Nervenzusammenbruch frei Haus von Ruha_Chan (Auch Leader brauchen Ruhe) ================================================================================ Kapitel 108: Kleine Katastrophen vor dem Konzert ------------------------------------------------ Und mal wieder geht es in eine neue Runde!!!! Diesmal habe ich nicht in meiner üblichen Art geschrieben, weil ich sehr viel in diesen Teil packen musste. Der nächste Teil wird sich ähnlich verhalten. An die, die sich mehr Szenen mit Takeru und Gazette auf Tour gewünscht haben, es tut mir leid, aber da passierte einfach nichts. Ob Takeru seinen Plan mit Kai in die Tat umgesetzt hat... bleibt euch überlassen. Obwohl ich Bettel-Briefe an die PSC geschrieben habe, haben sie mir keinen der Musiker überlassen. Leider. Und auch die Rechte an Miyavi hat weiterhin Melody, ähm, er selbst natürlich...XD Kleine Katastrophen vor dem Konzert Miyavi sah sich das Gewusel auf der Bühne an. Himmel, warum nochmal hatte er zugestimmt, schon wieder durch das Konzert zu führen? Konnte diesen Job nicht ein einziges Mal einer seiner Kollegen übernehmen? Nein, wie er mit einem weiteren, prüfenden Blick feststellte. Besser nicht. Es war Heilig Abend und in weniger als einer Stunde würde der Einlass beginnen. Und es war an ihm, mal wieder, Ordnung in das Chaos aus Musikern zu bringen. Manchmal fragte er sich, ob sie ihre Manager wirklich nur hatten, damit die Termine machten, Touren organisierten und ihnen den Kram hinterher schleppten. "Ruhe!" Sein Ruf verhallte ungehört, was vielleicht an drei schreienden Kindern lag, vielleicht aber auch nur am allgemeinen Chaos. Auch der zweite Versuch brachte nichts. Miyavi war kurz davor, das Handtuch zu werfen, als ihm das Megafon auffiel, das für den Gazette-Auftritt bereit lag. Er schnappte es sich und rief erneut. "RUHE, ABER SOFORT!!!" Erstaunlicher Weise waren bis auf die Kinder alle still und sahen ihn verblüfft an. Er ließ das Megafon sinken. "Hey, das ist meins," empörte sich Ruki, wurde aber mit einem kurzen Blick zum Schweigen gebracht. "Eine Stunde noch, dann gehen hier die Türen auf und die Halle ist voll mit Fans. Das ist euch doch wohl klar, oder? Wir gehen noch ein letztes Mal den Ablauf durch, dann sorgt dafür, dass ihr euch umzieht und ihr fertig seid." Würde schwer werden, wenn er sich die Jungs so ansah. Einige, Uruha, Takeru, Yooh und Reno, trugen Lockenwickler, der Kopf von Alice nine-Nao war kompeltt in Folie gewickelt, da er seine Haare neu färben musste, Vivid sahen aus wie verstörte Schulkinder, Aoi schob den Kinderwagen vor und zurück... nein, so sollte es eigentlich nicht aussehen. Aber er wusste, irgendwie würden sie fertig werden. So ihnen das Glück hold war. "Als erstes kommen SuG auf die Bühne. Dann Vivid. Keiyuu, du und ich machen dann unsere kleine Rede." "Aye aye, Sir!" Keiyuu salutierte vor ihm. "Anschließend sind Kagrra an der Reihe, Isshi, bis dahin MUSS diese Bemalung auf deinen Armen fertig sein, also HÖR ENDLICH MAL FÜR EINE STUNDE AUF ZU RAUCHEN!" "Ich bin halt nervös," zuckte der Sänger mit den Schultern. "Wenn Isshi nervös ist, was sollen wir dann machen, ich meine, der hat doch viel mehr Erfahrung und kennt das doch alles schon und für uns ist es das erste Konzert in dieser Größe, müssen wir Angst haben, weil wenn dann..." "RUHE!" Miyavi unterbrach IVs Redeschwall einfach. "Nach Kagrra sind Screw an der Reihe, Keiyuu und ich kündigen euch an. Anschließend Kra, bevor nach Gazette Alice nine an der Reihe sind. Zum Schluss spiele ich und beim letzten Song kommt ihr alle wieder zu mir. Ich will, dass ihr vollzählig seid, dass ihr sortiert seid und nüchtern. Ja, Shou, ich spiele auf dein Debakel von 2005 an." Er sah, dass dem Sänger sein vier Jahre alter Ausfall noch immer peinlich war. Dann seufzte Miyavi. "Noch irgendwelche Fragen?" Die Köpfe wurden geschüttelt und er nickte. "Gut. Dann wünsche ich uns allen ein gutes Konzert. Geben wir unser Bestes." Er sah zu der jüngsten ihrer Bands und seinen Musikern. Nach Shinpei und Yooh hatte er vor drei Tagen endlich einen Bassisten gefunden und Rui hatte kaum Zeit gehabt, sich auf die Feuerprobe vorzubereiten. "Es besteht kein Grund, Angst zu haben. Ihr seid hier, auf dieser Bühne, in dieser Firma, mit diesen Menschen, weil ihr gut seid. Wäre es nicht so, wäret ihr nicht hier. Auf dieser Bühne ist niemand, dem ich nicht zutrauen würde, diese Halle auch ohne die anderen Bands zu füllen. Ihr KÖNNT euren Job wie es nur wenige können. Ihr seid gut, verdammt gut." Damit entließ er sie. Bis auf Shinpei. Miyavi war nicht entgangen, dass der Drummer viel war, aber nicht bei der Sache. "Was ist los mit dir?" Freundlich stupste er seinen Drummer an, erntete aber nur einen genervten Blick. "Wird wohl Lampenfieber sein." "Shinpei." Er wusste, wie Lampenfieber aussah, da brauchte er nur nach Uruha sehen. Shinpei sah aus, als wäre ihm die Show egal, weil er ein Problem hatte, das viel schwerwiegender war. "Sag mir, was los ist." "Weil du mein Boss bist oder warum?" Shinpei ging in ihre Gaderobe vor. "Eigentlich, weil ich denke, ich bin auch dein Freund. Aber wenn du es mir als Freund nicht sagen willst und den Auftritt verbockst, dann werde ich als dein Boss verdammt böse." Es war immer besser, die Dinge, die einem auf der Seele lagen, auszusprechen, bevor man auf die Bühne ging. Das war der einzige Grund, aus dem er Shinpei unter Druck setzte. An jedem anderen Tag hätte er gewartet, bis Shinpei von allein sprach. Aber nicht heute. Der Auftritt war zu wichtig. Er sah, wie Shinpei schluckte. "Ich lasse mich scheiden." Yooh seufzte, als er sich gegen die Wand drücken ließ. Gut, eine Ecke im Lager war nicht gerade der Ort, den er sich selbst für sein Schäferstündchen ausgesucht hätte, aber wer würde wählerisch sein? Dazu war er viel zu aufgeregt und ausgehungert. Himmel, in wenigen Stunden würde er mit Miyavi, DEM MIYAVI, in der Budokan, DER BUDOKAN, auf der Bühne stehen! Da hatte er sich ein wenig Beruhigung durch die Händes eines anderen Gitarristen ja wohl verdient oder? "Du bist der Hammer, Yooh." "Halt die Klappe!" Wenn er endlich bekam, was er wollte, hatte er keine Lust zum Reden. Er hob sein Bein hoch, wollte gerade beginnen, sich zu reiben, als die Tür aufging. "Oh, sorry, ich..." Na toll, warum platzte Mitsuru wie in einem schlechten Film in seinen kleinen Quicke mit Reno? "Schon okay, kannst du bitte wieder gehen? Wie du siehst, wollten wir... Mitsuru?" Etwas stimmte hier nicht. Yooh war klar, dass man überrascht war, wenn man in zwei Männer lief, die kurz davor waren, etwas miteinander zu tun, was sie besser zuhause tun sollten, aber Mitsurus Gesicht sah mehr als nur schockiert aus. Auch hatte Reno scheinbar plötzlich Hemmungen, weiter zu machen, denn er ließ Yooh los, als habe er sich die Hände verbrannt. "Hey!" Wegschubsen musste er ihn nun nicht gleich. Aber was Yooh dann in Renos Gesicht sah, passte hervorragend zu der Entrüstung in Mitsurus Gesicht. Es war Schuldbewusstsein. Mitsuru drehte sich in der Tür um und rannte davon. "Na super!" Reno strich sich eine lose Strähne aus dem Gesicht. "Da will ich etwas Dampf ablassen und er tut so, als hätte ich ihn betrogen." "Spinnst du?" Yooh baute sich auf. "Du hast doch was mit ihm, oder nicht?" "Sex." Reno zündete sich eine Zigarette an. Als er Yooh die Schachtel anbot, nahm Yooh demonstrativ eine seiner eigenen Zigaretten. "Mehr nicht. Na und?" "Du hast Mitsuru und willst mich hier flach legen?" Yooh konnte es nicht fassen. "Du bist bist nun mal heiß, was ist dabei?" "Das du einen Freund hast. Ich treib es nicht mit Männern, die vergeben sind." Er mochte nicht so wirken, aber er hatte Prinzipien. Eines davon war Treue. "Mitsuru und ich sind nicht zusammen. Wir haben nur unseren Spaß." "Für ihn sah es aber nach einer Besonderen Sache aus. Und wenn es nur Spaß ist, warum war es dir dann peinlich, dass er uns erwischt hat?" "Ich weiß nicht." Reno zuckte die Schultern. "Geh zu ihm." Yooh stieß sich von der Wand ab. Reno war für ihn ein Ersatz gewesen, aber er konnte nicht haben, wen er wollte. "Du kannst einen tollen Mann haben und hast es nicht nötig, mit billigen Flittchen wie mir rum zu machen." Damit ließ er Reno stehen. "Was meinst du Kai? Steht mir das?" Die freie Woche hatte Taker gut getan, er fühlte sich wohl und entspannt. Seine Energie-Reserven waren wieder voll aufgeladen. Vielleicht lag es daran, dass er Tag und Nacht mit Kai verbracht hatte. Vielleicht daran, dass Kai ihm den Laptop weggenommen hatte und ihn gezwungen hatte, regelmäßig zu schlafen und zu essen. "Du siehst süß aus, wie immer." Kai war ein wenig abgelenkt, hatte mit seiner Band und ihrem sich übergebenden Lead-Gitarristen zu tun, darum achtete er nicht genau auf Takerus Kleid. Takeru nahm ihm das nicht übel, aber er würde gleich auf die Bühne müssen und davor wollte er sich noch seinen Glückskuss holen. "Seh ich auch heiß aus?" Er drückte sich an Kai, schob dessen Hand unter sein kurzes Dienstmädchenröcken. Immerhin hatte er das Tunier nicht verloren, damit Kai ihn jetzt nur aus den Augenwinkeln betrachtete. "Unglaublich heiß," versicherte Kai ihm, während seine Hand sich höher schob. "Glaub mir, ich würde dich hier und jetzt an die Wand pinnen, wenn du nicht auf die Bühne müsstest." "Später." Takeru leckte über Kais Ohr. "Später bin ich Euch zu Diensten, mein Herr." Er betonte die Anrede besonders und lächelte Kai zu. "Du willst..." Kai schluckte. Aber ein Funkeln trat in Kais Augen, das Takeru sehr gut gefiel. Es war das Funkeln, dass eine heiße Nacht versprach. "Wenn es Euer Wunsch ist, mein Herr." Sein Wunsch zumindest war es, dieses Rollenspiel mit Kai zu spielen und ihm zu dienen, wenn das Konzert vorbei war. "Ich liebe dich." Kai hob ihn auf seine Arme und küsste ihn. Takeru ließ seine Rolle fallen und umschlang ihn fest. "Und ich liebe dich." Dann machte er sich mit seinen Jungs auf den Weg zur Bühne. "Das ist immer noch peinlich." Masato schimpfte vor sich hin. "Ich versteh nicht, warum Yooh das so toll findet." Auch Yuji konnte nichts an den Kleidern finden. Takeru hingegen fühlte sich sauwohl. Aber nicht so wohl, dass er Mitsurus Reaktion auf den Namen Yooh nicht bemerkt hatte. "Was?" Er sah ihren Drummer, der in dem kurzen schwarzen Röcken eine niedliche Figur machte, fragend an. "Dein sauberer Yooh," dabei wandte Mitsuru sich an Yuji, "hat es mit Reno treiben wollen." "Er ist nicht mein... verdammt, Reno und du, ihr seid doch..." "Eben nicht." Mitsuru zuckte die Schultern und Takeru drückte ihn an sich. "Aber ihr werdet. Und nun keinen Streit mehr, okay?" Das tat weder ihnen noch ihrer Show gut. "Nimm deine Finger von meinem Arsch!" Chiyu schrie auf und schlug halb wütend und halb im Scherz nach Sagas Hand. "Kann nicht anders, der ist so Zucker," lachte der Alice nine-Bassist. Obwohl der keine Ahnung hatte, in welches Gespräch er gerade geplatzt war, löste er somit die Stimmung und Mitsuru lachte wieder. Takeru hasste es wie die Pest, wenn einer seiner Jungs unglücklich war und er nichts tun konnte. Darum würde er Reno auch an einen Stuhl fesseln und Mitsuru daneben, und sie erst wieder befreien, wenn sie sich zu einer echten Beziehung entschlossen hatten, wenn das helfen würde, seinen Drummer glücklich zu machen. Und Yuji würde er am liebsten sagen, dass er auf solche Kleinigkeiten wie das Geschlecht nicht achten sollte. "Bereit?" Ihre Probleme würde er in den nächsten Minuten nicht lösen können, aber er konnte sie dazu bringen, eine Show abzuliefern, die sich gewaschen hatte. "Au! Nicht so fest, verdammt!" Yuuto ruckte mit dem Kopf nach vorn, weg von Shou. "Wenn ich deine Haare machen soll, musst du still halten," belehrte ihn sein Freund. "Mag sein, aber ich würde sie gern auf dem Kopf behalten." Er lachte, um seinen Worten die Schärfe zu nehmen. Shou half so oft bei den Haaren, wenn die Stylisten überlasstet waren, dass es fast einen zweiten Job gleich kam. "Tut mir leid. Ich bin in Gedanken." "Und wo?" Yuuto legte seinen Kopf wieder an Shous Bauch. So konnte der ihm zwar auch nicht die Haare machen, aber hier war es so gemütlich. "Bei später. Ich würde gern mit dir allein Weihnachten feiern, nicht mit der ganzen Truppe." "Wird wohl nichts," seufzte Yuuto. Wenn sie sich zu früh absetzten kämen sie nicht ungesehen heraus. "Leider." Shou beugte sich über ihn und küsste ihn zärtlich. "Was wünscht du dir?" "Ein wenig spät für die Frage, meinst du nicht auch?" Ein Geschenk hatte er zumindest bereits vor Wochen gekauft. "Nicht so, ich meine, wie willst du feiern?" "Keine Ahnung," gab Yuuto zu. "Ich hab noch nie wirklich Weihnachten gefeiert, also... mir ist alles recht." "Sag jetzt nicht, solange wir zusammen sind, das wäre extrem kitschig." Shou wandte sich wieder Yuutos Haaren zu. "Ich denke, wenn wir alle zusammen feiern, kann das doch ganz schön werden, oder nicht? Es sind alle hier, die uns wichtig sind, außer halt unseren Familien. Und die sehen wir ja in den nächsten Tagen." Er würde in der freien Woche zu seinen Eltern aus Land fahren. "Yuuto." Shou wurde plötzlich ernst und drehte den Stuhl mit Yuuto darauf um, so dass sie sich ansehen konnten, ohne in den Spiegel blicken zu müssen. "Komm für zwei Tage zu mir." "Gern. Warum bist du so ernst?" Es war nicht Shous Art, so zu reden. "Zu mir und meiner Familie. Ich... will dich meinen Eltern vorstellen." Der Satz musste Shou unendlich schwer gefallen sein. Yuuto sah es ihm an. Aber was würde es bedeuten, Shous Familie vorgestellt zu werden? "Als... dein Kollege?" "Mein fester Freund. Ich hab noch nie einen Mann mit heim gebracht, aber dich will ich ihnen vorstellen. Wenn du magst." Das machte es so endgültig. So fest und offiziell. So, als wäre er jetzt für immer an Shou gebunden. Shou wollte ihn. Er wollte, dass seine Eltern ihn kennenlernten und wussten, mit wem ihr Sohn zusammen war. Yuuto lächelte. "Gern." Ryoga sah sich seine Band an. Mit diesem Haufen wollte er gleich auf die Bühne. Toll. Reno rauchte eine nach der anderen und raufte sich fast schon die Haare. Er wollte ihm aber nicht verraten, was passiert war. Persönlich vermutete Ryoga, dass es etwas mit Mitsuru zu tun hatte und damit, dass Renos Lippen, als er verstört wieder aufgetaucht war, bonbonrosa geschimmert hatten. Bonbonrosa wie der Lippenstift, den Yooh trug. Er war der Meinung, dass Reno nicht seit Monaten mit Mitsuru schlafen konnte, ohne zumindest ein wenig verliebt zu sein. Das aber dem anderen zu erklären war unmöglich, wie er bereits mehrfach festgestellt hatte. IV knetete mit beiden Händen ein Mameshiba und wiegte sich vor und zurück. Da er scheinbar derjenige war, der Hilfe jetzt am meisten brauchte und auch am besten annehmen konnte, hatte Ryoga ihn fest in die Arme geschlossen und murmelte ihm beruhigende Worte zu. IV hatte unglaubliche Angst vor dem Auftritt. Er sprach ohne Punkt und Komma, aber seine Worte waren diesmal ohne viel Zusammenhang. Leider gab Nao gerade einen Kommentar ab, darum konnte er IV nicht beruhigen. Ryoga strich zwischendurch immer wieder mit den Lippen über IVs Stirn. Ko-ki starrte ins Leere. Es war offensichtlich, dass er an Shinpei und dessen unerklärlich schlechte Laune dachte. Zumindest war diese Laune für Ryoga unerklärlich. Warum um alles in der Welt musste Ko-ki sich auch einen verheirateten Mann verlieben? Shin war nicht besser. Eigentlich noch schlimmer. Er gab nicht einmal zu, dass er noch Gefühle für diesen unbekannten Exfreund hatte. "Ryoga..." IV rückte von ihm ab. "Ich muss nur Luft holen. Mir kann da nichts passieren, oder? Ich meine, was soll denn passieren? Ihr seid ja alle bei mir." Zaghaft lächelte der Bassist. "Du packst das. Auf der Bühne bist du eine ziemliche Rampensau." Er war immer wieder erstaunt, wie IV auf der Bühne alle Schüchternheit ablegte. "Okay." IV gab ihm einen Kuss auf den Mund. Normalerweise küsste Ryoga keine Männer, aber hier machte er eine Ausnahme. "Wir sind in drei Minuten dran," warf Ko-ki plötzlich ein und steckte sich. "Können wir spielen?" "Ja." IV nickte fest und Ryoga bestätigte ebenfalls. "Reno?" Er sah seinen Mitbewohner an. "Kannst du auf die Bühne?" "Ich glaube, ich bin wirklich ein wenig verliebt." Reno spielte an seinem Lippenpiercing. "Schön, dass du das einsiehst. Kannst du auf die Bühne?" Warum kam diese Einsicht jetzt? Ryoga folgte Renos Blick. Oh, darum. Mitsuru stand lachend neben seiner Band, die unter Beifall von der Bühne ging. Der Drummer strahlte über sein ganzes Gesicht und sah wirklich, dass musste er als heterosexueller Mann sogar zugeben, gut aus. "Ja." Reno nickte und lächelte. "Und nachher rede ich mit ihm." "Shin?" Ko-ki wandte sich an ihren Sänger. "Ja. Und wir müssen besser sein als jemals zuvor." Shin starrte auf sein Handy. "Wir sind immer gut." Ryoga nahm IV sein Plüschungetüm aus der Hand. Der Krümel war so verpeilt, dass er womöglich noch damit auf die Bühne latschte. "Wir müssen besser sein, als wir es jemals zuvor waren," beharrte Shin entschlossen. "Er ist hier." "Wer?" Ryoga schwarnte zwar etwas, aber er wollte es von Shin ausgesprochen hören. "Mein Ex. Zekusu." Fortsetzung folgt.... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)