After Midnight von -Yuiji- (Der Sohn der diebischen Katze.) ================================================================================ Kapitel 2: Das Geheimnis des schwarzen Panthers ----------------------------------------------- Drei illustre Gestallten schlenderten einen gewaltigen Gang innerhalb eines nicht weniger imposanten Gebäudes entlang. Es war eines der vielen Häuser der Tenryuubito, der Weltaristokraten, jenen nachfahren der legendären 20 Könige, die die Weltregierung gegründet hatten. Zwei dieser Gestallten waren Tenryuubito, was man an den Seifenblasen um ihren Kopf herum erkennen konnte, die ihnen erlaubte eine andere Luft zu atmen als alle anderen Menschen. Hinter ihnen her schleiften sie einen armesligen jungen Mann mit schwarzem schütteren Haar, das zerzaust vor seinem Gesicht hing. „Beeil dich, du dreckiger Menschenabschaum!“, schrie ihn einer der beiden an. „Wir haben zwar nicht viel für dich bezahlt, nur schlappe 5.000.000, aber dafür hast du uns gehorsam zu sein!“, knurrte der andere. Der Sklave nickte nur und folgte den beiden, die ihn an der Leine führten etwas schneller. Seine Kleidung war sehr zerlumpt und er hustete gelegentlich, da das explosive Sklavenhalsband doch etwas sehr juckte. Nach einiger Zeit hatten die beiden ihn wieder ins freie gebracht und seine kettenartige Leine an einem steinernden Pfahl befestigt, damit er sich nicht zuweit bewegen konnte. „Hier ist dein Schlafplatz.“, schaute ihn der „bessere Mensch“ an. „Wehe du bist laut. Ab heute bist du MEIN Haustier…“ Kurz darauf verschwanden die beiden Herrschaften ins innere ihres Hauses. „Sie hätten mir wenigstens was in den Napf füllen können.“, murmelte der Sklave leicht zynisch und zog an seinen schwarzen Haaren, die nachzugeben begannen. Als seine Perrücke abgelegt und die Lumpen vom Leibgerissen war, grinste der Oranghaarige in seiner standartmäßigen Kleidung vor sich her. Er nahm eine Haarspange aus seiner Jackentasche und öffnete mit bedacht das gewaltige explosive Halsband, dass er abnahm und sich seine Haarspange genauer anschaute. „Sag mal…was sind das für Teile die Misora trägt? Damit kann man Granitbrocken knacken.“, schüttelte sich Ray und stand langsam auf. Er schaute sich geschwind um. Tatsächlich hatte er es geschafft sich in eines der bestbewachtesten Häuser überhaupt einzuschleichen, dem Haus eines Weltaristokraten. Na gut, Haus konnte man das nun wirklich nicht merh nennen, es war eher eine Villa um nicht zu sagen eine Art Minischloss. Ray hoffte nur Tommy würde sich an den Plan halten und die Fluchtmöglichkeit herbeischaffen, schließlich wird diese schneller von stattgehen müssen als alle die er jemals angetreten war. Unweit dieser pompösen Villa saß ein junger Mann mit Sonnenbrille auf einer Parkbank und las ein Buch über die Enstehung Alabastas und den Bau Arbanas. Es war schwer in dieser vollkommenden Dunkelheit überhaupt etwas lesen zu können und die Sonnenbrille tat ihr übrigstes, doch schaffte es Tommy mit müh und not etwas zu entziffern. Er schaute auf die Uhr und stellte fest, dass es bald an der Zeit wäre sich auf den Weg zu machen. Aber das eine Kapitel, würde er vorher noch lesen! Neugierig machte er sich daran. Auf Zehenspitzen schlich er durch die Villa und fluchte gedanklich mehrere Male. Es war verdammt schwer sich hier zu orientieren da fast jeder Gang genauso aussah wie der andere. Eben erst dachte er sich er hätte den Raum seines Begehrens gefunden, doch stattdessen ist er nur in einem der vielen Badezimmer gelandet und hat mit erstaunen einen vergoldeten Locus und goldenes Klopapier gesehen. „Mit Gold sich den Arsch abwischen…wers braucht…“, dachte er sich und spielte mit dem Gedanken die ganze Badezimmereinrichtung mitgehen zu lassen, doch war das leider viel zu auffällig und sperrig. Schnell verlies er diesen dubiosen Ort mit den zarten Gerüchen von Dung, Lavendel und Goldpolitur, duckte sich natürlich wieder tief und schlich in seiner gewohnt lautlosen Art über den teuren roten Teppich Boden. Es war ein sehr schweres Unterpfangen für ihn durch diese Hallen zu schleichen, so erwachten doch dauerhaft Namis Gene in ihm und er begann am ganzen Leib vor Gier nach dem Reichtum um ihn herum zu zittern. Der Schweiß tropfte ihm von der Stirn. Er musste stark und standhaft bleiben, denn eine Schwäche hier zu zeigen wäre katastrophal. Seine Gedanken schweiften ab, er versuchte an was anderes zu denken. Eine Grüne Wiese war in seinem Geiste zu sehen und eine Kuh die über die Wiese spazierte und hin und wieder einen Haufen fallen lies…. Haufen …. goldenes Klo … goldenes Klopapier …Reichtum … WAAAH! Es klappte nicht! Ray raufte sich seine Haare. Er musste an sein Ziel denken! Kurz setzte er sich auf den Boden und versuchte seine Gedanken klar zu orden. Schon der erste Schritt war ein mehr als strategisch genialer Schachzug. Flashback: Ein schwarzhaariger mit schütterem Haar und in Lumpen gekleidet saß in seinem stählernen Käfig mitten auf dem Shabony Archipel. Er konnte sich keinen einzigen Milimeter rühren, da sich die Zacken an den Gittern des Stabes sonst tief in sein Fleisch gebohrt hätten. „Ganz so authentisch hättest du den Käfig nicht bauen müssen.“, schnauzte Ray den grünhaarigen Kerl mit dem gleichfarbigem Schnauzer neben sich an. „Es sollte authentisch wirken!“, verteidigte sich Tommy und funkelte ihn durch seine Sonnenbrille an, ehe er seine weißen Klamotten und dieses komische Halstuch an seinem gleichnamigen Körperteil zurechtzog. „Wie seh ich aus?“ „Wie ein Zuhälter?“ „Gut!“ Tommy freute sich. Sie hatten das lange und oft genug durchgespielt und er mochte solche Rollenspiele. Er würde Ray an die beiden Tenryuubito verkaufen, die sich heute hier aufhalten sollten und die genau die Gegenstände beherbergten, die sie zu klauen gedachten. Ja, es würe alles perfekt laufen. Sie wussten wie sie Ray für die Tenryuubito schmackhaft machen konnten, in dem sie ihn einfach möglichst wertvoll erscheinen liesen. Sie mussten lange warten, doch dann kamen die gewünschten Schwerreichen auch schon und beschauten Ray. „Hmm sieht ja richtig erbärmlich aus der kleine, Mensch eben.“, kommentierte dies der Ältere. „Aber eine gewisse Arroganz liegt in seinen Augen, Bruder!“, meinte der jüngere und beschaute ihn neugierig. „Dies muss einen Grund haben, was kann er so?“ „Nun er….“, begann Tommy und schaute Ray an. Er hatte den Text vergessen und wusste nichts mehr von der genialen Verkaufsstrategie, die sie entworfen hatten. „Dies ist Bob, der steppende Pirat!“ Ray zuckte. Steppender Pirat? Was sollte der unsinn denn jetzt? „So ein steppender Pirat?“, amüsierte sich der ältere. „Dürften wir eien Kostprobe dessen sehen?“ „Aber Natürlich!“, entgegnete Tommy und öffnete den Käfig. „Nun Bob…stepp! Los!“ Der Angesprochene schaute Tommy mit zuckenden Augenbrauen an. „Na muss ich dir nachhelfen?“, fragte dieser sich in seine Rolle steigernd und hob eine Peitsche, die er Ray quer über den Rücken hieb. „STEPP!“ Der Gepeinigte hatte keine Wahl mehr. Er fing an zu steppen und steppte den wohl peinlichsten Stepptanz den ein steppender Pirat als Stepptanz jemals steppen würde. „Gib dir mehr Mühe!“, brüllte Tommy und schlug nochmal mit der Peitsche auf ihn ein, Ray wimmerte. Nach etwa einer halben Stunde waren die beiden Weltaristokraten die Show allerdigns langsam leid und unterbrachen sie. „Ist schon gut!“, meint der jüngere. „Wie ist der Preis?“ „5.000.000 Berry und sie kriegen eine schicke Sonnenbrille und einen Kasten Cola noch dazu!“, erwiderterte Tommy und grinste. „Hmm…ein schöne Schnäppchen.“, meinte wieder der Ältere. „Naja er ist nutzlos, aber unser Hund zerbeißt seine Stofftiere immer so schnell, da wäre ein lebender Kauknochen mal etwas anderes! Wir nehmen ihn!“ Der Verkäufer rieb sich die Hände und nahm die Summe entgegen. Als wäre sein Glück nicht groß genug wollten die beiden nur schnell hier weg und ließen Sonnenbrille und Colakasten unangetastet. Ja der Tag war perfekt! Ray schaute wütend nach hinten zu seinem besten Freund. Das würde ein Nachspiel haben und was für eines… Flashback Ende: Im Nachhinein betrachtet war es doch keine gute Idee sich daran zu erinnern. Zwar hatte die Geldgier nun nachgelassen, doch ist dafür seine Aggression ins unermessliche gestiegen und er machte erstmal mehrere Pläne wie er es Tommy heimzahlen konnte, ehe Ray seinen Weg weiter schlich. Er hatte die Umrisse des Hauses im Kopf und auch Blaupausen von den Innenräumen gesehen. Eine annonyme Befragung einiger Leute hat ergeben, dass der gesuchte Gegenstand im hinteren Flügel dieses Hauses sein sollte. Nun, dieses Haus hatte drei hintere Flügel, aber bekanntermaßen findet der, der auch gründlichst sucht. Das das Haus nur satte Vierhundert Zimmer hatte, sollte das ganze allerdings nicht erschweren. Er dachte nach. Hier wohnten die beiden Brüder mit ihren jeweiligen Familien, wovon jeder sicher einen eigenen Flügel bekommen würde. Den dritten Flügel benutzen sie, wie er es bereits in der Informationsbeschaffung erfahren hatte, als gemeinschaftlicher Bereich, wo unter anderem der Raum mit ihren Antiquitäten ist und auch das Arbeitszimmer nicht weit entfernt sein sollte. Rein logisch betrachtet müsste der rechte und der linke hintere Flügel demnach bewohnt sein während der in der Mitte genau dieser gemeinschaftliche Bereich wäre. Nun, einen versuch war es wert. Draußen vor der Mauer der Villa, die den Garten von der Straße abtrennte, patrollierten einige Wachen, die natürlich aufgrund der späten Uhrzeit sehr schläfrig waren. Nichtdestotrotz waren sie sehr wachsam und so entgang ihnen auch nicht der Wagen mit dem Heu und dem klapprigen Pferd, das gegenüber der Mauer an der Rückseite der Villa stand und sich schon eine ganze Weile nicht hinfort bewegte. Auf diesem Wagen saß ein älterer Mann mit zerzaustem weißen Haar und einer, wie die Wachen fanden, sehr markanten Nase. „Was machen sie hier?“, fragte einer der Wachen und schaute den älteren Herren an. „Ich verkaufe mein Heu auf dem Markt morgen.“, entgegnete dieser und hustete schwer. „Gerade mache ich eine Rast. Rosinante, mein treues Roß, ist sehr müde und nicht mehr in der Lage weiter zugehen!“ „Dann suchen sie sich ein Hotel für die Nacht!“, meinte eine der anderen Wachen. „Wovon denn?!“, jammerte der alte. „Ich habe doch nichts außer die Lumpen die ich trage! Es ist so schrecklich. Erst vorgestern hat man mich auf die Straße gesetzt und dieses Heu ist alles was ich noch an Besitztümern habe. Wenn ich es morgen nicht verkaufe, werde ich wohl elendig verhungern!“ Er heulte auf, allerdings beteuerte er den Wachen gegenüber das er nicht heulen würde. „Sagen sie…. Sie besitzen kein Geld?“ „Nein überhaupt nichts!“, schluchzte er wieder. „Woher haben sie die teure Sonnenbrille?“ „Äh…“ In einem anderen Ort auf einer Insel nahe Water 7, in einem kleinen Dorf, dass einst die Strohhutbande erbaute, war es im Vergleich zu dem, was Tommy und Ray erlebte, mal wieder verdammt öde und unspektakulär. Die Bar war wie jeden Abend geöffnet und wie jeden Monat um diese Zeit, war es mal wieder so weit und eine Gruppe von Menschen hielten ihr monatliches Treffen ab. In der linken Ecke am Klavier sah man Brook, den Bürgermeister, sitzen, dessen knochigen Finger galant über die Tasten huschten, während Franky seine Töne mit den sanften Geräuchen seiner Gitarre begleitete und Lysop mit seiner betörenden Stimme von Sogeking sang. Zorro schlief mit dem Rücken zur Wand, Sanji saß ruhig neben ihnen und Ruffy machte sich einen Spass daraus zusammen mit Chopper bunte Clownsgesichter auf Zorros zu verewigen. Shanks und Garp lachten nur. An zwei zusammengezogenen Tischen in der Mitte saßen hingegen die Frauen beisammen und unterhielten sich angeregt über den neuen Unsinn, den der Bürgermeister hatte versucht einzuführen. So wollte dieser doch tatsächlich eine Hösschensteuer einführen, in der ein jedes weibliches Mitglied des Dorfes einmal im Monat ein Hösschen dem Bürgermeister als Tribut leisten sollte. Nur mit viel Mühe und einer Trachtprügel von Nami schaffte es Vivi ihm diesen Schabernack auszureden. Kaya und Makino schüttelten darüber nur den Kopf, während Robin es ihrerseits belächelte und Nami nur mit den Schultern zuckte, als Vivi davon erzählte. Ihre Tochter Akio hingegen schien keinerlei Probleme damit zu haben einmal im Monat ein Hösschen abzugeben, immerhin hätte sie davon genug. Vivi gefiel das gar nicht. „Schade das Tommy und Ray nicht da sind.“, meinte Makino zwischendurch. „Ich habe die beiden schon sehr lange nicht mehr gesehen.“ „Ja es sind fast schon zwei Monate.“, erwiderte Nami und schaute etwas betrübt, sie machte sich sorgen um ihren Sohn. „Die Beiden haben sicher ihren Grund.“, erklärte Robin und legte Nami sanft die Hand auf die schulter. „Ja, die beiden haben sich sehr lange auf ihren heutigen Bruch vorbereitet.“, erläuterte ihnen Akio und lächelte. „Ray hat mir gesagt, dass sie diesmal etwas besodneres stehlen wollten.“ „Wann hat er dir das denn gesagt?“, fragte nun wieder Robin und bemerkte, dass Misora, die gerade neue Getränke geholt hatte, im Verlaufe des Gesprächs hellhöriger geworden ist. „Ach ich hab heute mit dem Süßen über die Teleschnecke geplaudert.“, meinte sie und zuckte dann kurz zusammen, als sie von einem Tablett am Hinterkopf leicht gestriffen wurde. „Oh tschuldige, ich bin etwas ausgerutscht.“, lächelte ihr Misora gespielt peinlich berührt entgegen, ehe sie die Getränke auf den Tisch stellte. Nami und Robin mussten schmunzeln und auch Makinos Gesicht zeigte leichte Amüsierung über das Verhalten ihrer Tochter. Gerade als sich Misora wieder zu ihnen gesetzt hatte, ging die Tür auf und Tashigi kam hinein. „Entschuldigt, ich musste noch zum Hafen. Oma Cocolo hat von Eisberg aus die neue Steckbriefe herübergebracht die in allen Marinebasen aushängen.“, erklärte sie und legte eines mitten auf den Tisch. „Schaut euch das hier mal an.“ Alle Damen schauten sie auf den Steckbrief und die Reaktionen hätten nicht verschiedener sein können. Kaya lächelte leicht, während Makino nur die Augen schloss und die arme verschränkte und natürlich dabei ein leichtes Lächeln aufsetze. Vivi schaute leicht anerkennend und auch Akio konnte man ansehen, dass sie ein wenig stolz auf das war, was sie dort sah. Robin schmunzelte und nickte anerkennend dazu, nur zwei freuten sich überhaupt nicht. Misoras Gesicht war kurzzeitig von Sorge gekennzeichnet ehe sie ein „Pff“ von sich gab und wegschaute als wäre es ihr komplett egal, doch Namis Reaktion war noch negativer als ihrer. Sie schüttelte den Kopf, stützte ihn dann mit beiden Händen ab und war alles andere als begeistert. „Was ist denn los?“, hörten sie plötzlich Chopper, der hinter sie getreten war. Er schaute ihnen über die Schulter und entdeckte, was die Reaktionen hervvorief. „Hudson Rayleigh, der Tollpatschdieb. 8.000.000 Berry Kopfgeld.“, las er vor und grinste dann. „Oha.“ „Naja, sie haben den Süßen aber nicht so gut getroffen.“, meinte Akio. „In Wirklichkeit ist er hübscher.“ Misoras Hände zitterten als sie das sagte, weshalb sie diese unter den Tisch versteckte. Makino schaute leicht grinsend zu ihnen rüber. Chopper war derweilw eider zu den anderen gegangen und hatte ihnen erzählt, was er da gerade gesehen hat. „Was Ray hat ein Kopfgeld?“, hörte man nun Ruffy aufbrüllen und lachen. „Genial! Das muss gefeiert werden! Packt das Bier aus!“ „BIEEEEEEEER!“, brüllte Shanks bestätigend, was auch Garp erwachen lies. „DU KRIEGST KEIN BIER!“, brüllte Misora ihrem Vater entgegen. „Aber Ray hat doch jetzt ein Kopfgeld!“, entgegnete dieser. „Darauf kann man doch ein klei…“ „NEIN! IST MIR DOCH EGAL!“, brüllte sie wieder und setzte sich dann errötet wieder als sie von alle angeguckt wurde. „Er ist im Entzug und sollte es ernst nehmen…“ „Häh?“, kommentierte dies der gerade erwachte Zorro, der zu Garp schielte, der ihn wiederum mit erhobenem Zeigefinger anschaute und auslachte. Er hatte es endlich geschafft! Er war in dem Raum mit dem gewünschten Gegenstand gelangt du hatte sich nur ganze dreimal verlaufen. Jetzt war es ander Zeit ihn mitzunehmen. Langsam schlich Ray auf seinen Zehenspitzen durch den Raum und betrachtete sämtliche Gegenstände darin. Die meisten Waren Vasen mit antiken Schriftsymbolen und von einigen konnt er sagen, dass diese wohl aus Jaya stammten. Es war doch praktisch hin und wieder Robin zu fragen, worüber sie gerade etwas gelesen hatte. Doch darum ging es hier gerade nicht. Das Objekt seiner Begierde war etwas anderes und genau das, lag nur wenige Centimeter vor ihm. Langsam streckte Ray seine Arme danach aus und hob schließlich dieses auf den ersten Blick wertlos erscheinende Stück Hols hoch, ehe er es mehrfach drehte und dann in einer großen Umhängetasche mit vielen Polstern innendrin, damit der reingelegte Gegenstand nicht kaputtgeht, verstaute. Nun galt es eigentlich daran den Rückzug anzutreten, doch hatte der Tollpatschdieb einen anderen Entschluss gefasst, als er durch die Hallen des Hauses schritt. Geschwind machte er sich auf den Weg ins Arbeitszimmer, wo er schon mehrfach versehentlich gelandet war und fing dort an möglichst geräuchlos die einzelnen Schubladen und Schränke zu öffnen. Dabei musste er bis zu sieben male Misoras Haarspange benutzen, da sie mit Schlössern versehen waren, ehe er sein Ziel gefunden hatte. Ray entnahm einem Schrank ein Buch und öffnete dieses um sich den Inhalt anzuschauen. In diesem Buch waren sämtliche Besitzurkunden über die jeweiligen Sklaven sowie deren Herkunft angegeben worden. Schnell drückte Ray das Buch in seinen Mantel hinein und bewegte sich aus dem Arbeitszimmer hinaus zurück in die Richtung aus der er gekommen war. Draußen im Garten ging er an Steinpfahl vorbei, an den er festgebunden werden sollte und betrat den hinteren Teil des Gartens, wo es eine etwas größere und sehr luftige Baracke gab, die seiner Vermutung nach die Unterkunft der Sklaven war. Er hatte selbst erlebt wie man ihn als Sklaven behandelt hatte und wollte ihnen jegliches weiteres Leid ersparen. Seine Vermutung wurde bestätigt, die Sklaven waren tatsächlich in dieser luftigen Baracke, sodass er die Haarspange wieder in die Hände nahm und lautlos ohne sie zu wecken die Halsbänder der Sklaven lockerte. Anschließend weckte er sie leise auf und erläuterte ihnen, dass er sie von den Halsbändern befreit habe und sie nur noch über den spärlich bewachten Teil der Mauer im Osten gehen müssten, um zu fliehen, er sie aber nicht begleiten werde, da er noch etwas zu erledigen hätte. Sie dankten ihm vielmals und fragten nach dem Namen ihres Befreiers, wo er natürlich sein Diebespseudonym Hudson Rayleigh angab. Sie dankten ihm beinahe zu laut und versuchten dann ihren Weg in die Freiheit einzuschlagen. Ob sie es schaffen sollten, würde Ray wohl nie erfahren, doch wollte er ihnen zumindest die Chance geben, diesem Schicksal entfliehen zu können. Er selber musste sich nun um sein schicksal kümmern. Die Wachen waren immer noch stutzig über diesen schlecht gekleideten alten Mann mit der dafür viel zu teueren Sonnenbrille. Sie begannen seine Personalien zu nehmen und er erzählte ihnen, dass sein Name Theodore Mac Cornwell wäre und er früher ein angesehener Heuvertreiber gewesen sei und noch vielen anderen Blödsinn, den sie ihm nicht wirklich abkaufen wollten. Allerdings hatte er einen guten Beweis für seine Worte, das Heu auf seinem Karren und außerdem sah diese Sonnenbrille wirklich verdammt cool aus. Gerade als sie ihn gewaltsam auffordern wollten zu gehen, sprang hinter ihnen ein Kerl über die Mauer der Villa und schaute sie mit offenen Augen an. „Was machen die denn hier?“, fragte Ray den alten Mann und schaute etwas verwirrt drein. Sie gehörten allesamt nicht zum Plan. „Das ist…Hudson Rayleigh, der Tollpatschdieb!“, sagte eine der Wachen. „Meisterdieb, soviel Zeit muss sein!“, entgegnete Ray hingegen. „Ergreift ihn!“, brüllte eine andere Wache und die Herren stürzten sich sofort auf ihren Kontrahenten, der allerdings alles andere als beindruckt war. „Nicht so voreilig!“, sagte er und zog eine Rauchgranate aus seiner Tasche, die er fallen lies. Die Wachen fluchten, hatte er sie doch auf eine so einfache und banale Weise austricksen können. Als der Rauch verschwunden war, sahen sie zu ihrer Verwunderung den Tollpatschdieb auf den Boden kniend und hustend, während der alte Mann hinter ihnen auf dem Wagen eine Gasmaske in der Hand hielt. „Ich hab meine vergessen.“, hustete Ray und hielt sich den Hals, der Alte seufzte. Die Wachen sahen ihre Chance gekommen und stürzten sich erneut auf ihn, wurden allerdigns unterbrochen als von einem geschickten Peitschenhieb von den Füßen geholt wurden. Ray nutze diese Chance und sprang auf den Heuwagen. „Du hast die Peitsche behalten?“, fragte er den alten und schüttelte sich. „Natürlich!“, meinte er und entledigte sich seiner Verkleidung, war allerdings weniger begeistert als Ray sie dann wegwarf. „Naja, auch egal!“, meinte er und schwang einmal die Zügel. „Hüha!“ Rosinante rannte los, blieb aber nach ganzen zwei Metern stehen und keuchte sich die Lunge aus dem Leib. „Tolles Pferd…“, murmelte Ray und schüttelte den Kopf. „Dann Plan B!“, lachte Tommy und löste die Zügel des Pferdes, dem er gleich den Befehl gab sich zuverduften. Anschließend kramte er im Heuwagen herum und legte eine Maschien frei, die er am Ende des Wagens befestigt hatte und an die mit einem kleinen Fass Cola verbunden war. „Mir schwant schlimmes.“, murmelte Ray als Tommy schon zu posieren begann, einen Hebel betätigte und der Wagen unter einem „SUUUPPPER“ in einem affenzahn über die Straßen bretterte. „Ich hoffe du hast diesmal an die Bremsen gedacht.“, kommentierte dies Ray. „Natürlich habe ich das!“, meinte Tommy und lächelte…schlug sich dann aber mit der Hand vor die Stirn. „Wir haben kein Steuerrad.“ Ray schluckte. Das konnte doch echt nicht wahr sein! Tommy fühlte sich beobachtet, dachte aber direkt an die Wachen von eben und zuckte mit den Schultern. „Ray?“, hörte der Angesprochene plötzlich Tommy etwas leiser als gewöhnlich sagen. „Ja?“ „Wir haben das Pferd überfahren.“ Ray seufzte. Eines mochte Misora an den monatlichen Treffen überhaupt nicht. Der Laden war stehts bis tief in die Nacht geöffnet. Es ist nicht einmal eine Stunde her, dass die anderen gegangen waren und noch etliche andere Gäste lungerten hier aufgrund der ausgelassenen Stimmung, die Dank der musikalischen Einlagen Frankys und Brooks enstanden war, immer noch herum. Zum Glück war Akio dageblieben und half ihr wie immer aus, da ihre Mutter bereits den schwerbesoffenen Shanks wieder ins Bett bringen musste. Ja er hatte von Ruffy ein Krug Bier in die Hand gedrückt bekommen und konnte dem Drang einfach nicht wiederstehen. Der Chaot wurde allerdings heftigst von Nami angeschrien und auch die beiden Barbesitzerinen waren alles andere als freundlich im Tonfall zu ihm gewesen, aber naja, was geschehen war, war geschehen. Auch Lucy, die noch später als Tashigi gekommen war, saß noch immer auf ihrem Hocker vor der Theke und unterhielt sich ein wenig mit den beiden Arbeitenden, wenn sie denn Zeit hatten. Wie immer hatte sie ihre Hände in ihrer Latzhose vergraben und war immer noch etwas dreckig von der Arbeit. Sie hatte mal wieder alleine aufräumen wollen, damit Franky und ihr Vater Lysop möglichst früh zu dem Treffen gehen konnten. Leider dauerte es diesmal so lang, da es so übertrieben dreckig war, dass sie ganze zwei Stunden später erst hier eintraf. Aber auch sie hatte langsam genug für heute und hinterlies ein paar Berrys auf der Theke, ehe sie sich umdrehte und zum Ausgang ging, wo sie sich noch einige Minuten mit jemanden unterhielt und dann von dannen zog. „Ich werde dann auch langsam gehen.“, meinte Akio zu ihrer Freundin. „Die letzten Gäste sind gegangen und einer muss morgen früh ja das Frühstück machen so besoffen wie Dad und Mum eben waren.“ „Ja geh ruhig.“, lächelte ihr Misora entgegen. „Und Danke für deine Hilfe!“ Die beiden lächelten sich noch einmal an, ehe Akio dann zur Tür hinausgehen wollte. Doch auch sie blieb stehen, als jemand auf sie zutrat. „Na, das du noch zu so später Stunde auf bist. Aber naja, Schönheitsschlaf brauchst du ja wirklich nicht.“, lächelte ihr Ray zu, der einen leicht abgekämpften Eindruck machend hineinkam. „Ach du Charmeur!“, grinste sie ihn an und umarmte ihn einmal feste. „Von dir gibt’s jetzt einen Steckbrief Süßer. 8.000.000 Berry bereits, du machst dich! Ach wo hast du Tommy gelassen?“ „Ach der ist in Water 7 geblieben, da er noch ein paar Sachen zu erledigen hatte. Er wird aber morgen früh mit dem ersten Seezug hier aufschlagen.“ „Das freut mich zu hören. Dann sehen wir uns ja sicher morgen.“, verabschiedete sie sich und knutschte ihm noch flüchtig auf die Wange, ehe sie ging. Ray schüttelte den Kopf. Er mochte es eigentlich nicht wenn das jemand außer Nami oder Robin bei ihm machte, aber wollte er nicht so sein. Sie war eine gute Freundin und solange es nicht zur Gewohnheit werden würde, wollte er ihr dies durchgehen lassen. Etwas erstaunt darüber von jemand bestimmten noch nicht bemerkt worden zu sein ging er zur Theke und musste sich mehrfach laut räuspern, ehe er endlich beachtet wurde. „Was? Wir haben geschlossen, auf Wiedersehen!“, meinte sie nur leicht verärgert und spülte einige Gläser. „Misora? Ich bin’s!“, begrüßte er sie erneut, doch auch das interessierte sie nicht, sie zuckte nur mit den Schultern. „Ja mir geht’s gut, danke der Nachfrage!“ „Dann wäre das ja geklärt.“, erwiderte sie darauf. „Würdest du jetzt gehen? Ich muss langsam ins Bett!“ Doch er blieb stur und schüttelte den Kopf. „Ich wollte dich um einen gefallen bitten.“ „Ach daher kommt der Herr vorbei.“ „Ich möchte, dass du etwas für mich aufbewahrst!“, ignorierte er ihre Provokation. „Konnte das nicht die ‚Schönheit’ von gerade machen?“, fragte sie wieder provozierend. „Nein.“, entgegnete er jedoch ernst. „Ich kenne dich und weiß das du sehr gut darauf aufpassen würdest.“ „Na gut…“, seufzte Misora. Sie hatte jetzt wirklich keine Lust auf sein Überredungsspielchen, was zweifelos folgen würde, wenn sie nein sagen würde. „Was ist es denn? Bestimmt Diebesgut oder?“ Ray nickte grinsend und stellte die Tasche mit dem Baumstumpf auf den Tisch. „Aha. Jetzt hackst du den Leuten schon die Bäume entzwei.“, meinte sie spöttisch. „Soll ich es zum Feuerholz legen?“ „Nein nein!“, sagte er abwehrend. „Weißt du was das ist? Das ist ein Stück des Baumes der Allwissenheit, der vor etlichen Jahren mit Ohara beim Buster Call zerstört worden ist.“ „Aus Robins Heimat?“, fragte sie und lächelte. „Ihr habt ihr etwas aus ihrer Heimat geholt? Das war sicher Tommys Idee, sowas liebes kann nur von ihm kommen.“ „Danke für deine Bissigkeit. Es war unser beider Idee. Er wollte seiner Mutter etwas besonderes schenken und ich habe einen Artikel in der Zeitung gesehen in der davon die Rede war, dass es wohl ein Stück des Baumes auf dem Markt gäbe.“, erklärte er. „Wir haben jetzt zwei Monate lang danach gesucht und irgendwann ein Auktionshaus gefunden, in denen wir einen Käufer ermitteln konnten. Den haben wir eben bestohlen.“ „Hört sich ja interessant an.“, meinte sie. „Ich verstecke ihn gerne.“ „Wir kommen ihn dann morgen holen.“, meinte Ray und reichte das Stück Holz zu ihr rüber. Er berührte kurz ihre Hand dabei und zuckte dann zurück. „Tschuldige…“ „Schon okay…“, nuschelte sie nicht weniger rot und wandte sich mit der Beute um. „Sehen wir uns morgen?“, hörte sie Ray hinter sich fragen, was sie nur mit einem Nicken betonte. Sie dachte eigentlich das wäre klar. „Okay… ich komme dann…ganz früh wenns dir recht ist…“ „Okay…“, sagte sie wiederum und wandte sich noch mal zu ihm, lächelte leicht und war dann doch etwas froh, als er gegangen war. Schließlich war es eine etwas unangenehme Situation gerade. Nichtdestotrotz war sie froh ihn gesund und munter zu sehen und daran dachte sie gerade, als sie die Beute versteckte und sich in ihr Zimmer begab. Ray seinerseits hatte sich auf den Weg in sein Elternhaus gemacht. Als er gerade die Tür geöffnet hatte, sah er schon Garp den Regenschirmständer umarmend im Flur liegen und leise im Schlaf von roten Lutschern und erotischen Hantelwärmern brabbeln. Die Alkoholfahne, die er hatte, war dabei alles andere als nicht zu bemerken. Er lies seinen Urgroßvater dort liegen und ging ins Wohnzimmer, wo er auch schon seinen Vater auf der Couch liegend schlafen sah. Ja er hatte von Lucy gehört, dass er Shanks einen Rückfall beschert hatte und da Nami in dem Punkt vollkommend hinter Makino und Misora stand, was natürlich in keinerlei Verbindung mit dem wimmernden und brabbelnden besoffenen Greis im Flur stand, war dies wohl seine Strafe. Ray kam das ganze nur recht. Er ging leise in die Küche und trank noch einen Schluck Orangensaft, bevor er die Treppen nach oben nahm und zum Schlafzimmer seiner Eltern marschierte. Dort lag seine Mutter schlafend auf dem Bett und hatte sich richtig breit gemacht. Er entledigte sich seiner Kleidung bis auf die Boxershorts und einem T-Shirt und legte sich zu seiner Mutter ins Bett. Er legte die Arme um sie und drückte sie fest an sich, während er ihr noch einen Kuss auf die Wange gab und die Augen schloss. „Schön das du da bist, mein Sohn.“, murmelte Nami lächelnd, erwiderte seine Umarmung und kuschelte sich an ihn. „Ich hab dich vermisst.“ „Ich dich auch Mama.“, erwiderte Ray und lächelte ebenfalls, ehe beide beziehungsweise Nami erneut einschlieft. Am nächsten Morgen erwachte der junge Tollpatschdieb wie geplant früh. Er streckte sich, schaute zu seiner Mutter, die sich immer noch an ihn gekuschelt hatte, und löste sich leicht wenn auch wiederstrebig aus ihrer Umarmung. Nami wurde dadurch direkt wach und blinzelte ihn an. „Morgen.“, murmelte sie und gähnte herzhaft. „So früh? Ich will noch schlafen.“ „Tu es doch Mama.“, lächelte Ray. „Ich muss nur in die Bar noch etwas erledigen.“ „Du willst doch nur Misora sehen.“, meinte seine Mutter frech und streckte ihm die Zunge raus. „Nein ich muss arbeiten.“, meinte er ernst aber mit leichter Röte. „Ich hab das Diebesgut von gestern dort hinterlassen.“ „Ah ein Vorwand.“, grinste sie wieder. „Ach sei ruhig und schlaf weiter.“ Er beugte sich vor und gab ihr ein Küsschen, ehe er sie wieder umarmte. „Wolltest du nicht gehen?“, fragte sie mit leicht kichernder Stimme, als sie die Augen wieder schloss. „Stimmt…“, meinte er, löste sich wieder und ging zur Tür. „Mama? Ich hab dich lieb.“ „Nun hau schon ab.“ Ray hörte auf seine Mutter und sah nicht mehr ihr Grinsen hinter sich. Nami freute sich sehr wenn er zu Besuch kam und fand es immer wieder lustig wie anhänglich er doch wurde, wenn er sie länger nicht gesehen hatte. Er war zwar auch sonst sehr Nähebedürftig, was sie anging, aber in solchen Momenten war es noch um einges schlimmer. Es war schön vergöttert zu werden, dachte sie noch, ehe sie wieder einschlief. Der Orangehaarige machte sich zunächst einmal auf den Weg zum Bahnhof. Unterwegs dachte er an sein kurzes morgendliches Gespräch mit seiner Mutter nach und war leicht verärgert. Er hasste es durchschaut zu werden und sie hatte es mal wieder geschafft. Ja es war nur ein Vorwand, dass er die Beute bei Misora gelassen hat, denn eigentlich hätte er sie genauso gut mit zu seinen Eltern nehmen können. Die Ausrede, dass Garp die Beute sonst gegessen hätte, konnte er ohnehin nicht schon wieder benutzen, auch wenn eine gewisse Wahrscheinlichkeit dazu bestand. Aber ihm würde schon etwas einfallen. Am Banhof angekommen entdeckte er auch gleich den Seezug, der zu seiner Freude pünktlich einfuhr. Tommy stieg aus und grinste seinem Freund entgegen. „Hast du die Beute?“, lächelte er und zog seine Sonnenbrille kurz runter, damit er Ray in die Augen schauen konnte. „Die gehen wir in der Bar abholen.“ „Wusste ich es doch!“ „Ach halt die Klappe!“ Schon wieder! Das versprach eindeutig nicht Rays Tag zu werden. Gemeinsam traten sie den Weg zur Bar an und waren etwas verwundert, dass Misora nicht hinter der Theke stand. Okay es war noch sehr früh, gerade mal Sechs, doch war sie dafür bekannt früh aufzustehen, wenn sie weiß, dass sie Besuch bekam. „Naja sie hat den Schönheitsschlaf nötig.“, murmelte Ray, trat hinter die Theke und füllte einen Eimer mit eiskaltem Wasser. „Ich gehe sie mal wecken.“ Tommy schüttelte den Kopf. Das würde wieder eine Menge Ärger geben. Ray verschwand die Treppen hinauf und schlich sich leise zu Misoras Zimmer. Beinahe geräuchlos öffnete er die Türe und starrte dann in ein leeres aber etwas unordentliches Zimmer. Er war sichtlich verwirrt und stellte den Eimer zunächst ab, ehe er den Raum betrat. Sein Blick schweifte über ihr leicht geöffnetes Bett und ihr hübsches Nachthemd, was ihn vermuten lies, dass sie gerade auf den Weg ins Bett war, aber dabei unterbrochen wurde. Es gefiel ihm gar nicht und er begann sich ernsthaft Sorgen zu machen. Als sein Blick dann nach rechts schweifte, kriegte er einen kurzen Schock, denn was er sah, war ein Zettel, der mit einem Messer an die Wand gepinnt war. „Hudson Rayleigh. Ich habe deine kleine Freundin entführt. Wenn du sie wieder haben willst, komm mit dem Stück vom Baum der Allwissenheit und dem Buch mit den Besitzurkunden der Sklaven nach San Fardo, der Stadt des Karnevals.“ Rays Hände zitterten. Der schlimmste Fall ist eingetreten, jemand hatte ihn verfolgt und wusste wo er war und mit wem er Kontakt hatte. Er schüttelte sich und rannte die Treppen hinunter, wo er schnell rechts abbog zur Küche und einen der Hängeschränke abhing, die dort befestigt waren. „Was machst du da?“, wollte Tommy wissen, der den besorgten und leicht panischen Blick seines Freundes bemerkt hatte. „Was ist los?“ Ray antwortete ihm nicht, sondern reichte ihm lediglich den Zettel. Dann öffnete er die kleine Tür, die hinter dem Hängeschrank versteckt war, wo er dann das Stück vom Baum der Allwissenheit fand und wieder in seine Tasche steckte. „Oh verdammt.“, murmelte Tommy. „Deshalb hatte ich kurz das Gefühl beobachtet zu werden…. Was machen wir jetzt? Willst du ihnen wirklich die Sachen wiedergeben?“ „Wenns sein muss ja.“, entgegnete Ray unds chaute ihn ernst an. „Aber wir überlegen uns etwas. Wir müssen jetzt so schnell es geht nach San Fardo!“ Tommy nickte. Er wusste, dass sie sich etwas einfallen lassen würden und das es keinen Sinn machte Ray jetzt zu widersprechen. Er ist an einem wunden Punkt angegriffen worden und das machte ihn gerade leicht unberechenbar. Geschwind rannten beide zum Banhof, sie mussten den nächsten Zug kriegen um so schnell es ging nach San Fardo zu kommen. Unterwegs hatten die beiden dabei beinahe ihren Freund Chopper überrannt. „Hey…was habt ihr es so eilig?“, fragte dieser, der nur so gerade ausweichen konnte. „Ist irgendwas vorgefallen?“ „Nein. Alles in Bester Ordnung!“, grinste ihm Tommy entgegen und hob den Daumen, ehe er zu posieren begann. „Alles SUUUUUUUUUUUUUUPPPPPPPPPPPPPPER!“ Aber das konnte Ray gerade gar nicht haben und zog seinen besten Freund hinter sich her. Chopper blieb stutzig zurück. Am Bahnhof angekommen verprügelte Ray beinahe den Schaffner, der bereit stand und auf den Zug wartete, der in weniger als fünf Minuten hier ankommen sollte, da der keine richtige Auskunft über die weitere Verbindung von der Shift Station nach San Fardo geben wollte. Doch nach einigen Schüttelaktionen und mehreren Drohungen, war er doch bereit eine genaue Aufstellung aller Züge, die am Tage fahren sollten, zu geben. „Was ist denn mit dem los?“, hörte Tommy hinter sich eine relativ gelangweilte und mürrische Stimme sprechen. „Ach er hatte heute nur noch keine Cola.“, entgegnete er und schaute in das Gesicht des Schönlings Heero, Sohn von Zorro und Tashigi. „Was machst du denn hier?“ „Ich bin erst mit dem letzten Zug angekommen.“, meinte der junge Schwertkämpfer und seinerseits beliebteste Junge des Dorfes. „Und was ist wirklich sein Problem?“ Tommy schwieg. Er hatte mit Ray abgemacht, dass sie keinem etwas sagen würden, damti sich auch keiner Sorgen machte. Die beiden hatten Misora in Gefahr gebracht und auch die beiden würden sie befreien. Außerdem wusste er genau, dass Ray eine gewisse Abneigung gegen Heero hatte. Die beiden waren sich nie wirklich grün geworden, auch wenn sie sich gegenseitig zu respektieren scheinten. „Hey Ray!“, begann Heero unds chaute seinen Rivalen an. „Was soll dieser ‚Ich muss Misora retten’ Ausdruck auf deinem Gesicht?“ „Das geht dich gar nichts an!“, knurrte ihm dieser entgegen und wandte sich von ihm ab. „Ist ja gut…“, meinte er wieder und kratzte sich etwas am Kopf. „Brauchst du Hilfe?“ „Sicherlich nicht von dir!“, knurrte der Dieb wieder und grummelte vor sich hin. Er würde sich nicht von ihm helfen lassen. Niemals! Dieser arrogante Schönling wollte sicherlich nur wieder als Strahlender Held das stehen. Er seufzte. „Aber wenn du zufällig in die gleiche Richtung fahren musst …können wir auch zusammen fahren…“ Heero grinste. Warum nicht gleich so? Tommy schüttelte nur den Kopf als der Zug auch endlich einbog und stieg mit seinen beiden Freunden ein. Es dauerte nicht mehr lange und sie würden in San Fardo ankommen. Sie wussten, dass sie dort direkt eine Falle erwarten würde. Eine Insel die man mit dem Seezug erreicht, sie würden Ray direkt am Bahnhof begegnen, die Gegenstände in Empfang nehmen und ihn anschließend umbringen. Dieser war sich dessen bewusst, doch hatte er eine andere Sorge. Er würde es sich nie verzeihen können, wenn sie wegen ihm verletzt werden würde, genauso wenig wie er sich diese Situation je wird verzeihen können. Sie mussten sich was einfallen lassen und das taten sie auch. Ihr Gegner, wer auch immer das war, wusste, dass Ray einen Gehilfen hatte, das weiß eigentlich so gut wie jeder. Das bedeutete für ihn, dass beide erwartet werden würden und genauso sehr war ihnen klar, dass sie wussten, dass der Gehilfe des Diebes jeden aufhalten würde, damit er selber weiter konnte. Doch was sie nicht wissen konnten, dass Heero bei ihnen ist und das dieser mit Ray zusammen weiter gehen würde, auch wenn das dem kleinen Dieb nicht so recht gefiel. Es war seine Schuld was passiert ist und auch er hatte das zu regeln. Im Bahnhof der Stadt des Karnevals angekommen, stiegen Tommy und Ray sofort aus, während Heero sich etwas unter die Leute mischte und dann ebenfalls mit diesen ausstieg. Das Diebesduo musste auch nicht lange warten, da schon schnell zwei Kerle auf ihn zugeschritten kamen. Der rechte hatte lange rote Haare und jeweils zwei Säbel an seinen Seiten befestigt, während der andere blonde Haare und eine Reihe Messer bei sich trug. „Das sind sie..“ ,murmelte Ray seinem Kumpel zu und sie selber gingen auch einige Schritte ihnen entgegen. „Hudson Rayleigh und Thomas Hawk…“, murmelte der Rothaarige. „Wenn ich um die Gegenstände bitten dürfte.“ Der Blonde legte schon leicht ein Hand an seine Messer, was Tommy durchaus mit einem Blick durch seine Sonnenbrille bemerkte. Aber sie konnten nicht sehen, dass er es sah. Die Situation war haarig. Ray zögerte nämlich und bemerkte wie der Rothaarige langsam eine Hand an seine Säbel legte und wusste genau, wenn er es jetzt aushändigen würde, dann hätte er keine Chance zu Misora zu gelangen, während er wenn er es nicht täte wohl sterben würde. „Ich würde es sein lassen….“, murmelte Heero, der sich hinter den Rothaarigen geschlichen hatte und ihm den Griff seines Schwertes leicht an den Rücken deute. „Hmm….“, murmelte dieser und wandte sich blitzschnell um und zog seinen Säbel gerade hoch, sodass Heero nach hinten springen musste um den Schlag erfolgreich zu parieren. Ray seinerseits sprang dadurch auch leicht nachhinten, wollte er doch nicht erwischt werden und wäre beinahe von einem Messer getroffen worden, hätte Tommy dieses nicht mit seinen Armpanzern abgewehrt. „Hau schon ab Ray.“, meinte er. „Wir kümmern uns darum.“ Der Dieb nickte. Er rannte quer durch die Mitte in eine Gasse hinein. „Tommy. Renn ihm nach!“, meinte Heero. „Er wird deine Hilfe benötigen!“ „Aber …!“, wollte Tommy erwidern, sah aber den ernst in Heeros Blick. „Da werden noch mehr folgen, glaube mir.“, meinte dieser wieder. „Ich kümmere mich hier rum und du stehst ihm zur Seite!“ Tommy nickte. Es machte keinen Sinn ihm jetzt zu widersprechen, daher warf er eine Rauchbombe auf den Boden und sprintete Ray hinterher. Herro nickte. Als der Rauch sich verzog schaute er den Blonden an, der nicht unweit von ihm stand. . „Aflonso der Liebliche.“, sagte er und zog sein Schwert nun komplett. „Und Rodriguez der Schwinger…“ Er deutete auf den Rothaarigen. „Das verspricht spannend zu werden!“ Ray wurde recht früh von seinem besten Freund eingeholt, da er gerade mittein Gedanken war und daher nicht mit voller Geschwindigkeit lief. Tommy ermahnte ihn nicht hirnlos loszulaufen, schließlich hätten sie keinen Anhaltspunkt, wo sie Misora hinverschleppt hätten, doch wusste er nicht das Ray einen Anhaltspunkt hatte. Er hatte Aflonso, als dieser nach ihm mit dem Messer schlug geschwind in die Tasche greifen können und hat darin ein höchst interessantes Stück Papier gefunden. Auf diesem Papier war auf der einen Seite von einem Lagerhaus die Rede, wo sie sich mit einem gewissen „Schwarzen Panther“ treffen sollte und es war an Alfonso und ein paar andere Leute adressiert gewesen. „Also suchen wir nach einem Lagerhaus mitten in der Stadt?“, fragte Tommy und schüttelte sich. „Das ist als würden wir eine Nadel im Heuhaufen suchen!“ „Das Lagerhaus ist 300 Meter von hier am Hafen und steht etwas alleine.“, entgegnete Ray. „Woher weißt du das?“ „Es steht auf der Rückseite.“ „Achso.“ Die beiden Freunde rannten so schnell sie konnten den Weg entlang und erreichten schließlich und endlich die Lagerhalle. „Das ist nicht wahr oder?“, fragte Ray entsetzt und schaute nach vorne. Um die Lagerhalle herum standen viele Leute, die wohl als Wachposten dienen sollten. Es waren an der Zahl zwanzig Stück. „Was sollen wir jetzt machen?“ Tommy grinste und reichte ihm eine Flasche Cola. „Kraft tanken…“, meinte er und rückte die Sonnenbrille zurecht, ehe er unter seinen Mantel griff und eine Pistole mit breitem Lauf hervorholte. „Jetzt gibt’s auf die Mütze.“ Ray seufzte. Ein weiters mal kreuzten sich die Klingen von Heeros Katana und Rodriguez Säbel. Er war gut, dass musste der Sohn des Piratenjägers sich eingestehen. Sein Rothaariger Gegner hatte seinen Spitznamen, der Schwinger, nicht umsonst bekommen, so schwang er seinen Säbel stehts in einer 8 förmigen Bewegung, die es ihm erlaubte beinahe zeitgleich zu verteidigen und auch anzugreifen. Er selber konnte bisher nicht angreifen, war er doch zum einen damit beschäftigt seine Angriffe abzublocken und zum anderen, hatte er immer noch Alfonso hinter sich, der geschickt seine Messer warf und ihn damit zusätzlich in Bedrängnis brachte. „Glaubst du nicht, dass du dich etwas übernommen hast?“, fragte ihn Rodriguez spöttisch, als ein Hieb seines Säbels ihn beinahe getroffen hätte. Heero grummelte nur. Er musste sich wirklich dringends etwas einfallen lassen und wengistens den Messerwerfer loswerden. Schnell wandte er sich um und rannte auf diesen zu. Er schwang sein Schwert von rechts oben und wollte ihm über den ganzen Körper hinweg einen hieb verpassen, doch zog Alfonso schnell seine Messer und blockt den Hieb beinahe spielerisch ab, während er grinste. Im gleichen Moment kam Rodriguez von hinten und hätte ihn beinahe mit einem Fechthieb erstochen, wäre er nicht noch gerade rechtzeitig zur Seite gerollt. Heero war eines klar. Er hatte ein gewaltiges Problem. Ray staunte nicht schlecht. Manchmal hatte sein bester Freund im Kampf echt etwas von seinem Vater Franky an sich, wie man gerade auch wieder feststellen konnte. Die Waffe, die er eben erst gezogen hatte, war ähnlich wie Frankys linker arm ausgerichtet und er schoss eine Granaten aus diese heraus, die den Wachen ordentlich einheizten. Das war für beide die Chance das Lagerhaus zu stürmen und sie nutzten sie auch. Drinnen angekommen drehte sich Tommy nochmal um und schoss aus der Tür hinaus einige Granaten nach draußen, ehe er diese auch hinter sich versperrte. Doch nicht nur draußen waren Leute postiert gewesen, nein auch hier drinnen liefen viele Leute herum, die sich ihren Weg zu ihm durchbahnten, sodass er gleich mit seinem Granatwerfer weiter machte. Ray selber schritt schon weiter und suchte nach einer Treppe. Wenn seine Annahme richtig war, würde Misora wohl kaum im untersten Stockwerk festgehalten werden, sondern im Gegenteil ganz oben. Als er die Treppe entdeckte und darauf zuschritt hörte er Tommy hinter sich brüllen, dass er aufpassen sollte und im gleichen Moment spürte er schon die brutale Hand auf seiner Schulter, die ihn gewaltsam umdrehte und dann die zweite zur Faust geballten Hand, die sich tief in seinen Bauch grub und anschließend nach hinten schleuderte. Blutspuckend erhob sich Ray. Er hatte noch nie so einen starken Schlag gespürt und er hatte seine Spuren hinterlassen. Mit blinzelnden Augen schaute er in das Gesicht des schwarzhaarigen Kerles mit den den übermäßig vielen Tatoos und den beiden Schlagringen an seinen beiden Händen. „Wer..?“, keuchte er und sank auf seine Knie. Es war wirklich ein übler Schlag gewesen. „Pedro der Grausame ist mein Name.“, lachte der schwarzhaarige Irre. „Wenn du das Mädchen suchst, sie ist im obersten Stockwerk, aber da kommst du nicht so einfach hin, denn hier bin ich.“ Ray keuchte. Er hatte einen muskulösen Boxer vor sich stehen, wie es aussah. Das versprach alles andere als einfach zu werden. Schnell schaute er zu Tommy, dessen Granatwerfer anscheinend leergefeuert war und der sich daher gerade mit einer Pistole abmühte. Ein kurzer Blickkontakt enstand zwischen den beiden, der Ray ein Nicken abverlangte. Er rannte brüllend auf Pedro zu , der abwartend da stand und sich wohl einfach schlagen lassen wollte, doch staunte er etwas, als er merkte das Ray abtauchte und zwischen seinen Beinen durchrutschte. An seinem Kontrahenten vorbei gekommen stand Ray auf und sprintete zu der Treppe, doch war Pedros Verblüffung bereits vorbei und dieser setzte ihm nach. Kurz bevor er Ray packen konnte, schlug eine Pistolenkugel kanpp vor ihm in der Wand ein. „Hm?“, wandte er seinen Blick nach rechts. „So nicht Freundchen.“, grinste ihm Tommy entgegen, der einer Wache gerade eins über die Rübe gab. „Angst vor meiner Sonnenbrille?“ Pedro grinste. Als wäre der Teufel hinter ihm her, rannte der Tollpatschdieb die Treppen hinauf und öffnete dahinter eine schwere Eisentür. Als hätte er es geahnt waren natürlich nicht alle Stockwerke mit einer Treppe verbunden, nein man musste stehts einen Raum durchqueren. Die Entführer hatten das alles sehr gut geplant gehabt. Doch in diesem Raum sollte ihn kein einziger Gegner erwarten, im Gegenteil, es erwartete ihn lediglich ein kleiner Affe mit einer Augenklappe, der auf ihn zugedackelt kam und an seinem Hosenbein zog. „Sind wir hier im Zoo?“, fragte er etwas genervt davon und schritt dann einfach an dem Äffchen vorbei. Zunächst wollte er ihn ja wegkicken, aber irgendwie konnte er es doch nicht tun, was sich später als Fehler herausstellen sollte. Nachdem er die Hälfte des Raumes durchquert hatte, hörte er plötzlich ein Affenartiges Geräuch und von oben herab sauste etwas auf ihn nieder. Schnell sprang er zur Seite und schaute in das bösartige Gesicht der Person mit der Augenklappe und der affenähnlichen Haltung vor sich. Er konnte sich nicht helfen, er hatte irgendwo mal was von ihm gehört. „Hier ist dein Weg vorbei, Hudson Rayleigh.“, begann sein Kontrahent und schälte mit seinem nackten Rechten fuß eine Banane. „Randulph der Schreckliche gestattet dir nicht, weiter zugehen und das entzückende rothaarige Mädchen mit den schönen Beinen zu sehen.“ Ray war etwas verwundert. Hatte er schöne Beine gesagt? Hmm ja irgendwie hatte er schon recht. Man sah sie zwar selten aber sie hatte wirklich schöne Beine. Während Ray in seine Gedanken abdriftete merkte er nicht wie Randulph einen kleinen Schlagstock aus Eisen zog und ihm diesen gegen die Wange schlug. Der junge Dieb flog von seinen Beinen. Der Schwertkämpfer im Bunde des Befreiertrios hatte ein arges Problem. Seit mehreren Minuten standen die drei sich nun im Dreieck gegenüber und warteten ab. Er wusste, dass er die schlechtesten Karten von allen hatte. Würde er zuerst angreifen, würde der jeweils andere ihm in den Rücken fallen und töten. Heero war es klar das es genauso eintreffen würde, denn schließlich war Rodriguez genauso stark wie er und Alfonso schien zusätzlich noch der stärkere von beiden zu sein. Die beiden konnten es sich ihrerseits erlauben abzuwarten, so war es ihnen doch klar, dass sie so oder so gewinnen würden und es bereitete ihnen Spass jemanden in die Enge getrieben zu sehen. Heero konnte nichts machen außer abwarten, dass sie den ersten Zug taten. Nach einer halben Ewigkeit war es endlich so weit! Alfonso warf eines seiner unzähligen Messer auf ihn und er erkannte die Chance, die sich ihm dadurch geboten hat. Er wartete ab und schmetterte sein Schwert wie einen Baseballschläger gegen das Messer, wodurch dieses mit mehr Schmackes als vorher Richtung Rodriguez flog, der leicht verwundert war und erst einmal parieren musste. Das nutze Heero für sich aus, schwang sein Schwert hinter seinen Kopf um die einzige Attacke seines Vaters, die er wirklich beherrschte, auszuführen. „Ittouryuu Sanjuuroku Pondo Hou” (Hieb 36 Sinnesphönix), brüllte Heero und erzeugnete mit seinem Schwert einen schneidenden Wind, der sich seinen Weg zu Alfonso bahnte. Alfonso reagierte schnell darauf und blockte diese Attacke mit zwei Messern, die er vor sich rotieren lies und das Wort „Hugo“ dabei brüllte. Doch bemerkte er nicht wie sich Heero direkt hinter seiner Attacke her bewegt hatte, sich nun genau vor ihm bückte und einen Hieb quer über beide Oberschenkel verpasste. Der Liebliche sackte nach hinten um. „Was zum?“, grummelte er und versuchte aufzustehen, doch es klappte nicht. „Die Ratte hat meine Muskeln durchgeschnitten.“ „Da hat er uns wohl kalt erwischt.“, kommentierte dies Rodriguez nur und stürzte sich auf Heero, der zurückweichend die geschwungenen Säbelhiebe seines Kontrahenten abzuwehren versuchte. Schnell bemerkte er, dass Rodriguez ihm nicht ebenbürtig war, nein er war noch um einiges besser als er, wodurch es ihm sehr schwerviel die Säbelhiebe abzuwehren. Es folgte ein wilder Schlagabtauschder beiden, in welchem der junge Schwertkämpfer versuchte sich an die Worte seiner Mutter zu erinnern. Tashigi hatte ihm gelehrt, dass man neben seiner eigenen Technik versuchen müsste die Technik des Gegners zu verstehen und anhand dieser eine eigene Strategie zu entwerfen. Rodriguez schwang den Säbel einarmig in From von Achten und dies entweder im Uhrzeigersinn oder diesem entgegen. Genau betrachtet ergab sich durch den Wechsel von der Richtung hierbei ein kurzer Augenblick, in dem er Heero nicht angriff. Es hieß also durchhalten und genau auf diesen Moment warten um zu einem Gegenangriff über zugehen. Als würde ihm das Schicksal zur Seite stehen, war genau dieser Moment schnell gekommen und Heero nutzte die gelegenheit und setzte ein zweites mal die Technik seines Vaters ein. „Ittouryuu Sanjuuroku Pondo Hou.” Doch blieb der gewünschte Erfolg aus, da Rodriguez seinen schwachpunkt wohl zu kennen scheinte und mit der frein Hand seinen zweiten Säbel zog, mit dem er die Attacke abwehrte. „Wie mir scheint habe ich dich etwas unterschätzt.“, meinte dieser und ging in Stellung. „Dann lass uns den wahren Kampf jetzt beginnen!“ Heero schluckte. Er hatte bisher nicht ernst gemacht? Auch bei Tommy ging es heiß her. Der Gehilfe des Tollpatschdiebes musste anerkennen, dass Pedro der Grausame, ein äußerst skrupelloser Gegner war, der so heftig angriff, dass sogar die Eisenplatten an seinen Armen heftigst schepperten, wenn sie mit seinen Fäusten bekannschaft machen. Zusätzlich musste er sich noch gegen die ganzen Wachen verteidigen, die ebenfalls im Raum umhergingen und ihn von der Ferne mit Steinen bewarfen oder von der nähe mit Stöcken tragtierten. Immer wieder musste er sich Pedros leichte und spöttischen Angriffe gefallen lassen und wurde sogar hin und wieder von diesen getroffen. „Das ist uncool.“, meinte Tommy und sprang nach hinten. „Zeit für meine Geheimwaffe!“ Die Wachen und auch Pedro beobachteten Tommy spöttisch und aber mit ein wenig interesse, schließlich sollte man immer wachsam sein. Dieser hielt kurzzeitig seine Hand vor seinen Mund, ehe er seine Gegner bedrohlich anschaute. „Gum Gum…“, begann er und sah, wie die Gegner sich auf eine Attacke von einem stretchenden Arm bereit machten. Doch nix der gleichen geschah. Stattdessen fing Tommy wie bekloppt an zu kauen und anschließend zu blasen. Eine pinke Kaugummiblase kam aus seinem Mund. „…Ballon!“ Man konnte regelrecht die Gegner der reiheweise den Kopfschütteln sehen und sogar hören, bis Pedro mit einem sehr wütenden Blick auf ihn zu schnellte. „WILLST DU MICH VERARSCHEN?“, schrie er und ballerte Tommy mit volldampf seine Faust gegen die Brust, wodurch dieser einen gewaltigen Satz nach hinten machte und gegen eine Kiste schepperte. „Urghs….“, stöhnte dieser auf und war gleichzeitig froh die Eisenplatte zu tragen, die seine Brust schützte. „Ich werde dich lehren mich nicht ernst zu nehmen.“, meinte Pedro und schritt langsam auf ihn zu, doch hatte Tommy bereits ein neues Vorhaben. Mit einem Satz sprang er auf die Kiste hinter sich und zog eine Pistole. „Willst du wieder auf mich schießen?“, fragte Pedro spöttisch. „Ich weiße eh aus.“ Doch Tommy hatte nix der gleichen vor. Er zielte zur Decke und schoß seine Saugnapfseilpistole ab. Der Saugnapf saugte sich an der Decke fest und Tommy kletterte das Seil ein Stück weit hinaufm ehe er begann sich hin und her zuschwingen. Während er sich über die Köpfe seiner Wiedersacher hinweg schwengte warf er mehrere Kugeln ab, die zwischen den Gegnern aufschlugen und sich entweder als Granaten oder Rauchbomben entpuppten. Anschließend sprang er genau in die Mitte der Menge. Pedro war verwundert. Thomas Hawk war zwar ein ziemlicher Kasper seiner Meinung nach, doch war sein equipment alles andere als schlecht. Als der Rauch sich verzog, sah er auch das seine Kollegen allesamt auf den Boden lagen und bezwungen waren. Er zollte Tommy einen gewissen Respekt dafür und freute sich schon tierisch darauf ihn zu besiegen und anschließend zu foltern. Tommy erscheinte vor ihm und richtete seine Sonnenbrille. Er warf seinen schwarzen Mantel zur Seite und stand nun in seiner normalen Kleidung und dem dazugehörigen Equiptment vor ihm. An seinen Armen waren mehrere Metallplatten befestigt, genau wie an seinem Brustkorb. Aus den Metallplatten kamen nach einem Knopfdruckt Tommys mehrere kleien Klingen aus diesen hinaus und bildeten eine neue Außenhülle des ganzen, eine schneidende. „Lass uns das beenden. Meine Cola wartet.“ Zum insgesammt dritten mal flog Ray nun nach hinten. Sein Gegner war einfach eine Klasse für sich. Dieser Randulph war schnell, gelenkig und bewegte sich so akrobatisch geschickt, dass er dauernd hinter Ray gelangte und ihm einen wahren Trommelwirbel an Fausthieben in sein Rückrat verpasste. „Ich bin einfach kein Kämpfer…“,dachte er sich und stand mühselig wieder auf. Doch er wusste, dass er sich vor diesem Kampf diesmal nicht drücken konnte und auch nicht wollte. Dieser Randulph versperrte ihm den Weg zu Misora und wer weiß, wie es ihr in der zwischenzeit erging. Er musste zu ihr, koste es was es wolle und dafür musste zunächst dieser Randulph aus dem Weg geräumt werden. Doch wie? „Geht dir die Puste aus kleiner?“, fragte ihn der Schreckliche und began wieder leichtfüßig herumzutänzeln. „Lass uns noch etwas spielen.“ Ray ignorierte sein Gebrabbel und schaute sich um. Dieser Raum war voller Kisten, was für diesen Affen mehr als genial war. Schließlich konnte er diese so für seine akrobatischen Einlagen verwenden und war ihm gegenüber so haushoch im Vorteil. Doch wie konnte er diesen Vorteil nur ändern? Er konnte wohl kaum die Kisten zerstören, dafür war er viel zu schwach und einige Möbelpacker herbeischaffen, die die Kisten wegtragen würden, das wäre zu Zeitaufwendig. Nein, er musste etwas ganzt anderes machen und wenn er sich nicht ganz irrte sollte der Inhalt der Kisten ihm dabei helfen. Schnell rannte er zu einer der Kisten und zerrte an dieser herum bis sie an der Seite aufbrach. Randulph schaute ihm zunäcsht zu, war ihm dann aber gefolgt und trat ihm mehrere male schnell ins Kreuz, wodurch Ray laut aufschrie. Doch war das jetzt vollkommend egal, schließlich hatte er in diesen Kisten genau das, was er brauchte und was Misora in Gegenwart ihres Vaters so sehr verabscheute. Alkohol! Mit einer Flasche schlug er nach hinten aus, was Randulph dazu brachte sich wieder einige Meter von ihm zu entfernen, dann schnappte er sich unter starken Rücken schmerzen soviele Flaschen wie er tragen konnte und warf sie gegen die Kisten. „Was wird das wenns fertig ist?“, fragte ihn Randulph und legte den Kopf schief. Doch Ray antwortete ihm nicht. Er warf auch die restlichen Flaschen gegen die Kisten, bis auf eine, denn genau als er diese werfen wollte, ertönte ein Schuss und ein schmerzendes Gefühl machte sich in Rays Körper breit. Er war am rechten Bein getroffen worden, allerdings beim näheren hinsehen merkbar nur gestreift. „Verschwende den Alkohol nicht so, den wollte ich noch trinken.“ ,meinte Randulph und richtete die Waffe erneut gegen ihn. Ray schluckte. Jetzt oder nie! Er zog seinen Mantel aus und entleerte den Inhalt der letzten Flasche auf diesen, dann warf er es nach rechts zu einen der Kisten und holte eine Schachtel Streichhölzer hinaus. „Ich hoffe du magst flambierte Bananen.“, lächelte Ray kühl und warf ein angezündetes Streichholz genau auf seinen Mantel, der Lichterloh anfing zu brennen. Wie ein Lauffeuer verbreiteten sich die Flammen über die Alkohol getränkten kisten. „Und jetzt…“, lächelte der junge Dieb siegessicher. „Versuch mal weiter so herumzuhüpfen!“ „Na warte…“, knurte ihm dieser gar nicht begeistert entgegen. Randulph schnellte nach vorne und schlug mehrere male nach Ray, der allerdings die Schläge nun abwehren konnte. Doch machte ihm sein nun etwas schmerzendes Bein teilweise probleme, wodurch er doch noch den einen oder anderen Hieb abbekam und selbst nur selten dazu kam in den Angriff überzugehen. Doch plötzlich traf ihn etwas mit Wucht im Rücken, wodurch er nach vorne geschleudert wurde. Aus den Augenwinkeln erkannte er den Affen, den er zu Beginn gesehen hatte, als er den Raum betrat. „Gut gemacht Bobo…“, grinste Randulph. „Affenkombo….“ Eine extremst schnelle Abfolge von Schlägen und tritten Traffen Ray frontal. Er keuchte und taumelte nach hinten. Nur schwer konnte er sich noch auf den Beinen halten. „Tut mir ja leid kleiner, aber ich werde dir mit der nächsten Affenkombo das Lichtausblasen.“, meinte Randulph und machte inige komische akrobatische Posen. „Danach werde ich hochgehen zu deiner kleinen Freundin. Sie hat ein süßes Gesicht und zu einem süßen Gesicht gehört bekannterweise ein süßer Körper..ich freu mich schon drauf.“ Im nächsten Moment erstarrte er. Der Blick den der Tollpatschdieb nach seiner letzten Aussage draufhatte war alles andere als angenehm, nein es war ein Blick der eine unheimliche Wut beinhaltete, eine Wut, die einen beinahe Angst machte und lähmte. Doch Randulph schüttelte schnell den Kopf. Er war der Schreckliche, niemand könne ihm Angst mache! „Auf geht’s Bobo.“, meinte er zu seinem Affen und rannte auf Ray zu, während Bobo nach rechts lief um einen Bogen um Ray zu schlagen. Dieser schaute immer noch wütend. Das konnte er ihm nicht durchgehen lassen. Er würde Randulph für seine letzte Aussage bluten lassen und er wusste auch schon wie. Als Randuph loslief zog er seine Saugnapfpistole, was sein Gegner nur amüsiert lächelnd kommentierte, da er offenkundig dies für eine normale Pistole hielt. Schnell richtete er sie nach links und feuerte sie ab. Der Saugnapf verbunden mit dem Seil flog geschwind auf Bobo zu und saugte sich an diesem fest. Gerade als Randulph vor ihm stand und mit der Affenkombo began zog er das seil zu ihnen rüber und Bobo schlang sich dabei um den Körper des Akrobaten und fesstelte ihn dabei. Ray zog schnell am Seil, wodurch sein Gegner zu Boden ging, ehe er sich selber fallen lies und ihm den Ellenbogen gegen den Hals rammte. Randulph zuckte kurz noch, ehe ihn seine Kräfte verliesen und er ruhig liegen blieb. Der Tollpatschdieb keuchte. Er hatte ihn bezwungen, doch hatte er dafür zwei Affenkombos abbekommen, die ihm argh zugesetzt hatetn. Aber er konnte jetzt nicht liegen bleiben. Mühselig quälte er sich auf die Beine und Schritt auf die Türe zu, hinter der die Treppe zum nächsten Stockwerk lag. „Misora…ich komme!“ Sie schenkten sich wirklich nichts. Immer wieder schlugen Tommy und Pedro aufeinander ein, nur war es leider der junge Diebesgehilfe, der die meisten Schläge einstecken musste. Pedro schaffte es immer wieder die Arme mit den Klingen mit seinen Schlagringen abzublocken, wodurch die Klingen immer mehr zerbrachen und schließlich und endlich nur noch die Metallplatten übrig blieben. Nebenbei schaffte er es immer wieder Tommy hart auf die Brust zu schlagen, wodurch die große Metallplatte, die er dort als Schutz verwendete immer merh eingebeult wurde und ihm so doch schmerzen verursachte. „Gib auf kleiner!“, meinte Pedro und Schlug wieder nach ihm. „Gegen mich ist kein Kraut gewachsen, lass mich dich quälen…“ „Vergiss es …“, stöhnte Tommy leicht auf, ehe er leicht aufgrinste. Er schlug sich selbst auf den linken Arm an eine gewisse stelle, wodurch eine der Metallplatten nach vorne schoss und Pedro genau gegen die Stirn krachte. Dieser taumelte zurück und bekam daher nicht mit, wie sich der junge Erfinder auf ihn zubewegte und ihm hart ins Gesicht schlug. Pedro flog nach hinten und landete hart auf dem Rückrat. Er bewegte sich nicht. „Ich bin eben Super.“, grinste Tommy vor sich hin und entfernte die schmerzende Metallplatte, die seine Brust schütze. „Puh…die Dellen haben heftig gedrückt.“ Genau auf diesen Moment hatte Pedro gewartet. Er stand schnell auf, wischte sich das Blut von Tommys letzten schlag vom Mundwinkel und stürmte auf ihn zu. Noch ehe Robins Sohn reagieren konnte, rammte Pedro seine linke Hand in dessen Brust, schlug mit der rechten Rückhand heftigst gegen seinen Hinterkopf und schlug ihm zusätzlich noch während er bereits im Fallen war mit beiden Händen auf den Rücken. Krachend ging Tommy auf den Boden. Die Sonnenbrille lag mehrere Meter neben ihm. Ein weiterer Schwerthieb streifte ihn leicht am Oberarm und konnte nur mit viel Mühe abgewehrt werden. Heero keuchte. Dieser Kampf war auf einem Geschwindigkeitsniveau den er nicht merh lange mithalten konnte. Wieder sauste eines der Schwerter quer über seinen Kopf hinweg, während das andere so gerade noch von ihm geblockt werden konnte. Immer wieder suchte er nach Lücken, die er würde nutzen können, doch nur sehr selten waren diese für ihn ersichtlich und bisher konnte er nicht eine einzige von ihnen nutzen. Während sein Gegner weiterhin auf ihn einhieb, überlegte er sich was würde tun können und musste auf einen etwas fieseren Trick zurückgreifen. Er wirbelte etwas Dreck vom Boden mit seinen Schwerter auf um seinem Gegner die Sicht zu nehmen. Dieser blieb ruhig stehen und hielt lediglich die Schwerter bereit vor sich. Heero sprang in der Zeit zurück und versuchte ein letztes mal die Attacke seines Vaters. „Ittouryuu Sanjuuroku Pondo Hou” Doch auch dieses mal sollte diese Attacke nicht glücken, da Rodriguez sie mit beiden Schwertern abwehrte. Heero konnte allmählich nicht mehr. Diese Attacke ging stark auf seine Arme. „Du bist echt talentiert kleiner.“, meinte Rodriguez annerkennend und hob beide Schwerter über seinen Kopf. „Daher wird ich dich mit meiner favorisierten Attacke erledigen… mache dich bereit für eine ultimative Schwerttechnik …. EL TORO!“ Wie von einem Bogen abgeschossen stürzte sich Rodriguez wie ein Stirn mit beiden Schwertern über den Kopf haltend in Heeros Richtung, der nicht mehr ausweichen sondern nur zurückweichen konnte und die Schwerter auf sich zuflogen sah. „Verdammt…“, murmelte er, als er mit dem Rücken zur Wand stand und die Attacke einschlug. Mühselig wankte er die Treppen hinauf. „Verdammt Ray…reiß dich zusammen.“, knurrte er sich selber an, als er die Tür öffnete, die zum Raum dahinter führte. Wie er erwartet hatte war auch hier von Misora auf den ersten Blick nichts zu sehen. Er musste wohl noch einen Stockwerk höher. Genau so einfach zu erraten war der, dass sich jemand in diesem Raum hier befinden würde und genau diese Person saß genau in der Mitte, doch machte er keinen bösartigen Eindruck auf ihn. Ray näherte sich ihm mit Vorsicht, als dieser plötzlich aufschaute und ihm ein sanftes Lächeln schenkte. „Hudson Rayleigh nehme ich an?“, fragte er mit freundlicher Stimme und zeigte auf einen Stuhl vor sich. „Mögen sie sich setzen nach ihrem sehr anstrengenden Kämpfen bisher?“ „Nein…“, meinte Ray nur und blieb kurz vor ihm stehen. „Nun dann möchten wir vielleicht zum geschäftlichen kommen.“, meinte sein gegenüber und schlug ein Bein über das andere. Seine Augen waren beim lächeln ständig zugekniffen. „Wie ich sehe habt ihr das gute Stück bei euch?“ „Natürlich…“, entgegnete Ray wieder und legte die Tasche mit Stück des Baumes vor sich auf den Stuhl. „Das ist sehr schön.“, lächelte der andere. „Mein Name ist übrigens Sanchez.“ „Sehr erfreut…“, meinte Ray missmutig und blieb wachsam. „All die Wachsamkeit und die Meter Sicherheitsabstand vor mir, damit ich dich nicht erreichen kann sind völlig unangebracht, Hudson Rayleigh.“, lächelte Sanchez wiederum freundlichst und sanft, ehe er die Augen öffnetete und einen psychopatisch brutalen Blick freisetze. „Ich töte dich so oder so.“ Mit einem einzigen Satz und schneller als Ray schauen konnte war Sanchez bei ihm und schlug ihm mit einem einzigen Schlag, den selbst Pedro neidisch machen würde, quer durch den halben Raum gegen die Wand. Mit viel Mühe und zittrigen Beinen schaffte es der tollpatschige Dieb sich so gerade noch auf den selbigen zu halten. Als Sanchez ein weiteres mal auf ihn zu schnellte und ihn mit ausgestreckten Bein nach vorne direkt in den Bauch sprang. Keuchend und mit einem längeren Schmerzenschrei ging Ray zu Boden… seine Hand streckte sich nach Sanchez aus, der ihm allerdings nur noch einmal leicht auf diese trat, ehe er sich abwandte… Dieser Gegner war eine ganz andere Liga. Pedro grinste noch mal vor sich her. Er würde sich jetzt sein Werkzeug holen und dann würde er etwas an und in Thomas Hawk herumspielen. Ja, darauf freute er sich schon. Langsam schritt er zu der Sonnenbrille und hob diese auf, ehe er sie anzog und sich dann in die andere Ecke des Raumes begab. Dabei bemerkte er nicht wie Tommy langsam wieder zu bewusst sein kam und mit zitternder Hand zu seiner Hosentasche wanderte. Es fiel ihm schwer das gerade wiedererlangte bewusstsein zu behalten, doch konnte er nicht aufgeben. Nicht hier und nicht jetzt. Nicht wegen Misora und schon gar nicht wegen seinem besten Freund Ray. Er kannte ihn und wusste, das Ray niemals mehr würde lachen können wenn Misora etwas zustieße oder wenn er jetzt hier verrecken würde. Langsam zog er eine Flasche Cola aus seiner tasche und führte sie zu seinem Mund. Zischend machte er sie auf und goß sich sein geliebtes Getränk hinter die Binde. „SUUUUUUUUUUUUUUUUUUUPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPPEEEEEEEEEEEER!“ Mit neu gewonnerer Kraft, zumindest bildete er sich das ein, sprang Tommy auf und stürzte auf Pedro zu, der sich erschrocken umdrehte und schon den ersten Hieb ins Gesicht abbekommen. „Thomas Boxing!“, brüllte Tommy die Attacke seines Vaters kopierend und schlug mehrfach auf den immer noch verdutzten Pedro ein, ehe er Die Metallplatten an seinem rechten Arm runterrutschen ließ, sodass sie seine Hand verdeckten und dann mit beiden Händen gleichzeitig auf ihn einhieb. „FRAPPER GONG!“ Ursprünglich war dies eine Kombinations Attacke aus Frankys Strong Hammer und Choppers Heavy Gong, doch nutze Tommy diesen Namen für eine Attacke wo er mit eisenbeschlagener Hand und einer normalen Faust auf den Gegner einschlägt. Pedro kippte zur Seite weg um und blieb reglos liegen, während sich Tommys eine Sonnenbrille schnappte. „Die Steht dir nicht. Nur ich seh cool damit aus!“ Tommy grinste sich seine Brust haltend. Die Cola hatte ihm Kraft gegeben, genügend um Pedro zu schlagen. Geschwind machte er sich auf den Weg zur Treppe. Er musste Ray folgen. Tja…manchmal ist Einbildung doch etwas sehr vorteilhaftes. Sanchez hatte sich ebenfalls von Ray abgewandt, nachdem er diesen nur noch keuchend und sich nicht merh wirklich rührend vorgefunden hatte. „Du hättest dich einfach sofort töten lassen sollen.“, meinte er und beschaute den Baumstamm. „Das alles nur für ein Stück wertloses Holz und ein dummes Mädchen…“ Ein plötzliches Rascheln ließ ihn aufhorschen. Schnell drehte sich Sanchez um, doch sah er niemanden auch nicht den Tollpatschdieb, der eigentlich davorne in der Ecke hätte liegen sollen. „Spielen wir jetzt verstecken?“, fragte er spöttisch, ehe er langsam mit den Händen in der Hosentasche zu der Stelle ging an der Ray eben noch lag. „Komm du kleiner Looser. Ich bringe dich zu der Schlampe und vor ihren Augen um.“ Er schaute sich um. Wo konnte er nur sein? Vermutlich hinter einer der vielen Kisten in diesem Raum. Sanchez bewegte sich auf sie zu und sah schon hinter einer der Kisten die Jacke von Ray hervorschauen. „Du hättest dir wenigstens etwas Mühe geben können.“, spottete er und sprang um die Ecke… nur um einem Besenstil entgegen zuschauen. „Nanu?“ Ein klirrenders Geräusch war hinter ihm zu vernehmen und als er sich umdrehte sah er Ray von einer Kiste mit einer Flasche inder Hand herabspringend, die er ihm auch sofort quer über den Schädel zog. „Du mieser…“, keuchte Sanchez und schritt zurück. Wie konnte er es nur wagen? Dafür würde er ihn in Stücke reißen. Doch gerade als er das machen wollte, wurde er von einer Faust ins Gesicht getroffen. „Was sollte das denn werden?“, schaute er Ray unbeeindruckt an. Nichtmal einen Centimeter hatte er sich gerührt. Doch Ray grinste und öffente seine Hand in der ein angezündetes Streichholz lag, das er ihm auch promt ins Gesicht drückte. Durch den Weinbrand aus der Flasche, die er ihm eben über den Schädel getzogen hatte, entzündete sich sein Gesicht und er taumelte kreischend nach hinten. Seine Chance war gekommen, das war dem angeblichen Meisterdetektiv nun klar. Er sprang los und entfernte sich so schnell er konnte von Sanchez, als mal wieder ein Schuss ertönte und der Orangehaarige zusammensackte. Dieses mal schlug die Kugel sich mitten durch seine Schulter und eine zweite, die hinterhergeschossen wurde direkt durch sein Bein. Sanchez schritt auf ihn zu. Er hatte sich das Gesicht mittlerweile mit einem Tuch gelöscht und stand nun mit schmerzverzerrter Fratze vor ihm. „Du dreckige kleine Ratte!“, schrie er und trat auf Ray ein. Dabei achtete er darauf das er ihn stehts an die Wunde an der Schulter traf und bewegte seinen Fuß darauf so als würde er eine Zigarette austreten. Ray schrie auf, immer und immer wieder bis er plötzlich anfing zu lachen. „Bist du jetzt wahnsinnig geworden?“, fragte ihn Sanchez leicht verwundert. „Nein…aber…ich hab ganz vergessen, dass ich die hier noch habe!“, meinte Ray und hob ein weiters mal seine Saugnapfseilpistole, die er abschoss, aber Sanchez verfehlte. „Zielwasser wäre vielleicht mal etwas für dich gewesen Junge.“, spottet der Schlächter, als er bemerkte, das Ray anfing an dem Seil zu ziehen. Geschwind drehte sich Sanchez um und bemerkte, dass das Seil, das Ray aus der Pistole geschossen hatte, sich durch die Saugnäpfe an einem Hebel festgezurrt hatte, welcher durch seine Zieherei wiederum betätigt wurde. Sanchez folgte der Konstruktion des Hebels und bemerkte dann die Metallstangen die von oben auf ihn niedersausten. Noch ehe er reagieren konnte wurde Sanchez von diesen getroffen und sank bewusstlos zu Boden. Ray, der gerade noch ausweichen konnte, stand wankend auf, zuckte aber gleich wieder zusammen. „Komm schon Junge…“, dachte er sich und zwang sich wieder auf die Beine. „Gleich hast du es geschafft…“ Langsam humpelte Ray zu der Tür am Ende des Raumes, ehe er sich nochmal umdrehte. „Ach ja…ich mag ein Looser sein, da hast du recht. Aber sie ist definitiv keine Schlampe.“, meinte er zu dem bewusstlosen und wollte gerade weitergehen, als ihm einfiel das er sich noch rechtfertigen müsste. „Weil seien wir ehrlich, die will doch keiner!“ Alfonso traute seinen augen nicht. Das was er gerade gesehen hatte konnte unmöglich wahr sein. Zunächst hatte Rodriguez berühmte „El Toro“-Attacke Heero gar nicht getroffen. Nur leicht hatte er diesen an der Schulter erwischt, da er doch tatsächlich kurz bevor er ihn getroffen hätte von einer kleinen goldgelben Kugel, die mehr wie eine Tablette wirkte, an der Stirn getroffen und somit irritiert wurde. Woher die Kugel kam merkte niemand, doch zertrat Rodriguez sie vor Wut, als Heero sich unter ihm wegduckte und ihm einen Hieb über die Seite gab. „Noch einmal wirst du nicht so viel Glück haben!“, keuchte er und stellte sich auf. „Niemand überlebte meinen El Toro zweimal …“ Und wieder stürzte sich der Schwertkämpfer in der gleichen weise wie ein Stier auf ihn. Heero wollte sich gerade bereit machen, als er anfing zu blinzeln. Seine Kontaktlinsen waren verrutscht. Er fluchte, das war nicht der richtige Zeitpunkt dafür. Geschwind fummelte er in seinen Augen herum um es wieder zu begradigen, doch machte er dabei eher alles viel schlimmer. Fluchend bückte er sich genau in dem Moment wo Rodriguez ihn erwischt hätte nach unten und stand genauso schnell auch wieder auf. Dadurch rammte sich sein Schwertgriff unter Rodriguez Kinn und dieser fiel zur Seite weg. Alfonso konnt genau dies nicht glauben. Rodriguez war bezwungen worden, weil sich jemand gebückt und wieder aufgerichtet hatte. Doch als wäre es nicht schon schlimm genug gewesen, setze sich Heero auch noch hin. „Hmm meine Kontaktlinsen sind wohl rausgefallen.“, murmelte er keuchend. Er hatte sowieso keine Kraft mehr. „Den Rest müsst ihr alleine schaffen…“ „Ey…“, grummelte ihn Alfonso von einiger Entfernung. „Ich bin auch noch da.“ „Ach halt die Klappe und gammel vor dich hin.“, gab Heero nur zurück, legte sich hin und schlief ein. Alfonso schüttelte verärgert den Kopf. Misora saß auf einem Stuhl festgebunden im obersten Stockwerk des Lagerhauses fest. Sie schlief immer noch, was sie schon seit ihrer Entführung getan hatte. Er hatte ihr ein Tuch auf den Mund gedrückt und sie betäubt, ehe er sie herbrachte. Er hatte sie dort hingesetzt. Er hatte sie dort festgebunden und auch er hatte alles so hergerichtet, damit Hudson Rayleigh herkommen würde und sein Ende findet. Ja alles lief wie geschmiert. „Du hast es ja doch bis hierher geschafft…“, grinste er plötzlich und wandte seinen Kopf zur Tür. „Offenkundig…“, keuchte ihm ein sehr mitgenommener Ray entgegen, dem es äußerst schwer viel sich auf den Beinen zu halten. „Ich habe die Sachen…lass sie gehen.“ „Nun…dann zeig sie mir her.“, trat ER ihm nun aus dem Schatten heraus entgegen. Er war ein großer bösartig anmutender Kerl mit dichtem Bart und verschlagenen Augen. Doch viel mehr iritierte der Mantel über seinen dunklen Anzug. Ein Marinemantel, an dem sein Zanbatou befestigt war. „Du bist Marinesoldat?“, stotterte Ray. „Kapitän Koako Gyakushi, sehr erfreut.“, grinste dieser. „Keine Sorge Monkey D. Ray, ich werde niemanden von deiner Identität erzählen noch über das Dorf der Strohhutbande nahe Water 7.“ „Aber… was soll das ganze?“, schaute Ray ungläubig. Das konnte doch alles nicht wahr sein. „Mit der Liste werde ich die Sklaven wieder hervorholen können …alleine… Niemand wird wissen, wie ich es geschafft habe, und alle werden mich für meinen großartigen Intellekt rühmen und endlich in die Admiralität erheben.“, lachte er und zeigte dann auf die Tasche mit dem Stück des Baumes. „Und das wird ein hübsches Sümmchen auf dem Schwarzmarkt ergeben…also Rück es raus.“ „Erst möchte ich das du sie hier rüber bringst.“, sagte er und schaute zu ihr rüber. „Was …warum rührt sie sich nicht?“ „Machst du dir etwa sorgen?“, grinste der Kapitän ihm entgegen. „Im Leben nicht.“, knurrte Ray. „Ich hab nur keine Lust auf stress mit ihren Eltern.“ „Na dann richte ihnen aus, dass ich sie etwas betäubt aber nicht verletzt habe.“, lächelte er bösartig. „Bring sie her!“, wiederholte Ray noch einmal. „Du…gibst …mir Befehle?“, fragte der Kapitän und schaute dann auf einmal sehr bösartig. Seine Haut veränderte sich und er nahm die Form eines Panthermenschen an. „SO LÄUFT DAS HIER NICHT!“ Ehe er sich versah, hatte Ray die rechte Hinterpfote des Panthers in seinem Gesicht und flog hart zur Seite gegen eine Säule, wo er keuchend zu Boden sackte. „Bevor du fragst, ich hab von der Katzenfrucht Typ schwarzer Panther gegessen.“, erklärte Gyakushi und hob die Tasche mit dem Baumstumpf sowie das Büchlein mit den Besitzurkunden hoch. „Weißt du Hudson oder sollte ich dich Ray nennen? Ich mag dich! Ja du hast so etwas arschiges an dir, das gefällt mir.“, meinte der Panthermensch, als er wieder in den hinteren Teil des Raumes ging. „Es gibt so einige Gegenstände auf der Welt die ich gebrauchen könnte, wie wäre es, wenn du sie für mich holen würdest? Es würde eine Menge Reichtum für dich rausspringen …natürlich nicht halb soviel wie für mich und meine Leute!“ „Vergiss es…“, keuchte Ray und schaute ihn an. „Dafür das du sie entführt hast, werde ich keinen Finger für dich krumm machen.“ „So ist das hm?“, grinste der Panther plötzlich verschlagen. „Nun dann werde ich dich dazu zwingen müssen. Du hast ja noch eine Mutter und andere Freunde… ich werde an dieser hier…“ Er zeigte auf Misora und zog sein Zanbatou. „Ein Exempel statuieren und dir zeigen, was passiert, wenn du dich mir wieder setzt.“ Kaum hatte er ausgesprochen rannte Gyakushi schon auf die schlafende Misora zu und hieb sein gewaltiges Zanbatou über seinen Kopf um sie zu zerteilen. „Leb wohl schönes Kind!“ „NEEEEINNN!“, schrie Ray aus voller Kehle und sprang auf, wobe i ihm sein schmerzendes Bein behinderte. Sanchez erwachte. Das durfte nicht passiert sein. Er hat sich doch nicht wirklich von diesem kleinen Waschlappen besiegen lassen? Offenkundig schon. Dieser miese Trickser. Sein Schädel tat ihm noch immer weh. „Den werde ich in Stücke reißen“, keuchte er als er plötzlich ein gebrülle von Hinten vernahm und sich umdrehte. „Hm?“ „Hey du, steh mir nicht im weg wenn ich ganz cool posierend renne!“, brüllte ihm Tommy entgegen und haute ihm einen weiteren Frapper Gong quer über den Schädel, wodurch Sanchez wieder KO ging. „Die Kraft der Sonnenbrille ist einfach sonderbar!“ Er posierte noch einmal und trank einen Schluck Cola zum Kraft tanken, als er Rays schreien hörte. Das gefiel ihm gar nicht! So schnell er konnte rannte Tommy die Treppen emport und sah ein trauriges Bild vor sich. Ein Panthermensch stand im Hinteren teil des Raumes und hatte so wie es aussah ein großes Schwert geschwungen, doch in seinem Blick war keinesfalls freude zu sehen sondern echte Verwunderung. Misora saß ungerüht und scheinbar ohnmächtig auf einem Stuhl und hat von der ganzen Szenerie nichts mitbekommen und vor ihr stand Ray. Der Orangehaarige hatte das Zanbatou gestoppt und damit den Plan des Panthermenschen zerstört, doch wie er es gestoppt hat, war eine höchst fragwürdige Sache. Er stand dort und hatte beide Hände jeweils auf die Seite des Zanbatou gepresst, wodurch er dieses mit genügend Druck zum stehen bringen konnte. Aber das Zanbatou hatte ihn selber dennoch getroffen, mitten ins Gesicht. Blut rannte an der Klinge hinab und tropfte zu Boden. „Urgh…“, keuchte Ray und er hörte sich alles andere als Gesund an. „RAY!“, schrie Tommy besorgt und wusste sofort, dass diese Wunde alles andere als ein Zuckerschlecken war. „Ich helfe dir!“ Doch bevor Tommy ihm zur Hilfe kommen konnte wurde er von Ray Stimme unterbrochen. „NEIN!“, keuchte er. „Schnapp dir Misora und verschwinde!“ „Aber…!“ „Los jetzt! Bring sie BITTE in Sicherheit …BITTE!“ Tommy nickte. Er würde seinem Freund nicht weiter wiedersprechen. Ray Tonfall hatte ihm gezeigt was los ist. Schnell lief er zu Misora und hob sie auf seine Schulter. „Hey…“, sagte er noch. „Guylove lässt sich nicht alleine singen…“ „Ich weiß.“, lächelte Ray etwas und auch Tommy grinste, ehe er mit Misora auf seiner Schulter verschwand. Der schwarze Panther war verwirrt. Was war das gerade? Wieso schaffte Ray mit seinen Wunden es sich noch so schnell zu bewegen und den selbst sehr schnellen und kräftigen Schwerthieb zu blocken? Vor allem, wieso lies sich das Schwert nicht weiter bewegen? „Du miese Ratte…“, ertönte plötzlich Rays Stimme. „WIE KANNST DU ES WAGEN ZU VERSUCHEN SIE UMZUBRINGEN?“ Der Zorn in seiner Stimme war zu hören, nein nicht zu hören, auch zu spüren. „DAS WERDE ICH DIR NIE VERZEIHEN!“ Er drückte gegen das Zanbatou das zwischen seinen Händen zerbrach. Gyakushi war verwirrt. Das konnte nicht sein? War das gerade etwa? Weiter denken war jedoch nicht, da Ray schon auf ihn zugelaufen kam und ihn mit einem starken Hieb gegen die Wand beförderte. Doch die aufgeloderte Kraft verschwand im nächsten Moment auch wieder und der keuchende Panther richtete sich auf um zu seiner Rache auszuholen. Tommy hatte das Lagerhaus bereits wild um sich schlagend, da draußen ja immer noch einige Wachen standen, verlassen und ist so schnell er konnte mit Misora auf den Schultern zum Banhof gerannt, wo er dann auch Rodriguez und Alfonso sah, die mittlerweile beide wegen zu hohem Blutverlust ohnmächtig waren. Auch Heero lag zwischen ihnen herum doch seinem geschnarche zu Urteilen war er nur ohnmächtig. „Hey aufwachen!“, kickte er leicht gegen Heero, der auch sehr schnell wachwurde. „Hmm?“, fragte dieser und schaute zu Rodriguez. Wie bereits erwähnt hatte er ja seine Kontaktlinsen verloren und war ohne fast blind. „Ich habe Misora, der Seezug ist da, lass usn schnell verschwinden!“ „Was ist mit Ray?“, fragte der Schwertkämpfer sich mittlerweile mit einer Blume unterhaltend. „Ähm…“, schüttelte sich Tommy. „Der kommt mit etwas Glück nach, er hat befohlen das ich gehen soll…“ „Ihm wird nix passieren…“, lächelte Heero und hob die Reste der goldgelben Kugel hoch. Tommy verstand. „Lass uns gehen!“, sagte er und ging zum Seezug. Als er sich noch einmal umwand sah er Heero in die andere Richtung laufen. „ALTER ZIEH DEINE KONTAKTLINSEN WIEDER AN!“ Zum vierten mal in Folge wurde Ray quer durch den ganzen Raum geschlagen. Mittlerweile konnte er sich nicht einmal mehr wirklich bewegen, so schlecht ging es ihm. Die Wunde in seinem Gesicht schmerzte furchtbar und sein ganze Körper war überzogenen von mehreren stechenden Schmerzen und die beiden Schusswunden taten ihr übrigstes. „Du hättest mich nicht schlagen sollen Ray.“, lächelte der Panther belustig und kam auf ihn zu. „Ich mag das ganz und gar nicht.“ Er seufzte. „Jetzt schau dich an, die Wunde bringt dich zweifellos um. Was hat dir das gebracht hm? Jetzt haben weder du noch ich was von dem ganzen.“ „Pff…“, grinste Ray plötzlich vor sich hin, nein er lächelte sogar. „Mir doch egal ob ich jetzt sterbe. Lieber ich als sie und außerdem …konnte ich dir diese Tat nicht durchgehen lassen…“ Kapitän Gyakushi schüttelte den Kopf und hob sein Zanbatou. „Ich mache es schnell.“, sagte er undseufzte. „Ich hätte dich gut gebrauchen können, Idiot.“ Etwas irritiert über das breiter werdende Grinsen von Ray schlug er zu. Der Orangehaarige blinzelte leicht. Eigentlich hatte er erwartet jetzt zerstückelt zu werden, doch stattdessen ist absolut nix geschehen. Nein das stimme nicht ganz, etwas anderes war geschehen, es hatte gewaltig gescheppert. Er öffnete die Augen und glaubte nicht, was er da sah. Der Panther lag hinten zwischen mehreren Kisten gequetscht in der Ecke und stöhnte schmerzvoll auf, ehe er sich langsam erhob und die Person anstarrte die dies getan hat. „Tony Chopper…“, knurrte er. „Der 225.000.000 Berry Arzt der Strohhutbande…“ Ray folgte ungläubig dem Blick Gyakushis und blickte ebenfalls zu Chopper, der mit vor der Brust verschränkten Armen vor ihm stand und ernst dreinschaute. In seiner Hand hielt erinen Rumbeball, den er zwischen seinen Fingern hin und her gleiten lies. „Ich wusste doch das etwas nicht stimmte.“, murmelte er und wandte seinen Blick leicht Ray zu. „Ich wünschte ich hätte nicht noch erst in meine Praxis rennen müssen und den gleichen Zug nehmen können wie ihr.“ Ray hustete gequält, sein Bewusstsein wollte langsam nicht mehr. Aber auch Gyakushi ging es nicht sonderlich gut. Sein Plan war überhaupt nicht geglückt. Als er sah das Ray es bis hierhin geschafft hatte wollte er ihn eigentlich für seine eigenen Zwecke benutzen, stattdessen lag er nun im sterben und um dem ganzen eins draufzusetzen musste ausgerechnet einer der Strohhüte auftauchen. Er wusste das er gegen Chopper keine Chance hatte, zwar war er stark, aber der Schiffsarzt hatte eindeutig mehr auf den Kasten als er selber. „Ruh dich aus Ray.“, meinte Chopper und schaute ihn lächelnd an. „Ich kümmere mich um den Rest.“ Manchmal war Chopper doch ein kleiner Scherzkeks, denn jeder den Orangehaarigen angesehen hätte, wusste das er nichts anderes mehr machen konnte als liegen zu bleiben und zuzuschauen. „Verzeiht.“, begann Gyakushi und hob seine rechte Hand. „Mir ist heute nicht nach Rentier, ich habe bereits gegessen!“ Er lies seine Hand niedersausen und eine kleine Rachwolke entstand. Als diese sich verzogen hatte, war der Kapitän auch bereits verschwunden. „Das kommt mir sehr gelegen.“, murmelte das Rentier und wechselte in seine Standartform, ehe er zu Ray rübertapste. „Das sieht verdammt übel aus. Wir brauchen dringend einen Arzt!“ „Chopper?“, murmelte Ray die Augen schließend. „Ja Ray?“, fragte dieser panisch. „Du bist der Arzt.“ „Achso ja stimmt ja… aber sag mal…wurdest du zwischenzeitlich ausgepeitscht?“, fragte Chopper ihn untersuchend. Einige Stunden später kam Tommy auch endlich mit Misora im Gepäck im Dorf der Strohhüte an. Heero hatte er leider unterwegs verloren, da dieser auf der Suche nach der Toilette des Zuges war und dabei leider die falsche Tür genommen hatte. Vermutlich würde er jetzt irgendwo im Meer herumschwimmen und irgendwann bei einer Insel ankommen. Tommy seufze. Er sollte wirklich öfters seine Kontaktlinsen anziehen. Er wusste das es vermutlich nicht so gut sein würde, wenn er jetzt offen mit Misora über die Straße gehen würde, daher musste er sich erinnern. Ja Ray hatte früher dauernd die Schule geschwänzt und kannte daher alle Wege im Dorf, wo man unbemerkt lang gehen konnte und noch viel wichtiger, er hatte ihm alles von diesen Wegen erzählt. Nun musste er sich nur noch daran erinnern wie Ray sich immer unbemerkt zur Bar geschlichen hat und schon gleich viel ihm der Weg ein. Schnell suchte er den weg auf und versuchte quasi auf denFußspuren seines alten Freundes zu schleichen, was ihm auch gut gelungen ist, sodass er Misora in die Bar und sogar in ihr Zimmer bringen konnte, ohne das ihn jemand gesehen hatte. Tommy wusste das es noch einige Zeit dauern würde ehe sie aufwachte und es besser wäre, dass sei ihn nicht sehen würde, schließlich wollten sie das ganze so gut es ging geheimhalten und wenn auch sie nix davon wüsste und vor allem keine Verbindung von sich zu dem ganzen sehen würde, wäre das für alle beteiligten das Beste. Er selber hatte jetzt noch etwas zu erledigen, weshalb er wieder zurück zum Bahnhof ging und den nächsten Zug nach Water 7 nahm. Tommy wollte etwas holen und zwar die Sachen und einen Teil des Diebesgutes von Hudson Rayleigh dem Tollpatschdieb. Erst am späten Nachmittag erwachte Misora aus ihrem tiefen Schlaf und schreckte auf. Sie konnte es nicht glauben. Hatte sie etwa bis jetzt geschlafen? Unglaublich und das auch noch in ihrer Kleidung, die sie gestern die ganze Zeit in der Bar anhatte. Ja sie war wohl sehr müde gewesen. Misora stand auf und duschte erst einmal ausgiebig ehe sie sich anzog. Sie brauchte das jetzt, nachdem sie so extremst stank und außerdem die ganze Zeit die alte Kleidung anhatte. Anschließend ging sie die Treppen hinunter und bertrat die Bar, wo sie erstmal verwundert stehen blieb. Statt ihrer Mutter die sie jetzt normalerweise mit einem strengen Blick bedenken würde, stand ihr Vater hinter der Theke und beobachtete gelangweilt die wenigen Gäste die in der Bar waren. „Dad?“, schaute sie verwundert zu ihm rüber und hatte die mehr als berechtigte Befürchtung das er sich eines der Schnäpse geschnappt hatte, als weder Makino noch sie hier waren. „Wo ist Mum?“ „Die ist drüben bei Nami.“, meinte ihr Vater und lächelte sie an. „Wir haben mehrfach versucht dich zu wecken aber leider hats keiner von uns geschafft.“ „Was macht sie denn dort?“, fragte sie neugierig. „Nun ja sie ist hingegangen um Essen zu kochen und sich ein wenig um Nami zu kümmern, sie war etwas geschockt worden heute und Ruffy ist in solchen Sachen keine Große Hilfe“ „Geschockt?“, fragte nun wieder seine Tochter. Das man ihm auch alles aus der Nase ziehen musste. „Naja.“, began er. „Ray hat heute morgen wohl hier seine Beute zusammen mit Tommy abgeholt, wie letzterer erzählt hat und ist dann mit ihm wieder irgendwo einen Bruch machen gegangen. Dabei ist Ray schwer verletzt worden.“ „Wie schwer?“, fragte sie und schaute zu Boden. Sie war ziemlich weiß geworden. „Sehr schwer. Hätte Chopper nicht sofort gehandelt wäre er wohl gestorben.“, meinte Shanks und schaute sie an. „Willst du mal rüber gehen?“ „Nein!“ Sie schüttelte direkt den Kopf. „Ich kümmere mich hier um die Bar, denn du wirst auch den letzten Gast noch vergraulen mit deiner Fahne.“ Sie schaute ihn sehr streng an. „Außerdem ist er doch selber Schuld wenn er sich in Gefahr bringt.“ Shanks seufzte. Es war spät am Abend als Misora sich dann doch aufraffen konnte rüber zu den Monkey D’s zugehen. Allerdings wollte sie nicht, dass irgendjemand sie bemerkte. Niemand sollte wissen das sie sich Sorgen um ihn machte, da sie ich, ja mehrfach gesagt hatte, dass er wenn er bei seinen Diebestouren verletzt wird kein Mitleid von ihr erwarten könnte. Also öffnete sie leise die Türe und ging langsam zur Treppe. Durch die Wohnzimmer Tür konnte sie Nami erkennen die mittlerweile einigermaßen beruhigt zwischen Makino und Robin saß und sich mit den beiden unterhielt. Auch Chopper und Franky waren im Raum und das erstaunlichste war, dass nicht einmal Ruffy irgendeinen komischen Ton von sich gab, sondern stattdessen einfach ruhig da saß und Chopper zuhörte. Der einzige der aus der etwas ernsteren Runde hinausstach war Garp, der ohnmächtig auf dem Boden lag und von Tommy als Stuhl missbraucht wurde. Ihren Blick von ihnen abwendend ging sie die Treppen hinauf und in Namis und Ruffys Schlafzimmer. Sie hatten ihn dort hingelegt, da Garp mittlerweile Rays altes Zimmer bezog und nicht mehr in dem feuchten und kalten Keller nächtigte. Misora öffnete die Tür und lugte indas Zimmer hinein. Sie sah ihn auf seinem Bett liegen und friedlich schlafen. Auf leisen Pfoten betrat sie sein Zimmer und ging auf ihn zu. Mit etwas traurigem Blick betrachtete sie ihn, während sie sich auf sein Bett setzte. Er sah wirklich nicht gut aus. Sein Gesicht war ziemlich weiß und sein Oberkörper hatte viele Verbände für seine Quetschungen, Prellungen und teilweise auch Knochenbrüchen. An seinen Händen waren dazu noch viele Pflaster zu sehen, die wohl mit diversen Schnitten zu tun hatten. Doch all die Verbände und Blauen Flecken, die sie sehen konnte waren nix gegen das, was sie in seinem Gesicht sah. Sein Kinn war teilweise blau angelaufen, aber auf seiner rechten Gesichtshälfte war ein großes Pflaster zu sehen, das aber teilweise locker zu sein schien. Das Pflaster ging von seiner Stirn über seine Wange hinab bis auf seinen Hals, wo es dann anfing unter einem Verband zu verschwinden. Da es an der Seite lose war und sie verdammt neugierig, hob sie es and er Seite kurz an un darunter zu schauen. Misora schlug sich die andere Hand schnell vor ihr Gesicht. Eine Tiefe wunde zeigte sich dort, die tatsächlich zwischen Seinen Haaren begann, sein gesammtes gesicht hinunter ging, auf seinem Hals leicht weiter zu sehen war und wohl schließlich auf seinem Brustkorb endete. Sie musste kein Arzt sein um zu wissen, dass er eine Narbe davon tragen würde und diese Wunde das gefährlichste am ganzen war. Sorgfältig strich sie mit ihren Fingern über den Rand dieses großen Pflasterns um es wieder gänzlich zu schließen, damit keine Bakterien an die Wunde kamen. Danach betrachtete Misora ihn wieder und merkte Tränen die sie in den Augen hatte. „Du bist so ein blöder Idiot.“, murmelte sie und legte einen Arm um den Schlafenden um ihn leicht zu drücken. Das brauchte sie gerade. Sie zuckte leicht zusammen als er sich rühte und seinen Arm leicht um sie legte, wobei sie bemerkte, das es ihm wehtat. Vermutlich dachte er gerade, dass Nami sich neben ihn gelegt hatte, doch erstaunte es sie, dass er beide Augen geöffnet hatte. „Hey…“, murmelte er leise und beschaute sie. Sie sah gesund aus und war wohlbehalten hier gelandet. Wie Tommy ihm sagte haben er und Chopper allen eine andere Geschichte erzählt und er war froh darüber. „Hey…“, murmelte sie auch und schaute ihn an. Gott war sie froh, dass er gerade ihren Arm um sie gelegt hatte, da sie dadurch der inneren Versuchung standhalten konnte ihm einen Kuss auf die Wange zu drücken. „Was machst du hier?“, fragte er sie leicht, was ihr etwas Röte ins Gesicht schießen lies. „Ich wollte schauen wie es dir geht…“, murmelte sie verlegen und schaute ihn an. „Mach sowas nie wieder ja?“ „Wieso?“, fragte er leicht irritiert über ihre Worte. „Weil du dann vielleicht gar nicht mehr widerkommst…“ „Ich tu mein bestes.“, meinte er dazu nur. „Okay…“ Sie schauten sich noch kurz an, ehe Ray wieder die Augen zu machte und seufzte. „Du Ray?…“, hörte er sie plötzlich nuscheln. „Hm?“ „Du umarmst mich ja…“, hörte er sie etwas nuschelnd und verwundert sagen. „Ja…“, erwiderte er leicht grinsend. „Das machen die Medikamente, ich bin auf Droge..“ „Achso…“ Sie war ein wenig traurig, da sie sich eigentlich gefreut hatte, dass er sie umarmte. Aber wie es aussah umarmte er Misora nur, weil er unter Medikamenten Einfluss stand. Irgendwie fand sie es schade. „Du?“, hörte sie ihn plötzlich fragen. „Ja?“ „Tust du mir armen kranken Kerl einen gefallen?“ „Sicher!“, erwiderte sie sofort. „Bleib noch eine Weile so liegen…“, sagte er zu ihrem erstaunen. „Okay…“ Jetzt war sie knallrot geworden und hätte sie ihn angeschaut hätte sie gesehen, dass er es ebenfalls war. Beide schlossen ihre Augen und blieben einfach so sich gegenseitig im Arm haltend liegend und bemerkten nicht, die leicht geöffnete Türe, in der Nami, Robin und Makino standen und die Szene mit einem Lächeln kommentierten. Auch Chopper und Tommy standen dort und lächelten sich gegenseitig an, ehe sie die Tür schlossen und die beiden schlafen ließen. Was Ray anging dauerte es eine ganze Weile bis er eingeschlafen war. Er schaute Misora eine Weile an während sie schlief und hing seinen Gedanken nach. Dieser Kapitän Gyakushi seine Identität herausgefunden und ein bleiben in Water 7 war für ihn nicht länger möglich. Er sollte besser wieder herzieher, aber das ganze war nicht so einfach nachdem Garp jetzt in seinem Zimmer wohnte. Auch hatte er heute nur Gegner vor sich gehabt die ihn ziemlich vermöbelt hatten und ihm schließlich und endlich sämtliche Beute abgenommen hatten. Seine Narbe die er wohl jetzt erhalten würde, würde es ihm unmöglich machen seine Identität überhaupt noch geheimzuhalten. Daher konnte er das Dorf ans ich nicht mehr wirklich verlassen. Aber das schlimmste für ihn, war etwas ganz anderes. Er hatte Misora in große Gefahr gebracht und beinahe wäre sie getötet worden. Wegen ihm! Das war für ihn das schlimmste von allen und das würde er sich niemals verzeihen können. Es schmerze ihm zu wissen, dass er Schuld an ihrem Tod gewesen wäre…an dem Ableben seiner Misora. Es war haarscharf nochmal alles für sie Gut ausgegangen und sie würde niemals etwas von der ganzen Sache erfahren. Für ihn war das aber alles klar. Es war eine Niederlage auf ganzer Ebene. Ray wusste was zu tun war. Er musste stärker werden und den ersten Schritt dafür hatte er schon getan, einige Zeit bevor Misora das Zimmer betreten hatte. Ein Zeugnis dessen war eine Braune Kiste, die mittlerweile keinen Inhalt mehr enthielt außer einem grünen Stiel und ein wenig Fruchtsaft. Wenn Ray gewusst hätte, dass dies der wohl größte Fehler seines Lebens war, hätte er es nicht getan. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)