Dämonisch von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 9: ...und wieder Alltag ------------------------------- Dafür, dass ich so lang gebraucht hab, ist das Kapi aber ziemlich kurz... *mit den Schultern zuck* Das nächste wird länger, versprocheeeeen! XD Aaalso, hier noch Mal kurz Narus Vergangenheit zusammengefasst(als kleine Auffrischung^^): Kazuya Shibuya ist ein Falscher Name, in wirklichkeit ist er der Englische Professor Oliver Davis und hat auch hellseherische Fähigkeiten.(Das stammt aus der Feder des Meisters, ist also unumstößlich. XD) Sein verstorbener Zwillingsbruder, Eugene Davis, kurz Gene, ist in Japan bei einem Autounfall mit Fahrerflucht gestorben, was der Grund für Narus Anwesenheit in Japan ist. Als kleine Zusatzinfo: Naru hat sehr eigen reagiert, als Mai ihn das erste Mal bei seinem Kürzel genannt hat. Der Grund ist, dass ihn sein Zwilligsbruder (warum weiss ich leider nicht) den Spitznamen Noll gegeben hat. Und ich glaube im japanischen wird das wie Naru ausgesprochen, aber ganz sicher bin ich mir da nicht. (Und wie würdet ihr reagieren, wenn eine wildfremde Person euch genauso nennt wie euer verstorbener Zwillingsbruder???) ...und wieder Alltag! Naru hatte mit seiner Vorhersage, dass er bald wieder ganz gesund sein würde, recht behalten. So war es erneut ein völlig normaler Morgen und Mai saß an ihrem Schreibtisch und dachte nach. Sie waren jetzt schon etwa eine Woche zusammen, hatten es aber bis jetzt noch niemandem erzählt. Sie schnaubte leise. Als ob sich Naru so oder so von der Arbeit abhalten lassen würde… So gesehen hatte sich nichts an ihrem Verhältnis geändert. „Mai, Tee.“ //Wenn man vom Teufel spricht…// Es war wirklich schwierig wenn der Freund gleichzeitig der Arbeitgeber war. So stand sie nur langsam auf und machte schon beinahe automatisch den Tee. Kurze Zeit später betrat sie auch mit einer dampfenden Tasse das Zimmer und stellte sie wortlos neben Naru ab. Gerade eben wollte sie das Büro wieder verlassen, als sie spürte, dass er sie beim Handgelenk nahm und zu sich zog. Überrascht und ein wenig verdattert sah sie ihn an. „Naru? Da…. Du siehst mich doch auch sonst nie an….“ Sie versuchte, den gekränkten Unterton zu unterdrücken, schaffte es allerdings nicht völlig. „Hmm… aus gutem Grund. Wenn ich es tue, zerschmetterst du meine Arbeitsmoral.“ Sie konnte nicht anders als befriedigt Grinsen. „Nein, ernsthaft. Dass ist ein schwerwiegendes Problem!“ „Dann mach doch die Augen zu.“ Darauf hin zog er nur leise eine Augenbraue in die Höhe. „Eigentlich halte ich dich aber auch aus einem anderen Grund auf… kontaktiere Takigawa-san, Matsuzaki-san, Hara-san und Brown-san. Wir haben einen neuen Fall.“ „Klingt anspruchsvoll…“ Naru nickte nur ernst. „Dieses Mal gibt der Besitzer offen zu, dass er denkt, er hätte Dämonen auf seinem Grundstück. Wir werden nur überprüfen ob das der Fall ist. Falls es kein Dämon ist, sondern ein Geist, läuft die Arbeit wie bisher.“ „Und WENN es ein Dämon ist?“ „Ich hasse es, mich zu wiederholen, aber: Ich bin KEIN Dämonenjäger.“ „Also dann ein Rückzug… obwohl wir noch keinen Dämon getroffen haben, mit dem du es nicht aufnehmen konntest.“ „Es ist das Risiko nicht wert.“ „Versteh mich nicht falsch, das letzte was ich will ist, dass du tatsächlich ein Dämonenjäger wirst. Da würde mir deine Lebenserwartung zu rapide absinken…“ „Sorgen?“ fragte er leicht neckisch. Mai allerdings blieb ernst. „Natürlich.“ „Du musst dir aber keine Sorgen machen.“ Mai seuftste leise. „Selbst wenn du das sagst, Sorgen werde ich mir immer um dich machen. Gewissermaßen auch mein Job als Freundin…“ „Obwohl du viel öfter in Schwierigkeiten gerätst als ich.“ „Natürlich, hinter meinen genialen Fähigkeiten ist nun mal jeder her.“ Erwiderte sie (gespielt) hochmütig. Allerdings konnte sie aufgrund von Narus Gesicht nicht lange ernst bleiben und versuchte vergeblich ihr Kichern zu unterdrücken. Der verdrehte tatsächlich leise seine Augen. „Und jetzt geh endlich deiner Arbeit nach und ruf sie an, ich hab heute noch was anderes zu tun.“ „Jawohl!“ rief sie gut gelaunt und energiegeladen, ehe sie immer noch lachend sein Büro verließ. Lin, der Mais lachenden Abgang mitbekommen hatte, zog nur skeptisch seine Augenbraue in die Höhe. War es nicht normalerweise so, dass Mai wutschäumend aus dem Büro stürmte und die Türe hinter sich zuschmiss? Noch nie war sie kichernd aus Narus Büro gekommen…. Er stutzte einen Moment ungläubig, ehe er energisch den Kopf schüttelte. Eher würde E.T. landen und nach Hause telefonieren, als dass Naru einmal das normale Verhalten eines Teenagers annahm. Und doch… Auch Mai war ein außergewöhnliches Mädchen. Sollte sie es tatsächlich geschafft haben, seinem jungen Arbeitgeber den Kopf zu verdrehen? Nein, unmöglich. Er stutzte erneut als eine vor Freude strahlende Mai ihm eine Tasse Tee brachte. Als sie auch noch summend abrauschte, beschloss er seine junge Kollegin und seinen narzisstischen Boss ein wenig genauer zu beobachten. Nachdem Mai die anderen angerufen hatte, machte sie es sich wieder mit einem Buch in der Hand an ihrem Schreibtisch bequem. Sie fing gerade an es zu lesen, als Lin an ihr vorbei ging und sich ein Glas Wasser holte. Beim Rückweg blieb sein Blick allerdings an dem Buch hängen. „Was ist das?“ fragte er, seine Neugierde nur mühsam unterdrückend. Mai, mehr als überrascht einmal von dem schweigsamen Mann angesprochen zu werden, brauchte eine Weile ehe sie richtig realisierte was er eigentlich gefragt hatte. „Um… ein Buch?“ Lin beschloss in diesem Moment, dass es tatsächlich unmöglich wäre dass Naru sich in Mai verliebt hatte. „Das sehe ich. Ich frage, was du liest.“ „Oh… ein Buch über PK-LT.“ Diese Antwort überraschte ihn nun doch. „Warum?“ „Naja… Naru sagte doch, ich würde Anzeichen von PK-LT zeigen, nicht wahr? Und weil ich die Nase voll davon habe, dass alle anderen besser über meine möglichen Fähigkeiten Bescheid wissen als ich selbst, habe ich beschlossen meine freie Zeit hier sinnvoll zu nutzen und herauszufinden wozu ich vielleicht in der Lage bin.“ Nun, Lin musste zugeben dass er doch mehr als erstaunt war. Das war völlig korrekte und logische Denkweise. Er unterdrückte sein “Wer bist du und was hast du mit Mai gemacht?“ noch im letzten Moment, nickte knapp und ging in sein Büro zurück. Und was eine Liebe zwischen Mai und Naru anging… Vielleicht war es doch nicht so vollkommen unmöglich wie er am Anfang gedacht hatte. Aber wo hatte sie das Buch her? Von Naru…? Irgendwie wurde es sogar immer wahrscheinlicher. Masako konnte einem Leid tun… aber scheinbar hatte sie den Kampf um Naru gegen Mai verloren. Ein äußerst seltenes und leises Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Vielleicht würde er Naru einmal darauf ansprechen… und möglicherweise auch den Eltern seines jungen Arbeitgebers schreiben. Auf der anderen Seite der Bürotüre verfiel Mai gerade der Begeisterung. „Wahnsinn…“ murmelte sie leise. Und dazu sollte sie in der Lage sein? Das menschliche Denken beeinflussen? Sie schluckte leise. Und jetzt konnte sie irgendwie verstehen warum der Dämon hinter ihrer Fähigkeit her gewesen war. Der fand es bestimmt ….ja, amüsant, Menschen so lange im Kopf herumzupfuschen, bis diese Selbstmord oder schlimmeres taten. Ja, sogar Amokläufe. Das war eine furchteinflößende Fähigkeit… wollte sie diese überhaupt besitzen? Wollte sie jemals eine komplexe, eigene Persönlichkeit zu ihrer Puppe machen? Eigentlich nicht… aber andererseits… es war ein Weg, sich völlig gewaltlos zu verteidigen. Sollte sie zum Beispiel jemals überfallen werden konnte sie den Täter gewalt- und blutlos überwältigen… mehr noch, ihm aufzeigen, dass seine Taten falsch waren und ihn wieder auf den rechten Weg zurückbringen. Oder auch Personen mit psychischen Störungen besser helfen als jedes Medikament das jemals könnte… Sich in Menschen hineinversetzten wie niemals in ihrem Leben zuvor. Und doch… die Möglichkeiten des Missbrauchs waren ebenso nahezu unbegrenzt. Sie könnte Menschen allein durch ihren Willen in den Himmel heben oder in die Hölle stürzen. Andererseits… wenn sie ihre Fertigkeiten nutzen wollte…. Dann wusste sie auch schon wozu. Therapeutin. Wollte sie das werden? Wollte sie Menschen mit psychischen Problemen helfen? Etwas Nützliches für die Allgemeinheit tun? Jetzt, wo sie darüber nachdachte, klang es nicht schlecht. Ihr war nie der Gedanke gekommen, sie könnte Therapeutin werden, und doch… je länger sie darüber nachdachte, desto mehr gefiel ihr der Gedanke. Allerdings hatte das noch Zeit. Ihr Blick fiel auf die Uhr… sie könnte nach Hause gehen. Aber irgendwie wollte sie noch auf Naru warten. So rieb sie sich einen Moment über die Augen, ehe sie kurzerhand mitsamt ihrem Buch aufstand und leise die Bürotüre ihres Chefs/Freundes aufmachte. Eisblaue Augen begegneten ihrem Blick. Doch Mai sagte nichts sondern schloss einfach die Türe hinter sich, ehe sie sich auf das Sofa in seinem Arbeitszimmer setzte und weiter las. Naru gestand sich ein, dass sie ihn Mal wieder überraschte. Aber irgendwie war es nett, sie in der Nähe zu haben. Und scheinbar hatte sie vor, auf ihn zu warten… Ein leises Lächeln schlich sich von ihm völlig unbemerkt auf seine Lippen, während er Mai einen Moment lang musterte wie sie völlig vertieft ihr Buch las. Dann schüttelte er diese Gedanken energisch ab und wandte sich wieder seiner Arbeit zu. __________________________________________________________________________ Hmmm... bin immer noch nicht sicher, ob mir das Kapi jetzt gefällt oder nicht... -_-' Naja... ist nur sowas wie ein Filler... das nächste wird besser... Ach ja, und mein lieber Beta(*knuffz*)und ich führen gerade eine Diskussion ob man Tee kocht oder brüht. (Ich sage brühen, mein Beta kochen) Was meint ihr dazu? Ich lasse euch entscheiden! Weiters, ob die Gedankenstriche so komisch sind, oder so bleiben sollen. Und wieder lasse ich euch entscheiden! Harrharr, mein großmütiger Tag oder was... -o-' Würde mir bei meiner Entscheidung wirklich sehr helfen, wenn ihr in euren Kommentaren schreibt, was ihr besser findet... (Übrigens, wer sich fragt wo wir sind: Beim Prolog... X'D) lg naias Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)