder in seine Tasche steckte. „Oh verdammt.“, murmelte Tommy. „Deshalb hatte ich kurz das Gefühl beobachtet zu werden…. Was machen wir jetzt? Willst du ihnen wirklich die Sachen wiedergeben?“ „Wenns sein muss ja.“, entgegnete Ray unds chaute ihn ernst an. „Aber wir überlegen uns etwas. Wir müssen jetzt so schnell es geht nach San Fardo!“ Tommy nickte. Er wusste, dass sie sich etwas einfallen lassen würden und das es keinen Sinn machte Ray jetzt zu widersprechen. Er ist an einem wunden Punkt angegriffen worden und das machte ihn gerade leicht unberechenbar. Geschwind rannten beide zum Banhof, sie mussten den nächsten Zug kriegen um so schnell es ging nach San Fardo zu kommen. Unterwegs hatten die beiden dabei beinahe ihren Freund Chopper überrannt. „Hey…was habt ihr es so eilig?“, fragte dieser, der nur so gerade ausweichen konnte. „Ist irgendwas vorgefallen?“ „Nein. Alles in Bester Ordnung!“, grinste ihm Tommy entgegen und hob den Daumen, ehe er zu posieren begann. „Alles SUUUUUUUUUUUUUUPPPPPPPPPPPPPPER!“ Aber das konnte Ray gerade gar nicht haben und zog seinen besten Freund hinter sich her. Chopper blieb stutzig zurück. Am Bahnhof angekommen verprügelte Ray beinahe den Schaffner, der bereit stand und auf den Zug wartete, der in weniger als fünf Minuten hier ankommen sollte, da der keine richtige Auskunft über die weitere Verbindung von der Shift Station nach San Fardo geben wollte. Doch nach einigen Schüttelaktionen und mehreren Drohungen, war er doch bereit eine genaue Aufstellung aller Züge, die am Tage fahren sollten, zu geben. „Was ist denn mit dem los?“, hörte Tommy hinter sich eine relativ gelangweilte und mürrische Stimme sprechen. „Ach er hatte heute nur noch keine Cola.“, entgegnete er und schaute in das Gesicht des Schönlings Heero, Sohn von Zorro und Tashigi. „Was machst du denn hier?“ „Ich bin erst mit dem letzten Zug angekommen.“, meinte der junge Schwertkämpfer und seinerseits beliebteste Junge des Dorfes. „Und was ist wirklich sein Problem?“ Tommy schwieg. Er hatte mit Ray abgemacht, dass sie keinem etwas sagen würden, damti sich auch keiner Sorgen machte. Die beiden hatten Misora in Gefahr gebracht und auch die beiden würden sie befreien. Außerdem wusste er genau, dass Ray eine gewisse Abneigung gegen Heero hatte. Die beiden waren sich nie wirklich grün geworden, auch wenn sie sich gegenseitig zu respektieren scheinten. „Hey Ray!“, begann Heero unds chaute seinen Rivalen an. „Was soll dieser ‚Ich muss Misora retten’ Ausdruck auf deinem Gesicht?“ „Das geht dich gar nichts an!“, knurrte ihm dieser entgegen und wandte sich von ihm ab. „Ist ja gut…“, meinte er wieder und kratzte sich etwas am Kopf. „Brauchst du Hilfe?“ „Sicherlich nicht von dir!“, knurrte der Dieb wieder und grummelte vor sich hin. Er würde sich nicht von ihm helfen lassen. Niemals! Dieser arrogante Schönling wollte sicherlich nur wieder als Strahlender Held das stehen. Er seufzte. „Aber wenn du zufällig in die gleiche Richtung fahren musst …können wir auch zusammen fahren…“ Heero grinste. Warum nicht gleich so? Tommy schüttelte nur den Kopf als der Zug auch endlich einbog und stieg mit seinen beiden Freunden ein. Es dauerte nicht mehr lange und sie würden in San Fardo ankommen. Sie wussten, dass sie dort direkt eine Falle erwarten würde. Eine Insel die man mit dem Seezug erreicht, sie würden Ray direkt am Bahnhof begegnen, die Gegenstände in Empfang nehmen und ihn anschließend umbringen. Dieser war sich dessen bewusst, doch hatte er eine andere Sorge. Er würde es sich nie verzeihen können, wenn sie wegen ihm verletzt werden würde, genauso wenig wie er sich diese Situation je wird verzeihen können. Sie mussten sich was einfallen lassen und das taten sie auch. Ihr Gegner, wer auch immer das war, wusste, dass Ray einen Gehilfen hatte, das weiß eigentlich so gut wie jeder. Das bedeutete für ihn, dass beide erwartet werden würden und genauso sehr war ihnen klar, dass sie wussten, dass der Gehilfe des Diebes jeden aufhalten würde, damit er selber weiter konnte. Doch was sie nicht wissen konnten, dass Heero bei ihnen ist und das dieser mit Ray zusammen weiter gehen würde, auch wenn das dem kleinen Dieb nicht so recht gefiel. Es war seine Schuld was passiert ist und auch er hatte das zu regeln. Im Bahnhof der Stadt des Karnevals angekommen, stiegen Tommy und Ray sofort aus, während Heero sich etwas unter die Leute mischte und dann ebenfalls mit diesen ausstieg. Das Diebesduo musste auch nicht lange warten, da schon schnell zwei Kerle auf ihn zugeschritten kamen. Der rechte hatte lange rote Haare und jeweils zwei Säbel an seinen Seiten befestigt, während der andere blonde Haare und eine Reihe Messer bei sich trug. „Das sind sie..“ ,murmelte Ray seinem Kumpel zu und sie selber gingen auch einige Schritte ihnen entgegen. „Hudson Rayleigh und Thomas Hawk…“, murmelte der Rothaarige. „Wenn ich um die Gegenstände bitten dürfte.“ Der Blonde legte schon leicht ein Hand an seine Messer, was Tommy durchaus mit einem Blick durch seine Sonnenbrille bemerkte. Aber sie konnten nicht sehen, dass er es sah. Die Situation war haarig. Ray zögerte nämlich und bemerkte wie der Rothaarige langsam eine Hand an seine Säbel legte und wusste genau, wenn er es jetzt aushändigen würde, dann hätte er keine Chance zu Misora zu gelangen, während er wenn er es nicht täte wohl sterben würde. „Ich würde es sein lassen….“, murmelte Heero, der sich hinter den Rothaarigen geschlichen hatte und ihm den Griff seines Schwertes leicht an den Rücken deute. „Hmm….“, murmelte dieser und wandte sich blitzschnell um und zog seinen Säbel gerade hoch, sodass Heero nach hinten springen musste um den Schlag erfolgreich zu parieren. Ray seinerseits sprang dadurch auch leicht nachhinten, wollte er doch nicht erwischt werden und wäre beinahe von einem Messer getroffen worden, hätte Tommy dieses nicht mit seinen Armpanzern abgewehrt. „Hau schon ab Ray.“, meinte er. „Wir kümmern uns darum.“ Der Dieb nickte. Er rannte quer durch die Mitte in eine Gasse hinein. „Tommy. Renn ihm nach!“, meinte Heero. „Er wird deine Hilfe benötigen!“ „Aber …!“, wollte Tommy erwidern, sah aber den ernst in Heeros Blick. „Da werden noch mehr folgen, glaube mir.“, meinte dieser wieder. „Ich kümmere mich hier rum und du stehst ihm zur Seite!“ Tommy nickte. Es machte keinen Sinn ihm jetzt zu widersprechen, daher warf er eine Rauchbombe auf den Boden und sprintete Ray hinterher. Herro nickte. Als der Rauch sich verzog schaute er den Blonden an, der nicht unweit von ihm stand. . „Aflonso der Liebliche.“, sagte er und zog sein Schwert nun komplett. „Und Rodriguez der Schwinger…“ Er deutete auf den Rothaarigen. „Das verspricht spannend zu werden!“ Ray wurde recht früh von seinem besten Freund eingeholt, da er gerade mittein Gedanken war und daher nicht mit voller Geschwindigkeit lief. Tommy ermahnte ihn nicht hirnlos loszulaufen, schließlich hätten sie keinen Anhaltspunkt, wo sie Misora hinverschleppt hätten, doch wusste er nicht das Ray einen Anhaltspunkt hatte. Er hatte Aflonso, als dieser nach ihm mit dem Messer schlug geschwind in die Tasche greifen können und hat darin ein höchst interessantes Stück Papier gefunden. Auf diesem Papier war auf der einen Seite von einem Lagerhaus die Rede, wo sie sich mit einem gewissen „Schwarzen Panther“ treffen sollte und es war an Alfonso und ein paar andere Leute adressiert gewesen. „Also suchen wir nach einem Lagerhaus mitten in der Stadt?“, fragte Tommy und schüttelte sich. „Das ist als würden wir eine Nadel im Heuhaufen suchen!“ „Das Lagerhaus ist 300 Meter von hier am Hafen und steht etwas alleine.“, entgegnete Ray. „Woher weißt du das?“ „Es steht auf der Rückseite.“ „Achso.“ Die beiden Freunde rannten so schnell sie konnten den Weg entlang und erreichten schließlich und endlich die Lagerhalle. „Das ist nicht wahr oder?“, fragte Ray entsetzt und schaute nach vorne. Um die Lagerhalle herum standen viele Leute, die wohl als Wachposten dienen sollten. Es waren an der Zahl zwanzig Stück. „Was sollen wir jetzt machen?“ Tommy grinste und reichte ihm eine Flasche Cola. „Kraft tanken…“, meinte er und rückte die Sonnenbrille zurecht, ehe er unter seinen Mantel griff und eine Pistole mit breitem Lauf hervorholte. „Jetzt gibt’s auf die Mütze.“ Ray seufzte. Ein weiters mal kreuzten sich die Klingen von Heeros Katana und Rodriguez Säbel. Er war gut, dass musste der Sohn des Piratenjägers sich eingestehen. Sein Rothaariger Gegner hatte seinen Spitznamen, der Schwinger, nicht umsonst bekommen, so schwang er seinen Säbel stehts in einer 8 förmigen Bewegung, die es ihm erlaubte beinahe zeitgleich zu verteidigen und auch anzugreifen. Er selber konnte bisher nicht angreifen, war er doch zum einen damit beschäftigt seine Angriffe abzublocken und zum anderen, hatte er immer noch Alfonso hinter sich, der geschickt seine Messer warf und ihn damit zusätzlich in Bedrängnis brachte. „Glaubst du nicht, dass du dich etwas übernommen hast?“, fragte ihn Rodriguez spöttisch, als ein Hieb seines Säbels ihn beinahe getroffen hätte. Heero grummelte nur. Er musste sich wirklich dringends etwas einfallen lassen und wengistens den Messerwerfer loswerden. Schnell wandte er sich um und rannte auf diesen zu. Er schwang sein Schwert von rechts oben und wollte ihm über den ganzen Körper hinweg einen hieb verpassen, doch zog Alfonso schnell seine Messer und blockt den Hieb beinahe spielerisch ab, während er grinste. Im gleichen Moment kam Rodriguez von hinten und hätte ihn beinahe mit einem Fechthieb erstochen, wäre er nicht noch gerade rechtzeitig zur Seite gerollt. Heero war eines klar. Er hatte ein gewaltiges Problem. Ray staunte nicht schlecht. Manchmal hatte sein bester Freund im Kampf echt etwas von seinem Vater Franky an sich, wie man gerade auch wieder feststellen konnte. Die Waffe, die er eben erst gezogen hatte, war ähnlich wie Frankys linker arm ausgerichtet und er schoss eine Granaten aus diese heraus, die den Wachen ordentlich einheizten. Das war für beide die Chance das Lagerhaus zu stürmen und sie nutzten sie auch. Drinnen angekommen drehte sich Tommy nochmal um und schoss aus der Tür hinaus einige Granaten nach draußen, ehe er diese auch hinter sich versperrte. Doch nicht nur draußen waren Leute postiert gewesen, nein auch hier drinnen liefen viele Leute herum, die sich ihren Weg zu ihm durchbahnten, sodass er gleich mit seinem Granatwerfer weiter machte. Ray selber schritt schon weiter und suchte nach einer Treppe. Wenn seine Annahme richtig war, würde Misora wohl kaum im untersten Stockwerk festgehalten werden, sondern im Gegenteil ganz oben. Als er die Treppe entdeckte und darauf zuschritt hörte er Tommy hinter sich brüllen, dass er aufpassen sollte und im gleichen Moment spürte er schon die brutale Hand auf seiner Schulter, die ihn gewaltsam umdrehte und dann die zweite zur Faust geballten Hand, die sich tief in seinen Bauch grub und anschließend nach hinten schleuderte. Blutspuckend erhob sich Ray. Er hatte noch nie so einen starken Schlag gespürt und er hatte seine Spuren hinterlassen. Mit blinzelnden Augen schaute er in das Gesicht des schwarzhaarigen Kerles mit den den übermäßig vielen Tatoos und den beiden Schlagringen an seinen beiden Händen. „Wer..?“, keuchte er und sank auf seine Knie. Es war wirklich ein übler Schlag gewesen. „Pedro der Grausame ist mein Name.“, lachte der schwarzhaarige Irre. „Wenn du das Mädchen suchst, sie ist im obersten Stockwerk, aber da kommst du nicht so einfach hin, denn hier bin ich.“ Ray keuchte. Er hatte einen muskulösen Boxer vor sich stehen, wie es aussah. Das versprach alles andere als einfach zu werden. Schnell schaute er zu Tommy, dessen Granatwerfer anscheinend leergefeuert war und der sich daher gerade mit einer Pistole abmühte. Ein kurzer Blickkontakt enstand zwischen den beiden, der Ray ein Nicken abverlangte. Er rannte brüllend auf Pedro zu , der abwartend da stand und sich wohl einfach schlagen lassen wollte, doch staunte er etwas, als er merkte das Ray abtauchte und zwischen seinen Beinen durchrutschte. An seinem Kontrahenten vorbei gekommen stand Ray auf und sprintete zu der Treppe, doch war Pedros Verblüffung bereits vorbei und dieser setzte ihm nach. Kurz bevor er Ray packen konnte, schlug eine Pistolenkugel kanpp vor ihm in der Wand ein. „Hm?“, wandte er seinen Blick nach rechts. „So nicht Freundchen.“, grinste ihm Tommy entgegen, der einer Wache gerade eins über die Rübe gab. „Angst vor meiner Sonnenbrille?“ Pedro grinste. Als wäre der Teufel hinter ihm her, rannte der Tollpatschdieb die Treppen hinauf und öffnete dahinter eine schwere Eisentür. Als hätte er es geahnt waren natürlich nicht alle Stockwerke mit einer Treppe verbunden, nein man musste stehts einen Raum durchqueren. Die Entführer hatten das alles sehr gut geplant gehabt. Doch in diesem Raum sollte ihn kein einziger Gegner erwarten, im Gegenteil, es erwartete ihn lediglich ein kleiner Affe mit einer Augenklappe, der auf ihn zugedackelt kam und an seinem Hosenbein zog. „Sind wir hier im Zoo?“, fragte er etwas genervt davon und schritt dann einfach an dem Äffchen vorbei. Zunächst wollte er ihn ja wegkicken, aber irgendwie konnte er es doch nicht tun, was sich später als Fehler herausstellen sollte. Nachdem er die Hälfte des Raumes durchquert hatte, hörte er plötzlich ein Affenartiges Geräuch und von oben herab sauste etwas auf ihn nieder. Schnell sprang er zur Seite und schaute in das bösartige Gesicht der Person mit der Augenklappe und der affenähnlichen Haltung vor sich. Er konnte sich nicht helfen, er hatte irgendwo mal was von ihm gehört. „Hier ist dein Weg vorbei, Hudson Rayleigh.“, begann sein Kontrahent und schälte mit seinem nackten Rechten fuß eine Banane. „Randulph der Schreckliche gestattet dir nicht, weiter zugehen und das entzückende rothaarige Mädchen mit den schönen Beinen zu sehen.“ Ray war etwas verwundert. Hatte er schöne Beine gesagt? Hmm ja irgendwie hatte er schon recht. Man sah sie zwar selten aber sie hatte wirklich schöne Beine. Während Ray in seine Gedanken abdriftete merkte er nicht wie Randulph einen kleinen Schlagstock aus Eisen zog und ihm diesen gegen die Wange schlug. Der junge Dieb flog von seinen Beinen. Der Schwertkämpfer im Bunde des Befreiertrios hatte ein arges Problem. Seit mehreren Minuten standen die drei sich nun im Dreieck gegenüber und warteten ab. Er wusste, dass er die schlechtesten Karten von allen hatte. Würde er zuerst angreifen, würde der jeweils andere ihm in den Rücken fallen und töten. Heero war es klar das es genauso eintreffen würde, denn schließlich war Rodriguez genauso stark wie er und Alfonso schien zusätzlich noch der stärkere von beiden zu sein. Die beiden konnten es sich ihrerseits erlauben abzuwarten, so war es ihnen doch klar, dass sie so oder so gewinnen würden und es bereitete ihnen Spass jemanden in die Enge getrieben zu sehen. Heero konnte nichts machen außer abwarten, dass sie den ersten Zug taten. Nach einer halben Ewigkeit war es endlich so weit! Alfonso warf eines seiner unzähligen Messer auf ihn und er erkannte die Chance, die sich ihm dadurch geboten hat. Er wartete ab und schmetterte sein Schwert wie einen Baseballschläger gegen das Messer, wodurch dieses mit mehr Schmackes als vorher Richtung Rodriguez flog, der leicht verwundert war und erst einmal parieren musste. Das nutze Heero für sich aus, schwang sein Schwert hinter seinen Kopf um die einzige Attacke seines Vaters, die er wirklich beherrschte, auszuführen. „Ittouryuu Sanjuuroku Pondo Hou” (Hieb 36 Sinnesphönix), brüllte Heero und erzeugnete mit seinem Schwert einen schneidenden Wind, der sich seinen Weg zu Alfonso bahnte. Alfonso reagierte schnell darauf und blockte diese Attacke mit zwei Messern, die er vor sich rotieren lies und das Wort „Hugo“ dabei brüllte. Doch bemerkte er nicht wie sich Heero direkt hinter seiner Attacke her bewegt hatte, sich nun genau vor ihm bückte und einen Hieb quer über beide Oberschenkel verpasste. Der Liebliche sackte nach hinten um. „Was zum?“, grummelte er und versuchte aufzustehen, doch es klappte nicht. „Die Ratte hat meine Muskeln durchgeschnitten.“ „Da hat er uns wohl kalt erwischt.“, kommentierte dies Rodriguez nur und stürzte sich auf Heero, der zurückweichend die geschwungenen Säbelhiebe seines Kontrahenten abzuwehren versuchte. Schnell bemerkte er, dass Rodriguez ihm nicht ebenbürtig war, nein er war noch um einiges besser als er, wodurch es ihm sehr schwerviel die Säbelhiebe abzuwehren. Es folgte ein wilder Schlagabtauschder beiden, in welchem der junge Schwertkämpfer versuchte sich an die Worte seiner Mutter zu erinnern. Tashigi hatte ihm gelehrt, dass man neben seiner eigenen Technik versuchen müsste die Technik des Gegners zu verstehen und anhand dieser eine eigene Strategie zu entwerfen. Rodriguez schwang den Säbel einarmig in From von Achten und dies entweder im Uhrzeigersinn oder diesem entgegen. Genau betrachtet ergab sich durch den Wechsel von der Richtung hierbei ein kurzer Augenblick, in dem er Heero nicht angriff. Es hieß also durchhalten und genau auf diesen Moment warten um zu einem Gegenangriff über zugehen. Als würde ihm das Schicksal zur Seite stehen, war genau dieser Moment schnell gekommen und Heero nutzte die gelegenheit und setzte ein zweites mal die Technik seines Vaters ein. „Ittouryuu Sanjuuroku Pondo Hou.” Doch blieb der gewünschte Erfolg aus, da Rodriguez seinen schwachpunkt wohl zu kennen scheinte und mit der frein Hand seinen zweiten Säbel zog, mit dem er die Attacke abwehrte. „Wie mir scheint habe ich dich etwas unterschätzt.“, meinte dieser und ging in Stellung. „Dann lass uns den wahren Kampf jetzt beginnen!“ Heero schluckte. Er hatte bisher nicht ernst gemacht? Auch bei Tommy ging es heiß her. Der Gehilfe des Tollpatschdiebes musste anerkennen, dass Pedro der Grausame, ein äußerst skrupelloser Gegner war, der so heftig angriff, dass sogar die Eisenplatten an seinen Armen heftigst schepperten, wenn sie mit seinen Fäusten bekannschaft machen. Zusätzlich musste er sich noch gegen die ganzen Wachen verteidigen, die ebenfalls im Raum umhergingen und ihn von der Ferne mit Steinen bewarfen oder von der nähe mit Stöcken tragtierten. Immer wieder musste er sich Pedros leichte und spöttischen Angriffe gefallen lassen und wurde sogar hin und wieder von diesen getroffen. „Das ist uncool.“, meinte Tommy und sprang nach hinten. „Zeit für meine Geheimwaffe!“ Die Wachen und auch Pedro beobachteten Tommy spöttisch und aber mit ein wenig interesse, schließlich sollte man immer wachsam sein. Dieser hielt kurzzeitig seine Hand vor seinen Mund, ehe er seine Gegner bedrohlich anschaute. „Gum Gum…“, begann er und sah, wie die Gegner sich auf eine Attacke von einem stretchenden Arm bereit machten. Doch nix der gleichen geschah. Stattdessen fing Tommy wie bekloppt an zu kauen und anschließend zu blasen. Eine pinke Kaugummiblase kam aus seinem Mund. „…Ballon!“ Man konnte regelrecht die Gegner der reiheweise den Kopfschütteln sehen und sogar hören, bis Pedro mit einem sehr wütenden Blick auf ihn zu schnellte. „WILLST DU MICH VERARSCHEN?“, schrie er und ballerte Tommy mit volldampf seine Faust gegen die Brust, wodurch dieser einen gewaltigen Satz nach hinten machte und gegen eine Kiste schepperte. „Urghs….“, stöhnte dieser auf und war gleichzeitig froh die Eisenplatte zu tragen, die seine Brust schützte. „Ich werde dich lehren mich nicht ernst zu nehmen.“, meinte Pedro und schritt langsam auf ihn zu, doch hatte Tommy bereits ein neues Vorhaben. Mit einem Satz sprang er auf die Kiste hinter sich und zog eine Pistole. „Willst du wieder auf mich schießen?“, fragte Pedro spöttisch. „Ich weiße eh aus.“ Doch Tommy hatte nix der gleichen vor. Er zielte zur Decke und schoß seine Saugnapfseilpistole ab. Der Saugnapf saugte sich an der Decke fest und Tommy kletterte das Seil ein Stück weit hinaufm ehe er begann sich hin und her zuschwingen. Während er sich über die Köpfe seiner Wiedersacher hinweg schwengte warf er mehrere Kugeln ab, die zwischen den Gegnern aufschlugen und sich entweder als Granaten oder Rauchbomben entpuppten. Anschließend sprang er genau in die Mitte der Menge. Pedro war verwundert. Thomas Hawk war zwar ein ziemlicher Kasper seiner Meinung nach, doch war sein equipment alles andere als schlecht. Als der Rauch sich verzog, sah er auch das seine Kollegen allesamt auf den Boden lagen und bezwungen waren. Er zollte Tommy einen gewissen Respekt dafür und freute sich schon tierisch darauf ihn zu besiegen und anschließend zu foltern. Tommy erscheinte vor ihm und richtete seine Sonnenbrille. Er warf seinen schwarzen Mantel zur Seite und stand nun in seiner normalen Kleidung und dem dazugehörigen Equiptment vor ihm. An seinen Armen waren mehrere Metallplatten befestigt, genau wie an seinem Brustkorb. Aus den Metallplatten kamen nach einem Knopfdruckt Tommys mehrere kleien Klingen aus diesen hinaus und bildeten eine neue Außenhülle des ganzen, eine schneidende. „Lass uns das beenden. Meine Cola wartet.“ Zum insgesammt dritten mal flog Ray nun nach hinten. Sein Gegner war einfach eine Klasse für sich. Dieser Randulph war schnell, gelenkig und bewegte sich so akrobatisch geschickt, dass er dauernd hinter Ray gelangte und ihm einen wahren Trommelwirbel an Fausthieben in sein Rückrat verpasste. „Ich bin einfach kein Kämpfer…“,dachte er sich und stand mühselig wieder auf. Doch er wusste, dass er sich vor diesem Kampf diesmal nicht drücken konnte und auch nicht wollte. Dieser Randulph versperrte ihm den Weg zu Misora und wer weiß, wie es ihr in der zwischenzeit erging. Er musste zu ihr, koste es was es wolle und dafür musste zunächst dieser Randulph aus dem Weg geräumt werden. Doch wie? „Geht dir die Puste aus kleiner?“, fragte ihn der Schreckliche und began wieder leichtfüßig herumzutänzeln. „Lass uns noch etwas spielen.“ Ray ignorierte sein Gebrabbel und schaute sich um. Dieser Raum war voller Kisten, was für diesen Affen mehr als genial war. Schließlich konnte er diese so für seine akrobatischen Einlagen verwenden und war ihm gegenüber so haushoch im Vorteil. Doch wie konnte er diesen Vorteil nur ändern? Er konnte wohl kaum die Kisten zerstören, dafür war er viel zu schwach und einige Möbelpacker herbeischaffen, die die Kisten wegtragen würden, das wäre zu Zeitaufwendig. Nein, er musste etwas ganzt anderes machen und wenn er sich nicht ganz irrte sollte der Inhalt der Kisten ihm dabei helfen. Schnell rannte er zu einer der Kisten und zerrte an dieser herum bis sie an der Seite aufbrach. Randulph schaute ihm zunäcsht zu, war ihm dann aber gefolgt und trat ihm mehrere male schnell ins Kreuz, wodurch Ray laut aufschrie. Doch war das jetzt vollkommend egal, schließlich hatte er in diesen Kisten genau das, was er brauchte und was Misora in Gegenwart ihres Vaters so sehr verabscheute. Alkohol! Mit einer Flasche schlug er nach hinten aus, was Randulph dazu brachte sich wieder einige Meter von ihm zu entfernen, dann schnappte er sich unter starken Rücken schmerzen soviele Flaschen wie er tragen konnte und warf sie gegen die Kisten. „Was wird das wenns fertig ist?“, fragte ihn Randulph und legte den Kopf schief. Doch Ray antwortete ihm nicht. Er warf auch die restlichen Flaschen gegen die Kisten, bis auf eine, denn genau als er diese werfen wollte, ertönte ein Schuss und ein schmerzendes Gefühl machte sich in Rays Körper breit. Er war am rechten Bein getroffen worden, allerdings beim näheren hinsehen merkbar nur gestreift. „Verschwende den Alkohol nicht so, den wollte ich noch trinken.“ ,meinte Randulph und richtete die Waffe erneut gegen ihn. Ray schluckte. Jetzt oder nie! Er zog seinen Mantel aus und entleerte den Inhalt der letzten Flasche auf diesen, dann warf er es nach rechts zu einen der Kisten und holte eine Schachtel Streichhölzer hinaus. „Ich hoffe du magst flambierte Bananen.“, lächelte Ray kühl und warf ein angezündetes Streichholz genau auf seinen Mantel, der Lichterloh anfing zu brennen. Wie ein Lauffeuer verbreiteten sich die Flammen über die Alkohol getränkten kisten. „Und jetzt…“, lächelte der junge Dieb siegessicher. „Versuch mal weiter so herumzuhüpfen!“ „Na warte…“, knurte ihm dieser gar nicht begeistert entgegen. Randulph schnellte nach vorne und schlug mehrere male nach Ray, der allerdings die Schläge nun abwehren konnte. Doch machte ihm sein nun etwas schmerzendes Bein teilweise probleme, wodurch er doch noch den einen oder anderen Hieb abbekam und selbst nur selten dazu kam in den Angriff überzugehen. Doch plötzlich traf ihn etwas mit Wucht im Rücken, wodurch er nach vorne geschleudert wurde. Aus den Augenwinkeln erkannte er den Affen, den er zu Beginn gesehen hatte, als er den Raum betrat. „Gut gemacht Bobo…“, grinste Randulph. „Affenkombo….“ Eine extremst schnelle Abfolge von Schlägen und tritten Traffen Ray frontal. Er keuchte und taumelte nach hinten. Nur schwer konnte er sich noch auf den Beinen halten. „Tut mir ja leid kleiner, aber ich werde dir mit der nächsten Affenkombo das Lichtausblasen.“, meinte Randulph und machte inige komische akrobatische Posen. „Danach werde ich hochgehen zu deiner kleinen Freundin. Sie hat ein süßes Gesicht und zu einem süßen Gesicht gehört bekannterweise ein süßer Körper..ich freu mich schon drauf.“ Im nächsten Moment erstarrte er. Der Blick den der Tollpatschdieb nach seiner letzten Aussage draufhatte war alles andere als angenehm, nein es war ein Blick der eine unheimliche Wut beinhaltete, eine Wut, die einen beinahe Angst machte und lähmte. Doch Randulph schüttelte schnell den Kopf. Er war der Schreckliche, niemand könne ihm Angst mache! „Auf geht’s Bobo.“, meinte er zu seinem Affen und rannte auf Ray zu, während Bobo nach rechts lief um einen Bogen um Ray zu schlagen. Dieser schaute immer noch wütend. Das konnte er ihm nicht durchgehen lassen. Er würde Randulph für seine letzte Aussage bluten lassen und er wusste auch schon wie. Als Randuph loslief zog er seine Saugnapfpistole, was sein Gegner nur amüsiert lächelnd kommentierte, da er offenkundig dies für eine normale Pistole hielt. Schnell richtete er sie nach links und feuerte sie ab. Der Saugnapf verbunden mit dem Seil flog geschwind auf Bobo zu und saugte sich an diesem fest. Gerade als Randulph vor ihm stand und mit der Affenkombo began zog er das seil zu ihnen rüber und Bobo schlang sich dabei um den Körper des Akrobaten und fesstelte ihn dabei. Ray zog schnell am Seil, wodurch sein Gegner zu Boden ging, ehe er sich selber fallen lies und ihm den Ellenbogen gegen den Hals rammte. Randulph zuckte kurz noch, ehe ihn seine Kräfte verliesen und er ruhig liegen blieb. Der Tollpatschdieb keuchte. Er hatte ihn bezwungen, doch hatte er dafür zwei Affenkombos abbekommen, die ihm argh zugesetzt hatetn. Aber er konnte jetzt nicht liegen bleiben. Mühselig quälte er sich auf die Beine und Schritt auf die Türe zu, hinter der die Treppe zum nächsten Stockwerk lag. „Misora…ich komme!“ Sie schenkten sich wirklich nichts. Immer wieder schlugen Tommy und Pedro aufeinander ein, nur war es leider der junge Diebesgehilfe, der die meisten Schläge einstecken musste. Pedro schaffte es immer wieder die Arme mit den Klingen mit seinen Schlagringen abzublocken, wodurch die Klingen immer mehr zerbrachen und schließlich und endlich nur noch die Metallplatten übrig blieben. Nebenbei schaffte er es immer wieder Tommy hart auf die Brust zu schlagen, wodurch die große Metallplatte, die er dort als Schutz verwendete immer merh eingebeult wurde und ihm so doch schmerzen verursachte. „Gib auf kleiner!“, meinte Pedro und Schlug wieder nach ihm. „Gegen mich ist kein Kraut gewachsen, lass mich dich quälen…“ „Vergiss es …“, stöhnte Tommy leicht auf, ehe er leicht aufgrinste. Er schlug sich selbst auf den linken Arm an eine gewisse stelle, wodurch eine der Metallplatten nach vorne schoss und Pedro genau gegen die Stirn krachte. Dieser taumelte zurück und bekam daher nicht mit, wie sich der junge Erfinder auf ihn zubewegte und ihm hart ins Gesicht schlug. Pedro flog nach hinten und landete hart auf dem Rückrat. Er bewegte sich nicht. „Ich bin eben Super.“, grinste Tommy vor sich hin und entfernte die schmerzende Metallplatte, die seine Brust schütze. „Puh…die Dellen haben heftig gedrückt.“ Genau auf diesen Moment hatte Pedro gewartet. Er stand schnell auf, wischte sich das Blut von Tommys letzten schlag vom Mundwinkel und stürmte auf ihn zu. Noch ehe Robins Sohn reagieren konnte, rammte Pedro seine linke Hand in dessen Brust, schlug mit der rechten Rückhand heftigst gegen seinen Hinterkopf und schlug ihm zusätzlich noch während er bereits im Fallen war mit beiden Händen auf den Rücken. Krachend ging Tommy auf den Boden. Die Sonnenbrille lag mehrere Meter neben ihm. Ein weiterer Schwerthieb streifte ihn leicht am Oberarm und konnte nur mit viel Mühe abgewehrt werden. Heero keuchte. Dieser Kampf war auf einem Geschwindigkeitsniveau den er nicht merh lange mithalten konnte. Wieder sauste eines der Schwerter quer über seinen Kopf hinweg, während das andere so gerade noch von ihm geblockt werden konnte. Immer wieder suchte er nach Lücken, die er würde nutzen können, doch nur sehr selten waren diese für ihn ersichtlich und bisher konnte er nicht eine einzige von ihnen nutzen. Während sein Gegner weiterhin auf ihn einhieb, überlegte er sich was würde tun können und musste auf einen etwas fieseren Trick zurückgreifen. Er wirbelte etwas Dreck vom Boden mit seinen Schwerter auf um seinem Gegner die Sicht zu nehmen. Dieser blieb ruhig stehen und hielt lediglich die Schwerter bereit vor sich. Heero sprang in der Zeit zurück und versuchte ein letztes mal die Attacke seines Vaters. „Ittouryuu Sanjuuroku Pondo Hou” Doch auch dieses mal sollte diese Attacke nicht glücken, da Rodriguez sie mit beiden Schwertern abwehrte. Heero konnte allmählich nicht mehr. Diese Attacke ging stark auf seine Arme. „Du bist echt talentiert kleiner.“, meinte Rodriguez annerkennend und hob beide Schwerter über seinen Kopf. „Daher wird ich dich mit meiner favorisierten Attacke erledigen… mache dich bereit für eine ultimative Schwerttechnik …. EL TORO!“ Wie von einem Bogen abgeschossen stürzte sich Rodriguez wie ein Stirn mit beiden Schwertern über den Kopf haltend in Heeros Richtung, der nicht mehr ausweichen sondern nur zurückweichen konnte und die Schwerter auf sich zuflogen sah. „Verdammt…“, murmelte er, als er mit dem Rücken zur Wand stand und die Attacke einschlug. Mühselig wankte er die Treppen hinauf. „Verdammt Ray…reiß dich zusammen.“, knurrte er sich selber an, als er die Tür öffnete, die zum Raum dahinter führte. Wie er erwartet hatte war auch hier von Misora auf den ersten Blick nichts zu sehen. Er musste wohl noch einen Stockwerk höher. Genau so einfach zu erraten war der, dass sich jemand in diesem Raum hier befinden würde und genau diese Person saß genau in der Mitte, doch machte er keinen bösartigen Eindruck auf ihn. Ray näherte sich ihm mit Vorsicht, als dieser plötzlich aufschaute und ihm ein sanftes Lächeln schenkte. „Hudson Rayleigh nehme ich an?“, fragte er mit freundlicher Stimme und zeigte auf einen Stuhl vor sich. „Mögen sie sich setzen nach ihrem sehr anstrengenden Kämpfen bisher?“ „Nein…“, meinte Ray nur und blieb kurz vor ihm stehen. „Nun dann möchten wir vielleicht zum geschäftlichen kommen.“, meinte sein gegenüber und schlug ein Bein über das andere. Seine Augen waren beim lächeln ständig zugekniffen. „Wie ich sehe habt ihr das gute Stück bei euch?“ „Natürlich…“, entgegnete Ray wieder und legte die Tasche mit Stück des Baumes vor sich auf den Stuhl. „Das ist sehr schön.“, lächelte der andere. „Mein Name ist übrigens Sanchez.“ „Sehr erfreut…“, meinte Ray missmutig und blieb wachsam. „All die Wachsamkeit und die Meter Sicherheitsabstand vor mir, damit ich dich nicht erreichen kann sind völlig unangebracht, Hudson Rayleigh.“, lächelte Sanchez wiederum freundlichst und sanft, ehe er die Augen öffnetete und einen psychopatisch brutalen Blick freisetze. „Ich töte dich so oder so.“ Mit einem einzigen Satz und schneller als Ray schauen konnte war Sanchez bei ihm und schlug ihm mit einem einzigen Schlag, den selbst Pedro neidisch machen würde, quer durch den halben Raum gegen die Wand. Mit viel Mühe und zittrigen Beinen schaffte es der tollpatschige Dieb sich so gerade noch auf den selbigen zu halten. Als Sanchez ein weiteres mal auf ihn zu schnellte und ihn mit ausgestreckten Bein nach vorne direkt in den Bauch sprang. Keuchend und mit einem längeren Schmerzenschrei ging Ray zu Boden… seine Hand streckte sich nach Sanchez aus, der ihm allerdings nur noch einmal leicht auf diese trat, ehe er sich abwandte… Dieser Gegner war eine ganz andere Liga. Pedro grinste noch mal vor sich her. Er würde sich jetzt sein Werkzeug holen und dann würde er etwas an und in Thomas Hawk herumspielen. Ja, darauf freute er sich schon. Langsam schritt er zu der Sonnenbrille und hob diese auf, ehe er sie anzog und sich dann in die andere Ecke des Raumes begab. Dabei bemerkte er nicht wie Tommy langsam wieder zu bewusst sein kam und mit zitternder Hand zu seiner Hosentasche wanderte. Es fiel ihm schwer das gerade wiedererlangte bewusstsein zu behalten, doch konnte er nicht aufgeben. Nicht hier und nicht jetzt. Nicht wegen Misora und schon gar nicht wegen seinem besten Freund Ray. Er kannte ihn und wusste, das Ray niemals mehr würde lachen können wenn Misora etwas zustieße oder wenn er jetzt hier verrecken würde. Langsam zog er eine Flasche Cola aus seiner tasche und führte sie zu seinem Mund. Zischend machte er sie auf und goß sich sein geliebtes Getränk hinter die Binde. „SUUUUUUUUUUUUUUUUUUUPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPEEEEEEEEEEEER!“ Mit neu gewonnerer Kraft, zumindest bildete er sich das ein, sprang Tommy auf und stürzte auf Pedro zu, der sich erschrocken umdrehte und schon den ersten Hieb ins Gesicht abbekommen. „Thomas Boxing!“, brüllte Tommy die Attacke seines Vaters kopierend und schlug mehrfach auf den immer noch verdutzten Pedro ein, ehe er Die Metallplatten an seinem rechten Arm runterrutschen ließ, sodass sie seine Hand verdeckten und dann mit beiden Händen gleichzeitig auf ihn einhieb. „FRAPPER GONG!“ Ursprünglich war dies eine Kombinations Attacke aus Frankys Strong Hammer und Choppers Heavy Gong, doch nutze Tommy diesen Namen für eine Attacke wo er mit eisenbeschlagener Hand und einer normalen Faust auf den Gegner einschlägt. Pedro kippte zur Seite weg um und blieb reglos liegen, während sich Tommys eine Sonnenbrille schnappte. „Die Steht dir nicht. Nur ich seh cool damit aus!“ Tommy grinste sich seine Brust haltend. Die Cola hatte ihm Kraft gegeben, genügend um Pedro zu schlagen. Geschwind machte er sich auf den Weg zur Treppe. Er musste Ray folgen. Tja…manchmal ist Einbildung doch etwas sehr vorteilhaftes. Sanchez hatte sich ebenfalls von Ray abgewandt, nachdem er diesen nur noch keuchend und sich nicht merh wirklich rührend vorgefunden hatte. „Du hättest dich einfach sofort töten lassen sollen.“, meinte er und beschaute den Baumstamm. „Das alles nur für ein Stück wertloses Holz und ein dummes Mädchen…“ Ein plötzliches Rascheln ließ ihn aufhorschen. Schnell drehte sich Sanchez um, doch sah er niemanden auch nicht den Tollpatschdieb, der eigentlich davorne in der Ecke hätte liegen sollen. „Spielen wir jetzt verstecken?“, fragte er spöttisch, ehe er langsam mit den Händen in der Hosentasche zu der Stelle ging an der Ray eben noch lag. „Komm du kleiner Looser. Ich bringe dich zu der Schlampe und vor ihren Augen um.“ Er schaute sich um. Wo konnte er nur sein? Vermutlich hinter einer der vielen Kisten in diesem Raum. Sanchez bewegte sich auf sie zu und sah schon hinter einer der Kisten die Jacke von Ray hervorschauen. „Du hättest dir wenigstens etwas Mühe geben können.“, spottete er und sprang um die Ecke… nur um einem Besenstil entgegen zuschauen. „Nanu?“ Ein klirrenders Geräusch war hinter ihm zu vernehmen und als er sich umdrehte sah er Ray von einer Kiste mit einer Flasche inder Hand herabspringend, die er ihm auch sofort quer über den Schädel zog. „Du mieser…“, keuchte Sanchez und schritt zurück. Wie konnte er es nur wagen? Dafür würde er ihn in Stücke reißen. Doch gerade als er das machen wollte, wurde er von einer Faust ins Gesicht getroffen. „Was sollte das denn werden?“, schaute er Ray unbeeindruckt an. Nichtmal einen Centimeter hatte er sich gerührt. Doch Ray grinste und öffente seine Hand in der ein angezündetes Streichholz lag, das er ihm auch promt ins Gesicht drückte. Durch den Weinbrand aus der Flasche, die er ihm eben über den Schädel getzogen hatte, entzündete sich sein Gesicht und er taumelte kreischend nach hinten. Seine Chance war gekommen, das war dem angeblichen Meisterdetektiv nun klar. Er sprang los und entfernte sich so schnell er konnte von Sanchez, als mal wieder ein Schuss ertönte und der Orangehaarige zusammensackte. Dieses mal schlug die Kugel sich mitten durch seine Schulter und eine zweite, die hinterhergeschossen wurde direkt durch sein Bein. Sanchez schritt auf ihn zu. Er hatte sich das Gesicht mittlerweile mit einem Tuch gelöscht und stand nun mit schmerzverzerrter Fratze vor ihm. „Du dreckige kleine Ratte!“, schrie er und trat auf Ray ein. Dabei achtete er darauf das er ihn stehts an die Wunde an der Schulter traf und bewegte seinen Fuß darauf so als würde er eine Zigarette austreten. Ray schrie auf, immer und immer wieder bis er plötzlich anfing zu lachen. „Bist du jetzt wahnsinnig geworden?“, fragte ihn Sanchez leicht verwundert. „Nein…aber…ich hab ganz vergessen, dass ich die hier noch habe!“, meinte Ray und hob ein weiters mal seine Saugnapfseilpistole, die er abschoss, aber Sanchez verfehlte. „Zielwasser wäre vielleicht mal etwas für dich gewesen Junge.“, spottet der Schlächter, als er bemerkte, das Ray anfing an dem Seil zu ziehen. Geschwind drehte sich Sanchez um und bemerkte, dass das Seil, das Ray aus der Pistole geschossen hatte, sich durch die Saugnäpfe an einem Hebel festgezurrt hatte, welcher durch seine Zieherei wiederum betätigt wurde. Sanchez folgte der Konstruktion des Hebels und bemerkte dann die Metallstangen die von oben auf ihn niedersausten. Noch ehe er reagieren konnte wurde Sanchez von diesen getroffen und sank bewusstlos zu Boden. Ray, der gerade noch ausweichen konnte, stand wankend auf, zuckte aber gleich wieder zusammen. „Komm schon Junge…“, dachte er sich und zwang sich wieder auf die Beine. „Gleich hast du es geschafft…“ Langsam humpelte Ray zu der Tür am Ende des Raumes, ehe er sich nochmal umdrehte. „Ach ja…ich mag ein Looser sein, da hast du recht. Aber sie ist definitiv keine Schlampe.“, meinte er zu dem bewusstlosen und wollte gerade weitergehen, als ihm einfiel das er sich noch rechtfertigen müsste. „Weil seien wir ehrlich, die will doch keiner!“ Alfonso traute seinen augen nicht. Das was er gerade gesehen hatte konnte unmöglich wahr sein. Zunächst hatte Rodriguez berühmte „El Toro“-Attacke Heero gar nicht getroffen. Nur leicht hatte er diesen an der Schulter erwischt, da er doch tatsächlich kurz bevor er ihn getroffen hätte von einer kleinen goldgelben Kugel, die mehr wie eine Tablette wirkte, an der Stirn getroffen und somit irritiert wurde. Woher die Kugel kam merkte niemand, doch zertrat Rodriguez sie vor Wut, als Heero sich unter ihm wegduckte und ihm einen Hieb über die Seite gab. „Noch einmal wirst du nicht so viel Glück haben!“, keuchte er und stellte sich auf. „Niemand überlebte meinen El Toro zweimal …“ Und wieder stürzte sich der Schwertkämpfer in der gleichen weise wie ein Stier auf ihn. Heero wollte sich gerade bereit machen, als er anfing zu blinzeln. Seine Kontaktlinsen waren verrutscht. Er fluchte, das war nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Geschwind fummelte er in seinen Augen herum um es wieder zu begradigen, doch machte er dabei eher alles viel schlimmer. Fluchend bückte er sich genau in dem Moment wo Rodriguez ihn erwischt hätte nach unten und stand genauso schnell auch wieder auf. Dadurch rammte sich sein Schwertgriff unter Rodriguez Kinn und dieser fiel zur Seite weg. Alfonso konnt genau dies nicht glauben. Rodriguez war bezwungen worden, weil sich jemand gebückt und wieder aufgerichtet hatte. Doch als wäre es nicht schon schlimm genug gewesen, setze sich Heero auch noch hin. „Hmm meine Kontaktlinsen sind wohl rausgefallen.“, murmelte er keuchend. Er hatte sowieso keine Kraft mehr. „Den Rest müsst ihr alleine schaffen…“ „Ey…“, grummelte ihn Alfonso von einiger Entfernung. „Ich bin auch noch da.“ „Ach halt die Klappe und gammel vor dich hin.“, gab Heero nur zurück, legte sich hin und schlief ein. Alfonso schüttelte verärgert den Kopf. Misora saß auf einem Stuhl festgebunden im obersten Stockwerk des Lagerhauses fest. Sie schlief immer noch, was sie schon seit ihrer Entführung getan hatte. Er hatte ihr ein Tuch auf den Mund gedrückt und sie betäubt, ehe er sie herbrachte. Er hatte sie dort hingesetzt. Er hatte sie dort festgebunden und auch er hatte alles so hergerichtet, damit Hudson Rayleigh herkommen würde und sein Ende findet. Ja alles lief wie geschmiert. „Du hast es ja doch bis hierher geschafft…“, grinste er plötzlich und wandte seinen Kopf zur Tür. „Offenkundig…“, keuchte ihm ein sehr mitgenommener Ray entgegen, dem es äußerst schwer viel sich auf den Beinen zu halten. „Ich habe die Sachen…lass sie gehen.“ „Nun…dann zeig sie mir her.“, trat ER ihm nun aus dem Schatten heraus entgegen. Er war ein großer bösartig anmutender Kerl mit dichtem Bart und verschlagenen Augen. Doch viel mehr iritierte der Mantel über seinen dunklen Anzug. Ein Marinemantel, an dem sein Zanbatou befestigt war. „Du bist Marinesoldat?“, stotterte Ray. „Kapitän Koako Gyakushi, sehr erfreut.“, grinste dieser. „Keine Sorge Monkey D. Ray, ich werde niemanden von deiner Identität erzählen noch über das Dorf der Strohhutbande nahe Water 7.“ „Aber… was soll das ganze?“, schaute Ray ungläubig. Das konnte doch alles nicht wahr sein. „Mit der Liste werde ich die Sklaven wieder hervorholen können …alleine… Niemand wird wissen, wie ich es geschafft habe, und alle werden mich für meinen großartigen Intellekt rühmen und endlich in die Admiralität erheben.“, lachte er und zeigte dann auf die Tasche mit dem Stück des Baumes. „Und das wird ein hübsches Sümmchen auf dem Schwarzmarkt ergeben…also Rück es raus.“ „Erst möchte ich das du sie hier rüber bringst.“, sagte er und schaute zu ihr rüber. „Was …warum rührt sie sich nicht?“ „Machst du dir etwa sorgen?“, grinste der Kapitän ihm entgegen. „Im Leben nicht.“, knurrte Ray. „Ich hab nur keine Lust auf stress mit ihren Eltern.“ „Na dann richte ihnen aus, dass ich sie etwas betäubt aber nicht verletzt habe.“, lächelte er bösartig. „Bring sie her!“, wiederholte Ray noch einmal. „Du…gibst …mir Befehle?“, fragte der Kapitän und schaute dann auf einmal sehr bösartig. Seine Haut veränderte sich und er nahm die Form eines Panthermenschen an. „SO LÄUFT DAS HIER NICHT!“ Ehe er sich versah, hatte Ray die rechte Hinterpfote des Panthers in seinem Gesicht und flog hart zur Seite gegen eine Säule, wo er keuchend zu Boden sackte. „Bevor du fragst, ich hab von der Katzenfrucht Typ schwarzer Panther gegessen.“, erklärte Gyakushi und hob die Tasche mit dem Baumstumpf sowie das Büchlein mit den Besitzurkunden hoch. „Weißt du Hudson oder sollte ich dich Ray nennen? Ich mag dich! Ja du hast so etwas arschiges an dir, das gefällt mir.“, meinte der Panthermensch, als er wieder in den hinteren Teil des Raumes ging. „Es gibt so einige Gegenstände auf der Welt die ich gebrauchen könnte, wie wäre es, wenn du sie für mich holen würdest? Es würde eine Menge Reichtum für dich rausspringen …natürlich nicht halb soviel wie für mich und meine Leute!“ „Vergiss es…“, keuchte Ray und schaute ihn an. „Dafür das du sie entführt hast, werde ich keinen Finger für dich krumm machen.“ „So ist das hm?“, grinste der Panther plötzlich verschlagen. „Nun dann werde ich dich dazu zwingen müssen. Du hast ja noch eine Mutter und andere Freunde… ich werde an dieser hier…“ Er zeigte auf Misora und zog sein Zanbatou. „Ein Exempel statuieren und dir zeigen, was passiert, wenn du dich mir wieder setzt.“ Kaum hatte er ausgesprochen rannte Gyakushi schon auf die schlafende Misora zu und hieb sein gewaltiges Zanbatou über seinen Kopf um sie zu zerteilen. „Leb wohl schönes Kind!“ „NEEEEINNN!“, schrie Ray aus voller Kehle und sprang auf, wobe i ihm sein schmerzendes Bein behinderte. Sanchez erwachte. Das durfte nicht passiert sein. Er hat sich doch nicht wirklich von diesem kleinen Waschlappen besiegen lassen? Offenkundig schon. Dieser miese Trickser. Sein Schädel tat ihm noch immer weh. „Den werde ich in Stücke reißen“, keuchte er als er plötzlich ein gebrülle von Hinten vernahm und sich umdrehte. „Hm?“ „Hey du, steh mir nicht im weg wenn ich ganz cool posierend renne!“, brüllte ihm Tommy entgegen und haute ihm einen weiteren Frapper Gong quer über den Schädel, wodurch Sanchez wieder KO ging. „Die Kraft der Sonnenbrille ist einfach sonderbar!“ Er posierte noch einmal und trank einen Schluck Cola zum Kraft tanken, als er Rays schreien hörte. Das gefiel ihm gar nicht! So schnell er konnte rannte Tommy die Treppen emport und sah ein trauriges Bild vor sich. Ein Panthermensch stand im Hinteren teil des Raumes und hatte so wie es aussah ein großes Schwert geschwungen, doch in seinem Blick war keinesfalls freude zu sehen sondern echte Verwunderung. Misora saß ungerüht und scheinbar ohnmächtig auf einem Stuhl und hat von der ganzen Szenerie nichts mitbekommen und vor ihr stand Ray. Der Orangehaarige hatte das Zanbatou gestoppt und damit den Plan des Panthermenschen zerstört, doch wie er es gestoppt hat, war eine höchst fragwürdige Sache. Er stand dort und hatte beide Hände jeweils auf die Seite des Zanbatou gepresst, wodurch er dieses mit genügend Druck zum stehen bringen konnte. Aber das Zanbatou hatte ihn selber dennoch getroffen, mitten ins Gesicht. Blut rannte an der Klinge hinab und tropfte zu Boden. „Urgh…“, keuchte Ray und er hörte sich alles andere als Gesund an. „RAY!“, schrie Tommy besorgt und wusste sofort, dass diese Wunde alles andere als ein Zuckerschlecken war. „Ich helfe dir!“ Doch bevor Tommy ihm zur Hilfe kommen konnte wurde er von Ray Stimme unterbrochen. „NEIN!“, keuchte er. „Schnapp dir Misora und verschwinde!“ „Aber…!“ „Los jetzt! Bring sie BITTE in Sicherheit …BITTE!“ Tommy nickte. Er würde seinem Freund nicht weiter wiedersprechen. Ray Tonfall hatte ihm gezeigt was los ist. Schnell lief er zu Misora und hob sie auf seine Schulter. „Hey…“, sagte er noch. „Guylove lässt sich nicht alleine singen…“ „Ich weiß.“, lächelte Ray etwas und auch Tommy grinste, ehe er mit Misora auf seiner Schulter verschwand. Der schwarze Panther war verwirrt. Was war das gerade? Wieso schaffte Ray mit seinen Wunden es sich noch so schnell zu bewegen und den selbst sehr schnellen und kräftigen Schwerthieb zu blocken? Vor allem, wieso lies sich das Schwert nicht weiter bewegen? „Du miese Ratte…“, ertönte plötzlich Rays Stimme. „WIE KANNST DU ES WAGEN ZU VERSUCHEN SIE UMZUBRINGEN?“ Der Zorn in seiner Stimme war zu hören, nein nicht zu hören, auch zu spüren. „DAS WERDE ICH DIR NIE VERZEIHEN!“ Er drückte gegen das Zanbatou das zwischen seinen Händen zerbrach. Gyakushi war verwirrt. Das konnte nicht sein? War das gerade etwa? Weiter denken war jedoch nicht, da Ray schon auf ihn zugelaufen kam und ihn mit einem starken Hieb gegen die Wand beförderte. Doch die aufgeloderte Kraft verschwand im nächsten Moment auch wieder und der keuchende Panther richtete sich auf um zu seiner Rache auszuholen. Tommy hatte das Lagerhaus bereits wild um sich schlagend, da draußen ja immer noch einige Wachen standen, verlassen und ist so schnell er konnte mit Misora auf den Schultern zum Banhof gerannt, wo er dann auch Rodriguez und Alfonso sah, die mittlerweile beide wegen zu hohem Blutverlust ohnmächtig waren. Auch Heero lag zwischen ihnen herum doch seinem geschnarche zu Urteilen war er nur ohnmächtig. „Hey aufwachen!“, kickte er leicht gegen Heero, der auch sehr schnell wachwurde. „Hmm?“, fragte dieser und schaute zu Rodriguez. Wie bereits erwähnt hatte er ja seine Kontaktlinsen verloren und war ohne fast blind. „Ich habe Misora, der Seezug ist da, lass usn schnell verschwinden!“ „Was ist mit Ray?“, fragte der Schwertkämpfer sich mittlerweile mit einer Blume unterhaltend. „Ähm…“, schüttelte sich Tommy. „Der kommt mit etwas Glück nach, er hat befohlen das ich gehen soll…“ „Ihm wird nix passieren…“, lächelte Heero und hob die Reste der goldgelben Kugel hoch. Tommy verstand. „Lass uns gehen!“, sagte er und ging zum Seezug. Als er sich noch einmal umwand sah er Heero in die andere Richtung laufen. „ALTER ZIEH DEINE KONTAKTLINSEN WIEDER AN!“ Zum vierten mal in Folge wurde Ray quer durch den ganzen Raum geschlagen. Mittlerweile konnte er sich nicht einmal mehr wirklich bewegen, so schlecht ging es ihm. Die Wunde in seinem Gesicht schmerzte furchtbar und sein ganze Körper war überzogenen von mehreren stechenden Schmerzen und die beiden Schusswunden taten ihr übrigstes. „Du hättest mich nicht schlagen sollen Ray.“, lächelte der Panther belustig und kam auf ihn zu. „Ich mag das ganz und gar nicht.“ Er seufzte. „Jetzt schau dich an, die Wunde bringt dich zweifellos um. Was hat dir das gebracht hm? Jetzt haben weder du noch ich was von dem ganzen.“ „Pff…“, grinste Ray plötzlich vor sich hin, nein er lächelte sogar. „Mir doch egal ob ich jetzt sterbe. Lieber ich als sie und außerdem …konnte ich dir diese Tat nicht durchgehen lassen…“ Kapitän Gyakushi schüttelte den Kopf und hob sein Zanbatou. „Ich mache es schnell.“, sagte er undseufzte. „Ich hätte dich gut gebrauchen können, Idiot.“ Etwas irritiert über das breiter werdende Grinsen von Ray schlug er zu. Der Orangehaarige blinzelte leicht. Eigentlich hatte er erwartet jetzt zerstückelt zu werden, doch stattdessen ist absolut nix geschehen. Nein das stimme nicht ganz, etwas anderes war geschehen, es hatte gewaltig gescheppert. Er öffnete die Augen und glaubte nicht, was er da sah. Der Panther lag hinten zwischen mehreren Kisten gequetscht in der Ecke und stöhnte schmerzvoll auf, ehe er sich langsam erhob und die Person anstarrte die dies getan hat. „Tony Chopper…“, knurrte er. „Der 225.000.000 Berry Arzt der Strohhutbande…“ Ray folgte ungläubig dem Blick Gyakushis und blickte ebenfalls zu Chopper, der mit vor der Brust verschränkten Armen vor ihm stand und ernst dreinschaute. In seiner Hand hielt erinen Rumbeball, den er zwischen seinen Fingern hin und her gleiten lies. „Ich wusste doch das etwas nicht stimmte.“, murmelte er und wandte seinen Blick leicht Ray zu. „Ich wünschte ich hätte nicht noch erst in meine Praxis rennen müssen und den gleichen Zug nehmen können wie ihr.“ Ray hustete gequält, sein Bewusstsein wollte langsam nicht mehr. Aber auch Gyakushi ging es nicht sonderlich gut. Sein Plan war überhaupt nicht geglückt. Als er sah das Ray es bis hierhin geschafft hatte wollte er ihn eigentlich für seine eigenen Zwecke benutzen, stattdessen lag er nun im sterben und um dem ganzen eins draufzusetzen musste ausgerechnet einer der Strohhüte auftauchen. Er wusste das er gegen Chopper keine Chance hatte, zwar war er stark, aber der Schiffsarzt hatte eindeutig mehr auf den Kasten als er selber. „Ruh dich aus Ray.“, meinte Chopper und schaute ihn lächelnd an. „Ich kümmere mich um den Rest.“ Manchmal war Chopper doch ein kleiner Scherzkeks, denn jeder den Orangehaarigen angesehen hätte, wusste das er nichts anderes mehr machen konnte als liegen zu bleiben und zuzuschauen. „Verzeiht.“, begann Gyakushi und hob seine rechte Hand. „Mir ist heute nicht nach Rentier, ich habe bereits gegessen!“ Er lies seine Hand niedersausen und eine kleine Rachwolke entstand. Als diese sich verzogen hatte, war der Kapitän auch bereits verschwunden. „Das kommt mir sehr gelegen.“, murmelte das Rentier und wechselte in seine Standartform, ehe er zu Ray rübertapste. „Das sieht verdammt übel aus. Wir brauchen dringend einen Arzt!“ „Chopper?“, murmelte Ray die Augen schließend. „Ja Ray?“, fragte dieser panisch. „Du bist der Arzt.“ „Achso ja stimmt ja… aber sag mal…wurdest du zwischenzeitlich ausgepeitscht?“, fragte Chopper ihn untersuchend. Einige Stunden später kam Tommy auch endlich mit Misora im Gepäck im Dorf der Strohhüte an. Heero hatte er leider unterwegs verloren, da dieser auf der Suche nach der Toilette des Zuges war und dabei leider die falsche Tür genommen hatte. Vermutlich würde er jetzt irgendwo im Meer herumschwimmen und irgendwann bei einer Insel ankommen. Tommy seufze. Er sollte wirklich öfters seine Kontaktlinsen anziehen. Er wusste das es vermutlich nicht so gut sein würde, wenn er jetzt offen mit Misora über die Straße gehen würde, daher musste er sich erinnern. Ja Ray hatte früher dauernd die Schule geschwänzt und kannte daher alle Wege im Dorf, wo man unbemerkt lang gehen konnte und noch viel wichtiger, er hatte ihm alles von diesen Wegen erzählt. Nun musste er sich nur noch daran erinnern wie Ray sich immer unbemerkt zur Bar geschlichen hat und schon gleich viel ihm der Weg ein. Schnell suchte er den weg auf und versuchte quasi auf denFußspuren seines alten Freundes zu schleichen, was ihm auch gut gelungen ist, sodass er Misora in die Bar und sogar in ihr Zimmer bringen konnte, ohne das ihn jemand gesehen hatte. Tommy wusste das es noch einige Zeit dauern würde ehe sie aufwachte und es besser wäre, dass sei ihn nicht sehen würde, schließlich wollten sie das ganze so gut es ging geheimhalten und wenn auch sie nix davon wüsste und vor allem keine Verbindung von sich zu dem ganzen sehen würde, wäre das für alle beteiligten das Beste. Er selber hatte jetzt noch etwas zu erledigen, weshalb er wieder zurück zum Bahnhof ging und den nächsten Zug nach Water 7 nahm. Tommy wollte etwas holen und zwar die Sachen und einen Teil des Diebesgutes von Hudson Rayleigh dem Tollpatschdieb. Erst am späten Nachmittag erwachte Misora aus ihrem tiefen Schlaf und schreckte auf. Sie konnte es nicht glauben. Hatte sie etwa bis jetzt geschlafen? Unglaublich und das auch noch in ihrer Kleidung, die sie gestern die ganze Zeit in der Bar anhatte. Ja sie war wohl sehr müde gewesen. Misora stand auf und duschte erst einmal ausgiebig ehe sie sich anzog. Sie brauchte das jetzt, nachdem sie so extremst stank und außerdem die ganze Zeit die alte Kleidung anhatte. Anschließend ging sie die Treppen hinunter und bertrat die Bar, wo sie erstmal verwundert stehen blieb. Statt ihrer Mutter die sie jetzt normalerweise mit einem strengen Blick bedenken würde, stand ihr Vater hinter der Theke und beobachtete gelangweilt die wenigen Gäste die in der Bar waren. „Dad?“, schaute sie verwundert zu ihm rüber und hatte die mehr als berechtigte Befürchtung das er sich eines der Schnäpse geschnappt hatte, als weder Makino noch sie hier waren. „Wo ist Mum?“ „Die ist drüben bei Nami.“, meinte ihr Vater und lächelte sie an. „Wir haben mehrfach versucht dich zu wecken aber leider hats keiner von uns geschafft.“ „Was macht sie denn dort?“, fragte sie neugierig. „Nun ja sie ist hingegangen um Essen zu kochen und sich ein wenig um Nami zu kümmern, sie war etwas geschockt worden heute und Ruffy ist in solchen Sachen keine Große Hilfe“ „Geschockt?“, fragte nun wieder seine Tochter. Das man ihm auch alles aus der Nase ziehen musste. „Naja.“, began er. „Ray hat heute morgen wohl hier seine Beute zusammen mit Tommy abgeholt, wie letzterer erzählt hat und ist dann mit ihm wieder irgendwo einen Bruch machen gegangen. Dabei ist Ray schwer verletzt worden.“ „Wie schwer?“, fragte sie und schaute zu Boden. Sie war ziemlich weiß geworden. „Sehr schwer. Hätte Chopper nicht sofort gehandelt wäre er wohl gestorben.“, meinte Shanks und schaute sie an. „Willst du mal rüber gehen?“ „Nein!“ Sie schüttelte direkt den Kopf. „Ich kümmere mich hier um die Bar, denn du wirst auch den letzten Gast noch vergraulen mit deiner Fahne.“ Sie schaute ihn sehr streng an. „Außerdem ist er doch selber Schuld wenn er sich in Gefahr bringt.“ Shanks seufzte. Es war spät am Abend als Misora sich dann doch aufraffen konnte rüber zu den Monkey D’s zugehen. Allerdings wollte sie nicht, dass irgendjemand sie bemerkte. Niemand sollte wissen das sie sich Sorgen um ihn machte, da sie ich, ja mehrfach gesagt hatte, dass er wenn er bei seinen Diebestouren verletzt wird kein Mitleid von ihr erwarten könnte. Also öffnete sie leise die Türe und ging langsam zur Treppe. Durch die Wohnzimmer Tür konnte sie Nami erkennen die mittlerweile einigermaßen beruhigt zwischen Makino und Robin saß und sich mit den beiden unterhielt. Auch Chopper und Franky waren im Raum und das erstaunlichste war, dass nicht einmal Ruffy irgendeinen komischen Ton von sich gab, sondern stattdessen einfach ruhig da saß und Chopper zuhörte. Der einzige der aus der etwas ernsteren Runde hinausstach war Garp, der ohnmächtig auf dem Boden lag und von Tommy als Stuhl missbraucht wurde. Ihren Blick von ihnen abwendend ging sie die Treppen hinauf und in Namis und Ruffys Schlafzimmer. Sie hatten ihn dort hingelegt, da Garp mittlerweile Rays altes Zimmer bezog und nicht mehr in dem feuchten und kalten Keller nächtigte. Misora öffnete die Tür und lugte indas Zimmer hinein. Sie sah ihn auf seinem Bett liegen und friedlich schlafen. Auf leisen Pfoten betrat sie sein Zimmer und ging auf ihn zu. Mit etwas traurigem Blick betrachtete sie ihn, während sie sich auf sein Bett setzte. Er sah wirklich nicht gut aus. Sein Gesicht war ziemlich weiß und sein Oberkörper hatte viele Verbände für seine Quetschungen, Prellungen und teilweise auch Knochenbrüchen. An seinen Händen waren dazu noch viele Pflaster zu sehen, die wohl mit diversen Schnitten zu tun hatten. Doch all die Verbände und Blauen Flecken, die sie sehen konnte waren nix gegen das, was sie in seinem Gesicht sah. Sein Kinn war teilweise blau angelaufen, aber auf seiner rechten Gesichtshälfte war ein großes Pflaster zu sehen, das aber teilweise locker zu sein schien. Das Pflaster ging von seiner Stirn über seine Wange hinab bis auf seinen Hals, wo es dann anfing unter einem Verband zu verschwinden. Da es an der Seite lose war und sie verdammt neugierig, hob sie es and er Seite kurz an un darunter zu schauen. Misora schlug sich die andere Hand schnell vor ihr Gesicht. Eine Tiefe wunde zeigte sich dort, die tatsächlich zwischen Seinen Haaren begann, sein gesammtes gesicht hinunter ging, auf seinem Hals leicht weiter zu sehen war und wohl schließlich auf seinem Brustkorb endete. Sie musste kein Arzt sein um zu wissen, dass er eine Narbe davon tragen würde und diese Wunde das gefährlichste am ganzen war. Sorgfältig strich sie mit ihren Fingern über den Rand dieses großen Pflasterns um es wieder gänzlich zu schließen, damit keine Bakterien an die Wunde kamen. Danach betrachtete Misora ihn wieder und merkte Tränen die sie in den Augen hatte. „Du bist so ein blöder Idiot.“, murmelte sie und legte einen Arm um den Schlafenden um ihn leicht zu drücken. Das brauchte sie gerade. Sie zuckte leicht zusammen als er sich rühte und seinen Arm leicht um sie legte, wobei sie bemerkte, das es ihm wehtat. Vermutlich dachte er gerade, dass Nami sich neben ihn gelegt hatte, doch erstaunte es sie, dass er beide Augen geöffnet hatte. „Hey…“, murmelte er leise und beschaute sie. Sie sah gesund aus und war wohlbehalten hier gelandet. Wie Tommy ihm sagte haben er und Chopper allen eine andere Geschichte erzählt und er war froh darüber. „Hey…“, murmelte sie auch und schaute ihn an. Gott war sie froh, dass er gerade ihren Arm um sie gelegt hatte, da sie dadurch der inneren Versuchung standhalten konnte ihm einen Kuss auf die Wange zu drücken. „Was machst du hier?“, fragte er sie leicht, was ihr etwas Röte ins Gesicht schießen lies. „Ich wollte schauen wie es dir geht…“, murmelte sie verlegen und schaute ihn an. „Mach sowas nie wieder ja?“ „Wieso?“, fragte er leicht irritiert über ihre Worte. „Weil du dann vielleicht gar nicht mehr widerkommst…“ „Ich tu mein bestes.“, meinte er dazu nur. „Okay…“ Sie schauten sich noch kurz an, ehe Ray wieder die Augen zu machte und seufzte. „Du Ray?…“, hörte er sie plötzlich nuscheln. „Hm?“ „Du umarmst mich ja…“, hörte er sie etwas nuschelnd und verwundert sagen. „Ja…“, erwiderte er leicht grinsend. „Das machen die Medikamente, ich bin auf Droge..“ „Achso…“ Sie war ein wenig traurig, da sie sich eigentlich gefreut hatte, dass er sie umarmte. Aber wie es aussah umarmte er Misora nur, weil er unter Medikamenten Einfluss stand. Irgendwie fand sie es schade. „Du?“, hörte sie ihn plötzlich fragen. „Ja?“ „Tust du mir armen kranken Kerl einen gefallen?“ „Sicher!“, erwiderte sie sofort. „Bleib noch eine Weile so liegen…“, sagte er zu ihrem erstaunen. „Okay…“ Jetzt war sie knallrot geworden und hätte sie ihn angeschaut hätte sie gesehen, dass er es ebenfalls war. Beide schlossen ihre Augen und blieben einfach so sich gegenseitig im Arm haltend liegend und bemerkten nicht, die leicht geöffnete Türe, in der Nami, Robin und Makino standen und die Szene mit einem Lächeln kommentierten. Auch Chopper und Tommy standen dort und lächelten sich gegenseitig an, ehe sie die Tür schlossen und die beiden schlafen ließen. Was Ray anging dauerte es eine ganze Weile bis er eingeschlafen war. Er schaute Misora eine Weile an während sie schlief und hing seinen Gedanken nach. Dieser Kapitän Gyakushi seine Identität herausgefunden und ein bleiben in Water 7 war für ihn nicht länger möglich. Er sollte besser wieder herzieher, aber das ganze war nicht so einfach nachdem Garp jetzt in seinem Zimmer wohnte. Auch hatte er heute nur Gegner vor sich gehabt die ihn ziemlich vermöbelt hatten und ihm schließlich und endlich sämtliche Beute abgenommen hatten. Seine Narbe die er wohl jetzt erhalten würde, würde es ihm unmöglich machen seine Identität überhaupt noch geheimzuhalten. Daher konnte er das Dorf ans ich nicht mehr wirklich verlassen. Aber das schlimmste für ihn, war etwas ganz anderes. Er hatte Misora in große Gefahr gebracht und beinahe wäre sie getötet worden. Wegen ihm! Das war für ihn das schlimmste von allen und das würde er sich niemals verzeihen können. Es schmerze ihm zu wissen, dass er Schuld an ihrem Tod gewesen wäre…an dem Ableben seiner Misora. Es war haarscharf nochmal alles für sie Gut ausgegangen und sie würde niemals etwas von der ganzen Sache erfahren. Für ihn war das aber alles klar. Es war eine Niederlage auf ganzer Ebene. Ray wusste was zu tun war. Er musste stärker werden und den ersten Schritt dafür hatte er schon getan, einige Zeit bevor Misora das Zimmer betreten hatte. Ein Zeugnis dessen war eine Braune Kiste, die mittlerweile keinen Inhalt mehr enthielt außer einem grünen Stiel und ein wenig Fruchtsaft. Wenn Ray gewusst hätte, dass dies der wohl größte Fehler seines Lebens war, hätte er es nicht getan. Kapitel 3: Punish The Monkey ---------------------------- Schon wieder wachte er mitten in der Nacht auf. Es war kein Wunder wie er fand, dass er dauernd wach wurde, schließlich lag er so oder so den ganzen Tag nur im Bett seiner Eltern herum und er wusste, dass er noch eine ganze Weile liegen bleiben musste. Chopper hatte ihm verboten aufzustehen, da sein rechtes Bein immer noch nicht belastbar war und auch all die anderen Wunden alles andere als verheilt waren. Nur die größte Wunde, die im Gesicht, schien sich allmählich zu verbessern wie er sagte, auch wenn Ray sie noch nicht gesehen hatte. Ray wandte seinen Kopf links neben sich und sah seine Mutter neben ihm liegen und unruhig schlafen. Nami schlief momentan sehr wenig, was man an ihren Augenringen sehen konnte, weil sie sich ständig sorgen um ihren Sohn machte. Da er das wusste war er gerade sehr froh sei schlafen zu sehen und lächelte etwas. Er hatte wirklich die beste Mutter der Welt. Sein Vater war seit er hier oben liegen musste auf die Couch verband worden und an seinem häufigeren gemeckere konnte man erkennen, dass ihm das auf die Dauer gar nicht behagte. Ruffy hatte aber auch recht damit, schließlich war er der Herr im Haus und die Couch war verdammt unbequem. Er spielte schon mit dem Gedanken sich einfach neben Garp in sein viel zu enges Bett zu quetschen, doch wusste er schon vom letzten mal wo Nami ihn auf die Couch verband hatte, dass Garp dazu neigte seine Nebenleute im Schlaf zu begrabschen und ihnen schmutzige Sachen ins Ohr zu hauchen, schlafend wohlbemerkt. Zu seinem Bruder Ace ins Zimmer wollte er auch nicht, schließlich hörte er dort öfter einiges Gestöhne raus und die Stimmen kamen ihm bekannt vor und das gefiel ihm an sich gar nicht, da das noch Ärger bedeuten würde. Ray war jetzt jedoch mit anderen Problemem beschäftigt. Schließlich musste er gerade wieder auf Klo und seine Mutter wecken wollte er nun wirklich nicht. Mühselig, da ihm durch die Wunde an der Schulter nur ein Arm zur Verfügung stand, löste er sich von ihr und setzte sich schließlich am Rande des Bettes auf. Unter Schmerzen hiefte er sich schließlich hoch auf sein gesundes linkes Bein und wollte bereits nach seiner Gehhilfe greifen, als eine alte Hand plötzlich diese ergriff und ihm wegnahm. Garp lächelte Ray bösartig an und lief dann mit der Gehhilfe aus dem Zimmer und lies seinen Urenkel in seiner Not zurück. Dieser allerdings lies sich natürlich nicht beirren und hüpfte einbeinig aus dem Zimmer hinaus, nur um dort auf ein Stück Seife zu springen und den ganzen Flur entlang zu schlittern. Am Ende des Flures öffnete Garp ein Fenster und wartete darauf, dass sein Urenkel näher kam und öffnete dieses dann, als Ray kurz vor ihm war und somit mit volldampf durch das Fenster rausflog. In der Bar war heute relativ wenig los und Misora war nicht sonderlich traurig darüber, da die letzten Tage doch sehr anstrengend für sie waren. Zwar half ihr Akio wie auch gerade die ganze Zeit, doch manchmal neigte sie dazu mit den Kunden etwas länger zu flirten, wodurch andere warten mussten. Naja, jedem das seine. Auch war Misora sehr froh darüber, da heute mal wieder der allgemeine Pokerabend war zu dem allerdings diesmal nicht alle erschienen sind, da Ruffy von Nami ein Ausgehverbot erhalten hatte solange ihr Sohn krank ist und Ace seltsamerweise etwas anderes vor hatte. Aber auch das war nicht schlecht, schließlich hatte sie so ihren Vater etwas besser im Blick und konnte darauf achten, dass er auch wirklich nur seinen Apfelsaft trank und nichts anderes. Weder Lysop noch Brook spielten ehrlich, nein sie beschissen die anderen wo sie nur konnten. Sanji und Franky spielten fair und Shanks … nun der war auf Entzug und daher spielte er so schlecht wie noch nie. Zorro schlief auf dem Tisch. Franky ist allerdings nach einiger Zeit aufgestanden und zur Theke gegangen um sich ein neues Getränk zu holen. „Franky?“, fing Akio plötzlich an und lächelte verführerisch. „Wie geht es eigentlich Ray?“ „Unverändert.“, meinte dieser und lächelte kurz. „Es ist sehr langweilig nur rumzuliegen, aber Nami kümmert sich ja liebevoll um ihn.“ Danach verschwand Franky wieder an den Tisch. „Immer geht’s ihm nicht schlechter als gestern, das ist doch schön.“, lächelte Akio und schaute zu Misora. „Oder findest du nicht?“ „Ist mir doch egal“, meinte diese nur und spülte einige Gläser. Sie war seit Tagen nicht merh bei ihm gewesen, nachdem sie morgens in seinen Armen aufgewacht war. Damals hat sie sich schnell verzogen und war froh auf den Weg nach Hause nur Ruffy begegnet zu sein, der eh nicht verstand wieso sie überhaupt noch im Hause war. „Ach tu nicht so.“, grinste Akio sie an. „Geh ihn doch mal besuchen!“ „Ich bin beschäftigt.“ „Dann geh ich ihn eben besuchen.“, meinte sie. „Oder brauchst du mich noch?“ „Mach was du willst.“ Damit verschwand Akio. Nami war derweil in Panik ausgebrochen. Als sie aufwachte lag ihr Sohn nicht neben sie und die Gehhilfe lag in Stücke geschlagen mit einem Drohbrief unter Rays Kopfkissen. Geschwind ist sie durchs Haus gelaufen und ist direkt auf Ruffy gestoßen. „Ruffy? Wo ist unser Sohn!?“ „Ray?“, schaute er sie fragend an. „Ich weiß nicht…“ „Aber er ist nicht oben also muss er doch hier irgendwo sein!“ „Ich weiß nicht…“, meinte er und drehte sich auf der Couch um. „Stehst du wohl auf????“, brüllte sie. „Unser Sohn ist schwer verletzt und verschwunden!“ „Ach dem geht’s gut.“ „Wie kannst du dir so sicher sein?“ „Opa sagte eben, dass es ihm es gut gehen würde, wenn er aufwacht.“ Nami wurde schneeweiß im Gesicht. Geschwind rannte sie die Treppe hoch, zerrte Garp aus seinem Zimmer und prügelte ihn die Treppe runter. „Was hast du mit ihm gemacht?“ „Ich weiß nicht wovon du redest.“, verteidigte er sich, wurde am Kragen gepackt und quer durch die Luft gewirbelt. „Wenns ihm schlecht geht, kannst du was erleben!“, knurrte sie und warf Garp zu Boden, der sich augenblicklich übergab. Langsam kroch Ray auf den Eingang ihres Hauses zu. Er wusste ja, das Garp davor Angst hatte, dass Ray wieder hier einziehen könnte, aber das er soweit gehen würde, hätte er nicht gedacht. Plötzlich sah Ray einen Fuß vor sich auf der Straße stehen. Den Kopf schieflegend schaute er diesen Fuß an und bemerkte direkt, dass er gut gepflegt zu sein schien. „Sag nichts..“, begann er und grinste vor sich hin. „Ein so schöner Fuß kann nur dir gehören Akio.“ „Ach du…“, begann sie und hockte sich vor ihm. „Was liegst du auf der Straße? Du solltest im Bett sein.“ „Garp hat mich aus dem Fenster geworfen.“ ,meinte er nur trocken und wurde von ihr auf die Beine geholt. „Ich bring dich rein und dann verhaue ich Garp.“, lächelte sie und stützte ihn beim gehen. „Aber bitte schnell… ich muss dringend auf den Klo.“ Als sie die Tür öffneten sahen sie Garp wie er wimmernd in seiner eigenen Kotze lag und um Gnade winselte. Vor ihm stand Nami und wurde von Ruffy umklammert, der offenkundig sogar in Gear 2 gehen musste um seine Frau in Rage festhalten zu können. „Du bringst ihn um!“, jammerte er. „Was wäre daran schlimm??“, fauchte sie ihren Mann an. „Eigentlich nichts.“, stimmte ihr Ruffy zu und ließ sie los. Doch bevor sie Garp umbringen konnte, hatte sie Ray in der Tür entdeckt und ist zu ihm gegangen. „Geht’s dir gut mein Schatz?“, fragte sie besorgt und mustertete ihn. „Ja Mama, mir geht’s wie vorher auch.“ ,lächelte er sie lieb an und deutete nach oben. „Geh wieder schlafen Mama, du hast es nötig, du siehst müde aus.“ „Aber, ich muss dich doch erst wieder hoch bringen und dir etwas zu trinken holen und…“ „Ich mache das schon Nami.“, lächelte Akio. „Ich wollte ihn eh besuchen, da kann ich das gleich machen.“ „Aber…“ „Kein aber Mama.“, meinte Ray und grinste. „Denk auch mal an dich.“ „Okay…“, sagte sie schließlich und lächelte auch leicht. Wie süß er doch war sich Gedanken um sie zu machen während es ihm selbst so schlecht ging. „Und was dich angeht Ruffy… Mach die Kotze bitte weg und mache deinen Opa sauber… mit dem Gartenschlauch bitte.“ Ruffy seufzte und fing an zu meckern, hörte aber auf als er eine Kopfnuss bekam. Nami ging danach hoch. „Du musstest auf Klo richtig?“, fragte Akio Ray und lächelte etwas. „Ja wollte ich.“ Während Ruffy sensationeller weise damit beschäftigt war Garps Erbrochenes mit der Tischdecke aufzuwischen, die Nami zur Hochzeit von ihrer Schwester geschenkt bekommen hatte, sützte Akio Ray auf den Weg zum Badezimmer. Drinnen angekommen stellte sie sich an die Wanne und schaute amüsiert zu, wie er einarmig und den Blick zu der Schüssel gerichtet an seiner Hose zugange war. „Brauchst du hilfe?“, schmunzelte sie. „Nein!“, sagte er direkt und man merkte das er etwas rot wurde. „Ach du…“, grinste Akio und drehte ihn zu sich um. Dann kniete sie sich vor ihm hin und legte die Hand an seinen Hosenbund und grinste verführerisch. „Dass musst du nicht..“, sagte Ray direkt und schaute peinlich berührt weg. „Stört mich nicht süßer.“, meinte sie dazu nur und zog ihn, um ihn zu ärgern sehr langsam, die Hose runter und strich danach mit der einen Hand an der Beininnenseite wieder nach oben, ehe sie an seine Boxer ging. Grinsen betrachtete sie ihn dabei, wie er immer röter wurde. Sie war doch ein Biest. „Eh…“, meinte er dazu nur. Dann zog sei ihm langsam die Boxer runter und blieb dann einfach auf den Knie und hatte ihren Blick auf seine Männlichkeit gerichtet. „Was ist?…“, fragte er schließlich. „Etwas klein…“, murmelte sie schmunzelnd und war verwunder,t das er sich nach der Streicheleinheit an seinem Bein nicht aufgerichtet hatte. Nun ja, es war schön das es jemanden gab der sich nicht direkt schreiend auf sie stürzte. In diesem Moment stürzte Ruffy ins Zimmer und blickte beide mit Glubschaugen an, die ihrerseits ihren Blick zu ihm wandte. Ray war rot, ihm war das sehr peinlich während Akio einfach nur vor sich hin kicherte. Ruffy verschränkte die Arme und schaute beide überlegend an, bis er schließlich den Kopf schieflegte und fragend schaute. Beinahe gleichzeitig legten Akio und Ray ihren Kopf auch schief. „Was brauchst du Dad?“, fragte Ray leicht. „Einen Eimer.“, grinste dieser und holte ihn unter der Spüle heraus, ehe er ohne einen weiteren Ton zu sagen rausging. „Was er wohl jetzt denkt?“, schaute Akio Ray schmunzelnd an. „Vermutlich das gleiche wie immer.“, entgegnete der. „Gar nichts.“ Ruffy hatte mit Garp allerhand zu tun. Der alte wollte nämlich nicht mit dem Gartenschlauch abgespritzt werden, was Ruffy natürlich verstehen konnte, aber was Nami einmal befohlen hat, sollte auch tunlichst ausgeführt werden. Nun stand er da im Garten mit dem Gartenschlauch in der Hand und zielte nach seinem Großvater, der nur in Boxershorts umher lief und jedesmal nen großen Ausfallschritt machte, wenn Ruffy auf ihn zielte. „Also langsam mache ich mir doch irgendwann Sorgen um Euch.“, hörten die beiden plötzlich die Stimme von Nico Robin, die hinterm Zaun stand und von oben auf die beiden herabscahute. Ruffys und Frankys Haus standen direkt nebeneinander. „Hey Robin, er hat sich mal wieder angekotzt und wir müssen ihn waschen!“, begann Ruffy und schnaufte. „Er will aber nicht!“ „Niemals!“, schnaufte Garp und zeigte mit dem Finger auf ihn. „Ich bin doch kein Gefangener!“ Im gleichen Moment wuchsen einige arme aus dem Zaun hinter ihm und hielten Garp fest. „Jetzt schon.“, lächelte Robin, was bei ihm nur ein grummeln verursachte. Ruffy nutzte seine Chance und spritzte Garp sauber, der sich immer noch windend versuchte dagegen zu wehren. „Sag mal Ruffy… warum hat er sich diesmal vollgekotzt?“, fragte sie den Strohhut. „Nami hat ihn durch die Gegend geschleudert weil er Ray aus dem Fenster geworfen hat.“ Zunächst sah man Robin lächeln, bis sie dann plötzlich ein verärgertes Gesicht machteu nd aus Garps Körper noch mehr Hände wuchsen, die ihn dauerhaft schlugen. Er wimmerte. Nach einer Weile war Ray endlich fertig und schaute zu seiner Aufpasserin, die sich leicht die Nase zuhielt. Akio öffnete die Fenster, sprühte mehrfach mit einem Raumspray durch die Gegend und kniete sich dann wieder vor ihn hin um ihm die Hosen wieder anzuziehen, ehe sie ihm lieb in den Hintern kniff und dann aufstand. „Es ist unglaublich.“, meinte sie und lächelte ihn an, während sie wieder anfing ihn zu stützen. „Du schaffst es sogar beim scheißen niedlich auszusehen.“ „Akio, hör auf damit das ist peinlich!“, meinte Ray dazu nur und schaute weg, während sie langsam aus dem Badezimmer gingen und sich auf den Weg zur Küche machten. Dort angekommen schüttet sie ihm ein Glas Wasser ein und trank selbst eine Cola, was er jammernd kommentierte, da er noch keine trinken sollte. „Bald wirst du das wieder können.“, meinte sie lächelnd und schaute ihn an. „Tust du mir einen gefallen?“ „Vielleicht.“, meinte er dazu nur und schaute sie an. „Schau nicht die ganze Zeit so nachdenklich.“, begann sie und schmollte leicht. „Ich mag meinen fröhlichen Ray viel lieber.“ „Tut mir leid.“, sagte er nur und lächelte etwas. Er hatte ihr erzählt was wirklich vorgefallen war. „Ich …“ „Ist schon gut…“, sagte sie und legte ihm einen Finger auf die Lippen, damit er nicht weitersprechen würde. „Ich möchte dich halt gern wieder fröhlich sehen.“ „Danke…“, meinte er nur und schaute zu ihr. „Ich hab nur noch einen Fehler gemacht, den ich bereue.“ „Was denn?“, fragte sie und fing wieder an ihn zu stützen, da sie ihn nach oben bringen wollte. „Tommy hatte ja einige Gegenstände aus Water 7 mitgebracht als er herkam, einige Sachen die wir geklaut hatten. Darunter auch eine Teufelsfrucht, die wir einst gestohlen haben, nur wussten wir nicht welche Fähigkeiten diese hat, wir wollten sie eigentlich verkaufen.“ „Du hast sie …gegessen?“, fragte sie ihn und schaute etwas verwundert. „Ja habe ich…“, meinte er und schaute zur Seite. „Das ist doch gut. Jetzt wirst du wirklich viel stärker!“, lächelte sie. „Siehst du, nochmal wirst du nicht so verwundet. Was sind das denn für Kräfte?“ „Es ist die Kirschblütenfrucht…“, begann er und lies vor sich ein paar Kirschblüten entstehen die langsam zu Boden rieselten. „Das sind ihre Kräfte…“ „Wie nutzlos…“ „Jipp…“ Sie seufzte und führte ihn die Treppen hinauf. Von oben konnte sie durch das Fenster in den Garten schauen und sah wie Robin Garp mit ihren Teufelskräften vermöbelte, während Ruffy diesen abspritzte. Sie schüttelte sich, kein Wunder das hier alle verrückt wurden. Leicht blickte sie zu ihm und schaute ihm ins Gesicht. Er sah wirklich niedergeschlagen aus, was sie ja auch verstehen kontne, wo er erst vor kurzem das Mädchen das er liebte in Gefahr gebracht hatte und sie nur mit Müh und Not und Choppers Hilfe hatte retten können. Plötzlich blieb er mitten in seiner Bewegung stehen und sie zuckte kurz auf, als sie das merkte. „Warte kurz…“ Ray schaute sie nur kurz an und dann nach links. Dort hing ein alter Spiegel, den Garp einst mitgebracht hatte, nachdem er zwanzig zerdeppert hatte und Nami sie alle bezahlen musste und dann noch verärgert feststellte das man beim Kauf von zwanzig Spiegeln den einundzwangzigsten gratis bekam. Er nahm seinen Bewegbaren arm von ihrer Schulter, wodurch sie ihn etwas an den Seiten festhielt, damit er nicht fiel. Er riss sich das Pflaster von seinem Gesicht und betrachtete die Wunde und die ihm bleiben werdende Narbe darunter mit einer gewissen Schockierung. „Ich machs wieder dran…“ , sagte sie nur seinen Blick deutend und lehnte ihn gegen die Wand, während sie ihm das Pflaster wieder aufdrückte. Ray wirkte allerdings völlig verstört als er seine Entstellung im Spiegel gesehen hatte. Es sah ja auch wirklich schlimm aus. „Jetzt bin ich also wirklich ein Monster hm?“, meinte er kurz und hörte dann den Spiegel neben ihm zersplittern. Akio hatte mit Volldampf gegen den Spiegel getreten als er die Worte gesprochen hatte. „Ein Monster hm? Sag sowas nie wieder…“, meinte sie und umarmte ihn sich leicht an ihn schmiegend. „Du bist kein Monster….kein Monster wäre für Misora so weit gegangen wie du es bist!“ „Ich hab sie erst in die Gefahr gebracht…“ „Und wenn schon!“, meinte sie und löste sich von ihm, die Hände an seine Wange legend. „Du hast es wieder gut gemacht… du hast für den Fehler schon gebüßt …mach dich nicht nochmehr fertig…“ Er schaute zur Seite weg und nickte nur. „Du bist ein blöder Sturkopf… aber das mag ich an dir.“, meinte sie und küsste ihn innig auf die Wange. „Sag es ihr endlich…“ „Nein.“, meinte er und wurde dann Augenblicklich rot und schüttelte den Kopf. „Ich weiß eh nicht wovon du redest.“ „Manchmal wünschte ich du würdest dich für mich Interessieren und nicht für sie.“, fügte sie noch hinzu und grinste dann. „Komm ich bring dich ins Bett, Süßer, sonst fall ich wirklich noch über dich her.“ Er seufzt und lies sich dann von ihr ins Schlafzimmer bringen wo Nami schon aufgeschreckt saß, weil sie den Spiegel hat scheppern hören. Akio übergab Ray dann wieder in Namis Obhut und machte sich dann auf den Heimweg. Der nächste Tag war auch schon angebrochen und Nami war sehr erfrischt. Sie hatte nach langer Zeit endlich mal wieder etwas länger schlafen können und auch ihr Sohn lag gerade schlafend neben ihr und schien sich endlich mal richtig auszuruhen. Sie drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Wange und machte sich dann auf den Weg nach untem um Frühstück zu machen. Unten saßen bereits schon Ruffy und Ace am Küchentisch und waren hitzig am diskutieren, wobei der jüngere der beiden Brüder ständig den Kopf am schütteln und scheinbar überhaupt nicht begeistert war. Während der größere auf eine coole Art zeigte, dass es ihm egal wäre. Als Nami die Küche betrat verstarb das Gespräch allerdings komplett. „Guten Morgen…“, sagte sie nur und drückte Ruffy einen kurzen Kuss auf, den er erwiderte und machte sich dann daran für alle zu Kochen, was vermutlich nur den halben Vormittag dauern würde. „Wie geht es Ray?“, fragte Ruffy nebenbei, während er eine Banane aß. „Deinem Sohn geht es so wie vorher auch.“, meinte sie und musterte ihn böse. „Pass besser auf das dein Opa ihm nicht zu nahe kommt!“ „Aye Aye...“, erwiderte Ruffy darauf nur und stand dann auf, ehe er ein Steak aus dem Kühlschrank holte und sich dann auf aus der Küche begab. „Was hat er vor?“, fragte Nami nur kurz und schaute dann zu Ace, der ihr allerdings mehr auf dne Hintern als in die Augen schaute. „Hier oben bin ich.“ „Hmm?“, meinte er nur und grinste dann. „Ähm ja keine Ahnung.“ „Wer war denn gestern in deinem Zimmer?“ „Niemand besonderes.“ Sie seufzte. Ruffy ging derweil die Treppen hinauf und zu seinem Sohn ins Zimmer. „Hey Ray!“, meinte er und schlug seinem Sohn freundschaftlich auf die angeschossene Schulter, wodurch dieser sofort aufschreckte. „ARGH!“, meinte Ray und schaute ihn an. „Hallo Papa….was gibt’s?“ „Wir machen dich jetzt gesund!“, lächelte dieser und hob das rohe Steak hoch. „Fleisch hilft immer!“ Noch ehe Ray etwas erwidern konnte hatte Ruffy es ihm schon in den Mund gestopft. Makino und ihre Tochter saßen bereits hinter der Theke und bedienten die ersten Gäste, die sich bereits wieder eingefunden hatten. Es war zwar Früh am Morgen, aber die Idee ihrer Mutter mit der Frühstücksmöglichkeit hier hatte die Arbeit für sie erhöht und ganz nebenbei auch die Gewinne der Bar im allgemeinen. Es waren im Grunde auch immer die selben die hier frühstückten. Zum einen saß Brook hier jeden morgen und verschlang neben einem Glas frischer Milch und seinem üblichen Tee stehtig ein großzügiges Frühstück. Natürlich wurde er stehts an ein geöffnetes Fenster gesetzt, da seine gelegentliche Furzereien doch manchmal etwas aufs Gemüt der anderen Gäste schlug. Weitere stehtig anzutreffende Gäste waren Lysop und Lucy, die hier stehts frühstückten wenn Kaya bereits in der Praxis war, was bis auf die Wochenden jeden Tag vor kam. „Hey Lucy!“, lächelte Misora, als sie ihnen das Essen rüberbrachte. „Alles klar bei dir?“ „Ja natürlich!“, meinte diese und schaute zu ihrem Vater. „Ich darf heute für ihn das streichen einer Wand für das Museum übernehmen ohne das er mir zuschaut.“ „Langsam muss ich ja nicht immer daneben stehen.“, meinte der Bastler und Lügenbaron grinsend. Schließlich war seine Tochter in manchen Sachen auch besser als er. „Heute Abend kommt übrigens Tommy wieder hat Franky mir erzählt.“ Lucy wurde augenblicklich etwas Rot und stocherte mit der Gabel in ihrem Essen rum. Sie hatte eine Schwäche für Tommy und fand ihn extremst cool. „Na dann stellen wir heute Abend einen Schlachtplan auf, wenn wir zu Akio gehen.“, grinste Misora etwas und klopfte Lucy auf die Schulter, wodurch diese nur noch röter wurde. „Schlachtplan?“, fragte Lysop und fasste sich nachdenklich ans Kinn. „Ist mir etwas entgangen?“ „Allerdings.“, grinste Misora wieder und bekam von Lucy einen Ellenbogen in die Seite. „Geh du lieber Ray besuchen!“, meckerte sie. „Der soll sich selbst besuchen.“, gab sie gespielt empört wieder, als Garp die Bar betrat und sich am Tresen niederlies. „Einen Neunfachen bitte.“, begrüßte der geprügelte Hund Makino. „Es ist noch keine 9 Uhr…“, erwiderte diese streng und stellte ihm nur ein Glas Wasser hin. „Ich bin schlecht gelaunt, gib mir also bitte was alkoholisches!“, meckerte er und verschränkte die Arme. „Nur weil ich meinen Urenkel aus dem Fenster geworfen habe machen die da nen Terz, die spinnen doch…“ „Der einzige der spinnt bist du, Alterchen!“, meinte nun Akio, die ebenfalls hineingekommen war und sich ihn anfunkelnd neben ihn setzte. „Hätten dich die anderen nicht verdroschen hätte ichs gemacht.“ Im gleichen Moment hörten sie mit wildem gepolter Franky an der Bar vorbei rennen, der brüllend zu Choppers Praxis rannte, diesen rauszerrte und genauso brüllend mit Chopper unterm Arm den Weg zurückrannte. „Ich habe das dumpe Gefühl Franky holt Chopper wegen Ray.“, kommentierte Makino dies und schnappte sich den gerade die Treppe runterkommenden Shanks und verdonnerte diesen gleich mal zu einer Runde hinter der Theke stehen. „Ich geh mal rüber und schauen was los ist.“ Schnell verlies sie die Bar und lies ein paar nachdenkliche Köpfe zurück. Misora war am zögern und schüttelte sich dann, als sie wieder hinter die Bar gehen wollte. „Nun geh schon.“, murmelte ihre Freundin Akio ihr zu. „Ich übernehm das schon, hau ab.“ Nickend verlies die junge Barbesitzerin dann die Bar. „Nen doppelten Shanks!“, kommentierte Garp das nur. „Für dich oder für mich?“, fragte dieser grinsend. Die anderen schüttelten nur den Kopf und schauten missbilligend zu Brook, der seine Violine ausgepackt hatte und das Lied vom Tod spielte. Chopper trat aus dem Schlafzimmer Nami und Ruffys hinaus und wanderte den Kopf schüttelnd nach unten ins Wohnzimmer, wo eine aufgelöste Nami bereits saß und von ihren Freundinnen und Patenkind Misora beruhigt wurde. Franky stand wie immer hinter der Couch mit verschränkten Armen an der Wand gelehnt und Ruffy sowie sein Bruder Ace standen auf der anderen Seite an der Türe. „Wieso geht’s ihm auf einmal schlechter?“, fragte sich Nami immer wieder und schüttelte ihren Kopf. „Chopper wird das schon richten.“, meinte Robin und lächelte ihr aufmunternd zu, Makino und Misora nickten jeweils nur und freuten sich als Chopper dann endlich sich räuspernd aber mit sehr ernstem Blick das Wohnzimmer betrat. „Was ist passiert?“, fragte ihn Nami so gleich. „Nun…“, begann Chopper und schaute sie sehr ernst an. „Ich hatte dir eine List gegeben mit Sachen die du beachten solltest. Kannst du sie nochmal wiederholen?“ „Sicher…“, begann sie sich getadelt fühlend. „Er soll liegen und sich möglichst nicht bewegen…Zu trinken nur Wasser und eventuell einen dünnen Tee … und den Verband an seiner Schulter Morgens und Abends wechseln … und die Pflaster im Gesicht alle paar Stunden auswechseln … und zu Essen sollte er nur leichte Suppen bekommen…“ „Richtig..“, nickte ihr Chopper zu. „Gehört ein rohes Steak zu leichten Suppen?“ „Ein rohes Steak?“, schaute ihn Nami schockiert an und wanderte gleich mit dem Blick zu Ruffy und nicht nur ihrer lag auf ihm, nein der von allen. „Was?“, fing dieser an sich zu verteidigen. „Steaks machen mich auch immer fit und gesund!“ „Er ist nicht du Ruffy!“, fing Chopper kopfschüttelnd an und man sah die Zornesfalte auf Namis Stirn immer größer werden. „Ich würde laufen…“, kommentierte dies sein Bruder trocken, während Ruffy bereits die Beine in die Hand nahm, bevor er von einer schreienden und wild um sich schlagenden Nami verfolgt wurde. Auch Robin und Franky hatten die Verfolgung aufgenommen. Misora hatte sich nach eifriger Überlegung auf den Weg nach oben gemacht und öffnete mal wieder leise seine Zimmertür. Sie wollte nur nach ihm sehen, aber bemerken sollte er sie nicht. Die Tür hatte sie nur einen kleinen spalt geöffnet, wodurch sie leise und unbemerkt hineinschauen konnte und Ray auch ein wenig nachdenklich ausschauend auf seinem Bett sitzen sah. Er war schneeweiß im Gesicht. Doch sollte sie nicht unbemerkt bleiben, da Chopper neben sie getreten war und die Tür geräuchsvoll aufschlug und dabei Misora frech angrinste. „So mein Freund.“, meinte das kleine Rentier. „Ich muss dein Pflaster noch wechseln …oder…kannst du das vielleicht machen Misora? Ich muss dringend in die Praxis.“ „Ähm….“, begann sie und sah das funkeln in Choppers Augen. Dieser kleine…. „Ja wenns sein muss.“ Er nickte und erklärte es ihr kurz, ehe er auf seinem nicht vorhandenen Absatz kehrt machte und verschwand. Sie seufzte und setzt sich neben Ray aufs Bett. „Hey…“, meinte er nur kurz und drehte dann den Kopf weg, wodurch sie praktischerweise auch gleich besser an die Wunde herankam. „Hey…“, sagte sie auch nur und fing an das alte Pflaster abzuziehen. Sie wusste wie es darunter aussah, dennoch schockierte sie es die bleibende Narbe zu sehen. „Sieht furchtbar aus hm?“, meinte er nur kurz trocken dazu. Sie nickte stumm, da sie sich beherrschen musste nicht traurig zu klingen und machte schnell aber sachte das Pflaster wieder dran. Leider sollte Ray dies fehlinterpretieren und er dachte, sie meinte damit, dass er wirklich eklig aussah mit dieser Wunde. „Excuse me.“, erklang es dann von der Türe aus und Brook spazierte lachend in das Zimmer hinein. „Yohohoho ich freue mich zu sehen das du bester Gesundheit bist Ray!“ „Ich bin seid einiger Zeit verwundet…“, antwortete er trocken. „Skullschock.“, entgegnete Brook wieder und setzte sich neben ihn auf das Bett. „Können wir kurz miteinander sprechen?“ Ray nickte nur und Misora sah es als Möglichkeit, sich schnell aus dem Staub zu machen. „Es geht um ein Gesetz.“, meinte Brook und schaute ihn eindringlich an. „Ein Gesetz…das alle Frauen dazu zwingt ihre Hösschen zu versteuern und uns Männern nach Wunsch immer zu zeigen!“ „Aha… und was hab ich damit zu tun?“ „Ich brauche jemanden, deres beglaubigt…irgendwen… da dachte ich an dich!“ „Sowas unterschreibe ich niemals!“ Die Diskussion reichte bis zu den späteren Abendstunden. Ray war allmählich genervt und Brook lies sich nicht abwimmeln. „Du kriegst Gratis-Hösschen!“, versuchte Brook ihn zu bestechen! „Nein!“, entgegnete Ray ernst. „Kannst du mir meine Tabletten geben?“ „Okay…“, meinte Brook niedergeschlagen und schaute zu der Kiste mit Rays Medizin. Misoras restlicher Tag war auch sehr unspektakulär verlaufen. Auf dem Weg zurück zur Bar dachte sie über Rays Reaktion nach, als er gefragt hatte ob die Narbe furchtbar aussähe. Hatte sie Falsch darauf reagiert? Irgendwie hatte sie das Gefühl das dem so wäre. Draußen hatte sie dann noch Franky und Robin bei ihrer Unterstützung von Namis Jagd auf Ruffy beobachten können, die dem Gummimann ne gehörige Trachtprügel verabreichen wollten, da er ja mit dem Leben seines Sohnes gespielt hatte. Sie wussten natürlich, dass er es nur gut gemeint hatet, aber dennoch musste die Bestrafung erfolgen. Sonst würde er es ja nie lernen. Am Abend hatte sie sich dann von ihrer Mutter verabschiedet und ist dann zu Sanjis Haus herüber gelaufen, wo sie sich wie immer mit Lucy und Akio traf, wenn sie zu dritt den Abend verbringen wollten. Akios Zimmer war für die drei Ideal, da es relativ groß war und viel ruhiger als die Bar, wo sich sonst immer alle trafen. Nebenbei hatten sie immer großen Komfort, da Sanji ihnen stehts leckere Schnittchen machte und diese auch auf das Zimmer brachte. Zunächst begann der Abend wieder wie immer sehr ruhig und die drei hatten einfach nur ein wenig gequatscht und ein wenig Karten gespielt, was sie hier viel ruhiger machen konnten als wenn die Kerle in der Bar dabei waren. Zwischendurch kam natürlich wie erwartet Sanji vorbei und lächelte die drei freundlich an. „Ich habe euch wie immer ein paar Kleinigkeiten gemacht.“, lächelte er verführerisch und tänzelte auf die drei zu. „Für unsere drei kleinen Engel immer nur das beste.“ Dann reichte er ihnen jeweils noch eine Rose und tänzelte wieder von dannen. „Dein Papa ist einfach cool.“, lächelte Lucy etwas und freute sich über die Rose. „Naja, ich finds nich so cool das er meine Freundinnen anflirtet, aber da es ja seine übliche Maschee ist , kann ich mich schwer beschweren.“, entgegnete diese und lächelte leicht. „Du bist doch selbst nicht besser.“, murmelte Misora etwas verärgert. „Du flirtest auch JEDEN an.“ „Ich hörte Tommy kommt heute abend wieder?“, wechselte Akio gleich das Thema. Sie kannte den Unterton ihrer besten Freundin und wollte nicht wirklich darauf eingehen. „Ja…“, lächelte Lucy etwas errötet und man sah ihr die Freude im Gesicht an. „Da freut sich aber eine.“, grinste Akio frech. „Na was haben wir denn schönes vor?“ „Vorhaben?“ „Natürlich.“, schaltete sich diesmal Misora ein. „Du solltest ihn mal etwas auf dich aufmerksam machen!“ „Ich weiß nicht…“ „Doch doch.“, lächelte Misora. „Am besten schenkst du ihm etwas was ihn sehr freuen würde. Eine Sonnenbrille oder Cola!“ „Eh…“ „Und mach dich hübsch!“, fügte Akio hinzu. „Und mach dich etwas an ihn ran, so wie ich das immer mache!“ „Aber ich mach mich doch nicht an jeden ran…“, meinte Lucy kurz. Diese Seitenhiebe auf Akio waren normal bei ihnen. „An wirklich JEDEN …“, fügte Misora wieder missbilligend schauend hinzu. Akio hatte das dumpfe Gefühl das ein Themenwechsel erfolgen würde und das sollte auch so sein. „Wie war es gestern eigentlich bei Ray?“, fragte Misora nun nebenbei. „Ach ganz lustig.“, entgegnete Akio. „Ich durfte ihm beim Pinkeln helfen.“ Das war ein Fehler! Misoras Gesicht wurde rot, doch ob das nun vor Scham oder vor Wut war, das konnte man nicht direkt definieren. „Du hast…“, begann sie. „Ja ich weiß wie er unten rum aussieht…“, grinste Akio etwas frech. „Super…“, begann sie und drehte sich weg. Gerade musste Misora wirklich mit sich kämpfen. „Ach du…“, umarmte sie Akio von hinten. „Du weißt genau, dass er sich nicht für mich interessiert und außerdem …gehört er doch dir!“ „Gehört er nicht…“, gab Misora kleinlaut und rot von sich. „Oh doch…“, grinste ihre Freundin wieder. „Sags ihm endlich!“ „Ich weiß nicht wovon du redest.“, entgegnete Misora direkt und schaute wieder zu Lucy, die sich aus dem Staub machen wollte. „Wo waren wir?“ „Ich wollte dir ne Detailbeschreibung von seinen unteren Regionen geben!“, grinste Akio frech. „NEIN!“, kreischte Misora darauf und schaute hilfesuchend zu Lucy, die ihr nur die Zunge rausstreckte. Chopper trat ein weiteres mal aus dem Schlafzimmer von Ruffy und Nami, bevor er sich wieder einmal auf den Weg ins Wohnzimmer begab. Drinnen saßen eine aufgelöste Nami und eine sie tröstende Robin, die nebenbei noch Ruffy mit ihren Teufelskräften an die Wand gepinnt hatte. Auch Franky bewachte ihn mit einem bösartigen Blick, da sie sich alle sicher waren, dass er mal wieder was falsch gemacht hat. Brook stand daneben. „Was war es diesmal?…“, fragte Nami besorgt. „Er soll von jeder Pille eine nehmen drei mal am Tag…“, begann Chopper und schaute sich um. „ABER NICHT ALLE AUF EINMAL!“ Wieder trafen einige böse Blicke Ruffy, der unschuldig wie er war zurück schaute und nicht verstand was los war. Brook schwitze, obwohl man sich fragen musste, weshalb ein Skelett überhaupt schwitzen konnte. Ace schaute verwirrt drein. „Aber Ruffy war doch hier… und er da war bei ihm!“, meinte er und zeigte auf Brook, der sofort unter einem „Skullschock“ zusammenzuckte. „Brook???“, schaute ihn Nami böse an. „Er hat gesagt ich soll ihm die Tabletten geben, da ich nicht wusste wie viele hab ich ihm alle gegeben!“ „Ich würd laufen…“, meinte Ace wieder trocken und Brook nahm dicht gefolgt von allen außer Ace, Ruffy und Chopper die Beine in die Hand. Ruffy selber wollte wieder zu seinem Sohn hoch, doch wurde er von dem wachsamen Blick Choppers begleitet. Fast zeitgleich fuhr im Bahnhof des Dorfes der letzte Seezug des Tages ein. Eine Frau mit türkisen Haaren stieg aus diesem aus und machte sich mit einem dicken Koffer bewaffnet auf den Weg zu dem Haus des Strohhuts. Sie schaute sich im Dorf um und musste lächeln. Es war wirklich idylisch hier und es wirkte sehr ruhig. Als sie beim Haus des Strohhutes angekommen war, sah sie ein Skelett im Garten liegen und war etwas verwundert, doch erkannte sie Brook zugleich und winkte diesem zu, ehe sie klopfte und wartete das jemand öffnete. „Häääh?“, wurde die Tür von Ruffy persönlich aufgerissen und er schaute in das Gesicht der Person vor ihm. „Hallo Ruffy.“, lächelte sie und wollte ihn umarmen , als dieser die Tür schon wieder zuschlug. „Wir kaufen nichts.“ Mit verschränkten Armen und einem schiefgelegten Kopf blieb er neben der Tür stehen. Er hatte das dumpfe Gefühl diese Person kam ihm sehr bekannt vor, aber um diese Uhrzeit kamen für gewöhnlich nur noch Vertreter vorbei, alle anderen hatten eh keinen Anstand und kamen einfach rein. „Wer war denn das?“, fragte Nami, die vorbei kam. „Ein Vertreter der so aussah wie deine Schwester!“, meinte dieser. „WASS??“, schrie sie und stürmte schnell zur Tür um diese zu öffnen. „Hi Nami.“, lächelte ihr die Besucherin wieder entgegen. „Nojiko!“, freute sich diese und fiel ihr um die Arme. „Von dir hab ich ja ewig nichts mehr gehört…seit Ray und ich dich vor 5 Jahren das letzte mal besucht haben!“ „Naja wir haben uns ja geschrieben.“, lächelte sie. „Nur gesehen haben wir uns wirklich lang nicht mehr. Du siehst gut aus!“ „Du aber auch.“, grinste Nami. „Komm doch rein …was möchtest du denn hier?“ Gemeinsam gingen die beiden ins Wohnzimmer, wo sich Ruffy erstmal entschuldigte und seine Schwägerin herzlich umarmte. „Dazu später… wo ist dein Sohn?“, schaute Nojiko fragend. „Er ist oben in unserem Zimmer.“, meinte Nami traurig. „Ihm geht’s schlecht, er ist schwer verletzt worden. Du kannst ja gleich mal zu ihm gehen.“ Nojiko nickte. Sie hatte davon noch nichts gehört. In dem Moment ging die Tür auf und Ace und Garp kamen die Tür hinein. Ace war angehalten worden Garp dringends abzuholen, da er wohl angefangen hatte in der Bar zu randalieren. Nun saßen die beiden auch auf der Couch und schauten sich um. „Wer ist denn die?“, fragte Garp und schaute Nojiko merkwürdig an. „Wie war auf unserer Hochzeit…“, meinte Nami wütend. „Das ist meine Schwester!“ „Achso die mit den schönen Brüsten.“, merkte Garp an und nickte, wodurch er eine geballert bekam. „Ach ja, das ist mein Bruder Ace!“, meinte Ruffy und zeigte auf ihn. „Er war bei unserer Hochzeit nicht da, er hatte sich verlaufen.“ „Schön dich kennen zulernen!“, lächelte Nojiko ihn an und reichte ihm die Hand, die Ace nahm und leicht nickte. „Aber sag mal, was führt dich jetzt her?“, fragte Nami wieder neugierig. „Ich wollte hier in das Dorf ziehen.“, meinte ihre Schwester und lächelte etwas. „Und euch Fragen ob ihr eventuell Bellmeeres Orangenbäume abholen könntest die noch im Dorf stehen.“ „Das wäre möglich.“, lächelte Nami und freute sich sehr. „Ruffy wird gleich morgen mit Franky und Shanks auf den Weg machen sie holen!“ Ruffy war gar nicht begeistert und zog eine Schnute. „Aber morgen gibt’s ein All you can eat büffet in der Bar!“ „DU FÄHRST!“ „Oki …“, schmollte dieser kleinlaut. „Könnt ihr mir ein Gasthaus zeigen wo ich übernachten könnte fürs erste?“, fragte Nojiko um das Thema wieder zu wechseln, erntete aber nur ein Kopfschütteln von Nami und Ruffy. „Du wohnst bei uns.“, lächelte Nami und Ruffy nickte bejahend. „Wir haben doch gar kein Zimmer mehr frei.“, kommentierte das Ace. „Egal. Sie kriegt Rays altes Zimmer. Garp kommt in den Keller.“, erklärte die Orangehaarige. „Einspruch!“, erhob sich Garp protestierend. „Abgelehnt!“ „Aber….“, begann er und schaute zu Ruffy. „Sag doch auch was!“ „Nö.“ Garp seufzte. Das konnte nicht wahr sein! Im späteren Verlauf des Abends ist Nojiko dann noch ins Schlafzimmer ihrer Schwester gegangen und sah Ray dort auf dem Bett liegen. Er sah sehr nachdenklich aus und auch äußerst niedergeschlagen. „Hallo mein kleiner…“, begann sie und grinste ihm zu. Sie war die einzige die ihn Kleienr nennen durfte. „Ich halluziniere…“, begann Ray und schaute sie verstört an. „Verdammte Überdosis, jetzt seh ich sogar schon meine Tante vor mir.“ „Nein ich bins wirklich.“, meinte sie und strubbelte ihm durchs Haar. „Wie es dir geht brauch ich wohl nicht fragen..“ „Das erübrigt sich wirklich…“, meinte er und schaute zu ihr. „Was machst du hier?“ „Ich wohne jetzt hier..“, lächelte sie leicht und strubbelte dann wieder durch seine Haare. „Du machst immer noch nur Unsinn …aber sei nicht so deprimiert das passt nicht zu dir…“ „Hey…“, schmollte er plötzlich. „Lass das.“ Sie grinste und wollte gerade wieder etwas sagen, als sie die Klänge einer Gitarre vernahm. Nojiko stand auf und ging zum Fenster, wo sie dann nur den kopfschüttelte. „Das solltest du dir anschauen…“, meinte sie und schaute zu ihm. „Kannst du aufstehen?“ „Nein…“, entgegnete er und streckte seinen gesunden Arm aus. „Außer du hilfst mir.“ Sie nickte und führte ihren Neffen vorsichtig zum Fenster, welches sie vorher geöffnet hatte. Als er durch das Fenster blickte erkannte Ray sofort Tommy mit einer Gitarre unten stehen und zu ihm hinaufblickend. Rechts neben ihm saß Brook an einem Flügel und spielte eine schöne und ihm wohlbekannte Melodie. Auch Franky war anwesend, saß im Hintergrund und zupfte an seiner Gitarre rum. „Ray!“, brüllte Tommy und zeigte auf ihn. „Dies ist für dich!“ Er setzte ein und zu dritt spielten sie ein Ray nur allzubekanntes lied. „Let's face the facts about me and you..”, begann Tommy zum Fenster singend. “A love unspecified. Though I'm proud to call you “Orangejuice Bear," The crowd will always talk and stare.” Er lächelte und nickte Ray zu. „I feel exactly those feelings, too”, setzte Ray dann ein. “And that's why I keep them inside. 'Cause this bear can't bear the world's disdain, and sometimes it's easier to hide …” „Than explain your …“, fügten Franky und Brook als Chor hinzu. „Guy love! That's all it is. Guy love, he's mine, I'm his…”, sangen nun Tommy und Ray gleichzeitig. “There's nothing gay about it in our eyes. ..” „You ask me 'bout this thing we share.”, fügte dann Ray wieder lächelnd hinzu. „And he tenderly replies!” „It's guy love!“ „Between…two ..guuuys!” Nojiko schüttelte nur den Kopf, als sie die Tränen in den Gesichtern der beiden sah, die sich gegenseitig zusingend anheulten und immer wieder ein „Ich heul nicht Idiot!” hinzufügten. Ray war froh undsah seit einiger Zeit mal wieder richtig fröhlich aus. Ja sein Bester Freund Tommy wusste, wie man ihn aufheiterte. Kapitel 4: Wonderful Tonight ---------------------------- Mehr als ein Monat war mittlerweile vergangen und Rays Genesungsprozess machte allmählich großartige Fortschritte. Seine Verbände trug er schon nicht mehr und zu seiner Freude durfte er ab heute auch wieder laufen, was ihm Chopper gerade eben erst bei seiner täglichen Untersuchung mitgeteilt hatte, ehe er wieder gegangen war. Allerdings hatte er noch die strickte Auflage sich zu schonen, weshalb Ray nach der Untersuchung erstmal liegen geblieben ist. Nach einigen Minuten hatte Nami das Zimmer betreten und lächelte ihren Sohn grinsend an, ehe sie sich neben ihn setzte. „Komm, wir gehen alle zusammen in die Bar essen.“, meinte sie und knuffte ihn leicht in die Seite. „Immerhin müssen wir deine Genesung feiern!“ „Müssen wir dahin?“, fragte Ray wenig begeistert. Er wollte Misora nicht begegnen, weshalb er sie den ganzen Monat über auch gemieden hatte. „Ja müssen wir.“, grinste sie. „Das ist ein Befehl!“ Natürlich war Nami aufgefallen, dass Ray und Misora sich von einander fern hielten und es gefiel ihr überhaupt nicht. Zum einen, da sie auch Misora sehr gerne hatte, schließlich war es ihr Patenkind und zum anderen wusste sie von den Gefühlen ihres Sohnes und wollte daher verhindern, dass sich die beiden entfremden. Daher hatte sie geplant, Ray unter dem Deckmantel der Ausrede, dass die ganze Familie seine Genesung feiern geht, in die Bar zu bringen, damit die beiden sich zwangsläufig sehen mussten. Langsam erhob sie sich und zog ihn einfach hoch, ehe sie ihn aufforderte sich anzuziehen. Danach lächelte Nami etwas, als sie sah, wie Ray die Pflaster von seiner Narbe nahm und in den Mülleimer warf. Er wollte sie nicht verdecken…die Narbe, die ihn daran erinnerte, was für einen fatalen Fehler er begangen hatte. Nami war stolz auf ihren Sohn, auch wenn sie den wahren Fehler nicht kannte. Kurze Zeit später saß die ganze Familie Monkey D. zusammen in der Bar. Viele Gäste waren erstaunt darüber, Garp einmal nicht in einer Ecke liegend oder an der Theke lungernd zu sehen, sondern gesittet auf einen stuhl sitzend. Auch Ace war selten an einem der Tische zu sehen, da er meist nur reinkam, sich eine Dame an der Theke anlachte und anschließend mit dieser wieder verschwunden war. Nun saßen Nami, Ray, Nojiko, Garp, Ace und die dazu eingeladene Robin gemeinsam an diesem Tisch und wurden auch prompt bedient, von niemand anderem als Akio. „Hey der Süße darf wieder rumlaufen, wie schön.“, grinste sie erfreut und schrieb schnell die Getränke auf. Sie wusste auch ohne nachzufragen, was die Herrschaften trinken wollten. „Tut mir Leid, dass ihr nur von mir bedient werdet. Aber Vater ist gerade am Kochen und Makino bringt Chopper gerade sein Mittagessen in die Praxis, da der gute den ganzen Tag nur am arbeiten ist …. Und …Misora die … ähm …“ Sie schaute nach hinten zu Misora die auf extremst geschäftigt tat. „Die ist zu schüchtern um mit euch zu reden!“ Man hörte hinten ein Glas klirren und Misora laut fluchen. Akio grinste frech. „Nun…was darf ich euch zu essen bringen?“ „Ich will Eier!“, hob Garp seinen Zeigefinger. „Ja in deinem Alter wäre das nicht verkehrt.“, kicherte Akio vor sich hin und grinste frech. „Wir hätten gerne ein Curry.“, lächelte Nami freundlich und meinte damit sich, Robin und Nojiko. „Und du mein Süßer?“, fragte sie nun Ray. „Ebenfalls, Schönheit.“, antworterte er, während im Hintergrund wieder ein rumpsen zu hören war. „Ich hätte gerne…“, begann Ace mit einem leicht verführerischen Lächeln. „Brustfilet…“ „Du kriegst nen Schnitzel.“ ,meinte Akio dazu nur und streckte ihm die Zunge raus, während sie hinter die Theke verschwand. „Reiß dich zusammen Ace…“, meinte Robin kühl zu ihm, während sie einen beängstigenden Blick aufsetze. „Jaja…“, meinte dieser nur und verschränkte die Arme, die anderen seufzten. Hinter der Theke war auch geschäftiger Betrieb, immerhin ging es darum die Getränke zusammenzustellen. Misora wollte nachwievor nicht rüber gehen, weshalb sie nur kurz rüberwinkte und Akio die Getränke rüberbringen lies. Nami seufzte, dass würde schwerer werden als sie annahm. „Was haben wir denn hier… einen Kaffee für Robin…einen Orangensaft für Nami und Nojiko… ein Bier für Garp und Ace…“, lächelte sie freundlich, während sie die Getränke hinstellte. „Und eine eisgekühlte Cola mit einer von unserer Besitzerin liebevoll geschnittenen Orange…für den Süßen.“ Noch während sie das sagte flog der rest der Orange in ihren Nacken und Akio musste sich entschuldigen, damit sie diesen Fleck bereinigen konnte und das Hemd wechseln, wobei ihr Ace natürlich helfen wollte, aber von den zwei Armen, die auf seiner Schulter gewachsen waren und ihm ständig Kopfnüsse gaben, daran gehindert wurde. Bisher lief es alles andere als gut, wie Nami fand und sie würde bald mit ihrem Plan herausrücken müssen, den sie ausgeheckt hatte und Robin und Nojiko vorgestellt hatte, die meinten, dass es durchaus klappen könnte. Doch war der Augenblick noch falsch, Misora müsste nahe an den Tisch kommen und auch Makino sollte anwesend sein, damit das ganze klappen konnte, schließlich war die gute auch eingeweiht. Es verging einige Zeit mit belanglosen Gesprächen, bis Makino endlich die Bar betrat und allen freundlich zunickte, wobei sie Garp nochmal ermahnte diesmal nicht in die Blumen zu pinkeln, ehe er heimgehen würde. Danach zwinkerte sie Nami noch unauffällig zu und verschwand anschließend in der Küche. Kurz darauf klingelte die Essensglocke und Misora sowie Akio sind nach hinten gegangen, wo sie natürlich dazu angehalten wurden, dass essen nach vorne zu bringen. Geschmeidig balancierte Makino ein Curry zu Robin rüber, wo sie es lächelnd abstellte und reichte auch gleich Garp seine Spiegeleier mit dem Toast und dem Sellerieblättchen dazu. „Dein Seniorenteller.“, lächelte sie und bekam von Garp dafür einen wütenden Blick zu ernten. Akio selber konnte es sich nehmen lassen Ace sein Essen rüber zu bringen und stellte ihm sein Schnitzel mit dem Kartoffelbrei vor die Nase. „Extra paniert, damit du etwas zum ausziehen hast…“, lächelte sie frech und ging zur Theke, wohlwissend das Ace sich keinen Kommentar trauen würde, solange ihr Vater in der Nähe war. Sanji seinerseits war total aus dem Häusschen, stand er doch tänzelnd zwischen Nojiko und Nami herum und gab den beiden Schönheiten jeweils ihr Curry. „Oh Nojiko, es ist so schön das du da bist!“, flötete er. „Ich habe mir schon so oft gewünscht auch dich bekochen zu können!“ „Danke Sanji.“, lächelte ihm Nojiko entgegen, die allerdings sich nicht wirklich auf ihn konzentrierte. Ihr Blick lag auf Misora, die hinter Ray stand und ihm den Teller ziemlich schnell und barsch vor die Nase stellte. „Hier…“, sagte sie ihn nicht mal anschauend. „Hmm…“, erwiderte er darauf nur und schaute ebenfalls zur anderen Seite, wo eine leicht seufzende Akio auftauchte und ihm ein neues Glas Cola hinstellte. Nami schaute schnell nach links zu Robin, die ihr über Rays Kopf und Akios Brüste hinweg zunickte. Das war gerade die Chance, wo Misora doch hinter Ray stand. Sie musste es ausnutzen, später würde sie vermutlich keine Gelegenheit mehr haben! „Du Ray?“, begann sie und hatte einen traurigen Gesichtsausdruck. „Ich habe ganz vergessen dir was zu sagen…“ „Was ist denn Mama?“, fragte er lächelnd und leicht betrübt, er mochte es nicht wenn sie traurig schaute. „Nun ja…wir haben ein kleines Problem…“, sagte sie und schaute zur Seite. „Als ich Nojiko sagte, dass sie bei uns wohnen kann, hab ich ganz vergessen, dass du ja auch wieder hierhin ziehen wolltest und … naja, sie hat ja jetzt dein Zimmer und Garp ist im Keller….“ „Uns fehlt ein Zimmer, willst du das sagen?“, fragte Ray etwas betroffen. „Ja… und daher, hatte Robin mit Franky über die Teleschnecke schon gesprochen. Sie kanns besser erklären.“, sagte sie mit dem beschämten Blick einer Mutter, die ihrem Kind die gewünschten Bauklötze nicht kaufen konnte. „Wir haben Franky gefragt, ob er nicht ein Haus für dich bauen könnte und er hat bereits einen Plan dafür entworfen.“, sagte sie sanft lächelnd. „Wir werden die Orangenbäume neben eurem Haus nach hinten verlegen, damit dort etwas mehr platz bis zum nächsten Haus ist. So können wir dir ein Haus direkt neben dem deiner Eltern bauen.“ „Das ist doch toll.“, erwiderte Ray verwundert über Namis traurigem Gesichtsausdruck. „Ja aber…“, begann seine Mutter wieder. „Jetzt wo Ruffy heute abend zurückkommt, würde er sicher gern nicht wieder auf der Couch nächtigen müssen und zu Garp ins Zimmer möchten wir ihn nicht schicken, ich meine …der benimmt sich doch wie ein Tier.“ „Hm?“, gab dieser leicht von sich, während er mit guten Tischmanieren seine Spiegeleier in mundgerechte Happen schnitt und zu seinem Mund führte. „Dieser Barbar…“, murmelte Ray kichernd. „Aber das ist doch kein Problem Mama.“ „Ich würde dir ja sagen, dass du zu uns kommen kannst solange.“, meinte Robin und lächelte entschuldigend. „Aber du weißt ja das das halbe Haus von uns eine einzige Werkstadt ist und Tommy hat alles mit Materialien zusammengestellt, daher haben wir selber momentan sehr wenig Platz.“ „Hmm schade..“, meinte er und lächelte dann. „Trotzdem danke Robin.“ „Bin mal Poppen.“, gab Ace einen unnötigen Zwischenkommentar, während er aufstand und aus der Bar ging. „Wir müssen schauen wo wir dich solange unterbringen können…“, meinte Nami dann ihren Sohn besorgt anschauend. Makino wechselte in diesem Moment einen vielsagenden Blick zu ihrer Tochter, der ihr sagte, dass sie den nötigen Platz hätten. Doch Misora sah nicht gerade begeistert aus. Irgendwas zwischen ihr und Ray stimmte nicht, so wie er ihr aus dem Weg ging und sie traute sich daher selber nicht mehr in seine Nähe. Aber sie konnte ihn auch nicht einfach so im Stich lassen. Sie zögerte und zumindest Makino sah dann ein leichtes Nicken von ihr, wodurch sie weitersprechen wollte. „Er kann bei uns wohnen.“, schaltete sich unerwartet und störend Sanji ein, der die ganze Zeit daneben stand und den anderen zugeschaut hatte. Er mochte Ray, schließlich betrachtete wenigstens er seine Tochter nicht als williges Stück Fleisch, sondern als das hübsche liebe Mädchen, dass sie war. Nami seufzt genervt. „Dann hat er ja seinen Schlafplatz.“, murmelte Misora etwas erleichtert aber mit einer gewissen Eifersucht in ihrem Blick, der auf Akio gerichtet war, ehe sie ihre Mutter anschaute und ihr signalisierte, dass damit wohl alles geregelt sei. Dieser war allerdings gar nicht begeistgert und auch Robin schaute beinahe Hilfesuchend zu Nami. Sie mussten sich was einfallen lassen. Akio bekam das allerdings im Gegensatz zu Ray, der Sanji dankbar anlächelte und Garp, der mit dem Sellerie auf seinem Teller eine hitzige Diskussion zum Thema Butter auf Toast hielt, die Blicke der anderen mit und ihr wure mit einem mal klar, was Nami und Co bezwecken wollten. Sie wollten Ray bei Misora einquartieren, damit die zwei sich zwangsläufig wieder näher kommen mussten und sich vielleicht auch dadurch richtig nahe kämen. Sie musste ihnen helfen und appellierte an dem einzigen, was Misora dazu bewegen konnte sich einzumischen. Ihre Eifersucht. „Das ist ja coool!“, sprach sie plötzlich aus und umarmte Ray. „Dann kannst du bei mir im Bettchen schlafen!“ Das musste einfach gesessen haben und das hatte es auch. Misoras Augenbraue zuckte etwas und der eifersüchtige Blick von ihr wurde immer intensiver. Akio musste noch einen drauflegen. „Endlich mal was süßeres zum kuscheln als ein Teddybär!“, grinste sie wieder zu ihm, was ihm leicht unangenehm war, aber er sagte dagegen nichts, war er doch zu dankbar für den angebotenen Schlafplatz. Misoras Eifersucht war ihr richtig anzusehen und Nami sowie ihre Gefährten erkannten sofort, was Akio vorhatte. Das musste einfach klappen! „Aber…“, begann Misora bereits, als sie urplötzlich von Garp unterbrochen wurde, der aufgesprungen war und sich mit dem Sellerie kloppte. Genervt ging sie hinüber und unterbrach diesen seltsamen Kampf. „Er war doch mal ein intelligenter gefürchteter und verehrter Mann.“, meinte Nojiko und deutet auf Garp. „Was ist nur mit ihm passiert?“ „Ruffy hat ihn diverse Pilze probieren lassen, seitdem ist er so.“, erklärte Nami. Sanji wurde das ganze jetzt zu bunt. „Dann ist es beschlossen.“, sagte er. „Komm, wir holen deine Sachen!“ Ray nickte und stand auf, nicht bemerkend wie die Gesichter von Robin, Nami, Makino, Akio und Nojiko entgleisten. Misora schaute kurz zu ihm rüber, senkte dann den Blick und sagte nichts mehr. Er hatte Akio also tatsächlich lieber als sie. Kaum eine Stunde später waren Sanji, Akio und Ray bereits auf dem Heimweg gewesen. Die Stimmung war gesunken und die giftigen Blicke Namis und teilweise auch Robins waren nicht mehr zu übersehen gewesen. Ihr ganzer schöner Plan war für die Katze gewesen und daran ändern, konnten sie nichts mehr, da Misora nicht bereit war einzuschreiten und alles andere zu offensichtlich gewesen wäre. Akio war auch nicht gerade angetan davon, auch wenn sie sich freute ihn eiin wenig bei sich zu haben. Vielleicht konnt sie ihn ja irgendwie dazu überreden Misora näher zu kommen oder sie irgendwas bewirken, was ihn ihr näher bringen würde. Sanji seinerseits war zufrieden, hatte er doch mal wieder was gutes für Namimaus getan. Er stellte Rays Koffer mit seinen Klamotten in Akios Zimmer und begab sich dann nach unten um das Abendessen für Vivi zu kochen, die allmählich von der Arbeit wieder kommen sollte. Ray und Akio standen immer noch in Akios Zimmer und schwiegen erstmal eine Weile. „Wärest du nicht lieber in die Bar gezogen?“, fragte sie nach einer Weile und schaute ihn an, der allerdings nur den Kopf schüttelte. „Im Leben nicht.“ Irgendwas war vorgefallen. Das war Akio nun klar, denn diesmal wurde er nicht einmal rot. Seufzend kam Robin heim. Das war definitiv kein guter Tag. Namis Plan war gescheitert und auch sie konnte nichts unternehmen um zu verhindern, was nun mal passiert ist. Sie schaute zu den ganzen Brettern, die im Wohnzimmer herumlagen und ging dann langsam in die Küche, wo sie sich einen neuen Kaffee machen wollte. Gerade als dieser fertig war, ging die Tür auf und Franky betrat das Zimmer. „SUUUUUUUUUUUUPPPPPPPPPPPPPPPPPEEEEEEEEEEEEEEER!“, schrie er und stürzte direkt auf Robin zu, um sie an sich zu drücken. „Der Tag kann nicht besser werden!“, grinste er vor sich hin. Robin nickte nur, ja gerade war er besser geworden. „Wie ist euer Plan gelaufen?“, fragte er grinsend, schließlich wusste er davon. „Franky?“ „Ja?“ „Bau bloß schnell das Haus.“ Suchenderweise schlenderte Akio durch das Haus. Sie war kurz duschen gewesen und war danach sehr verwundert, das Ray nicht in ihrem Zimmer auf sie gewartet hatte. Schnell suchte sie das obere Stockwerk ab, ehe sie die Treppe hinunterging und Ray dann konzentriert mitten im Wohnzimmer stehen sah. „Ah Ray, da bist du ja!“, sagte sie und winkte zu ihm rüber. Der Angesprochene wandte seinen Kopf überrascht in ihre Richtung, als plötzlich Sanji neben ihm auftauchte und ihm einen gewaltigen Kick in den Nacken gab, wodurch Ray quer durch den Raum gegen die Wand flog. Akio erkannte den Kick ganz klart als Collier, einem Kick Sanjis, bei dem er dem Gegner kräftig in den Nacken trat und ihn damit fliegen schickte, so wie er es gerade bei Ray tat. Sie war wütend. Was sollte der Mist? „Paps …ich bring dich um.“, sagte die kurz und ging wütend auf ihn zu. „Hey warte…“, entgegnete dieser und Hob beschwichtigend die Arme. „Er wollte es so!“ „Ja klar …“, schnaufte sie und stämmte die Hände in die Hüfte und beugte sich mit bösem Blick vor. „Er hat recht.“, meinte Ray und stand schwankend auf. „Aber wieso?“, fragte sie wieder. „Nicht so wichtig.“ Sie wollte weiter nachfragen, als die Tür aufging und Vivi das Haus betrat. „Hey Mama!“, winkte ihr Akio grinsend zu. „Ray wohnt ne Weile hier, wird dich ja nicht stören oder?“ „Ähm ja …“, lächelte die ehemalige Prinzessin und nun Bürgermeistergehilfin und nickte Ray freundlich zu. „Fühl dich wie zu Hause, außer du cosplayst Garp.“ „VIIIIIVIIIIIIIIIIIIIII-Schatzihasischnurzipurzidurzischnutzelputzelpuuuh!“, schrie Sanji plötzlich und stürmte auf sie zu, wo er sie direkt in die Arme nahm und küsste, aber direkt von ihr unterbrochen wurde. „Nicht Sanji…“, sagte sie und stieß ihn leicht von sich weg. „Ich fühl mich nicht gut, lass mich erstmal duschen.“ Mit energischen Schritten ging sie die Treppen hoch Richtung Bad und ließ einen geknickten Sanji zurück, der sich eine Zigarette anzündete und verkündete, dass er nach dem Essen schauen geht. Akio schien aus irgendeinem Grunde geknickt. Sie nahm Rays Hand, umfasste sie fest, was sie nur tat, wenn es ihr nicht gut ging, und zog ihn hinter sich her die Treppe hoch, bis in ihr Zimmer. „Was ist los Akio?“, fragte er sie, als sie dort angekommen sind und merkte, wie sie sich leicht an sie lehnte. „Zwischen den beiden stimmt irgendwas nicht mehr…“, meinte sie und sah sehr betrübt aus. „Hey…das wird schon…“, meint er und lächelte. „Vielleicht war es einfach nur sehr anstrengend für sie heute.“ „Ich hoffe du hast recht..“ Etwa zeitgleich klopfte es unten an der Haustür und Sanji ging natürlich direkt zu dieser hin. Als er die Tür öffnete stand Garp vor ihm und hatte einen fordernden Blick. „Was möchtest du Garp?“, fragte er und legt den Kopf schief, während er an seinen Zigarette zog. „Ich will Eier!“, schrie der ehemalige Vizeadmiral und hob den Zeigefinger. Sanji seufzte. La Boum war heute mal wieder sehr ruhig, wie Krokus feststellen konnte. Der alte Leuchtturmwärter und ehemals Schiffsarzt der Roger Piratenbande saß wie immer in seiner Liege und schaute sich die Zeitung an. Schon länger hatte er nichts mehr von Hudson Rayleigh dem Tollpatsch gehört und seine letzte große Aktion soll wohl die Befreiung vieler Sklaven gewesen sein, wie er gehört hatte. Er fand es äußerst schade, da ihn die Berrichte über den Tollpatsch immer sehr amüsiert hatten und es ihm große Freude machte, diese zulesen. Doch statt von dem Tollpatschdieb wurde in der heutigen Zeitung von den großen Taten des ehemaligen Marinekapitäns Koako Gyakushi berrichtet. Es soll ihm gelungen sein alle Sklaven, die befreit wurden, zurück an ihre Besitzer der Weltaristokraten zurückzubringen und das obwohl die Liste über deren Urkunden verschwunden war. Aus einem nicht bekannten Grund hat Kapitän Gyakushi dennoch eine Spur aufnehmen können und den Weltaristokraten ihre Sklaven wiedergeben, die ihm erfreut über diese Tat natürlich mit Reichtümern überhäuften. Doch noch ehrenhafter für diesen Mann war, was Großadmiral Senghok vom Marinehauptquartier mit ihm geplant hatte. Der Großadmiral erhob Kapitän Gyakushi in die Admiralität und ließ ihm sogar den Rang des Flottillenadmiral übersoringen und ernannte ihn direkt zum Konteradmiral. Krokus schüttelte den Kopf. Er hatte von Gyakushi gehört und wusste, dass er ein Hinterlistiger Mann sei. Was die Marine sich dabei gedacht hat, war ihm nicht ganz bewusst. Kurz blickte er zu einer der Angeln, die er ausgeworfen und an den Klippen befestigt hatte. Sie zuckte, woran er erkannte, dass ein Fisch angebissen hatte. Mit schnellen Schritten un den Tropf hinter sich herziehend, an dem er nun seit guten zwei Jahren hing, immerhin war er ein sehr alter Mann, bewegte er sich zu der Klippe und zog einmal kräftig an der Angel, um seine Beute an Land zu holen. Als er die Angel vor sich hielt um seinen Fang zu begutachten, sah er einen jungen dunkelhaarigen Mann mit einem Schwert an seiner Seite baumelnd vor sich. „Wer bist du denn?“, fragte der alte Leuchtturmwärter und sah äußerst verwirrt an. „Wie komme ich nach Water 7?“, fragte Heero, ehe er einschlief. Krokus seufzte. Drei Tage später saßen Akio und Ray zusammen in der Bar. Bei ihnen war Tommy, der nun auch endlich wieder aus Water 7 zurückgekehrt war, nachdem er einige Erkundigungen eingeholt hatte und auch Lucy saß mit ihnen am Tisch und lauschte ihren Unterhaltungen. Misora wollte sich zunächst nicht zu ihnen setzen, doch nach reiflische Überredung konnte Akio sie dazu bringen wengistens für Lucy und sie sich dort niederzulassen. Dabei erwähnte Sanjis Tochter allerdings nicht Robin, die vor der Bar stand und den Auftrag hatte ihre Arme an den Stuhl zu fesseln, sollte sie aufstehen wollen. „Ich habe alle Informationen zusammen.“, lächelte Tommy und grinste Ray wissend zu. „So? Das ist erfreulich.“, sagte dieser und rieb sich die Hände. „Dann berrichte mal!“ „Warte…“, mischte sich nun Misora kurz ein. „Wollt ihr schon wieder stehlen?“ „Natürlich!“, meinte Ray und schaute zur Decke. „Als ob ich mich vom letzten mal Unterkriegen lasse!“ „Genau schließlich sind wir …“, grinste Tommy und trank einen Schluck Cola. „SUUUUUUUPPPPPPPPPEEEEEEEEEER!“ „SUUUUUUUPPPPPPPPPEEEEEEEEEER!“ Misora seufzte, während Lucy mit Sternchen in den Augen zu dem posierenden Tommy schaute. Sie hatte sich immer noch nicht getraut sich ihm zu nähern und ein Geschenk hatte sie ihm auch nicht gemacht. Sie war einfach viel zu feige. „Wo waren wir?“, fragte Tommy nun und setzte seine Sonnenbrille auf. Er war einfach zu cool. „Du wolltest deine Informationen darlegen.“, lächelte Ray seinem Freund zu, den er einfach nur cool fand. „Ach ja genau.“, begann Tommy total cool. „Wie du wolltest hab ich mich auf die Suche nach diesem Edelstein gemacht, den du haben wolltest. Diesen edlen Rubin, der so hell strahlt, wie sonst kein Rubin auf der ganzen Welt zu strahlen vermag. Nun, ich hab den Besitzer ausfindig gemacht wie du es wolltest. Es ist ein elder Kaufmann aus Water 7, der diesen Rubin seiner Frau geschenkt hatte. Er hat es von einem Stadtbekannten Schmuckschmied in ein Halsband fassen lassen und es seiner Frau dann halt zum Hochzeitstaggeschenkt. Es war die goldene Hochzeit übrigens wie ich von den Dienern erfahren hatte, als ich mich als taffe Magd verkleidet hatte.“ Ray legte den Kopf schief. Taffe Magd? Er wollte dennoch nicht nachfragen. „Nun. Wie ich herausgefunden habe wohnt der werte Herr Kane Mochi im oberen Viertel von Water 7 und hat ein betrachtlichen Vermögen gemacht. Er hat ein sehr großes Haus, das zum einen im unteren Bereich seinen Laden sowie einen Bereich für Essen und Trinken erhält. Im ersten Stockwerk befinden sich eine Reihe Zimmer, die er öfters an Kaufleute vermietet, genauso wie im zweiten Stock. Im Stockwerk darüber, dem dritten, hat er seine Bediensteten Stationiert, während er selber umter Dach eine zwei Stockwerkgroße Wohnung unterhält.“, erklärte Tommy weiter. „Er verdient sein Geld im Grunde durch den Handel.“ „Das ist interessant, aber er wird sicher stehts ein wachsames Auge auf den Rubin haben oder eben seine Frau.“, meinte Ray und bekam ein cooles Nicken von Tommy. „Natürlich, aber es gibt noch heute eine Gelegenheit.“, begann Tommy grinsend. „Er gibt heute Abend eine Party mit geladenen Gästen in seinem Laden und dem dazugehörigen Cafe. Er hat eine Reihe reicher Kaufleute und ihre Frauen eingeladen um seine neuesten Erfolge zu feiern, so wie es in dieser gehobenen Klasse nunmal üblich ist. Da man den Rubin nicht dementsprechend schützen kann, wenn die gute Frau es in Menschenmassen um den Hals trägt, wird sie es, wie mir eine Dienstbotin berrichtete, oben im Schlafzimmer im Safe aufbewahren und von zwei Dienstboten bewachen lassen.“ „Verstehe.“, meinte Ray darauf und nickte lächelnd. „Wir klettern die Außenwand hoch und holen von oben den Rubin.“ „Nein das ist schwer machbar. Bis zum maximalst zweiten Stock kann man noch an der Außenwand entlang klettern, doch darüber hinaus ist man frei sichtbar. Es fällt also flach.“ „Dann müssen wir von innen hoch.“, nickte Ray und seufzte leicht. „Ich habe zwei Einladungen ergattern können, von Personen die eigentlich verhindert waren. Der Postbote war bereit mir für 5.000 Berry einen Einblick in seine Tasche zugewähren und ich konnte die Absagen dieser Leute aus der Eingangspost von Kane Mochi entfernen. Lustigerweise hatte er Eintrittskarten verschickt, die die eingeladenen zurückgeschickt haben und nun in meinem besitzt sind.“ Tommy steckte seinem besten Freund eine Karte zu, die dieser grinsend begutachtete. „Soso … Ich heißte also Sousuke.“, grinste er vor sich hin. „Ein Kaufmann spezialisiert auf Kunstgegenstände. Ich bin geladen mit meiner Gattin Makie.“ Er schaute zu Akio rüber und grinste. „Würdest du dich als meine Frau ausgeben und mitkommen?“ Sie nickte lächelnd, schließlich hatte sie sich schon ein paar mal als seine Begleitung ausgegeben und kannte sich damit schon gut aus. Misoras Finger verkrampften sich unter dem Tisch in der Tischdecke. „Ich bin ebenfalls eingeladen und bin anerkannter Waffenhändler. Ich heiße Robert und bin mit meiner Gattin Kaname zu Gast.“, entgegnete Tommy und schaute zu seinem Freund. „Aber die ist aus Krankheitsgründen verhindert.“ Akio und Misora schauten sich schnell gegenseitig an und nickten. „Wie wäre es wenn Lucy mitgehen würde?“, schaltete sich schnell die Barbesitzerin ein. „So wirkt das ganze viel authentischer!“ „Und ich würde ihr noch vorher ein paar Tipps geben.“, lächelte Akio zustimmend. „Würdest du das tun?“, fragte Tommy und schaute sie an, wobei er die Sonnenbrille leicht runterzog und über diese Hinweg zu ihr schaute. „Ja sehr gerne.“, meinte sie. Er war einfach zu cool. Tommy und Ray nickten. Die Sache war beschlossen. „Alles klar, dann lasst uns schnell heimgehen und unsere besten Anzüge anziehen.“, meinte Ray und grinste triumphierend. „Wir treffen uns in einer Stunde am Bahnhof. Für den Rückweg überlegen Tommy und ich uns was.“ Kaum hatten sie die Worte zuende gesprochen stürmte das diebische Duo auch schon aus der Bar heraus und machten sich auf den Weg nach Hause. Robin haben die beiden nicht bemerkt. „So kommst du auch mal dazu das Kleid zu tragen, dass wir uns für dich ausgesucht haben.“, lächelte Misora triumphierend zu Lucy, die beschämt die Hände über dem Gesicht zusammenschlug und dann ebenfalls rausging, damit sie sich umziehen konnte. „Ich werde mich ebenfalls umziehen gehen.“, verkündete Akio zu ihrer Freundin und stand lächelnd auf. „Ich wünsch dir noch ne gute Nacht!“ „Warte mal…“, hielt sie ihre Freundin am Arm fest. „Du und Ray…ihr werdet euch doch nicht…“ „Nein nein, keine Angst.“, grinste Akio sie frech an. „Ich werde ihn nicht küssen oder sowas, das überlasse ich ganz alleine dir.“ Sie machte schnell auf den Absatz kehrt und ging aus der Bar hinaus um einer möglichen Beschimpfung Misoras zu entgehen. Draußen blickte sie zu Robin, die sie fragend und leicht kichernd anschaute, ehe sie dann kurz tief einatmete. Sie hatte einen Entschluss gefasst und hoffte, dass Robin, die vermutlich eh die ganze Zeit mitgehört hatte, verstehen würde was sie vorhatte und sie dementsprechend unterstützen würde. Akio ging zwei drei Schritte nach vorne und machte eine ruckartige Bewegung nach rechts, ehe sie leicht zurückschwankte und dann schreiend zu Boden sank. Kurz darauf kam schon Misora aus der Bar gestürmt, die wohl mitbekommen hatte, was geschehen war. „Akio? Was ist los?“, fragte sie und beugte sich zu ihrer Freundin runter. Robin tat so als wäre sie hinzugeeilt und hockte sich ebenfalls hin. „Ich bin umgeknickt.“, meinte die Verletzte kurz und keuchte leicht. „Kannst du aufstehen?“, fragte Misora wieder und umfasste sie an den Schultern. „Ich versuchs…“, entgegnete ihre Freundin und stand auf, doch kaum benutze sie ihr rechtes Bein sank sie wieder zusammen, sodass Misora sie hochstützte. „Verdammt…was…mach ich jetzt wegen Ray und Tommy…“, keuchte sie leicht und schaute ihre Freundin an. „Ich kann Ray nicht ohne Begleitung da auftauchen lassen…er…fliegt auf..und ... wer weiß was dann passiert.“ Misora schaute sie besorgt an. Ja da war was dran. Ray würde auffliegen würde er ohne Partnerin erscheinen, wo er doch ein Alibi brauchte wenn er nicht unter den anderen Gästen war und sie sagen könnte, dass er was zu trinken holen würde. Sie dachte über die Verletzuingen nach, die er nach seiner letzten Entdeckung hatte und fasste einen Entschluss. Eigentlich wollte sie ihm ja aus dem Weg gehen, aber sie konnte ihn jetzt nicht im Stich lassen. „Ich geh für dich…“, murmelte Misora leicht und bekam von Akio ein nicken. „Danke…aber beeile dich, ich koste dir zuviel Zeit.“, meinte diese und lächelte dankbar. „Worüber auch immer ihr da geredet habt.“, schaltete sich nun Robin ein. „Aber du scheinst im Zeitdruck zu sein Misora, ich kümmere mich um Akio.“ Die Rothaarige nickte und verschwand schnell in der Bar, während Robin langsam mit Akio aus der Sichtweite der Bar verschwand. „Jetzt weiß ich warum Ray dich gefragt hat, ob du seine Frau spielst.“, lächelte Robin verschmitzt zu der jungen Schönheit. „Du bist ein erstklassige Schauspierlin.“ „Ja nicht?“, grinste Akio und zwinkerte Robin zu, ehe beide ihre Wege trennten und heimgingen. Keine Stunde später standen unsere beiden Protagonisten auch bereits am Bahnhof des Dorfes der Strohhüte. Tommy trug einen weißen Smoking, einen langen weißen Mantel und einen ebenso weißen Zylinder, den er sich von Brook ausgeliehen hatte. Ray trug hingegen einen schwarzen Anzug mit einfacherer silbernen Krawatte, sowie einen Zwicker ohne Stärke auf seiner Nase. Gemeinschaftlich warteten sie auf die Damen und gingen noch einmal ihren Rückweg durch. Sie würden ,nachdem sie den Rubin gestohlen hatten, mit einem Ballon vom oberen Viertel zum unteren gleiten, um dort am Hafen von einem kleinen Colabetriebenen Boot abgeholt zu werden. Franky hatte sich nach langem überreden von Tommy dazu überreden lassen, den Abholer zuspielen. Natürlich wusste der junge Sonnenbrillenfreak bereits, dass Misora statt Akio kommen würde, da Robin ihm das ganze bereits erzählt hatte. Doch Ray hatte er noch nichts davon gesagt. Auch Lucy war mittlerweile eingetroffen und stand in einem zartrosanen Kleid und hochgesteckten Haaren vor ihnen, was bei den Jungs ein anerkennendes Nicken auslöste. Sie sah ungewohnt aus ohne ihre Latzhosen, doch konnte man behaupten, dass es ihr stand. Nach einer kleinen Weile traf nun auch Misora ein und wäre Ray nicht ein Meister in Sachen Selbstbeherrschung gewesen, wären ihm wohl beide Augen ausgefallen. Misora war einfach wunderschön, wie er fand, so wie sie dort in ihrem smaragdgrünen Kleid dastand und den dreien unsicher zulächelte. Er fragte natürlich sofort warum sie hier war und bekam dann von ihr kurz und knapp erklärt, dass sie nur Akio zu Liebe ihren Platz einnehmen würde und ihn am liebsten im Stich gelassen hätte. Tommy seufzte, schlimmer konnte es zwischen den beiden wirklich nicht mehr werden. Wenige Stunden später waren die zwei falschen Päärchen auch schon im oberen Viertel von Water 7 angelangt, wo sie sich dann auch trennten. Es wäre unklug gewesen gleichzeitig zur Party aufzutauchen und über die Mikroteleschnecken, die Tommy in die Hemdkragen von sich und Ray gesteckt hatte, konnten die beiden auch so die ganze Zeit über miteinander kommunizieren, es seiden natürlich ein anderer stand neben ihnen. Zuerst gingen Lucy und Tommy zur Party, wo sie sich dann als Robert und Kaname Testarossa vorstellten und hinein gebeten wurden. Tommy gefiel seine Rolle als reicher Waffenhändler sehr gut und er schaffte es schnell mit einigen Leuten ins Gespräch zu kommen, während er dann langsam mit seiner „Gattin“ an einen Tisch ging, wo sie zusammen saßen und an einer Art Weinprobe teilnahmen. Hoffentlich wrüde ihnen dieser nicht zu schnell zu Kopf steigen. Kurze Zeit später betrat Ray dann mit Misora im Arm das Haus. Sie hatten die ganze Zeit zuvor nicht ein Wort miteinander gewechselt, doch sah man es ihnen gerade nicht an. Sie wirkten vertraut miteinander, als sie das Haus betraten, und lächelten sich liebevoll zu, bevor sie die Eintrittskarten auf Sousuke und Makie Tendo abgaben und sich unter die Gäste mischten. Schnell wurden die beiden von vielen Leuten umringt die sich fragten, warum und wieso Sousuke jetzt eine Narbe hatte und es fiel Ray erst schwer eine passende Ausrede zu erfinden, doch hatte er es dank der Hilfe von Misora geschafft. Er hatte ihnen eine Geschichte von einem Räuber erzählt, der Kunstgegenstände klauen wollte und ihm dabei das Messer quer übers Gesicht gezogen hatte. Die Geschäftsleute bedauerten ihn und er war froh, dass sie ihm diese Story abgekauft hatten. Jetzt stand der schwierige Teil ihrer Mission vor ihnen. Sie mussten versuchen Ray irgendwie in die obersten Stockwerke zu kriegen, ohne dass es auffallen würde. Aber wie? Soweit sie wussten hatten Sousuke und Makie ein Zimmer im zweiten Stockwerk, doch wäre es sehr auffällig wenn Ray plötzlich dorthin gehen würde. Grübelnd standen die beiden da und wurden dafür von Tommy ermahnt. „Was soll das? Ihr beiden seht aus als würdet ihr euch erstens nicht leiden können und zweitens macht ihr einen sehr verdächtigen Eindruck!“ Ray wusste wie recht Tommy mit dieser Aussage hatte und nutzte daher die einkehrende leichte Tanzmusik aus um Misora zu einem Tanz aufzufordern. Sie legte seine Hände in seinen Nacken, während er seine an ihre Tailie legte und gemeinsam bewegten sie sich langam und sich anschauend über das Parkett. Allerdings schauten sich die beiden nicht wirklich in die Augen sondern nur daneben. „Ist meine Narbe so ekelhaft, dass du dauernd hinschauen musst?“, fragte Ray nach einiger Zeit des Tanzens. Es war ihm wirklich unangenehm. „Nein tut mir leid.“, entgegnete Misora etwas nervös und schaute ihm in die Augen. „Sie ist nicht ekelig.“ „Ach unsinn…du hast doch letztens noch genickt als ich dich danach gefragt habe..:“, meinte er wieder und schaute leicht zur Seite weg, wodurch Misora verstand. Das war also der Grund warum er sie mied. „Tut mir leid, ich war so geschockt als ich sie gesehen habe.“, meinte sie und lächelte ihm entschuldigen zu. „Sie ist nicht ekelig. Ich werde dich immer anschauen, egal wieviele Narben du im Gesicht hast.“ „Danke…“, entgegnete er nur darauf und war etwas gerötet. Während des tanzens hat er sie auch unbewusst etwas mehr an sich herangedrückt, wodurch die ganze Scharrade der beiden realistischer wirkte. „Und wie läuft es zwischen dir und Akio?“, fragte Misora nach einiger Zeit des rhytmischen Bewegens auf der Tanzfläsche. „Wie meinst du das?“, fragte er und legte den Kopf leicht schief. „Naja seid ihr glücklich?“, nuschelte sie etwas. „Ach unsinn..“, kicherte er plötzlich los und schaute sie amüsiert an. „Ich und Akio…das ist lustig. Das hast du wirklich geglaubt?“ „Ja…“ „Ach was.“, kicherte er weiter und bemerkte wie sie etwas mehr lächelte als vorher. Es verwunderte ihn, doch schloss er darauf, dass es daran lag, das die beiden sich jetzt wieder verstanden. Er freute sich sehr darüber. Sie hatte ihm richtig gefehlt. Ihm fiel wieder auf wie atemberaubend sie in ihrem Kleid aussah und irgendwie musste er wieder kichern, als ihm auffiel, dass sie ja als Mann und Frau hier waren. Er drückte sie noch etwas mehr an sich tanzte mit ihr etwas näher rüber zu den anderen. „Ich hab einen Plan, wie wir hier wegkommen damit ich ungestört klauen kann…machst du mit?“, flüsterte er ihr ins Ohr, was aus der ferne so aussah, als würde er ihr dort etwas unanständiges hineinhauchen. „Okay…“, gab sie wieder und tanzte mit ihm mit, wohl bemerkend, dass sie mittlerweile in der Hörweite der anderen Gäste waren. Sie überlegte rasch, da ihm scheinbar gerade kein Thema zum reden einfiel. „Schatz? Seh ich gut aus?“, fragte sie mit dem schüchternen Lächeln eines kleinen Mädchens. Sie war doch ein Biest, wollte sie doch in Wahrheit einfach nur seine Antwort auf diese Frage hören. „Liebling?“, begann er und lächelte ebenfalls rot. „Du siehst wundervoll aus heute Nacht.“ Diese Worte waren so überzeugend und ehrlich gesprochen, das Misora sich beherrschen musste um nicht in Konkurrenz mit einer Tomate zu treten. Ray war einfach ein fantastischer Schauspieler, dachte sie, wobei sie nicht erahnte, dass er es wirklich ernst meinte. Das Päärchen neben den beiden lächelte ihnen zu, fanden sie doch diese offensichtliche Verliebtheit sehr süß und Ray wusste, dass das Päärchen neben ihm niemand anderes als die Hausherren waren, sodass er jetzt nur noch einen drauflegen musste. Es war klar, was er jetzt tun musste um das ganze zu unterstreichen und er hoffte, sie würde mitspielen. Langsam näherte sich Ray ihrem Gesicht und kam dabei mit seinen Lippen den ihren immer näher, was sie zunächst schockierte, aber im Endeffekt nicht störte. Sie wusste, dass er das nur wegen dem Bruch machte, aber es störte sie nicht. Sie schaute ihm in die Augen und bemerkte die Unsicherheit darin, die wohl damit begründet war, dass er ihr nicht so weit weh tun wollte, als das er sie einfach küssen würde. Doch wenn sie ehrlich war. Sie wollte von ihm hier und jetzt geküsst werden, egal ob er es ernst meinte oder nicht. Sie schaute ihm direkt in die Augen und überwandt die letzten Zentimeter, wodurch sich ihre Lippen versiegelten. Eine ganze Weile schauten sich die beiden direkt in die Augen, während sich in ihnen ein Gefühl des Glücks und der Zufriedenheit ausbreitete. Auch wenn sie das Gefühl hatten ihr Gegenüber machte das nur aufgrund des Rubines, den sie zu stehlen gedachten, waren sie beide sehr froh um nicht zu sagen glücklich über diesen Augenblick. Träume konnten also wirklich wahr werden, dachte sich Ray und ertappte sich dabei, wie er sie, als sie ihren Lippen zurückzuziehen begann einen weiteren Kuss auf den Mund drückte und dabei eng an sich zog. Lange und mit mittlerweile geschlossenen Augen standen die beiden da, drückten sich aneinander und genossen den Kuss, den sie sich gegenseitig gaben. Es war ein wundervoller Moment und auch die anderen Gäste, die die beiden ansahen, bemerkten die Verliebtheit der beiden, mit der sie da so voreinander standen. „Seit zwei Jahren sind sie verheiratet und lieben sich noch immer so sehr.“, schniefte der Hausbesitzer seine Gattin an. „Währest du nur auch so Bakaonna!“ „Was soll das heißen Kane?“, grumemlte sie und knurrte ihn leicht an. Doch der Tollpatschdieb und seine Freundin, nun ja in seinen Gedanken bezeichnete er sie immer als das, lösten so langsam dennoch mal ihren Kuss und schauten sich an. Es lag ein knistern in der Luft und das lag nicht an der Chipstüte von der Tommy, der das Ganze mit Lucy beobachtend am Tisch saß und vor sich hingrinste. „Lass uns hochgehen, Makie.“, sagte Ray in einem verführerischen und gut hörbaren Ton, wobei er darauf achtete, dass das ganze etwas gehaucht wirkte. „Ja, Schatz.“, entgegnete sie und drückte ihm einen weiteren kurzen Kuss auf die Lippen, ehe sie zu einem Dienstboten gingen und sich von diesem auf ihr Zimmer im zweiten Stockwerk bringen ließen. Drinnen angekommen und die Tür hinter sich geschlossen haltend, wurde Ray mit einem male so rot, dass man ihn getrost für ein Wesen von einem anderen Stern halten konnte, wäre man sich nicht sicher gewesen, dass er ein Mensch wäre. Misora ging es ebenfalls so, da sie nun außerhalb der Reichweite der anderen waren. „Das war gut…“, hauchte Ray leicht vor sich hin. „Also der Plan…danke das du mitgespielt hast.“ „Ja, schon gut.“, entgnete Misora und schaute mit verschränkten Armen zum Fenster. „Das hatte eh nichts zu bedeuten.“ „Da hast du recht. Das hatte nichts zu bedeuten!“, murmelte er vor sich hin und wandte sich der Tür zu. Kurze Zeit schwiegen die beiden, ehe sich Ray wieder zu ihr um drehte und ihr seine Saugnapfseilpistole reichte. Er zielte auf die Wand und drückte ab, wodurch sich das Seil natürlich an dieser Wand befestigte. „Kletter damit durch das Fenster nach unten. Du solltest damit keine Probleme haben.“, erklärte er und grinste etwas. „Wenn herausgefunden wird, dass der Rubin weg ist, werden sie Zweifellos die vier Paare abarbeiten, die nach oben gegangen sind und solltest du ohne mich unten auftauchen, würden sie ohnehin hellhörig werden.“ Sie nickte und schaute weg. Ihr war das ganze doch sehr unangenehm. „Ich werde dann mal den Rubin holen gehen.“, lächelte er kurz und ging zur Tür, wo er sich noch einmal umwandte und sie anschaute. „Pass auf dich auf …ich meine, das du kein Aufsehen erregst, ich will sicher heim!“ Mit den Worten verschwand er und hinterlies eine Misora mit einem Lächeln. Tommy kicherte vor sich hin. Ray war doch wirklich ein totales Schlitzohr. Hatte der Kerl es doch geschafft das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden und unter dem Vorwand, dass sie so in die oberen Stockwerke kommen könnten ohne aufzufallen, das Mädchen geküsst in das er nun seit gut acht Jahren verliebt war. Für ihn war es nun an der Zeit die Party zu verlassen und von außen her, die Lage zu beobachten. Er schnappte sich Lucy und ging zum Eingang, wo sie allerdings vom Hausherr bemerkt wurden und er sie verwundert anschaute. „Oh, Herr Testarossa. Wollen Sie uns wirklich schon verlassen? Ich hatte gehofft, sie würden auch über Nacht hier bleiben.“, lächelte er enttäuscht und neugierig. „Wir würden zwar gerne über Nacht bleiben, doch bevorzugen wir es in eines der Hotels zu gehen.“, begann Tommy und grinste entschuldigend. „Wir können leider ihre Gemächer nicht in Anspruch nehmen. „Aber wieso denn nicht?“, fragte der Hausbesitzer nun sichtlich verwirrt. „Nun, wir sind Swinger.“, meinte Tommy und klatschte Lucy bestätigend auf den Hintern, ehe er diese, die hochrot angelaufen war und sich beide Hände schüchternd vors Gesicht hielt, hinter sich herzog und in der Dunkelheit der Nacht verschwand. Geschmeidig wie eh und je war Ray durch die Gänge des zweiten Stockwerks geschlichen und hatte sich über das Treppenhaus auf den Weg zum dritten gemacht, wo er glücklicherweise ebenfalls keinem begegnet war. So kam er ohne jegliche Hindernisse in den oberen Stockwerken an, wo er allerdings jetzt zunächst die Tür aufknacken musste. Eigentlich hatte Ray ja sein Spezialwerkzeug vergessen, doch da Misora ja mitgekommen war, konnte er ihr während des Tanzens eine Haarspange entfernen und war somit jetzt auch in der Lage diese Türe mühelos zu öffnen. Es erstaunte ihn dabei allerdings immer wieder aus welch hartem Material die Haarspangen zu sein schienen, die Chopper ihr damals vor gut 5 Jahren geschenkt hatte. Nun ja, er kaufte stehts nur Qualitätsware. Drinnen war es stockdüster und nur im hinteren Teil brannte eine Lampe. Er musste davon ausgehen das dort die beiden Bewacher und dementsprechend auch der Rubin war. Langsam und auf Zehenspitze schlich er hinüber, wohl bedacht, dass er nicht ein einziges Geräuch verursachen durfte. An der Tür angekommen sah er allerdings nur eine Wache, die andere schien tief und fest zu schlafen. Nun musste er überlegen, wie er ihn ausschalten konnte ohne dabei aufzufallen. Kurz grübelte er und dann hatte er die rettende Idee. Er verschränkte beide Arme vor der Brust und schloss die Augen. Der Dienstbote, der als Wache abgestellt wurde, traute seinen Augen nicht. Spinnte er jetzt vollkommen oder lag es nur am mangelnden Schlaf? Wieso zum Henker regnete es Kirschblüten ins Zimmer? Verwirrt ging er zu der Stelle wo sie niederrieselten und begutachtete die Decke. Wollte ihn vielleicht jemand verarschen? Als er sich kopfschüttelnden umdrehte, da er eh nichts entdecken konnte, stand plötzlich Ray vor ihm und grinste ihm frech zu. „Mr. Tendo?“ , fragte er erstaunt und bekomm ein Kopfschütteln zur Antwort. „Nicht ganz… Hudson Rayleigh, Meisterdieb.“, lächelte Ray ihm entgegen und gab ihm einen schnellen Kick in den Nacken. „Collier!“ Der Dienstbode sank zu Boden. Der Orangehaarige grinste vor sich hin. Das kurze Training mit Sanji hatte doch etwas geholfen, auch wenn er seinen Gegner nicht wirklich stark getroffen hatte. Schnell ging er zum Safe und benutzte mal wieder die berühmten Haarspangen. Tommy wartete nicht unweit des Gebäudes auf Ray. Kurz nachdem er und Lucy gegangen waren, ist auch Misora aufgetaucht, die aus einem der Fenster geklettert kam. Die beiden Damen verabschiedeten sich in den Hintergrund, da es zu auffällig wäre, würde neben Tommy noch weitere Leute auf einem Haufen stehen. So waren die beiden Damen etwa zehn Meter hinter ihm und versteckten sich hinter einer der etlichen Hauswände. „Was machen sie hier?“, wurde Tommy urplötzlich von einem Alten Mann angesprochen, der sich neben ihn gestellt hatte. „Ich warte auf meinen Kumpel!“, begann er zu schwätzen. „Ich bin Thomas Hawk und warte auf Hudson Rayleigh dem Meisterdieb!“ Der alte Mann riss die Augen auf und rannte so schnell er konnte weg Richtung Marine Basis, während Tommy ihm nur kopfschüttelnd nachschaute. „Ich war viel zu cool für ihn.“ Keine fünf Minuten später kam Ray auch schon aus dem Gebäude gelaufen und schaute Tommy an. Er war wieder nach unten gegangen und hatte dem Hausherr gesagt, dass er mal eben frische Luft schnappen musste. Tommy lächelte ihm zu und fragte natürlich sofort, ob er den Rubin auch hätte, was sein Freund natürlich bejahte. Genau in diesem Moment stürmten eine ganze Reihe Marinesoldaten heran. Das konnte nich wahr sein! „Wie haben sie uns entdeckt?“, fragte Ray verwundert. Es lief doch alles perfekt. „Tommy hat nem alten Mann erzählt wer er ist.“, seufzte Misora, die mit Lucy aus dem Versteck gekommen ist. „Verschwinden wir …“, seufzte Ray, nahm unbewusst Misoras Hand und rannte dicht gefolgt von seinen beiden Freunden los. Doch schon nach kurzer Zeit merkten die beiden, dass Lucy und Misora nicht so schnell rennen konnten wie sie und sie mussten sich was einfallen lassen, da die Marineleute stehts näher rückten. Ray hatte eine Idee. „Rennt weiter.“, befahl er, als er stehen blieb und sich zu den Gegnern umwandte. Schnell hob er seine Arme wieder vor seine Brust wie Robin es immer tat und schaute die Marine Futzis an. „La Cereza Fleurs Rain.“ Zwischen ihm und den Marinesoldaten entstand ein Regenschauer aus Kirschblüten, die auf den Boden niederregneten und den Marinesoldaten somit die sicht versperrten. Die Verwirrung nutztend nahm Ray die Beine in die Hand und war sehr schnell bei seinen Freunden wieder angelangt. Misora und Lucy waren erstaunt, wussten sie doch noch nichts von seinen Teufelskräften. Tommy hingegen gratulierte ihm, das sie wohl doch nicht so nutzlos waren, wie er dachte. Allmählich kamen sie am Rand des Oberen Viertels an und schauten von da aus nach unten in die untere Ebene von Water 7. „Wie sollen wir da hinkommen?“, fragte Misora unsicher. „Die werden uns sicher den Weg auf den Treppen versperren!“ „Ja aber das ist kein Problem.“, grinsten Tommy und Ray zeitgleich. „Wir nehmen unseren Ballon!“ Erstaunt beobachteten die Damen, wie Tommy einen großen Ballon aus seinem Mantel herausholte und vor sich hinlegte. Ray klatschte. „WIE SOLLEN WIR DEN SO SCHNELL AUFGEPUMPT KRIEGEN?“, brüllte Misora verärgert zu den beiden rüber. „Dafür habe ich meine Geheimeaufblasmaschine!“, grinste Tommy triumphierend, weshalb Ray wieder anfing zu klatschen. Tommy packte einen Blasebalg aus, den er an dem Ballon befestigte. Anschließend sprang er immer wieder auf den Blasebalg drauf. „DAS IST NICHT DEIN ERNST ODER?“, grummelte Misora wieder, während Lucy anfing zu schwärmen. Nachdem sich auch Ray beim aufpumpen behilflich gezeigt hatte, schafften es die beiden noch bevor die Marine in Sichtweite kam, den Ballon aufzublasen und hielten sich jeweils an zwei Seilen fest. Ray nahm Misora in den Arm und befahl ihr sich richtig festzuhalten, während Tommy bei Lucy das gleiceh tat. Gemeinsam segelten die vier nun unter dem immer kleiner werdenden Ballon über Water 7 hinweg, bis sie im Hafen landeten. „Franky ist noch nicht da!“, murmelte Tommy. „Er hat sicher seine Cola vergessen zu trinken!“ Als wäre das noch nicht schlimm genug stürmten jetzt noch eine ganze Reihe an Marinesoldaten auf dne Hafen zu. Ray seufzte und zog sein Jackett aus, dass er Misora so umlegte, dass Ihre Haare verdeckt wurden und auch das Gesicht nur schwer zu erkennen war. „Es reicht das die wissen wie ich aussehe…“, meint er und schaute zu ihr. „Aber du solltest nicht auf irgendeinem Steckbrief erscheinen.“ Tommy nickte und tat es ihm gleich, nur eben mit Lucy statt mit Misora. Dann stellte er sich neben seinem besten Freund und zog seine Ärmel hoch, wodurch man seine Bewaffnung wieder einmal sah. Die berühmten Eisenplatten. „Lass uns Orks jagen!“ „Falscher Film mein Freund.“, entgegnete Ray und stürzte sich mit seinem Freund auf die Marinesoldaten, da sie die Mädchen ja beschützen mussten. Auch Lucy wollte was zum Kampf beitragen. Daher zog sie eine kleine Steinschleuder aus der Tasche, die einst Lysop mitnahm und erst auf der Grandline gegen Kabuto eintauschte. Mit ein paar gezielten Schüssen unterstützte sie die beiden Jungs im Kampf. Doch es waren viel zu viele! Immer mehr umzingelten sie, sodass Tommy zurückgesprungen war um sich schützend vor die beiden Mädchen zu stellen, während Ray immer noch an vorderster Front stand und gerade übelst vermöbelt wurde. „SUUUUUUUUUUUUPPPPPPPPPPPPPPEEEEEEEEEEEEEEEEER!“, ertönte es von hinten und als Tommy sich umdrehte, sah er seinen Vater unweit von ihnen auf einer großen Kiste stehen und die Marine Soldaten mit spottenden Posen provozierend. „Da ist Cyborg Franky, der 410.000.000 Berry Mann von den Strohhüten!“, kreischte einer der Marinesoldaten und schaute Franky an, der daraufhin nur noch mehr posierte, ehe er die Hand an seinem linken Arm zur Seite klappte und auf die Soldaten zielte. „It’s Showtime!“ Doch kam Franky zu spät! Im Gleichen Moment wurde Ray zu Boden befödert und mehrere Marinesoldaten sprangen mit gezogenen Schwert auf ihn zu. „VERDAMMT!“, brüllte der Cyborg und ballerte die ersten Soldaten mühelos weg. „NEIN!“, brüllte Tommy ebenfalls und sprang los. Misora schaute geschockt hin. Das konnte nicht sein! Gerade wo sie sich endlich, wenn auch nur wegen dem Bruch geküsst hatten und es kein versehen von den beiden war, wie die ersten zwei Male. Jetzt wo sie sich endlich wieder mit ihm verstand. „RAY!“, brüllte sie aus vollem Halse, ehe sie zurückschwankte und in Lucys Arme fiel. Ihr Tat sehr plötzlich der Kopf weh. Kurz schloss sie die Augen und öffnete sie dann. Vor ihr stand Ray und lächelte spitzbübig, während er sie beäugte, ehe er nen arm um ihre Schulter legte und sie bat mitzukommen. Franky und Tommy standen sich gegenseitig mit zuckenden Schultern anschauend vor den Marinesoldaten, die alle ohnmächtig zu sein schienen. Was auch immer gerade passiert war, das war ihr nicht bekannt, aber irgendwas hatte Ray gerettet und sie war sehr glücklich darüber. Keine Fünf Minuten später, saßen sie in einem Colabetriebenen Boot und düsten zur Insel der Strohhüte zurück. Dabei hielt Ray den Rubin hoch, der so hell und Feuerrot errleuchtete, dass jeder verstehen konnte, warum man ihn für den schönsten auf der ganzen Welt hielt. Doch empfand er, dass selbst dieser Stein neben Misora blass wirkte. Einige Stunden später waren sie auf der Insel der Strohhüte angekommen und fanden, dass es spät genug war um jetzt endlich ins Bett zu gehen. Franky, Tommy und Lucy verabschiedeten sich direkt, mussten sie doch in eine komplett andere Richtung als Ray und Misora gehen. Zu zweit kamen sie dann an der Bar an, wo sie sich dann von einander verabschieden mussten. „War ja sehr Ereignis reich…“, murmelte Misora etwas und war verlegen. Sie wollte ihn eigentlich nochmal auf den Kuss beziehungsweise die Küsse ansprechen, doch traute sie sich das nicht. „Ja sehr Ereignishaltig.“, lächelte er dazu nur und dachte nach. Wieso waren alle Marinesoldaten umgekippt nachdem Misora geschrien hatte? Konnte es sein das sie? Nein ausgeschlossen, obwohl… „Naja ich sollte jetzt gehen.“ „Ja …“, nickte sie und lächelte ihm noch einmal zu, worauf er auf sie zukam, aber direkt wieder einen Schritt zurückwisch. Was war das denn jetzt? „Bis Nachher…schlaf gut..“, murmelte er und wandte sich zum gehen. So schnell wie jetzt hatte er noch nie beschleunigt. „Ray?“, hörte er sie hinter sich rufen, weshalb er sich nochmal umwandte. „Wie war ich heute?“, fragte sie ihn und meinte damit ihre Rolle, die sie bei dem Bruch gespielt hatte. „Du warst… einfach wundervoll heute Nacht.“, lächelte er ihr zu und nahm dann die Beine in die Hand, da er Shanks, der gelauscht und alles falsch verstanden hatte, mit erhobener Schrotflinte hinter sich her rennen sah. Anmerkung zum Schluss: Dieses Kapitel ist Yinchan gewittmet, die eine so gute Freundin ist, dass ich nichtmal Worte finde, umd das zu beschreiben. Kapitel 5: Spezialkapitel: Absolutely - Story of a girl -------------------------------------------------------- Eines Abends saß Lorenor Zorro, der einstige Piratenjäger und später gefürchtetr Pirat unter seinem Kapitän Monkey D. Ruffy in der Bar des Dorfes der Strohhüte. Garp saß wie immer in der Ecke und unterhielt sich lautstark mit einigen Gästen, die ihm aus reiner Angst zuhörten. Auch Chopper war in der Bar und unterhielt sich mit sehr traurigem Blick und einigen Tränen, die er zu unterdrücken versuchte, mit Shanks und Makino, Misora war schon sehr früh aus der Bar gelaufen. Was da wohl wieder los war? Rechts neben ihm saß ein altes Päärchen und unterhielt sich darüber, wie sie sich damals getroffen hatten und ein Paar geworden waren. Zorro war nachdenklich. Wie war es damals eigentlich bei ihm gewesen? Flashback (19 Jahre vorher… Grandline): Es war einer dieser typischen Tage auf der Thousand Sunny. Franky saß neben Robins Liege und bastelte an seinem linken Arm herum, wobei er immer etwas besorgt und auch interessiert von Robin beäugt wurde, die im Grunde versuchte in ihrem Buch zu lesen, aber immer wieder zu ihrem Freund herüberschaute. Lysop stand ziemlich aufgeregt am Bug, da er sich darauf freute, dass sie gerade auf dem Weg in den East Blue waren und er Kaya würde wiedersehen können. Er hatte seinen Traum erfüllt und war ein mutiger und gefürchteter Krieger der Meere geworden, auf dem ein sattes Kopfgeld von 195.000.000 ausgesetzt war. Brook spielte Chopper etwas auf seiner Violine vor, was das kleine Rentier dazu veranlasste zu tanzen. Ruffy saß mit Nami im Arm vorne an der Gallionsfigur und schaute auf das Meer hinaus. Sanji tänzelte leicht deprimiert übers Deck. Wo Nami und Robin jetzt vergeben waren, war er nicht mehr ganz so gut drauf, wie er es die ganzen Jahre zuvor war. Zum Glück hatten sie noch Boa Hancock mit an Bord, die ihm allerdings erst vor wenigen Minuten die kalte Schulter gezeigt hatte und traurig hinter Ruffy herhimmelnd in der Ecke saß. Zorro schlief. Brook hörte plötzlich mit dem Violinenspiel auf und ging zu Boa Hancock rüber. „Verzeihung, ich wüsste gerne wie es deinem Hösschen heute geht?“, fragte er sie auf seine typisch charmante Art, doch war sie wie jedes mal nicht gut darauf zu sprechen und verwand ihre Teufelskräfte um Brook in Stein zu verwandeln. Sanji kam natürlich direkt angetänzelt um ihre Stärke und ihre Schönheit zu bewundern und wurde zum zweiten Opfer ihrer Liebesfrucht. Die anderen störte es nicht sonderlich, hatten sie doch so endlich ihre Ruhe und konnten sie ungestört sich selber, ihren Liebsten oder ihren Tätigkeiten nachgehen. Plötzlich meldete sich Lysop, der am Horizont ein Schiffentdeckt hatte. Schnell alarmierte er seine Freunde, schließlich war dieses Schiff nichts anderes als ein Marineschiff und obendrein noch eines das sie sehr gut kannten. „Was will Smoker hier?“, fragte Chopper ängstlich und schaute zu den anderen. „Keine Ahnung, aber wir sollten uns bereit halten.“, meinte Franky dazu, der Smoker noch nie begegnet war und klappte seinen Arm zu, den er gerade am bearbeiten war. Ruffy und Nami sind auch zu den anderen gekommen, sie wussten, dass sie Smoker nicht auf die leichte Schulter nehmen sollen, besonderst wo er jetzt, wie Nami ihm erzählte, in den Stand des Flottillenadmiral erhoben wurde, als sie in Enies Lobby neue Kopfgelder erhielten. Zu ihrem Erstaunen schien etwas an Smokers Schiff äußerst ungewöhnlich zu sein. So war das Hauptsegel ein wenig zerfetzt und auch der Rest des Schiffes sah so aus, als hätte es einiges abgekommen. Einige Stellen sahen sogar sehr verkohlt aus. Doch viel erstaunlicher war es, dass sie keinen einzigen auf ihrem Schiff sahen, es wirkte wie ausgestorben. Nur eine einzelne rosahaarige Person im bordeauxrotem Anzug stand an Deck und wurde von Robin als Kapitän Hina erkannt, die mit hektischen Bewegungen auf die Sunny hinwies. „Macht euch bereit…“, meinte Zorro kurz, stand auf und zog bereits eines seiner Schwerter, das Kitetsu der 3ten Generation. Doch es ging alles eine Runde schneller als erwartet. Noch bevor die Strohhüte sich richtig bereit machen konnten, sprangen drei Personen vom Schiff Smokers hinab auf sie zu. Die erste Person war niemand anderes als Smoker persönlich, der keine Sekunde verlor und sich direkt in das Getümmel stürzte. Mit einem White-Out, bei der sein rechter Arm zu Rauch wird, schlug er mit einem einzigen Hieb Lysop nieder, während er mit seinem linken Arm zu seiner Jitte griff, die er Chopper gegen den Bauch haute und dieser geschwächt zusammen klappte, schließlich war an der Spitze dieser Jitte ein Seestein befestigt. Überrascht über diesen schnellen Angriff, versuchten Robin und Nami direkt sich auf Smoker zu stürzen, vergassen dabei aber komplett Hina, die zwischen die beiden Gesprungen war und ihre Arme um beide legte. Mit ihrer Fesselfrucht gelang es ihr somit Stahlfesseln um Robins und Namis Körper zu legen. „Na warte die Fesseln zerstör ich..“, knurrte Franky vor sich hin und ging mit seiner Faust auf diese los, bekam aber einen Kick von der Marinekapitänin ins Genick und war danach selbst ein Opfer ihrer Teufelsfrucht. Ruffy schaute geschockt auf. Das ging schneller als er dachte und dank Hancocks Aktion von eben waren Sanji und Brook nachwievor versteiert und ihnen keine Hilfe. „Lange nicht mehr gesehen, Strohhut.“, begann nun Smoker eine Konversation mit diesem und grinste vor sich hin. „Ja… schön das es dir gut geht.“, grinste dieser ihm entgegen und kicherte vor sich hin. „Aber meine Freunde könntest du ruhig freilassen.“ „Ihr seid alle Piraten.“, meinte Smoker darauf nur. „Und werdet nun gefangen werden.“ Ruffy nickte zu Zorro herüber, er sollte schleundigst die anderen befreien. Der Kapitän der Stohhutbande lieferte sich sofort einen schnellen Kampf mit seinem Kontrahenten, den Flotillenadmiral Smoker. Der Schwertkämpfer der Strohhutbande war allerdings alles andere als auf der Höhe. Wenn Smoker hier war, dann war SIE wohl auch nicht weit. Das behagte ihm gar nicht, waren ihre letzten aufeinander Treffen doch irgendwie immer etwas… pikant gewesen, wenn man es so ausdrücken wollte. Als hätte er es herbeigedacht, sprang nun auch SIE auf das Schiff der Struhhüte, zog ihr Schwert und ging langsam auf den Schwertkämpfer zu. Das Metall ihrers Schwertes schlug sehr schnell auf sein Schwert hinab und er bemerkte direkt, dass SIE um einiges stärker geworden war. Er zog sein zweites Schwert, das Shuusui und ein wilder Kampf zwischen den beiden begann. „Ich sollte ihnen unter die Arme greifen…“, dachte sich Hancock allmählich, als sie bemerkte in welch schlechter Position Ruffy in seinem Kampf mit Smoker stand, doch stellte sich Hina ihr in den Weg. „Hina wird dich nicht durchlassen.“, sagte sie und lies ihre Hände knacken. „Hina dich nicht mögen. Hina sauer weil du schöner als Hina.“ Ruffy ging es im Kampf mit Smoker sehr schlecht. Der Vielraucher stoppte Ruffys Attacken und auch die versuche Ruffys mit Haki anzugreifen, scheiterten, da Smoker durch seine größerer Erfahrung einen Vorteil hatte. Er fing Ruffy schnell mit seinem White Vine ein und versuchte ihn so zur Aufgabe zu zwingen. Aus Erfahrung wusste er, dass Ruffy einen Trick hatte sich daraus zu befreien, aber auch Smoker hatte einen Trick auf lager. „Hier halt mal.“ ,sagte er als er seine Jitte zog und Ruffy die Spitze entgegen hielt. „Oki.“, erwiderte der Strohhut, griff die Jitte an und wurde sofort total kraftlos. Smoker lies ihn fallen, setzte sich auf ihn und steckte sich neue Zigarren in den Mund. Dann schaute er rüber zu Zorro und beschaute den Kampf. Ruffy schaute schmollend mit. Hancock war gar nicht begesitert darüber, dass Ruffy bezwungen wurde, sodass sie sich schnell umwandte und ihre Hände in Position für ihre Teufelsfrucht begab, doch wurden ihre Hände schnell von Hina auseinander getreten. „Hina nicht mögen das du wollen Smoker bezirzen.“, meinte die rosahaarige und knurrte Hancock an. „Hina sauer!“ Zorro kämpfte weiterhin erbittert gegen SIE. SIE war wirklich stärker geworden, dass musste er zugeben. Außerdem schien SIE mit einer inneren Wut und einem hohen Adrenalinspiegel zu kämpfen, was ihre Attacken um einiges Wirkungsvoller machten. Trotzdem war SIE kein Problem für den Schwertkämpfer der Strohhutbande, war er doch mittlerweile stärkere Gegner gewöhnt. Als er seinerseits zum Angriff übergehen wollte, beschaute er kurz ihre Kleidung. SIE trug eine dunkle eng anliegende Hose, die Auskunft über die größe ihres Hinters gab. Zorro schätzte den Umfang auf etwa 80 ein. Darüber trug sie ein dunkles Trägertop, dass eine Farbähnlichkeit mit dem bordeauxfarbendem Anzug von Hina hatte. Kurz beugte SIE sich für einen Schwertstoß nach vorne undgewährte Zorro damit einen tiefen Einblick in ihren Ausschnitt. Zorro konnte nicht anders und schaute in dem Moment dorthin, was SIE auszunutzen wusste und ihm mit einem geschickten Hieb beide Schwerter aus den Händen schlug. Danach richtete sie ihr Schwert an seine Kehle und stand triumphierend vor ihm. „Das war es für dich, Lorenor Zorro.“, sagte sie und richtete mit ihrer anderen Hand ihre Brille. Die Strohhüte waren geschockt. Zorro hat verloren und das auch noch gegen eine Frau? „Gut gemacht Tashigi.“, applaudierte ihr Smoker und zog an seinen Zigarren. „Wie du wolltest sind wir hergekommen, damit du deinen Kampf hast.“ Tashigi nickte und die Blicke der anderen wurden immer verwirrter. Nicht Smoker wollte gegen sie Kämpfen, sondern seine Untergebene? „Was soll das?“, fragte Zorro leicht sauer. Wie konnte sie ihn nur hassen? „Du wirst dafür büßen, was du mir angetan hast!“, schrie Tashigi ihn voller Wut an. Ihr angetan? Was hatte er ihr angetan? Zorro wusste es nicht mehr. Auch die anderen waren irritiert und wurden lustigerweise von Hina freigelassen, die offenbar sämtliche Kampfhandlungen eingestellt hatte. Selbst Smoker ist von Ruffy runtergegangen und stand nun an die Reling gelehnt da und wartete ab. „Dir angetan?“, fragte Zorro sie und war etwas verwirrt. „Nur weil ich eben kein anständiger Kerl bin sondern ein Pirat? Du tickst doch nicht richtig!“ „Halt die klappe!“, schrie sie. „Davon rede ich nicht!“ „Wovon dann?“ „Willst du das wirklich wissen?“, fragte sie ihn scharf. „Natürlich!“, knurrte er. Sie nickte und blickte zu ihrem Vorgesetzen rüber. Smoker verstand und sprang kurz auf sein Schiff. Wenige Minuten später kam er wieder und hielt einen gerade mal zweijährigen Jungen in seinen Armen, den er vor sich auf den Boden abstellte. „Hier ist Heero.“, verkündete Smoker und sah dem kleinen zu wie er zu Tashigi lief. „Was soll das denn jetzt?“, fragte eine sehr verwirrte Nami, Zorro schwieg nur. „DAS hast du mir angetan!“, sagte Tashigi nun und zeigte auf Heero. „Das ist …“ „Ja Zorro. Das ist DEIN Sohn!“, meinte sie dazu und wie um das zu bestätigen verlief sich Heero auf dem Weg zu seiner Mutter und ging zu Robin. „Er ist wirklich sein Sohn…“, murmelte diese nur dazu. Zorro war schockiert. Aus der kleinen Nummer in Logue Town ist DAS geworden? „Äh…hi…“, meinte er nur und blickte zu Heero. „MEHR HAST DU NICHT ZUSAGEN?“, schrien seine Gefährten den Schwertkämpfer an. Dieser schwieg. Da hatte er sich einen Moment der Schwäche gegönnt und mit Tashigi in den Seitenstraßen Logue Towns rumgemacht und das war das Ergebnis? Schöner Mist! Smoker lachte kurz auf. Schnell wandte er sich zu Ruffy um und schaute ihn ernst an. „Ein Kind sollte nicht ohne Vater aufwachsen.“, meinte er. „Tashigi und Heero bleiben bei euch. „Oki.“, meinte Ruffy dazu nur und popelte in der Nase. Zorro war sauer. Wie konnte Ruffy das nur so einfach akzeptieren? „Aber damit es klar ist. Wenn ich mal vorbei komme, möchte ich Kaffee und Kuchen auf dem Tisch stehen sehen.“, meinte Smoker zusätzlich, winkte Hina zu und sprang zusammen mit ihr auf sein Schiff zurück. Hina hingegen giftete Hancock noch einmal an. „Hina wird dich im Auge behalten!“ Smoker grinste vor sich hin und holte noch etwas hervor. Diesmal trug er einen schwarzhaarigen Mann mit schwarzer Hose und einem Orangefarbenen Hut hervor. Arglos warf er diesen auf die Sunny und zog seine Teleschnecke hervor. „Marinehauptquartier, Vizeadmiral Kranich.“, meldte sich eine alte Stimme am Ende der Teleschnecke. „Was wollen sie schon wieder Smoker?“ „Meldung geben, du arrogante Zicke.“, antwortete dieser nicht gerade respektvoll. „Smoker…“, schüttelte Hina ihren Kopf. „Hina findet du solltest respektvoller sein!“ „Nun…“, begann Smoker und räusperte sich kurz. „Meine Mannschaft und ich sind auf den Flüchtling Puma D. Ace gestoßen und haben versucht ihn gefangen zu nehmen. „Wie lautet das Ergebnis?“, fragte die Stimme nun hellhörig. „Das Ergebnis ist, dass er meine Komplette Crew gegrillt hat. Die einzigen die überlebt haben sind Kapitän Hina und ich.“, log Smoker halb, schließlich hatte Tashigi auch überlebt. „Doch gelang es uns Puma D. Ace mit einem Finalen Schlag schwerverletzt ins Meer zu befördern.“ „So ist das. Er ist also tot.“, erwiderte die Stimme am Ende der Leitung. „Geben sie mir Bitte Fräulein Hina, ich möchte den Wahrheitsgehalt ihrer Worte erfahren.“ Smoker tat wie geheißen und reichte den Hörer an Hina weiter. „Hina bestätigt Smokers Aussagen.“, sagte diese nur und legte auf. Von seinen Worten schockiert hatte der mittlerweile wiedererwachte Chopper sich sofort zu Ace begeben und ihn untersucht. Doch fehlte diesem nichts abgesehen davon, dass er bewusstlos war. „Versteckt ihn oder so.“, meinte Smoker dazu nur kurz und zwinkerte Tashigi noch einmal zu. „Wir hören von einander!“ Tashigi lächelte. Sie war ihrem ehemaligen Vorgesetzten, der sie für tot erklärt hatte, sehr dankbar. Heero lief zur Reling und winkte Smoker nochmal zu. „Onkel!“, schniefte er mit Tränen in den Augen und wedelte mit beiden Armen. „Wullu Wullu!“, erwiderte dieser komisch tanzend, während sein Schiff allmählich weiter fuhr. Heero lachte. Die nun um ein weiteres Mitglied und ein Kind reichere Strohhutbande stand gemeinsam in der Küche und redete über die Situation. Zorro war nachwievor nicht angetan davon, dass Ruffy hat Tashigi auf das Schiff kommen lassen. Immerhin musste er sich jetzt mit ihr und dem was geschehen ist auseinander setzen! Für seine rüpelhaften Gedanken und dem, was er getan hatte, wurde er allerdings schon von dem gerade wieder ensteinerten Sanji geärgert, der die Geschichte erzählt bekam und sich einen wilden Kampf mit Sanji lieferte. Franky passte mit Argusaugen darauf auf, dass die beiden die Küche ganz ließen. Namis saß neben Ruffy und unterhielt sich etwas mit Tashigi, während sie darauf aufpasste das ihr Freunde keine Popel unter den Tisch schmierte, wie er es häufiger tat um Sanji oder Franky zu ärgern. Hancock hat sich in die Ecke zurückgezogen schien ein wenig genervt von der Situation. Immer wieder blickte sie verstohlen zu Ruffy hinüber. Lysop erzählte Heero seine typischen Lügengeschichten und versuchte ihn davon zu überzeugen, dass er der größte Krieger aller zeiten wäre. Robin lies immer wieder Arme an Lysops Kopf erscheinen, die irgendwelche Faxen machten und unterhielt den kleinen, während sie ihr Buch las. Chopper war mit Ace im Krankenzimmer. Tashigi war ein wenig verwudnert über das ganze. Anscheinend war sie stillschweigend von der Strohhutbande akzeptiert worden, da wohl keiner eine Entscheidung dieser Größenordnung von ihrem Kapitän in Frage stellen würde. „Entschuldigung.“, hörte sie plötzlich von der Seite und sah zu Brook, der sich vor sie gebeugt hatte. „Würdest du mir dein Hösschen zeigen?“ „Ehm…nein.“, erwiderte sie und schaut ängstlich zu Nami die Brook geschickt umgenietet hatte. „Warum hast du sie überhaupt mitgenommen?“, hörte sie mittlerweile Zorro erbost rufen, der Sanji offenbar bezwungen hatte. „Warum nicht?“, fragte Ruffy nur und legte den Kopfschief. „Es ist dein Kind.“ Ruffy war nicht sehr angetan von Zorros Ablehnung, ist er doch selbst ohne Vater aufgewachsen und wurde stattdessen von Garp aufgezogen. „Das war eine sehr clevere Entscheidung von Ruffy.“, meinte Robin kühl ihren Kapitän helfend. „Immerhin lässt uns Smoker nun in Ruhe. Das hat er gut durchdacht.“ „Tut er das?“, fragte Ruffy verwundert. „Cool!“ Zorro verlies erbost das Zimmer, dafür kam Chopper hinein, der sich auf den Tisch stellte und Nami anstarrte. „Was hast du?“, fragte sie lieb und legte den Kopf schief. „Nami? Du bist schwanger.“, verkündete das kleine Rentier lächelnd. „WAAAS????“, fragte sie geschockt, drehte sich um und verpasste Ruffy mehrere Kopfnüsse. „Nur weil du immer urplötzlich…“ Sie wurde rot und hielt den Mund, Robin kicherte. „Und du Robin…“, meinte Chopper und drehte sich zu ihr um. „Bist auch Schwanger.“ „Aber wir verhüten doch!“, meinte Robin erstaunt. „Dann hatte das Kondom wohl ein Loch oder so!“, meinte Chopper dazu nur und schüttelte sich. Niemand bemerkte Sanji, der im Hintergrund in eine seiner Schubladen schaute und die Kondome, in die er vorher Löcher gepiekt hatte, nahm und sie schnell verbrannte. Sein Racheplan war aufgegangen! Es war mittlerweile Abend geworden und der Schwertkämpfer hat sich nicht mehr bei den anderen Blicken lassen. Er stand an der Reling und blickte teils wütend teils melancholisch ins Meer hinab. Damals war ihm ein gewaltiger Fehler unterlaufen und er hatte sich Tashigi hingegeben, die offenbar fasziniert von ihm war. Er selbst sah durch seine Augen allerdings nicht Tashigi sondern Kuina und konnte ihr daher nicht widerstehen. Wenn er allerdings ehrlich zu sich war, hat nicht Tashigi die Initiative ergriffen gehabt sondern er. Seufzend schaute er zu der Tür die unter Deck führte. Er war eigentlich nicht sauer auf sie oder darüber, dass sie da war. Er war vielmerh sauer auf sich selber. „Yohohohoho.“, ertönte es plötzlich neben ihn und der Musiker der Strohhutbande hatte sich neben ihm niedergelassen. „Was willst du Brook?“, fragte Zorro barsch. Er wollte seine Ruhe haben. „Ein nettes Mädchen diese Tashigi.“, meinte Brook nur und schaute ins Meer. „Hmm kann sein…“, meinte Zorro dazu nur. „Kann sein?“, fragte das Skelett seinen Freund. „Ich denke du weißt es.“ „Möglich, wieso?“ „Zorro…du bist ein Typ dem seine Ehre sehr wichtig ist.“, meinte Brook und schaute ihn an. „Wenn du sie nicht mögen würdest, hättest du niemals mit ihr das getan was zu Heero geführt hat.“ „Sie hat mich einfach nur an wen erinnert auf den ich stand.“, meinte Zorro und schaute ihn böse an. „Ich empfinde nichts für sie!“ „Bist du dir sicher?“, fragte der Musiker und zog seine Violine. „Vielleicht ist sie einfach nur dein Typ und du stehst auf Mädchen, die so sind wie sie und deine Freundin aus der Vergangenheit.“ Brook lies Zorro darauf nichts mehr sagen und begann auf seiner Violine zu spielen. Mit sanften Klängen verabschiedete er sich und ging in die Küche zurück. Zorro schaute ihm nach. War das wirklich Brooks ernst? Wohl kaum. Der Schwertkämpfer wusste, dass er Kuina eins geliebt hat und wusste, dass er es immer noch tat. Tashigi war ein Ausrutscher, der wegen ihrer Ähnlichkeit zu Kuina passiert ist. Nichts weiter. „Zur Rache mache ich ihn zum Patenonkel.“, murmelte Zorro. Gerade wollte er unter Deck gehen, als er aus einem ihm bisher unbekannten Grund den Drang verspürte nochmal in die Aquarien-Bar zugehen. Dort angekommen sah er etwas, was er am liebsten nicht gesehen hätte. Tashigi lag auf großen Couch und schien eingeschlafen zu sein. Von Heero war nichts zu sehen. Langsam ging er zu ihr rüber und beugte sich zu ihr runter. „Du machst mir nur Probleme…“, murmelte er leicht verärgert und schaute sie an. Er musste zugeben das sie sehr schön war und doch irgendwie anders war als Kuina. Klar sie hatten eine ähnliche Frisur und wenn Kuina großgeworden wäre, hätte sie vermutlich eine ähnliche Figur gehabt, aber irgendwas an Tashigi war leicht anders. Hatte Brook etwa doch recht? War sie einfach nur sein Typ und Zorro hat sich nur damit gerechtfertigt, dass er in ihr Kuina gesehen hatte, weil er diese noch liebte? Liebte er sie wirklich noch? Zorro wusste es nicht, er wusste nur eines. Tashigi hatte für ihn was empfunden und wenn er so genauer darüber nachdachte, war er vielleicht auch ein wenig in sie verliebt gewesen. Er schloss die Augen und dachte kurz nach, ehe er sie wieder öffnete und zu ihr runter schaute. Vielleicht war er wirklich etwas in sie verliebt gewesen und vielleicht immer noch etwas. Er würde ihr helfen Heero aufzuziehen und ihm ein guter Vater sein und er würde für beide Sorgen. Und vielleicht würde mit etwas Glück aus dieser Verachtung und der leichten Verliebtheit irgendwann wirkliche Liebe werden. Flashback Ende: Während er in Erinnerungen schwelgte, hatte der Schwertkämpfer die Bar verlassen und war auf den Weg nach Hause gewesen. Makinos leichtes schlurzen hatte ihn beim nachdenken gestört, genauso wie die ständigen Beruhigungsversuche die Shanks gestartet hatte. Als er die Tür seiners Hauses öffnete, dachte er weiter nach. Wo Heero war, wusste er gerade nicht und das wusste er zu seinem bestürzen leider sehr oft nicht um nicht zu sagen, so gut wie nie. Allerdigns war er sich nichtmal sicher, ob Heero das selbst wusste. Für beide gesorgt hatte er auch nicht wirklich, schließlich war es Tashigi die einem geregelten Job nachging und sie drei ernährte. Er öffnete die Schlafzimmertür und ging an das Bett, wo er seine Frau liegen sah und lächelte sie an. Aber eines hatte er geschafft. Lächelnd beugte er sich zu Tashigi herunter und küsste sie sanft auf die Lippen. Er wusste Brook hatte recht gehabt. „Ich liebe dich.“, murmelte er. Anmerkung: Für Lady_Tashigi und Yinchan. Kapitel 6: Only You ------------------- Am frühen morgen stand Makino bereits mit ihrem Gatten Shanks in der Küche und schimpfte ihn aus. Er war gestern erst spät von seiner Jagd nach Ray mit der Schrotflinte heimgekommen und es war ihr da schon viel zu spät für eine Predigt. Jetzt allerdings musste der ehemalst so gefürchtete Pirat diese über sich ergehen lassen, ehe er beteuerte es nie mehr zu tun, was ihm natürlich keiner glaubte. Anschließend setzte sich seine bezaubernde Gattin an den bereits gedeckten Küchentisch, während Shanks fieberhaft nach dem Flachmann suchte, den er unter der Küchentheke versteckt hatte. „Den habe ich auch entsorgt.“, meinte Makino dazu nur und grinste leicht als ihr Mann sich resigniert an den Tisch setzte und begann sein Brot zu beschmieren. Als er damit anfing kam auch schon seine Tochter aus ihrem Zimmer. Sie sah sehr müde aus, schließlich war gestern ein langer Tag gewesen, doch macht sie wie immer einen recht munteren Eindruck. Mit einer gewissen Fröhlichkeit setzte sie sich an den Tisch und goß sich eine Tasse voll mit dem Inhalt der Kaffeekanne. Ihr Vater begann zu schmollen. Früher wollte sie immer, dass er nochmal aufsteht und ihr eine Tasse Kakao macht. Aber die Tage waren vorbei, sein kleines Mädchen wollte seinen mit Liebe gemachten Kako nicht mehr, sondern lieber diese blöde Brühe trinken. Sein kleines Mädchen … „Ich geh dann jetzt in die Bar und mach sie schonmal auf.“, verkündete Misora, die bereits seit fünfzehn Minuten anwesend war und stand auf, wurde allerdings von ihrem Vater zurückgehalten. „Du bleibst hier, mein kleines Mädchen.“, sagte er bestimmend und zeigte auf ihren Stuhl. „Wir haben zu reden!“ „Worüber denn?“, fragte sie mit einer leichten Unschuldsmine, während sie sich setzte. Natürlich wusste sie worum es ging. Es ging um einen gewissen frechen Jungen, der sie immer beleidigt und niedermacht, sie aber gestern während einer Aufgabe geküsst hatte und das nicht zu knapp. „Wir müssen über Verhütung sprechen.“, begann er und schaute sie ernst an. „Ähm…darüber weiß ich doch schon alles.“, antwortete sie und sah ihn geschockt an. Er dachte wohl nicht etwa sie und Ray hätten … „Es gibt verschiedene Verhütungsmethoden.“, erklärte Shanks und schaute sie fast bedrohlich an. „Deine Verhütungsmethode heißt Papa. Dein gestriges mal war dein letztes Mal bist du fünfundneunzig bist, haben wir uns verstanden?“ „WIE BITTE?“, brauste sie auf und stießt den Stuhl um auf den sie saß. „Du glaubst doch nicht etwa er und ich hätten….Wie kannst du nur?“ „Natürlich habt ihr…“, jammerte ihr Shanks entgegen, während viele Tränen seine Augen verliesen. „Mein kleines Mädchen…. Öh…habt ihr nicht?“ „NEIN!“, schrie sie ihm noch einmal entgegen. „Wir hassen uns! Der Kerl ist scheiße!“ „Genau er ist der letzte Abschaum!“ „Er beleidigt mich eh nur!“ „Zum Teufel mit ihm!“ „Ja!“ Misora seufzte und schaute zu ihrer Mutter, die nur ihren Kopf schüttelnd da saß und mit den Schultern zuckte. Gerade als sie nach unten gehen und Shanks seinen anmutigenden Tanz, den er immer vollzog, wenn er feststellte das seine Tochter solo und Jungfrau war, alleine lassen wollte, zog dieser eine Teleschnecke aus seiner Tasche und wählte hastig eine Nummer. „Leopard Gesellschaft zur Ermordung von lästigen Individuen und politisch wichtiger Persönlichkeiten.“, ertönte eine fiese und kaltherzige Stimme am anderen Ende der Leitung. „Sie sprechen mit dem Leopard persönlich.“ „Ah hallo Lucci.“, begann Shanks grinsend. „Du es geht um den Mordauftrag an Monkey D. Ray. Ich hab mich dagegen entschieden, lass ihn leben!“ „Aha…warum?“ „Er hat nicht mit meiner Tochter geschlafen! Sie ist noch Jungfrau!“ „Meinen Glückwunsch!“ „Ich schick dir ein Fass Bier zum Ausgleich, lass es krachen!“ „Hey Leute.“, brüllte Lucci offenbar nach hinten. „Seine Tochter ist noch Jungfrau!“ Ein allgemeines heiteres Gebrabbel war im Hintergrund der Teleschnecke zu hören. Mit hochrotem Kopf und zuckenden Augenbrauen verlies Misora das Zimmer. Makino schüttelte nur betrübt den Kopf und gab Shanks einen Klaps auf den Hinterkopf, als dieser gerade auflegte. „Was?“, fragte er bestürzt. „Vergiss es…“, lächelte seine Frau liebevoll, wodurch er wieder alles vergessen hatte und sich nichts sehnlicher wünschte als sie voller Inbrunst zu küssen, was er daraufhin auch tat. Misora war derweil wütend nach unten gegangen um die Bar zu öffnen. Schnell stellte sie die Stühle nach unten, stellte die Aschenbecher auf die Tische und nahm einen großen Besen um Garp, der mal wieder ein überbleibsel des gestrigen Abends war, zur Tür zu kehren, ehe sie diese aufschloss und den ehemaligen Vizeadmiral an die Frische Luft beförderte. Sie wollte schon wieder reingehen, doch traute sie ihren Augen nicht schlecht, als sie Ray vor sich stehen sah. „Morgen Ray.“, begrüßte sie ihn zunächst verwundert, doch setzte sie danach direkt eines ihr süßen und bezaubernden Lächeln auf, wobei sich Ray fragte ob sie jemals so zauberhaft gelächelt hätte wie in diesem Moment. „Morgen…“, antwortete er plump, da er immer noch hin und weg war. „Möchtest du reinkommen?“, fragte sie ihn nach einem Moment des Schweigens und machte einen Schritt zur Seite. „Vielleicht etwas trinken oder auch essen? Ray überlegte. In zirka ein einhalb Stunden würde Sanji aufwachen und anfangen das Frühstück zuzubereiten und er hasste es, wenn jemand am Tisch saß und nichts von dem aß, was auf eben diesem stand. Er würde sich eine Menge Ärger einhandeln, wenn er auf das Angebot eingehen würde, sich mehrstündige Predigen von Sanji anhören müssen und nebenbei ein kopfschütteln von Akio ernten, die ihn nachher Löschern würde, wo und wann er bereits etwas gegessen hätte, da Sanji bekanntermaßen den Kühlschrank seit seiner Zeit als Ruffys Smutje stehts abzuschließen gedachte. Es war klug jetzt eine Tasse Kaffee zu trinken und anschließend zurückzugehen um sich des Essens Sanjis zu fröhnen und jeglichem Ärger aus dem Weg zu gehen. Das würde der schlaue Mann jetzt tun. „Gerne …“, lächelte Ray hingegen alle ihre Angebote annehemnd und trat ein. Herrgott, wer kann bei so einem Lächeln und diesem süßen Glanz ihrer Augen schon nein sagen? Da erträgt man doch gerne einen Anti-Manner-Kick-Course von Sanji und den anschließenden Besuch bei Chopper. „Orangensaft?“, fragte sie ihn, als er auf einem der Hocker an der Theke Platz nahm. „Ja gerne.“, antwortete er seinen Blick senkend, allzu oft sollte er sie gerade nicht anstarren1 Sie nickte und goß ihm ein Glas des Orangensaftes ein, den sie von Nami bezogen, ehe sie sich umwandte und anfing zu kochen. Normalerweise hatten sie ja eine extra Küche für die Gerichte in der Bar, doch für das Frühstück baute Franky vorne einen kleinen Herd ein, damit man auch vorne Kleinigkeiten zubereiten konnte, schließlich war früh am Morgen meistens nur einer hier in der Bar und es war gefährlich, dann nach hinten zu gehen und den Raum unbeaufsichtigt zu lassen. Ray nahm seinen Orangensaft und nahm einen großen Schlug daraus. Sie hatte ihm gerade mehrfach ein wunderbares und warmes Lächeln geschenkt, dass sein Herz mehrere Oktaven höher schlagen lies, doch war darüber nicht nur begeistert sondern auch ziemlich verwirrt. Erst kurz zuvor hat er das Gespräch zwischen Shanks und Misora mitbekommen, in dem es eindeutig um ihn ging. Nein er hatte nicht gelauscht, es war einfach unschwer es zu überhören, so laut wie die beiden waren. Auch andere Leute auf der Straße hatten ihn angeschaut, teilweise mitleidig, teilweise mit einem Achselzucken. Selbst Brook schenkte ihm einen kurzen Trauermarsch, nachdem er seine morgendliche Violinen Runde beendet hatte. Er ha hatte nicht alles mitbekommen, das stimmte schon. Worum es genau in dem Streit ging, weiß er auch nicht, allerdings war ihm klar, dass er gemeint war mit dem ersten Satz, den er aufgeschnappt hatte. „Wir hassen uns! Der Kerl ist scheiße!“, hallte es immer wieder in seinem Kopf, während er ihre Kehrtseite betrachtete. Sie hasste ihn, was konnte er auch anderes erwarten? Dabei hatte er sich fast schon Hoffnung gemacht, sie könnte etwas für ihn empfinden auch wenn es nur Freundschaft war. Aber warum lächelte sie ihn dann so an, wenn sie ihn doch offenkundig hasste? Er verstand es nicht. „Hier lass es dir schmecken.“, lächelte sie ihm zu, währemd sie ihm die Paar gebratenen Speckstreifen, das Rührei und die Brotscheiben servierte. „Danke..“, murmelte er ihrem Blick ausweichend und direkt in sein Essen starrend, bevor er anfing dieses zu vertilgen. Misora bemerkte natürlich, dass er ihrem Blick auswisch und war etwas betrübt darüber. Was hatte sie jetzt wieder falsch gemacht? Oder mochte er sie am Ende doch nichtmal ein kleines bisschen? Waren ihre Worte Shanks gegenüber doch wahr? Ihr Blick wurde etwas trauriger, was Ray allerdings sofort bemerkte. „Das Essen schmeckt gut, du wirst immer besser…“, kommentierte er dies und lächelte kurz, was auch bei ihr einen fröhlicheren Gesichtsausdruck zu Tage förderte. Nach dieser Monsterportion würde er keinen Hunger mehr haben, dass war ihm klar, genauso wie der Umstand, dass Sanji ihn definitiv töten wird. „Freut mich zu hören.“, lächelte sie vergnügt, wandte ihren Blick allerdings diesmal von ihm ab und wartete darauf, dass er mit dem Essen fertig werden würde. „Danke…“, beendete er sein Mahl nach einiger Zeit und schob ihr den Teller hin, welchen sie natürlich sofort in die Hand nahm und mit ihm zur Spüle ging. „Hast du gut geschlafen?“, fragte er nach einiger Zeit des Schweigens. Dieser Stille zwischen ihnen, die öfters herrschte, war alles andere als angenehm. „Ja habe ich… sogar tief und fest.“, antwortete sie ihm auf ihre gewohnt fröhliche Art, ehe sie sich wieder umwandte und ihn anschaute. „Und du?“ „Hmm kaum, aber gut.“, meinte er dazu nur und trank seinen Orangensaft leer. „Krieg ich eine Cola?“ Sie nickte und holte eine Flasche eisgekühlte Coca Cola heraus, die sie sofort in ein Glas schüttete. Zusätzlich schnitt sie noch eien Orange auf und diese in kleine Scheiben, von denen sie eine nahm und sie in die Cola legte. Ray mochte die Cola so am liebsten. „Wieso kaum?“ „Naja dein Vater hat mich gestern mit der Schrotflinte ne Weile verfolgt gehabt und anschließend verprügelt.“, antwortete er und zeigte auf einige blaue Flecken an seinem Oberarm. „Ich frag mich nur, warum er mir dauernd zwischen die Beine gezielt hatte.“ Misora wurde rot. Sie wusste warum, darüber hatte sie gerade eben erst noch mit ihrem Vater gesprochen. „Nun ja er denkt wohl Dinge, die nicht ganz der Wahrheit entsprechen.“ „So? Welche denn?“, fragte er neugierig und schaute sie auch dementsprechend mit hochgezogener Augenbraue an. War da ein Rotschimmer auf ihrer Wange? „Ich glaube nicht das du das wissen willst…“ „Oh doch, sehr gerne sogar.“, antwortete er dazu und schaute sie weiter fragend an. „Naja er denkt wir hätten ….“, schluckte sie leicht und nuschelte schon fast mehr als das sie wirklich sprach. „…du weißt schon….zusammen …diese eine gewisse Sache …“ „Wovon zum Henker redest du?“, fragte er schon leicht genervt. Konnte sie nicht einfach auf dne Punkt kommen? „Welche Sache?“ „Sex.“ „Achso Sex. Darum geht es, sag das doch gleich!“, meinte er lächelnd und nahm einen Schluck Cola. Moment mal? Erst jetzt realisierte er was sie sagte und spuckte in einer großen Fontäne die gerade getrunkene Cola wieder aus. „WAAAASS???“ Mit hochrotem Gesicht stand er auf und fing an mit den Armen wild zu gestikulieren, wobei er den einen oder anderen Hocker mit seinen Armen traktierte und auch die Bierdeckel von der Theke wehte. „Wie kommt … ich meine … du und ich ????“, fing er an und versuchte empört oder gekränkt zu klingen, was ihm aufgrund seiner Röte und seiner Stammelei nicht wirklich gelang. „Du und ich? Nieee…nicht mal in einer Millionen Jahre!“ Doch offenbar hatte Misora es falsch aufgefasst und nichts von seiner Stammelei und der Röte mitbekommen. Sie hörte nur seine Worte und diese Worte passten und gefielen ihr gar nicht. „Achso?“, begann sie und schaute ihn giftig und sauer an. „Bin ich dir nicht attraktiv genug oder was? Aber …natürlich, du hast ja deine Akio..“ „Das meine ich doch gar nicht…“, begann er sich zu verteidigen und wieder wild zu gestikulieren. „Ich meine, natürlich ist Akio außerordentlich attraktiv…!“ „Aha…“, unterbroch sie ihn mit zuckenden Augen, gleich würde es knallen. „Aber es geht doch gar nicht darum!“, verteidigte er sich. „Ich meine …ich bin doch gar nicth dein Typ!“ „Woher willst du das wissen bitte?“, fragte sie mittlerweile etwas ruhiger, aber immer noch mit knurrendem Unterton. „Ich beleidige dich immer!“ „Okay, da ist was dran.“, meinte sie dazu nur und schaute weg. „Das scheint ja eh dein liebstes Hobby zu sein…“ „Nein nein…ich will das nie..“, meinte er dazu nur und liest sich auf den Hocker nieder, auf dem er eben schon saß, während er das Cola Glas wieder in die Hand nahm. „Ich wollte dich nie beleidigen…“ „Ach….und warum tust du es dann?“, fragte sie ihn immer noch sauer. „Ich weiß es nicht…“ „Für die Ausrede hast du dir jetzt aber wirklich ein Bein ausgerissen.“, antwortete sie mit einem sarkastischen Unterton darauf. „Verdammt, ich weiß es wirklich nicht!“, meinte er zitternd und zerbrach das Glas in seiner Hand, wodurch sich die Scherben in sein Fleisch hinein schnitten. „Verdammt…“ Schockierd schaute Misora zunächst zu, wie das Blut seine Hand langsam runterlief und er anfing seinen letzten Willen auf einer Serviette zu verewigen, ehe sie nach hinten eilte um um den Verbandskasten zu holen. Schnell war sie auch wieder da und nahm sich Rays Hand vor. „Geht schon …ist nicht schlimm.“, meinte Ray, während ihm die Tränen aus den Augen kullerten, schließlich wollte er nicht von ihr verarztet werden und wie ein Mann mit Scherben in den Händen herumlaufen! „Nicht schlimm hm?“, fragte sie sarkastisch, während sie ihm die Scherben hinaus zog und sich sein Jammerkonzert anhörte. Das konnte echt nicht wahr sein. War er ein Kerl oder eine Maus? Nachdem sie die Scherben herausgezogen, die Wunde gesäubert und schließlich verbunden hat, beruhigte sich Ray allmählich und lies sein gerade geschriebenes Testament wieder in seiner Tasche verschwinden. Das war schon das zweite diese Woche. Erst letztens hat er sich nach einem Mückenstich daran gesetzt, seinen letzten Willen zu verewigen. „Hast du Schmerzmitteln?“, jammerte er noch leicht, was sie mit einem seufzen kommentierte und ihm ein paar Tabletten ihres Vaters holte, die er öfters aufgrund einiger Schmerzen nahm. „Danke!“ Sie nickte darauf nur und machte sich auf den Weg hinter die Theke. Dort holte Misora eine neue Colaflasche heraus und goß Ray ein frisches Glas Cola ein, in welches sie natürlich wieder eine Orangenscheibe legte, wie er es gerne hatte. „Lass diesmal das Glas ganz, soviele haben wir auch nicht…“, kommentierte sie dies nur, obwohl sie ihm eigentlich sagen wollte, dass er seine Hand ganz lassen solle. Während Ray nickte holte sie sich selber eine Tasse Kaffee und setzte sich dann neben ihn auf einen Barhocker und betrachtete ihre Tasse, wobei sie noch ein Schälchen mit Orangen zwischen beide stellte. Der Orangehaarige überlegte was er nun tun sollte. Neben ihm saß die Frau seiner Träume und er wollte nichts weiter als sie jetzt in den Arm nehmen und ihr zu sagen, wass er für sie empfand. Vielleicht sollte er erst mit einem Kompliment anfangen? „Schö…..schö…schönes Wetter nicht?“ „Ähm… ja.“, entgegnete Misora darauf nur und schaute etwas verwirrt, während sie und auch er gleichzeitig in das Orangenschälchen griffen. Die Hände der beiden berührten sich kurz und keiner von ihnen dachte daran, seine Hand nun zurückzuziehen. Im Gegenteil, Misora legte ihre Hand sogar ab und er seine auf diese drauf, während beide feuerrot in eine andere Richtung schauten. Lange saßen die beiden Händchen haltend da und schwiegen, während zunehmend pochende Geräuche zu vernehmen waren. Verwirrt schaute Ray sich um, kamen die etwa von oben? „Wer ist denn noch im Haus?“, fragte er sie anschauend. „Nur Mum und Dad…“, antwortete sie und schaute zu ihm. Als neben dem ständigen Gepoche noch andere Geräuche hinzukamen, die man als ein Stöhnen und auch als ein lustvolles aufschreien verstehen konnte, wurden beide augenblicklich röter als sie ohnehin schon waren. Doch bei Misora war das ganze noch schlimmer, so wurde sie nicht nur rot, sondern war auch so peinlich berührt, dass sie Anfing mit einer Hand ihre Haare zu drehen und leicht zu zittern. Wenn das einer mitbekommen würde, dass würde für viel Aufsehen sorgen. Ray verstand sofort was sie dachte. „Keine Sorge, es bin nur ich hier.“, sagte er beruhigend und lächelte sie an, während sie ihre Hand unter seiner wegzog, aufstand und schnell zur Tür der Bar eilte um diese zu schließen. Es sollte niemand mitbekommen was passiert, absolut niemand! Peinlich war es, dass ihre alten Eltern es derart laut miteinander trieben. „Bitte versprich mir dass das niemand erfährt.“, schaute sie ihn immer noch feuerrot an. „Bitte!“ Er nickte nur, lächelte aber gleich ein durchtriebenes Lächeln. „Natürlich Misora.“, grinste Ray fies und hielt seine Hand auf. „Das kostet aber!“ „Du bist wie deine Mutter.“, entgegnete seine Angebetete murrend. „Ich bin gerne wie sie.“, lächelte er gierig. Natürlich meinte er das nicht ernst, denn wenn es um Misora ging vergass er jegliche Art von Gier. „Also…was willst du?“ „Schlag was vor.“, grinste er. Misora überlegte. Was konnte sie jetzt machen um möglichst die Oberhand zu gewinnen? Sie erinnerte sich auch prompt an ein Gespräch mit Nami als sie gerade mal zehn Jahre alt war. Damals hatte Nami ihr beigebracht, dass man mit seinen Reizen als Frau durchaus in der Lage ist alles zu erreichen, wenn man sie nur geschickt einzusetzen wusste. Vielleicht sollte sie es jetzt einmal probieren? „Wie wäre es …“, fing sie an und setzte ein leicht verführerisches aber durchweg süßes und liebes Lächeln auf. „…mit einem …Kuss?“ Ray fiel aus allen Wolken. Hatte sie gesagt sie will einen Kuss? Hatte sie das wirklich gesagt? Langsam wisch er zurück. „Du glaubst doch nicht, dass das ernst war?“, schmunzelte sie vor sich hin. „N…ein natürlich nicht!“, erwiderte er darauf leich verägert, immerhin hatte er sich doch gewünscht, dass es ihr ernst war. „Du willst doch eh Geld dafür…“ „Ich will doch kein Geld für einen Kuss!“, verteidigte er sich prompt. „Doch nicht für den Kuss, dafür dass du schweigst!“, seufzte sie nun etwas genervt. Er hatte sie mit seiner letzten Aussage sehr in Verlegenheit gebracht. Ray schüttelte den Kopf. „Ich will dein Geld nicht!“ Misora war verwundert. „So?“, fragte sie mit hochgezogenen Augenbrauen. „Was willst du dann?“ „Ich will….“, begann er und überlegte gleichzeitig. Sie wollte ihn wohl reinlegen mit einem Trick, den er noch von seiner Mutter her kannte. Okay, er war darauf reingefallen, aber dieses Spiel konnten auch zwei spielen! Sie Sollte sich auf was gefasst machen! Er räusperte sich kurz und sprach dann mit fester Stimme weiter. „Ich will dich!“ „W…w…was?“, stotterte Misora sofort los. Meinte er das ernst? Er wollte sie? Die rothaarige schluckte und schaute ihn verschüchtert mit einem so hochroten Kopf an, dass ihre Haarfarbe gegen diese fast verblaste. Stotternd und etwas zitternd stand sie da. „Du hast richtig gehört…“, sagte er noch einmal mit fester Stimme und einem verführerischen Grinsen. „Ich will dich…“ Immer näher kam er an sie heran und legte schließlich eine Hand an ihr Kinn, welches er hoch hob und seinen Kopf langsam zu senken begann. Wie versteinert stand Misora vor ihm und lies ihn machen. Langsam schloss sie die Augen und wartete darauf, dass sich ihre Lippen vereinten. Wie eine halbe Ewigkeit kam es ihr vor, als sie seinen warmen wohligen Atem immer mehr auf ihrer Haut spürte. Sie wollte seinen Kuss jetzt und vor allem seine Liebe! „Mach das nie mehr Misora…“, sagte er kurz vor ihren Lippen stoppend. „Das Spiel können zwei spielen.“ Sie schluckte und schaute ihn wütend an. Das konnte nicht wahr sein. Er hatte ihr jetzt so große Hoffnungen gemacht und dann war es nur ein Spiel? Er war definitiv zu weit gegangen, viel zu weit. Misora schubbste Ray schnell und hart von sich weg, während sie ihn bedrohlich anstartte. „Vollidiot!“, knurrte sie ihn an, während sie langsam auf ihn zu ging. „Du bist selber Schuld das….“, begann Ray, wurde jedoch gleich wieder unterbrochen. „Verschwinde Ray…“, sagte sie und ging immer weiter auf ihn zu. „RAUS HIER!“ „Wa..“ „RAUS HIER RAY!“, schrie sie ihn weiter an, packte ihn am Kragen und zerrte ihn vor die Tür, wo sie ihn dann auch fallen lies. „ICH WILL DICH NIE MEHR WIEDERSEHEN! DU BIST FÜR MICH GESTORBEN MONKEY D. RAY!“ Ohne seine Antwort abzuwarten machte sie auf dem Absatz kehrt und rannte in die Bar zurück. Zurück blieb ein sichtbar gekränkter und totrauriger Ray, der die Hände vor sein Gesicht schlug und sich selbst immer wieder die Faust gegen die Stirn donnerte. Er war ein Idiot, ein kompletter Vollidiot. Jetzt hatte er es geschafft, er hatte die Person die er am meisten liebte so verärgert, dass sie ihn nie mehr wiedersehen wollte. So kniete er nun im Dreck vor der Bar neben seinem Urgroßvater Garp, der gerade seinen Rausch ausgeschlafen hatte und ihn fordernd anschaute. „Ich will Eier!“, sagte er mit erhobenen Zeigefinger. Misora hatte derweil die Bar wieder abgeschlossen und war nach oben geeilt. Von dem Gepolter und Gestöhne war seit einigen Minuten nichts mehr zu hören und auch so wäre es ihr gerade verdammt egal gewesen, wenn sie die beiden dabei gestört hätte. Sie rieß die Tür auf und schaute zu ihrem Vater, der bereits wieder in Hosen war und Makino liebevoll im Arm hielt. „Mama….Papa…“, schluchzte sie ihm Türrahmen stehend vor sich hin, während ihr immer mehr Tränen die Wange herunterliefen und sie die Aufmerksamkeit ihrer Eltern auf sich zog. Shanks sprang sofort auf und schaute zu ihr. „Mein kleines Mädchen!“, rief er traurig und besorgt, während sie auf ihn zulief und sich an seine Brust warf und bitterlich heulte. „Was ist passiert?“ „Er …er hat mir wehgetan.“, schlurzte sie. „Wer…wer hat dir wehgetan?“, weinte Shanks nun mit. Er konnte es nicht ertragen sie weinen zu sehen. „Ray…“, weinte Misora zutiefst verletzt. „Dieser…Dieser….Dieser…!“, raunte Shanks auf und hatte ein mordlüsterndes Funkeln in seinen Augen. Doch merkte er schnell, dass seine Tochter ihn jetzt in diesem moment brauchte, daher legte er statt mit der Schrotflinte loszurennen seinen Arm um sie und drückte sie sanft an sich, während sie sich richtig ausheulte. „Du wirst ihn nicht ermorden…“, meinte Makino und schaute streng rüber. Sie fühlte mit ihrer Tochter mit und hatte ihre Arme bereits um ihren Bauch gelegt um ihr auch etwas nähe zu schenken, doch galt es jetzt gerade nebenbei noch ein Menschenleben zuretten, auch wenn sie sehr von diesem enttäuscht war. „Ich werde ihn nicht vorsetzlich ermorden gehen.“, meinte Shanks dazu ruhig seine Tochter betrachtend. „Kommt er mir aber unter die Augen schlag ich mit voller Härte zu, ob er es überlebt oder nicht, wird sich dann zeigen.“ Makino seufzte, wusste aber, dass es daran nichts zu rütteln gab und kümmerte sich nun lieber um ihre Tochter. Zwei Wochen waren seitdem vergangen und Ray schien alles andere als glücklich zu sein. Wie so oft lag er heute einfach nur in Akios Bett herum und sinnierte über seine Dummheit nach. Akio lag gerade neben ihm und hatte ihn mal wieder ne Zeitlang getröstet, da er einen kleinen Heulanfall hatte. Genervt betrachtete sie die Bartstoppeln an seiner Wange, die davon zeugten, dass er sich nicht mehr rasierte und auch die abgelehnten Friseurtermine bei Perona zeigten ihre Wirkung. Sie konnte es nicht haben, wenn er sich so gehen lies aber auf der anderen Seite konnte sie ihn auch verstehen. Er hatte es sich endgültig mit Misora verscherzt und daran war er auch noch selber Schuld. Leicht drückte sie ihn an sich, als sich wieder Tränen seine Wange hinabstahlen, als plötzlich die Tür aufgerissen wurde und die Bettdecke hastig in die Ecke geworfen wurde. Vor ihnen stand Sanji und schnaufte verärgert. Er wollte die beiden endlich in Flagranti erwischen, er wollte das die beiden endlich etwas miteinander anfingen aber nein, die beiden kamen und kamen sich einfach nicht näher! Wütend zog er von dannen und schlug die Tür hinter sich zu. „Das war das sechsundvierzigste mal in den letzten vier Stunden…“, kommentierte Ray dies und schaute Akio an, die nur mit der Schulter zuckte. „Wie wäre es wenn du mal zu deinen Eltern gehen würdest?“, fragte sie ihn lächelnd. „Du kannst ja nicht ständig hier im Bett rumliegen.“ „Hmm..“, brummte er vor sich hin und zog die Decke wieder über seinen Kopf. „Komm schon, ich geh auch mit dir mit…“, lächelte sie und zog ihm die Decke wieder weg, während sie aufstand und ihn an den Händen hinter sich herschliff. „Zumindest bis zur Haustür der Bar, da ich ja auch noch arbeiten muss.“ Ray seufzte. Er hatte keine Chance sich dagegen zu wehren, schließlich war sie kräftiger als er. Also zog er es vor sich zu erheben und selbstständig zu seinen Eltern zu gehen. Unten angekommen traf er erstmal wieder auf Sanji, der ihm mal wieder erzählte wie hübsch und gut erzogen seine Tochter doch ist und ihm anschließend seine Jacke reichte, ehe Ray sich endlich auf den Weg zu seinen Eltern machen konnte. In der Bar war heute relativ viel los, schließlich war heute der Tag an dem mal wieder das allmonatliche Treffen stattfinden sollte. Makino war schon damit beschäftigt den ganzen Raum zu schmücken, während Nami und Misora die Liste der Leute durchgingen, die heute kommen wollten. Auch Nojiko war anwesend und war Makino tatkräftig am unterstützen. „Huch…Ray hat sich ja gar nicht angemeldet.“, meinte Nami plötzlich erstaunt und schaute Misora fragend an. Ihr Sohn hatte sich doch in letzter Zeit immer so sehr auf diese Feier gefreut. „Ray hat Hausverbot.“, kommentierte Misora das nur kurz und bekam einen fragenden Blick von Nami, den sie aber gekonnt ignorierte. „Warum?“, fragte sie dennoch und zog Misoras Gesicht zu sich. „Frag meinen Vater!“, antwortete sie nur kühl und machte sich dann daran einige Gläser vorzuspühlen. „Shanks!“, brüllte Nami plötzlich und rannte zu diesem herüber, der neben Garp saß und sich heimlich ein Bier genehmigte. „Du beantwortest jetzt meine Fragen oder ich lass dich auffliegen…“ „Was gibt’s?“, fragte er leicht verärgert, war es doch aufgefallen obwohl er neben diesem breitschultrigen versoffenen eheamligen Vizeadmiral saß, der gerade in der Nase popelte und mit seinen Ergebnissen die Leute vor den Fenstern beschoss. „Warum hat mein Sohn Hausverbot?“, fragte Nami die Hände in die Hüfte stemmend. „Er hat meinem kleinen Mädchen wehgetan!“, heulte Shanks plötzlich los. „Meinem kleinen Mädchen!“ „Was hat er denn gemacht?“, fragte sie nach. „Er hat ihr wehgetan!“, schniefte Shanks erneut. „Meinem kleinen Mädchen!“ „Und wie genau…“ „Meinem kleinen Mädchen!“ Okay, das war Nami doch zu bunt. Aus ihm würde sie nichts hinausbekommen. Also wandte sie sich um und blickte zu Tommy hinüber, der gerade mit Lucy in die Bar gekommen war. Man sah die beiden in letzter Zeit öfters zusammen, schließlich halfen sie Franky ja beim bauen von Rays Haus. „Hey Nami!“, grinste Tommy posierte einmal. „Du siehst aus als wolltest du sagen wie cool ich bin.“ „Ehm nein…“, erwiderte sie darauf und hatte immer noch ihren säuerlichen Blick. „Weißt du warum Ray hier Hausverbot hat beziehungsweise was er Misora angetan hat?“ „Ja.“, entgegnete er. Ray hatte es ihm anvertraut und beide waren sich einig, dass sie es niemanden erzählen wollten. „Er hat sie sehr verletzt mit dem was er getan hat. Er hat es so aussehen lassen als wolle er was von ihr und dann plötzlich abgebrochen. Voll fies ey!“ Soviel zum Geheimnis, aber hey, seinen Eltern und Lucy hatte er es schließlich auch erzählt. In diesem Moment sprang die Tür auf und ein älterer Herr mit langen grauweißen Haaren, einem abgenutzten Mantel und einem Flachmann in der Hand betrat die Bar. Unter ehrfüchtigen Blicken ging er langsam zur Theke und lies sich dort nieder. „Einmal den besten Schnaps des Hauses bitte!“, bestellte er und schaute links neben sich, wo Garp und Shanks saßen. „Grüßt euch!“ „Oh, Ray-san!”, grinste Shanks erfreut und begrüßte seinen ehemaligen Vizekapitän. „Immer wieder eine Freude dich zu sehen! Ich würd ja gerne mit dir Trinken, aber meine Frau und meine Tochter verbieten es mir!“ „Ganz genau Dad!“, erwiderte Misora und stellte dem alten Mann seinen Schnaps hin, während sie sich kurz bückte. Diese Gelegenheit nutzte der alte Mann und nahm den Schnaps und goß ihn in seinen mittlerweile leeren Flachmann, während er wieder aufschaute. „Oh gibst du mir noch zwei? Einen für mich und einen für meinen ehemaligen Widersacher hier?“, grinste er und deutete auf Garp. Als beide Schnäpse kamen und Misora sich wieder verdrückt hatte, schob er beide zu Garp und Shanks, während er seinen Flachmann öffnete und den Inhalt wieder in das leere Glässchen von eben schüttete. „Zum Wohle ihr zwei!“, grinste er. „Zum Wohle!“, erwiderte Shanks und trank hastig den Schnaps, ach wie hatte er das vermisst! „Silvers Rayleigh, der dunkle König…die rechte Hand des Piratenkönigs. Wie oft habe ich euch gejagt…“, begann Garp, der ehemalige Vizeadmiral der Marine. „Früher waren wir Feinde, jetzt saufen wir zusammen. Rente ist doch was feines!“ Der Orangehaarige war mittlerweile beim Haus seiner Eltern aufgetaucht, doch der einzige der da zu sein schien war niemand anderes als sein Vater Ruffy. Schnell öffnete dieser ihm die Tür und führte seinen Sohn in die Küche, wo sich beide zusammen hinsetzten und erstmal ein Glas Orangensaft zusammen tranken. „Du siehst ungepflegt aus.“, sagte Ruffy kurz und schaute ihn bedächtig an. Er wusste wie sehr seine Frau es hasste, wenn ihr Sohn sich gehen lies und auf das Gemecker von ihr hatte er keine Lust, also wies er ihn lieber mal darauf hin. „Kann sein.“, sagte er seufzend und schaute sich etwas im Raum um, während er einige stöhnende Geräusche hörte. „Ace hat wieder wen da?“ „Ja…“, sagte Ruffy und schaute zu Boden, ihm gefiel das ganze überhaupt nicht. „Franky war eben hier, dein Haus ist so gut wie fertig. Er hat deine Sachen abgeholt und ist sie am einräumen.“ „Das ist schön“, erwiderte sein Sohn wieder und lächelte etwas, als er hörte das das Gestöhne ein Ende fand. „Was ist los mit dir?“, fragte Ruffy leicht, schließlich sah auch er, dass mit seinem Sohn etwas nicht stimmte. Normalerweile kümmerte sich Nami um sowas, war er doch nie wirklich gut in solchen Dingen, aber jetzt war nunmal er hier. „Ach absolut gar nichts.“, seufzte der Sohn vor sich hin und schaute in seinen Orangensaft. „Ich bin einfach nur ein Vollidiot!“ „Du kommst also doch nach mir.“, grinste Ruffy ohne zu verstehen, dass er sich gerade selbst niedermachte. In dem Moment ging die Tür auf und Vivi kam nur mit einem Hemd bekleidet in den Raum. „Hey Ruffy..“, begann sie nicht ganz glücklich aussehend und schaute dann geschockt zu Ray, da sie ihn erst gar nicht bemerkt hatte. „Oh…“ „Das ist nicht wahr oder?“, fragte dieser geschockt. Vivi war es, die mit Ace geschlafen hatte??? „Das ist nicht wahr …“ Ruffy seufzte. Das ging schon eine ganze Weile so und er verstand es nicht. Vivi schien es weder zu gefallen noch schien sie irgendwie Lust dazu zu haben, trotzdem tat sie es und verletzte sich selbst immer mehr damit. Das war auch der einzige Grund, warum er Sanji noch nichts gesagt hatte, warum er niemanden etwas davon gesagt hatte, da er davon ausging, dass das ganze irgendeinen bestimmten Grund hatte. „Doch Ray…“, schluckte Vivi leicht und ließ sich an den Tisch nieder. „Ich habe….“ „Ich möchte gar nicht mehr wissen.“, erwiderte dieser Barsch und sah dann wie Vivi langsam Tränen kamen. Auch er checkte jetzt, dass irgendwas nicht ganz in Ordnung war und legte ihr wie sein Vater tröstend eine Hand auf die Schulter. „Ich sage nichts…“ „Danke…“, umarmte sie ihn kurz, trank ein Glas Orangensaft und machte sich dann auf den Weg zu ihren Sachen, um sich anzukleiden und anschließend zu verschwinden, so schnell und unbemerkt wie es nur ging. Auch Ruffy schien eine gewisse Aufbruchstimmung zu haben und wollte seinem Bruder nicht zwangsläufig unter die Augen treten. Daher schaute er Ray mit einem auffordernden Blick an und grinste gleichzeitig vor sich hin. „Komm Ray…“, lächelte er und stand auf. „Lass uns mal etwas tun, was nur Vater und Sohn zusammen machen sollten. Fahrad fahren beibringen!“ Ray schaute ihn erst total verwundert an und musste dann schmunzeln. „Ich kann Fahrad fahren Papa.“, grinste er. „Aber ich nicht!“ Der späte Nachmittag brach allmählich an und die gesammelte Manschaft in der Bar hat sich vor diese positioniert um die frische Luft genießend auf die übrigen Teilnehmer ihres Monatstreffens zu warten. Als erstes tauchten dabei wieder Akio und Sanji auf, dicht gefolgt von Franky und Robin, die mit Lysop, Kaya und Chopper im gepäck auftauchten. Brook war mal wieder ein der letzten, der mit Vivi zusammen auftauchte und erklärte, dass sie viel zu arbeiten hatten, schließlich gab es einigen Ärger mit Eisberg aus Water 7 der ein Hösschen von Boa Hancock nicht als Tauschware für Handswerkware akzeptierte, was aus Brooks Sicht natürlich total unverständlich war. Auch Tashig und Zorro tauchten auf, doch hatten die beiden eine Überraschung im Schlepptau. „Ich sagte doch ich komme auf Kaffee und Kuchen vorbei.“, erklärte Smoker seine auftauchen und bekam von allen nur ein Kopfnicken, ein komplettes Essen und Bier waren natürlich besser als jedes essen. Gerade wollten sie hinein gehen, als sie ihren Augen nicht mehr trauen konnten. Ruffy kam auf Stützrädern angeradelt und sein Sohn lief hinter ihm her und rief ihm dauernd zu, dass er stehen bleiben sollte. Als Ruffy dies endlich getan hatte, nahm Ray die Stützräder ab, hielt hinten den Sattel fest und ging neben seinen Vater her, während der ver sich hin radelte. Mitten drin lies Ray dann los und grinste seinem Vater zu, der sich umdrehte und ebenfalls zurückgrisnte. „Ray! Ich kanns!“, lachte er freudig und radelte weiter vor sich hin. „Ich kann Fahrad fahren Ray!“ Im gleichen Moment verlor Ruffy langsam das Gleichgewischt und fiel vom Rad. Er landete mitten in einem Wassertrog und strampelte wild um sich schlagend mit seinen Beinen. „Hilfe, Hilfe, ich ertrinke!“, schire er wie am spieß. „WAAAAAAAAH!“ Ray seufzte, ging zu ihm hin und hob ihn langsam aus dem Trog, die anderen am Eingang schüttelten nur den Kopf, während Franky und Robin damit beschäftigt waren Shanks seine Schrotflinte abzunehmen. Ruffy schien sich zu erinnern was für ein Tag war und rannte freudig seinen Sohn hinter sich herziehend auf die Bar zu. Er liebte diese Treffen, auch wenn er es schade fand, dass manchmal einige nicht daran teilnahmen, so wie dieses mal Boa Hancock oder sein Bruder Ace, obwohl er beim letzteres diesmal sogar froh darüber war. Als er vor der Bar auftauchte, stellte sich Shanks ihm in den Weg und zeigte mit bedrohlichem Blick auf Ray. „Der bleibt draußen….“, knurrte Shanks. „Häh?“, verstand Ruffy die Situation nicht ganz. Woher auch? Niemand hatte ihm was erzählt. Sein Sohn wand sich aus seiner Hand heraus und schluckte, während er hinter sich schaute und die teilweise enttäuschten und teilweise auffordernden Blicke von Robin und Nami sah. Natürlich hatte Tommy ihnen gegenüber die Klappe mal wieder nicht halten können. Sein Blick fiel auf Franky, der auf eine Cola in seiner Hand deutete, diese vor sich streckte und in beiden Händen hielt, als wolle er jemandem diese schenken, dann auf einmal ein dankbares Gesicht aufsetzte, nickte und anschließend posierte. Ray verstand, er sollte Misora etwas schenken und sich entschuldigen! Schnell schaute er zu ihr, ging auf sie zu und hielt ihr eine Cola Flasche entgegen. „Misora es…“, begann er, wurde aber prompt von ihr unterbrochen. „Verschwinde!“, sagte sie nur kurz und wandte sich dann ab. Ihr gesicht sah nicht wirklich sauer aus, viel mehr traurig. Ray schluckte, machte dann kehrt und trank die Cola selber. Wie vom Blitz getroffen rannte er dann unter einem „SUUUUPPPPPER!“ in den gegenüberliegenden Blumenladen von Boa Hancock und kam auch keine Minute später wieder heraus und kam zu ihr gelaufen. Er hielt ihr einen Strauß bestehend aus Kastanienblüten und Goldkörbchen vor die Nase, während er die Augen geschlossen hatte und den Kopf Richtung Boden senkte. Robin lächelte. Als sie das Thema Blumensprache damals in der Schule durchgenommen hatten, war einer der wenigen Tage wo Ray tatsächlich komplett anwesend war. Die Ironie na der ganzen Sache jedoch war, dass an diesem Tag nur die Mädchen kommen sollten. Doch hatte Ray sich alles gemerkt was sie gesagt hatte, sodass er immer noch wusste, dass man mit Kastanienblüten jemanden um Verzeihung bat und mit den Goldkörbchen zeigte, dass man sich mit dieser Person versöhnen mag. Auch Misora wusste dies und schluckte leicht. „Glaubst du das ist so einfach?“, fragte sie nur und ihre Stimme klang mittlerweile brüchig. Sie wollte ihm so gerne verzeihen, doch konnte sie es nicht, da sie es nicht mehr ertragen würde, von ihm verletzt zu werden. „Nein…“, schluckte er und schaute weiter zu Boden und wollte gerade etwas sagen, als er erstaunte Geräuche hörte und nach seinem aufschauen verwunderte Blicke sah. Niemand anderes als Heero war aufgetaucht und stand zwei Meter von ihnen entfernt. Auch Misoras Blick war auf ihn gerichtet und lag nun nicht mehr auf Ray, wodurch dieser etwas verbittert auf stand und wegschaute. War ja klar, dass sie sich mehr für ihn interessierte als für den Orangehaarigen. „Endlich daheim!“, sagte Heero und schluchzte vor sich hin. „Es war verdammt kalt im North Blue…und verdammt warm im South Blue und verdammt Nass auf der Grandline!“ Tashigi stürmte nach vorne und knuddelte ihren Sohn, doch nannte dieser sie stattdessen Papa und bekam dadurch von ihr erstmal eine dicke Kopfnuss, ehe sie eine ersatzbrille Heeros auspackte und sie ihm diese aufsetzte. „Oh Hi Mama..“, lächelte er. „Ich hab mal wieder meine Kontaktlinsen verloren.“ Tommy nickte. Er wusste auch wo. „Hey Misora!“, grinste Heero vor sich hin und musterte sie. „Du hast es ja gut überstanden, deine Entführung!“ Chopper begann wie wild zu husten und auch Ray zog die Augenbrauen hoch. Tommy schaute hilflos zu seinem Vater und Robin, die die Story von ihm gehört hatten und auch diese schienen grade etwas verwirrt. Das sollte geheim bleiben, Misora durfte nie erfahren was los war. „Wovon…“, schaute Misora den Schwertkämpfer verwirrt an. „Na von deiner Entführung, als Ray so panisch war und Tommy und mich mitschleppte um dich zu retten!“, erzählte Heero weiter und sah schon Tommy, Chopper und Franky mit erhobenern Fäusten auf sich zustürmen. „War ne ganz schön harte Nummer, ich war ja nur am Hafen und hab die ersten Gegner aufgehalten, den Löwenanteil haben ja Tommy und Ray erledigt. Ach Ray, du siehst ja vernarbt aus, die Kämpfe waren wohl härter als erwartet was?“ Kaum hatte er zu Ende gesprochen wurde er auch schon von den benannten Leute niedergeschlagen, die sich gleich einen heftigen Kampf mit Smoker lieferten, der es gar nicht mochte wenn jemand Heero schlug, ehe sie von Nami auseinander gehalten wurden. Geschockt stand Misora da und konnte nicht glauben was sie hörte. Sie wurde entführt? Dunkel erinnerte sie sich, dass sie auf einmal so schläfrig geworden war und ewig und lang schlief. Hatte sie jemand betäubt? Genau an dem Tag hatte Ray auch diese schlimmen Verletzungen erhalten. Stimmte es was Heero da sagte? Hatte dieser Kotzbrocken, der sie immer wieder verletzte und beleidigte ihr tatsächlich das Leben gerettet und daher diese schrecklichen Verletzungen erlitten? Hatte er die Narbe wegen ihr? Ray seufzte und wisch zurück. Das konnte nicht wahr sein. Dieser Idiot! Darum hasste er ihn, naja eigentlich mochte er ihn nur nicht weil er stärker und schöner war und weil er Angst hatte das Misora ihn gern haben wollen würde, aber das spielte jetzt keine Rolle! „Ray?“, begann Misora und schaute ihn ernst an. „Ist das wahr?“ Er wisch aus. Er konnte sie nur sehr schwer anlügen und bei sowas und gerade jetzt wo er sich be ihr entschuldigen wollte schon gar nicht. Er schaute zu seiner Mutter, die noch etwas durch den Wind war, herüber und auch zu Robin, von denen er jeweils ein bestimmtes Nicken bekam. Er musste die Wahrheit sagen… „Ist das wahr Ray?“, fragte Misora nochmal und schluckte leicht. „Ja…“, sagte er und senkte den Kopf. „Woher die Narbe?…“, fragte sie noch mal. „Die hat er von einem Schwert bekommen, das dich treffen sollte.“, fuhr Tommy dazwischen, der merkte wie schwer es seinem besten Freund fiel etwas zu sagen. „Der Gegner hat dich versucht zu töten und Ray hat das Schwert versucht mit seinen händen abzufangen…naja er hat es mehr mit seinem Gesicht abgefangen.“ Sie musste sich beherrschen nicht loszuschlurzen, so schuldig fühlte sie sich, all das leid was er so lang hatte nur wegen ihr… wegen ihr und was machte sie, als er sie verletzte? Sie warf ihn raus und sagte er wäre gestorben für sie, wo er doch soweit für sie ging. Was war sie nur für ein grässlicher Mensch? „Entschuldigt die Störung.“, kam es plötzlich von hinten. „Ich suche einen gewissen Monkey D. Ray oder sollte ich besser Hudson Rayleigh sagen?“ Schockierd drehten sich die Anwesenden um und blickten in das gelangweilte Gesicht eines geschmeidig wirkenden Mannes, der in einer Haltung ging, die einem Affen ähnelte. Zu seiner rechten lief ein kleiner Affe, der auf den Namen Bobbo hörte und in seiner linken Hand trug er eine Banane. Ray und Tommy weiteten ihre Augen, gerade zu diesem Zeitpunkt musste er auftauchen? „Randulph der Schreckliche, Vize der Sanchez Piratenbande…“, kommentierte Smoker dies und bließ rauch aus. „20.000.000 Berry sind auf seinen Kopf ausgesetzt, die er für das vergewaltigen von Frauen und Mädchen erhalten hat…“ Ray schluckte. Er erinnerte sich an die Stärke von Randulph und daran, dass er ihn nur mit Glück bezwingen konnte. Doch wusste er auch, dass Randulph für keinen der Älteren hier ein ernstzunehmender Gegner war. Er befürchtete, dass Chopper ihn sogar in seiner Miniform locker weghauen konnte. Aber das würde er nicht zulassen. „Ich höre…“, begann Ray und schaute ihn ernst an. „Ah nette Narbe, kommt davon wenn man sich mit stärkeren anlegt.“, grinste Randulph dreckig und öffnete die Banane mit seinen Zehen. „Ich soll dir vom schwarzen Panther was ausrichten…“ „Das wäre?“, schluckte Ray. Der Schwarze Panther, ihn durfte er tatsächlich nicht unterschätzen. „Löse dieses Kreuzworträtsel.“, meinte Randulph und warf es ihm rüber, was für verwirrte Gesichter sorgte. „Du wirst schon verstehen.“ Ray zerknüllte es und steckte es in seine Jackentasche. „Verschwinde…“, zischte er. „Oh das Mädel mit den geilen Beinen…“, grinste Randulph plötzlich dreckig und schaute zu Misora rüber. „Die hatte ich noch nicht…wird bald mal Zeit…“ Wie vom Teufel gebissen sprang Ray plötzlich los und schlug nach Randulph, der aber sehr geschickt und nach hinten springend auswisch. „Ah hab ich deinen wunden Punkt getroffen, hm?“, grinste der Akrobat dreckig und schleckte über seine Banane, während Bobbo offenbar das Weite suchte. „Ich glaube ich schulde dir noch ein paar Schmerzen…“ Nami wollte sich das nicht mit ansehen, zu sehr hatte sie Angst davor das ihr Sohn wieder lange im Bett liegen müsste, weil er so argh verletzt werden könnte. „Keiner von Euch mischt sich da ein…“, hörte sie plötzlich ihren Sohn sagen. „Niemand…das ist allein meine Sache…“ Sie schluckte und senkte den Blick zu Boden, ehe sie den Kopf schüttelte und losgehen wollte, auch Shanks stand verwunderlicherweise bereits in den Startlöschern, obwohl das wohl eher daran lag, dass der Typ mit seiner Tochter unanständige Dinge tun wollte. Verwundert merkten sie, wie sie plötzlich von zwei sich dehnenden Armen aufgehalten worden. „Wer sich einmischt kriegt es mit mir zu tun.“, sagte Ruffy ernst und schaute zu seinem Sohn rüber. Er verstand ihn und wusste, dass sich keiner einmischen durfte, da es für Ray hier um einiges ging. Um seine Gefühle für Misora, um seine Selbstachtung und um den Beweis, dass er doch für was taugte. Wie oft hatte er ihn jammern hören wie schwach er doch sei, als er verletzt war. Jetzt konnte er es beweisen, dass er es nicht ist. Niemanden würde Ruffy erlauben sich einzumischen, niemanden! Randulph schaute sich um und bedachte die Gegend mit seinen Blicken. Die Häuser standen hier zwar relativ weit auseinander, doch hatten sie meist kleinere Vordächer, wodurch er mit seinen akrobatischen Künsten wieder den gleichen Vorteil hate, wie bei seinem letzten Kampf mit dem Tollpatschdieb. Außerdem hatte sich Bobo bereits verkrochen und wartete nur darauf ihm zu zeigen was Sache ist. „Ray?“, sprach Tommy plötzlich und lies sich von Lucy ein Paket geben, welches er Ray sofort herüber warf. „Mach ihn platt.“ „Natürlich.“, grinste dieser und steckte das Paket schnell ein. In diesem Moment fegte Randulph los und schlug auf Ray ein, der seinen Angriffen jedoch relativ geschickt ausweichen konnte. Doch wäre er nicht so gefürchtet, hätte Randulph nicht noch andere Tricks parat. Schnell sprang er nach hinten gegen die Hauswand der Bar, von da aus gegen die Decke und schließlich und endlich über Ray hinweg hinter ihn. Mit einem gezielten Schlag traf er diesen ins Kreuz, der allerdings einen Handstand vollzog und mit den Beinen nach hinten Ausschlug. So ging der Kampf auch vorerst weiter und alle beteiligten, inklusive Ray selber, merkten, dass Randulph nur mit ihm spielte und bisher nicht mal halbherzig versuchte ernst zu machen. Von der Geschwindigkeit her schenkten sie sich nichts, doch war Ray nicht einmal halb so kräftig wie dieser und auch nicht so akrobatisch veranlagt. „Was willst du jetzt machen? Diesmal kannst du nicht einfach die Umgebung anzünden.“, grinste der Akrobat und gelangte wieder hinter ihn, doch diesmal wisch Ray mühelos aus und zuckte mit den Schultern. Ein etwas härterer Schlagabtausch folgte und der Orangehaarige wurde auf den Boden befördert. „Damit willst du mir gefährlich werden? Klar du bist geschickter im Ausweichen geworden, das ist aber auch alles.“, gähnte Randulph und wollte sich gerade eine weiterte Banane öffnen, als er zu staunen begann. „La Cereza Fleurs Blind“ Ray verschränkte seine Arme wie Nico Robin bei ihren Attacken vor seiner Brust und schloss die Augen, während sich langsam vor ihm Kirschblüten bildeten, die auf Randulph zufegten und ständig auf seine Augen gingen um ihm das Sichtfeld zu nehmen. Robin lächelte vor sich hin, wusste sie doch durch Tommy von seinen Teufelskräften aber nicht, dass er die Attacken nach dem gleichen Schema benannte wie sie und auch die Arme so verschränkte. Es schmeichelte sie ungemein, doch schmunzelte sie etwas über die Reaktionen von allen, die noch nichts von den Teufelskräften wussten. Allen voran stand Ruffy dort mit Sternchen in den Augen während seine Gattin Nami daneben nur stand und sich fragte, warum irh sohn sich das antat. Randulph tat sich schwer mit den Kirschblüten, hatte er damit doch überhaupt nicht gerechnet. Nur beschwerlich schaffte er es ihnen auszuweichen und bemerkte Ray nicht, wie dieser sich von hinten an ihn angeschlichen hatte. „Collier!“, rief dieser und trat mit dem Kick, den er von Sanji gelernt hatte mit Volldampf in den Nacken seines Gegners, doch dieser zuckte nicht einmal und blieb ruhig stehen. „Uhh…nicht schlecht, aber viel zu schwach.“, grinste Randulph dreckig und pfiff kurz. „Jetzt zeig ich es dir …auf BOBO ART!“ Auf sein Kommando sprang sein kleiner Affe Bobo aus seinem versteck und rammte seinen Ellenbogen in die Kniekehle von Rays standbein, wodurch dieser nach hinten wegknickte und zu Boden gehen drohte. Währenddessen machte Randulph eienn Salto Rückwärts, sodass er genau über Ray war und verpasste ihm eine Affenkombo mitten ins Gesicht, wodurch dieser mehr als hart auf den Boden aufschlug und erstmal blutend liegen blieb. „Du bist nachwievor zu schwach.“, kicherte der Akrobat und lauste sich sein Haar. Ray schluckte schwer. Der Typ hatte ihn wirklich hart getroffen und wenn er sich nicht irrte würde er keine zweite Attacke davon überstehen. Mühselig hiefte er sich wieder auf seine Beine und schaute zu seinem Vater rüber, der ihm zusammen mit Franky gewichtig zunickte. Dann schweifte sein Blick seine Mutter und Robin, die ihn beide besorgt ansahen. Als nächstes Misora, die zum einen besorgt, zum anderen verängstigt und wiederum sehr traurig aussah und zu guter letzt Tommy, der ihm ein bestimmtes Grinsen zeigte. Natürlich! Das Paket! Geschwind öffnete er es und zog zwei schwarze Handschuhe heraus. Tommy hatte es tatsächlich zusammen mit Lucy fertig gestellt. Er schenkte seinem besten Freund ein Lächeln, dass ihm sagte, was für ein toller Kerl er doch sei und zog schließlich die Handschuhe an. „Jetzt geht die Post ab.“ „SUUUUUUUUUUUPPPPPPPPPPPPEEEEEEEEEEEEEEEEEEEER!“, brüllte Tommy von hinten und posierte. „SUUUUUUUUUUUPPPPPPPPPPPPEEEEEEEEEEEEEEEEEEEER!“, posierte Ray auch noch mit, während Franky zwischen beiden hin und her schaute. „Ich weiß nicht was los ist, aber die Chance lass ich mir nicht entgehen!“, meinte er und posierte ebenfalls. „SUUUUUUUUPPPPPPPPPPPPPPPEEEEEEEEEEEERRR!“ Die Anderen schüttelten nur ihren Kopf, schauten allerdings fragend zu Lucy, die ihrerseits aber nur lieb grinste und meinte, dass sie noch sehen würden, was es mit den Handschuhen auf sich hätte. „Jetzt hast du zwei Handschuhe an, kleiner Dieb.“, meinte Randulph spottend und ging auf ihn zu. „Was soll dir das bringen?“ „Wirst du schon sehen.“, kicherte dieser und strich kurz mit der Hand durch die Luft vor sich, wodurch etwas wie eine kühle Fahne vor ihm erschien und er sich dahinter auflöste und verschwand. „Was zum?“, hörte man Nami von hinten verwundert schauen. War das etwa? Nein, dass konnte nicht sein! Wieder tauchte Ray hinter seinem Gegner auf und trat ihm ein weiteres mal ins Genick, dieser drehte sich natürlich wieder geschwind um und wollte wieder mit Bob in Kombination angriffen, doch strich Ray ein weiteres mal mit der rechten Hand durch die Luft und verschwand nach der kühlen Fahne ebenfalls wieder. Randulph fluchte, wenn sein Gegner das öfter macht wird er irgendwann doch Genickprobleme bekommen und eventuell verlieren. „Was war das?“, grollte er und schaute zu Ray, der einige Meter vor ihm wieder erschien, dabei flüsterte er Bobo ein paar Affenlaute zu. „Was das war?“, grinste Ray und hielt beide Hände vor sich. „Eine Attacke erfunden von meiner Mama, man nennt sie Cool Charge: Mirage Tempo“ Nami staunte nicht schlecht. Wie hatte ihr Sohn es geschafft ihre Attacken zu benutzen? Sie schaute fragen zu Tommy und Lucy, die bereits lächelnd da standen. „Lucy hat mir die Pläne des Klimataktstockes erklärt und die Handschuhe gestalltet.“, erklärte er und grinste breit. „Ich habe die Funktion des Cool Balls in den rechten Handschuh eingebaut und die Funktion des Heat Balls in den linken. Zwar kamen wir noch nicht dazu den Thunderball einzubauen, aber naja, das wird der nächste Schritt sein.“ „Aber wie habt ihr die Verstärkung durch die diale hinbekommen?“, fragte Lysop erstaunt über das geschick der beiden. „Wir haben Minidiale gebaut, die überall in den Fingerkuppen stecken und somit die Kraft von ganzen Dialen haben.“, grinste Tommy und schaute stolz vor sich. Ray wartete die nächste Aktion von Randulph ab, der nach einiger Zeit wieder nach vorne stürmte und nach ihm schlug. Ein weiteres mal benutzte Ray die Attacke, verschwand und tauchte wieder hinter ihm, doch diesmal kam er nicht dazu selbst zuzutreten, da Bobo von unten auftauchte und ihm unters Kinn sprang. Der Orangehaarige taumelte nach hinten, während der Akrobat gegen die Hauswand sprang, sich von der abstützte und Ray mit erhöhter Geschwindigkeit in den Bauch schlug, ehe er wieder hochsprang, sich an der gegenüberliegenden Hauswand abstützte und gegen Rays Gesicht trat. Dieser keuchte auf und schaute sich um. Er konnte die Häuser nicht anzünden wie letztes mal, zum einen waren das die Häuser seiner Freunde und zum anderen hatte er keinen Alkohol hier. Aber was dann? Wenn er Randulphs Bewegungsfreiheit nicht einschränkte, würde er definitiv verlieren. Außerdem war da noch dieser Affe, der verhinderte das er mit seiner Kälte Illusion verschwinen konnte… Kälte? Moment das war es doch! Ray wandte sich um und zielte mit seiner linken Hand auf die Hauswand der Bar, einige Cool Balls kamen aus seinem Handschuh heraus. Anschließend wandte er sich um und machte das gleiche nochmal, ehe, er sich wieder zu Randulph umwandte und vor sich hin grinste. „Jetzt geht’s rund …“, kicherte er siegessicher und erstellte wieder eine Kältefahne vor sich, hinter der er verschwand. „Cool Charge: Mirage Tempo“ Randulph war verwirrt. Was sollte das? Er wusste doch genau, dass er nichts gegen ihn machen kann auf diese Weise. Auch die anderen fanden diese Aktion höchst unsinnig, bis auf Nami, die leicht vor sich hin grinste. Randulph schlug die Illusion vor sich erstmal kaputt, während Ray wieder hinter ihm auftauchte und anschließend von Bobo attackiert wurde. Diesmal wehrte Ray diesen mit beiden Armen ab und warf ihn hinter sich weg. Randulph sprang wieder nach vorne gegen die Hauswand und wollte sich zurückkatapultieren wie er es schon die ganze Zeit machte, doch diesmal sollte es ihm nicht gelingen. Der Akrobat rutschte an der Hauswand aus und sank langsam Richtung Boden, während der Orangehaarige auf ihn zu sprang und nach seinem Kehlkopf schlagen wollte, aber von Bobo, der sich wieder aufgerappelt hatte, daran gehindert wurde. „Ich verstehe, er hat mit den Cool Balls die Temperatur bei den Hauswänden soweit herabgesenkt, dass sie glatt wurden.“, kommentierte Robin die Situation schmunzelnd. „Eine Trickreiche Waffe wie diese Handschuhe ist echt perfekt für ihn.“ Nami nickte stolz und auch Tommy fing langsam an anfeuernde Parolen zu brüllen, was Franky und Ruffy schon die ganze Zeit machten, wobei ihnen Chopper natürlich lautstark half. „Nicht schlecht…“, stützte sich Randulph am Boden ab und schnellte nach vorne. „Aber nicht gut genug …Affenkombo!“ Ein weiters mal wurde Ray von der Affenkombo erwischt und wankte nach hinten. Aus seinen Mundwinkeln trat etwas Blut hervor, während seine Beine etwas nachgaben und er auf die Knie fiel. Dieser verdammte Affe hatte ihm wieder nen Strich durch die Rechnung gemacht… Er konnte nicht mehr, definitiv nicht mehr. „War nett, Kleiner.“, grinste Randulph dreckig, während er seinen Blick zu Misora wandte. „Die Trophäe hol ich mir am besten bald, ich kanns kaum erwarten…“ Ray schnaufte und stand leicht auf. Sein Gegner war ein Idiot ihn wieder damit zu reizen, da Rays Wut und Wile Misora zu schützen seine fastige Ohnmacht zu verdrängen schien. Ray wollte nicht aufgeben, er wollte nie mehr aufgeben und vor allem, wollte er endlich zeigen, was er wert ist! Der Affe musste weg, das war ihm klar und er wusste auch, wie er das bewerkstelligen wird. Geschmeidig streckte er seine linke Hand in die Höhe und ließ eine ganze Reihe von Heat Balls entstehen, die in die Luft über beide schwebten. Randulph rümpfte nur die Nase und sprang auf Ray zu, der nicht aufhörte und weiterhin Heat Balls erzeugte, während er ausweichte und auch darauf achtete, dass ihm der Affe nicht so einfach in den Rücken fallen konnte. Irgendwann blieb Randulph stehen und schaute zu Ray, der nur wenige Meter vor ihm stand. Zwischen ihnen war Bobo. „Was wird das wenn es fertig ist?“, fragte er etwas belustigt. „Ich habe mehr Ausdauer als du.“ „Zeit für eine Neue Attacke, eine Kombinationsattacke!“, grinste Ray schwitzend und verschränkte die Arme wieder Robin like. „La Cereza Fleurs Heat Charge Rain“ Die Kirschblüten strömten von oben herab in einem dichten Regen auf beide zu, während Ray seinen Mantel über seinen Kopf zog um sich zu schützen. Die Kirschblüten wurden durch die erhitzte Luft so weit erwärmt, dass sie anfingen zu brennen und in einer Art Feuerregen auf Randulph und Bob niedergingen. Anschließend warf Ray seinen brennenden Mantel zur Seite und schaute auf sein Werk. Bobos Fell brannte und auch die Kleidung Randulphs stand in Flammen, wodurch sich beide wie wild auf dem Boden hin und herrollten. „Sehr clever.“, lächelte Nami vor sich hin. Ihr Sohn hatte echt einiges von ihr und Robin gelernt. Schwer atment stand Randulph wieder auf. Das konnte nicht wahr sein! Dieser verdammte Mistkerl hatte ihn angezündet! „Bobo!“, schrie er als sein Blick auf seinen Affen fiel, der ohnmächtig vor ihm lag. „Du haben Bobo aua macht!“ „Deine Grammatik macht den Lesern dieser Fanfic Aua!“, meinte Ray darauf nur und lächelte leicht, während Randulph von Wut gepackt auf ihn zurannte und auf ihn einschlug. Geschickt weichte der Orangehaarige aus und strich wieder mit der Hand vor sich durch die Luft, als der Akrobat zu einer weiteren Affenkombo einsetzen wollte. „Wieder der gleiche alberne trick?“, schrie er fast und drehte sich um, doch sah er dort keinen Ray. „Wo zum Henker hast du dich versteckt..“ „Schau doch mal nach oben…“, hörte er über sich die Stimme des Diebes, der seine Saugnapfseilpistole gezogen hatte und sich auf dem Dach der Bar befand. „Komm sofort wieder her!“, knurrte Randulph und drohte ihm mit einer Banane. „Wie du wünschst…“, grinste Ray vor sich hin, sprang vom Hausdach und zielte mit seiner Saugnapfseilpistole auf das Barschild, zog dann kräftig an dem Seil vor sich und flog mit einer hohen Geschwindigkeit auf den Akrobaten zu, der nicht mehr rechtzeitig ausweichen konnte und beide Füße in sein Gesicht bekam. Gemeinsam stürzten sie zu Boden und man vernahm ein paar knackende Geräusche, ehe Randulph nochmal seinen Arm austreckte und dann reglos liegen blieb. Er war bezwungen. „Super gemacht mein Sohn.“, kicherte Ruffy grinsend vor sich hin, während er zu seinem Sohn ging und ihm auf die Schulter klopfte. „Aber wie hast du so schnell zutreten können?“ „Physik Papa…davon verstehst du nichts.“, antwortete dieser frech und hatte Tränen in den Augen, die Landung hatte einiges in ihm knacken lassen. Misora schaute ihn erst erleichtert an, verfiel dann aber sofort wieder ihren Gedanken und marschierte in die Bar hinein ohne ihn noch einmal anzusehen. Ray war etwas geknickt, doch wollte er ihr nicht folgen, schließlich, hatte sie ihm klar gezeigt, dass er sich nicht so einfach bei ihr entschuldigen konnte. Er sollte es aufgeben. „Monkey D. Ray…“, begann plötzlich Shanks neben ihm zu sagen und schaute ihn streng an. „Ich vergebe dir all deine Taten, weil du meiner Tochter das Leben gerettet hast aber… beim nächsten mal, tötet ich dich wirklich.“ Der Angesprochene nickte, war aber dennoch dankbar. Lächelnd verabschiedete er sich von den anderen, während Franky für Randulph einen Stahlkäfig baute und machte sich mit Tommy im Gepäck auf den Weg in sein neues Haus. „Super Erfindung.“, lächte er seinem besten Freund zu. „Ihr seid die größten!“ „Aktuell arbeiten wir an neuen Erfindungen.“, meinte dieser. „Eine Radarbrille, Colabetriebenes Skatebord und Mikroteleschneckentransmitter..“ „Wieso habe ich das Gefühl von diesen Gegenständen schon gelesen zu haben?“ Gemeinsam gingen sie lächelnd weiter. Ray freute sich schon sehr auf sein erstes eigenes Haus. Smoker und Heero standen noch vor der Bar und schauten sich gegenseitig an. Der kleine fast blinde orientierungslose Hosenscheißer war tatsächlich groß geworden und sah auch verdammt gesund aus. Wie gern hätte er ihn öfter gesehen, aber er hatte nie die Gelegenheit dazu gehabt. „Minigolf?“, fragte Smoker an seiner Zigarre ziehend. „Mingolf!“, grinste Heero vor sich hin und sprang gemeinsam mit Smoker jauchzend und freudig Richtung Minigolfplatz! Nachdem das monatliche Treffen ein Ende gefunden hatte waren die meisten auch bereits wieder nach Hause gegangen. Einzig allein der übliche verdächtige war Anwesend. Garp saß an einem Tisch und unterhielt sich lautstark mit einigen Gästen, die ihm aber wohl mehr aus Angst als aus wohlwollen zuzuhören schienen. Auch Zorro war anwesend und saß neben einem alten Päärchen, die sich die ganze Zeit darüber unterhielten, wie sie sich damals getroffen hatten. Makino und Misora räumten in der Zeit hinter dar Bar langsam auf und spülten die unzähligen Gläser, die ihre Freunde getrunken hatten, während Shanks mit dem Besen in der Hand da stand und ein paar Glasscherben zusammenkehrte. Plötzlich trat Chopper in die Bar und steurte mit ernster Miene auf Shanks zu. „Wie du weißt war vor einigen Tagen deine alljährliche Untersuchung, die ich jedem von euch aufzwinge.“, meinte das Rentier und schaute ihn mit ernsten Blick an. „Ich habe die Ergebnisse zu Doc Kuleha geschickt und auch zu Krokus am Leuchtturm, die mir beide bestätigten was ich diagnostiziert habe.“ „Wovon redest du Chopper?“, fragte Shanks und schaute seinen Freund verwirrt an. „Shanks es tut mir sehr leid, aber du bist krank.“, begann Chopper und hatte Tränen in den Augen. „Ich kann nichts für dich tun, die Krankheit ist nicht heilbar. Ich kann sie lediglich etwas lindern und die Zeit bis zu deinem Tod hinauszögern, es sind aber maximalst …ein paar Jahre, es werden aber keine Fünf mehr sein.“ Chopper schlurzte etwas vor sich hin. Das konnte nicht wahr sein! Jetzt war einer seiner Freunde totkrank und er konnte nichts für ihn tun, absolut gar nichts! Wie damals bei Bader… Doch nicht ihn traf die Nachricht am härtesten, es war Misora die die Gläser fallen lies und mit tränenverhangenem Gesicht aus der Bar hinausstürmte. Auch Makino war total durch den Wind und stürmte zu ihrem Mann, um sich ihm an den Hals zu werfen. „Ist es die gleiche Krankheit wie Roger hatte?“, fragte Shanks seinen kleinen Freund, währenr er kurz nach rechts schaute und Zorro sah, der wohl in Erinnerungen zu schwelgen schien. „Ja ist es. Krokus hat es identifiziert.“, schluckte Chopper schwer. „Es tut mir so leid Shanks…ich bin unfähig!“ „Nein, du tust dein bestes.“, lächelte dieser aufmunternt und drückte seine Frau sanft an sich, die bitter zu weinen angefangen hatte. „Sie es von der positiven Seite.“, meinte plötzlich Garp und kam auf ihn zu, ihm eine Schnapsflasche hinhaltend. „Du kackst eh ab, dann kannst du auch saufen!“ Chopper war von diesem Taktgefühl mehr als entsetzt. Verdammte Pilze! Schnell und ohne sich umzudrehen war Misora von der Bar aus weggestürmt. Sie heulte Rotz und Wasser, konnte sie es doch nicht fassen was sie da gerade gehört hatte. Irgendwann kam sie an der Küste an, wo sie sich in der Nähe von Namis Orangen auf einen Stein und vor sich hin schluchzte. Das konnte nicht wahr sein. Ihr über alles geliebter Vater, der sie immer wie eine kleine Prinzessin behandelte, sollte sterben und das auch noch so bald? Wie konnte er nur so krank werden? Vor allem, warum jetzt? Waren die letzten Wochen nicht schon schlimm genug gewesen? Sie hasste sich für diese egoistischen Gedanken. Es ging hier um ihren Vater nicht um sie. Shanks war immer so lieb zu ihr, so ein liebevoller Vater und sie? Gerade dachte sie an sich und nicht an ihn. Sie wollte ihn nicht verlieren, um keinen Preis, schließtlich liebte Misora ihren Vater, sie liebte ihn sehr und wüsste nicht, was sie ohne ihn machen soll, ohne seine nervige eifersüchtige Art wenn es um Ray ging, seine stehte Besorgnis und vor allem seine bloße Anwesenheit und Wärme. „Verdammt…“, schlurzte sie vor sich hin und ignorierte den starken Regenfall, der vor einiger Zeit eingesetzt hatte. Sie bemerkte die Person nicht, die sich allmählich ihr näherte und einen Schirm in seiner Hand hielt, den er über ihren Kopf hielt. Davon etwas irritiert wandte sie sich um und blickte auf eine lange grässliche Narbe, die sich von der Stirn bis zum Brustkorb des Mannes zog, der nun vor ihr stand. „Ray …“, hauchte sie schlurzend. Sie wollte ihn gerade nicht sehen, nicht ihn. „Was ist los Misora?“, fragte er sie sanft, doch sie schüttelte nur abwehrend den Kopf. Diesmal ließ sich Ray jedoch nicht abwimmeln. Er packte sie an ihren Schultern und zog sie langsam auf die Beine. Sie hatte nicht die Kraft sich dagegen zu wehren und ließ einfach zu, dass er sie aufstellte und dann sanft die Wiese entlang führte, bis sie vor einem Haus standen. Er schloss auf und zog sie hinter sich hinein, bevor er sie auf eine Couch platzierte, den Schirm hatte er hinten auf dem Stein bereits liegen gelassen. Schnell verschwand Ray in die Küche seines neuen kleinen Hauses und setzte einen Tee auf, bevor er wieder zu ihr zurückkehrte und sie fragend anschaute. „Misora du …“ „Lass mich bitte…“, sagte sie und schaute ihn nicht an. Er nickte, stand auf und ging zurück in die Küche, wo er wartete bis der Tee fertig war. Erst danach kehrte Ray mitsamt dem Tee in das Wohnzimmer zurück und setzte sich neben sie auf die Couch. „Hör mir zu Misora…ich werde dir nicht weh tun …ich werde auch nichts sagen…“, begann er und schaute ihn mit sorgenvollen Augen an. „Ich hab dich da aufgelöst sitzen sehen und weiß nicht warum. Ich mach mir verdammt nochmal sorgen um dich!“ Sie schluckte. Hatte er das jetzt etwa ernst gemeint? „Versprich es mir…“, hauchte sie leicht und schaute ihn an. „Was?“, fragte er nach. „Das du mir nicht mehr so weh tust..“ „Das verspreche ich dir…beim Leben meiner Mutter.“, antwortete er darauf. Sie nickte. Auf ein derartiges Versprechen konnte sie eine Menge geben, wo er doch seine Mutter so stark vergötterte. Sie hatte die ganze Zeit angst gehabt ihm zu verzeihen, wo er ihr so weh getan hatte. Misora hasste sich dafür, ihren blöden Egoismus, der nicht wollte, dass der Kerl, der sich für sie in ein herannahendes Schwert gestürzt hatte, sich ihr wieder nähert, nur weil er ihr gezielt Hoffnungen machte und sie genauso gezielt wieder zerstörte. Es war eine dumme Rache von ihm gewesen, woran auch sie indirekt als Urheber schuld hatte. Sie war nicht gerecht zu ihm, zu der Person, die für sie kämpfte und für sei fast in den Tod gegangen wäre. „Shanks ist totkrank.“, murmelte sie und schaute ihn an. „Er wird bald sterben.“ Geschockt saß Ray vor ihr und wusste nicht mehr was er machen sollte. Shanks sterben? Wie konnte das nur passieren? Er wollte es wissen, aber er wollte sie auch nicht fragen, wo sie doch gerade so aufgelöst war. Nicht noch mehr wollte Ray dies aufwühlen, nein er würde es erstmal dabei belassen und beizeiten Chopper fragen. „Misora ich…“, schluckte er leicht und betrachtete ihre Augen, aus denen immer weiter Tränen herauskullerten. „Halt die Klappe Ray.“, sagte sie und warf sich ihm regelrecht in die Arme. „Halt mich einfach.“ Er nickte und legte die Arme um seine geliebte Misora. Der Orangehaarige hielt sie einfach fest in seinen Armen und ließ sie weinen, so wie sie es wollte. Seine Nähe tat ihr gut und sie wusste genau, dass er der einzige war, den sie je neben ihrem Vater so sehr vertrauen würde, wie ihm gerade. Misora weinte leise weiter vor sich hin, bis sie irgendwann vor Erschöpfung einschlief. „Soviel zum Tee…“, murmelte Ray leicht grinsend, während er die eingeschlafene etwas mehr an sich drückte. Er bemerkte natürlich, dass sie eingeschlafen war, doch nutze er dies jetzt für sich aus. Ein mal, nur ein einziges mal, wollte er herauslassen, was er ihr immer sagen wollte, was er für sie fühlte. „Misora…Auch wenn du schläfst, möchte ich dir folgendes sagen. Es lag mir fern dich jemals in meinem Leben zu beleidgen, ich kam einfach nur nicht damit klar, dass ich mich in dich verliebt hatte, in deine roten Haare, deine wunderschönen Augen und vor allem in dein einfach einzigartiges Lächeln. Ich fühlte mich nicht gut genug für dich und fühle mich auch jetzt nicht gut genug, darum bin ich so zu dir, weil ich, naja, ich weiß auch nicht wieso ich es tue, ich tue es einfach, aber ich weiß, dass das der Hintergrund ist. Bitte verzeih mir das. Bitte verzeih mir, dass ich mit deinen Gefühlen gespielt hatte in der Bar vor ein paar Wochen und verzeih mir all das, was ich dir je an deinen schönen Kopf geworfen hab. Verzeih mir bitte, dass ich ein so schlechter Freund und grauenhafter Mensch war.“, brabbelte er sanft vor sich hin und küsst sie liebevoll auf die Wange. „Ich liebe dich Misora. Einzig du kannst mich glücklich machen und für mich wird es niemals jemand anderen als dich geben. Einzig du bist mein Glück Misora. Einzig du.“ Auch wenn sie ihn nicht hörte, lächelte sie beinahe reflexartig nach seinen Worten im Schlaf vor sich hin, während er seinen Kopf auf ihren lehnte und ein letztes mal die zwei Worte hauchte, ehe er selbst einschlief. „Einzig du.” Hosted by Animexx e.V. 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