Happy ohne Ende? von Schumeriagirl ================================================================================ Kapitel 44: Katerstimmung ------------------------- Ich bleibe an dieser Stelle standhaft: Keine der in meiner Story vorkommenden Personen gehört mir und alles, was hier zu lesen ist, ist definitiv frei erfunden und entspricht zu keinem Zeitpunkt der Wahrheit. Im Folgenden werdet ihr euch leider wieder einige Dialoge und Wortwechsel Spanisch denken müssen, da meine eigenen Spanisch-Kenntnisse bei weitem nicht ausreichen um der Situation gerecht zu werden. Müde und erschöpft vom vergangenen Abend und der allzu kurzen Nacht, verspürte Lena nicht die geringste Lust dem Klingeln ihres Weckers nachzukommen und die Füße aus dem Bett zu bewegen. Viel zu warm und kuschelig hatte die junge Psychologin sich in ihrer Decke eingerollt und noch nicht einmal die hartnäckigsten Sonnenstrahlen schafften es durch die dicken Vorhänge zu drängen und darüber war Lena überaus dankbar. Es war definitiv spät geworden gestern, oder wahrscheinlich sollte sie besser sagen heute, denn als sie es endlich geschafft hatte sich von den anderen abzusetzen und auf ihr Zimmer zu gehen, hatte die Sonne schon schüchtern ihre ersten Strahlen ausgesandt, was eigentlich alles über die Uhrzeit sagte. Es hatte Lena überrascht wie fitt und überaus aktiv die Jungs nach so einem hartem Spiel noch gewesen waren und dass Jogi ihnen erlaubt hatte ausgiebig zu feiern statt direkt nach dem Spiel mit der Regeneration anzufangen, wie es normalerweise üblich war. Das konnte natürlich daran gelegen haben, dass selbst eine deutsche Nationalmannschaft den amtierenden Europameister Spanien nicht jeden Tag mit drei zu zwei besiegte. Auch wenn man es nicht direkt als Revanche bezeichnen konnte, so war dieser Sieg jenen, die vor über einem Jahr in Wien noch als traurige Verlierer auf dem Rasen gestanden hatten, sicherlich doch wie Honig runter gegangen. Er konnte zwar den verlorenen Titel nicht ersetzen, konnte die Tränen, die an diesem Abend geflossen waren, nicht ungeweint machen, dafür war es aber bestimmt gut zu wissen, dass sie durchaus in der Lage waren die Spanier zu schlagen. Und das nicht nur durch Zufall, Glück und vielleicht Fehler der gegnerischen Mannschaft, sondern aus dem eigenen Leistungsvermögen heraus. Etwas, was viele Kritiker ihnen im Vorfeld nicht unbedingt zugetraut hatten. Streckenweise hatte die deutsche Nationalmannschaft gestern Abend in der Allianzarena sogar richtigen Zuckerfußball vom Feinsten gespielt, die Pässe hatten gesessen und man hatte sehen können, dass es den Jungs auf dem Platz Spaß machte Fußball zu spielen. Die Zuschauer hatten sich schnell mitreißen lassen und schon bald herrschte eine unglaublich ausgelassene Stimmung im Stadion und man konnte merken, dass die Fans sich sichtlich über die tollen Spielzüge ihrer Mannschaft freuten. Die deutschen Spieler hatten ihren Spaß und die Fans auch, was wollte man mehr an einem solchen Abend? Leider hatten die Spanier auch ihren Spaß am Spiel gehabt und nach dem doch etwas überraschenden Führungstreffer der Deutschen durch Klose waren sie nicht, wie vielleicht von einigen erhofft, in eine Starre gefallen, sondern hatten eher noch konzentrierter, noch willensstärker gespielt, so dass der Ausgleich und der nur kurze Zeit folgende Führungstreffer nicht besonders verwunderlich gewesen waren. Lena war bewusst, dass sie sich eigentlich hätte ärgern müssen, immerhin lag das Team ihres Bruders zu diesem Zeitpunkt hinten, doch hatte sie es einfach nicht über sich gebracht ausgerechnet Andres und Bojan böse zu sein, die immerhin für den Rückstand der deutschen Mannschaft verantwortlich waren. Andres hatte den Ausgleich einfach so fabelhaft herausgespielt und dann Tim Wiese geschickt ausgekontert, so dass man nur mit der Zunge schnalzen konnte. Auch wenn Iniesta mittlerweile auch International die Anerkennung bekam, die er auf Grund seiner Leistungen verdiente, so waren es doch solche seltenen Aktionen, die Andres erst diesen Ruf eingebracht hatten. Sonst galt er nur als unermüdlicher Bälleverteiler aus dem Mittelfeld, nicht als Knipser. In diesem Spiel hatte er jedoch eindrucksvoll gezeigt, dass er beides konnte: Nach seinem schönen Tor war auch er es gewesen, der Bojan mit einem gezielten Pass steil vors Tor geschickt hatte. Normalerweise wäre eine solche Aktion absolut hoffnungslos gewesen, bedachte man, dass Bojan relativ klein war für Kopfbälle und die deutschen Innenverteidiger Mertesacker und Metzelder hießen. Trotz all dieser Hindernisse hatte der Kleine es trotzdem geschafft die Kugel an Wiese vorbei ins Tor zu schießen und so hatten ihre beiden Helden aus Barcelona es im Nu geschafft das Spiel zu Gunsten der Spanier zu drehen. Mit dem Rückstand im Nacken war die doch etwas ernüchterte deutsche Mannschaft in die Kabine gegangen um sich von Jogi und Hansi wieder aufbauen zu lassen. Im Grunde genommen hatte es gar nicht so viele Kritikpunkte gegeben, sie hatten bei den Gegentoren ganz einfach die individuelle Klasse der Spanier unterschätzt, mehr nicht. Es hatte keine eklatant offensichtlichen Abwehrfehler gegeben und dass Bojan irgendwie ein Kopfballduell hatte gewinnen könne, tja, das konnten sich weder Jogi noch Hansi so richtig erklären. Der einzige, der eine ungefähre Ahnung hatte, wie der junge Spanier es geschafft haben könnte, war Philipp Lahm, der ja wegen seiner geringen Körpergröße selbst viele Tricks anwenden musste um mal ein Kopfballduell gegen größere Verteidiger zu gewinnen. In der zweiten Halbzeit hatten die Jungs viele gute Chancen, jedoch führte keine zum heiß ersehnten Ausgleichstreffer, was die Fans auf den Rängen langsam aber sicher ebenfalls nervös werden ließ. Die Spanier hatten sichtlich das Tempo raus genommen und ließen die Deutschen laufen, ein verhängnisvoller Fehler, wenn man Lena fragte. Denn plötzlich nutzten die Jungs ihren Raum besser spielten schneller und bevor Iker Cassilas auch nur reagieren konnte, hatte Per Mertesacker einen schönen Kopfball an ihm vorbei ins Tor geköpft. Hatte der Torhüter beim ersten Tor noch keine Schuld getroffen, so war er bei diesem hier definitiv mitschuldig, zusammen mit den Verteidigern, die es zugelassen hatten, dass ein Riese wie Per Mertesacker im Sechzehner frei und ungehindert zum Kopfball aufs Tor kam. Die letzten Minuten wurde es noch einmal spannend und beide Teams kämpften wieder verbissener um den Ball, gingen ehrgeiziger in die Zweikämpfe und versuchten einfach alles um für ihre Mannschaft eine Torchance herauszuholen. Hätte man nur die letzten zehn Minuten gesehen, so wäre man vermutlich zu dem Ergebnis gekommen, dass dieses Unentschieden beiden Teams gegenüber nur fair war, denn keine schaffte es die andere soweit auszuspielen, als dass ein weiteres Tor gerechtfertigt gewesen wäre. Der Fußballgott jedoch schien anderer Meinung gewesen zu sein, zusammen mit ihrem großen Bruder Torsten, der kurz vor Abpfiff seine letzten Kräfte mobilisierte und es mit einem gewagten Schlenzer schaffte den Ball im Tor zu versenken. Es war so einer wie beim Weltmeisterschaftsvorrundenspiel gegen Costa Rica, hart, präzise und ziemlich unhaltbar! Nur wenige Minuten später pfiff der Schiedsrichter ab und schon bald konnte man nur noch feiernde Nationalspieler erkennen, die sich jubelnd bei den Fans bedankten, während die Spanier geknickt in der Kabine verschwanden. In diesem Augenblick fühlte Lena sich so zerrissen wie schon lange nicht mehr: Sollte sie sich freuen, dass ihr Bruder gewonnen und sogar noch das entscheidende Tor geschossen hatte oder sollte sie enttäuscht und traurig sein, weil es für Andres, Carles und Bojan nicht gereicht hatte, obgleich sie doch mit so viel Feuer und Leidenschaft gespielt hatten? Die Entscheidung darüber hatte ihr schließlich Pep abgenommen, der ihr leise zugewispert hatte, dass sie sich für ihr Team freuen sollte und dass die Barca-Jungs diese Niederlage sicher verkraften würden. Immerhin waren sie dafür ja letztes Jahr Europameister geworden, wie er mit einem süffisanten Lächeln anfügte und von diesem Moment an konnte Lena sich ein fröhliches Grinsen nicht mehr verkneifen. Ähnlich breit grinsende Gesichter, wenn nicht sogar noch fröhlichere, begrüßten sie, als sie sich zu den Jungs gesellte, um mit ihnen im Bus zurück zum Hotel zu fahren. Ausnahmsweise machte es der Blondine nichts aus von allen in den Arm genommen zu werden, sollten die Jungs diesen Abend genießen. Nicht einmal vor René, Tim oder Timo machte sie halt, an diesem Abend hatte sich jeder eine Umarmung und die obligatorischen Glückwünsche verdient. Selbstverständlich fiel es ihr trotzdem auf, dass ihre Umarmung mit Per und die darauf folgenden Glückwünsche etwas länger dauerten als die aller anderen, aber auch das störte die Psychologin recht wenig. Sollte der Rest doch denken, was er wollte, falls es überhaupt noch wem aufgefallen war, viel zu sehr schienen die Spieler damit beschäftigt zu sein Alkohol aufzutreiben. Eine Aufgabe, die sie in Rekordzeit gemeistert hatten und so begannen sie schon auf der Rückfahrt kräftig ins Glas zu schauen, was in der Hotelbar exzessiv fortgesetzt wurde. Normalerweise trank Lena keinen Alkohol oder zumindest nur äußerst selten zu besonderen Anlässen, aber da die Mannschaft bei ihren schwachen Protesten lautstark entschieden hatte, dass dieser Sieg ein ganz besonderer Anlass sei, verweigerte auch Lena kein Glas mehr. Immer wieder hatte sich an diesem Abend ein männlicher Arm um ihre Schulter gelegt und ein sichtlich angetrunkener Nationalspieler hatte ihr die ein oder andere schlüpfrige Frage gestellt, die sie in den meisten Fällen irgendwie hatte ausweichend beantworten können. Die Antworten, die sie jedoch gegeben hatte, waren bis zum nächsten morgen, so hoffte sie inständig, bereits wieder vergessen. Besonders anhänglich und neugierig waren natürlich Basti und Clemens gewesen, die teils abwechselnd, manchmal aber auch gleichzeitig ihre Aufmerksamkeit gefordert hatten. So, wie sie gelallt hatten, war Lena sich relativ sicher, dass sie an diesem Morgen mit ziemlichen Kopfschmerzen aufwachen würden, falls sie die Nacht überhaupt zur Ruhe gekommen waren, manche Menschen umarmten die Kloschüssel auch gleich die ganze Nach über. Und wenn die kleine Schwester des Lutschers ehrlich mit sich war, dann musste sie gestehen, dass sie es den beiden Spaßvögeln gar nicht anders gönnte, vielleicht lernte sie ja daraus, denn wie hieß es einem Sprichwort zufolge so schön: Aus Schaden wird man klug und wenn ihr Schädel auch nur im Ansatzweise so weh tat, wie er müsste nach den Mengen Alkohol, würden Clemens und Basti am Frühstück äußerst weise sein. Nur Per hatte sich am Abend mit dem Alkohol zurückgehalten. Lena selbst hatte zwar auch nicht übermäßig viel getrunken, aber doch so viel, dass sie sich ein kleines bisschen leichter gefühlt hatte als sonst und bei weitem nicht mehr so viel nachgrübelte. Sie hatte sich herrlich gelöst gefühlt, was auch für ihre Zunge gegolten hatte. Per jedoch hatte sich nicht über ihre neue Offenheit beschwert, zumindest nicht, dass die Psychologin sich darin erinnern konnte. Mit ihm hatte Lena sich selbst morgens um halb vier noch normal unterhalten können, während die anderen zu diesem Zeitpunkt schon bald keine zusammenhängenden Sätze mehr äußern konnten. Der gebürtige Pattensener war es schließlich auch gewesen, der einen Kollegen nach dem anderen nach oben in die Zimmer verfrachtet hatte. Mit Ausnahme von ein paar der älteren Spielern natürlich, die sich schon früher ins Bett verabschiedet hatten, damit die „Jugend“ wie sie scherzhaft gesagt hatten, ihren Erfolg alleine und ungestört würde feiern können. Zu ihnen hatte erstaunlicherweise auch Torsten gehört, der Michael und Bernd zwar etwas missmutig und deutlich langsamer gefolgt war, aber er war mit ihnen verschwunden, ein großer Vertrauensbeweis, immerhin war Lena noch geblieben, vollkommen in ein Gespräch mit Per vertieft. Nur widerwillig stand Lena auf, immer noch vertief in die Erinnerungen an der vergangenen Abend, der sie sehr an ihre Zeit in Barcelona erinnert hatte, wo sie bei solchen Gelegenheiten zwar ebenfalls lange geblieben war, aber auch den ganzen Abend damit verbracht hatte sich mit einem der nüchternen Jungs, meistens Andres und Lionel, zu unterhalten. Nur dass diesmal nicht Andres oder Lionel an ihrer Seite gewesen waren, sondern Per und eine leise, kleine Stimme in ihrem Kopf flüsterte der jungen Frau zu, dass es ihr nichts ausmachte, im Gegenteil, dass es ihr sogar irgendwie gefallen hatte so viel Zeit mit dem Innenverteidiger zu verbringen. Etwas, was sie natürlich niemals laut zugegeben hätte. Eine kurze Dusche zum Wachwerden folgte und binnen einer halben Stunde fühlte Lena sich bereit den Jungs unten bei Frühstück zu begegnen. Da Torstens kleine Schwester nur vergleichsweise wenig Alkohol zu sich genommen hatte, spürte sie weder Übelkeit noch Kopfschmerzen, die meistens mit einem ordentlichen Kater Hand in Hand gingen. Bis auf ein paar Stunden Schlaf fehlte der jungen Frau nichts und so machte sie sich lächelnd auf den Weg in den Speisesaal. Sie war wirklich gespannt, wer alles auf ein üppiges Frühstück verzichtete und lieber mit einem Tee vorlieb nahm, weil sich der Magen immer noch nicht wieder beruhigt hatte. Als Lena den Speisesaal der deutschen Nationalmannschaft betrat, war es ungewöhnlich ruhig, wenn man bedachte, dass ein Großteil der Mannschaft bereits überm Essen brütete. Wobei brüten definitiv die richtige Bezeichnung war: Die meisten Spieler saßen zusammengesunken an ihren Tischen, fast so als hätten sie Mühe wach zu bleiben, und stocherten lustlos in ihrem mageren Essen herum. Augenscheinlich konnten die Jungs heute Morgen auch noch keine lauten Geräusche vertragen ohne schmerzhaft zusammen zu zucken, deshalb hielten wohl alle kollektiv den Mund und schwiegen, nur hier und da konnte man leises Geflüster vernehmen. Selbst die sonst so fröhlichen und munteren Poldi und Schweini saßen stumm nebeneinander, wobei Lukas bei weitem fitter aussah als sein Freund, was wahrscheinlich daran lag, dass der Pole gestern nicht gegen seine Prinzipien verstoßen hatte und sich von allen alkoholischen Getränken ferngehalten hatte. Trotzdem wirkte er müde und erschöpf und Lena konnte zwar nur vermuten, warum, aber die Blicke, die Poldi Schweini zuwarf, sprachen eigentlich Bände: Sein Freund musste ihm heute Nacht ziemlich auf Trab gehalten haben. Der einzige, der relativ zufrieden mit sich und der Welt aussah, war Sedar Tasci, der genüsslich an seiner Tasse nippte. Soweit Lena es aus der Distanz erkennen konnte, musste der Stuttgarter sich einen richtig schönen, heißen Kakao gemacht haben, der nun seine Laune sichtlich steigerte. Wie hieß es ja auch: Schokolade macht glücklich und in diesem Fall musste es definitiv zu stimmen, so, wie Sedar guckte. Das verhaltene Kichern um sich herum schien er jedoch nicht weiter wahrzunehmen, so träumerisch schaute er durch die Gegend. Als sein Blick auf Lena fiel, lächelte er leicht und die junge Psychologin lächelte freundlich zurück, etwas anderes konnte sie auch gar nicht, denn gerade mit dem augenscheinlich letzten Schluck aus dem Becher hatte der Verteidiger sich einen herrlichen Kakao-Schoko-Bart gezaubert, der nun unübersehbar über seiner Oberlippe saß. Ohne weiter zu zögern und über den süßen Bart des Stuttgarters nachzudenken, machte Lena sich auf den Weg zum Büffet, wo sie auch schon Torsten, Michael und Per sah, die alle drei relativ wach und fit wirkten, ganz im Gegensatz zu ihren Kollegen, die ziemlich in den Seilen zu hängen schienen. Hungrig ließ die junge Frau ihren blick über die vielen Köstlichkeiten schweifen, etwas, was Torsten natürlich sofort zum Schmunzeln brachte. „Ich wünsche dir auch einen wunderschönen guten Morgen, Schwesterherz. Aber wie ich sehe, kann ich mit dem Frühstücksbüffet nicht konkurrieren, weil es ja so viel interessanter und wichtiger ist als ich.“ Mit einem beleidigten Schnauben drehte sich der Lutscher ein wenig von seiner Schwester weg, die ebenso amüsiert lächelte. Selbstverständlich war es ihr klar, dass er nur scherzte. Eine ähnliche Reaktion hatte sie von Torsten nicht erwartet, immer musste es sie damit necken, dass sie, wenn sie einen Abend Alkohol getrunken hatte, am nächsten Morgen mit einem Bärenhunger aufwachte. Ihr Bruder hielt sie in dieser Beziehung für unnormal, beneidete sie aber trotzdem um diese Fähigkeit, wo er selbst doch nach übermäßigem Alkoholgenuss zumeist den nächsten Tag nur leichte Kost hinunterbrachte. Da er am vergangenen Abend jedoch nur wenig getrunken hatte und früh ins Bett gegangen war, hatte er heute einen voll beladenen Teller mit allerlei Köstlichkeiten, denen auch Lena nicht abgeneigt war. Und so stibitzte sie sich blitzschnell eine Weintraube vom Teller ihres Bruders, der sie darauf entrüstet anblickte. „Tja Bruderherz, das kommt davon, wenn du mir den Rücken zudrehst, dein Essen aber nicht mitnimmst. Du weißt doch, dass dieser Versuchung einfach nicht widerstehen kann.“ Fröhlich brachen die Geschwister in Gelächter aus, was jedoch sofort wieder verstummte, als sie die teils bösen, teils gequälten Blicke der anderen Spieler auf sich fühlten. Sie hatten die morgendliche Stille nicht durchbrechen wollen, aber eigentlich geschah es ihnen ganz Recht, eine Ansicht, die auch Michael vertrat und laut äußerte. Selbstverständlich aber nicht zu laut, damit sie nicht schon wieder von allen Seiten böse Blicke ernteten. „Ich mache dir gleich mal eine Versuchung Lenchen, such dir gefälligst dein eigenes Essen aus, ich brauche meins selbst.“ „Ja, du bist ja auch noch ein kleiner Junge im Wachstum, der ganz, ganz viele Nährstoffe braucht.“ Der spöttische Ton in Lenas Stimme war unüberhörbar und um dem ganzen noch die Krone aufzusetzen, ging Lena zwei Schritte auf ihren großen Bruder zu, legte eine Hand auf seinen Rücken und rieb ihm mit der anderen ein paar Mal über den Bauch, mit einem spitzbübischen Lächeln auf den Lippen. Leise flüsterte sie ihm etwas ins Ohr, was es jedoch war, das konnte keiner mehr fragen, denn auf einmal erklang eine laute, wutentbrannte Stimme im Speisesaal der deutschen Nationalmannschaft. „Putá! Und ich dachte wirklich er hätte gelogen, hätte sich das alles nur ausgedacht. Du bist nicht besser als alle anderen immer behauptet haben.“ Erschrocken ob der wutentbrannten spanischen Flüche, ließ Lena ihren Bruder sofort los. Sie hatte an der Stimme erkannt, wer sie da anschrie, doch einen Augenblick an wollte sie es nicht glauben. Auch wenn sie ihn mit eigenen Augen auf sie zu stürmen sah, so riss es sie doch nicht aus ihrer Starre. Seine Worte ergaben einfach keinen Sinn und seine Wut auch nicht. Um den vollkommen aufgebrachten jungen Mann zu beruhigen, machte Lena ein paar Schritte auf ihn zu und versuchte ihn leicht am Arm zu berühren, als er angewidert einen Schritt zurück wich. „Fass mich gefälligst nicht an!“ „Bojan, was ist denn los? Ist irgendetwas passiert?“ Besorgt musterte Lena den jungen Katalanen, der auch vor ihrem zweiten Annäherungsversuch zurückzuckte, als hätte sie Gift an ihren Händen. So hatte Bojan noch nie auf sie reagiert, egal wie wütend, verletzt oder traurig er gewesen war, immer war Lena diejenige gewesen, die ihn hatte umarmen und trösten dürfen. Daran erinnerte im Augenblick aber wenig, so, wie er ihr gegenüberstand. Sein Gesicht war rot vor Wut und man merkte deutlich, dass er sich zurückhalten musste um nicht noch lauter durch den Saal zu schreien. Aber diese Zurückhaltung wäre gar nicht nötig gewesen, schon mit seinem Auftauchen und den ersten wütenden Worten hatte ihm der ganze Saal zugehört. Immerhin gehörte es nicht zum alltäglichen Geschäft der Fußballer, dass der Youngstar des gestern geschlagenen Gegners in ihrem Speisesaal auftauchte und die kleine Schwester eines Kollegen anschrie. „Erst tust du mit deinen Händen sonst was bei ihm und dann willst du mich damit anfassen, du hembra?“ Mit einem Nicken deutete Bojan auf Torsten, der mittlerweile sichtlich verwirrt neben seiner kleinen Schwester stand und kein Wort von der Unterhaltung verstand. Den Gesten und der Lautstärke der Worte nach zu urteilen, waren es aber sicherlich keine Nettigkeiten, die der kleine spanische Nationalspieler seiner Schwester da an den Kopf warf. Er wusste nicht, woher dieser Bojan Krkic und Lena sich kannten oder welche Probleme die beiden hatten, aber selbst ein Blinder hätte merken können, dass Lena vom Auftauchen des jungen Mannes nicht begeistert war. Von seinen Worten ganz zu schweigen. Anfangs hatte Lena noch geglaubt, sie hätte sich verhört, als Bojan sie als Hure bezeichnet hatte, nun aber, wo er es schon zum zweiten Mal sagte, konnte sie nicht mehr so tun, als hätte sie es überhört oder als wäre es niemals gesagt worden. Irgendetwas lief hier gewaltig falsch und die junge Psychologin hatte keinen blassen Schimmer, was es war: So kannte sie den jungen Katalanen nicht, so war er ihr vollkommen fremd, so als wäre er binnen kürzester Zeit, seit ihrer Abreise aus Barcelona, ein anderer Mensch geworden. „Bojan, ich frage dich noch einmal: Was ist los?“ Man konnte an ihrer Stimme erkennen, dass Lena so langsam aber sicher die Geduld verlor und auch seine Beleidigungen ihre Wirkung zeigten. Ihre Nerven waren wie Drahtseile gespannt und hätte man Lena in diesem Moment vor eine weiße Wand gestellt, so wäre der Unterschied nicht besonders groß gewesen, so blass war die jüngere Frings mittlerweile ob der Worte des Katalanen. Immer wieder musste sie schlucken um die aufkeimenden Tränen zu unterdrücken, die sich unaufhaltsam einen Weg an die Oberfläche zu bahnen versuchten. Doch Lena wollte nicht weinen, wollte nicht vor all den Menschen so verdammt schwach werden und sie wollte vor allen Dingen Bojan nicht zeigen, wie sehr er sie getroffen hatte. Es viel ihr nur schwer, so unvorstellbar schwer. Trotzdem versuchte sie sich zu beherrschen, denn was auch immer gerade mit ihrem Schützling los war, es sollte besser nicht mitten im Speisesaal der deutschen Nationalmannschaft geklärt werden. „Du fragst mich was los ist? Das solltest du doch wohl am besten wissen. Ist es dir eigentlich vollkommen egal, wie sich die anderen dabei fühlen? Wie Lionel sich fühlen muss, wenn du ihn so benutzt? Oder denkst du dir einfach: Was er nicht weiß, macht ihn nicht heiß?“ So langsam dämmerte es Lena, worauf Bojan hinauswollte und dass er ihre und Torstens Berührung vorhin komplett falsch verstanden haben musste. Trotzdem war es ein weiterer Grund für sie zu zusehen, dass sie den Spieler des FC Barcelona aus dem Raum bekam, immerhin sprachen drei andere außer ihnen noch Spanisch und diese drei hatten mittlerweile vermutlich schon mehr als genug gehört, um sich eine passende Geschichte zusammen zu reimen, die sie hinter her Torsten würden erzählen können, sobald sie sich mit Bojan zurück gezogen hatte, doch darauf konnte sie jetzt keine Rücksicht mehr nehmen. Im Augenblick war es wichtiger den jungen Mann vor zu beruhigen statt zu überlegen, wie sie diesen ganzen Schlamassel dem Mann neben ihr erklärte. „Bojan, vielleicht sollten wir besser an einen anderen Ort gehen und dort in Ruhe miteinander reden.“ Der Katalane schnaubte nur verächtlich und wurde wieder ein wenig lauter. „Warum sollten wir den Raum verlassen? Es ist doch immerhin kein Geheimnis, dass du für alle die Beine breit machst, die halbwegs anständigen gegen einen Ball treten können. Na, lass mich raten, wie viele du hier schon vernascht hast. Drei, vier oder waren es doch mehr. Na, wie nah bin ich an der Wahrheit?“ Bei diesen Worten zuckten Metzelder, Gomez und auch Hildebrand zusammen als hätte ein Peitschenknall den Speisesaal erschüttert. Durch die enorme Lautstärke hatten sie dem „Gespräch“ der beiden weites gehend folgen können und immer nur entsetzt mit dem Kopf geschüttelt, aber diesmal brachte es das Fass definitiv zum Überlaufen: Vorher waren sie davon ausgegangen, dass die Schimpfworte nur falsche Übersetzungen waren, doch jetzt gab es keinen Zweifel daran, dass sie trotz des katalanischen Dialekts alles richtig verstanden hatten. Und so sahen sich Mario und Christoph ungläubig und irritiert an, während Timo nur den Kopf auf seine Hände sinken ließ und hörbar ausatmete. Er wusste, wie dieses Gespräch enden würde: Genau so wie seins mit Lena, denn Bojan warf ihr fast dieselben Dinge vor, die auch Timo ihr um die Ohren gehauen hatte, nur mit dem Unterschied, dass der junge Katalane seine Worte bitter ernst meinte und es nicht nur sagte um sie zu provozieren. Und das war das Schlimme daran: Er war mit Lena befreundet, kannte sie, kannte die Wahrheit und verletzte sie trotzdem so abgrundtief. Am liebsten wäre Timo aufgesprungen und hätte dem jungen Mann mit seinem gebrochenen Spanisch zu Recht gewiesen, doch er war sich sicher, dass es Lena nicht helfen, sondern eher behindern würde. „Nun hör mir doch zu Bojan, das eben war nicht so, wie du es wahrscheinlich denkst, ich habe Torsten nur-“ „Lügnerin! Ich weiß ganz genau, was ich eben gesehen habe und was du getan hast. Ich weiß alles, Lena, absolut alles. Du kannst dich bei einem deiner Lover bedanken, der so gnädig war mir die Augen zu öffnen, was für ein mieses Miststück du überhaupt bist. Dein Anblick macht mich krank! Wenn ich auch nur daran denke, dass ich dir früher mal vertraut habe, dass ich tatsächlich geglaubt habe, dass die Presse nur Lügenmärchen verbreitet und du ein armes Opfer bist. Ich kann nicht glauben, wie dumm ich gewesen bin. Und ich alter Idiot habe dich sogar-“ Hier brach der Katalane ab, unfähig weiter zu sprechen, das Gesicht vor Ekel und Abscheu verzogen. Er blickte auf Lena herab und in seinen Augen funkelten die Wut, der Hass und der blanke Abscheu um die Wette. Auch wenn dieser Mensch vor ihr nichts mehr mit dem sanftmütigen, ruhigen und etwas verspielten Bojan Krkic zu tun hatte, den Lena das letzte Mal in Barcelona gesehen hatte, so versuchte sie doch ein letztes Mal die Situation zu retten und ihm zu erklären, was er zu sehen geglaubt hatte. „Bitte Bojan, warte, ich kann es dir erklären, bitte glaub mir doch ich-“ Um ihren Worten mehr Gewicht zu verlieren, versuchte Lena den Spanier in den Arm zu nehmen, so wie sie es früher immer getan hatte, doch noch bevor sie ihn richtig berühren konnte, hatte Bojan mit der rechten Hand ausgeholt und ihr mit dem Handrücken ins Gesicht geschlagen. Von der Wucht des Aufpralls überrascht taumelte Lena und fiel unsanft auf die kalten Fliesen. Für einen kurzen Augenblick herrschte absolute Stille im gesamten Saal und man hätte eine Stecknadel fallen hören können. Keiner wagte es etwas zu sagen, selbst Bojan schien nach seiner kühnen Tat vollkommen verstummt. Alle Augen waren auf Lena gerichtet, die immer noch auf den kalten Fliesen lag, sich mittlerweile aber wieder bewegte. Die Spieler, die an den Tischen nahe des Büffets saßen, konnten sehen, wie langsam Blut auf die Fliesen tropfte und sie brauchten unnatürlich lange um zu begreifen, dass es Lenas Blut war, dass dort rot auf den weißen Fliesen schimmerte. Mühsam richtete sie sich wieder auf, fuhr sich mit dem Handrücken über die blutende Nase und stand dann auf. Normalerweise hätte sie damit gerechnet, dass irgendeiner der Anwesenden ihr aufhelfen würde, doch die schienen alle noch so sehr geschockt, dass keiner auch nur auf die Idee gekommen war ihr wieder auf die Beine zu helfen. Noch nicht einmal Torsten oder Per. Ja, gerade die beiden, die fast neben ihr gestanden hatten, als es geschehen war, standen wie zu Salzsäulen erstarrt da. Nur ihre Augen zeigten, dass sie eben nicht total erstarrt waren, denn mit ihnen verfolgten sie jede Lenas Bewegungen. Mittlerweile stand Lena wieder aufrecht, auch wenn sie eher das Gefühl hatte, dass sie plötzlich nur noch Wackelpudding in den Beinen hatte, so unsicher und wacklig fühlte sie sich. Aber nicht nur ihre Beine versagten ihr fast den Dienst, auch ihr Kopf fühlte sich so an, als würde er gleich in tausend kleine Teile zerspringen und ihre Nase tat saumäßig weh und machte immer noch keine Anstalten aufzuhören zu bluten. Ein paar Mal musste Lena die aufkommenden Tränen wegblinzeln, die jedoch nicht nur Ausdruck des körperlichen, sondern auch des seelischen Schmerzes waren. Diese Blöße wollte sie sich vor Bojan nicht geben, er sollte nicht auch noch sehen, dass seine Worte sie so hart getroffen hatten. Mit so viel Würde und Kraft, wie sie noch mobilisieren konnte, trat Lena einen Schritt auf den immer noch völlig regungslosen Bojan zu und sagte so laut, wie sie konnte: „Ich hoffe dir geht es jetzt besser und du bist glücklich, Bojan. Ich dachte wirklich, wir wären Freunde und könnten einander bedingungslos vertrauen, aber scheinbar habe ich mich geirrt, du glaubst lieber anderen statt mir. Ich hätte niemals geglaubt, dass ich mich so in einem Menschen täuschen könnte.“ Ohne noch ein weiteres Wort zu sagen ging Lena an Bojan vorbei und verließ den Speisesaal. Sie wollte nur noch raus, weg von dem ganzen Chaos, weg von den Menschen und vor allen Dingen weg von dem Schmerz, der flutwellenartig über sie hereinzubrechen drohte. Lena war nicht ausgerastet, nein, nicht einmal annähern so laut geworden wie Bojan oder irgendetwas. Sie war beherrscht, enttäuscht und zutiefst verletzt. Aus ihren Worten schwang eine Ehrlichkeit mit, die vom Grunde ihres Herzens kam. Und eine Bitterkeit, die zeigte, wie vernarbt und verwundet es war. Und wie wenig Kraft noch übrig war um zu kämpfen. Nachdem Lena im Stillen das Weite gesucht hatte, kam wieder Leben die Spieler der Nationalmannschaft. Während Per jedoch immer noch vollkommen unter Schock stand, war Torsten schon wieder soweit bei klarem Verstand, dass er das, was da gerade vor seinen Augen geschehen war, einordnen konnte. Der spanische Möchtegern-Held hatte seine Schwester nicht nur beleidigt, er hatte sie sogar noch so hart geschlagen, dass unter Umständen ihre Nase gebrochen war, so wie es ausgesehen hatten und dafür wäre Torsten ihm am liebsten an die Gurgel gegangen. Oder noch lieber hätte er dem Milchbubi vor sich geschlagen bis er nicht mehr winseln könnte, doch dann besann sich der Lutscher darauf, dass Lena ihn in diesem Augenblick wahrscheinlich mehr brauchte als alle anderen zusammen und so verließ er im Stechschritt den Raum um hinter Lena herzueilen. Trotzdem warf er noch einen eindeutigen Blick hinüber zu Per, der den langen Innenverteidiger wieder zum Leben erweckte. Es war glasklar, was dieser Blick sagte: „Wenn du meine Schwester wirklich so sehr magst, dann sieh zu, dass dieser Kerl vor dir eine ordentliche Tracht Prügel bezieht.“ Normalerweise verabscheute Per Gewalt, doch zu sehen, wie Lena mit voller Wucht ins Gesicht geschlagen wurde, das war auch für den sonst so sanftmütigen Per Mertesacker zu viel, so dass Torsten ihn nicht weiter bitten musste und Per mit einem schnellen Schritt bei Bojan war und ihm mit der Faust direkt aufs Jochbein schlug, so dass auch der Katalane ins Taumeln geriet. Pers Meinung nach war ein blaues Auge das mindeste, was der Schönling vor ihm für seine Taten bekommen sollte, auch wenn er selbst merkte, wie seine Knöchel schmerzten, das war es definitiv Wert gewesen. Verwunderlicherweise für Per, wehrte sich Bojan nicht, sondern nahm den Schlag, den er hatte kommen sehen müssen, gelassen hin. Sein Gesicht verzerrte sich zwar, doch seine Augen blieben seltsam leer. Fast apathisch stand er da und starrte auf die Erde, wo man die Blutstropfen sehen konnte, die Lena hinterlassen hatte. To be continued Nun, wahrscheinlich ist das Kapitel bei weitem nicht so geworden, wie ihr es euch vorgestellt habt, aber geknallt hat es alle Mal und wenn es nur der Schlag war, mit dem Bojan Lena getroffen hat. Für wie schlimm haltet ihr den eigentlich kleinen, unschuldigen Bojan? Sicherlich hat keiner mit ihm als Auslöser gerechnet, oder? Was hat ihn wohl dazu getrieben so zu reagieren und so die Beherrschung zu verlieren, dass ihm sogar die Hand ausrutscht. Falls es denn ein Ausrutscher war. Und wie ist Pers „Gegenattacke“ bei euch angekommen? Eher nutz- und sinnlos oder vollkommen gerechtfertigt? Immerhin hat er von Torsten sozusagen den „Auftrag“ bekommen sich irgendwie um Bojan zu kümmern und dass der TeddyPer dann so handgreiflich wird, damit haben bestimmt nur die wenigsten gerechnet, oder? Und wer ist der mysteriöse „er“ der ihm all das erzählt hat? Ist er der gleiche wie der „Lover“ auf den der Katalane anspielt? Ich weiß, ich stelle euch immer wieder neue Fragen und gehe mit den Antworten sehr sparsam um, aber im kommenden Kapitel sieht das alles mal wieder ganz anders aus… Wie ihr euch sicherlich vorstellen könnt, wird Torsten im nächsten Kapitel endlich mit Lena reden und er wird sie trösten, während sie sich jede Menge Scheiß von der Seele redet. Leider musste ich es erst soweit kommen lassen, damit sie wirklich bereit ist sich ihrem Bruder zu öffnen, ich hoffe ihr versteht das. Manchmal muss man erst ganz unten sein, damit man bereit ist die Hilfe anderer anzunehmen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)