Lonely Christmas   von Faie
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                                  Kapitel 1: 
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Durch leere Straßen laufe ich, von Schnee bedeckt und ganz weiß.  Keinerlei
Fußspuren im Schnee sind zu sehn. Es ist späte Nacht. Zu so später Stund ist
niemand mehr wach. Leises Gebell vernehme ich. Es scheint so weit weg und doch
so nah. Es ist kalt, es schneit, der scharfe Wind weht mir um die Nase und
langsam beginne ich zu frieren. Ich bin alleine. Ich will nicht nach Hause.
Zuhause ist es zu kalt, kälter als es mir hier scheint. Meine Seele friert
zunehmend ein. Du hast es geschafft. Zunehmend stirbt sie…stück für
stück… Nimm sie… hier nimm sie in deine Hände, trümmer sie zu Boden und
zerschlag sie, tritt auf sie ein und klebe sie mit Thesa-Film wieder zusammen.
Dann hast du es das nächste Mal einfacher. Tippe sie an und PING... ist sie
kaputt… schön was?! In meinen Gedanken versunken, setzte ich mich auf eine
verlassene Parkbank. Sie ist nass und kalt wie das Leben. Ich lasse mich nieder
auf der kalten Bank, von Schnee bedeckt. Ich zittere. Komm doch endlich… komm
und zerstöre mich... komm und tu es… tu es endlich… nimm mich zu dir. Ich
vergesse alles um mich herum... alles wird dumpf… alles wird dunkel… Alles
wird warm. Lass mich alleine... Lass mich dieses Weihnachtsfest erleben... wie
ich es will... lass mich…. Frei sein… lass mich zu dir… Alles wir  frei
und hell… formlos und schön… ein… weihnachtsfest wie ich es mir
wünsche…
Ich bin frei! Ich bin bei dir… ich bin… im Himmel…

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