Happy ohne Ende? von Schumeriagirl ================================================================================ Kapitel 32: Die Geschwister Frings ---------------------------------- Ich bleibe an dieser Stelle standhaft: Keine der in meiner Story vorkommenden Personen gehört mir und alles, was hier zu lesen ist, ist definitiv frei erfunden und entspricht zu keinem Zeitpunkt der Wahrheit. Auch an diesem Morgen war Lena Frings wieder lange vor ihrem Bruder aufgestanden um in aller Ruhe ein oder zwei Stunden laufen gehen zu können. In Barcelona war sie immer zusammen mit ihren Jungs gelaufen, doch seit sie in Bremen war, hatte sie ihr Training ein wenig schleifen lassen, was sich ziehend in ihren Waden bemerkbar gemacht hatte, als sie vor wenigen tagen den Brief für Lionel zur Post gebracht hatte. Mittlerweile versuchte sie wieder regelmäßig jeden Tag ein bisschen mehr zu trainieren und Lena konnte schon wieder eine leichte Steigerung ausmachen. Erschöpft von ihrer doch wahrscheinlich etwas zu langen Joggingrunde brauchte Lena eine ganze Weile, bis sie sich aus ihren Kleidern gepellt hatte und unter die Dusche springen konnte. Leise summte sie vor sich hin, ihre Laune war zwar nicht als besonders gut zu beschreiben, doch es tat ihr unheimlich gut den Brief endlich geschrieben und abgeschickt zu haben. Es hatte ihre Probleme zwar nicht gelöst, aber sie hoffte einfach, dass ihre Worte ihren Freunden in Spanien halfen mit der Situation besser umzugehen. Und das Wissen, ihnen vielleicht so ein wenig geholfen zu haben, ließ sie ein wenig freier atmen. Das heiße Wasser auf ihren geschundenen Muskeln tat ihr unheimlich gut und am liebsten wäre sie einfach unter dem stetigen Wasserstrahl stehen geblieben, doch das Klappen der Haustür und ein unüberhörbares Stampfen kündigten Torstens Heimkehr vom alltäglichen Morgentraining an und da Petra arbeiten und die Mädchen in der Schule waren, würde es wohl an Lena hängen bleiben Torsten Gesellschaft zu leisten, solange er eine Kleinigkeit als zweites Frühstück naschte. Wahrscheinlich würde sie ihm auch daran erinnern müssen, dass er Profi-Sportler war und dass die Schokoladencornflakes seiner Töchter wohl eher nicht in den ausgewogenen Ernährungsplan der Werder-Ernährungsberater passten. Typisch Torsten eben. Diese Aufgabe störte Lena nicht im geringsten, sie verbrachte gerne viel Zeit mit ihm, aber jedes Mal, wenn sie mit ihm allein war und sie über Gott und die Welt redeten, meldete sich eine kleine Stimme in ihrem Inneren, die sie bereits als ihr Gewissen identifiziert hatte, und drängte sie dazu ihm endlich reinen Wein einzuschenken. Als wäre das so leicht. Entschlossen drehte Lena den Wasserhahn zu und stieg aus der Dusche. Wenn sie jetzt nicht aufhörte, würde sie wohl irgendwann durch den Abfluss verschwinden und das wollte sie ihrem großen Bruder nun doch nicht zumuten. Geschickt griff sie nach dem großen Handtuch und wickelte es sich um ihren Körper. Sorgfältig rubbelte sie sich trocken und wickelte sich dann ein kleines Handtuch als Turban um ihren kopf, damit ihre Haare nicht alles voll tropften. Barfuss tapste sie mit möglichst großen Schritten über die kalten Fliesen und verließ im Handtuchlook das Badezimmer um sich in „ihrem“ Zimmer schnell etwas zum Anziehen zu suchen. Auf dem Flur stieß sie jedoch fast mit Torsten zusammen, der gerade aus dem Schlafzimmer gekommen war um seine Sachen wegzubringen. „Guten Morgen, Kleines.“ „Morgen Bruderherz. Hast du schon gegessen oder willst du noch? Wenn noch nicht, dann könntest du noch einen Augenblick warten, bis ich mich fertig angezogen habe und wir frühstücken zusammen. Na, was hältst du davon?“ Blitzschnell hatte Lena sich zwei Schritte näher an Torsten heran gewagt und seine langen Haare kräftig durchstrubbelt. Sie hatte keine Ahnung, warum sie es getan hatte, sie war einfach nur einem inneren Impuls gefolgt und der Gesichtsausdruck ihres lieben Bruders war wirklich Gold wert. Er war total verwirrt, fing sich doch zu Lenas Enttäuschung relativ schnell wieder. „Jetzt darf ich vor dem Essen erstmal ins Bad, besten Dank. Ich hatte meine Frisur heute bereits schon mal gerichtet, Schwesterherz. Aber das mit dem gemeinsam Frühstücken passt sich ganz gut, ich muss sowieso noch mit dir reden und dann können wir das gleich klären.“ Ohne auf eine Erwiderung seiner Schwester zu warten, schritt Torsten davon, diesmal selbst in Richtung Badezimmer, wahrscheinlich um von seiner Frisur zu retten, was eigentlich gar nicht mehr zu retten war, aber so wie Lena ihren Bruder kannte, würde er sich was für seine langen Zotteln einfallen lassen. Torstens leicht brummeliger Ton war nur scherzhaft, deswegen machte Lena sich keine Sorgen, doch seine Ankündigung noch etwas mit ihr besprechen zu wollen, löst in Lenas Magen ein unangenehmes Ziehen aus. Konnte es etwa sein, dass er aus irgendwelchen Quellen erfahren hatte, dass ihr Aufenthalt hier in Bremen doch nicht ganz so freiwillig war, wie sie es ihm zu Beginn gesagt hatte? Sie hatte ihn ja nicht direkt angelogen, sondern eher die Wahrheit der Situation ein wenig angepasst. Nichts Verwerfliches also. Oder wusste er gar, was gerade tatsächlich in Barcelona los war und wollte sie zu ihrer Beteiligung an den Geschehnissen befragen? Im Augenblick konnte Lena sich so ziemlich alles vorstellen, auch wenn sie eher der Ansicht war, dass Torsten niemals so ruhig mit ihr gesprochen hätte, wenn er tatsächlich die angeblich harten Fakten von Barcelona gewusst hätte. Aber man konnte sich ja nie sicher sein. Schnell zog Lena sich an, denn sie wollte dieses Gespräch, egal wie unangenehm es für sie werden würde, nicht weiter herauszögern, so etwas änderte die Tatsachen ja doch nicht und so sie lief die Treppe hinab in die Küche nur um herauszufinden, dass Torsten wohl entweder noch im Bad mit seiner Frisur kämpfte oder irgendwo anders im Haus herum spazierte. Um abgelenkt zu sein und nicht zu lange über die möglichen gründe dieses Gesprächs nachdenken zu müssen, begann Lena verschiedene Obstsorten für einen Obstsalat zu schälen und in einer Schale zu vermengen. Das würde Torstens Zuckerhaushalt wieder etwas auffüllen, was sich vermutlich direkt in seiner Laune widerspiegeln würde, und trotzdem seinem strengen Ernährungsplan nicht all zu sehr durcheinander bringen. Plötzlich umfassten zwei starke Hände sie von hinten und kreuzten sich über ihrem Bauch, so dass sie gegen eine starke, breite Brust gedrückt wurde, die ihr Halt gab. Ein schwerer Kopf ruhte auf ihrer rechten Schulter und beobachtete jede ihrer Bewegung. Lena konnte ein herbes Männerdeo riechen und Haare kitzelten sie ein wenig im Nacken. Es war fast so wie in Barcelona, wenn sie bei sich oder auch bei Lionel in der Küche stand und ihnen einen Salat machte. Wie oft hatte er ihr so über die Schulter gesehen und ihr leise irgendwelche Dinge ins Ohr geflüstert. Und wie oft waren Lionels Hände dann irgendwann vom bloßen halten ins Kitzeln übergegangen, natürlich nur, wenn sie mal gerade kein Messer in der Hand hielt, mit dem sie sich sonst wahrscheinlich vor Schreck und lachen in den Finger geschnitten hätte. Oh ja, sie hatte häufig mit Lionel in so einer oder ähnlichen Haltungen in der Küche gestanden. Warum, wusste Lena selbst nicht mehr so genau. Leo hatte immer nur behauptet es würde ihn beruhigen sie in der Küche werkeln zu sehen, dabei war Lena eigentlich eine absolute Niete in allem, was das Kochen betraf. Sie schaffte die Grundgerichte, doch wirklich kochen wollte sie das nicht nennen. „Na, was macht mein Lenchen hier schönes für uns?“ „Einen frischen, vitaminreichen Obstsalat, aber ich muss mir noch schwer überlegen, ob du dir den überhaupt verdient hat, Torstilein.“ Lena wusste ganz genau, dass Torsten diese Verniedlichung seines Namen nicht ausstehen konnte, denn zum einen war er seiner Meinung nach nicht klein und schon gar nicht „niedlich“ und zum anderen hörte es sich einfach nur bescheuert an, doch trotzdem verwendete sie sie jetzt, immerhin hatte er sie auch „Lenchen“ genannt, auch wenn sie persönlich nichts gegen diesen Spitznamen hatte, solange ihn nur Torsten benutzte. „Natürlich habe ich ihn mit verdient, was denkst denn du? Ich habe die ganze Zeit hart trainiert, musste ganz viel laufen, mich mit nervenden Kollegen rumärgern und sogar noch brav einige Autogramme geben, wenn ich mir diesen Salat nicht verdient habe, dann du auch nicht.“ Noch bevor Lena reagieren konnte, hatte Torsten ihr die volle Salatschüssel weggeschnappt und sich auch gleich schon mit den Fingern die ersten seiner Lieblingsfrüchte herausgepickt. Manche Dinge änderten sich einfach nie und das war auch gut so. „Torsten, nimm deine Finger sofort da raus und stell die Schüssel sofort auf den Tisch! Man isst nicht mit den Fingern, das versuchst du deinen Mädchen doch auch immer beizubringen.“ „Nö, da musst du mich mit Petra verwechseln. Bei mir dürfen Lena und Lisa ihre Pommes auch mit den fingern essen, macht ja schließlich mehr Spaß so.“ Mit einem breiten Grinsen sah Torsten zu seiner kleinen Schwester, die beide Hände in die Hüften gestemmt hatte und ihn mit hochgezogenen Augenbrauen ansah. Wenn sie erst einmal solch eine Position eingenommen hatte, das wusste Torsten aus Erfahrung, dann war es besser ihrem Wunsch zu folgen und zu tun, was sie gehießen hatte, also stellte er die Schüssel auf dem Tisch und holte aus der Schublade zwei Löffel. Lena hatte währenddessen zwei Schälchen aus dem Eckschrank genommen und so setzten sich die beiden Frings-Geschwister gemeinsam nebeneinander an den Tisch und kellten sich etwas Obstsalat auf. Unbekümmert fing Torsten an vom Training zu erzählen und wie es insgesamt mit der Mannschaft lief. Er sprach von lustigen Sprachmissverständnissen, die meistens auf Markus’ und Diegos Mist gewachsen waren, und einigen anderen Begebenheiten, die sowohl ihn selbst als auch die junge Frau zum Lachen brachten. Die Stimmung war locker und heiter, so entspannte hatten die Geschwister schon länger nicht mehr geplaudert. Jedes Mal jedoch, wenn Torsten den Namen „Per“ erwähnte, zuckte Lena leicht zusammen und dachte an den langen Innenverteidiger, der so unheimlich aufmerksam und lieb zu ihr gewesen war und bei dem sie sich das erste Mal seit langem richtig ausgeheult hatte. Ausgeheult über eine Sache, die eigentlich schon seit Jahren gegessen und überwunden sein sollte, die sie jedoch irgendwie immer noch beschäftigte. Und die sie vermutlich noch sehr, sehr lange beschäftigen würde, denn bisher hatte sie es noch nicht geschafft einen endgültigen, absoluten Schlussstrich zu ziehen. Dazu waren weder sie selbst noch Ricardo in der Lage gewesen, so sah es zumindest für Lena aus, wenn sie im Fernsehen die Spiele Milans verfolgte und er nach einem besonders schönen Tor immer noch seinen alten Torjubel ausführte. Einen, der nur ihr galt und immer nur ihr gegolten hatte. Ihr ganz persönliches Geheimnis eben, genauso wie die Kette, die sie in Interviews immer noch unter seinen Kleidern erahnen konnte. Irgendwie hatte sich alles verändert und war doch in einer verrückten Art und Weise gleich geblieben. „Sag mal Torsten, du wolltest über etwas Bestimmtes mit mir sprechen. Dann schieß mal los.“ Die jüngere Frings wollte unbedingt Gewissheit und auch Torsten schien es nicht zu stören, dass Lena dieses Thema so direkt angeschnitten hatte. So musste er sich immerhin keine möglichst unauffällige Überleitung einfallen lassen, die sie sowieso sofort durchschaute. „Du weißt doch bestimmt, dass jetzt die Länderspielphase losgeht, oder?“ Lena nickte nur um ihrem Bruder anzudeuten, dass sie ihn verstanden hatte, auch wenn sie ganz und gar nicht verstand, warum er ihr das erzählte und was das wohl mit seinem wichtigen Gesprächsthema zu tun hatte. „Ja, und der Jogi hat mich wieder nominiert und da haben wir uns am Telefon ähm ein wenig länger unterhalten und nun ja, er hat dann halt so ganz am Rande erwähnt, dass sich der DFB in einer kleinen Personalnot befindet.“ „Und was hat das mit mir zu tun?“ Ihr schwante Böses, doch sie wollte Torsten noch eine Chance geben ihr zu sagen, dass es nicht so war, wie sie es gerade dachte, bevor sie aufspringen und ausrasten würde. „Ach, weißt du Lena, ich habe da so nebenbei einfließen lassen, dass du ja Physiotherapeutin und gerade hier zu Besuch in Bremen bist und das war ganz zufällig genau der Posten, der derzeit aufgrund irgendwelcher Querelen unbesetzt ist und da meinte Jogi, ob du das nicht für das kommende Länderspiel übernehmen könntest.“ Schweigend und mit gerunzelter Stirn blickte Lena Torsten ins Gesicht, der seinen besten Hundeblick aufgesetzt hatte um sie zu erweichen. Er hatte Jogi bereits zugesagt, dass Lena den Job machen würde und es war ihm sogar recht lieb, denn so konnte er sie nicht nur im Augen behalten, sondern sie vielleicht sogar noch ein wenig zum Lachen bringen. Denn genau das war ja schließlich seine Mission und der Lutscher war sich sicher, dass man bei einer Truppe wie der Deutschen Nationalmannschaft einfach nicht traurig sein konnte. Das war ein Ding der Unmöglichkeit. Dem Gesichtsausdruck seiner Schwester zu folgen war die von dieser kleinen Reise jedoch nicht so begeistert. „Das ist jetzt bitte nicht dein Ernst, Torsten. Sag mir bitte, dass es nur einer deiner typischen Scherze war.“ „Nein. Und ich habe Jogi bereits zugesagt. Unser Flieger geht in ungefähr fünf Stunden.“ Torsten hatte sich dieses kleine Detail bisher extra für später aufgehoben, doch irgendwann musste er es ihr ja sowieso sagen und so, wie er ihre Laune bis jetzt einschätzte, änderte diese Information auch nichts mehr. „Nein.“ „Wie nein?“ „Ganz einfach: Nein. Ich steige in keinen Flieger und fliege mit dir sonst wo hin um mich um einen Haufen Fußballer zu kümmern. Keine Chance, Torsten.“ Lena hatte ihr Kinn stur vorgereckt und sah ihren Bruder entschlossen an. Sie würde sich nicht erweichen lassen, er würde sie nicht überreden können. Allein die Vorstellung jagte ihr schon Schauer über den Rücken. Nein, sie wollte nicht noch mehr Zeit in der Nähe fußballspielender Männer verbringen, das wäre reiner Selbstmord. Wie nannten die Japaner so etwas? Genau: Harakiri. „Bitte Lena, ich habe doch bereits zugesagt, dass du es machst. Jetzt sei kein Frosch und tu deinem alten, großen Bruder diesen kleinen Gefallen. Und sieh es doch mal so: Du siehst Michael und Bernd wieder. Von den ganzen anderen ganz zu schweigen.“ Torstens letzte Aussage konnte man getrost als doppeldeutig bezeichnen, denn von den Herren Fritz und Wiese schwieg er wirklich lieber, denn ihre Anwesenheit würde Lena sicherlich nicht in Luftsprünge ausbrechen lassen. „Torsten, nein, ich werde nicht mit dir nach, sag mal, wo spielt ihr überhaupt?“ „München, Kleines. Außerdem hättest du dort Zeit zum Shoppen, Sightseeing und all das. Bitte. Lass mich nicht vor meinen Kollegen als inkompetenter Depp dastehen. Außerdem freuen sich schon alle auf dich und wollen dich unbedingt kennen lernen.“ Alarmierte blickte Lena zu Torsten. „Keine Panik. Mit Micha habe ich bisher nur darüber gesprochen, aber Miro hat wohl so viel von unserem netten Abendessen erzählt, dass jetzt alle anderen ganz gespannt sind dich kennen zu lernen. Und für mich wäre es eine wunderbare Gelegenheit mit meiner hübschen, intelligenten und überaus schlagfertigen kleinen Schwester, auf die ich so unheimlich Stolz bin, ein wenig anzugeben. Sag ja, bitte Kleines…“ Wieder versuchte er es mit dem mitleiderregendsten Blick, denn er nur aufsetzen konnte und irgendwie konnte Lena ihm diesen Wunsch nicht abschlagen. Aus seinem Blick sprach so viel liebe und Zuneigung und wenn sie bedachte, wie oft sie ihm während der letzten Jahre seine Wünsche schon hatte abschlagen müssen, war dies hier wirklich nur eine Kleinigkeit. Es würde sie nicht umbringen ein paar Tage mit ihm und seiner Mannschaft verbringen, bestimmt nicht. „In Ordnung.“ „Wie?“ „Ich sagte: In Ordnung. Ich komme mit und versorge deine alten Knochen.“ Überschwänglich schmiss Torsten seinen Stuhl um und umarmte seine kleine Schwester, die auf diese Liebkosungen gar nicht vorbereitet war. Gemeinsam kippten sie nach hinten und landeten unsanft auf dem Boden. Unwillkürlich lachten beide laut los, denn sie mussten wahrlich einen Anblick für die Götter bilden. „Weiß Petra eigentlich bescheid, dass wir hier gleich die Biege machen?“ „Na klar, das ist alles mit ihr abgesprochen.“ Empört knuffte Lena Torsten in den bauch, was ihm jedoch nur ein müdes Lächeln entlockte. „Oh du Schuft, ich werde dich-“ „Nichts da wirst du. Du musst jetzt packen gehen, denn so, wie ich dich kenne, herrscht derzeit eher Unordnung als Ordnung bei dir und unser Flieger wartet nicht.“ Mühsam rappelten die beiden sich auf und Lena flitzte in ihr Zimmer um ihren Koffer zu packen, denn mit seiner Einschätzung hatte Torsten im Grunde genommen vollkommen ins Schwarze getroffen, bei ihr herrschte tatsächlich kreatives Chaos, wie sie so gern zu sagen pflegte. Man konnte zwar nicht behaupten, dass Lena sich auf die kommenden Tage in München freute, doch es hätte bei weitem schlimmer kommen können und so arrangierte sich Lena mit den Gedanken sich demnächst wieder einmal um einen Haufen verrückter Fußballer kümmern zu müssen. Es war ja immerhin nicht das erste Mal und irgendwie erinnerte es sie ein wenig an Zuhause, ein Gefühl, das sie nur zu gern konservieren würde. „Dann mal los, Großer, auf geht’s zum Länderspiel!“ Mit diesem Worten verließen die Geschwister Frings Torstens Villa und machten sich auf in Richtung Flughafen. To be continued Ach ja, unsere lieben Geschwister Frings, sie sind irgendwie schon ein tolles Team, auch wenn sie sich nicht immer nur vertragen… Aber das wäre ehrlich gesagt auch unnormal für Geschwister… Diesmal habe ich mich nur für relativ kleine Einblicke in die täglichen Aktivitäten in Barcelona entschieden, weil alles andere wieder einmal viel zu viel Platz eingenommen hätte, aber es kommt noch mehr, versprochen! Und was sagt ihr zu Lenas Erkenntnissen über ihre Beziehung und Gefühle zu Ricardo? Er scheint ja über die Sache auch noch nicht hinweg zu sein… Hat euch das überrascht? So und nun stelle ich die Frage nun auch noch einmal öffentlich: Gegen wen werden sie eurer Meinung spielen (die, die es schon wissen, nicht verraten… ;))? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)