Mama, Papa von Namika (Die Zukunft für Naruto und Hinata [NaruHina]) ================================================================================ Kapitel 1: Zukunft ------------------ „Mama! Mama! Mama!! Er ärgert mich schon wieder!“ Seufzend nahm Hinata ihre Tochter auf den Arm und streichelte ihr beruhigend über die hellen Haare. „Was ist denn los, Schatz?“ „Der da“, das kleine Mädchen zeigte auf ihren großen Bruder, „hat gesagt, dass sich nie ein Junge in mich verlieben wird!“ Die Siebenjährige kuschelte sich an ihre geliebte Mama und streckte nebenher ihrem Bruder die Zunge heraus. „Das stimmt doch nicht, oder?“ „Stimmt wohl! Du bist ne hässliche Hexe!“, warf ihr älterer Bruder ein. Er war schon neun und seine liebste Beschäftigung war es stets seine Schwester zu ärgern. „Nun gut…“ Ihre Mutter lächelte leicht verschmitzt und hob nun auch ihren Sohn hoch, so dass er auf ihrem anderen Bein sitzen konnte. Sie lehnte sich an die Sofalehne und legte jeweils einen Arm um ihre beiden Kinder. „Ihr seid beide nicht hässlich! Und du“, sie wandte sich an ihren Sohn, „sei nicht immer so gemein zu deiner Schwester. Ich dachte früher auch, dass mich nie jemand lieben würde.“ Ein erinnerungsseliges Lächeln legte sich auf ihr Gesicht, als sie die entrüsteten Gesichter ihrer Kinder sah. „Das kann gar nicht sein! Du bist doch die hübscheste und tollste und beste Mami der Welt! Außerdem liebt Papa dich doch!“, rief das Mädchen und kuschelte sich an ihre Mutter, während ihr Bruder zustimmend nickte. „Na ja, wisst ihr…es ist ja nicht so, dass euer Papa mich vom ersten Moment an geliebt hat.“ Leicht wuschelte sie durch die dunkle Mähne ihres Sohnes, die sich genauso wenig zähmen ließ, wie die seines Vaters. „Nicht?“ Entsetzt fuchtelte der Neunjährige mit den Armen herum. „Dann muss ich wohl mal mit Papa reden! Das ist ja voll gemein und so von ihm!“ Mit einer Hand hielt Hinata die Hand ihres Sohnes fest, bevor dieser seiner Schwester aus Versehen ein blaues Auge verpassen konnte. Er war ganz schön stark für sein Alter. „Ach, Quatsch! Am Anfang, da kannte er mich ja auch nicht richtig.“ Ein kleines Kichern entfuhr der zweifachen Mutter. „Er hielt mich sogar für ziemlich seltsam! Es war schon verrückt, wie er sich letztendlich in mich verliebt hat und wir zusammen gekommen sind…“ Gespannt sahen ihre Kinder sie an. „Erzählst du uns die Geschichte, Mama?“, fragte ihre Tochter und setzte den –erst neulich von Onkel Kiba- gelernten Hundeblick auf. „Bitte!“, fügte ihr Bruder nun noch flehend hinzu und beide legten die Hände aneinander in einer Geste des Anbettelns. „Aber ihr dürft mich nicht unterbrechen!... Ich setzte langsam einen Fuß vor den anderen. Heute war nicht so mein Tag gewesen. Nicht nur, dass ich beim Training komplett versagt hatte, mein bester Freund Kiba war auch noch verletzt und ich war bei Naruto vermutlich ganz unten durch. Nun wollte ich nur noch nach Hause und mich unter meiner Bettdecke verkriechen. Mein Blick war fest auf den Boden gerichtet, ich wollte am liebsten niemandem begegnen. Ich war heute einfach mitten im Gespräch mit Naruto weggelaufen und er wusste nicht einmal warum. Es gab keinen Grund es zu bereuen, schließlich hatte Kiba sich beim Training mit Sasuke verletzt, aber Naruto, der davon überhaupt nichts mitbekommen hatte, hielt mich wahrscheinlich für furchtbar unhöflich, denn als ich zu ihm zurück kam, war er verschwunden. Seitdem hatte ich ihn nicht wiedergesehen. Unkonzentriert beendete ich mein Training mit meinem und Narutos Team. Die anderen merkten, dass etwas nicht stimmte und besonders Shino sah mich immer wieder forschend und so furchtbar wissend an, doch-“ „Uuh, den Blick kenn ich! So hat er mich letzte Woche angeschaut, als ich einen Keks genommen hab, dabei kann er das gar nicht gesehen haben!“, unterbrach der Junge seine Mutter begeistert. „Ja, mich auch! Als ich mit Akamaru gespielt hab und dabei den Fußboden aus Versehen dreckig gemacht hab. Dabei hatte ich es schon lange weggewischt und Tante Ino hat auch nichts bemerkt…“, stimmte seine Schwester ihr zu. „Ich sagte doch, ihr sollte mich nicht unterbrechen!“ „Tschuldige, Mama…“ „doch ich ignorierte es. Shino konnte schließlich nicht immer alles wissen. Jetzt war ich auf dem Weg nach Hause und grübelte zum tausendsten Mal darüber nach, wie Naruto jetzt wohl auf mich reagieren würde. Ich würde es bald herausfinden, denn er stellte sich mir auf einmal in den Weg. Ich muss wohl ziemlich verwundert geschaut haben, als er mich unsicher ansah. „Hinata…Können wir reden?“ Mein Herz raste, als ich langsam nickte und sich die unvermeidliche Röte auf meine Wangen legte. Was würde jetzt passieren? Würde er mir sagen, dass er mich nie wieder sehen sollte? Aber wieso sah er dann so unsicher aus, wie ich mich fühlte? Er nahm meine Hand und zog mich in eine kleine Seitengasse. Seine andere Hand hielt er die ganze Zeit hinter dem Rücken, doch ich war zu aufgewühlt, um mir darüber Gedanken zu machen. „Du wo-wolltest mit mir reden?“, fragte ich unsicher. Er nickte und holte Luft, bevor er zum Sprechen ansetzte. „Weißt du, Hinata, ich habe dich immer für seltsam gehalten. Dir schien immer alles um dich rum so egal gewesen zu sein, wenn ich mit dir redete. Ich weiß nicht warum und ich will es auch nicht wissen. Doch nett fand ich dich trotzdem, wenn du auch öfter knallrot geworden bist und ich mir oft Sorgen deswegen gemacht habe. Aber Kiba und Shino haben mir immer wieder gesagt, du wärst gesund. Ich glaub ihnen das mal…Jedenfalls fand ich dich bis heute etwas seltsam und auch gruselig.“ Mein Herz schien für einen oder mehrere Schläge auszusetzten. Da hatte ich es doch! Er fand mich seltsam, dachte ich wäre komplett bescheuert, weil ich immer alles um mich herum vergaß, wenn er mit mir redete. Nur schwer konnte ich die aufkeimenden Tränen zurückdrängen. Ich würde nachher zuhause weinen, aber nicht jetzt! „Aber vorhin, als du plötzlich weggerannt bist. Da hattest du solch eine Besorgnis in den Augen und ich wusste nicht, was los war. Ich folgte dir und sah schließlich das mit Kiba. Du hast dich so rührend um ihn gekümmert, bis Sakura kam, um ihn zu heilen. Und die Sorge in deinen Augen, ich werde sie nie vergessen. Ich gebe es ja echt nur ungern zu, aber ich glaub in dem Moment, war ich total eifersüchtig auf Kiba, echt jetzt! Jedenfalls bin ich gegangen, um nachzudenken.“ Er war eifersüchtig auf Kiba gewesen? Weil ich mich um meinen besten Freund gesorgt hatte? Um ihn gekümmert hatte? Eine leise Hoffnung keimte in mir auf, doch ich ignorierte sie. Er fand mich schließlich seltsam. „Na ja, dabei ist dann jedenfalls irgendwie rausgekommen, dass ich glaub…ich hab mich vorhin volle Kanne in dich verknallt! Und ich wollt mal fragen, ob wir nicht was zusammen machen können? Weiß nicht…Ramen essen, trainieren, spazieren gehen, such’s dir aus.“ Im ersten Moment war ich sprachlos. Im zweiten Moment auch noch. Hatte Naruto gerade gesagt, dass er…? Ja, er hatte, denn schon im nächsten Moment holte er ein paar Gänseblümchen hinter seinem Rücken hervor und hielt sie mir mit knallroten Wangen hin. Vorsichtig nahm ich sie in die Hand, während Naruto ängstlich die Augen schloss und den Kopf zur Seite drehte. Erwartete er jetzt wirklich, ich würde ihn schlagen? Mit einem Lachen tat ich etwas anderes. Ich umarmte ihn liebevoll. „Ja…gerne…“ Mehr brachte ich nicht heraus vor lauter Glück. Doch mehr brauchte ich auch nicht zu sagen, denn nach der ersten Schrecksekunde wegen meiner Umarmung küsste er mich…“ Ein Lächeln und der Ausdruck auf Hinatas Gesicht verriet, dass sie in der Vergangenheit schwebte. Das hielt ihre Kinder allerdings nicht davon ab, sie aus diesen Erinnerungen herauszuholen. „Mami! Das ist soooo süß!!“, quietschte ihre Tochter fröhlich und sah mit feuchten Augen zu ihrer Mutter auf. Ihr Papa war also schon immer so spontan und ehrlich gewesen. Und ihre Mutter schon immer so unsicher und schüchtern und doch stark. Sie bewunderte ihre Eltern ja so sehr! „Kitschig…“, murmelte ihr Bruder nur. Dafür kniff die Siebenjährige ihn. „Gar nicht! Das ist total niedlich!“ Der Junge grummelte nur und rieb sich den Arm. „Erzählst du uns noch mehr? Von eurer Hochzeit? Ja? Bitte!“, flehte ihre Tochter bereits erneut und auch der Gesichtsausdruck des ach-so-coolen Sohnes verriet, dass er durchaus nicht abgeneigt war. „Jetzt darf ich aber erzählen!“, erklang eine Stimme von der Tür und die beiden Kinder sprangen gleichzeitig vom Schoß ihrer Mutter. Ihr Vater nahm die Hokage Kopfbedeckung ab, legte sie auf den Wohnzimmertisch und breitete die Arme aus, um seine Kinder zu umarmen, die auf ihn zugerannt kamen. Lächelnd wuschelte er seinem Sohn einmal durch die Haare und gab seiner Tochter ein Küsschen auf die Wange. „Ich hab heute ein bisschen früher Schluss gemacht.“, sagte er lächelnd und ging auf seine Frau zu, die ihn einfach nur zart und liebevoll anlächelte. „Ich hab meine Familie vermisst!“ Er gab ihr einen Begrüßungskuss, setzte sich dann neben sie und zog seine Tochter auf seinen Schoß, während deren Bruder bereits wieder auf dem seiner Mutter saß. „Also, was wolltet ihr hören? Unsere Hochzeit?“, vergewisserte er sich und legte einen Arm um seine Frau. Nahm noch das Nicken seiner Tochter wahr und begann zu erzählen. „Es war der wichtigste Tag in meinem Leben und ich war einfach nur furchtbar aufgeregt. Gleich sollte ich meine geliebte Hinata heiraten. So glücklich ich war, so nervös war ich. Alles musste perfekt sein für sie! Schließlich war ich auch sonst chaotisch genug, wenigstens auf unserer Hochzeit sollte nichts schief gehen. „Gott, Sasuke, ich übergeb mich gleich, glaub ich.“ Mein bester Freund sah mich nur einen Moment schweigend an. „Das würd ich dir nicht raten. Der Anzug war teuer!“ Ich verdrehte die Augen. „Das war doch nur metapho-dings gemeint! Jedenfalls meint ich’s nicht so.“, erklärte ich aufgebracht und richtete sicher zum hundertsten Mal an diesem Tag meine Krawatte. „Dobe! Du siehst bald schlimmer aus als vorher!“, ermahnte Sasuke mich und seufzte. Er sah zu seiner schwangeren Frau, doch Sakura hob nur hilflos die Schultern. Mein Trauzeuge war nun mal er und als solcher musste er die Nervosität des Bräutigams ertragen. Es wurde still und irgendeine Musik setzte ein, doch ich nahm das gar nicht wahr, starrte nur immer wieder zwischen dem Priester und Sasuke hin und her. Konnte mal irgendwer machen, dass ich nicht so aufgeregt war!? Tief atmete ich durch und schloss die Augen. „Ähm…dobe…“, drang Sasukes Stimmt zu mir vor, doch ich fauchte nur zurück. „Ich versuch grad mich zu beruhigen, gleich kommt Hinata! Sie wird bestimmt wunderhübsch sein und ich bin total aufgeregt, echt jetzt!“, fauchte ich zurück und wunderte mich, warum es so still war. Ein leises Kichern drang an meine Ohren. War das Ino? Egal, ich musste mich beruhigen! Nervös atmete ich ein und wieder auf, immer wieder. Langsam ging es mir besser, als ich rabiat an den Schultern gepackt und umgedreht wurde. „Deine Zukünftige ist da, Dobe!“ Ich riss die Augen auf und sah sie am Eingang der Kirche stehen. Sie lächelte etwas verunsichert, angesichts meiner peinlichen Aktion, die natürlich mal wieder die ganze Kirche mitbekommen hatte. Das war also die Musik gewesen…der Auftakt für die Braut! Ich hätte mir mit der Hand vor die Stirn schlagen können, doch ich konnte mich einfach nicht bewegen. Hinata –eure Mutter- sah so schön aus. Das lange weiße Kleid, der Schleier, die langen blauen Haare, diese Augen-“ „Papa, du schwärmst!“, unterbrach sein Sohn. Seine Tochter kicherte und tippte ihrem Vater auf die Nase. „Allerdings!“, stimmte sie lächelnd zu. „Uups…“ Er sah zu seiner Frau, die ihn nur sanft anlächelte. „Na ja, jedenfalls haben wir dann geheiratet und es wurde tatsächlich zum schönsten Tag meines Lebens. Eigentlich noch schöner als die Ernennung zum Hokage.“, erklärte Naruto sanft lächelnd und hauchte Hinata einen sanften Kuss auf den Mund. „Es war tatsächlich ein wunderschöner Tag!“, stimmte sie ihm zu und schob ihren Sohn von ihren Beinen, um aufstehen zu können. „Aber genug erzählt. Ihr zwei räumt eure Zimmer auf und ich werde kochen!“, erklärte sie lächelnd und gab ihrem Sohn noch einen Klapps auf den Hintern. „Deins sieht aus, als hätte ein Wirbelsturm stattgefunden!“ „Ich kann nichts dafür! Onkel Kiba und das Baby waren doch gestern hier und er wollte seinem Kind unbedingt meine Spielsachen zeigen und Akamaru war auch noch da und…“ Sein Vater unterbrach ihn. „Geh einfach aufräumen!“ Der Blonde nickte lustlos und trottete davon. „Ich geh auch aufräumen.“, erklärte das jüngere Mädchen und hab ihren beiden Elternteilen jeweils noch einen Kuss auf die Wange, bevor sie regelrecht aus dem Wohnzimmer hüpfte und dabei immer wieder „Hier kommt die Braut, hier kommt die Braut…Eines Tages bin ich so eine hübsche Braut wie Mama!“, vor sich hin murmelte oder auch sang. Hinata erhob sich lächelnd und wollte in die Küche gehen, als zwei Arme von hinten um ihre Hüfte geschlungen wurden und sie am Weitergehen hinderten. „Meine Braut ist nur noch hübscher geworden.“, murmelte er in ihr Ohr und ohne, dass er sie sehen konnte, wusste er, dass sie rot wurde. Sie war eben immer noch seine Hinata! „Übrigens ich hab gute Nachrichten.“, fuhr er lächelnd fort. Seine Frau schmiegte sich an ihn. „Shikamaru und Temari kommen übermorgen aus Suna her.“, erzählte er. Ihre alten Freunde wiederzusehen, darauf freute er sich schon. Und sie scheinbar auch, denn sie lächelte noch ein wenig breiter, wie er feststellte, nachdem sie sich in der Umarmung gedreht hatte. „Bringen sie die Kinder mit?“ „Jap. Und ein Vögelchen hat mir gezwitschert, dass ihr Ältester ganz aufgeregt ist unser Töchterchen wiederzusehen!“, grinste Naruto breit. „Aha? Na, das wird ja was mit den beiden. Soll ich de Rest der Bande auch einladen? Sasuke, Sakura, Kiba, Ino, Neji, Tenten und so weiter samt Kinderscharen? Das Haus war so lange nicht mehr richtig voll.“, schlug Hinata lächelnd vor. „Mhm…ja, ist ne super Idee!“ Der Hokage der sechsten Generation küsste seine Frau innig. „Aber jetzt sollten wir erst mal für unsere Kinder kochen.“, lächelte er, nachdem sie sich voneinander gelöst hatten. Sie nickte, nahm seine Hand und zusammen gingen sie in die Küche. Eigentlich stimmte es nicht Recht, was er erzählt hatte, dachte Naruto sich mit einem Blick auf seine Frau, die gerade im Schrank nachsah, was sie zu Essen da hatten. Eigentlich…war jeder Tag seit ihrer Hochzeit –nein, eigentlich schon seit ihrem Zusammenkommen- nur wunderschöner als der Letzte gewesen mit Hinata und seinen Kindern. Er lächelte verträumt. Ihre Hochzeit war nur eine Art Höhepunkt gewesen. „Du, Schatz. Wir wär’s mit Ramen?“, schlug er lächelnd vor, kannte schon ihre Antwort. „Dass du das Zeug so gerne isst, kann ich ja dulden, aber die Kinder sollten wir gesund ernähren, meinst du nicht? Einmal in der Woche Ramen reicht vollkommen aus.“ Naruto lächelte und nickte. „Mhm…du hast wahrscheinlich Recht. Ist es echt schon wieder ne Woche her seit dem letzten Mal Ramen?“ Hinata lachte nur leise. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)