Unentschieden von Schangia (Don't worry, Mate ♥ [ZoSa]) ================================================================================ Kapitel 1: Playmates -------------------- Name: Unentschieden Kapitel: Don’t worry, Mate ♥ Fandom: One Piece Genre: One Shot, Shōnen Ai Disclaimer: Alles Oda, leider nix meins :[ Krieg hierfür auch bestimmt kein Geld xD Beta: Die liebe sistermilz :) Kommentar der Autorin: Wenn einen die Muse küsst, sollte man sich nicht verwehren und dankbar sein – oder so ähnlich x3 Und ich bin dankbar, auch wenn die Idee i.wie ein wenig krank ist. Aber ich mag das Pairing. Der Gedanke kam mir übrigens, als ich mir ‚Nobody Wins’ von The Veronicas angehört habe: nobody wins = niemand gewinnt = unentschieden ;b Das Lied an sich passt zwar überhaupt nicht, aber als Beschallung hat’s trotzdem gereicht >_> Ach ja, ich entschuldige mich hiermit aufrichtig, dass ich Luffy Vollpfosten nennen musste x’D Ich hab’s nicht gerne getan ... nun gut, vielleicht ein bisschen :3 -=- Ungeduldig wie er nun mal von Natur aus war, drängte er ihn in den unaufgeräumten Raum. Überhäufte ihn geradezu mit Küssen – sie waren kurz und hektisch, und dennoch voller Leidenschaft. Wie lange ging das nun schon so? ‚Viel zu lange.’ Es war ein Wunder, dass die anderen es noch nicht bemerkt hatten. Aber wie immer kümmerte ihn das gerade herzlich wenig. Was war denn schon die Angst, erwischt zu werden, wenn man dafür im Gegenzug den Hauptgewinn ergatterte? Und – das musste er zugeben – diese ... Romanze, wenn man so will, war das Risiko durchaus wert. Nebenbei bemerkt machte dieser Nervenkitzel das Abenteuer nur noch spannender und aufregender, als es ohnehin schon war. ‚Es ist nichts Ernstes’, sagte er sich immer wieder, während er dem Jüngeren fahrig durch das blonde Haar strich. Er erinnerte sich bei jeder gottverdammten Gelegenheit an diese Tatsache, sodass er es auch bloß nicht vergaß. Sie liebten nur für den Moment, nicht für die Ewigkeit. Dieses Klischee wollten sie keinesfalls bedienen. ‚Unumstrittene Tatsache’, dachte er zynisch. Einen Teil seiner allgegenwärtigen Bedenken ablegend wanderten seine rauen von den so gegensätzlichen weichen Lippen seines Gefährten zu dessen Hals, um ihre Spielerei auf den nächsten Level zu bringen. Wieder wurde er schmerzlich daran erinnert, dass es nichts anderes war als ein Spiel, was sie hier einiger Zeit trieben. Und bei Gott, sie waren verdammt gut darin! Geschickt passten sie die Zeiten ab, in denen sie ungestört waren, nur um dann in solch – mittlerweile nicht mehr ganz so – seltenen Momenten übereinander herzufallen; spielten außerhalb dieser Vorführungen das perfekt einstudierte Theater der Abneigung, um die Natur mit noch sinnlicheren Akten zu verspotten – und dennoch wurden sie immer leichtsinniger. Während er sich mit sehr grobmotorischen Bewegungen und wachsender Ungeduld an der Hose seines Gegenübers zu schaffen machte – Himmel, er war ein Schwertkämpfer, scheiß auf Motorik – drängten sich ihm die Fehler der vergangenen Tage wieder auf. Ja, sie waren unachtsam geworden, hatten sie von dem unerwartet lang anhaltendem Erfolg ihres Szenarios fast mehr berauschen lassen als von ihren gemeinsamen Stunden. Er schluckte, als er daran dachte, wie ihr Vollpfosten von Käpt’n sie letztens fast erwischt hatte. Zum Glück war er extremst hungrig gewesen, und so schien er die Tatsache, dass sein erster Mann splitterfasernackt auf seinem persönlichen Futterlieferanten lag, vollkommen zu übersehen. Besagter Lieferant schien seinen Unmut zu bemerken, und begann nun selbst tätig zu werden. Er schob die großen Hände des Kämpfers beiseite, entledigte sich kopfschüttelnd seiner Klamotten – oder zumindest von dem kläglichen Rest, den der Schwertkämpfer noch nicht ganz beseitigt hatte – und fuhr dann mit dessen Kleidung fort. Der Blonde wurde anscheinend nervös. War wohl die Angst, dass die Crew von ihrem Stadtbummel zurückkam, bevor sie ihre Proben beendet hatten. Er steckte ihn damit an, machte ihn ganz wuschig mit seinen schnellen Händen und den verlangenden Küssen. Und diese Zunge; mein Gott, die brachte ihn immer um den Verstand. Aber es fiel dem Älteren schwer, sich seinem Freund unbeschwert hinzugeben. Dabei wollte er doch vergessen, seine Fehler und Taten hinter sich lassen. Wollte endlich wieder Freude empfinden, statt sich jeden Tag mit seinen beschissenen Problemen rumzuquälen und wollte nach so schrecklich langer Zeit wieder Verständnis. Das war es, was sie suchten, wenn sie ihr Stück probten. Geborgenheit – zumindest für eine kurzen, kostbaren Moment –, einen Ort der Zuflucht, an dem sie nicht ständig um ihr Leben kämpfen mussten; wo sie kurze Zeit ihre Sorgen und Ängste vergessen konnten und ihre ehrgeizigen Träume mal ein wenig auf ihrer Prioritätenliste nach unten schieben konnte. Einfach nur sie selbst sein konnten, mit allen Macken und Angewohnheiten, die während ihrer Zweisamkeit aber nicht störten. Und genau diese Zweisamkeit war es, die ihm Sorgen bereitete. Für ihn war es glasklar, dass sie all das nur aus Leidenschaft und Verlangen, nicht aber aus Liebe taten; sein dämliches Gewissen erinnerte ihn ja tagtäglich daran. Aber er wusste nicht, wie der Koch die ganze Angelegenheit sah. Schließlich sprachen sie nie über ihre Treffen. Auch wenn sie kein tiefes Band der Liebe verband, so wollte er das fröhliche Gemüt des Anderen dennoch nicht belasten und ihm sein Glück rauben. Dumme Zweifel. Dummes Gewissen und dumme Geheimniskrämerei. Seine letzten Zweifel wurden nun grob und unter lautem Protest in die hinterste Ecke seines Kopfes geschoben (‚Land ohne Wiederkehr’, wie der Blondschopf es manchmal nannte, wenn er sich mal wieder die Kante gegeben hatte), und er ließ sein Instinkten freien Lauf. Scheiß drauf, ob man ihn jetzt ein Tier schimpfte; er wollte endlich vergessen. Realisierend, dass sein Freund mittlerweile auf ihm lag und seinen Oberkörper mit Küssen bedeckte, und dass eigentlich er den dominanteren Part in ihrer Beziehung übernahm, drehte er sein Gegenstück einfach um – was ein Fliegengewicht –, um die Karten neu zu mischen. So genanntem Gegenstück gefiel das aber gar nicht, entlockte der Schwertkämpfer ihm doch mit seinen Liebkosungen hier und da ein leises Stöhnen. Oh nein, das würde er nicht auf sich sitzen lassen! Also kniff er dem Marimo einfach ein wenig in den Schritt, was diesen auch gleich erschrocken aufstöhnen ließ. „Oh, tut mir Leid, das war keine Absicht.“ Der Koch konnte sein Grinsen beim besten Willen – moment, welcher gute Wille denn? – nicht verbergen. „Du Aas...“ „Dass du immer gleich beleidigend werden musst“, murmelte er gespielt beleidigt und sah mit voller Zufriedenheit, wie sich Unmut über diesen Gegenangriff im Gesicht des Anderen spiegelte. Er musste lächeln. „Okay, es steht unentschieden.“ Es endete so schnell, wie es gekommen war. ‚Wie immer.’ Ein leiser, längst überfälliger Seufzer entwich seiner Kehle, als er seinen Arm um die Schultern des Blonden legte. „Du weißt schon, dass wir das nicht aus Liebe tun“, begann er, die tiefe Stimme rauer als zuvor. „Oder, Sanji?“ Der Angesprochene wirkte ein wenig überrascht – ob nun wegen der Erinnerung an dieses vorübergehend vergessene Detail, oder weil er es nicht für möglichen gehalten hatte, dass der Marimo zu solch einer Gedankenakrobatik fähig war –, zuckte dann aber mit den Schultern, so gut es ihm denn in seiner jetzigen Position neben Zoro liegend möglich war; er antwortete fast gleichgültig. „Klar, hier geht es nur ums Vergnügen.“ Er fummelte eine Zigarette aus seiner irgendwo im Raum verstreuten Hose, zündete sie an und nahm einen tiefen Zug, als er seinen Kopf auf Zoros Brust legte. Strähnen blonden Haares kitzelten die Bronzehaut seines Teilzeitgeliebten. „Aber was wäre das Leben denn ohne ein wenig Spaß?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)