Das Abenteuer deines Lebens von WaterdragonWave (Von RPG zum FF) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- So, hier ist das erste Kap^^ Das nächste Kap wird von Rikk sein^^ Hoffe es gefällt euch^^ lg, Bahamut ------------------------------------------- Die Bäume wiegten leicht im Wind. Ab und zu ächzten die Äste und Krähen beobachteten aus schwarzen Knopfaugen ihre Umgebung. Freilich gab es nicht viel zu sehen; der Boden war von einer dichten Blätterschicht bedeckt, in welcher Rehe ihre Spuren hinterlassen hatten. Ab und zu tapste ein Igel auf der Suche nach Schnecken und Würmern vorbei, aber das war dann auch schon alles. Nichts, was von Bedeutung gewesen wäre. Doch plötzlich sahen die schwarzen Vögel etwas Neues. Sah aus wie ein Mensch. Ein Mädchen. Und es schien in Eile zu sein. Wie ein Reh, das von einem Raubtier gehetzt wird, war es auf der Flucht. Das Mädchen sah sich immer wieder nach seinen noch unsichtbaren Verfolgern um. Dabei achtete es nicht auf den Weg und rannte plötzlich gegen irgendetwas oder besser, gegen irgendjemanden. Das Mädchen fiel durch den Aufprall nach hinten und sah nach oben. Der Mann, gegen den sie gelaufen war, war überrascht zurück gewichen. Er wollte sich grade beschweren, dass sie gefälligst aufpassen solle, wo sie hin lief, als er vernahm, wie sich etwas durch den Wald bahnte. Einige Vögel wurden aufgescheucht und flogen davon. Der Mann wollte dennoch gehen, als ein scharfes Knacken eines zerbrechenden Astes ertönte und das Mädchen ihn ängstlich ansah. Er seufzte; Warum wurde er immer in solche Dinge mit hinein gezogen? „Da bist du ja“ Ertönte plötzlich eine schneidende Stimme. Das Mädchen drehte sich um sah ihren Verfolger, der in einen Mantel gehüllt war. Misstrauisch sah der Mann den Verfolger des Mädchens an. Dieser wirkte nicht grade als das, was man als vertrauenswürdig bezeichnete. Er hatte rote Haare und grünblaue Augen, die erst zu ihm, dann zu dem Mädchen sahen. Der Mann zog sein Schwert. Der Neuankömmling ging auf das Mädchen zu, packte sie am Oberarm und zog sie somit auf die Beine. Dann sah er wieder zu dem Anderen. „Ich weiß nicht, was sie angestellt hat“ Er deutete auf das Mädchen, welches sich - erfolglos -heftig wehrte, „aber ich entschuldige mich für sie.“ Er drehte sich um und zog das Mädchen mit sich. Der andere zögerte nicht länger, umfasste den Griff des Schwertes fester und stellte sich dem Fremden in den Weg. „Lass sie los“ Sagte er ruhig. Angesprochner musterte ihn hämisch. „Ach, du glaubst tatsächlich, ich mache das? Es geht dich übrigens rein gar nichts an, wie ich mit ihr umgehe!“ Mit diesen Worten streckte er seine freie Hand aus und sie begann schwach schwarz zu leuchten. Der Andere beachtete dies nicht, sondern hob sein Schwert, um den Fremden anzugreifen. Sofort wurde aus dem zuerst schwachen Leuchten ein Schutzschild und der Angriff blieb ohne Erfolg. Von dem harten Aufprall vibrierte das Schwert geradezu. Dieser Fremde besaß also Dunkelmagie… „Glaubst du wirklich“ redete jener weiter, „du könntest gegen mich ankommen? Und außerdem“ fuhr er fort, „gehört dieses Mädchen zu den Bösen, genau wie ich!“ Verwirrt sah der Andere zu dem Mädchen. Wenn dieser Kerl die Wahrheit sagte, dann brachte es nichts, zu kämpfen, denn ein Mädchen von den Bösen würde er nicht retten. Aber eigentlich glaubte er dass nicht. Und er konnte nun sowiso nicht mehr einfach abhauen. Deshalb sah er zu dem Mann, der das Mädchen immer noch festhielt. “Woher soll ich wissen, dass du die Wahrheit sagst?”, fragte er . “Gute Frage. Egal, was ich dir erzähle, glauben würdest du mir sowieso nicht!”, erwiderte der Andere und wollte weiter. Das Mädchen sah den Reisenden flehend an. In dem Moment entschied dieser, dass dieses Mädchen unmöglich zu den Bösen gehören konnte. Er griff wieder an und traf den Mann an der Schulter. Der ließ das Mädchen, überrascht von dem Angriff, los und hielt sich die Schulter, welche stark blutete. Zornig sah er zu den Reisenden. “Ich komme wieder!” Mit diesen Worten verschwand er so schnell, wie er gekommen war. Der Andere blickte dem Fliehenden nach. Sicherlich würde er seine Drohung wahr machen... Schließlich wandte er sich dem Mädchen zu. “Alles in Ordnung?”, fragte er und sah sie mit einem nachdenklichem Gesichtsausdruck an. Sie nickte leicht. “Danke...” Murmelte sie mit gesenktem Kopf. “Keine Ursache” Winkte er ab. Der Mann wollte gehen, doch irgendwie hatte er das Grfühl, noch bleiben zu müssen. Er ging zurück zu dem Mädchen. “Kann ich dir noch irgendwie helfen?” Sie schüttelte den Kopf. “Ich muss jetzt weiter.” Sagte sie dann und wollte an dem Mann vorbei gehen. Dieser fasste sie jedoch am Arm und hielt sie zurück. “Du solltest nicht alleine gehen.” Sagte er nachdrücklich. Das Mädchen versuchte sich zu befreien. “Nein!”, sagte sie energisch, “ich muss alleine gehen, ich will niemanden in Gfahr bringen!” Der Mann hielt sie trotzdem immer noch fest. So ein dickköpfiges Mädchen...Er versuchte noch einmal, sie zu überreden: “Wieso solltest DU mich in Gefahr bringen? Ich komme doch freiwillig mit. Wenn mir was passieren würde, wäre das nicht deine Schuld, denn schließlich hast du ja noch versucht, mich davon abzuhhalten!” “Na gut...” Seufzte sie schließlich. Es war doch immer dasselbe mit den Männern...Zufrieden nickte Taibron und ließ sie im selben Moment los. “Wohin willst du?”, fragte er nach kurzem Schweigen. “Weit weg” Lautete die nicht grade aufschlussreiche Antwort. Dennoch folgte er ihr schweigend. Sie würde schon wissen, wo genau denn “weit weg” war. Es konnte alles bedeuten. Einige Zeit gingen sie schweigend nebeneinander lang. “Woher kommst du?”, fragte der Mann in die Stille hinein. Da fiel ihm ein, dass er noch nicht einmal nach ihrem Namen gefragt hatte. Das Mädchen ließ sich Zeit mit der Antwort. “Soweit ich mich erinnern kann, war ich immer alleine...bis ich zehn Jahre alt war.” Mehr wollte sie wohl nicht sagen. “Ich bin auch meist umhergewandert” Sagte der Mann nun, als sie nicht wieder zu reden anfing. “Meine Eltern verkauften mich an einen Druiden, aber ich bin weggelaufen. Mein Name ist Taibron.” Fügte er anschließend noch hinzu. “Meiner Dubhe” Sie lächelte kurz, doch plötzlich wurde ihre Miene wieder ernst-irgendetwas stimmte nicht! Sie blieb stehen, ebenso Taibron, der sie fragend anschaute. Was hatte sie denn plötzlich? Genau in dem Moment sprang wie aus dem Nichts ein großer Wolf mit dunkelrotem Fell hervor und warf Dubhe zu Boden. Dieser Wolf war sehr viel größer und muskulöser als seine gewöhnlichen Verwandten. Dubhe schrie vor Schmerzen auf, als die scharfen Zähne dieses “Monsterwolfes” sich durch das dicke Leder ihrer Stiefel bohrten. Taibron hatte rasch sein Schwert gezogen und wollte grade den Wolf angreifen, doch dann hielt er inne; wenn der Wolf nur eine ruckartige Bewegung machen würde, könnte der Angriff daneben gehen und Dubhe treffen. Deshalb steckte er das Schwert zurück und schloss die Augen. Dann ging er langsam zu Boden und begann, sich zu verändern. Er bekam schwarzes Fell, eine längliche Schnauze und seine Augen färbten sich golden. Nun stand er als Wolf da und blickte den anderen finster an. Dubhe blickte überrascht zu Taibron, während der Monsterwolf laut zu knurren begann. Auch Taibron fletschte die Zähne und ging auf den roten Wof zu. Dann machte er einen Satz nach vorne, um den anderen anzugreifen. Doch genau in dem Moment ließ der Monsterwolf los und sprang ins Dickicht. Wieso floh er? Grade, als Taibron zu Dubhe gehen wollte, sparng der andere Wolf urplötzlich wieder hervor und rammte Taibron. Durch die Wucht dieses Angriffs wurde der schwarze Wolf einige Meter weit geschleudert. Etwas benommen rappelte er sich auf- doch er gab nicht so leicht auf! Und nun rannte er seinerseits auf den roten Wolf zu. Dieser sprang zu Dubhe und hielt sie mit einer Pfote am Boden. Danns sah er Taibron böse grollend an. Dieser blieb wieder stehen. So kam er nicht weiter. Auche er knurrte und begann, den anderen Wolf lauernd zu umkreisen. Dieser ließ ihn nicht aus den Augen. Dubhe machte sich dies zunutze und griff unter ihren Umhang. Sie bekam ihren Dolch zu fassen, lächelte kaum merklich und rammte ihn in den Körper des großen Wolfes, der nun vor Schmerz aufjaulte und sie losließ. Taibron hielt den richtigen Moment nun für gekommen, rannte zu dem Wolf und biss sich an ihm fest. Der Monsterwolf versuchte zornig, Taibron abzuschütteln. ‘Lass los!’ bellte er, doch nur Taibron konnte dies verstehen. ‘Vergiss es!’ Erwiderte er. Er verbiss sich, wie um seine Worte zu bekräftigen, noch fester in den Wolf. Doch da dieser sich immer heftiger wehrte, musste er schließlich aufgeben und loslassen. Der Monsterwolf nutzte diese Gelegenheit und warf Taibron zu Boden, um ihn zu töten. Doch da wurde er wieder von Dubhes Dolch getroffen, den sie geworfen hatte. Der Monsterwolf keuchte und versuchte verbissen, sich auf den Beinen zu halten, doch schließlich verließen ihn die Kräfte und er fiel um. Er war tot. Dubhe sah zu Taibron, der immer noch in Wolfsgestalt war. ”Alles okay bei dir?”, fragte sie. Er verwandelte sich zurück, dann nickte er. “Danke” Fügte er noch hinzu. “Bitte” Erwiderte Dubhe, während sie versuchte, aufzustehen. Kurz stand sie, doch sie zuckte vor Schmerzen zusammen und ging wieder zu Boden. Besorgt ging Taibron zu ihr und kniete sich neben sie. Allein konnte sie offensichtlich nicht aufstehen und sie sollten sich beeillen, falls noch mehr von diesen Monsterwölfen in der Nähe waren. Und außerdem musste die Wunde versorgt werden, denn von Heilung und dergleichen hatte Taibron überhaupt keine Ahnung. Also richtete er sich wieder auf und half Dubhe beim Aufstehen. “Eigentlich habe ich Heilkräfte” Erzählte Dubhe, “Aber wenn ich sie bei mir selbst anwenden würde, würde nichts passieren.” “Kennst du irgendwelche Heilkräuter, die dir helfen würden?” Sie nickte. “In Bächen wachsen gelbliche Pflanzen, die man Balikraut nennt. Diese müssten helfen.” Sie zeigte gen Norden. “Dort ist ein Bach” Taibron nickte und ging langsam, da er ja Rücksicht auf Dubhe nehmen musste, in die Richtung, in die sie gezeigt hatte. Der Weg war zum Glück nicht weit und schon bald waren sie beim Bach angekommen. Dubhe setzte sich an das Ufer und sah suchend ins Wasser. “Da!” Sie deutete auf einen gelben Fleck im Wasser. “Da ist eines!” Die Heilpflanze war im Wasser kaum zu erkennen, zudem ging schon de Sonne unter. Taibron blickte zu dem Balikraut, welches im fahlen Licht eher grau wirkte, griff nach der unscheinbar wirkenden Pflanze und zog sie hervor. “Und das soll dir helfen?”, fragte er skeptisch, als er die tropfende, nasse Pflanze in der Hand hielt. Dubhe nickte. “Die Wunde wird dadurch schnell heilen und...” In dem Moment flog eine dunkle Kugel auf Taibrons Hand zu und das Balikraut war verschwunden. Dubhe blickte ängstlich und erschrocken um sich, denn sie wusste genau, wer das Balikraut hatte verschwinden lassen. Auch Taibron sah sich verwirrt um. “Was..Wieso...” Begann er. Dann blickte er sich um und wenige Meter entfernt sah er den Mann von vorher stehen. Doch diesmal war er nicht allein. Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- So diese kapi ist von mir geschrieben ich hoffe es gefällt euch LG, Rikk ------------------ „Kayron!“, sagte Dubhe mit ängstlicher und zitternder Stimme. Sie hörte, wie Taibron sein Schwert wie auf Kommando zog und befahl: “Verschwinde!“ "Wir verschwinden, aber nicht ohne Dubhe!", sprach Kayron, während er langsam auf Dubhe zuging. Er ignorierte das gezogene Schwert von Taibron. Das Mädchen wich zurück, so wie ihr verwundeter Fuß es ermöglichte, da er immer noch schmerzte. "Dann müsst ihr erstmal an mir vorbei!" Mit diesen Worten rannte Taibron auf Kayron los. Kayrons Begleiter rührte sich nicht vom Fleck. Kayrons Hand fing wieder an zu glühen und er hob sie hoch, Richtung Taibron-dieser wurde diesmal weggeschleudert. "Nein", schrie Dubhe und blickte zu Taibron, der keuchend am Boden kniete. Kayron kam, nach dieser kleiner Unterbrechung, weiter auf Dubhe zu, diese sah ihn nur ängstlich an. Kayron lächelte böse und trat auf Dubhes verwunden Fuß. Dubhe schrie vor Schmerzen, doch Kayron drückte nur seinen Fuß weiter auf ihren verwundeten Fuß, damit sie noch mehr Schmerzen hatte. Er wollte, dass sie ihre Strafe bekam. Mühsam versuchte Taibron sich aufzurichten. Er hatte Kayron unterschätzt. Er war stärker als er aussah. Jetzt näherte sich auch die andere Gestalt, die, wie Kayron, in einen schwarzen Mantel gehüllt war. "Das reicht" Die Stimme des Mannes, der zu Kayron trat, war kalt und klang gelangweilt. "Wir brauchen sie noch." "Und wenn schon, sie ist mal wieder abgehauen und sie braucht ihre Strafe, Azrael!", sagte Kayron und drehte seinen Kopf zu seinen Partner, ohne von Dubhes Fuß zu gehen, die sich leicht unter seine Fuß hin und her wand. Taibron gelang es schließlich, wieder aufzustehen, aber gegen Kayron konnte er momentan nichts ausrichten. Und dann war da noch der Zweite...Von dem er nicht wusste wie stark er war und ob dieser auch Magie besaß. Entschieden schüttelte Kayrons Partner den Kopf. "Du benimmst dich wie ein Kind. Bestrafen kannst du sie später.", sagte Azrael nachdrücklich. "Jetzt müssen wir erstmal weiter. Du weißt, unser Anführer wartet nicht gern." Der Dunkelmagier sah Azrael wütend an, doch dann gab er nach und nahm seinen Fuß von Dubhes Wunde runter. Dubhe sah Hilfe suchend zu Taibron, als Kayron Anstalten machte, sie auf seine gesunde Schulter zu legen. Dubhe wollte nicht mit den Beiden mit. Taibron bemerkte Dubhes Blick und hob sein Schwert etwas an. Er würde nicht zu lassen, dass die beiden Dubhe mitnahmen und ihr etwas antaten. Kayron und Azrael hatten ihm den Rücken zugekehrt und ihre Aufmerksamkeit auf Dubhe gerichtet. Unbemerkt verwandelte er sich wieder in seine Wolfgestalt. Bei den Beiden würde er mit dem Schwert zumindest momentan nicht weit kommen, schließlich hatte sich Kayron letztes Mal auch eines Schutzschildes bedient. Es war nur Zufall gewesen, beim letzten und ersten Treffen, dass er ihn mit dem Schwert getroffen hatte. Und Kämpfen wollte er auch nicht, dass hätte keinen Sinn. Stattdessen rannte auf die beiden los, um sie umzuwerfen. Um dann mit Dubhe zu fliehen. Doch sein Überraschungsangriff blieb ohne Erfolg, anscheinend hatte Azrael das Trappeln von seinen Pfoten gehört. Überrascht drehte sich Azrael um und sah, wie ein recht großer, schwarzer Wolf ihm und Kayron entgegen sprang. Doch Kayron zauberte schnell den Schutzschild und lies Dubhe einfach los. Diese fiel unsanft zum Boden und stöhnte leise auf. "Du willst es wohl nicht verstehen, oder was? Dubhe gehört zu uns, zum Bösen!", sagte Kayron, er verstand nicht wie stur und starrköpfig Taibron war. Der Wolf knurrte. "Selbst wenn sie mal zu euch gehört hatte, es ist doch offensichtlich, dass sie jetzt nicht mehr will!" Azrael lachte daraufhin. "Du bist tatsächlich dümmer als du aussiehst, Hundchen! Hier geht es nicht darum, ob sie WILL, sondern darum, dass sie MUSS! Ihr bleibt gar keine andere Wahl." Taibron knurrte immer noch. Irgendwie musste es ihm gelingen, Dubhe mit zunehmen und nicht das die beiden Typen sie mitnehmen! Dubhe dachte nach, es gab keine Ausweg und sie wollt auch nicht das Kayron oder Azrael Taibron verletzten oder gar töten. "Taibron, danke für alles, aber... geh und lass mich hier!", sagte sie dann traurig, aber entschlossen und mit fester Stimme. Kayron sah Dubhe ein wenig verwirrt an, doch dann meinte er lächelnd: "Wie ich sehen bist du wieder zur Vernuft gekommen!" Anscheinend will Dubhe freiwillig wieder zurück, war Kayrons Gedanke. Ungläubig sah Taibron sie an, schüttelt heftig mit dem Kopf. "Nein! Ich lass dich hier nicht allein!" Azrael grinste. "Und was willst du tun? Du bist machtlos!" Und damit versetzte er dem Wolf einen Tritt in die Flanke. Dieser wurde zum Boden geworfen und blieb liegen. "Gehen wir", sprach Azrael und wande sich ab. Kayron lud Dubhe auf seine unverletzte Schulter und ging Azrael hinterher. Dubhe sah den Wolf an, bis er hinter den Büschen und Bäume verschwand. Dubhe wusste nicht, wie lange sie gewandert sind, aber es war Sonnenaufgang, als sie rasten. Kayron setzte Dubhe ab und band ihre Hände und Füße stark zusammen. Sie sollte nicht abhauen. Dann ging Kayron zu Azrael und beide aßen etwas. Dubhe sah das Essen gierig an und merkt erst jetzt wie hungrig sie war. Kayron merkte ihren Blick und lächelt gemein. "Du bekommst erst wieder was zu essen, wenn wir bei unseren Anführer sind!", meinte er und fing einen bösen blick von Dubhe ein. Wenn Blicke töten könnte, wäre er jetzt wahrscheinlich gestorben. Azrael blickte scheinbar gleichgültig erst zu Dubhe, dann zu Kayron. "Na ja" Begann er, "Der Weg ist noch lang, und so wie ich das verstanden habe, sollten wir sie lebendig zurückbringen...Nicht, dass sie uns verhungert." Azrael hatte seine Aufträge bisher immer richtig ausgeführt, nie war er gescheitert. Und das sollte diesmal auch nicht geschehen. Er wollte Kayron nur schon mal drauf aufmerksam gemacht haben. "So weit wird es nicht kommen!", meint Kayron nur und blickte aus den Augenwinkel zu Dubhe. Dubhe merkt den Blick und drehte den beiden den Rücken zu. Sie betrachtete ihren Fuß, die Blutung hatte ein wenig aufgehört, aber er schmerzte noch wie zu vor. "Gehen wir weiter" Sagte Kayrons Begleiter, aber es klang eher wie ein Befehl. Kayron nickt nur, stand auf und ging zu Dubhe. Diese sah ihn nur böse an. Er lächelte gemein und legte Dubhe wieder auf seine Schulter. Dann gingen sie weiter. Dubhe überlegte, wie kam sie frei? Da fiel ihr was ein. Sie schlug mit ihren, immer noch, zusammengebunden Hand auf Kayron Rücken. Doch ihm schien das nicht zu stören. Da schlug Dubhe noch einmal und noch einmal, immer wieder, bis Kayron sie wütend runterlässt. Mit einer Hand packte er Dubhes Oberteil und mit der anderen holte er aus, verpasste Dubhe eine kräftige Ohrfeige. "Du kleines Biest!", sagte er mit lauter und saurer Stimme. Azrael blieb entnervt stehen. Es schien der Zurückweg würde länger dauern, als gedacht. "Wenn du weiter so machst, kommen wir nie an." Er wollte jetzt endlich vorankommen und die Aufgabe zu Ende führen. Und außerdem war es doch lächerlich, dass Kayron wegen ein paar harmlosen Schlägen eines schwachen Mädchens außer Fassung geriet. Außerdem hatte Azrael das Gefühl, dass sie beobachtet wurden. Das ging ihn aber nicht nur alleine so, Kayron hatte auch das Gefühl. Er sah unauffällig sich suchend um, aber konnte niemand sehen. Auch Azrael konnte niemanden sehen. Vielleicht hatten sich die beiden geirrt "Was wollt ihr von mir?", fragte Dubhe schwach und müde nach einer Weile. Sie hatte in all den Jahren, wo sie bei den Bösen war, immer wieder diese Frage gestellt, jedoch nie eine Antwort darauf bekommen. Vielleicht nun, aber dies glaubte sie weniger. Dubhe versuchte die beiden nur abzulenken, denn sie hatte einen schwarzen Wolf gesehen und sie dachte gleich an Taibron. Von beiden kam keine Antwort. Dubhe würde noch früher als ihr lieb war, eine Antwort bekommen. Azrael hörte plötzlich etwas und fuhr herum. Doch da war niemand. „Irgendwas stimmt mit Dubhe nicht!", murmelte Kayron und setzt sie unsanft ab. Dabei merkt er dass Dubhes Köper voll entspannt und dass sie auch nicht mehr beim Bewusstsein war. Er packte instinktiv mit einer Hand an ihre Stirn. "Scheiße, sie glüht ja", sagte der Dunkelmagier erschrocken. Azrael blickte auch erschrocken, als er Dubhes Stirn befühlt hatte. Plötzlich sprang was schwarzes zwischen die drei. "Nicht der schon wieder!" meinte Azrael und sah den Wolf genervt an. "Der hat uns grad noch gefehlt!", sagte Kayron und seine Hand leuchtete wieder schwarz Der Wolf ging einige Schritte zurück. Beinahe wurden er von Kayrons Zauber getroffen, konnte aber noch ausweichen. Kayron merkt das der Wolf abhauen wollte. "Er will weg rennen!", meinte er und griff wieder an, doch auch diesmal wich der Wolf aus und rannte weg. Kayron rannte ihn hinterher "Bleib Hier!", befiehl er dem Wolf, was aber nichts brachte. Azrael folgte den Beiden. Dubhe konnte eh nicht abhauen. Langsam, sich vorsichtig umblickend, kam ein weiterer Wolf hervor und ging auf Dubhe zu. Taibron. Der andere Wolf, der Azrael und Kayron davon lockte, war Taibrons Wolfs Freundin. Er berührte sie mit seiner Nase an ihre Wange. Dubhe öffnet ihre Augen und sah, mit schwachen Blick, in das Gesicht des schwarzen Wolfes. "Tai...bron...", sprach sie schwach. Dubhe verfluchte ihren verletzten Fuß. Sie hatte schon zu viel Blut verloren und die Wunden fingen an sich zu entzünden, das spürte sie. Taibron merkte das es ihr nicht gut ging und verwandelt sich zurück in einen Menschen. In diese Gestalt hob er Dubhe vorsichtig hoch. Noch einmal sah er sich um, dann verschwand er im Wald. Die Wölfin würde zurecht kommen. "Entschuldigung... das ich dir... so viel Probleme mache...", meinte Dubhe und sah ihn kurz an. Dann schloss sie ihre Augen, sie war einfach zu schwach um die Augen offen zu halten, doch sie blieb beim Bewusstsein. "Du machst mir keine Probleme. Es ist nicht deine Schuld.", sprach Taibron leise, während er zügig weiterlief. Dubhe öffnet ihren Augen halb, alles sah verschwommen aus und es drehte sich noch dazu alles. "Oh doch...ich bereite… dir... Probleme!", murmelte sie schwach. Kayron hatte in der zwischen Zeit, die Spur der Wölfin verloren und blieb stehen. "Er ist uns entwischt!", murmelte er und drehte sich zu Azrael um. Beide hatten noch nicht bemerkt dass dieser Wolf nicht Taibron war. Azrael fluchte. "Verdammt..." Doch er hatte sich rasch wieder beruhigt. "Egal, gehen wir zurück. Wenn er so feige ist, dann soll er doch abhauen!" Er wusste ja nicht das Taibron mit Dubhe abgehauen war! Kayron hatte irgendwie ein schlechtes Gefühl bei der Sache und ging zurück zu Dubhe. Da angekommen, wurde sein Gefühl bestätigt. Dubhe war verschwunden. "Verdammt! Wo ist sie? Dieser Wolf kann doch nicht so schnell wieder hierher gerannt sein!", sagte er zornig und sah sich suchend um. Nun hatte Azrael Grund zum Fluchen. Hastig blickte er sich um. "Na warte, die kriegen wir!", sagte er mit drohendem Unterton. Gleich darauf verwandelte er sich in einen schwarzen Greif, mit Hörnern. Vielleicht würde er sie aus der Luft besser sehen können. Doch ihm wollte beim besten Willen nicht einfallen, wie der Wolf so schnell hier hingekommen war. Kayron stieg auf Azrael. "Dann wollen wir die Beiden finden!", sagte er sauer und im nächsten Moment waren Azrael, mit ihm auf den Rücken, auch in der Luft. Der Greif stieg immer höher, so dass er einen guten Überblick hatte. Er würde die beiden schon finden. "Die Beiden können noch nicht weit sein, sie müssen verrückt sein wenn sie aus den Wald gehen...Na ja, gut für uns, Pech für sie!", meinte Kayron und hofft das er und Azrael die Beiden schnell finden. Azrael nickte und spähte hinunter. Es würde ein Leichtes sein, Dubhe wieder gefangen zu nehmen, da sie geschwächt ist und dieser Taibron auch kein großer Kämpfer ist. Taibron schüttelte energisch mit dem Kopf. "Nein, verdammt, das tust du nicht!" Er war doch freiwillig mitgekommen. Dubhe hatte ihn sogar daran hindern wollen! Er blieb immer noch nicht stehen. "Taibron, der eine... nicht Kayron... kann sich auch in eine Tier verwandeln... ich weiß...bloß nicht in welches!", meinte das geschwächte Mädchen und sah ihn an. Taibron sah sie nachdenklich an, bevor er wieder nach vorne blickte. Er würde mit einem Wolf oder kleineres klar kommen, aber wenn es größer ist könnte es zu Problemen kommen. Dubhe sah den Waldrand, so wie es ihr verschwommener Blick ermöglichst, und fragt:" Ist hier in der Nähe eine Stadt? Ich weiß nicht wie... wie lange ich noch durch halten...kann." "Ich glaube schon. Aber es ist noch ein weiter Weg dorthin..." Das glaubte er zumindest, war sich aber nicht sicher, da er sich hier in dieser Gegend nicht so gut auskannte. Plötzlich hörte er über sich und Dubhe das Schlagen von großen Flügeln und blickte alarmiert nach oben. Dubhe hört das triumphierende Lachen von Azrael "Da sind sie ja!", meinte Azrael und flog nun genau über ihnen. Ruckartig schlug er mit den Flügeln. "Das ist er!", sagte Dubhe erschrocken, „er ist zu stark in dieser Form!" Dubhe wusste, dass es keinen Ausweg mehr gab. Sie würden wieder gefangen genommen werden. Azrael legte die Flügel eng an den Körper und flog im Sturzflug auf die beiden zu. Taibron duckte sich und Azrael flog über ihn hinweg. Seine Krallen streiften Taibron, mehr geschah nicht. Doch er drehte in der Luft gleich wieder um und flog wieder auf Dubhe und Taibron zu. Und diesmal schnappte er sich Taibron und Dubhe, mit seinen Krallen. "Ha, haben wir euch!", sagte Kayron lachend. Azrael stieg wieder höher in den Himmel hinauf. Taibron hatte Azrael eigentlich nicht haben wollen, aber was soll’s. Er konnte ihn jederzeit loslassen. Aber momentan ging das nicht wirklich, da Taibron seinerseits immer noch Dubhe festhielt "Alles ist meine Schuld!", murmelt sie leise und vergrub ihr Gesicht an Taibrons Oberköper. "Das hast du Recht, Kleine! Wenn du nicht mal wieder abgehauen wärst...", Kayron hatten den letzten Satz betonten, konnten ihn aber nicht zu Ende sprechen, da er unterbrochen wurde. "Halt die Schnauze!", unterbrach Taibron ihn gleichzeitig mit Azrael, dieser fand das Verhalten von Kayron eher kindisch. Er flog ein wenig schneller, um noch schneller wieder beim Versteck der Böse zu sein. "Es ist wirklich nicht deine Schuld." sagte Taibron noch mal entschieden zu Dubhe. Sie tat ihm Leid. Sie schüttelt leicht den kopf und hielt ihre Gesicht an Taibron Oberköper. Sie hoffe das er oder sonst jemanden merkte das sie weinte. Doch Taibron hatte es gemerkt und strich ihr mit einer Hand vorsichtig über den Rücken. Augenblicklich hörte sie auf zu weinen oder versuchte es mehr auf zu hören. Kayron sah am Horizont Berge sich abzeichnen. Er lächelte, denn hinter den Bergen lag ihr `Zuhause´. Endlich! Bald hatten sie es geschafft. Dubhe sah auf und sah auch die Berge. Sie schluckte schwer und meinte dann: "Hinter den Bergen ist das Versteck!" Paar Tränen liefen ihr noch über ihr Gesicht. Azrael beschleunigte seine Flügelschläge, während das Ziel immer näher rückte. "Bald bist du Zuhause, Dubhe." Sagte er. Dubhe sah zu ihm hoch. "Das war noch nie mein Zuhause!", sagte sie wahrheitsgemäß. „Glaubst du. Wir sind da anderer Meinung.", meint der Greif Die Berge lagen nun direkt vor ihnen. Taibron verzichtete auf eine gehässige Antwort und schwieg. Es wäre sinnlos, mit Kayron und Azrael zu diskutieren. "Nein!", sagte Dubhe leise zu sich. Die Berge lagen nun direkt vor ihnen. "Ach, ich frage mich wann du dich endlich daran gewöhnst, dass du zu uns, den Bösen, gehörst!", sprach Kayron, mehr zu sich als zu Dubhe. Azrael flog nun genau über den Bergen und begann schon mit dem Sinkflug. "Sie gehört NICHT zu euch.", war Taibrons Kommentar dazu. Natürlich hatte es keinen Sinn, mit den beiden zu streiten, aber er wollte auch nicht einfach schweigend mit anhören, was diese Volltrottel da von sich gaben. "Hmmmm!", kam es nur von Kayron und schwieg dann. Dubhe sah Taibron an. "Das bringt nichts!", sagte sie leise. "Ich weiß" Antwortete Taibron. Dann landeten Azrael. Taibron und Dubhe wurden von Azrael abgesetzt, als dieser sich zurück verwandelte. Und nun wurde Dubhe zum Anführer eskortiert. "Du gehst mit Dubhe mit und ich komme nach, ich bringe ihn hier nur in den Kerker!", sagte Kayron und nahm Taibrons Hand auf den Rücken. Er ging mit ihm zu dem Kerker. "Wenn du mir Dubhe überlassen hättest, bei unser ersten Begegnung, würdest du leben und nicht hier, bei uns sterben!", sprach Kayron und warf Taibron in den Kerker. Er schloss ab und drehte sich zu einer Wache um. "Pass auf das er auf keinen Fall entkommt!", sagte er zu der Wache, dann dreht er sich noch einmal zu Taibron um. Wütend sah Taibron ihn an. "Ich sterbe lieber hier, als zu leben und dafür Dubhe nicht geholfen zu haben." Zumindest hatte er versuchen können, Dubhe zu helfen. Und ob er nun heute oder in ein paar Jahren sterben würde, machte seiner Meinung nach keinen Unterschied. Angst vor dem Tod hatte er nicht. Das Einzige, was ihn störte war, dass er Dubhe dann nicht mehr helfen konnte. "Wie du meinst!", sagte Kayron und ging dann. Mit schnellen und sicheren Schritten ging er voran Er wollte nichts verpassen und auch sein Lob wollte er vom Anführer höchstpersönlich hören und erhalten. Azrael hatte Dubhe wieder Fesseln angelegt und sie sich über die Schulter gelegt, da sie ja nicht laufen konnte. Und schließlich wollte er schnell zum Anführer, um die Aufgabe zu erfüllen. Dubhe war zu schwach um sich zu wehren und lies sich ohne eine Mucks zum Anführer bringen. Azrael wartete vor der Tür, des Anführers, auf Kayron, der bald darauf auch auftauchte. Dann klopfte er an die große Tür an. Respektlosigkeit konnte der Anführer gar nicht leiden. Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Hier ist das neue Kap^^ Sorry das es so lang gedauert hat...Und sorry wegen der schlechten Qualität, hab das während eines Kreatiefs geschrieben, welches immer noch anhält... Hoffe, es gefällt euch trotzdem^^ lg, Dat Flattervieh Bahamut ----------- “Herein” hörte man eine rauhe Stimme sagen. Azrael öffnete die Tür und die drei traten ein. “Hier ist sie” Sagte Azrael, während er eine Verbeugung andeutete und dem Anführer der Gilde, Hati, respektvoll zunickte. Dieser lächelte gekünstelt, während er auf Dubhe zuschritt. “Na Kleine? Du bist also von deinem...Ausflug zurück. Du weißt doch, was passiert, wenn du abhaust.” Fast klang es so, als spräche ein besorgter Vater zu seiner Tochter. Doch der böse Unterton war nicht zu überhören. Dubhe sah ihn nur kurz an, dann wandte sie den Blick verrätlich ab und drehte den Kopf zur Seite. Hati packte sie sogleich am Kinn und zwang sie, ihn anzuschauen. “Sie mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede!”, gebot er ihr mit erhobener Stimme. Wütend musste Dubhe ihm gehorchen. “So ist’s schon besser.” Der Anführer der Gilde grinste fies, bevor er weiter redete. “Hast du tatsächlich geglaubt, du könntest UNS entkommen?” Seine Stimme wurde lauter. “Anscheinend waren wir zu nachsichtig mit dir! Sieht ganz danach aus, als ob du deine Lektion noch nicht gelernt hast!” “Nein, und das werde ich auch nicht!”, erwiderte Dubhe wütend und sah Hati fest in die Augen. Dieser ließ sie abrupt los und wandte ihr den Rücken zu; er schien nachzudenken. Kayron und Azrael beachtete er gar nicht mehr. Azrael sah missmutig zum Anführer, doch ebenso wie Kayron sagte er nichts. Hati war auch so schon zornig genug. Wohl oder übel würden sie warten müssen. Hati strich sich gedankenverloren durch den Bart und begann, auf und ab zu gehen. Er sah Dubhe wieder an und ein triumphierendes Funkeln lag in seinen dunklen Augen. “Du willst es also unbedingt auf die harte Tour. Ist dir ‘Folterkammer’ ein Begriff?” Die Drohung in seiner Stimme war niemanden entgangen. Kaum merklich wandelte sich Dubhes eben noch so entschlossener Blick in einen Ausdruck aus Schock und Angst. “Ja, das ist mir ein Begriff! Und?” Eigentlich wollte sie die Antwort gar nicht wissen, doch im Prinzip ahnte sie sie sowieso. Der Anführer lächelte. “Nun, wenn du noch einmal versuchst, wegzulaufen oder wenn du mir widersprichst...Dann kannst du dir bald eine Folterkammer von innen ansehen. Dieses eine Mal kommst du noch davon. Was nicht heißt, dass du nun keine Strafe bekommen wirst.” Jetzt wandte er sich wieder an Kayron und Azrael. “Bringt sie auf ihr Zimmer und sperrt sie ein, bis ich sage, dass sie wieder raus kann und gebt ihr pro Tag nur eine Tasse Wasser und Scheibe Brot zu essen!” Dubhe wusste schon, es würde schwer werden. Und sie war dieses Leben schon gewöhnt, doch sie war, anders als sonst, nun schon sehr geschwächt, ihre Wunde hatte sich entzündet und viel Blut hatte sie auch verloren...Nein, diesmal würde sie es nicht überleben, dessen war sie sich sicher. “Das werde ich nicht überleben...” Sagte sie und sprach somit aus, was sie dachte. “Das hättest du dir vorher überlegen sollen!”, sagte der Anführer und betrachtete sie geringschätzig. “Aber...Sie haben doch gesagt, dass Sie sie brauchen, Sir.” Murmelte Azrael. “Verdammt nochmal! Sie wirds schon überleben!”, schnauzte Hati ihn an. “Und jetzt bringt sie weg!” Azrael nickte nur und somit wurde Dubhe von ihm und Kayron zu ihrem Zimmer gebracht. Als Dubhe in ihrem Zimmer war, löste Azrael die Fesseln. Kurz sah er sie mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck an, bevor er sich abwandte und den Raum verließ. Kayron folgte ihm und verschloss dann die Tür. Nun war Dubhe wieder allein. Sie humpelte zu ihrem Bett, sofern man das hölzerne Gestell als solches bezeichnen konnte und setzte sich darauf. Sie zog behutsam ihren Schuh aus. Die Wunde hatte sich, wie sie es schon geahnt hatte, entzündet und es sah gar nicht gut aus...Dubhe wandte ihre Augen von diesem Anblick ab und griff unter die dünne Matratze, unter welcher ein Verband lag. So gut es ging, verband sie ihren Fuß, dann legte sie sich hin und schlief schließlich ein. Es war mitten in der Nacht, als sie wieder aufwachte. Sie merkte, dass über ihr eine Bettdecke lag. Komisch...Sie konnte sich nicht erinnern, sich zugedeckt zu haben. Überrascht stellte sie fest, dass noch jemand im Raum war und sie beobachtete-Azrael. Er lehnte am Türrahmen. “Jetzt werde ich schon bewacht!”, meinte Dubhe, während sie sch im Bett aufrichetete, und sah zu ihm. Azrael nickte. “Natürlich. Sonst würdest du ja sofort wieder abhauen!” “Das glaubst auch nur du. Denkst du, ich will gefoltert werden?” Sie musste den Gildenmitgliedern irgendwie klar machen, dass sie angeblich zu viel Angst zur Flucht hätte. Azrael tat so, als habe er sie nicht gehört. Er hatte wirklich besseres zu tun, als hier diese Göre zu bewachen und obendrein noch mit ihr zu diskutieren. “Du verschwendest doch nur deine Zeit.” Sagte ‘die Göre’ plötzlich, als habe sie seine Gedanken gelesen. Es folgte langes Schweigen. Schließlich gab er sich geschlagen-die würde schon keinen Fluchtversuch wagen. “In Ordnung. Falls du lügst...Du weißt ja, was dich dann erwartet.” “Ja, ich weiß...” Sie legte sich wieder hin. Als sie wieder erwachte, war es immer noch finster. Nein...Es war wieder finster, sie hatte bis zum nächsten Abend geschlafen! Ihr Blick wanderte zur Tür. Niemand war da! Vorsichtig stand sie auf, um ihren immer noch schmerzenden Fuß nicht zu sehr zu belasten. Dann ging sie zur Tür. Unter der Matratze hatte sie eine Haarnadel hervor geholt, mit der sie nun im einfachen Türschloss herum stocherte. Schon bald klappte es auf und Dubhe öffnete die Tür. Sie zuckte zusammen, als die Tür laut knarrte und das Geräusch in dem langen Gang wiederhallte. Als nichts weiter geschah, trat sie aus ihrem Zimmer. Sie lächelte zufrieden, spähte noch einmal den Korridor entlang und machte sich auf zu den Kerkern. Auf ihrem Weg begegnete sie niemanden. Der Gang wurde immer dunkler. In den untersten Gewölben hatte sich niemand die Mühe gemacht, für Fackeln oder Öllampen zu sorgen. Bald müsste sie da sein...Doch plötzlich kam ihr jemand entgegen. Und wie es der Zufall so wollte, war es Azrael. Verwirrt sah er sie an, als er sie entdeckte. Dubhe wirbelte herum und rannte weg, so schnell, wie ihr verletzter Fuß es ihr erlaubte. Azrael hatte sich schnell wieder gefasst und folgte ihr. Schnell hatt er sie eingeholt. Er fasste sie an der Schulter und drückte sie unsanft gegen die steinerne Wand. “Ach, du wolltest also nicht abhauen?”, zischte er bedrohlich leise. “Da hilft wohl doch nur die Folterkammer.” “Nein!” Verzweifelt versuchte Dubhe, sich zu befreien, blieb jedoch erfolglos. Stattdessen wurde sie noch stärker gegen die Wand gedrückt. “Was nein? Wir haben dir noch eine Chance gegeben und du hast sie nicht wahr genommen. Du bist selbst Schuld.” Azrael lächelte, als er Dubhes angsterfüllten Blick sah. “Ich schlage vor...Wir tun einfach so, als ob nichts passiert wäre. Ich werde dich nun Tag und Nacht bewachen und du wirst bei uns bleiben und alles tun, was wir von dir verlangen. Dafür musst du nicht in die Folterkammer.” “Ich gehe lieber in die Folterkammer, als euch zu dienen!”, erwiderte Dubhe mit lauter Stimme. Dennoch hatte sie große Angst, versuchte jedoch hartnäckig, sich nichts anmerken zu lassen. Spöttisch musterte er sie. “Wirklich? Na, wenn du es unbedingt so willst...” Er zog sie an der Schulter mit sich. Hilflos musste Dubhe hinterherstolpern; sie versuchte nicht einmal, sich nun noch zu wehren. Bald waren sie vor einer großen, mehrfach verriegelten hölzernen Tür angekommen. “Und du bist dir auch ganz sicher?” Azrael sah sie mit einem leichten, boshaften Grinsen an. Insgeheim hoffte er, sie nicht foltern zu müssen, denn das kostete Zeit und Warten war nur eines der vielen Dinge, die Hati hasste. “Wie ich schon sagte, ich lasse mich lieber foltern, als der Gilde zu dienen.” Erwiderte Dubhe mit so fester Stimme wie nur möglich, doch es wollte ihr wieder nicht so recht gelingen. Azrael schüttelte nur den Kopf, als ob sie eine begriffstutzige Schülerin wäre. “Also gut.” Von wegen gut. Die ließ sich echt nicht überzeugen. Sicherlich war ihm die Angst in ihrer Stimme nicht entgangen, aber das hieß noch lange nicht, dass er deshalb Gnade walten lassen würde. Es war nicht seine Entscheidung gewesen, das Mädchen foltern zu lassen...Er führte nur die Befehle des Anführers aus. Er wartete nicht länger, öffnete die Tür und schob sie in den großen Raum. Widerwillig ließ sie es geschehen, dann wanderte ihr Blick zaghaft umher. Um sie herum standen mehrere Gerätschaften, die nur dazu da waren, Menschen Leid zuzufügen. Sie sah noch ein paar Türen; dies war also nicht die einzige Folterkammer. Sie merkte nicht, dass sie vor Angst begonnen hatte, zu zittern. Azrael stand neben ihr und schwieg. Sie sollte das alles erstmal ‘auf sich wirken’ lassen. Schließlich sah er zu ihr und bemerkte mit Genugtuung ihr Zittern. Vielleicht wirkte alles doch so abschreckend, dass sie sich umentschied. “Nun...Komm mit, ich denke, dass hier müsste doch genau das Richtige für dich sein.” Mit diesen Worten führte er sie zu einer Streckbank. Dubhe war der Zweck dieses Gerätes sehr wohl bekannt; man wurde an Armen und Beinen festgekettet, und durch eine Kurbel wurden diese Ketten straff gezogen, bis die Knochen brachen. Sie schauderte. “Nein...” Sagte sie kaum hörbar. Langsam gewann ihre Angst die Überhand. Sie wandte sich zu Azrael um. “Ich werde...Ich werde alles tun, was ihr verlangt.” Diese Worte kosteten sie eine immense Überwindung, doch bieb ihr denn etwas Anderes übrig? Azrael lächelte triumphierend. “Na also! War das denn so schwer?” Sie immer noch an der Schulter festhaltend, brachte er sie auf ihr Zimmer zurück. Wie zuvor blieb er an der Tür stehen-diesmal würde er sie keine Sekunde aus den Augen lassen! “Was wirst du Hati sagen?”, fragte Dubhe nach einigen Minuten des Schweigens. Azrael ließ sich Zeit mit einer Antwort. “Ich werde ihm sagen,” begann er dann schließlich, “dass du dich schließlich entschieden hast, uns bedingungslos zu gehorchen. Er will nur das Ergebnis wissen, wie es dazu gekommen ist, interessiert ihn nicht.” Azrael hatte sowieso keine Lust, sich lange mit dem Anführer zu unterhalten. Gelangweilt blickte er im Zimmer umher, ohne Dubhe weiter zu beachten.Am nächsten Morgen würde er Dubhe wieder zum Anführer bringen. Er hatte eigentlich erwartet, dass Hati sie eigentlich noch länger gefangen halten würde, bloß um sie leiden zu sehen. Aber offenbar hatte Hati seine Meinung geändert... Am nächsten Morgen wachte Dubhe auf und streckte sich. Sie blickte zu Azrael, welcher immer noch wie eine lebendige Statue an der Tür stand. Er öffnete die Augen und sah zu Dubhe. “Jetzt wo du wach bist, werde ich dich zu Hati bringen. Ich weiß zwar nicht, was er von dir will, aber...” Er vollendete den Satz nicht und bedeutete ihr stattdessen, aufzustehen und ihm zu folgen. Bald waren sie vor dem Zimmer angekommen. Wie immer klopfte Azrael zweimal an. Nach einigen Sekunden ließ der Anführer der Gilde ihn und Dubhe hinein. Die beiden traten ein. Azrael nickte Hati kurz zu. “Ich sollte sie herbringen, Sir...” murmelte er. “Hat sie Probleme gemacht?”, fragte Hati unwirsch. Kurz schien Azrael zu zögern, dann schüttelte er den Kopf. “Nein, Sir. Sie ist bereit, alles zu tun, was Sie verlangen.” Der Anführer lächelte zufrieden, während er sich aus seinem Lehnstuhl erhob und schritt dann auf Dubhe und Azrael zu, welcher etwas beiseite trat. “Also,” begann er, “hör gur zu, damit du es nicht vermasselst.” Er machte eine bedeutungsvolle Pause, bevor er fortfuhr. “Du wirst in die Nördlichen Wälder gehen. Sie sind hier in der Nähe. Dort wirst du einen Botschaftler-einen Spion-treffen, der eine Nachricht für uns hat. Diese Nachricht sollst du holen, aber dabei darf euch niemand, absolut niemand bemerken. Du darfst die Nachricht nicht lesen, sie geht nur mich etwas an. Kapiert?” Der Anführer endete und sah Dubhe mit forschem Blick an. Sie nickte. “Ja, habe ich.” “Und nun geh, heute Abend bist du mit der Nachricht wieder da!” Dubhe drehte sich um und verließ den Raum. Wie sollte sie denn das mit ihrem verletztem Fuß schaffen? Azrael wartete etwas, dann folgte er ihr. Er wollte sicher gehen und schauen, ob sie auch wirklich gehorchte. Am Ende des Ganges entdeckte er Dubhe. Langsam folgte er ihr. Noch durfte sie ihn ruhig bemerken, sobald sie draußen war, würde er sich jedoch versteckt halten.. Dubhe war nach draußen gegangen und in Richtung der Nördlichen Wälder gegangen, ohne Azrael zu bemerken. Irgendwann wurden die Bäume um sie herum dichter und höher und bald drang kaum noch Tageslicht in den Wald. Die Vögel zwitscherten verhalten, als hätten sie Angst, entdeckt zu werden. Der Boden war mit dichtem Laub bedeckt und häufig ragten Felsbrocken hervor. Zur Linken erstreckte sich ein gigantischer Berg, der gen Norden schmaler, nicht jedoch kleiner wurde. Nach etwa einer Stunde dachte Dubhe bei sich, dass der Spion so langsam auftauchen könne- schließlich hatte allein der Weg zum Wald etwa vier Stunden gedauert. Wie aus dem Nichts tauchte plötzlich eine vermummte Gestalt vor Dubhe auf. Erschrocken machte sie einen Satz rückwärts. “Ganz ruhig, Mädchen.” Sagte der Unbekannte mit heiserer Stimme. “Gehörst du zur Gilde?” “Bist du dieser Spion?”, fragte Dubhe unsicher, ohne seine Frage zu beantworten. Angesprochener nickte. “Unterhalten wir uns nicht lange. Hier ist die Botschaft.”, meinte er, nachdem er Dubhe noch einmal äußerst misstrauisch gemustert hatte. Er drückte ihr einen von einem von einem Band zusammen gehaltenen, zusammen gerollten Zettel in die Hand. “Wag es ja nicht, sie dir anzuschauen. Die Nachricht ist nur für unsren Anführer. Weiß selbst nicht, was drinsteht, nur, dass es dabei um die Pläne der Anderen geht.” Mit diesen Worten verschwand er so schnell, wie er erschienen war. Dubhe betrachtete den Zettel in ihrer Hand. Die Pläne der Anderen... Was könnte er damit gemeint haben? Pläne der Guten, der Rechtschaffenen? Wenn dies so war, dann durfte Hati diese Pläne auf keinen Fall bekommen! Sollte sie die Botschaft lieber doch lesen und sich davon überzeugen? Ohne Botschaft zurück zukommen, traute sie sich auf keinen Fall zu... Azrael spähte indess ungeduldig aus seinem Versteck rüber zu Dubhe. Er zog grade in Erwägung, sich in einen Greif zu verwandeln und sie einfach wieder zurück zu schleppen, da machte Dubhe kehrt. Der Rückweg hatte merkwürdigerweise länger gedauert, als der Hinweg, obwohl Dubhe sich beeillt hatte. Erst nach Einbruch der Dunkelheit kam sie wieder beim Versteck der Gilde an. Sie klopfte an der Tür zum Zimmer des Anführers und hörte, wie er ihr Einlass gewährte. Nervös öffnete sie die schwere Tür und trat ein. Hati stand mit dem Rücken zu ihr, doch nun drehte er sich um. Zorn funkelte in seinen Augen. “Du bist zu spät. Warum hat das so lange gedauert?”, fragte er gefährlich leise. “Ich...Ich weiß...nicht...”, stammelte sie. “Du weißt es nicht?” Der Anführer kam näher und blickte abfällig auf sie herab, dann packte er sie plötzlich und schüttelte sie heftig. “Sag mir verdammt nochmal sofort, warum es so lange gedauert hat! Ich will eine klare Antwort, sonst...” Zornig sah er sie an und redete nicht weiter. Dubhe erwiderte den Blick ängstlich. “Ich habe...auf dem Rückweg länger gebraucht wegen meinem verletzem Fuß...” Sie fragte sich, wie Hati darauf reagierte. Er starrte sie immer noch mit einem Ausdruck an, den man gut und gerne als ‘irre’ bezeichnen konnte und hielt sie weiterhin fest. Doch dann ließ er sie abrupt los. “Sorg dafür, dass die Wunde verheilt, nutzlose Arbeiter kann ich nicht gebrauchen. Und nun scher dich fort. Für heute habe ich keine Aufgaben mehr für dich.” Er drehte ihr wieder den Rücken zu. Dubhe hatte den den Raum verlassen und wollte zurück in ihr Zimmer. Doch auf halbem Wege machte sie kehrt und ging Richtung Kerker. Dort angekommen, sah sie keinerlei Wachen, Merkwürdig..., dachte sie bei sich. Sie zuckte dann gleichgültig mit den Schultern und ging zu der Zelle, in der sie Taibron vermutete. Sie blieb vor einer Zelle stehen. Ja, dort war Taibron. “Hi, alles okay mit dir?”, fragte sie. Taibron blickte überrascht auf, als er ihre Stimme vernahm. “Es könnte besser sein, hätte aber auch schlimmer kommen können.” Antwortete er mehr oder minder gelassen. “Und mit dir? Was ist mit der Folterkammer?” Besorgt musterte er sie. “Es geht so” Antwortete Dubhe, “Ich war in der Folterkammer, aber...Was soll ich sagen – ich diene jetzt dem Bösen.” Sie senkte den Blick. Es folgte Schweigen und erst nach einer Weile blickte Dubhe wieder auf. In ihren Augen lag Trauer. “Verschwinde. Hau ab. Du kannst nicht hier bleiben, du gehörst nicht zu denen. Versteck dich irgendwo, aber bleib auf keinen Fall hier.” Sagte Taibron eindringlich. Verwirrt und geschockt schaute Dubhe ihn an. “Und dich hier lassen? Vergiss es, du hast mir geholfen und ich möchte dir auch helfen!”, erwiderte sie dann und blickte zur Seite. “Wenn du jetzt noch lange hier bleibst, war meine Hilfe umsonst.” Dubhe gab sich geschlagen-vorerst. “Na gut, ich versuche es. Aber ich kann noch nicht fliehen...Vielleicht in ein paar Tagen.” Wieder senkte sie den Blick, bevor sie fortfuhr: “Ich muss dann auch jetzt, bevor mich jemand entdeckt.” Sie drehte sich um, ohne einen Blick zurückzuwerfen und verließ den Kerker. Kurzerhand verließ sie das Versteck und war wieder unter freiem Himmel. Sie wusste selbst, dass es riskant war, aber sie brauchte einfach etwas Ruhe und die fand sie auf ihrem Zimmer nicht. Die Nacht war warm und klar, der Vollmond stand groß am Himmel. Sie überlegte kurz, bevor sie gen Westen ging. Nach etwa zehn Minuten kam sie bei einem Wald an, eher ein Wäldchen. Dubhe ging weiter. In dem Wald regte sich nichts-es schien keine Tiere hier zu geben. War wohl einfach zu klein... Am Ufer eines Sees blieb sie stehen. Der Vollmond spiegelte sich silbern im Wasser. Dubhe atmete tief durch-endlich war sie mal allein. Was sie nicht wusste war, dass ihr jemand gefolgt war... Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- So, ich hoffe es gefällt diese Kapi^^ ------------------------ Azrael konnte nicht glaube was da Dubhe macht. Ohne Erlaubnis darf sie nicht das Versteck verlassen! Wie konnte sie es dennoch wagen? Er bemerkte das Dubhe ihn noch nicht bemerkt hatte und so schlich Azrael sich an ihr ran. Als er dann dicht hinter ihr stand fragt er spöttische: „Na, betest du den Mond an?“ Er sah sie mit seinen momentan goldenen Augen an. Er hatte nur goldene Augen wenn der Mond zunahm und Vollmond war. Bei Neunmond und wenn der Mond abnahm hatte er grüne Augen. Weshalb das so war wusste er nicht und es interessiert ihm auch nicht. Azrael sah wie Dubhe erschocken zu ihm herum fuhr. Sie sah ihn mit vor Angst erweiterten Augen an. „Was sucht… du hier?“, fragte Dubhe und ging während sie sprach Zurückwerts, was ihr zum Verhängnis wurde. Sie hatte vergessen wie nah sie am Wasser stand. Sie verlor das Gleichgewicht, versuchte wieder das Gleichgewicht zu finden, doch sie fiel ins kalte Wasser. Dubhe tauchte wieder auf und zittere am ganzen Leib. Sie kann schnell ans Ufer und klettere aus dem Wasser. Sie setze sich so hin, das sie Azrael und ihr rücken das Wasser ansah. Trotzdem das sie aus dem Wasser war, füllte es sich noch so an als würde dubhe immer noch im Wasser sein. Dubhe hört und sah wie Azrael über sie lachte. „Das gleiche wollt ich dich auch fragen“, sagte er dann und sah auf sie hinab. „Du darfst genauso genommen gar nicht hier sein. Du musst immer im Versteck bleiben, außer du hast einen Auftrag zu erledigen. Ich dachte, dass hättest du endlich verstanden“, fügte er noch hinzu. Dabei klang er mal wieder wie ein entnervter Lehrer. „Das weis…ich!“, meinte sie und stand langsam auf. Ihr war immer noch kalt, so ging sie an ihm zittern vorbei. Plötzlich spürte Dubhe die warme Hand von Azrael ihren Arme ergreifend und sie sah ihn an. Nachdenklich sah er sie an nicht spöttisch oder Wüten sondern…andres. Doch dann schüttelte er heftig den Kopf, was nicht ihr, Dubhe, sonder ihm selber galt. Was war denn plötzlich los mit ihm? Normalerweise hätte er sie ohne mit der Wimper zu zucken bestraft, da sie einfach abgehauen war, aber nun... Wenn er ehrlich war, wollte er das gar nicht. Doch wann war er, Azrael, schon ehrlich... Er wendet den blick von ihr ab. Er bemerkt dass auch sie den Blick abwendet und sich von ihm los riss. Es wurde Zeit, da sie zum Versteck zurückgingen. Dubhe ging zurück zum versteck und bemerkt das azrael ihr folgte. Als sie dann am Eingang ankommen, bliebt Dubhe angewurzelt stehen. Am Eingang stand Kayron anscheinen hatte er heute Wachdienst am Eingang. Der Schwarzmagier sah die beiden fragend an. „Darf man erfahren wo ihr beiden wart?“, fragte er dann mit ernster Stimme. Er fragt sich ob Dubhe schon wieder abgehauen war und Azrael sie wieder eingefangen hat. Doch dies konnte nicht sein, da Dubhe nicht so aussah als würde sie unfreiwillig wieder zum Versteck zurückkommen. Auch wenn sie bis auf die Knochen durchnässt war. „Und warum bist du, dubhe, bis auf die haut durchnässt?“, fragte er noch dazu, da es ihm wunder. Dubhe spürte das sie leicht rot wurde, vor Peinlichkeit. Sie wusste das Azrael die Wahrheit sagen würde, doch was er nun sagte überrascht sie. „Ich habe ihr gezeigt, bis wohin sie gehen darf, falls sie nach draußen will!“, saget er und fragt sich, warum er die Wahrheit nicht gesagt hatte und gelogen hatte. Kayron sah Azrael misstrauisch an und Dubhe sah ihn verwirrt an. Damit hatte sie wirklich nicht gerechnet, aber warum bloß hatte er gelogen? Will er sich selbst schützen? „Erste Frage geklärt, aber warum ist sie nass?“, fragte Kayron. Kaum hatte er die Frage beendet so antworte dubhe schon. „Ich bin in einen… See gefallen!“ Der Schwarzmagier sah Dubhe an und dacht sich, da stimmt was nicht. Doch eh er noch fragen stellten konnte, war Dubhe schon an ihm vorbei und im Versteck verschwunden. Azrale folgt ihr ins Versteck und überlegt sich ob er sie über Nacht bewachen soll, doch dann würde Kayron noch misstrauischer werden. Dubhe ging in ihr Zimmer und Azrael ging noch durch die Gänge des Verstecks, anscheinen wollt er noch nicht in sein Zimmer zurück. Dubhe schloss die Tür hinter sich und zog sich die nassen Sachen aus. Sie spürte wie sie eine Gänsehaut bekam und noch mehr zitterte. Sie legt die Sachen über eine Stuhl, zum trocken hin und legt sich dann anschließen in ihr Bett. Dubhe zog die Bettdeck bis zur Nase hoch und zog sich unter der Bettdecke zusammen. Es dauerte keine fünf Minuten und sie war eingeschlafen. Am nächsten Tag wacht Dubhe kurz vor Mittag auf Verschlafend sah sich um und merkt dann wie viel Uhr es war. Sie stand schnell auf und zog sich ihre Sachen, wieder trocken waren, wieder an. Sie hatte grade den letzten Kopf am ihren Oberteil zugemacht, als schon die Tür aufging. Sie dreht sich zu der Tür um. „Seid wann bist du ein Langschläfer?“, fragte Kayron und lehnt sich an die Türrahmen an. Dubhe beachtet ihn nicht und ging an ihm vorbei, aus ihr Zimmer. Plötzlich spürte dubhe seine Hand um ihr Handgelenkt und wurde an die Steinwand, gegen über der Tür, gedrückt. „Pass auf! Ich mag es nicht wenn man mich ignoirt!“, sagte Kayron und kam ganz nah heran. „Hast du verstanden?“, fragt er in ihr Ohr hinein. „Ja, aber ich werde dich weiterhin inoriren!“, meint Dubhe und versucht von Kayron weg zukommen, doch dies gelingt ihr nicht. Sie blieb also am der kalten Steinwand gedrückt. „Was ist los?“, hörten die beiden Azraels Stimme sagen und beide blickten zur Seite. Kayron mustert ihn und lies dubhe los. „Ach nichts!“, sagte er säuerlich und ging weg. Dubhe hingegen bliebt dort stehen und meint zu Azrael: „Ich habe ihn nur inorit! Und er dann, wollt mir sagen das ich ihn nicht inoriren soll!“. „So ist er nun mal!“, meinte Azrael knapp. „Du musst vorsichtiger sein“, fügte er hinzu und es klang so, als ob er sich Sorgen um sie machen würde. Tat er das? Er war sich selbst nicht sicher… Bevor dubhe etwas darauf erwidern konnte, war Kayron wieder zurückgekommen. „Ihr sollt euch beim Anführe melden!“, meint dieser grinsend. Erschocken fuhr dubhe zu ihm herum. „Warum?“ „Wegen eueren kleinen Ausflug gestern Nacht!“, antworte Kayron und war gleich drauf wieder verwunden. „Ich könnt ihm…“, knurrte Dubhe, sie war sauer auf Kayron. Als sie sich etwas beruhig hatte, sah sie Azrael wieder an. Er sagt nichts darauf, nickt nur und dreht sich um. Er ging zügig zum Raum des Anführers und spürte wie dubhe ihm folgte. Das hatte ihm gerade noch gefehlt…Wenn der Anführer wüten war…daran wollt Azrael nicht denken. Beide standen dann vor der Tür und Dubhe klopft zögerlich an die Tür. Man hörte schon beim Wort „Herrin“ das der Anführer ziemlich sauer war. Dubhe währe jetzt gern umgedreht und in ihr Zimmer geflüchtet, doch dann würde jemand kommen und sie dann mit Gewalt zu Hati bringen. Und das wollt sie nicht. Die beiden traten ein und Azrael vermied es, den Anführer anzusehen. Hati war erst ruhig doch dann… „Was zur Hölle habt ihr euch dabei gedacht?“, schnaubt er wutentbrannt und warte auf eine Erklärung. Dubhe traute er nicht und Azrael benahm sich auch in letzter Zeit komisch. Dubhe ergriff das Wort. „Ich war nur frische Luft schnappen und Azrael dacht ich würde abhauen und ist mir gefolgt!", erklärte sie und sah auf den Boden. Azrael nickte zustimmend. „Ach ja? Und das soll ich euch glauben?“, fragt Hati. „Es war so“, bestätigte Azrael. Der Anführer scheint immer noch ziemlich wüstend zu sein. „Ich werde mir überlegen, ob ich euch für euer Ungehorsamkeit bestrafen lasse! Dubhe, du hast absolutes Verbot nach draußen zu gehen und du auch, Azrael! Jetzt verschwindet!“, sagte Hati. „Aber...!“, begann Azrael wurde aber von Hati unterbrochen. „Verschwindet!“, brüllt der Anführer laut. Erschocken sah dubhe Azrael an und verschwand dann, mit Azrael durch die Tür. „Jetzt hast du auch Ärger bekommen! Kann ich das irgendwie wieder gut machen?“, fragte dubhe und blickt ihn an. Azrael schüttelt den kopf und meint:“ Was geschehen ist, ist geschehen!“ Dann ging Azrael irgendwohin und dubhe folgt ihm ein stück. Dann bog sie in einen Gang und sah auf den Boden. Sie lief in jemanden hinein und dubhe wich sofort zurück. „Du!“, sagte sie wütend. Kayron lächelt und fragt: „Was ich?“ „Warum hast du das dem Anführer gesagt? Hast du es ihm nur gesagt, weil ich dich eben inorit habe?“, fragte Dubhe sauer und ihr blick verfinstert sich. „Nein, habe ich nicht. Ich habe es schon gestern Abend Hati erzählt!“, sagte er und wollt weiter gehen. Dubhe sah sich schnell um, keine andere außer sie und Kayron waren im Gang. Sie packt Kayron drückte ihn mit dem Gesicht an die Wand und hielt ihm ihren Dolch unten den Hals. Dubhe kam an sein Ohr ran und flüstern sauer in diesen hinein „Pass auf! Noch so was und du bist tot!“ Keiner der Beiden hatte bemerkt das sie beobacht werden. Azrael sah auf seine sichern Versteck, hinter der Ecke. Er hatte die ganze Zeit zugesehen, doch jetzt war es an der zeit einzugreifen. Er kam aus seinem Versteck und ging auf die beiden zu. Eigentlich war es ihm egal, ob Kayron stirb oder nicht, doch wenn der Anführer davon erfahrt, daran wollt er nicht denken. „Dubhe! Lass ihn los!“, sagte er warnend. Kurz war er verblüfft, da er Dubhe beim Namen genant hatte, das macht er sonst kaum. Als dubhe ihren Namen hört zuckt sie kaum merklich zusammen, dann spürte sie Azraels Hand auf ihren Schultern und sie lies sich von ihm wegziehen. Dabei lies sie Kayron los, dieser ergriff sofort die Flucht. Dubhe sah ihm kurz hinter her und dann senkt sie den Blick. „Bist du verrück geworden?!“, hört sie Azrael wütend schimpfen. „Wenn du so weiter machst, landen wir doch noch in der Folterkammer!“ Dann nahm er seine Hände von Dubhes Schultern. „Ich weis auch nicht was in mir gefahren ist!“, sagte Dubhe und blickt ihn an. Der Gedanken an die Folterkammer lies ihr ein kalter Schauer über den Rücken laufen. Kurz schwieg Azrael und bat, nein befiehl er ihr. „Geh au dein Zimmer zurück!“ Dann machte er sich auf den Weg. Er selbst wird nicht auf sein Zimmer gehen, sondern in seine Greifform durch die Gegend fliegen Er hatte keine Lust die ganze zeit hier im Versteck zu bleiben und zu warten bis Hati das Verbot hinaus zu gehen aufhob. Doch er wusste nicht das dubhe nicht auf ihm hörte, sondern folgte. Azrael war draußen angekommen und ging in den anliegenden Wald. Im Schutz der Baume verwandelt er sich in seine schwarzen Greifform. Plötzlich hörte er ein knacken eines Baumes. Sofort sah er in die Richtung doch da war keiner zu sehen, vielleicht was es nur ein Tier, doch innerlich glaubte er zu wissen wer da ist. Kapitel 5: Kapitel 5 -------------------- So, nun kommt der nächste kapi^^ -------------------- Als Dubhe ausersehen auf den Ast trat und diese auch noch zu ihren Pech in der mitten brach, versteckte sie sich schnell hinter dem nächst bestem Baum. Ihr Herz schlug heftig gegen ihre Brust und sie hatte angst das Azrael ihren Herzschlag hören konnte, so unerträglich laut kam ihr die Schläge des Herzen vor. Dubhe presst sich an dem Baumstamm und als sie sich sicher war, das Azrael weiter gegangen oder höchstwahrscheinlich los geflogen war, sah sie hintern dem Baum hervor. Erschrocken wich Dubhe zurück und wich weiter zurück, so näher Azrael kam. Er war doch nicht verschwunden, sonder war zu der Stelle gegangen wo das Geräusch hergekommen war. Dort hatte er gewartet bis sich was tat und als Dubhe nach ihm sehen wollt, war er ganz nah bei ihr gewesen. „Was zur Hölle machst du hier?! Wieso bist du mir gefolgt?“, fragte er, sein unterton verriet das er sauer was. Dubhe schwieg. Sie würde es nicht sagen und presst ihren Lippen aufeinander. Sie überlegt, ob es besser währe wieder zum Versteck zurück zu laufen, da Azrael sie wohlmöglich an Hati verraten würde. Aber was sollt das schon bringen, sie war entdeckt worden. Dennoch entschloss Dubhe doch in dem Versteck zurückehren. Sie dreht sich um und ging nur paar schritt, dann wurde sie zu Boden geworfen. Sie landet auf dem Bauch und spürt wie sich die klaue des Greifen sie an die Schulter packte. Unsanft dreht Azrael sie auf den rücken. Dann stellt er einen Vorderfuß links und den andren rechts von ihr. Dann beuge er etwas seinen Kopf nach unten. Dubhe versucht erst nicht mal zu fliehen, er würde sie eh wieder fangen. „An deine stelle würde ich nicht schweigen, denn sonst…“, er ließ seinen Drohung in der Luft stehen. Der Greif sah das Mädchen noch einen kurzen Moment, dann wand er sich von ihr ab. Dubhe stand auf und wollt ihm wieder folgen. Doch er dreht sich schnell zu ihr um und funkelt sie an. „Verwinde!“, sagte er und wandte sich wieder von ihr ab. Dubhe blieb verwirrt zurück. Es schien nicht, als ob er sie verraten würde. Das fand sie auf eine Seite gut und auf eine Seite komisch. Azrael gehört zu der Gilde und dennoch verriet er nicht alles dem Anführer. Dubhe blickt zu Azrael hinüber, der seinen schwingen ausbreitete und los fliegen zu wollen. Ihr am einen sehr dumme Idee und sie rannt auf dem Greifen zu. Mit einem Satz saß sie auf ihm und drückte sich an ihm. „Was soll das werden?“, facht Azrael und versucht sie runter zu warfen. „Wonach sieht das aus. Ich komme mit!“, sagte dubhe und heilt sich nur noch doller an ihm fest. „Das kannst du vergessen! Ich nehme keine Anhalter mit! Aber wie du willst!“, sagte er und schwang sich mit Dubhe in die Lüfte. Er wurde immer schneller, dieser Flug soll ihr im Gedächtnis bleiben. „Nicht so schnell!“, reif Dubhe und merkte, dass sie langsam aber sicher immer weiter nach hinten rutschte. Seine Flügelschlagen wurden schneller, Azrael selbst wurde auch schneller und er lächelte als er merk, dass sie immer weiter nach hinten rutsche. Doch dann war dubhe Gewicht von seinem rücken verschwunden und er wurde langsamer. „Was? Wo…?!“, sagte er und sah dann nach unten und sah dubhe grad noch in Baum fallen. So weit sollt er nicht gehen, er verflucht sich. Was wenn er sie getötet hatte? Er war nicht hoch geflogen, aber auch nicht grad niedrig, aber vielleicht hatte der Baum ihr Leben gerettet, aber was wenn nicht? Was wurde Hati tun, wenn er mit Dubhes Leiche zu ihm kommen würde? Er flog nach unten und landete an den Wurzel des Baumes, in der Dubhe gefallen war. Er entdeckt sie, ganz nah am Baumstamm liegen. Langsam schritt er auf Dubhe zu und beugt dann seinen kopf ganz weit nach unten. Er gab ihr, mit seinem Schnabel, einen leichten Stoß an die Wange. Der Greif atme erleichtert als er sah, dass dubhe ihren geschlossen Augen vor schmerzen zukniffe. Mit einem schwachen stöhnen macht sie ihren Augen auf und drehte ihren Kopf zu ihm. „Azrael…!“, murmelte Dubhe leise, ihr ganzer Köper schmerzte. Sie kann sich nur dran erinnern, dass sie auf einen Ast im Baum gefallen war und dann ihr schwarz vor Augen geworden war. Azrael schweigt und ließ seinen Augen über ihren Köper schweifen. Sie hatte überall kleinen Wunden, von Blätter und Ästen, hier und da war auch ihre Kleidungen zerrissen. Sie lebt, aber wie sollt er das hati erklären? Sollte er lügen? Sollte er sagen, das Dubhe wieder abhauen wollt und er inter hier hergelaufen war. Und dann ist sie auf einen Baum geklettert und ist runter gefallen. Das würde hati nicht glauben. Er seufzte und fragte dann überflüssig:“ Kannst du aufstehen?“ Aber er warte nicht darauf das sie antworte, da er eh die antwort schon kannte. Er überlegt wie er sie wieder zurück zum Versteckt und wie er ohne das jemand bemerkt sie in ihr Zimmer bracht konnte. Am besten er wandelt sich zurück, da in der Luft zu kalt war. Azrael verwandelt sich wieder in einen Menschen und hob sie vorsichtig hoch. Dann ging er in Richtung Versteck. Währendessen überlegt er wie er Dubhe unbemerkt in ihr Zimmer bracht konnte, ohne das jemand sie in diesen Zustand sah. Was würde er sagen wenn er Hati oder jemanden andren Gildenmitglied begegnet? Das würde er an Ort und stelle überlegen. „Was hast du vor?“, Dubhes Frage holte Azrael wieder aus seinen Gedanken. Er blickt in ihr, mit schnittwunden übersätes, Gesicht. „Ich werde dich auf dein Zimmer bringen. Aber wenn jemand uns sieht muss ich mit dir zum Anführer!“, sagte er und blickt wieder nach vorn. „warum bringst du mich nicht gleich zu Hati?“, hörte er ihre überflüssige Frage. Konnte sie sich das nicht denken warum? Aber sie war ziemlich schwach und anscheinen war sie, als sie vom Baum fiel, auf dem Kopf gelandet. Sie hatte keine Platzwunde zum glück, aber dennoch reichte diese Aufprall für ein Durcheinander in Dubhes Kopf, so schien es. Er seufzte und antworte ihre Frage. „Ich würde doch, genauso Ärger bekommen, wie du! Wir waren gegen Hatis Anordnung draußen! Und du siehst auch zu schwach und erschöpf aus um vor Hati zu treten“ Dubhe nickt nur und kurz darauf wahren sie schon beim Versteck angekommen. Am Eingang waren keine Wachen. Vielleicht hatte Hati schon bemerkt das die Beiden, Dubhe und Azrael, weg sind und suchen nach ihnen. Dies hofft Azrael nicht. Langsam ging er zum Eingang und sah sich dann um. Keiner zu sehen, vielleicht hatte er wirklich nur Glück. Er blickt auf dubhe und bemerkt, dass sie das Bewusstsein verloren hatte. Er verflucht sich innerlich, das er eben übertrieben hatte. Er hätte einfach langsamer werden sollen, als er bemerkt hatte das Dubhe fast ganz nach hinten gerutscht war. Mit schnellen schritten durchquerte Azrael die Gänge. Auf sein Gesicht kam ein leichtes lächeln zum Vorschein als er Dubhes Zimmertür sah. Bis jetzt war er noch niemanden begegnet. Aber meisten war es so, dass man kurz vor dem Ziel war und dann passiert was Schlimmes. Er hofft, dass nicht gleich ein Gildenmitglied auftaucht! Doch zu glück kam niemand und so konnte Azrael de Tür aufmachen und eintreten. Er lag Dubhe auf ihrem Bett und schloss dann die Tür. Mit nachdenklichen Gesicht dreht er sich zum bett um, er würde bei ihr bleiben und aufpassen das keiner sie, in diesen Zustand sah. Doch was wenn jemand kommt und sagt Dubhe soll zum Anführer kommen?! Soll er sagen dass es ihr nicht gut geht? Es stimmt ja, es ging Dubhe nicht gut, aber dennoch. Azrael lehnte sich an die Wand und sah zu Dubhe, die friedlich schlief. Er würde bei ihr bleiben so lang bis es ihr wieder gut geht, es würde nicht auffallen wenn er bei ihr die ganze Zeit bleiben würde. Er soll ja, auf Dubhe aufpassen, das sie nicht flieht. Dubhe wacht langsam auf. Ihre schmerzen war schon fast wieder verschwunden. „Ich hoffe mal dein langer schlaf hat was gebracht. Geht es dir besser?“, hört sie Azraels Stimme sagen. Sie dreht ihren Kopf zur Seite und erblickte azrael an der Wand lehnet. „Ja, mir geht es besser. Was meinst du mit langer schlaf?“, fragt Dubhe zurück. „Na ja, du hast gestern den ganzen Tag geschlafen“, antworte er und lächelte kurz schief. „Dubhe, du sollst lieber was neues anziehen“, sagte er dann, worauf Dubhe ihn verwirrt ansah. „Wie meinst du das?“, fragte Dubhe und setzt sich aufrecht hin. Es stimmt, ihre Kleidung war an vielen Stellen kleine Risse. Aber wieso sagte er sie sollte neue Sachen anziehen? Sie war doch erst grad erwacht. „Hati möchte das du zu ihm kommst, heute morgen kam jemanden und hat mir es gesagt. Ich habe gesagt du bist noch nicht wach, darauf hin sagte er du sollst zu Hati kommen wenn du wach bist, aber dann sofort!“, erzählte Azrael und blickt auf dem Boden. Dubhe sah ihn ungläubig an, dann stand sie auf. „Dreh dich um oder geht raus!“, sagte sie dann. Er hatte recht, was würde Hati sagen wenn die mit zerrissenden Kleidung bei ihm ankommt? Dubhe wusste nicht was er von ihr wollte, aber er würde fragen warum sie mit kaputten Sachen bei ihm auftauchen würde. Azrael dreht sich um und starrt die Wand an. Dubhe sucht heile neue Sachen heraus und begann dann sich aus zuziehen. Die Kleidung glitt zum Boden und ihr wurde Unbehagen, bei der Sache. Mit einem Jungen im Raum, auch wenn er nicht hinsah, hatte Dubhe sich noch nie umgezogen. Immer wieder sah sie zu Azrael hin, um dann fest zustellen, das er nicht zu ihr sah. Schnell zog sie ihre neuen Sachen an, doch sie kleinen schnittenwunden an den Armen und im Gesicht waren immer noch da. „Du kannst wieder sehen“, sagt sie dann schließlich. Azrael dreht sich wieder um und sah auf ihre Armen. „Du kannst nicht mit einen Umhang zu ihm gehen, das würde zu auffallen“, sagt er und seufzte. Es bracht nichts, es komm so oder so raus, das sie draußen war. „keine Sorge, ich lass mir schon was einfallen, wenn hati nach den wunden fragt!“, sagte dubhe und ging durch die Tür. Azrael folgt ihr und gemeinsam gehen sie zum Höhle des Löwen. Kapitel 6: Kapitel 6 -------------------- So, hier ist da nächste Kapi^^ --------------------------------------------- Zaghaft klopfte Dubhe an die Tür, des Anführers. Man sah es ihr nicht an, aber sie hatte Angst. Sanft, aber bestimmend, drückte Azrael Dubhe zur Seite und öffnet die Tür, ohne zu warten, das Hati herein sagte. Dubhe folgte ihm nach kurzem zögern und als sie drinnen war, schloss Azrael die Tür. Irgendwas stimmte hier nicht, das hatte Dubhe im Gefühl, aber was, konnte sie nicht sagen. Hati stand mit dem Rücken zu ihnen und dreht sich langsam um, als er die Tür schließen hörte. Ihr Verdacht, dass was nicht stimmte, wurde nun, durch den Blick von Hati, bestätigt. Der Anführer grinste und sein Blick war auf Dubhe befestigt. Er schritt auf sie zu. Schritt für Schritt kam er näher, während Dubhes Angst stieg. Bis auf drei Schritte vor ihr blieb er stehen und betracht sie, wobei er besonderst die Wunden am Kopf und Arme ansah. Dubhe schluckte schwer als Hati begann zu sprechen. „Na Dubhe… Wie geht’s dir?“. Es klang so, als würde er sich bei einem Freund erkundigen wie es ihm geht, doch seine Stimmlage verriet, das er wütend war, sehr wütend. Dubhe war verwirrt. Sie verstand nicht was los war. Hatte er herausgefunden das sie und Azrael gegen sein Verbot draußen waren? Oder jemand hatte gesehen wie sie, Dubhe und Azrael, hinaus und herein gingen und es dem Anführer berichtete hatte. „Ich verstehe nicht, was…“, sie wurde von Hati unterbrochen. „Du weißt genau, was ich meine, Dubhe! Du und Azrael, ihr ward draußen und so gegen meine Vorschrift verstoßen“, er machte eine kurze Pause, um dem noch hinzu zufügen „Azrael habe ich schon bestraft, nur bei dir fällt mir keine angepasste Strafe ein“ „Dann bestrafe mich nicht! Du weißt doch mir bringt die Folterkammer kaum was! Ich versuchte dennoch zu fliehen! Und wie hast du überhaupt heraus gefunden das ich und Azrael draußen waren?“, fragte Dubhe und dachte über eine Flucht durch die Tür nach. Sie würde zu den Kerkern laufen und Taibron befreien. Mit ihm würde sie von hier fliehen, für immer. Doch als hätte Hati ihre Gedanken gelesen, machte er eine Handbewegung. Azrael trat hinter ihr und packte sie an den Oberarmen. Zuerst versuchte sie sich aus dem Griff zu befreien, doch er war zu stark. Und so bleib ihr nichts anderes übrig als ruhig und bei Hati zu bleiben. „Du magst es echt nicht, das dich Jemanden festhält. Ja, wie habe ich das bloß herausgefunden? Ich habe dich gestern nicht mehr durch die Gänge laufen gesehen und ich wusste genau dass du nicht abgehauen bist. Und ich wusste auch, das Azrael bei dir wacht und aufpasst, dass du nicht fliehst. So schickte ich einen, der ihn zu mir bringt. Von Azrael erfuhr ich, von euren Ausflug ins Freie. Und ich habe ihm gesagt, wenn du wach bist, soll er dich zu mir bringen. Aber zurück zu deine Strafe. Ich weiß, dass die Folterkammer bei dir, leider nichts bringt. Denn dann würdest du ja nicht immer abhauen. Aber wer sagt dass man dich in die Folterkammer steckt? Man könnte dich auch unter Druck setzen, so dass du mir lieber dienen willst, als das Jemanden wegen dir in die Folterkammer muss!“, sagte Hati und lächelte boshaft. Entsetzt sah Dubhe ihn an. Sie wusste, das er vorhatte: Er würde Taibron in die Folterkammer stecken, wenn sie nicht Hati diente. Trotzdem zappelte sie herum. Sie wollte nicht weiter von einem Verräter angepackt werden. Wie konnte er das tun? Wieso hatte er sich und Dubhe verraten? Hatten sie nicht abgemacht nichts zu sagen!? „Nein, lass ihn da heraus!“, rief Dubhe an den Anführer gewand und hörte auf zu Zappeln, da es so oder so nichts brachte. Hati lächelte nun noch breiter, als zuvor. Nun hatte er sie in der Hand! „Es liegt an dir, Dubhe. Entweder du machst so weiter und er stirbt irgendwann an den Foltern oder du gehorchst mir und ihm wird nichts passieren“, sagte Hati dann. Dubhe ließ ihren Kopf hängen und blickte Hati dann, mit Tränen in den Augen, an. Mit großer Mühe kamen die drei Wörter über ihre Lippen. „Ich… werde… gehorchen!“ Hati lächelte und als er sah das Dubhe die ersten Tränen über die Wangen liefen, lachte er innerlich gemein. „Das war eine gute Endscheidung. Und jetzt heule nicht, so schlimm ist es auch nicht!“, sagte Hati mit tonloser Stimme und hob seine Hand. Er entfernte grob, mit seinen Daumen, zwei Tränen auf je einer Wange von Dubhe. Angewidert von dieser Berührung mit dem Anführer, sprach sie. „Pass auf Hati, wenn du ohne Grund Taibron folterst oder umbringst, war dies die letzte Sache, die du in deinem Leben gemacht hast!“ Der Anführer lachte nur über dies und verpasste ihr eine Ohrfeige. Diese Geste soll ihr zeigen, dass sie besser nicht in so einem Ton mit ihm reden sollte. „Ich zittere schon vor Angst! Bring sie auf ihr Zimmer zurück, Azrael!“, sagte er dann und wendete sich von den Beiden ab. „Ja Sir“ Laute Azraels Antwort und zog Dubhe zur Tür. Er öffnet sie und trat mit ihr hindurch. Bevor er die Tür wieder schließen konnte, trat Dubhe vor die Tür, die laut zuknallte. Sie war sauer und traurig. Seufzend verdrehte Azrael seine Augen und schob sie vor sich her. Er wollte so schnell als möglichst, Dubhe auf ihr Zimmer bringen, doch da Dubhe immer wieder zappelte oder standhaft stehen blieb, war es schwierig seinen Plan in die Tat umzusetzen. Dubhe wollte nicht auf ihr Zimmer, sie wollte nur schnell von hier weg! Weg von dem Versteck, weg von Hati und weg von Azrael! Doch vorher wollte sie ihn noch zur Rede stellen! Als die Beiden dann bei Dubhes Kammer ankamen, überlegte Dubhe, wie sie Azrael am besten zur Rede stellen konnte. Azrael öffnete die Tür und drückte sie dann hinein. Doch bevor er die Tür wieder zu machen konnte, drehte sich Dubhe schnell um und zog ihn herein. Sie schloss die Tür leise und schnell. Dann drehte sie sich zu Azrael um und sah ihn finster an. „Wieso?“ Er müsste wissen was Dubhe damit meinte. Azrael seufzte. „Ich konnte nicht anders. Er hatte mich ausgefragt, warum du nicht rum läufst? Bist du wieder abgehauen? Ich habe ihm gesagt, dass du dich nicht gut fühlst. Doch mit dieser Antwort hat er sich nicht zufrieden gegeben!“, sagte er und konnte ihr dabei nicht in die Augen sehen. „Das ist nicht wahr!“ „Doch Dubhe! Ich habe selbst eine schwere Strafe bekommen“ „Und welche?“, fragte Dubhe, da man sah dass er körperlich keine Strafe bekommen hatte. Er schien zu zögern oder zu überlegen was er sagen sollte. „Du würdest es nicht verstehen. Du kannst nicht nachvollziehen, warum ich so gehandelt habe!“, sagte er schließlich und blickte sie an. „Sag es mir doch! Dann kann ich doch immer noch entscheiden ob ich es verstehe oder nicht!“, sagte Dubhe etwas sauer. Wieso kommt er darauf, dass sie es nicht verstehen würde? „Es hat was mit meiner Schwerster zu tun! Mehr sag ich nicht!“, sagte Azrael schließlich und seufzte. „Willst du damit sagen, wenn du Ärger machst oder dich widersetzt dass dann deine Schwester die Folter bekommt?!“, fragte Dubhe und ihr Blick wurde sanfter. Er nickte nur. Dubhe konnte ihn nun verstehen. Ja, was Azrael getan hatte, hätte sie auch getan, um Taibron nicht der Folter auszusetzen. Dann hörte Dubhe Wörter von Azrael, die sie noch nie von ihm gehört hatte. „Es tut mir leid“ Es schien, dass er sehr lange diese Wörter nicht gesagt hatte. Dubhe kam auf ihn zu und legte eine Hand auf seine Schulter. Azraels blickt wandern von ihren Hand zu ihren Gesicht hin. „Wie wärer wenn wir uns gegenseitig helfen?“, fragte Dubhe. Azrael sah sie verwirrt und verwundert an. „Helfen? Du meinst…“, er hörte auf zu reden, da er wusste was sie meinte und ohne nachzudenken, nickte er. Ja, er will seine Schwester schon sei Langen befreien, doch er wollte das nicht. Denn wen es schief ging, würde seine Schwester gefoltert werden. Doch wenn Dubhe ihm helfen würden, könnte es klappen. Und da Dubhe freiwillig hilft, würde er auch ihr helfen Taibron zu befreien und zu fliehen. Fliehen. Hatte er nicht seit Jahre Dubhe bewacht, dass sie nicht fliehen konnte?! Was sich so in der Zeit so verändert. „Gut, dann befreien wir deine Schwester und Taibron in der Nacht! So ist es sicher! Wo wird deine Schwester gefangen gehalten?“, fragte Dubhe. „Im Südkerker“, antworte er knapp. „Im Südkerker, also…Da müssen wir einmal ganz durch das Versteck. Na ja, ist nicht so schlimm. Wir sollten uns ausruhen!“, erklärte Dubhe dann und ging an Azrael vorbei. Sie setzte sich auf ihr Bett, während Azrael zu Tür ging und sich dort anlehnte. Azrael schloss seine Augen und dachte nach. War es richtig, was er tat? Soll er Dubhe wirklich helfen? Wenn der Ausbruch schief läuft, wird Hati seine Schwester so schwer verletzten, das ihr Leben am seidenen Faden häng! Doch wenn der Ausbruch gelingt, dann würde er und seine Schwester ein neues Leben anfangen. „Azrael, wo willst du hin?“, Dubhes Frage bracht Azrael aus seinen Gedankenwelt in die Wirklichkeit zurück. „Ich weiß noch nicht, das muss ich noch mit meiner Schwester besprechen. Ich möchte nicht irgendwohin gehen wo meine Schwester sich nicht wohlfühlt!“, erklärte er und blickt Dubhe an, die immer noch aufrecht auf ihren heruntergekommen Bett saß. „Ich hoffe mal, ihr finden ein gescheites Plätzchen, wo ihr in Ruhe wohnen könnt“, sagte Dubhe und lächelte traurig. „Was ist denn?“, frage Azrael verwirrt, als er ihr trauriges Lächeln sah. „Nichts…Was rede ich da! Das ich traurig bin, ist nicht deinetwegen, sondern über die Tatsache, dass ich nie irgendwo in Frieden leben kann oder werde, solange es die Gilde gibt!“, sagte sie und blickt auf den Boden. Azrael wollt gerade was sagen, wurde jedoch von Dubhe aufgehalten. „Sag nichts! Ich möchte über das Thema nicht mehr weiter reden!“ Azrael sagte nichts weiter und schloss wieder seine Augen, denn bis zum Abend dauerte es noch eigne Zeit. Nach einer Weile hörte er ein leises dumpfes Geräusch. Es klang, als wäre jemand umgefallen und auf etwas Weiches gefallen. Als er wieder seine Augen öffnete, sah er sofort, dass Dubhe nun schlafend auf ihrem Bett lag. Anscheinend war sie im Sitzen eingeschlafen und umgefallen. Ein leichtes grinsen breitete sich auf Azraels Gesicht aus. Seine Beine bewegten sich wie von allein und er schritt auf Dubhes schlafenden Köper zu. Als er vor ihr stand, wusste er nicht wieso er überhaupt zu ihr gegangen war. Dubhe bracht ihren Schlaf, im Gegenteil zu ihm. Er brauchte nur wenig Schlaf und hat keine Probleme, wenn er zwei Tage wach blieb. Ein Seufzer entwich ihm, dann tat er was, wofür er sich selbst eine knallen könnte. Sanft hob er ihre Beine an und legte sie auf das Bett, dann legte er noch die, an den Kanten zerrissene, Bettdecke über sie. Nachdem er dies alles getan hatte, ging er in die Hocke, vor dem Bett und betrachtete Dubhe. Er hatte sie immer betracht, wenn er auf sie aufpassen musste, damit sie nicht abhaute. Doch dieses Mal, war es das erste Mal, dass er sie so, aus der Nähe betrachte. Ihr Gesicht hatte sie sanft in das Kopfkissen gedrückt. Eine Hand hatte sie leicht in das Lacken, das sie über das Bett gesponnen hatte, gekrallt. Ihre Beine hatte sie, nach dem Azrael sie auf das Bett gelegt hatte, angezogen. Besonders betracht er Dubhes Gesicht. Ein paar Haarsträhnen lagen in ihrem Gesicht und er musste den Drang unterdrücken, um diese Strähnen zu entfernen. Und noch einen anderen Drang muss er unterdrücken… Er stand wieder auf und hörte wie Dubhe unverständliche Wörter im Schlaf murmelte. Nun musste er wieder grinsen. Dann drehte er sich um und ging zu seine vorherigen Platz an der Wand. Dort wartete Azrael bis zum Abend. --------------------- Das war das Kapitel^^ Ich hoffe es hat euch gefallen^^ Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- So, jetzt kommt das neue Kapi^^ --------------- Die Gänge waren leer, nur ein paar Fackeln an der Wand erhellten die Gänge. Dubhe, in ihren Kapuzenumhang eingewickelt, und Azrael, der wachsam immer wieder sich um sah, gingen in Richtung der südlichen Kerkern. Die Beiden schlichen durch die Felsgänge. Sie wollen nicht, dass einer mitbekommt, dass noch Welche um diese Uhrzeit in den Gängen unterwegs sind. Es dauerte ein paar Minuten von Dubhes Zimmer zu den Kerkern. Das Mädchen sah um die Ecke und entdeckte nur eine Wache. Sie drehte sich um und blickte Azrael an. „Nur eine Wache. Ich übernehme sie und du kümmerst dich um deine Schwester!“, flüsterte sie ihm zu. Er nickte nur. Dubhe atmete noch einmal kräftig durch und ging dann um die Ecke. Die Wache blickte verwirrt und überrascht auf. „Was willst du hier? Hier hast du nichts zu suchen und es ist mitten in der Nacht!“ Mit diesen Wörtern sprang er von seinem Hocker auf. „Ich… habe mich verlaufen“, stotterte Dubhe und gab alles, um so zu tun, als wäre sie rein zufällig hier, im diesen Kerker, gelandet. Der Wächter kaufte es ihr ab. „Wolltest mal wieder abhauen, nicht? Dann muss ich dich wohl oder Übel zum Anführer bringen!“ Er schritt auf sie zu und als er Dubhe am Arm packen wollte, schoss ihre linke Hand vor und packte ihn an seinem Kragen. Sie zog ihn nah an sich ran und flüsterte in seinem Ohr. „Abhauen ja, aber nicht alleine“. Dubhe gab mit ihrer Hand Azrael ein Zeichen. Er sah es und kam auch um die Ecke. Mit sicheren und leisen Schritten ging er auf den Kerker zu, in dem seine Schwester gefangen war. Die Wache blickte ungläubig zu Azrael hinüber. „Verräter“, kam es über seine Lippen und er drehte seinen Kopf wieder zu Dubhe, als er spürte, dass eine Klingenspitze auf seine Brust gedrückt wurde. Dubhe drückte ihren Dolch in sein Herz und lies sofort seinen Kragen los, drückte dann ihre Hand auf seinen Mund. Nur ein stummer Schrei war zu hören. Dubhe sank zusammen mit der Wache zu Boden. Als sie sicher war, dass er nicht mehr schreien konnte, nahm sie ihre Hand vom Mund. Den Dolch zog sie aus seiner Brust, da sie nicht wusste, wozu sie ihn noch benötigte. Dann eilte Dubhe zu Azrael, der gerade die Tür aufbekommen hatte. „Komm Mana. Wir hauen ab!“, sprach Azrael in den dunkeln Kerker hinein. Eine zeitlang war es ruhig und Dubhe wollte gerade fragen, ob dieses wirklich der richtige Kerker ist, da kam aus der Dunkelheit ein etwa fünfzehn Jahre altes Mädchen zum Vorschein. „Wirklich?“, ertönte die Stimme des Mädchens und ging auf Azrael zu. Er nickte und nahm seine Schwester an die Hand. „Komm, wir haben nicht ewig Zeit!“, sprach Dubhe und ging mit schnellen Schritten zum Kerkerausgang. Azrael folgte ihr und zog sanft Mana hinter sich her. Sie liefen durch die Gänge, vergaßen gänzlich leise zu sein. Sie rannten und ereichten dann den anderen Kerker, in dem Taibron gefangen gehalten wurde. Dubhe blieb stehen. Azrael war dicht hinter ihr und bemerkte es zu spät. Er lief in sie hinein, sodass sie nach vorne fiel. Sie drohte auf den Boden aufzuschlagen. Bevor dieses jedoch geschah, schlang Azrael seinen freien Arm um sie und verhinderte so den Sturz Sie drehte ihren Kopf zu ihm herum. „Pass besser auf!“ Auch als Dubhe wieder sicher stand, hatte er noch seinen Arm um ihre Köpermitte geschlungen. „Du kannst mich auch wieder loslassen!“, meinte Dubhe und bemerkte, dass er ihre Aufforderung sofort nachkam. „Warum bist du stehen geblieben?“, flüsterte er zu ihr und blickte um die Ecke. Da waren keine Wachen, was ihm verdächtig vorkam. „Deswegen! Ich hatte das Gefühl, dass hier etwas nicht stimmte und nun ja, da bin ich lieber stehen geblieben!“ Mit diesen Worten blickte Dubhe auch um die Ecke. „Ich habe nichts gespürt! Aber dein Instinkt hat dich nicht getäuscht, Dubhe“, meinte er dann. Dubhe blickte ihn an und schaute zurück in den Kerker. Hier stimmt wirklich etwas nicht, aber als sie Taibron vor Kurzen besucht hatte, war auch keine Wache da. Das letzte Mal war Zufall, dass gerade keine Wache da war, aber jetzt stimmt hier etwas ganz und gar nicht! Sie drehte sich zu Mana und Azrael um. „Ihr bleibt ihr! Der Ausgang ist von hier nicht mehr weit. Ich werde allein zu Taibron gehen und ihn befreien. Wenn es eine Falle ist, dann lauft zum Ausgang und kümmert euch nicht um mich oder Taibron!“ erklärt sie und in den Augen konnte man ihre Entschlossenheit sehen. Bevor Azrael was darauf sagen konnte, sprach schon Mana. „Aber dann wirst du doch wieder gefangen!“ Stumm blickte Dubhe das Mädchen an. Ihr fast schwarzes Haar rahmte ihr kindliches Gesicht ein. Die grünen Augen von Mana waren auf Dubhe gerichtet. „Ja, ich weiß… Aber ihr währt dann frei!“, gab Dubhe von sich und seufzte. Dann blickte sie Azrael an. „Vielleicht ist es auch keine Falle!“ „Vielleicht. Es ist ziemlich sicher, dass es eine Falle ist. Aber wenn du erst mal einen Endschluss gefasst hast, kann man dich sowieso nicht mehr umstimmen!“, meinte er und nickte in Richtung Kerker. „Ja, so bin ich eben“ sprach Dubhe während sie sich umdrehte und leise in den Kerker ging. Sie ging weiter und suchte den Kerker, in dem Taibron gefangen war. Als sie diesen erreicht hatte, kam gleich die Begrüßung von Taibron: „Was suchst du hier? Warum bist du denn nicht weg von hier?“ „Ich befreie dich!“, war Dubhes kurze Antwort und machte sich an dem Schloss zu schaffen. „Was! Nein, hau ab!“ „Nicht ohne dich! Wenn ich abhaue, werden sie dich töten und damit kann ich nicht leben!“, widersprach Dubhe und blickte Taibron an, der an die Gitterstäbe herangekommen war. Er packte durch die Stäbe und seine Hände schlossen sich um ihre Hände, um sie auf zuhalten. „Dubhe, hör mir zu! Wenn du nicht jetzt sofort abhaust, dann, wird die Falle zuschnappen!“ Taibron betonte das Wort ’Falle’. Es war eine Falle! Sie hatte es geahnt, dass es eine Falle war. Dennoch war sie geschockt. „Duck dich und lauf!“ kam der Befehl von Taibron und nahm seine Hände von ihren. Dubhe duckte sich und machte eine Drehung, sodass sie den hinter ihr stehenden mit einer Fußsichel von den Füßen riss. Die Wache fiel zu Boden und schlug mit dem Kopf auf. Er blieb am Boden liegen und schien ohnmächtig zu sein. Dubhe atmete noch einmal durch und durchsuchte ihn nach dem Schlüssel des Schlosses. Sie fand ihn in seiner Tasche, die an seinem Gürtel befestigt war. Schnell stand Dubhe auf und steckte den Schlüssel in das Schloss. “Habe ich nicht gesagt „lauf?“, fragte Taibron und lächelte. „Hast du. Na und? Und jetzt komm!“ Dubhe drehte den Schlüssel um und öffnete die Tür. Taibron kam heraus und blickte ernst an sie vorbei. Sie folgte seinem Blick und entdeckte Azrael, der um die Ecke getreten war. Hinter ihm stand seine Schwester. „Schnell Dubhe, es sind welche hier her unterwegs!“, kam es von Azrael und blickte in den Gang, wo er eben noch versteckt gestanden hatte. Nun war Taibron verwirrt „Was geht hier vor?“ „Ich erkläre dir alles später. Was du jetzt erst wissen musst ist, dass Azrael auf unserer Seite steht!“ Dubhe packte Taibron um sein Handgelenk und zog ihn zu Azrael und Mana hin. Gerade bei den Beiden angekommen, rannte Azrael schon zum Ausgang, zum Versteck der Gilde. Mana, Dubhe und Taibron folgten ihm. „Davorn ist sie!“ „Das gibt es doch nicht! Azrael ist bei ihr!“ „Er verrät uns!“ Hörten die Vier hinter sich die anderen Mitglieder rufen. Sie bogen um ein paar Ecken und erreichten endlich den Ausgang. Draußen angekommen bliebt Azrael stehen und verwandelte sich in einen Greifen. „Schnell steig auf. Taibron du musst dich auch verwandeln! Ich kann nur zwei für einen längern Flug tragen!“, sagte er und guckte Taibron an. Während er sich in seine schwarze Wolfsform verwandelte, half Dubhe Mana auf Azraels Rücken. „Oh, sieh mal an“, Dubhe drehte sich zu der bekannten Stimme um und blickte Kayron finster an. „Hat sich also Azrael sich mit dir verbündet um seine Schwester zu befreien“, fügte der Schwarzmagier hinzu. Er kam langsam auf die Vier zu und formte schon eine seiner schwarzen Kugel in seiner Hand. Dubhe überlegte kurz. Dann sprach sie zu ihren Freunden, zu denen nun auch Azrael und Mana dazu gehörten, „Flieht! Ich komme schon alleine zurecht!“ „Das kannst du vergessen. Jetzt steig schon auf meinen Rücken, Dubhe, verdammt noch mal!“, fauchte der Greif sie an. „Nein, sie sind hinter mir her! Kayron kann dich mit seinen Kugeln vom Himmel holen. Und wenn ihr jetzt endlich flieht, dann haben sie nichts in der Hand, womit sie mir drohen können! Ich bitte euch!“ Sie sah die Drei flehend an. Azrael und Taibron sahen sich an. Dann sahen sie Dubhe erneut an. Sie konnten in ihren Augen sehen, dass sie nicht gehen wollte! „Jetzt geht doch, bitte! Na los, geht und fangt ein neues Leben an und vergesst mich!“, rief sie verzweifelt. Warum wollten sie sie nicht einfach hier lassen?! Warum verstehen sie nicht, dass es so besser ist?! „Na gut, Dubhe wir werden verwinden, aber wir werden dich nicht vergessen! Wir werden aber auch wieder kommen und dich befreien!“, sagte Azrael und breitete seine Flügel aus. Sie blickte zu Taibron. Dieser nickte und verwand in den nah liegenden Wald. „Du bleibst hier!“, ertönte Kayrons Stimme. Dubhe drehte sich blitzschnell um und zog ihren Dolch. Verwunderlich blieb er stehen und sah sie an. „Deine Haltung gefällt mir nicht, Dubhe!“ Sie zögerte keine Sekunde und griff Kayron an. Er wich diesem blitzschnellen Angriff noch gerade so aus und seine Kugel verwand aus seiner Handfläche. Azrael blickte zu den Beiden hin, dann schlug er mit seinen Flügeln und erhobt sich. Immer höher flog er und drehte sich noch einmal zu den Kämpfenden um. „Wir können sie doch nicht dalassen!“, meinte Mana auf seinen Rücken. „Doch! Aber nur fürs Erste!“, erklärte Azrael und blickte hinunter. Er war außer Reichweite für Kayrons Magiekugeln. Er musste zu sehen, wie Kayron immer wieder Dubhes Angriffen auswich oder sich mit Schutzzaubern schützte. Dubhes Angriffe wurden schwächer und sie wurde auch müde. Der Greif wusste, dass die ganzen Angriffe irgendwann zu anstrengend wurden. Plötzlich blieb Dubhe stehen und hatte eine ungerade Haltung. Sie war am Ende ihrer Kraft und der Dolch fiel aus ihrer Hand. Kayron trat an ihr heran und schlug ihr ins Gesicht. Durch diese Geste wurde Azrael wütend. Am liebsten würde er nun von Himmel stützen und Kayron angreifen. Doch er riss sich zusammen, er musste erstmal einen Plan mit Taibron aushecken. Azrael sah wie Dubhe durch den Schlag umfiel. Sie hatte nicht mal mehr Kraft sich auf den Füßen zu halten. Dann sah er, wie vom Eingang des Versteckes, drei Mitglieder zu Kayron und Dubhe kamen. Anscheinend haben sie den Kampf abgewartet. Azrael entschied nun, Taibron zu suchen. Dubhe blickte zu Kayron hinaus und verfluchte ihn. Die drei Mitglieder waren bei den Beiden angekommen, zwei von ihnen packten Dubhe an die Oberarme und stellten sie auf ihre Füße. Kayron betrachtete sie mit einen zufriedenen Grinsen. Dann blickte er zum Himmel hinauf, der immer noch tiefblau war. „Bringt Dubhe in mein Zimmer. Du, Kayron, suchst dir noch ein paar Mitstreiter und suchst nach den Fliehenden!“, ertönte die Stimme des Anführers. „Zu Befehl!“ sagten Kayron und die anderen drei Mitglieder. Kayron nahm die Mitglieder, die gerade aus dem Eingang kamen, mit auf die Suche nach Azrael, Mana und Taibron.. Dubhe wurde an Hati vorbei in das unterirdische Versteck geführt. Das Mädchen drehte ihren Kopf nach ihm um und bemerkte, dass er ihnen, mit Abstand, folgte. Als sich ihre Blicke trafen, lief Dubhe ein eiskalter Schauer über den Rücken. Auf seinem Gesicht war ein gemeines, aber zufriedenes Grinsen. Seine Augen jedoch, glühten vor Wut und Zorn. Sie drehte ihren Kopf schnell wieder nach vorne. Sollte sie versuchem zu entkommen? Sollte sie sich wehren? Eines von beiden sollte sie wenigstens tun, um zu zeigen, dass sie immer noch nicht aufgab, um für die Freiheit zu kämpfen. Der Endschluss ist gefallen! Dubhe blieb stehen und versuchte ihre Arme zu befreien. Die beiden Mitglieder waren völlig überrascht. Einen Arm bekam Dubhe frei und trat dann nach der Wache, der getroffen auf den Po fiel. Der Andere hielt ihren Arm fest und schwang seinen anderen Arm um Dubhes Taille. Er drückte seinen Arm fest um sie. Jedoch lies Dubhe sich das nicht gefallen und trat immer wieder auf die Füße des Gildenmitgliedes. Das störte dem Mann nicht im Geringsten. Dubhe hörte erst auf zu Zappeln, als der Anführer vor ihr trat und sie an das Kinn packte. Sie fletschte ihre Zähne und sah ihn böse an. „Du bist wie eine Schlange, versuchst immer wieder deinem Schicksal zu entkommen! Doch ich schwöre dir, das ist dein letzter Fluchtversuch gewesen“, sagte Hati und verstärkte seinen Griff an ihrem Kinn. Das Ein- und Ausatmen war Dubhes einzige Erwiderung auf Hatis Wörtern. Er lies ihr Kinn los. Fast gleichzeitig zog Dubhe ihre Füße an und trat mit all ihrer Kraft gegen Hatis Bauch. Dieser fiel zu Boden. Dubhe hatte das Gildenmitglied, der sie festhielt, als Stütze genommen. Dieser Angriff von Dubhe, war der Schlimmste, die es jemals auf Hati gegeben hatte. Hati hatte bis jetzt nur leichte Faustschläge oder kleine Wunden abbekommen. Doch dieser Tritt, mit ganzer Kraft, lies ihn ein wenig ins Wanken kommen. Das Mitglied, das Dubhe zu Boden getreten hatte, stand inzwischen wieder aufrecht, ging auf Dubhe zu und holte zum Schlag aus. „Du kleines Miststück“, fauchte er und wollte gerade zuschlagen, als eine starke Hand seine Faust festhielt. Es war die Hand des Gildenanführers. Er war wieder auf den Beinen und sah wutentbrannt Dubhe an. Sie wurde blass im Gesicht und bekam etwas Angst. Hatis Hand löste sich von der Faust und packte dann, blitzschnell an Dubhes Kinn, so dass es wehtat. Ein Schrei entwich Dubhes Lippen. „Das war ein Fehler, Dubhe!“ Bedrohlich drangen die Wörter des Anführers an ihre Ohren. Sie sah wie er in seine Gürteltasche kramte und dann eine kleine Anpulle herausholte. „Das wird dich ruhig stellen, für eine Stunde!“ Gewaltsam öffnete Hati ihren Mund und schüttete die Flüssigkeit hinein. Dubhe konnte nicht widerstehen als diese bittere und sauere Flüssigkeit zu schlucken. Als sie den letzten Schluck getrunken hatte, begann das Mittel sofort zu wirken. Sie sah alles verschwommen und ihr wurde kalt. „Los, bring sie in mein Zimmer! Na los!“ Hörte Dubhe Hatis Befehl und sah noch, wie er sich auch auf dem Weg in sein Zimmer machte. Dann sank Dubhe bewusstlos zusammen, sodass nun die beiden Gildenmitglieder sie tragen mussten. Es war kalt um sie herum, anscheinend lag sie auf einer dünnen Decke auf dem Boden. Dubhe blinzelte mit den Augen und sah zuerst noch alles verschwommen. Dann jedoch wurde ihr Blick klar und sie erkannte den Raum. Es war der Raum von Hati. Nur ihn konnte sie nicht entdecken. Sie versuchte aufzustehen, bemerkte dann aber, dass ihre Hände auf ihren Rücken zusammengefesselt waren und dass sie sich viel zu schwach fühlte um aufzustehen. „Das Mittel wirkt noch, also versuche erst gar nicht aufzustehen!“ ertönte Hatis Stimme aus einer dunklen Ecke des Raumes, aus der er dann auch trat. Anscheinend hatte er dort gewartet bis Dubhe wach wurde. „Du kannst mir gar nichts sagen!“, meinte Dubhe mit schwacher Stimme und versuchte wenigstens sich aufzurichten. Dieses gelang jedoch noch nicht „Ich habe doch gesagt, das Mittel stellt dich ruhig und es wirkt noch!“, sprach der Anführer und trat auf sie zu. Vor ihr ging er in die Hocke und sah auf Dubhe herab. Er packte ihren zusammengeflochtenen Zopf und zog an diesen. Dubhe schrie leise und biss die Zähne zusammen. Nein, sie durfte nicht immer schreien, auch wenn es wehtat. Dann lies Hati ihren Zopf wieder los. „Auch wenn du keine Angst vor der Folterkammer oder vor Schmerzen hast, sollte ich dich in die Kammer bringen! Du hast keine Angst, aber du schreist wie jeder andere vor Schmerz und ich höre besonders gerne dein Geschrei!“, erklärte Hati und grinste. „Aber das geht nicht! Es ist nach Mitternacht! Und wenn mich nicht alles täuscht, ist heute dein Geburtstag und du wirst nun achtzehn Jahre alt. Und nun wirst du erfahren warum du so wichtig bist, für mich!“, fügte er noch hinzu und stand auf. Dubhe blickte ihn erschocken an. Der Gildenanführer ging zu Tür und öffnete diese. Er sprach mit jemand draußen, dann ging er raus und ein Hüne trat ein. Der Mann trat an Dubhe heran und hob diese vom Boden hoch. Er trug sie hinaus und weiter durch die Gänge. Irgendwann waren die beiden in dem Bereich angelangt wo Dubhe noch nie gewesen war. Sie konnte nie in diesen Bereich vordringen da sie immer wieder auf andere Mitglieder traf, die sie sofort hinaus scheuchten. Plötzlich blieb der Hüne vor einer schwarz verzierten Tür stehen. Der stark gebaute Mann öffnete die Tür und trat ein. Der Raum war rund und wurde von drei an der Wand stehenden Glutbecken erhellt, sodass eine unheimliche Atmosphäre entstand. Die Becken waren in der Form eines Dreieckes aufgestellt. Mitten im Raum stand ein Tisch aus Stein. Jedoch war der Tisch eigenartig. Die Tischfläche war glatt, die Seiten jedoch kantig und eckig. Als ob da ein Felsen gestanden hatte und die obere Hälfte weggemacht wurde. Der Hüne trat auf diesen eigenartigen Tisch zu und legte Dubhe bäuchlings darauf. Was Kaltes berührte ihre Handgelenke. Es war ein Messer, der Hüne durchschnitt das Seil, mit dem ihre Hände zusammengebunden waren. Dann drehte er Dubhe auf den Rücken und verwand durch die Tür. Dubhe versuchte sich Aufzusetzten, aber sie war immer noch zu schwach. Das Mittel wirkte immer noch. Der Tisch war kalt und sie bekam eine Gänsehaut. Nach einer Weile, für Dubhe kam es wie Stunden vor, vielleicht waren es auch Stunden, ging die Tür wieder auf. Hati trat ein, gefolgt von einen, im Kapuzenumhang gehüllten Mann. „Was habt ihr vor?“ Dubhe blickte die beiden herankommenden Männer an. „Ich habe es dir doch eben gesagt! Du wirst heute erfahren, warum du so wichtig für mich bist“, meinte der Anführer und beugte sich ein wenig über sie, als er am Steintisch angekommen war. Ein siegerisches Grinsen breitete sicht in seinem Gesicht aus. Mit den Zähnen fletschend blickte Dubhe zu ihm nach oben. Wenn sie ein Wolf gewesen wäre, wäre sie ihm an den Hals gegangen und hätte immer wieder in seine Gurgel gebissen. Als ob er irgendwie eine Ahnung hatte, richtete er sich wieder auf und trat zur Seite. Der verhüllte Mann trat nun an sie heran und hob seine rechte Hand. An der Hand konnte Dubhe erkennen, das er schon älter war, sie war knochig und die Haut war mit Falten übersäht. Diese Hand legt der Verhüllte auf die Stirn und fing an unverständliche Wörter zu sprechen. Sie wollte ihren Kopf drehen, so dass mit der Alte seine Hand wegnehmen muste, doch der Alte hielt ihren Kopf fest, mit einer Kraft, mit der sie nicht gerechnet hatte. In ihrem Körper verbreitete sich Unruhe und Angst. Was hatten die beiden mit ihr vor? Was würde mit ihr geschehen? Warum musste sie erst achtzehn werden, damit sie endlich erfuhr, warum sie für die Gilde so wichtige war? Wieso ausgerechnet sie? Diese Fragen schwirrten durch ihren Kopf. Dann bemerkte sie, wie der Alte langsam seine Hand auf ihren Augen schob und dort liegen lies. Mit verdeckten Augen konnte sie nun nichts mehr sehen was passierte. Sie schloss die Augen. Als sich um ihr linkes Handgelenk eine Hand legte, zuckte Dubhe merklich zusammen. Es war nicht die Hand von dem alten Mann, sondern die des Gildenanführers. Er hob ihren Arm an. Dann bemerkte sie, wie etwas Kaltes, an der Oberseite etwa handbreit vom Handgelenk entfernt, sie berührte. „Was ist das?“, murmelte Dubhe leise, doch ihre Frage ging, von den konischen Wörtern des Alten, die er immer noch redete, unter. Plötzlich durchfuhr sie ein Schmerz, ausgehend von der Stelle, die sie vorhin als kalt empfunden hatte. Sie schrie kurz auf und keuchte. Es war ein Messer, welche ihre Haut aufgeschnitten hatte. Ein Glück, denn dort war nicht ihre Hauptschlagader. Dann nahm endlich der Alte seine Hand weg und hörte auf die Wörter zu murmeln. Dubhe sah sofort zu ihren Arm, den Hati immer noch fest hielt. Dunkelrotes Blut quoll aus der Schnittwunde. Der alte Mann nahm nun ihren verwundeten Arm in der Hand. Dann holte er unter seinem Umhang einen Stab mit einer schwarzen großen Kugel an der Spitze, hervor. Er hielt die Kugel unter die Wunde, sodass Dubhes Blut auf die Kugel tropfte. Zu ihrer Verwunderung, nahm die Kugel ihr Blut auf. Anscheinend, war es dem Alten zu langsam und er drückte auf die Wunde, damit mehr Blut floss. Dubhe schrie erneut auf. Nachdem die Kugel genug Blut aufgenommen hatte, legte der Alte Dubhes Arm wieder auf den Tisch. Als sie nun die Kugel betrachtete, war sie dunkelrot! Der Gildenanführer und der Alte drehten sich zueinander hin. Hati hob seinen Arm und schnitt sich ebenfalls mit dem Messer hinein. Er schrie jedoch nicht. Sein Blut nahm die Kugel auch auf und sie wurde noch röter. Der Alte drehte sich wieder zu Dubhe und hielt die Kugel auf sie. Dann fing er wieder an, unverständliche Wörter zu reden. „Was hat er vor?“, rief das Mädchen mit Angst und Panik in ihrer Stimme. „Wovor hast du Angst, Dubhe? Dir wird nichts geschehen und es ist auch gleich vorbei!“ grinste Hati sie an. Die schwarze Kugel wechselte in eine leuchtende rote Kugel. Die Kugel am Stab ist wieder schwarz und der Alte senkte den Stab. Die leuchtende Kugel schwebte auf Dubhes Wunde zu. „Nein! Ich bitte euch, macht das Ding weg!“, rief sie und ihr Herz fing vor Angst an zu rasen. Ihr Atem ging schneller. Doch dieses Mal bekam sie keine Antwort. Die Kugel erreichte ihre Wunde und wurde dann kleiner. Es schien so, als ob die Kugel durch die Wunde in ihren Körper schlüpfte. Als die Kugel ganz verschwand, verschloss sich die Wunde. An dieser Stelle kam ein Art Herz mit einer welligen schwarzen Umrandung zum Vorschein. Ein neues Gefühl breitete sich in Dubhes Körper aus. Es war ein Gefühl, als ob man einen Fremdköper in sich hat. Sie spürte auch, dass sie sich wieder bewegen konnte. Die Wirkung des Mittels hatte nachgelassen. Ruckartig setzte sie sich auf und funkelte die beiden Männer an. „Was habt ihr mit mir gemacht?“ „Lass uns allein und schicke Jemanden, der vor dieser Tür warten soll!“, sagte Hati zum alten Mann. Dieser nickte nur, ging zur Tür und verlies den Raum. Keiner sagte etwas bis der Alte die Tür wieder geschlossen hatte. „Was habt ihr mit mir gemacht?“, frage Dubhe noch einmal und sprang vom Tisch. Hati lächelte. „Das wirst du sehr bald erfahren!“ „Ich will es nicht ’bald erfahren’, sondern ich will es sofort wissen!“ Sie trat auf Hati zu, bis sie kurz vor ihm stand. „Sag es mir!“ Doch Hati schwieg und blickte Dubhe an. Sein Gesicht verzog sich zu einen Lächeln. Sie wollte gerade was sagen, als ein Schmerz durch ihren ganzen Köper ging. Ihr blieb kurze Zeit die Luft weg und sie krümmte sich. Dubhe sank auf die Knie und hatte das Gefühl, als ob in ihr etwas zerbrach. Meinte Hati das, als er sagte, dass sie es bald erfahren würde?! Hati ging vor in die Hocke und packte sie wieder ans Kinn. Er zog ihr Kinn hoch, sodass sie ihn in die Augen sehen musste. „Und hast du es gespürt? Das Gefühl, als wäre in dir etwas zersprungen?“, frage Hati. Ihr Blick sprach Bände und Hati sah sie triumphierend an. Ruf mich! Diese Stimme! Dubhe sah sich im Raum um, aber hier war Niemand, außer sie und Hati Ruf mich! Schon wieder ertönt die Stimme, anscheinend hörte sie nur die Stimme. Dann bemerkte Dubhe, dass die Stimme in ihrem Kopf war. Wen sollte sie rufen? Wie soll sie jemanden rufen wenn sie nicht weiß, wie dieser heißt? Und schon wieder sagte diese Stimme diese beiden Wörter! Doch diesmal, waren die Wörter befehligter und lauter. Immer wieder kamen diese beiden Wörter und jedes Mal lauter. Dubhe packte mit beiden Händen an den Kopf und kippte zur Seite. Sie krümmte sich wieder auf den Boden. Es fing an zu schmerzen. Dubhe biss die Zähne zusammen, bis ihre Kiefer anfingen zu schmerzen. Sie unterdrückte die Schmerzen und schrie, wenn die beiden Wörter in ihren Kopf ertönten. Plötzlich hörte sie die Stimme von Hati. „Wenn die Schmerzen aufhören sollen, dann musst du sie endlich rufen!“ „Wie?“, fragte Dubhe unter einer erneuten Schmerzenflut. Darauf bekam sie keine Antwort von Hati, aber von der Stimme. Sag Emerson und ruf mich endlich! „Emerson!“, rief Dubhe und augenblicklich verschwanden die Schmerzen. Sie atmete erleichtert auf. Doch dann hörte sie Geräusche, die klangen, als würden Krallen auf dem Steinboden aufschlagen und ein Art knurren. „Wunderbar!“, hörte sie Hati sagen. Dubhe blickte, den nun wieder stehenden Hati, an. Sie bemerkte, dass Hati sie nun anblickte. Er beugte sich runter, packte sie am Arm und zog sie auf die Beine. Wieder hörte sie das Knurren und sie drehte sich um. Sie erschrak! Auf dem Steintisch, saß ein menschenähnlicher Wolf! Dieser Wolf hatte dunkelrotes Fell und blutrote Augen, die auf Dubhe gerichtet waren. Der Wolf stieg vom Tisch und richtete sich vor den Beiden zu seiner vollen Größe auf. Er konnte auf seinen Hinterläufen stehen und war einen Kopf größer als Hati. Die Augen waren immer noch auf Dubhe gerichtet, dann wanderten diese auf Hati. „Ist die Bestie nicht wunderbar! Nun weißt, du warum du so wichtig bist!“, meinte Hati und blickte sie an. „Aber nun wirst du erst mal auf dein Zimmer gebracht, während die Bestie das nahe liegenden Dorf zerstört!“ „Was! Nein!“, sagte Dubhe und wich von der Bestie und Hati zurück. Dann drehte sie sich um und rannte zurück Tür. „Du kannst nicht fliehen Dubhe!“, rief Hati zu ihr. Doch ignorierte sie dies und öffnete die Tür, als sie bei dieser ankam. Jedoch hatte sie vollkommen vergessen, das Hati, den Alten befohlen hatte, ein Mitglied hier her zu schicken. Diesen lief sie in die Hände. Er packte sie und hielt sie fest. „Bringt sie auf ihr Zimmer!“, sagte der Gildenanführer dem Mann, der Dubhe festhielt. Dieser nickte und zog Dubhe mit sich. Sie wehrte sich nicht, warum sollte sie auch, es war hoffungslos von hier zu verschwinden. Gab sie wirklich auf? Nein, sie durfte nicht aufgeben! Sie blieb stehen und sah den Mann an. Dieser sah sie verwirrt an. Sie lächelte und trat dann auf seinen Fuß. Sie befreite einen Arm und holte aus. Mit der Faust schlug Dubhe den Mann ins Gesicht. Der Mann ließ sie los und wich betäubt zurück. Dubhe wartete nicht lange und sie rannte sofort in Richtung Ausgang. An ihr rauschten die Gänge vorbei. Sie wollte nur hier raus! Vielleicht fand sie, wenn sie hier raus kam, Azrael, Mana oder Taibron! Dann endlich erreicht sie den Ausgang und hörte ein Aufheulen der Wolfbestie. Anscheinend hatte Hati die Bestie auf ihre Fersen gehetzt. Sie blickte kurz zum Versteck zurück und rannte dann weiter. Als sie den Wald erreichte, der in der Nähe lag, hörte sie wieder ein Aufheulen. Diesmal klang es aber anders. Dubhe drehte sich um und erblickte die Bestie in dem Eingang stehend. Es sah sie an und dann ging auf allen Vieren. Mit der doppelten Geschwindigkeiten eines Wolfes, kam es auf Dubhe zu. Sie drehte sich erneut um und lief weiter. Sie wusste, dass sie nicht fliehen konnte doch sie versuchte es. Das Mädchen hörte die Bestie hinter ihr durch den Wald rennen, und es kam näher. Plötzlich überholte das Untier sie und Dubhe musste Stehen bleiben, da die Bestie auch stehen blieb. Es knurrte sie an und richtete sich wieder auf seinen Hinterbeinen auf. Schritt für Schritt wich Dubhe zurück. Dann rannte sie nach links. So schnell gab sie nicht auf. Sie hörte, wie die Wolfbestie einen Moment wartete und dann die Verfolgung wieder aufnahm. Doch diesmal versucht es nicht sie zu überholen. Es trieb Dubhe, es wollte, dass sie nicht mehr laufen konnte und sich dann freiwillig ergab. Dieses jedoch, konnte noch eine Weile dauern. Da Dubhe eine gute Ausdauer beim Laufen hatte. Sie wich immer wieder Bäumen oder Büschen aus. Dann jedoch blieb sie an einer Wurzel hängen und fiel zu Boden. Sie sprang schnell wieder auf die Beine und humpelte leicht. Dieses hielt sie jedoch nicht auf zu Rennen. Dann kam sie auf eine Wiese. Hatte die Bestie sie auf diese große Lichtung getrieben? Hatte die Bestie gewusst, dass hier überhaupt eine Wiese war? Dubhe wusste, dass die Bestie sie nun ganz leicht fangen konnte. Sie hatte die Wiese schon zur Hälfte überquert, als sie erneut über etwas stolperte und hinfiel. Dieses Mal kam sie nicht schnell genug auf die Beine. Sie spürte, wie die Bestie eine Klaue auf ihren Rücken drückte und sie so auf dem Boden gefangen hielt. „Lass mich los!“, schrie Dubhe und zappelte mit den Füßen und Hände. Dieses jedoch gab sie nach ein paar Sekunden wieder auf. Es war hoffungslos…Dann hörte sie auf einmal Flügelschläge und dann einen dumpfen Knall. Das Gewicht der Bestie verschwand von ihr und sie sah, wie die Bestie neben ihr auf den Boden schlug und weitere Meter wegrollte. Was war geschehen? Dubhe setzte sich auf und gleichzeitig landete zwischen ihr und der Bestie, das Ding was die Bestie gerammt hatte. Dubhe brauchte nur kurz um zu erkennen wer das war! „Azrael!“, rief Dubhe erfreut und sah wie Taibron von Azraels Rücken kletterte. Er eilte zu ihr und half ihr auf die Beine. Sie blickte Taibron dankbar an und freut sich, ihn wieder zusehen. Dann erblickte sie, dass Mana auch auf Azraels Rücken saß. Sie blickte Dubhe an. Azrael hingegen ließ die Bestie nicht einen Augenblick aus den Augen. Es war wieder auf den Beinen und knurrte den Greifen an. „Woher kommt das Ding!“, fragte der Greif. „Das Ding hat mir Hati aufgehetzt!“, erklärte Dubhe. „Was!?“ Der Greif drehte seinen Kopf zu ihr, was ein großer Fehler war. Die Bestie rammte Azrael. Dieser stieg hoch wobei Mana vom Rücken fiel. Er breitete seine Flügel aus und schlug zweimal, damit er nicht nach hinten und auf Mana fiel. Der Greif holte mit einer seinen Klauen aus und schlug die Bestie. Die Bestie wich etwas zurück und Azrael griff immer weiter an. Er wollte die Bestie von seiner Schwester und Dubhe fernhalten. „Taibron, hilf ihn! Bitte“, fehlte Dubhe und rannte zu Mana. Sie hockte sich zu Mana. Ein leichter Windzug sagte ihr, das Taibron in seiner Wolfgestalt an ihnen vorbeigelaufen war und Azrael zu Hilfe eilte. Der schwarze Wolf sprang auf den Rücken der Bestie und biss sich in den Nacken. Das Untier versuchte Taibron von dort weg zu bekommen. Azrael griff auch andauert an. „Mana! Alles Okay mit dir?“, fragte Dubhe. Das Mädchen nickte und setzte sich auf. Dubhe sah ihr Lächeln und erwiderte es. Plötzlich hörte man den Schrei des Greifens und kurz darauf auch den Schrei eines Wolfes. Beiden blickten in die Richtung der Schreie. Azrael und Taibron lagen am Boden und die Bestie holte zum Todesstoß aus! „Nein!“, rief Dubhe und beide Mädchen standen auf. Jetzt erst bemerkte Dubhe, dass Azraels Schwester fast so groß war wie sie selbst war. Die Bestie drehte sich zu den Beiden um und es schien so, als würde es sich an seinen Befehl zu erinnern. Es kam auf die Hinterbeine auf sie zu und knurrte. Dubhe stellte sich vor Mana. Sie würde nicht zulassen, dass ihr etwas passiert! Die Bestie richtete sich vor den Beiden zur vollen Größe auf. Es holte mit seiner Pranke aus und schlug Dubhe zur Seite. Die Bestie sah kurz zu Dubhe, die nun zum dritten Mal zu Boden gestürzt war, dann blickte es Mana an, die zurück wich. Es holte wieder aus, doch dieses Mal benutzte es die Krallen! Dubhe sprang auf und schubste Mana zur Seite. Nun bekam sie die Klauen ab. Sie hinterließen eine Wunde von der linken Schulter bis zum Bauchnabel hinunter. Dubhe schrie vor Schmerzen. Gleichzeit schrie die Bestie ebenfalls. Die Bestie wich zurück und löste sich auf und Dubhe sank auf den Boden. Sie lag auf der Seite und atmete flach und schnell. Sie hatte starke Schmerzen und verlor viel Blut. Mana sprang auf und blickte Dubhe mit leidend an. Dann hockte sie sich zu ihr. Mana sah das viele Blut. Dann hörte sie, wie das Gras raschelte und blickte auf. Azrael und Taibron waren wieder aufgestanden und kamen in Tierform zu sie zu. „Was ist geschehen?“, fragte Azrael. Mana hatte Tränen in den Augen und blickte auf Dubhe, die am Boden lag. Die beiden Männer ahnten schon das Schlimmste und wurden immer schneller. Als sie Dubhe keuchen hörten, waren sie etwas erleichtert, sie hatten wegen Manas Reaktion schon gedacht, dass sie tot sei. „Sie verliert viel Blut. Azrael, wir müssen sie hier wegbringen und jemanden suchen der ihr helfen kann!“, sagte Taibron und blickte den Greif an. Dieser nickte und wandte sich zu Mana. „Sie wird schon nicht sterben, Mana! Komm steig auf. Wir bringen sie zu Jemanden, der ihr helfen kann!“ Doch wo? Sie durften nicht zu nah bei der Gilde bleiben! Wenn die Drei Dubhe in ein nahe liegendes Dorf bringen, wird die Gilde sie dort schnell finden. Doch der Zustand von Dubhe war sehr kritisch. Einen langen Flug würde sie nicht überleben. Die Wunde blutete immer noch sehr stark, die Freunde waren sehr besorgt. Mana stand auf und stieg auf Arzaels Rücken. „Vielleicht findest du ein Kräuterweib in den Wäldern, Taibron. Dann heul’ auf! Ich werde aus der Luft nach Hilfe suchen!“, sagte der Greif zum Wolf. Dann packte Azrael vorsichtig Dubhe und erhob sich in die Lüfte. Er drückte sie vorsichtig an sich, um sie vor der kalten Luft zuschützen. Dubhe bekam alles nur noch schemenhaft mit. Immer wieder verlor sie das Bewusstsein. Sie kämpfte, doch dieses Mal war der größte Feind ihr eigener Körper. Die Freunde mussten sich beeilen und Hilfe finden. Sie muss überleben, sie muss! ------------------------- So das war es erst mal! Das ist auch bis jetzt das längste Kapitel, mal hoffen, dass es noch mal ein langes Kapitel gibt. Wir würden uns über Kommis freuen^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)