Der Froschkönig von Lawlya (SasuNaru) ================================================================================ Kapitel 1: Der Froschkönig -------------------------- Ein junger Mann schritt durch die Gassen. Sein mittellanges, schwarzes Haar war von der Kapuze seines teuren Mantels bedeckt und eine große Sonnenbrille, die seine tiefschwarzen Augen verdeckte, zierte sein Gesicht. (Na, wer ist das wohl? xDD) In der Hand hielt er eine Kette, an der ein wertvolles Kreuz hang. Er ließ sie gerne durch seine Finger gleiten, auch wenn es ein Erbstück seiner verstorbenen Mutter war. Doch genau in dem Moment, in dem die Kette gerade wieder durch seine langen Finger glitt, huschte eine Katze vorbei und vor Schreck ließ er sie fallen. Das Erbstück fiel in ein Gitterfenster, das wohl zu einem Keller gehörte, und er hörte, wie es unten aufkam. Aufgebracht kniete er vor dem Fenster. „Oh nein! Das kann doch nicht wahr sein!“, fluchte er vor sich hin und verwendete so einige unsittliche Ausdrücke. In seiner Rage bemerkte er gar nicht, wie ein etwa 17-jähriger Junge neben ihn trat. „Was machen Sie denn hier?“, fragte er verwirrt, die Hände hinter dem Rücken verschränkt als würde er etwas verbergen. Erschrocken blickte Sasuke auf. „Mein Erbstück ist in diesen Keller gefallen. Eine silberne Kette mit einem diamantenbesetzten Kreuz. Und Kakashi hatte mich noch gewarnt, ich solle nicht immer mit ihr herumspielen!“, erklärte er mit kalter Stimme und zum Ende hin wurde er immer mürrischer. „Sagen Sie mal…Sind Sie nicht Sasuke Uchiha? Der Pop-Sänger?“, fragte der Junge scheinheilig und in seiner Sorge vergaß Sasuke jede Vorsicht und nickte. „Ich kann Ihnen Ihr Erbstück wiederholen. Aber dann will ich bei Ihnen wohnen!“, forderte er und Sasuke musterte ihn mit einem kühlen Blick a la Kühlschrank. „Ja ja, alles, was du willst, nur hol’ mir meine Kette zurück!“, antwortete er unterkühlt, doch in seinem Innern dachte er nicht mal daran, einen Straßenjungen bei sich wohnen zu lassen. „Okay“, stimmte der Junge zu. „Ich heiße Naruto! Merk dir das bitte!“ Mit diesen Worten zog er eine seiner Hände hervor und hielt dem berühmten Sänger seine Kette unter die Nase. Verwirrt starrte er sie an. „Sie ist mir genau auf den Kopf gefallen!“, erklärte Naruto grinsend, doch bevor er noch reagieren konnte, hatte Sasuke ihm die Kette entrissen und erhob sich. Ohne sich zu bedanken oder auch nur an sein Versprechen zu denken, ging er in aller Ruhe nach Hause, wobei seine kalte Aura alle Menschen im Umkreis von fünf Metern zurückhielt. Naruto rief ihm nach, doch als er nicht stehen blieb, folgte er ihm unauffällig. Am nächsten Morgen erwachte Sasuke ohne Sorgen oder Reue, den Straßenjungen so hintergangen zu haben. Immerhin war er ein Uchiha und es war nur natürlich, ebenjenem zu helfen. Doch plötzlich klingelte es an der Tür. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es schon um zwölf war, aber das war bei ihm ja normal. Angespannt linste sie durch den Spion an der Tür und stieß die Luft aus als er Kakashi, seinen Manager, erkannte. Rasch öffnete er die Tür. „Guten Morgen!“, grummelte er, doch Kakashi zog nur eine Augenbraue hoch. „Morgen? Es ist Mittag!“, stellte er richtig und trat ein. „Sag mir nicht, du bist gerade erst aufgestanden.“ Er sah sich in der geräumigen Wohnung um und entdeckte den gedeckten Tisch, auf dem Brötchen und gekochte Eier lagen. „So wie es aussieht doch“, stellte er nüchtern fest und setzte sich zu Sasuke, der bereits aß. Gerade als der Grauhaarige nach einem der Brote griff, klingelte es abermals. Nervös ging der Wohnungsbesitzer zur Tür und sah noch mal durch den Türspion. Und erschrak. Da stand doch tatsächlich dieser Straßenjunge von gestern auf seiner Schwelle. Lautstark forderte er, hereingelassen zu werden, doch der Sänger ignorierte ihn und ging langsam zu seinem Freund und Manager zurück. „Wer war das? Du siehst aus als hättest du einen Geist gesehen!“ „Kein Geist, nur ein Straßenjunge, der mir gestern geholfen hat. Ich hatte ihm versprochen, dass er bei mir wohnen könne, aber das ist völlig inakzeptabel!“ Wütend starrte Kakashi ihn an. „Was denkst du dir eigentlich?!“, donnerte er los. „Weißt du, was passiert, wenn die Presse das spitzkriegt? Hast du mal an dein Image gedacht? Du holst ihn sofort rein oder du erlebst dein blaues Wunder!“ Gehorsam, wenn auch mürrisch und vor sich hinfluchend, öffnete er Naruto die Tür. Warum ließ er sich das eigentlich von Kakashi gefallen? Ach ja, er war ja der einzige, mit dem er einigermaßen klar kam… „Hi!“, grinste Naruto ihn an und schob sich an ihm vorbei in die Küche. Dort traf er auch sofort auf Kakashi. „So, du hast meiner kleinen Gewitterwolke also geholfen! Wobei eigentlich?“, begrüßte der Mann ihn. „Ich hab ihm seine Kette wiederbeschafft.“ Der Manager seufzte. „Ich hab ihm schon tausend Mal gesagt, er soll nicht damit herumspielen, aber hört er auf mich?! Nein!!!“, meckerte der Grauhaarige. Auch Sasuke hatte sich wieder hingesetzt, seine Maske der Gleichgültigkeit hatte er wieder aufgesetzt. Naruto saß nun neben ihm. „Gibst du mir auch was zu essen?“, fragte er dreist grinsend. Widerwillig schob er ihm den Korb zu, wobei Sasuke ihn offensichtlich mit seinem patentierten Uchiha-Blick strafte, der Naruto jedoch nicht zu interessieren schien. Beim Essen streiften sie sich immer wieder, da der Tisch für drei Personen eindeutig zu klein war, und jedes Mal lief beiden ein angenehmer Schauer über den Rücken. „Hey, ich bin müde! Wo kann ich schlafen?“ Irritiert starrten zwei Augenpaare ihn an, wobei Sasuke sich das Starren noch so gut es ging verkniff. „Ich hab die ganze vergangene Nacht wachgelegen, damit ich dich ja nicht aus den Augen verliere, immerhin bis du mir den Gefallen schuldig!“ Sasuke verzog das Gesicht. Es gab nur ein Bett in der ganzen Wohnung und er wollte auf keinen Fall sein Bett mit diesem Jungen teilen. Zum Schein führte er in sein Zimmer, wobei er versuchte, so freundlich wie möglich zu wirken, denn Marco hatte ihn mit einem drohenden „Denk an dein Image!“ in die Flucht geschlagen. Komischerweise fiel es ihm gar nicht mal wirklich so schwer, freundlicher zu sein. Doch kaum schlief Naruto, warf er den etwas mageren und viel zu leichten Jungen unsanft vom Bett. Am Abend als Kakashi sich mit dem Hinweis für Sasuke, auch ja freundlich zu sein, verabschiedet hatte, legte sich der Sänger selbst in sein großes, gemütliches Bett. Noch einen kurzen Blick wagte er auf Naruto, dann schlief er ein, bevor ihn noch Schuldgefühle plagen konnten. Am nächsten Morgen erwachte Naruto mit fürchterlichen Rückenschmerzen. Stöhnend und mehr als nur langsam richtete er sich auf und beschloss, Frühstück für sich und seinen unfreundlichen Mitbewohner zu machen. Dabei summte und sang er vor sich hin und werkelte nebenbei in der Küche rum. Von diesen mehr als nur himmlischen Tönen erwachte auch Sasuke. Interessiert, auch wenn er es versuchte zu verstecken, suchte er die Quelle dieser Töne und kam schließlich in die Küche. Als er Naruto sah, der dort lächelnd und singend das Frühstück vorbereitete, durchströmte ihn eine unbekannte Wärme. Ihm war nie dieses goldene Haar aufgefallen oder die strahlenden blauen Ozeane, die einfach nur wunderschön waren. Wie konnte er dieses Wesen nur jemals gehasst haben? Bald darauf erschien Kakashi und Sasuke überredete ihn, wobei das gar nicht mal so lange dauerte, Naruto ebenfalls unter Vertrag zu nehmen und fortan sangen sie zusammen im Duett. Und kurz darauf wurde die beiden auch ein Paar. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)