Das Abenteuer deines Lebens von WaterdragonWave (Von RPG zum FF) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Hier ist das neue Kap^^ Sorry das es so lang gedauert hat...Und sorry wegen der schlechten Qualität, hab das während eines Kreatiefs geschrieben, welches immer noch anhält... Hoffe, es gefällt euch trotzdem^^ lg, Dat Flattervieh Bahamut ----------- “Herein” hörte man eine rauhe Stimme sagen. Azrael öffnete die Tür und die drei traten ein. “Hier ist sie” Sagte Azrael, während er eine Verbeugung andeutete und dem Anführer der Gilde, Hati, respektvoll zunickte. Dieser lächelte gekünstelt, während er auf Dubhe zuschritt. “Na Kleine? Du bist also von deinem...Ausflug zurück. Du weißt doch, was passiert, wenn du abhaust.” Fast klang es so, als spräche ein besorgter Vater zu seiner Tochter. Doch der böse Unterton war nicht zu überhören. Dubhe sah ihn nur kurz an, dann wandte sie den Blick verrätlich ab und drehte den Kopf zur Seite. Hati packte sie sogleich am Kinn und zwang sie, ihn anzuschauen. “Sie mich gefälligst an, wenn ich mit dir rede!”, gebot er ihr mit erhobener Stimme. Wütend musste Dubhe ihm gehorchen. “So ist’s schon besser.” Der Anführer der Gilde grinste fies, bevor er weiter redete. “Hast du tatsächlich geglaubt, du könntest UNS entkommen?” Seine Stimme wurde lauter. “Anscheinend waren wir zu nachsichtig mit dir! Sieht ganz danach aus, als ob du deine Lektion noch nicht gelernt hast!” “Nein, und das werde ich auch nicht!”, erwiderte Dubhe wütend und sah Hati fest in die Augen. Dieser ließ sie abrupt los und wandte ihr den Rücken zu; er schien nachzudenken. Kayron und Azrael beachtete er gar nicht mehr. Azrael sah missmutig zum Anführer, doch ebenso wie Kayron sagte er nichts. Hati war auch so schon zornig genug. Wohl oder übel würden sie warten müssen. Hati strich sich gedankenverloren durch den Bart und begann, auf und ab zu gehen. Er sah Dubhe wieder an und ein triumphierendes Funkeln lag in seinen dunklen Augen. “Du willst es also unbedingt auf die harte Tour. Ist dir ‘Folterkammer’ ein Begriff?” Die Drohung in seiner Stimme war niemanden entgangen. Kaum merklich wandelte sich Dubhes eben noch so entschlossener Blick in einen Ausdruck aus Schock und Angst. “Ja, das ist mir ein Begriff! Und?” Eigentlich wollte sie die Antwort gar nicht wissen, doch im Prinzip ahnte sie sie sowieso. Der Anführer lächelte. “Nun, wenn du noch einmal versuchst, wegzulaufen oder wenn du mir widersprichst...Dann kannst du dir bald eine Folterkammer von innen ansehen. Dieses eine Mal kommst du noch davon. Was nicht heißt, dass du nun keine Strafe bekommen wirst.” Jetzt wandte er sich wieder an Kayron und Azrael. “Bringt sie auf ihr Zimmer und sperrt sie ein, bis ich sage, dass sie wieder raus kann und gebt ihr pro Tag nur eine Tasse Wasser und Scheibe Brot zu essen!” Dubhe wusste schon, es würde schwer werden. Und sie war dieses Leben schon gewöhnt, doch sie war, anders als sonst, nun schon sehr geschwächt, ihre Wunde hatte sich entzündet und viel Blut hatte sie auch verloren...Nein, diesmal würde sie es nicht überleben, dessen war sie sich sicher. “Das werde ich nicht überleben...” Sagte sie und sprach somit aus, was sie dachte. “Das hättest du dir vorher überlegen sollen!”, sagte der Anführer und betrachtete sie geringschätzig. “Aber...Sie haben doch gesagt, dass Sie sie brauchen, Sir.” Murmelte Azrael. “Verdammt nochmal! Sie wirds schon überleben!”, schnauzte Hati ihn an. “Und jetzt bringt sie weg!” Azrael nickte nur und somit wurde Dubhe von ihm und Kayron zu ihrem Zimmer gebracht. Als Dubhe in ihrem Zimmer war, löste Azrael die Fesseln. Kurz sah er sie mit einem nachdenklichen Gesichtsausdruck an, bevor er sich abwandte und den Raum verließ. Kayron folgte ihm und verschloss dann die Tür. Nun war Dubhe wieder allein. Sie humpelte zu ihrem Bett, sofern man das hölzerne Gestell als solches bezeichnen konnte und setzte sich darauf. Sie zog behutsam ihren Schuh aus. Die Wunde hatte sich, wie sie es schon geahnt hatte, entzündet und es sah gar nicht gut aus...Dubhe wandte ihre Augen von diesem Anblick ab und griff unter die dünne Matratze, unter welcher ein Verband lag. So gut es ging, verband sie ihren Fuß, dann legte sie sich hin und schlief schließlich ein. Es war mitten in der Nacht, als sie wieder aufwachte. Sie merkte, dass über ihr eine Bettdecke lag. Komisch...Sie konnte sich nicht erinnern, sich zugedeckt zu haben. Überrascht stellte sie fest, dass noch jemand im Raum war und sie beobachtete-Azrael. Er lehnte am Türrahmen. “Jetzt werde ich schon bewacht!”, meinte Dubhe, während sie sch im Bett aufrichetete, und sah zu ihm. Azrael nickte. “Natürlich. Sonst würdest du ja sofort wieder abhauen!” “Das glaubst auch nur du. Denkst du, ich will gefoltert werden?” Sie musste den Gildenmitgliedern irgendwie klar machen, dass sie angeblich zu viel Angst zur Flucht hätte. Azrael tat so, als habe er sie nicht gehört. Er hatte wirklich besseres zu tun, als hier diese Göre zu bewachen und obendrein noch mit ihr zu diskutieren. “Du verschwendest doch nur deine Zeit.” Sagte ‘die Göre’ plötzlich, als habe sie seine Gedanken gelesen. Es folgte langes Schweigen. Schließlich gab er sich geschlagen-die würde schon keinen Fluchtversuch wagen. “In Ordnung. Falls du lügst...Du weißt ja, was dich dann erwartet.” “Ja, ich weiß...” Sie legte sich wieder hin. Als sie wieder erwachte, war es immer noch finster. Nein...Es war wieder finster, sie hatte bis zum nächsten Abend geschlafen! Ihr Blick wanderte zur Tür. Niemand war da! Vorsichtig stand sie auf, um ihren immer noch schmerzenden Fuß nicht zu sehr zu belasten. Dann ging sie zur Tür. Unter der Matratze hatte sie eine Haarnadel hervor geholt, mit der sie nun im einfachen Türschloss herum stocherte. Schon bald klappte es auf und Dubhe öffnete die Tür. Sie zuckte zusammen, als die Tür laut knarrte und das Geräusch in dem langen Gang wiederhallte. Als nichts weiter geschah, trat sie aus ihrem Zimmer. Sie lächelte zufrieden, spähte noch einmal den Korridor entlang und machte sich auf zu den Kerkern. Auf ihrem Weg begegnete sie niemanden. Der Gang wurde immer dunkler. In den untersten Gewölben hatte sich niemand die Mühe gemacht, für Fackeln oder Öllampen zu sorgen. Bald müsste sie da sein...Doch plötzlich kam ihr jemand entgegen. Und wie es der Zufall so wollte, war es Azrael. Verwirrt sah er sie an, als er sie entdeckte. Dubhe wirbelte herum und rannte weg, so schnell, wie ihr verletzter Fuß es ihr erlaubte. Azrael hatte sich schnell wieder gefasst und folgte ihr. Schnell hatt er sie eingeholt. Er fasste sie an der Schulter und drückte sie unsanft gegen die steinerne Wand. “Ach, du wolltest also nicht abhauen?”, zischte er bedrohlich leise. “Da hilft wohl doch nur die Folterkammer.” “Nein!” Verzweifelt versuchte Dubhe, sich zu befreien, blieb jedoch erfolglos. Stattdessen wurde sie noch stärker gegen die Wand gedrückt. “Was nein? Wir haben dir noch eine Chance gegeben und du hast sie nicht wahr genommen. Du bist selbst Schuld.” Azrael lächelte, als er Dubhes angsterfüllten Blick sah. “Ich schlage vor...Wir tun einfach so, als ob nichts passiert wäre. Ich werde dich nun Tag und Nacht bewachen und du wirst bei uns bleiben und alles tun, was wir von dir verlangen. Dafür musst du nicht in die Folterkammer.” “Ich gehe lieber in die Folterkammer, als euch zu dienen!”, erwiderte Dubhe mit lauter Stimme. Dennoch hatte sie große Angst, versuchte jedoch hartnäckig, sich nichts anmerken zu lassen. Spöttisch musterte er sie. “Wirklich? Na, wenn du es unbedingt so willst...” Er zog sie an der Schulter mit sich. Hilflos musste Dubhe hinterherstolpern; sie versuchte nicht einmal, sich nun noch zu wehren. Bald waren sie vor einer großen, mehrfach verriegelten hölzernen Tür angekommen. “Und du bist dir auch ganz sicher?” Azrael sah sie mit einem leichten, boshaften Grinsen an. Insgeheim hoffte er, sie nicht foltern zu müssen, denn das kostete Zeit und Warten war nur eines der vielen Dinge, die Hati hasste. “Wie ich schon sagte, ich lasse mich lieber foltern, als der Gilde zu dienen.” Erwiderte Dubhe mit so fester Stimme wie nur möglich, doch es wollte ihr wieder nicht so recht gelingen. Azrael schüttelte nur den Kopf, als ob sie eine begriffstutzige Schülerin wäre. “Also gut.” Von wegen gut. Die ließ sich echt nicht überzeugen. Sicherlich war ihm die Angst in ihrer Stimme nicht entgangen, aber das hieß noch lange nicht, dass er deshalb Gnade walten lassen würde. Es war nicht seine Entscheidung gewesen, das Mädchen foltern zu lassen...Er führte nur die Befehle des Anführers aus. Er wartete nicht länger, öffnete die Tür und schob sie in den großen Raum. Widerwillig ließ sie es geschehen, dann wanderte ihr Blick zaghaft umher. Um sie herum standen mehrere Gerätschaften, die nur dazu da waren, Menschen Leid zuzufügen. Sie sah noch ein paar Türen; dies war also nicht die einzige Folterkammer. Sie merkte nicht, dass sie vor Angst begonnen hatte, zu zittern. Azrael stand neben ihr und schwieg. Sie sollte das alles erstmal ‘auf sich wirken’ lassen. Schließlich sah er zu ihr und bemerkte mit Genugtuung ihr Zittern. Vielleicht wirkte alles doch so abschreckend, dass sie sich umentschied. “Nun...Komm mit, ich denke, dass hier müsste doch genau das Richtige für dich sein.” Mit diesen Worten führte er sie zu einer Streckbank. Dubhe war der Zweck dieses Gerätes sehr wohl bekannt; man wurde an Armen und Beinen festgekettet, und durch eine Kurbel wurden diese Ketten straff gezogen, bis die Knochen brachen. Sie schauderte. “Nein...” Sagte sie kaum hörbar. Langsam gewann ihre Angst die Überhand. Sie wandte sich zu Azrael um. “Ich werde...Ich werde alles tun, was ihr verlangt.” Diese Worte kosteten sie eine immense Überwindung, doch bieb ihr denn etwas Anderes übrig? Azrael lächelte triumphierend. “Na also! War das denn so schwer?” Sie immer noch an der Schulter festhaltend, brachte er sie auf ihr Zimmer zurück. Wie zuvor blieb er an der Tür stehen-diesmal würde er sie keine Sekunde aus den Augen lassen! “Was wirst du Hati sagen?”, fragte Dubhe nach einigen Minuten des Schweigens. Azrael ließ sich Zeit mit einer Antwort. “Ich werde ihm sagen,” begann er dann schließlich, “dass du dich schließlich entschieden hast, uns bedingungslos zu gehorchen. Er will nur das Ergebnis wissen, wie es dazu gekommen ist, interessiert ihn nicht.” Azrael hatte sowieso keine Lust, sich lange mit dem Anführer zu unterhalten. Gelangweilt blickte er im Zimmer umher, ohne Dubhe weiter zu beachten.Am nächsten Morgen würde er Dubhe wieder zum Anführer bringen. Er hatte eigentlich erwartet, dass Hati sie eigentlich noch länger gefangen halten würde, bloß um sie leiden zu sehen. Aber offenbar hatte Hati seine Meinung geändert... Am nächsten Morgen wachte Dubhe auf und streckte sich. Sie blickte zu Azrael, welcher immer noch wie eine lebendige Statue an der Tür stand. Er öffnete die Augen und sah zu Dubhe. “Jetzt wo du wach bist, werde ich dich zu Hati bringen. Ich weiß zwar nicht, was er von dir will, aber...” Er vollendete den Satz nicht und bedeutete ihr stattdessen, aufzustehen und ihm zu folgen. Bald waren sie vor dem Zimmer angekommen. Wie immer klopfte Azrael zweimal an. Nach einigen Sekunden ließ der Anführer der Gilde ihn und Dubhe hinein. Die beiden traten ein. Azrael nickte Hati kurz zu. “Ich sollte sie herbringen, Sir...” murmelte er. “Hat sie Probleme gemacht?”, fragte Hati unwirsch. Kurz schien Azrael zu zögern, dann schüttelte er den Kopf. “Nein, Sir. Sie ist bereit, alles zu tun, was Sie verlangen.” Der Anführer lächelte zufrieden, während er sich aus seinem Lehnstuhl erhob und schritt dann auf Dubhe und Azrael zu, welcher etwas beiseite trat. “Also,” begann er, “hör gur zu, damit du es nicht vermasselst.” Er machte eine bedeutungsvolle Pause, bevor er fortfuhr. “Du wirst in die Nördlichen Wälder gehen. Sie sind hier in der Nähe. Dort wirst du einen Botschaftler-einen Spion-treffen, der eine Nachricht für uns hat. Diese Nachricht sollst du holen, aber dabei darf euch niemand, absolut niemand bemerken. Du darfst die Nachricht nicht lesen, sie geht nur mich etwas an. Kapiert?” Der Anführer endete und sah Dubhe mit forschem Blick an. Sie nickte. “Ja, habe ich.” “Und nun geh, heute Abend bist du mit der Nachricht wieder da!” Dubhe drehte sich um und verließ den Raum. Wie sollte sie denn das mit ihrem verletztem Fuß schaffen? Azrael wartete etwas, dann folgte er ihr. Er wollte sicher gehen und schauen, ob sie auch wirklich gehorchte. Am Ende des Ganges entdeckte er Dubhe. Langsam folgte er ihr. Noch durfte sie ihn ruhig bemerken, sobald sie draußen war, würde er sich jedoch versteckt halten.. Dubhe war nach draußen gegangen und in Richtung der Nördlichen Wälder gegangen, ohne Azrael zu bemerken. Irgendwann wurden die Bäume um sie herum dichter und höher und bald drang kaum noch Tageslicht in den Wald. Die Vögel zwitscherten verhalten, als hätten sie Angst, entdeckt zu werden. Der Boden war mit dichtem Laub bedeckt und häufig ragten Felsbrocken hervor. Zur Linken erstreckte sich ein gigantischer Berg, der gen Norden schmaler, nicht jedoch kleiner wurde. Nach etwa einer Stunde dachte Dubhe bei sich, dass der Spion so langsam auftauchen könne- schließlich hatte allein der Weg zum Wald etwa vier Stunden gedauert. Wie aus dem Nichts tauchte plötzlich eine vermummte Gestalt vor Dubhe auf. Erschrocken machte sie einen Satz rückwärts. “Ganz ruhig, Mädchen.” Sagte der Unbekannte mit heiserer Stimme. “Gehörst du zur Gilde?” “Bist du dieser Spion?”, fragte Dubhe unsicher, ohne seine Frage zu beantworten. Angesprochener nickte. “Unterhalten wir uns nicht lange. Hier ist die Botschaft.”, meinte er, nachdem er Dubhe noch einmal äußerst misstrauisch gemustert hatte. Er drückte ihr einen von einem von einem Band zusammen gehaltenen, zusammen gerollten Zettel in die Hand. “Wag es ja nicht, sie dir anzuschauen. Die Nachricht ist nur für unsren Anführer. Weiß selbst nicht, was drinsteht, nur, dass es dabei um die Pläne der Anderen geht.” Mit diesen Worten verschwand er so schnell, wie er erschienen war. Dubhe betrachtete den Zettel in ihrer Hand. Die Pläne der Anderen... Was könnte er damit gemeint haben? Pläne der Guten, der Rechtschaffenen? Wenn dies so war, dann durfte Hati diese Pläne auf keinen Fall bekommen! Sollte sie die Botschaft lieber doch lesen und sich davon überzeugen? Ohne Botschaft zurück zukommen, traute sie sich auf keinen Fall zu... Azrael spähte indess ungeduldig aus seinem Versteck rüber zu Dubhe. Er zog grade in Erwägung, sich in einen Greif zu verwandeln und sie einfach wieder zurück zu schleppen, da machte Dubhe kehrt. Der Rückweg hatte merkwürdigerweise länger gedauert, als der Hinweg, obwohl Dubhe sich beeillt hatte. Erst nach Einbruch der Dunkelheit kam sie wieder beim Versteck der Gilde an. Sie klopfte an der Tür zum Zimmer des Anführers und hörte, wie er ihr Einlass gewährte. Nervös öffnete sie die schwere Tür und trat ein. Hati stand mit dem Rücken zu ihr, doch nun drehte er sich um. Zorn funkelte in seinen Augen. “Du bist zu spät. Warum hat das so lange gedauert?”, fragte er gefährlich leise. “Ich...Ich weiß...nicht...”, stammelte sie. “Du weißt es nicht?” Der Anführer kam näher und blickte abfällig auf sie herab, dann packte er sie plötzlich und schüttelte sie heftig. “Sag mir verdammt nochmal sofort, warum es so lange gedauert hat! Ich will eine klare Antwort, sonst...” Zornig sah er sie an und redete nicht weiter. Dubhe erwiderte den Blick ängstlich. “Ich habe...auf dem Rückweg länger gebraucht wegen meinem verletzem Fuß...” Sie fragte sich, wie Hati darauf reagierte. Er starrte sie immer noch mit einem Ausdruck an, den man gut und gerne als ‘irre’ bezeichnen konnte und hielt sie weiterhin fest. Doch dann ließ er sie abrupt los. “Sorg dafür, dass die Wunde verheilt, nutzlose Arbeiter kann ich nicht gebrauchen. Und nun scher dich fort. Für heute habe ich keine Aufgaben mehr für dich.” Er drehte ihr wieder den Rücken zu. Dubhe hatte den den Raum verlassen und wollte zurück in ihr Zimmer. Doch auf halbem Wege machte sie kehrt und ging Richtung Kerker. Dort angekommen, sah sie keinerlei Wachen, Merkwürdig..., dachte sie bei sich. Sie zuckte dann gleichgültig mit den Schultern und ging zu der Zelle, in der sie Taibron vermutete. Sie blieb vor einer Zelle stehen. Ja, dort war Taibron. “Hi, alles okay mit dir?”, fragte sie. Taibron blickte überrascht auf, als er ihre Stimme vernahm. “Es könnte besser sein, hätte aber auch schlimmer kommen können.” Antwortete er mehr oder minder gelassen. “Und mit dir? Was ist mit der Folterkammer?” Besorgt musterte er sie. “Es geht so” Antwortete Dubhe, “Ich war in der Folterkammer, aber...Was soll ich sagen – ich diene jetzt dem Bösen.” Sie senkte den Blick. Es folgte Schweigen und erst nach einer Weile blickte Dubhe wieder auf. In ihren Augen lag Trauer. “Verschwinde. Hau ab. Du kannst nicht hier bleiben, du gehörst nicht zu denen. Versteck dich irgendwo, aber bleib auf keinen Fall hier.” Sagte Taibron eindringlich. Verwirrt und geschockt schaute Dubhe ihn an. “Und dich hier lassen? Vergiss es, du hast mir geholfen und ich möchte dir auch helfen!”, erwiderte sie dann und blickte zur Seite. “Wenn du jetzt noch lange hier bleibst, war meine Hilfe umsonst.” Dubhe gab sich geschlagen-vorerst. “Na gut, ich versuche es. Aber ich kann noch nicht fliehen...Vielleicht in ein paar Tagen.” Wieder senkte sie den Blick, bevor sie fortfuhr: “Ich muss dann auch jetzt, bevor mich jemand entdeckt.” Sie drehte sich um, ohne einen Blick zurückzuwerfen und verließ den Kerker. Kurzerhand verließ sie das Versteck und war wieder unter freiem Himmel. Sie wusste selbst, dass es riskant war, aber sie brauchte einfach etwas Ruhe und die fand sie auf ihrem Zimmer nicht. Die Nacht war warm und klar, der Vollmond stand groß am Himmel. Sie überlegte kurz, bevor sie gen Westen ging. Nach etwa zehn Minuten kam sie bei einem Wald an, eher ein Wäldchen. Dubhe ging weiter. In dem Wald regte sich nichts-es schien keine Tiere hier zu geben. War wohl einfach zu klein... Am Ufer eines Sees blieb sie stehen. Der Vollmond spiegelte sich silbern im Wasser. Dubhe atmete tief durch-endlich war sie mal allein. Was sie nicht wusste war, dass ihr jemand gefolgt war... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)