Hitzewelle von _Natsumi_Ann_ ((Rose & Scorpius)) ================================================================================ Kapitel 7: ~ Merkwürdige Briefpost ~ ------------------------------------- ~ Harry Potter ~ New Generation. ~ Hinweis: Danke für die Kommentare wiedermals^^ Habe in den Steckbriefen die jeweiligen Animagi aufgelistet, in die sich jeder Schüler verwandeln kann. Warum fast alle eins haben wird erklärt^^ Die Lehrer sind auch unten aufgelistet, falls ihr es noch nicht bemerkt habt xD Dylan Wood ist neu in der Charabeschriebung übrigens^^ Have a look ^^ Bald wird auch ein neues Kapitel von "Ich weiß, du willst mich nicht" da sein, guckt doch mal rein, die Paarings werden euch garantiert nicht enttäuschen, wenn ihr Hitzewelle mögt ^.- Bei Interesse wegen ENS einfach bescheid sagen ^^ »» Merkwürdige Briefpost «« * * * Since the beginning of time All you did was bless men Too young to understand but now you‘re my best friend How could they doubt you, never think about you Don't they know nothing's possible without you Louis Weasley konnte es kaum fassen, wie konnte dieser Junge so etwas nur tun? Wütend formte er seine Augen zu schmalen Schlitzen. "Lily, wie konnte er dich von Hogsmeade allein nach Hause gehen lassen? Du bist ein junges Mädchen, er der Ältere, er hätte dich zurückbringen müssen.", doch die Brünette zuckte nur mit den Schultern. "Hat er bestimmt nicht mit Absicht gemacht.", sie war ja so herrlich naiv, der Blonde fasste sich seufzend an die Stirn. "Wie kannst du dich nur in so jemanden vergucken?! Der kümmert sich gar nicht um dich. Du bist nur ein kleines Spielzeug neben seinen anderen zehn Mädchen." – "Du schätzt ihn ganz falsch ein, Louis. Du hast einfach zu viele Vorurteile.", Lily zog eine leichte Schnute. "Und du hast einfach nur die rosarote Brille auf, bist blind und siehst all die schlechten Eigenschaften von Malfoy nicht!" "Mach dir noch bitte nicht so viele Sorgen." Daraufhin stellte sie sich leicht auf die Zehenspitzen und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er war immer ihr bester Freund gewesen, und oft hatte sie es nicht einfach mit ihm, er war immer sehr beliebt gewesen, nicht nur bei Freunden, sondern auch bei den Frauen. Immer musste sie ihn teilen mit anderen und musste die Eifersüchteleien anderer Ziegen ertragen. Sie musste sich eingestehen, dass sie das anfangs gestört hatte. Ja sie war wohl auch etwas in ihn verliebt gewesen, aber sie wusste, dass er unerreichbar sein würde, jedenfalls in dieser Hinsicht, sie hatte sich daran gewöhnen müssen, dass er nur ihr bester Freund sein würde, für immer. "Wir müssen gleich zum Unterricht. Verwandlung, bei Miss Van Dessan." Sagte Louis und sah auf die Uhr. "Ja auf die ihr alle so scharf seid! Aber ich frag mich echt, warum wir uns fast alle andauernd in einen Animagus verwandeln müssen." – "Das ist nur zu unserem Schutz, meinte sie und die Schulleitung hat zugestimmt.", die Brünette rollte mit den Augen. "Was soll uns schon passieren? Es ist seit Jahren nichts passiert, außer der Vorfall mit den Werwölfen letztens.", sie wollte gerade noch etwas hinzufügen, als ein grelles Geräusch sie aus der Fassung brachte. Erschrocken sah sie nach oben, wo eine fliegende Eule hastig über ihr hinwegflog. Verwundert sah sie ihr nach. "Das war doch die Eule von meiner Mutter!", was hatte sie hier zu suchen? Ein Brief für ihren Bruder? Für sie konnte es nicht sein, oder die Eule hatte sie gerade exakt verfehlt. Aber generell war auf sie Verlass. Merkwürdig. Auch Louis kratzte sich am Kopf. "Mh, bestimmt für Albus. Aber eigentlich schreibt deine Mutter ihm doch nie, oder?", Lily nickte. "Ja weil Albus nicht so der perfekte Brieffreund ist. Er hasst Briefe schreiben, egal an wen." I've seen a lot of things in my life A lot of ups and downs Made a lot of mistakes No matter what, you've always been by my side You've always been my best friend You're the love of my life You're everything to me You never left my side I love you so much You're my best friend ~*~ Rose saß zerzaust im Bett, in ihrem Bett. Die Träger ihres Kleides hingen von den Schultern und ihr Gesicht war mit Schminke verwischt. Sie gähnte herzlich und rieb sich die Augen. Sie konnte es immer noch nicht fassen, dass sie tatsächlich bei Scorpius Malfoy aufgewacht war. Gott sei Dank hatte dieser noch geschlafen, als sie erwachte, so konnte sie sich schnell davon schleichen, um ein peinliches Erwachen zu vermeiden. Wie sollte sie sich ihm gegenüber nun verhalten? Sie biss sich auf die Unterlippe und versuchte verzweifelt zu einer Lösung zu kommen, doch sie kam zu keiner, denn ihre Gedanken wurden unterbrochen, als ein kräftiger Windstoß durch ihr Fenster stieß und sie sich hastig umdrehte. Dann sah sie die kleine weiße Eule die auf ihrem Bett gelandet war. Rose hob eine Augenbraue. Das war doch die Eule von Tante Ginny. Verwundert betrachtete sie den Brief, der nun vor ihr lag. Eigentlich schrieb Ginny ihr nie. Sie hatten zwar ein gutes Verhältnis, ein sehr gutes sogar würde sie sagen, aber Briefe … eigentlich nie. Sie öffnete den Briefumschlag und faltete das Blatt, das darin enthalten war, auseinander. ‘Kommst du mich bitte bald besuchen? Wichtig. Tante Ginny.‘ Jetzt war sie noch verwirrter als zuvor. Nur ein Satz? Und das nur wegen eines Besuches? Sie würde ihre Tante sowieso besuchen, warum dann der Brief? Es musste sehr wichtig sein. Aber was hatte sie ihr zu sagen? Oder war das ein Scherz? Vielleicht von Malfoy? Nein, das war doch Ginnys Eule! Rose fasste sich an den Kopf, er schmerzte, nicht nur das ewige Denken, sondern auch der Schlafmangel machte ihr deutlich zu schaffen. Vielleicht sollte sie ihrer Tante einfach zurück schreiben? Oder es einfach drauf ankommen lassen und zu ihr gehen? Sie wusste es wirklich nicht. Dann hörte sie die Tür knarren. Jemand trat ins Zimmer und dieser Anblick erschreckte Rose so sehr, dass sie den Brief fallen ließ und ihre Augen zu riesigen Äpfeln wurden. Es war ihre beste Freundin Lucy, die total fertig gegen die Tür lehnte. Ihr Gesicht war verschmiert, schlimmer als ihr eigenes, sie hatte geweint, sie weinte noch immer. Das Schwarz ihrer Wimperntuschte lief über ihr Wangen, hinab auf den Boden. Ihr Kleid war voll mit etwas Nassem, Wasser oder vielleicht sogar Alkohol? Die Rothaarige konnte sie gerade noch so auffangen, als Lucy fast zusammen sackte und wieder in einen Weinkrampf verfiel. "Was ist los?" fragte Rose besorgt und versuchte sie anzusehen, doch Lucy hielt sich immer wieder die Hände vors Gesicht. "Hey was ist passiert? Mausi? Sag doch was!" sie schüttelte die Schwarzhaarige leicht, doch dadurch wurde die Anzahl ihrer Tränen nur noch, noch mehr. "Ich hab‘s getan, ich hab gedacht es würd‘ mir nichts ausmachen…" wisperte sie nur und schluchzte hilflos in ihre Hände. "Was hast du getan? Rede mit mir!", doch Lucy schüttelte sich nur. "Du wirst mich hassen, du hast mir immer gesagt, dass das passieren würde, ich bin so bescheuert.", Rose verstand nur Bahnhof. "Was willst du mir sagen? Ganz ruhig, hol tief Luft und sag es mir. Ich werde dich nie hassen, das weißt du doch!", Lucy sah ihre beste Freundin verweint an und schluckte tief. "Ich hab mit ihm geschlafen.", immer noch nicht bimmelte es bei Rose nicht. "Mit wem?", sagte sie erschrocken, schließlich war Lucy Jungfrau gewesen. "Mit Lorcan.", dann hielt sie sich wieder die Hände vors Gesicht. "Du wusstest, dass ich auf ihn stehe, auch wenn ich es immer geleugnet habe und gestern habe ich wirklich gedacht ich würde das durchstehen. Für ihn ist es immer nur Spaß bei jedem Mädchen, ich wusste es und hab‘s trotzdem getan, Rose, ich bin so bescheuert, dabei habe ich mir geschworen nicht wegen diesem Idioten zu heulen" Pain, without love Pain, I can't get enough Pain, I like it rough 'Cause I'd rather feel pain than nothing at all Rose wusste gar nicht, wie sie reagieren sollte. Nicht nur das Mafoy ihr gerade heftige Probleme bereitete, dann noch der komische Brief von ihrer Tante und dann das Schlimmste! Hatte ihre beste Freundin doch wirklich ihre Unschuld an den schlimmsten Playboy neben Scorpius Malfoy verloren. Eigentlich hätte sie sie ohrfeigen müssen, doch sie war so fertig mit der Welt, dass Rose nicht anders konnte und sie einfach in den Arm schloss. Ja sie hatte es immer geahnt, dass ihre Freundin auf den meist gelangweilten Zwilling stand, immer wieder hatte sie versucht sie darauf anzusprechen, doch ohne Erfolg. Doch jetzt kam alles auf einmal, ihre ganzen Gefühle schienen explodiert zu sein, sie war am Ende. Sie brauchte sie jetzt, ganz dringend, alles andere müsste Rose in ihrem Kopf vorerst verdrängen. "Ich will schlafen…" flüsterte Lucy vor sich hin, während Rose ihr weiter den Kopf tätschelte. "Aber ich bin hellwach …Rose?", die Rothaarige sah kurz auf. "Du willst einen Schlaftrank aus dem Krankenflügel?", ihre Freundin nickte. "Du als Vertrauensschülerin bekommst garantiert einen.", eigentlich würde sie jetzt nein sagen und Lucy eine Moralpredigt halten, das künstlicher Schlaf keinesfalls gesund für den Körper sei, doch im Angesicht der Tatsachen schwieg sie zum ersten Mal und zog Lucy mit sich hoch. "Komm setzt sich aufs Bett, ich geh eben schnell zum Krankenflügel." Als Rose die Erschöpfte abgesetzt hatte, ging sie los zum Krankenflügel. Sie hatte ein komisches Gefühl im Bauch, aber sie wusste, dass sie das nun auch ignorieren müsste, schließlich hatte Lucy nun Kummer und zwar richtigen. Sie war noch nicht einmal wirklich böse auf sie, dass sie so etwas Unvernünftiges getan hatte. Nein, irgendwie verstand sie es sogar, jedenfalls ein klein wenig. Wenn sie daran dachte, dass sie gestern fast mit Malfoy geschlafen hätte und ein klein wenig mehr dahinter steckte als nur die Sorge um Lily, hätte sie sich eher köpfen können. Rose biss sich auf die Unterlippe als sie den Flügel erreicht hatte und öffnete die Tür. Allerdings traf sie dort auf jemand Unerwarteten. Vor dem Glasfenster saß ein blonder Junge auf der Bank. Und das in einer ihm eher untypischen Position. Lorcan Scamander hatte die Hände zusammen gefaltet an sein Kinn gelegt, es sah fast so aus als ob er beten würde und seine Augen waren geschlossen. Sein Atem war schwer und er rieb sich ab und an die Schläfen. Erst einige Sekunden später bemerkte er Rose, blinzelte nur kurz und murmelte ein kaum hörbares. "Tag." Daher, wieder sehr untypisch für ihn, normalerweise machte er irgendeinen dummen Spruch wie Scorpius oder ignorierte sie. Nun begrüßte er sie schon. "Hallo…was machst du hier allein?" fragte Rose etwas unsicher und betrachtete den merkwürdigen Jungen, der sonst den Ruf eines desinteressierten Playboys hatte. Doch desinteressiert sah er nun wirklich nicht mehr aus. "Mein Bruder." Sagte er matt. "Ach so, geht’s ihm besser?", darauf hin hörte sie nur einen fast gequälten Seufzer. "Nein. Schlimmer." Wieder eine knappe Antwort. "Mh? Was ist denn los?" wollte Rose wissen und sah hinüber zu Lysander, der hinter der Scheibe, in einem Bett lag, vermutlich in Narkose oder natürlichem Schlaf. "Er ist positiv.", - "Was ist positiv?" "Der Bluttest ist positiv ausgegangen.", erst nach einer Weile dämmerte es der Musterschülerin, was das zu bedeuten hatte. Er hatte doch dieser Bluttest gemacht, hatte Roxanne erzählt, der Test, ob der Biss des Werwolfes gewirkt hatte. Positiv. , der Biss hatte gewirkt. Das hieß er würde sich bei der nächsten Vollmondnacht das erste Mal verwandeln. Rose schluckte, dann kam ihr Lucy wieder in den Sinn und gerade fiel es ihr schwer auf Lorcan sauer zu sein. "Ich bin kurz was besorgen." Dann verschwand die Rothaarige im Nebenzimmer. Die Krankenschwester willigte nach zwei, drei Sätzen sofort, ohne weiter zu fragen, ein. Dann öffnete sie die Tür einen Spalt weit und hielt inne, denn sie hörte Stimmen, und nicht nur irgendeine war darunter. Es war Malfoys Stimme, leicht lugte sie durch die Tür. Er kniete vor Lorcan und hatte seinen Arm auf seine Schulter gelegt. "Hier hab dir was zu Trinken geholt." Dann drückte er ihm irgendein heiß dampfendes Getränk in die Hand. "Glaub mir das wird schon wieder, wir sind alle für ihn da. Mach dir keine Sorgen." Noch nie hatte sie Scorpius Malfoy so besorgt und fürsorglich gesehen, auch sein Gesichtsausdruck war völlig verändert. Er meinte es wirklich ernst. Dann kam noch jemand in den Raum, es war eine große schlanke Blondine, Donna Flint, Ex-Freundin von Lysander und Schwester von Lex Flint. Während Lysander längere Zeit mit Donna ging, war Roxanne damals parallel mit Lex zusammen gewesen. Sie hatte mit ihm ihr erstes Mal gehabt sowie Lysander mit Donna, und irgendwie fand sie war das kein Zufall gewesen, ob Roxanne das nur getan hatte, um ihm näher zu sein? Schließlich waren sie mit Geschwistern zusammen, die in einem Haus lebten? Denn Lex war immer so ein Angeber gewesen, eigentlich doch gar nicht Roxannes Fall, und sie konnte sich eigentlich beim besten Willen nicht vorstellen, dass Lysander auf so eine blonde Barbiepuppe stand wie Donna, mit zehn Kilo Schminke im Gesicht und sechs Zentimeter Absätzen. "Na wenigstens muss er sich jetzt nicht mehr beschweren, dass sein Animagus eine kleine Libelle ist.", ein leises Lachen entwich Lorcan als Donna ihn aufmuntern wollte, doch wirklich besser ging’s ihm nicht dabei. Aber es stimmte, Lysander war zwar sonst kein Junge, der sich beschwerte, aber seit sie lernen mussten sich in ein Animagus zu verwandeln und er nur eine zierliche Libelle darstelle, meckerte er. Aber dabei konnte man sich nie aussuchen, was man wird. Der Zauber passte sich an den Charakter des Menschen an. Dabei war eine Libelle im Notfall flink und konnte schnell flüchten, war klein und passte überall durch. Wohingegen ein Leguan eher langsam voran kam und nicht in jeder Öffnung passte. Von daher hatte alles Nachteile. Aber das war jetzt sowieso egal, der Zauber würde bei seinem Bruder nicht mehr Wirken, der Biss des Werwolfes hatte in Lysanders Blutbahnen einiges verändert und der Körper war nicht im Stande sich in zwei Kreaturen zu verwandeln. Wenn der Vollmond scheint, In finstrer Nacht Hör ich wie die Wälder klingen. Wenn der Tod, Über den Gräbern wacht Hör ich die schon besingen! Blut und Tote über all dem Land Keine weiße Macht kann mich bezwingen Eine schwarze Klauenpfote formt sich aus meiner Hand Ihr könnt meinem Blutdurst nicht entrinnen! Rose stockte der Atem. In wenigen Tagen war Vollmondnacht, es war höchstens noch drei Tage bis dorthin, vielleicht sogar weniger? Sie wusste es nicht, aber es war fürchterlich und es würde der Untergang, der Schule werden, wenn sie nicht genau planen würden, wie sie das bewältigen könnten. Denn eins stand fest, wenn Lysander zu einem Werwolf werden würde mitten in Hogwarts, würde er andere Werwölfe anlocken. Höchste Gefahr. Würde er jedoch außerhalb irgendwo abgesezt werden, würde er irgendwo im Nirgendwo aufwachen, wenn er sich morgens wieder ein einen Menschen verwandelte. Definitiv schlecht für ihn, und Hogwarts würde sicher nicht für den Tod eines Schülers verantwortlich werden wollen. Denn Werwölfe neigten dazu in Wäldern zu verkehren, die für einen Menschen allein ziemlich gefährlich werden könnten. "Ich geh noch mal zu ihm rein. Leute." Hörte sie Loracn sagen, der auch schnell in den großen Krankenflügel verschwand, Donna verabschiedete sich auch von Scorpius, und gerade als dieser sich auch umdrehen wollte, bereit zu gehen, hörte er wie die Tür hinter ihm knarrte, hastig drehte er sich um, und hob eine Augenbraun. Rose war ausersehen an das Regel hinter ihr gekommen, auf welchem ein spitzer Gegenstand sich in ihrem Rücken gedrückt hatte, vor lauter Schreck war sie gegen die Tür geknallt und lag nun auf den Boden und rieb sie schmerzhaft ihr Becken. "Weasley? Wieder zu dumm, um durch eine Tür zugehen?", oh da war er wieder der fiese Malfoy den sie kannte. Angewidert sah sie ihn an und versuchte aufzustehen, doch ihr Becken schmerzte fürchterlich. Sie lehnte am Türrahmen und keuchte kurz. "Hat das Wiesel Schmerzen?", - "Halt doch einfach deine Klappe, wenn du schon nicht höflich bist." "Höfflich? Was erwartest du? Das ich eine Gryffindor Streberin vielleicht in den Krankenflügel trage? Sehe ich aus wie dein Märchenprinz?", sie rollte mit den Augen. "Ein Prinz bist du garantiert nicht, selbst wenn, wäre ich sicher nicht deine Prinzessin.", darauf hin lachte er nur laut auf. "Auch wenn du sonst nie Recht hast, aber diesmal schon.", nichts hatte sich geändert, rein gar nichts. Sie hätte ihm den Kopf einschlagen können. "Ach lass mich einfach in Ruhe Malfoy, ich habe wirklich kein Nerv auf so was heute, meiner besten Freundin geht es scheiße, ich bekomm merkwürdige Post und wenn du jetzt auch noch anfängst mich zu überfordern, platzt mein Kopf gleich!", sie hielt sich ihre Hand an die Stirn und schloss kurz die Augen. Was für ein beschissener Tag, es konnte nur noch schlechter werden. Sie musste jetzt ganz dringend zu Lucy zurück. Gerade als sie ihre Augen wieder geöffnet hatte, spürte sie wie eine Hand sie packte und die letzten Zentimeter vom Boden wieder hochzog. Erschrocken blickte sie in Scorpius‘ blau-graue Augen, die sie undurchdringlich ansahen. Sie blickte auf seine Hand, die ihre immer noch umschlossen hatte. "D - danke." murmelte sie schließlich und zog ihre Hand aus seiner. Was für eine unangenehme Situation. "Wegen gestern." Setzte er plötzlich an und sie sah ihn noch verschreckter an als zu vor. Er wollte doch jetzt nicht mit ihr darüber reden, oder? "Ja?" fragte sie so standhaft es ging und konnte seinem Augenkontakt kaum stand halten. "Tut mir Leid.", hatte sie sich jetzt verhört? Scorpius Malfoy entschuldige sich? Das war ja mal was ganz Neues. "Hast du endlich eingesehen, dass Lily für so was zu jung ist?", sie wollte fast lächeln, als er nur anfing zu grinsen. "Nein, das tut mir nicht leid." – "Was meinst du dann?" "Das ich dich nicht gevögelt habe.", und dann viel der Rothaarige fast die Kinnlade herunter. "Bitte was? Du entschuldigst dich dafür, dass du keinen hochbekommen hast und für sonst nichts?" – "Ich hätte bestimmt einen hochbekommen, ich war nur müde.", was eine bodenlose Frechheit. "So besoffen wie du warst bestimmt nicht, Flachzange!" Der Blonde zuckte verärgert mit den Augenbraun. "Ach laber doch nicht so‘n Müll, ich kanns jeder besorgen, so oft und lang ich will, egal ob ich voll bin oder nicht!", doch das beeindruckte die junge Weasley nicht im Geringsten. "Dann wärst du ja ein Wunder der Natur, Malfoy!" – "Bin ich ja auch!" "Pff, das ich nicht lache! So gut bist du vermutlich gar nicht wie du immer tust!", sie schrie ihn fast und der Ärger in seinen Augen vergrößerte sich von Wort zu Wort. "Ach, ja soll ichs dir beweisen? Oder lässt du dich immer noch von diesem Typ vögeln, den du erwähnt hast?" – "Nein das ist längst vorbei! Aber selbst wenn, es ginge dich einen Scheißdreck an! Merk dir das! Und ich will gar nicht mit dir vögeln!", Rose hatte wohl etwas übertrieben mit ihrer Wortwahl, denn der junge Malfoy packte sie plötzlich an der Schulter und drückte sie gegen die Wand. "Pass auf was du sagst, ich kann dich auch gern mal zwingen mit mir zu schlafen und danach kannst du gern zu diesem Kerl gehen und ihm sagen, was für eine Niete er ist!", Rose biss sich auf die Unterlippe und sah ihn vorwurfsvoll an. "Das würde ich ihm nie sagen." – "Ach ja und warum nicht? Warst du etwa verknallt in ihn oder was?", leichte Tränen schwammen in ihren Augen, sie wollte sie unterdrücken, doch sie konnte nicht. "Antworte gefälligst!" schrie er sie an und schlug mit der Faust neben ihren Kopf. "Ja ich war in ihn verliebt, aber er wohl nicht so wirklich in mich! Bist du jetzt zufrieden?!" und dann rollten einzelne Tränen ihre Wangen hinunter, sie konnte einfach nicht mehr, der Tag war einfach zum verfluchen. Und Scorpius Aggressivität machte es ihr nicht gerade einfacher. In der Liebe sagt man oft: "Die Zeit heilt alle Wunden." Doch wird eine Wunde immer wieder von neuem aufgerissen, kann sie selbst die Zeit nicht mehr heilen. Nun war er verunsichert. Als er ihre Tränen gesehen hatte, musste er sich kurz selber hassen, wie konnte er sie nur so hart mit Worten fertig machen? Eigentlich war er nicht so, zu keinem Mädchen, und schon gar nicht zu ihr. Doch irgendwas hatte sich schon seit Wochen in ihm angestaut und heute war es geplatzt. Doch es tat ihm leid, sie konnte nichts dafür, für seine unkontrollierten Gefühlsausbrüche, dass er sie manchmal hasste und gleichzeitig vor Eifersucht explodierte nur weil sie es mit einem Typen getrieben hatte. Einer war in der heutigen Zeit wirklich nicht viel, aber dennoch hatte er solch einen Hass auf diesen Kerl, dass er ihn vermutlich getötet hätte, wenn er ihn das nächste Mal sehen würde. Nicht nur, dass er sie schon gehabt hatte, er hatte ihr auch noch weh getan, aber er wohl nicht so wirklich in mich. Er lockerte seinen Griff, sah dann etwas beschämt zu Boden und lauschte ihren stummen Tränen. "Tut mir Leid, ich wollte nicht, dass du weinst." Sie würde ihm sicherlich keinen Glauben schenken, obwohl es diesmal wirklich so war. Es war einfach wie verhext. Die ganze Beziehung zu ihr war wie ein nie endendes Drama. Er sollte endlich damit aufhören, er sollte endlich Schluss machen damit. Mit ihr. Es beenden. Für immer. Nur gut, dass die Glasscheiben des Krankenflügels verzaubert waren und so dick waren, dass keiner etwas von diesem Drama mitbekam … Die Zeit heilt alle Wunden, doch die Narbe bleibt, um uns stets daran zu erinnern, welchen Schmerz wir einstmals durchlitten. ~*~ "Was willst du hier?" seine raue Stimme ließ ihr immer noch einen Schauer über ihren Rücken laufen. Draco Malfoy stand wie versteinert vor einem Fenster und sah nach draußen. Mit ihrem Besuch hätte er nicht gerechnet. Wirklich nicht. Er hatte fast verdrängt, dass es sie überhaupt noch gab, sie hatten sich im letzten Jahrzehnt nur ein paar Mal gesehen, und das auch nur gezwungenermaßen, zu Schulveranstaltungen oder zufällig beim Einkauf. "Schön, freut mich auch dich zu sehen." Erwiderte sie etwas zickig, aber bei der Begrüßung kein Wunder. Aber was hatte sie erwartet? Das er sie freudig in den Arm nahm? Eigentlich dürfte sie nicht mal hier sein. "Ginevra, was ist dein Anliegen?" fragte er wieder und suchte immer noch keinen Blickkontakt zu ihr. "Ich hatte eine Vorahnung, und frag mich bitte nicht seit wann ich so was kann." – "Hatte ich nicht vor.", ja so kühl und eisern wie immer, er hatte sich nicht verändert. Ginny musste seufzten, er war immer noch schön anzusehen, genau wie früher. "Du solltest mit deinem Sohn sprechen." – "Wieso sollte ich das? Hat er was verbockt?", sie lachte leicht. "Noch nicht, aber er wird etwas tun, was dich sicher nicht erfreut.", nun drehte Draco seinen Kopf leicht zu ihr, seine eisblauen Augen musterten die rothaarige Frau und sahen dann wieder aus dem Fenster. "Und das wäre?" "Malfoys und Weasleys passen nicht zusammen.", was machte sie für merkwürdige Andeutungen? "Ja das weiß ich bereits. Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit, Mrs. Potter, also?", das er sie plötzlich Mrs. Potter nannte versetzte ihr einen kleinen Stich. Sie hasste es, wenn er sie so ansprach und das machte er fast immer, wenn sie sich mal sahen. "Wenn du das weißt, solltest du das auch deinem Sohn klar machen.", wieder lachte er nur auf und schüttelte den Kopf. "Du willst mir jetzt nicht wirklich sagen, dass mein Sohn sich in einen von euch Wieselköpfen verliebt?" "Doch will ich und warum ist das so unvorstellbar? Weil er ein Slytherin ist? Weil er ein Malfoy ist so wie sein Vater?", sie wirkte leicht aggressiv, verbarg darunter jedoch nur ihre Traurigkeit, denn jedes Wort klang in seinem Mund nur so gleichgültig, als wäre nie etwas gewesen, als hätte sich noch nie ein Malfoy in eine Weasley verliebt. Vielleicht war es ja auch so …vielleicht…doch diesen Gedanken hatte sie versuchte über zehn Jahre zu verdrängen, vergeblich. "Mh. Ich werde mit ihm sprechen." Waren dann seine einzigen Worte zu diesem Thema. Aber das war zu erwarten gewesen, schließlich war er Draco Malfoy und sie in seinen Augen nur eine wertlose Weasley, die auch noch seinen Erzfeind Harry Potter geheiratet hatte und mit ihm drei Kinder gezeugt hatte. Zumindest jetzt dachte er so, die Gegenwart war leider oft nicht so schön wie die Vergangenheit. Aber sie war eine erwachsene Frau, sie musste doch irgendwann damit klar kommen, vielleicht war dieser Besuch doch nicht von Vorteil gewesen. Er glaubte ihr doch sowieso nicht wirklich. "War das alles?" riss er sie dann aus den Gedanken und sie konnte nur nicken. "Nun denn, dann solltest du jetzt gehen." Er wollte sie nicht hier haben, es war deutlich. Zu deutlich ihrer Meinung nach. Doch sie konnte schließlich nichts von ihm verlangen, nicht nach all den Jahren. Nach all der Zeit, die vergangen war. It happened all so fast... Heavy with sleep, my eyes closed... Holding your head, kissing you for the last time, The taste of blood on my lips. Fortsetzung folgt … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)