Akuma?! von DJ-chan ================================================================================ Kapitel 13: Alltagsprobleme... ------------------------------ So, jetzt kommt dann mal endlich wieder ein längeres Kapitel, auch wenn es nicht die Welt ist... XD Ich wünsch euch viel Spaß beim Lesen! ^^ _ _ _ Alltagsprobleme... Das so etwas immer mir passieren musste! Ausgerechnet in den Körper dieser Bohnenstange musste ich reinrutschen! Verärgert blickte ich in den Spiegel. Zwei große graue Glupschaugen starrten mich an, mit einem so ungewohnt finsteren Ausdruck, der sogar mich erschreckte. Schaute ich immer so ernst? Auf so etwas hatte ich eigentlich noch nie geachtet... Achtlos wandte ich mich von meinem neuen Spiegelbild ab und ging in die Kantine. Hoffentlich war dieser Zustand nicht für immer. Sicher, diese Situation hatte sicherlich Vorteile, aber ich wollte eigentlich nur noch in meinen Körper zurück. Was auch immer mich erwarten würde. „AH! Allen!“, Jerry begrüßte mich herzlich und schob mir einige Klöschen zu. Überhaupt schienen mich alle freundlich anzuschauen. So was von peinlich! „Nimm das Zeug da weg!“, fuhr ich den Küchenchef an. Diese Aufmerksamkeit gefiel mir irgendwie nicht. Für mich fühlte sie sich nicht echt an, auch wenn sie es vielleicht war. Aber ich war einfach nicht Allen! „Aber was…?“, irritiert zog der Inder den Teller weg. „Mach mir Soba-Nudeln, … bitte“ Keine Ahnung, warum ich das „bitte“ noch drangesetzt hatte. Wahrscheinlich wollte ich einfach nicht auffallen. Ich könnte ja Bohnenstanges Ruf ruiniern… Moment mal! Warum machte ich mir über den überhaupt Gedanken?! Hat der Kerl etwa so was wie „Gutmütigkeits-Bazillen“, die mich nach und nach infizieren?! So´n Blödsinn! Missmutig schüttelte ich den Kopf. „Alles okay?“, völlig perplex schob mir Jerry die Soba-Nudeln zu. „Du wirkst so … anders“ Die Bemerkung außer Acht lassend setze ich mich mürrisch zu Tisch und aß. Ausgerechnet jetzt musste auch noch Bohnenstange kommen... Es war irgendwie befremdlich, seinen eigenen Körper von außen zu sehen. Freudestrahlend begrüßte er alle recht herzlich. Was sollte das? Seine Augen sprühten förmlich über vor Freundlichkeit. Zögerlich antworteten die anderen, zuerst etwas scheu, dann aber herzlich. Auch Jerry freute sich. „Soba-Nudeln?“, fragte er routinemäßig. „Nein. Bitte mach mir ein paar von diesen leckeren Klößen…sagen wir fünfzig?“ Da fiel dem armen Kerl die Kinnlade runter. So hatte er Kanda noch nie erlebt. „Idiot!“, schrie ich ihm zu. Ich spürte Jerrys fragende Blicke auf mir ruhen. Lächelnd kam Allen mit seinen Klöschen auf mich zu und setzte sich zu mir. „Was sollte das?!“, fuhr ich ihn an. „Wieso? Du isst doch auch deine Soba-Nudeln! Und Freundlichkeit hat noch keinen geschadet!“ Der Kerl brachte mich echt auf die Palme! Ein Klöschen nach dem anderen verschwand auf Nimmerwiedersehen. „Achte auf meine Figur!“, zischte ich. „Wieso? Ich brauch doch viel Kraft!“ „Dummkopf! Du hast kein Parasiten-Innocence mehr! Trainier lieber! Ich sehs schon – mein ganzes Training war für die Katz!“ „Dann tu mir einen Gefallen und guck nicht mehr so böse…ich erschrecke ja richtig vor mir selbst!“, mit einem Haps schluckte er das letzte Klöschen hinunter. „Oh…hallo“, Allen drehte sich zu Rabi, der gerade kam. Langsam schien er sich an die Schuhe gewöhnt zu haben, er schwankte nicht mehr. „Hi“, völlig fertig setze er sich dazu. Er trug immer noch die selben Sachen wie auf der Mission und es schien, als hätte er sich noch nicht gewaschen. Das konnte man schon von weitem riechen. Ich rümpfte die Nase. „Dusch dich endlich!“, motzte ich. Da schmeckten einem ja die Nudeln nicht mehr! „Das geht nicht!“, jammerte er leise. „Linali wird mich umbringen, wenn sie erfährt, dass ich unter der Dusche war!“ Ich rollte mit den Augen. DAFÜR war ja jetzt wirklich keine Zeit! „Schau lieber, dass du mit dem Innocence umgehen lernst!“, schimpfte ich mit gesenkter Stimme. „Du hast ja keine Ahnung!“ ,meckerte er zurück. Dieser Kerl konnte mich echt schaffen! Wenn er nicht in Linalis Körper wäre, hätte ich ihm schon längst eine verpasst. „Streitet euch nicht!“, fuhr Linali dazwischen und setzte sich dazu. Sie hatte das Stirnband abgelegt und sich die Haare ordentlich frisiert. Sie duftete richtig gut, nach Mädchenshampoo. „Du…Du…“, Rabi gingen die Worte aus. „Was ist denn?“, fragend blickte sie von ihrem Teller auf. „Gefällt dir das nicht, was ich angezogen habe? Sieht doch ganz gut aus, außerdem war es in deinem Schrank…“ „Du hast geduscht…?“, brachte Rabi mühsam hervor und ignorierte den Blümchenduft der von seinem Körper ausging. Irritiert blickte ihn Linali an. „Natürlich! Wir waren doch alle total verschwitzt und so…“, jetzt erst viel ihr einiges an „Rabi“ auf. „Wie siehst du denn aus?! Und du müffelst auch total!“ „Ja aber…“, wollte er sich verteidigen. „Nichts „aber“!“, energisch sprang Linali auf und packte Rabi am Arm. „So kannst du doch nicht rumlaufen! Was denken sich denn die Leute von mir!“, zischte sie und schleppte ihn aus der Kantine. „Die haben Probleme…“, kommentierte ich trocken. „Lass sie“, meinte Allen und stand auf. „Ich werde dann mal trainieren gehen!“, meinte er und zwinkerte mir zu. Der Kerl war echt eine erstklassige Nervensäge! ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)