Das Abenteuer deines Lebens von WaterdragonWave (Von RPG zum FF) ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 7 -------------------- So, jetzt kommt das neue Kapi^^ --------------- Die Gänge waren leer, nur ein paar Fackeln an der Wand erhellten die Gänge. Dubhe, in ihren Kapuzenumhang eingewickelt, und Azrael, der wachsam immer wieder sich um sah, gingen in Richtung der südlichen Kerkern. Die Beiden schlichen durch die Felsgänge. Sie wollen nicht, dass einer mitbekommt, dass noch Welche um diese Uhrzeit in den Gängen unterwegs sind. Es dauerte ein paar Minuten von Dubhes Zimmer zu den Kerkern. Das Mädchen sah um die Ecke und entdeckte nur eine Wache. Sie drehte sich um und blickte Azrael an. „Nur eine Wache. Ich übernehme sie und du kümmerst dich um deine Schwester!“, flüsterte sie ihm zu. Er nickte nur. Dubhe atmete noch einmal kräftig durch und ging dann um die Ecke. Die Wache blickte verwirrt und überrascht auf. „Was willst du hier? Hier hast du nichts zu suchen und es ist mitten in der Nacht!“ Mit diesen Wörtern sprang er von seinem Hocker auf. „Ich… habe mich verlaufen“, stotterte Dubhe und gab alles, um so zu tun, als wäre sie rein zufällig hier, im diesen Kerker, gelandet. Der Wächter kaufte es ihr ab. „Wolltest mal wieder abhauen, nicht? Dann muss ich dich wohl oder Übel zum Anführer bringen!“ Er schritt auf sie zu und als er Dubhe am Arm packen wollte, schoss ihre linke Hand vor und packte ihn an seinem Kragen. Sie zog ihn nah an sich ran und flüsterte in seinem Ohr. „Abhauen ja, aber nicht alleine“. Dubhe gab mit ihrer Hand Azrael ein Zeichen. Er sah es und kam auch um die Ecke. Mit sicheren und leisen Schritten ging er auf den Kerker zu, in dem seine Schwester gefangen war. Die Wache blickte ungläubig zu Azrael hinüber. „Verräter“, kam es über seine Lippen und er drehte seinen Kopf wieder zu Dubhe, als er spürte, dass eine Klingenspitze auf seine Brust gedrückt wurde. Dubhe drückte ihren Dolch in sein Herz und lies sofort seinen Kragen los, drückte dann ihre Hand auf seinen Mund. Nur ein stummer Schrei war zu hören. Dubhe sank zusammen mit der Wache zu Boden. Als sie sicher war, dass er nicht mehr schreien konnte, nahm sie ihre Hand vom Mund. Den Dolch zog sie aus seiner Brust, da sie nicht wusste, wozu sie ihn noch benötigte. Dann eilte Dubhe zu Azrael, der gerade die Tür aufbekommen hatte. „Komm Mana. Wir hauen ab!“, sprach Azrael in den dunkeln Kerker hinein. Eine zeitlang war es ruhig und Dubhe wollte gerade fragen, ob dieses wirklich der richtige Kerker ist, da kam aus der Dunkelheit ein etwa fünfzehn Jahre altes Mädchen zum Vorschein. „Wirklich?“, ertönte die Stimme des Mädchens und ging auf Azrael zu. Er nickte und nahm seine Schwester an die Hand. „Komm, wir haben nicht ewig Zeit!“, sprach Dubhe und ging mit schnellen Schritten zum Kerkerausgang. Azrael folgte ihr und zog sanft Mana hinter sich her. Sie liefen durch die Gänge, vergaßen gänzlich leise zu sein. Sie rannten und ereichten dann den anderen Kerker, in dem Taibron gefangen gehalten wurde. Dubhe blieb stehen. Azrael war dicht hinter ihr und bemerkte es zu spät. Er lief in sie hinein, sodass sie nach vorne fiel. Sie drohte auf den Boden aufzuschlagen. Bevor dieses jedoch geschah, schlang Azrael seinen freien Arm um sie und verhinderte so den Sturz Sie drehte ihren Kopf zu ihm herum. „Pass besser auf!“ Auch als Dubhe wieder sicher stand, hatte er noch seinen Arm um ihre Köpermitte geschlungen. „Du kannst mich auch wieder loslassen!“, meinte Dubhe und bemerkte, dass er ihre Aufforderung sofort nachkam. „Warum bist du stehen geblieben?“, flüsterte er zu ihr und blickte um die Ecke. Da waren keine Wachen, was ihm verdächtig vorkam. „Deswegen! Ich hatte das Gefühl, dass hier etwas nicht stimmte und nun ja, da bin ich lieber stehen geblieben!“ Mit diesen Worten blickte Dubhe auch um die Ecke. „Ich habe nichts gespürt! Aber dein Instinkt hat dich nicht getäuscht, Dubhe“, meinte er dann. Dubhe blickte ihn an und schaute zurück in den Kerker. Hier stimmt wirklich etwas nicht, aber als sie Taibron vor Kurzen besucht hatte, war auch keine Wache da. Das letzte Mal war Zufall, dass gerade keine Wache da war, aber jetzt stimmt hier etwas ganz und gar nicht! Sie drehte sich zu Mana und Azrael um. „Ihr bleibt ihr! Der Ausgang ist von hier nicht mehr weit. Ich werde allein zu Taibron gehen und ihn befreien. Wenn es eine Falle ist, dann lauft zum Ausgang und kümmert euch nicht um mich oder Taibron!“ erklärt sie und in den Augen konnte man ihre Entschlossenheit sehen. Bevor Azrael was darauf sagen konnte, sprach schon Mana. „Aber dann wirst du doch wieder gefangen!“ Stumm blickte Dubhe das Mädchen an. Ihr fast schwarzes Haar rahmte ihr kindliches Gesicht ein. Die grünen Augen von Mana waren auf Dubhe gerichtet. „Ja, ich weiß… Aber ihr währt dann frei!“, gab Dubhe von sich und seufzte. Dann blickte sie Azrael an. „Vielleicht ist es auch keine Falle!“ „Vielleicht. Es ist ziemlich sicher, dass es eine Falle ist. Aber wenn du erst mal einen Endschluss gefasst hast, kann man dich sowieso nicht mehr umstimmen!“, meinte er und nickte in Richtung Kerker. „Ja, so bin ich eben“ sprach Dubhe während sie sich umdrehte und leise in den Kerker ging. Sie ging weiter und suchte den Kerker, in dem Taibron gefangen war. Als sie diesen erreicht hatte, kam gleich die Begrüßung von Taibron: „Was suchst du hier? Warum bist du denn nicht weg von hier?“ „Ich befreie dich!“, war Dubhes kurze Antwort und machte sich an dem Schloss zu schaffen. „Was! Nein, hau ab!“ „Nicht ohne dich! Wenn ich abhaue, werden sie dich töten und damit kann ich nicht leben!“, widersprach Dubhe und blickte Taibron an, der an die Gitterstäbe herangekommen war. Er packte durch die Stäbe und seine Hände schlossen sich um ihre Hände, um sie auf zuhalten. „Dubhe, hör mir zu! Wenn du nicht jetzt sofort abhaust, dann, wird die Falle zuschnappen!“ Taibron betonte das Wort ’Falle’. Es war eine Falle! Sie hatte es geahnt, dass es eine Falle war. Dennoch war sie geschockt. „Duck dich und lauf!“ kam der Befehl von Taibron und nahm seine Hände von ihren. Dubhe duckte sich und machte eine Drehung, sodass sie den hinter ihr stehenden mit einer Fußsichel von den Füßen riss. Die Wache fiel zu Boden und schlug mit dem Kopf auf. Er blieb am Boden liegen und schien ohnmächtig zu sein. Dubhe atmete noch einmal durch und durchsuchte ihn nach dem Schlüssel des Schlosses. Sie fand ihn in seiner Tasche, die an seinem Gürtel befestigt war. Schnell stand Dubhe auf und steckte den Schlüssel in das Schloss. “Habe ich nicht gesagt „lauf?“, fragte Taibron und lächelte. „Hast du. Na und? Und jetzt komm!“ Dubhe drehte den Schlüssel um und öffnete die Tür. Taibron kam heraus und blickte ernst an sie vorbei. Sie folgte seinem Blick und entdeckte Azrael, der um die Ecke getreten war. Hinter ihm stand seine Schwester. „Schnell Dubhe, es sind welche hier her unterwegs!“, kam es von Azrael und blickte in den Gang, wo er eben noch versteckt gestanden hatte. Nun war Taibron verwirrt „Was geht hier vor?“ „Ich erkläre dir alles später. Was du jetzt erst wissen musst ist, dass Azrael auf unserer Seite steht!“ Dubhe packte Taibron um sein Handgelenk und zog ihn zu Azrael und Mana hin. Gerade bei den Beiden angekommen, rannte Azrael schon zum Ausgang, zum Versteck der Gilde. Mana, Dubhe und Taibron folgten ihm. „Davorn ist sie!“ „Das gibt es doch nicht! Azrael ist bei ihr!“ „Er verrät uns!“ Hörten die Vier hinter sich die anderen Mitglieder rufen. Sie bogen um ein paar Ecken und erreichten endlich den Ausgang. Draußen angekommen bliebt Azrael stehen und verwandelte sich in einen Greifen. „Schnell steig auf. Taibron du musst dich auch verwandeln! Ich kann nur zwei für einen längern Flug tragen!“, sagte er und guckte Taibron an. Während er sich in seine schwarze Wolfsform verwandelte, half Dubhe Mana auf Azraels Rücken. „Oh, sieh mal an“, Dubhe drehte sich zu der bekannten Stimme um und blickte Kayron finster an. „Hat sich also Azrael sich mit dir verbündet um seine Schwester zu befreien“, fügte der Schwarzmagier hinzu. Er kam langsam auf die Vier zu und formte schon eine seiner schwarzen Kugel in seiner Hand. Dubhe überlegte kurz. Dann sprach sie zu ihren Freunden, zu denen nun auch Azrael und Mana dazu gehörten, „Flieht! Ich komme schon alleine zurecht!“ „Das kannst du vergessen. Jetzt steig schon auf meinen Rücken, Dubhe, verdammt noch mal!“, fauchte der Greif sie an. „Nein, sie sind hinter mir her! Kayron kann dich mit seinen Kugeln vom Himmel holen. Und wenn ihr jetzt endlich flieht, dann haben sie nichts in der Hand, womit sie mir drohen können! Ich bitte euch!“ Sie sah die Drei flehend an. Azrael und Taibron sahen sich an. Dann sahen sie Dubhe erneut an. Sie konnten in ihren Augen sehen, dass sie nicht gehen wollte! „Jetzt geht doch, bitte! Na los, geht und fangt ein neues Leben an und vergesst mich!“, rief sie verzweifelt. Warum wollten sie sie nicht einfach hier lassen?! Warum verstehen sie nicht, dass es so besser ist?! „Na gut, Dubhe wir werden verwinden, aber wir werden dich nicht vergessen! Wir werden aber auch wieder kommen und dich befreien!“, sagte Azrael und breitete seine Flügel aus. Sie blickte zu Taibron. Dieser nickte und verwand in den nah liegenden Wald. „Du bleibst hier!“, ertönte Kayrons Stimme. Dubhe drehte sich blitzschnell um und zog ihren Dolch. Verwunderlich blieb er stehen und sah sie an. „Deine Haltung gefällt mir nicht, Dubhe!“ Sie zögerte keine Sekunde und griff Kayron an. Er wich diesem blitzschnellen Angriff noch gerade so aus und seine Kugel verwand aus seiner Handfläche. Azrael blickte zu den Beiden hin, dann schlug er mit seinen Flügeln und erhobt sich. Immer höher flog er und drehte sich noch einmal zu den Kämpfenden um. „Wir können sie doch nicht dalassen!“, meinte Mana auf seinen Rücken. „Doch! Aber nur fürs Erste!“, erklärte Azrael und blickte hinunter. Er war außer Reichweite für Kayrons Magiekugeln. Er musste zu sehen, wie Kayron immer wieder Dubhes Angriffen auswich oder sich mit Schutzzaubern schützte. Dubhes Angriffe wurden schwächer und sie wurde auch müde. Der Greif wusste, dass die ganzen Angriffe irgendwann zu anstrengend wurden. Plötzlich blieb Dubhe stehen und hatte eine ungerade Haltung. Sie war am Ende ihrer Kraft und der Dolch fiel aus ihrer Hand. Kayron trat an ihr heran und schlug ihr ins Gesicht. Durch diese Geste wurde Azrael wütend. Am liebsten würde er nun von Himmel stützen und Kayron angreifen. Doch er riss sich zusammen, er musste erstmal einen Plan mit Taibron aushecken. Azrael sah wie Dubhe durch den Schlag umfiel. Sie hatte nicht mal mehr Kraft sich auf den Füßen zu halten. Dann sah er, wie vom Eingang des Versteckes, drei Mitglieder zu Kayron und Dubhe kamen. Anscheinend haben sie den Kampf abgewartet. Azrael entschied nun, Taibron zu suchen. Dubhe blickte zu Kayron hinaus und verfluchte ihn. Die drei Mitglieder waren bei den Beiden angekommen, zwei von ihnen packten Dubhe an die Oberarme und stellten sie auf ihre Füße. Kayron betrachtete sie mit einen zufriedenen Grinsen. Dann blickte er zum Himmel hinauf, der immer noch tiefblau war. „Bringt Dubhe in mein Zimmer. Du, Kayron, suchst dir noch ein paar Mitstreiter und suchst nach den Fliehenden!“, ertönte die Stimme des Anführers. „Zu Befehl!“ sagten Kayron und die anderen drei Mitglieder. Kayron nahm die Mitglieder, die gerade aus dem Eingang kamen, mit auf die Suche nach Azrael, Mana und Taibron.. Dubhe wurde an Hati vorbei in das unterirdische Versteck geführt. Das Mädchen drehte ihren Kopf nach ihm um und bemerkte, dass er ihnen, mit Abstand, folgte. Als sich ihre Blicke trafen, lief Dubhe ein eiskalter Schauer über den Rücken. Auf seinem Gesicht war ein gemeines, aber zufriedenes Grinsen. Seine Augen jedoch, glühten vor Wut und Zorn. Sie drehte ihren Kopf schnell wieder nach vorne. Sollte sie versuchem zu entkommen? Sollte sie sich wehren? Eines von beiden sollte sie wenigstens tun, um zu zeigen, dass sie immer noch nicht aufgab, um für die Freiheit zu kämpfen. Der Endschluss ist gefallen! Dubhe blieb stehen und versuchte ihre Arme zu befreien. Die beiden Mitglieder waren völlig überrascht. Einen Arm bekam Dubhe frei und trat dann nach der Wache, der getroffen auf den Po fiel. Der Andere hielt ihren Arm fest und schwang seinen anderen Arm um Dubhes Taille. Er drückte seinen Arm fest um sie. Jedoch lies Dubhe sich das nicht gefallen und trat immer wieder auf die Füße des Gildenmitgliedes. Das störte dem Mann nicht im Geringsten. Dubhe hörte erst auf zu Zappeln, als der Anführer vor ihr trat und sie an das Kinn packte. Sie fletschte ihre Zähne und sah ihn böse an. „Du bist wie eine Schlange, versuchst immer wieder deinem Schicksal zu entkommen! Doch ich schwöre dir, das ist dein letzter Fluchtversuch gewesen“, sagte Hati und verstärkte seinen Griff an ihrem Kinn. Das Ein- und Ausatmen war Dubhes einzige Erwiderung auf Hatis Wörtern. Er lies ihr Kinn los. Fast gleichzeitig zog Dubhe ihre Füße an und trat mit all ihrer Kraft gegen Hatis Bauch. Dieser fiel zu Boden. Dubhe hatte das Gildenmitglied, der sie festhielt, als Stütze genommen. Dieser Angriff von Dubhe, war der Schlimmste, die es jemals auf Hati gegeben hatte. Hati hatte bis jetzt nur leichte Faustschläge oder kleine Wunden abbekommen. Doch dieser Tritt, mit ganzer Kraft, lies ihn ein wenig ins Wanken kommen. Das Mitglied, das Dubhe zu Boden getreten hatte, stand inzwischen wieder aufrecht, ging auf Dubhe zu und holte zum Schlag aus. „Du kleines Miststück“, fauchte er und wollte gerade zuschlagen, als eine starke Hand seine Faust festhielt. Es war die Hand des Gildenanführers. Er war wieder auf den Beinen und sah wutentbrannt Dubhe an. Sie wurde blass im Gesicht und bekam etwas Angst. Hatis Hand löste sich von der Faust und packte dann, blitzschnell an Dubhes Kinn, so dass es wehtat. Ein Schrei entwich Dubhes Lippen. „Das war ein Fehler, Dubhe!“ Bedrohlich drangen die Wörter des Anführers an ihre Ohren. Sie sah wie er in seine Gürteltasche kramte und dann eine kleine Anpulle herausholte. „Das wird dich ruhig stellen, für eine Stunde!“ Gewaltsam öffnete Hati ihren Mund und schüttete die Flüssigkeit hinein. Dubhe konnte nicht widerstehen als diese bittere und sauere Flüssigkeit zu schlucken. Als sie den letzten Schluck getrunken hatte, begann das Mittel sofort zu wirken. Sie sah alles verschwommen und ihr wurde kalt. „Los, bring sie in mein Zimmer! Na los!“ Hörte Dubhe Hatis Befehl und sah noch, wie er sich auch auf dem Weg in sein Zimmer machte. Dann sank Dubhe bewusstlos zusammen, sodass nun die beiden Gildenmitglieder sie tragen mussten. Es war kalt um sie herum, anscheinend lag sie auf einer dünnen Decke auf dem Boden. Dubhe blinzelte mit den Augen und sah zuerst noch alles verschwommen. Dann jedoch wurde ihr Blick klar und sie erkannte den Raum. Es war der Raum von Hati. Nur ihn konnte sie nicht entdecken. Sie versuchte aufzustehen, bemerkte dann aber, dass ihre Hände auf ihren Rücken zusammengefesselt waren und dass sie sich viel zu schwach fühlte um aufzustehen. „Das Mittel wirkt noch, also versuche erst gar nicht aufzustehen!“ ertönte Hatis Stimme aus einer dunklen Ecke des Raumes, aus der er dann auch trat. Anscheinend hatte er dort gewartet bis Dubhe wach wurde. „Du kannst mir gar nichts sagen!“, meinte Dubhe mit schwacher Stimme und versuchte wenigstens sich aufzurichten. Dieses gelang jedoch noch nicht „Ich habe doch gesagt, das Mittel stellt dich ruhig und es wirkt noch!“, sprach der Anführer und trat auf sie zu. Vor ihr ging er in die Hocke und sah auf Dubhe herab. Er packte ihren zusammengeflochtenen Zopf und zog an diesen. Dubhe schrie leise und biss die Zähne zusammen. Nein, sie durfte nicht immer schreien, auch wenn es wehtat. Dann lies Hati ihren Zopf wieder los. „Auch wenn du keine Angst vor der Folterkammer oder vor Schmerzen hast, sollte ich dich in die Kammer bringen! Du hast keine Angst, aber du schreist wie jeder andere vor Schmerz und ich höre besonders gerne dein Geschrei!“, erklärte Hati und grinste. „Aber das geht nicht! Es ist nach Mitternacht! Und wenn mich nicht alles täuscht, ist heute dein Geburtstag und du wirst nun achtzehn Jahre alt. Und nun wirst du erfahren warum du so wichtig bist, für mich!“, fügte er noch hinzu und stand auf. Dubhe blickte ihn erschocken an. Der Gildenanführer ging zu Tür und öffnete diese. Er sprach mit jemand draußen, dann ging er raus und ein Hüne trat ein. Der Mann trat an Dubhe heran und hob diese vom Boden hoch. Er trug sie hinaus und weiter durch die Gänge. Irgendwann waren die beiden in dem Bereich angelangt wo Dubhe noch nie gewesen war. Sie konnte nie in diesen Bereich vordringen da sie immer wieder auf andere Mitglieder traf, die sie sofort hinaus scheuchten. Plötzlich blieb der Hüne vor einer schwarz verzierten Tür stehen. Der stark gebaute Mann öffnete die Tür und trat ein. Der Raum war rund und wurde von drei an der Wand stehenden Glutbecken erhellt, sodass eine unheimliche Atmosphäre entstand. Die Becken waren in der Form eines Dreieckes aufgestellt. Mitten im Raum stand ein Tisch aus Stein. Jedoch war der Tisch eigenartig. Die Tischfläche war glatt, die Seiten jedoch kantig und eckig. Als ob da ein Felsen gestanden hatte und die obere Hälfte weggemacht wurde. Der Hüne trat auf diesen eigenartigen Tisch zu und legte Dubhe bäuchlings darauf. Was Kaltes berührte ihre Handgelenke. Es war ein Messer, der Hüne durchschnitt das Seil, mit dem ihre Hände zusammengebunden waren. Dann drehte er Dubhe auf den Rücken und verwand durch die Tür. Dubhe versuchte sich Aufzusetzten, aber sie war immer noch zu schwach. Das Mittel wirkte immer noch. Der Tisch war kalt und sie bekam eine Gänsehaut. Nach einer Weile, für Dubhe kam es wie Stunden vor, vielleicht waren es auch Stunden, ging die Tür wieder auf. Hati trat ein, gefolgt von einen, im Kapuzenumhang gehüllten Mann. „Was habt ihr vor?“ Dubhe blickte die beiden herankommenden Männer an. „Ich habe es dir doch eben gesagt! Du wirst heute erfahren, warum du so wichtig für mich bist“, meinte der Anführer und beugte sich ein wenig über sie, als er am Steintisch angekommen war. Ein siegerisches Grinsen breitete sicht in seinem Gesicht aus. Mit den Zähnen fletschend blickte Dubhe zu ihm nach oben. Wenn sie ein Wolf gewesen wäre, wäre sie ihm an den Hals gegangen und hätte immer wieder in seine Gurgel gebissen. Als ob er irgendwie eine Ahnung hatte, richtete er sich wieder auf und trat zur Seite. Der verhüllte Mann trat nun an sie heran und hob seine rechte Hand. An der Hand konnte Dubhe erkennen, das er schon älter war, sie war knochig und die Haut war mit Falten übersäht. Diese Hand legt der Verhüllte auf die Stirn und fing an unverständliche Wörter zu sprechen. Sie wollte ihren Kopf drehen, so dass mit der Alte seine Hand wegnehmen muste, doch der Alte hielt ihren Kopf fest, mit einer Kraft, mit der sie nicht gerechnet hatte. In ihrem Körper verbreitete sich Unruhe und Angst. Was hatten die beiden mit ihr vor? Was würde mit ihr geschehen? Warum musste sie erst achtzehn werden, damit sie endlich erfuhr, warum sie für die Gilde so wichtige war? Wieso ausgerechnet sie? Diese Fragen schwirrten durch ihren Kopf. Dann bemerkte sie, wie der Alte langsam seine Hand auf ihren Augen schob und dort liegen lies. Mit verdeckten Augen konnte sie nun nichts mehr sehen was passierte. Sie schloss die Augen. Als sich um ihr linkes Handgelenk eine Hand legte, zuckte Dubhe merklich zusammen. Es war nicht die Hand von dem alten Mann, sondern die des Gildenanführers. Er hob ihren Arm an. Dann bemerkte sie, wie etwas Kaltes, an der Oberseite etwa handbreit vom Handgelenk entfernt, sie berührte. „Was ist das?“, murmelte Dubhe leise, doch ihre Frage ging, von den konischen Wörtern des Alten, die er immer noch redete, unter. Plötzlich durchfuhr sie ein Schmerz, ausgehend von der Stelle, die sie vorhin als kalt empfunden hatte. Sie schrie kurz auf und keuchte. Es war ein Messer, welche ihre Haut aufgeschnitten hatte. Ein Glück, denn dort war nicht ihre Hauptschlagader. Dann nahm endlich der Alte seine Hand weg und hörte auf die Wörter zu murmeln. Dubhe sah sofort zu ihren Arm, den Hati immer noch fest hielt. Dunkelrotes Blut quoll aus der Schnittwunde. Der alte Mann nahm nun ihren verwundeten Arm in der Hand. Dann holte er unter seinem Umhang einen Stab mit einer schwarzen großen Kugel an der Spitze, hervor. Er hielt die Kugel unter die Wunde, sodass Dubhes Blut auf die Kugel tropfte. Zu ihrer Verwunderung, nahm die Kugel ihr Blut auf. Anscheinend, war es dem Alten zu langsam und er drückte auf die Wunde, damit mehr Blut floss. Dubhe schrie erneut auf. Nachdem die Kugel genug Blut aufgenommen hatte, legte der Alte Dubhes Arm wieder auf den Tisch. Als sie nun die Kugel betrachtete, war sie dunkelrot! Der Gildenanführer und der Alte drehten sich zueinander hin. Hati hob seinen Arm und schnitt sich ebenfalls mit dem Messer hinein. Er schrie jedoch nicht. Sein Blut nahm die Kugel auch auf und sie wurde noch röter. Der Alte drehte sich wieder zu Dubhe und hielt die Kugel auf sie. Dann fing er wieder an, unverständliche Wörter zu reden. „Was hat er vor?“, rief das Mädchen mit Angst und Panik in ihrer Stimme. „Wovor hast du Angst, Dubhe? Dir wird nichts geschehen und es ist auch gleich vorbei!“ grinste Hati sie an. Die schwarze Kugel wechselte in eine leuchtende rote Kugel. Die Kugel am Stab ist wieder schwarz und der Alte senkte den Stab. Die leuchtende Kugel schwebte auf Dubhes Wunde zu. „Nein! Ich bitte euch, macht das Ding weg!“, rief sie und ihr Herz fing vor Angst an zu rasen. Ihr Atem ging schneller. Doch dieses Mal bekam sie keine Antwort. Die Kugel erreichte ihre Wunde und wurde dann kleiner. Es schien so, als ob die Kugel durch die Wunde in ihren Körper schlüpfte. Als die Kugel ganz verschwand, verschloss sich die Wunde. An dieser Stelle kam ein Art Herz mit einer welligen schwarzen Umrandung zum Vorschein. Ein neues Gefühl breitete sich in Dubhes Körper aus. Es war ein Gefühl, als ob man einen Fremdköper in sich hat. Sie spürte auch, dass sie sich wieder bewegen konnte. Die Wirkung des Mittels hatte nachgelassen. Ruckartig setzte sie sich auf und funkelte die beiden Männer an. „Was habt ihr mit mir gemacht?“ „Lass uns allein und schicke Jemanden, der vor dieser Tür warten soll!“, sagte Hati zum alten Mann. Dieser nickte nur, ging zur Tür und verlies den Raum. Keiner sagte etwas bis der Alte die Tür wieder geschlossen hatte. „Was habt ihr mit mir gemacht?“, frage Dubhe noch einmal und sprang vom Tisch. Hati lächelte. „Das wirst du sehr bald erfahren!“ „Ich will es nicht ’bald erfahren’, sondern ich will es sofort wissen!“ Sie trat auf Hati zu, bis sie kurz vor ihm stand. „Sag es mir!“ Doch Hati schwieg und blickte Dubhe an. Sein Gesicht verzog sich zu einen Lächeln. Sie wollte gerade was sagen, als ein Schmerz durch ihren ganzen Köper ging. Ihr blieb kurze Zeit die Luft weg und sie krümmte sich. Dubhe sank auf die Knie und hatte das Gefühl, als ob in ihr etwas zerbrach. Meinte Hati das, als er sagte, dass sie es bald erfahren würde?! Hati ging vor in die Hocke und packte sie wieder ans Kinn. Er zog ihr Kinn hoch, sodass sie ihn in die Augen sehen musste. „Und hast du es gespürt? Das Gefühl, als wäre in dir etwas zersprungen?“, frage Hati. Ihr Blick sprach Bände und Hati sah sie triumphierend an. Ruf mich! Diese Stimme! Dubhe sah sich im Raum um, aber hier war Niemand, außer sie und Hati Ruf mich! Schon wieder ertönt die Stimme, anscheinend hörte sie nur die Stimme. Dann bemerkte Dubhe, dass die Stimme in ihrem Kopf war. Wen sollte sie rufen? Wie soll sie jemanden rufen wenn sie nicht weiß, wie dieser heißt? Und schon wieder sagte diese Stimme diese beiden Wörter! Doch diesmal, waren die Wörter befehligter und lauter. Immer wieder kamen diese beiden Wörter und jedes Mal lauter. Dubhe packte mit beiden Händen an den Kopf und kippte zur Seite. Sie krümmte sich wieder auf den Boden. Es fing an zu schmerzen. Dubhe biss die Zähne zusammen, bis ihre Kiefer anfingen zu schmerzen. Sie unterdrückte die Schmerzen und schrie, wenn die beiden Wörter in ihren Kopf ertönten. Plötzlich hörte sie die Stimme von Hati. „Wenn die Schmerzen aufhören sollen, dann musst du sie endlich rufen!“ „Wie?“, fragte Dubhe unter einer erneuten Schmerzenflut. Darauf bekam sie keine Antwort von Hati, aber von der Stimme. Sag Emerson und ruf mich endlich! „Emerson!“, rief Dubhe und augenblicklich verschwanden die Schmerzen. Sie atmete erleichtert auf. Doch dann hörte sie Geräusche, die klangen, als würden Krallen auf dem Steinboden aufschlagen und ein Art knurren. „Wunderbar!“, hörte sie Hati sagen. Dubhe blickte, den nun wieder stehenden Hati, an. Sie bemerkte, dass Hati sie nun anblickte. Er beugte sich runter, packte sie am Arm und zog sie auf die Beine. Wieder hörte sie das Knurren und sie drehte sich um. Sie erschrak! Auf dem Steintisch, saß ein menschenähnlicher Wolf! Dieser Wolf hatte dunkelrotes Fell und blutrote Augen, die auf Dubhe gerichtet waren. Der Wolf stieg vom Tisch und richtete sich vor den Beiden zu seiner vollen Größe auf. Er konnte auf seinen Hinterläufen stehen und war einen Kopf größer als Hati. Die Augen waren immer noch auf Dubhe gerichtet, dann wanderten diese auf Hati. „Ist die Bestie nicht wunderbar! Nun weißt, du warum du so wichtig bist!“, meinte Hati und blickte sie an. „Aber nun wirst du erst mal auf dein Zimmer gebracht, während die Bestie das nahe liegenden Dorf zerstört!“ „Was! Nein!“, sagte Dubhe und wich von der Bestie und Hati zurück. Dann drehte sie sich um und rannte zurück Tür. „Du kannst nicht fliehen Dubhe!“, rief Hati zu ihr. Doch ignorierte sie dies und öffnete die Tür, als sie bei dieser ankam. Jedoch hatte sie vollkommen vergessen, das Hati, den Alten befohlen hatte, ein Mitglied hier her zu schicken. Diesen lief sie in die Hände. Er packte sie und hielt sie fest. „Bringt sie auf ihr Zimmer!“, sagte der Gildenanführer dem Mann, der Dubhe festhielt. Dieser nickte und zog Dubhe mit sich. Sie wehrte sich nicht, warum sollte sie auch, es war hoffungslos von hier zu verschwinden. Gab sie wirklich auf? Nein, sie durfte nicht aufgeben! Sie blieb stehen und sah den Mann an. Dieser sah sie verwirrt an. Sie lächelte und trat dann auf seinen Fuß. Sie befreite einen Arm und holte aus. Mit der Faust schlug Dubhe den Mann ins Gesicht. Der Mann ließ sie los und wich betäubt zurück. Dubhe wartete nicht lange und sie rannte sofort in Richtung Ausgang. An ihr rauschten die Gänge vorbei. Sie wollte nur hier raus! Vielleicht fand sie, wenn sie hier raus kam, Azrael, Mana oder Taibron! Dann endlich erreicht sie den Ausgang und hörte ein Aufheulen der Wolfbestie. Anscheinend hatte Hati die Bestie auf ihre Fersen gehetzt. Sie blickte kurz zum Versteck zurück und rannte dann weiter. Als sie den Wald erreichte, der in der Nähe lag, hörte sie wieder ein Aufheulen. Diesmal klang es aber anders. Dubhe drehte sich um und erblickte die Bestie in dem Eingang stehend. Es sah sie an und dann ging auf allen Vieren. Mit der doppelten Geschwindigkeiten eines Wolfes, kam es auf Dubhe zu. Sie drehte sich erneut um und lief weiter. Sie wusste, dass sie nicht fliehen konnte doch sie versuchte es. Das Mädchen hörte die Bestie hinter ihr durch den Wald rennen, und es kam näher. Plötzlich überholte das Untier sie und Dubhe musste Stehen bleiben, da die Bestie auch stehen blieb. Es knurrte sie an und richtete sich wieder auf seinen Hinterbeinen auf. Schritt für Schritt wich Dubhe zurück. Dann rannte sie nach links. So schnell gab sie nicht auf. Sie hörte, wie die Wolfbestie einen Moment wartete und dann die Verfolgung wieder aufnahm. Doch diesmal versucht es nicht sie zu überholen. Es trieb Dubhe, es wollte, dass sie nicht mehr laufen konnte und sich dann freiwillig ergab. Dieses jedoch, konnte noch eine Weile dauern. Da Dubhe eine gute Ausdauer beim Laufen hatte. Sie wich immer wieder Bäumen oder Büschen aus. Dann jedoch blieb sie an einer Wurzel hängen und fiel zu Boden. Sie sprang schnell wieder auf die Beine und humpelte leicht. Dieses hielt sie jedoch nicht auf zu Rennen. Dann kam sie auf eine Wiese. Hatte die Bestie sie auf diese große Lichtung getrieben? Hatte die Bestie gewusst, dass hier überhaupt eine Wiese war? Dubhe wusste, dass die Bestie sie nun ganz leicht fangen konnte. Sie hatte die Wiese schon zur Hälfte überquert, als sie erneut über etwas stolperte und hinfiel. Dieses Mal kam sie nicht schnell genug auf die Beine. Sie spürte, wie die Bestie eine Klaue auf ihren Rücken drückte und sie so auf dem Boden gefangen hielt. „Lass mich los!“, schrie Dubhe und zappelte mit den Füßen und Hände. Dieses jedoch gab sie nach ein paar Sekunden wieder auf. Es war hoffungslos…Dann hörte sie auf einmal Flügelschläge und dann einen dumpfen Knall. Das Gewicht der Bestie verschwand von ihr und sie sah, wie die Bestie neben ihr auf den Boden schlug und weitere Meter wegrollte. Was war geschehen? Dubhe setzte sich auf und gleichzeitig landete zwischen ihr und der Bestie, das Ding was die Bestie gerammt hatte. Dubhe brauchte nur kurz um zu erkennen wer das war! „Azrael!“, rief Dubhe erfreut und sah wie Taibron von Azraels Rücken kletterte. Er eilte zu ihr und half ihr auf die Beine. Sie blickte Taibron dankbar an und freut sich, ihn wieder zusehen. Dann erblickte sie, dass Mana auch auf Azraels Rücken saß. Sie blickte Dubhe an. Azrael hingegen ließ die Bestie nicht einen Augenblick aus den Augen. Es war wieder auf den Beinen und knurrte den Greifen an. „Woher kommt das Ding!“, fragte der Greif. „Das Ding hat mir Hati aufgehetzt!“, erklärte Dubhe. „Was!?“ Der Greif drehte seinen Kopf zu ihr, was ein großer Fehler war. Die Bestie rammte Azrael. Dieser stieg hoch wobei Mana vom Rücken fiel. Er breitete seine Flügel aus und schlug zweimal, damit er nicht nach hinten und auf Mana fiel. Der Greif holte mit einer seinen Klauen aus und schlug die Bestie. Die Bestie wich etwas zurück und Azrael griff immer weiter an. Er wollte die Bestie von seiner Schwester und Dubhe fernhalten. „Taibron, hilf ihn! Bitte“, fehlte Dubhe und rannte zu Mana. Sie hockte sich zu Mana. Ein leichter Windzug sagte ihr, das Taibron in seiner Wolfgestalt an ihnen vorbeigelaufen war und Azrael zu Hilfe eilte. Der schwarze Wolf sprang auf den Rücken der Bestie und biss sich in den Nacken. Das Untier versuchte Taibron von dort weg zu bekommen. Azrael griff auch andauert an. „Mana! Alles Okay mit dir?“, fragte Dubhe. Das Mädchen nickte und setzte sich auf. Dubhe sah ihr Lächeln und erwiderte es. Plötzlich hörte man den Schrei des Greifens und kurz darauf auch den Schrei eines Wolfes. Beiden blickten in die Richtung der Schreie. Azrael und Taibron lagen am Boden und die Bestie holte zum Todesstoß aus! „Nein!“, rief Dubhe und beide Mädchen standen auf. Jetzt erst bemerkte Dubhe, dass Azraels Schwester fast so groß war wie sie selbst war. Die Bestie drehte sich zu den Beiden um und es schien so, als würde es sich an seinen Befehl zu erinnern. Es kam auf die Hinterbeine auf sie zu und knurrte. Dubhe stellte sich vor Mana. Sie würde nicht zulassen, dass ihr etwas passiert! Die Bestie richtete sich vor den Beiden zur vollen Größe auf. Es holte mit seiner Pranke aus und schlug Dubhe zur Seite. Die Bestie sah kurz zu Dubhe, die nun zum dritten Mal zu Boden gestürzt war, dann blickte es Mana an, die zurück wich. Es holte wieder aus, doch dieses Mal benutzte es die Krallen! Dubhe sprang auf und schubste Mana zur Seite. Nun bekam sie die Klauen ab. Sie hinterließen eine Wunde von der linken Schulter bis zum Bauchnabel hinunter. Dubhe schrie vor Schmerzen. Gleichzeit schrie die Bestie ebenfalls. Die Bestie wich zurück und löste sich auf und Dubhe sank auf den Boden. Sie lag auf der Seite und atmete flach und schnell. Sie hatte starke Schmerzen und verlor viel Blut. Mana sprang auf und blickte Dubhe mit leidend an. Dann hockte sie sich zu ihr. Mana sah das viele Blut. Dann hörte sie, wie das Gras raschelte und blickte auf. Azrael und Taibron waren wieder aufgestanden und kamen in Tierform zu sie zu. „Was ist geschehen?“, fragte Azrael. Mana hatte Tränen in den Augen und blickte auf Dubhe, die am Boden lag. Die beiden Männer ahnten schon das Schlimmste und wurden immer schneller. Als sie Dubhe keuchen hörten, waren sie etwas erleichtert, sie hatten wegen Manas Reaktion schon gedacht, dass sie tot sei. „Sie verliert viel Blut. Azrael, wir müssen sie hier wegbringen und jemanden suchen der ihr helfen kann!“, sagte Taibron und blickte den Greif an. Dieser nickte und wandte sich zu Mana. „Sie wird schon nicht sterben, Mana! Komm steig auf. Wir bringen sie zu Jemanden, der ihr helfen kann!“ Doch wo? Sie durften nicht zu nah bei der Gilde bleiben! Wenn die Drei Dubhe in ein nahe liegendes Dorf bringen, wird die Gilde sie dort schnell finden. Doch der Zustand von Dubhe war sehr kritisch. Einen langen Flug würde sie nicht überleben. Die Wunde blutete immer noch sehr stark, die Freunde waren sehr besorgt. Mana stand auf und stieg auf Arzaels Rücken. „Vielleicht findest du ein Kräuterweib in den Wäldern, Taibron. Dann heul’ auf! Ich werde aus der Luft nach Hilfe suchen!“, sagte der Greif zum Wolf. Dann packte Azrael vorsichtig Dubhe und erhob sich in die Lüfte. Er drückte sie vorsichtig an sich, um sie vor der kalten Luft zuschützen. Dubhe bekam alles nur noch schemenhaft mit. Immer wieder verlor sie das Bewusstsein. Sie kämpfte, doch dieses Mal war der größte Feind ihr eigener Körper. Die Freunde mussten sich beeilen und Hilfe finden. Sie muss überleben, sie muss! ------------------------- So das war es erst mal! Das ist auch bis jetzt das längste Kapitel, mal hoffen, dass es noch mal ein langes Kapitel gibt. Wir würden uns über Kommis freuen^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)