Jurassic Park 4 von Jojochan (So geht die Jurassic Park Saga weiter!) ================================================================================ Kapitel 2: Unerwartete Entscheidungen ------------------------------------- Kapitel 2 "Unerwartete Entscheidungen" Das Café in Nähe der Rodgers- Street in Helena war nicht leicht zu finden gewesen. Es befand sich nicht direkt an der Hauptstraße und außerdem war es ziemlich klein und so unscheinbar zwischen all den teuren Botiquen, sodass das ungeschulte Auge schon dreimal hinsehen musste, um es überhaupt zu entdecken. Grant hatte sich einen kleinen Tisch in der hinteren Ecke ausgesucht und sich in Ruhe gesetzt. Äußerlich jedenfalls wirkte er ziemlich ruhig. Doch sein Inneres veranstaltete ein kleines Orchester, gemischt mit Schlagzeug und der dazugehörigen Rockmusik. Er bestellte sich einen Cappuccino und starrte in die Gegend. Vor ca. fünf Tagen hatte er einen Anruf erhalten, der ihn sehr überrascht hatte. Allerdings hatte er irgendwo in seinem hintersten Bewusstsein damit gerechnet. Ian Malcolm hatte ihn angerufen und ihn mit Neuigkeiten schockiert, die er eigentlich schon kannte. Auch Ian hatte einen Brief von InGen mit derselben Bitte erhalten, dem Forschungsteam beizutreten welches neue Informationen über die riesigen Echsen von Hammonds Inseln beschaffen soll. Doch das war noch nicht alles gewesen. Der wahre Grund, warum Ian Malcolm ihn angerufen hatte war eine Nachrichtensendung im Fernsehen gewesen, die ihn wirklich schockiert hatte. CCN ein lokaler Nachrichtensender hatte über die Inseln berichtet. Die Umweltbestimmungen zum Schutze und Isolierung der Inseln für die John Hammond so sehr gekämpft hatte waren einfach aufgehoben worden. Die Regierung von Costa Rica hatte ihren Missmut über die stetigen Verluste von Menschenleben, welche von Jahr zu Jahr immer wieder vorkamen, preisgegeben und der Öffentlichkeit erklärt, dass sie einen Plan entwickelt haben um diesen Schaden beizukommen. Sie wollten die Tiere töten. Wie hatten sie nicht erklärt. Aber Alan Grant konnte sich durchaus gut vorstellen wie die Regierung mit ihren Kampfhubschraubern über die Inseln herfallen würde. Das Seltsame dabei war, dass er dabei eine Wut empfand die ihn, wenn er an die Sendung dachte, zittern ließ. Dabei war er den Inseln zweimal entkommen, glücklicherweise. Jedes Mal wenn er an diese Zeit zurück dachte, so fühlte er immer noch dieselbe Gänsehaut im Nacken die er gespürt hatte, wenn er das Gefühl bekam beobachtet zu werden. Wenn er das Gefühl hatte Beute zu sein. Wenn er daran gedacht hatte, dass er sterben würde. Dennoch war er wütend. Er war Wissenschaftler und konnte sich nicht damit abfinden, dass diese sonderbaren Wesen einfach getötet werden sollten. So sehr er diese Tiere hasste, so sehr liebte er sie auch. Sie faszinierten ihn immer noch, auch wenn in seinem Hinterkopf immer noch der Gedanke schwebte, dass er Futter für sie war. Diese Tiere konnten einfach nichts für ihre Instinkte und für die Fehler der Menschen die sie in eine Zeit befördert hatten in der sie gar nicht hineingehörten. Seufzend lehnte sich der Professor zurück und nippte an seiner Tasse, die ihn die Kellnerdame soeben gebracht hatte. Plötzlich klingelte sein Handy. Er klappte das Telefon auf. "Ja?". "Hi." sagte die raue Stimmte von Ian Malcolm und ein leises Lachen ertönte. "Wo sind sie?" wollte Alan wissen, denn er wartete nun schon seit einer halben Stunde auf den Mann der ihn hier her beordert hatte. "Äh...Ich find das dumme Café nicht." sagte Ian entschuldigend und lachte peinlich berührt. Er sprach genauso wie früher, dachte Grant. Genauso schnell und lückenhaft. "Wo bist du?" "Ich stehe...ähm...in der Rodgers- Street. Hätte ich gewusst, dass das Café so versteckt ist, dann hätte ich etwas anderes ausgesucht." Grant sah sich um und erkannte auf der gegenüberliegenden Straßenseite einen Großgewachsenen und schlanken Menschen. Grant lächelte als er die in einer schwarzen Lederjacke gekleidete Gestalt betrachtete. "Du hast dich kein bisschen verändert, Malcolm." sagte Grant und lachte. "Was?...Was? Sie können mich sehen?" "Ja sogar sehr gut. Gucken sie mal auf die andere Straßenseite." sagte Grant und winkte mit seiner freien Hand. Ian Malcolm stutze kurz und kniff die Augen zusammen, dann öffneten sie sich überrascht und dann trat ein breites Grinsen über das Gesicht des Mannes. "Ah!." rief der schwarzhaarige, legte auf und lief, auf den Verkehr achtend, über die Straße. Grant stand auf und reichte dem Mann die Hand den er damals überhaupt nicht hatte ausstehen können. Er fragte sich, ob dies immer noch der Fall war. "Lange nicht gesehen." "Stimmt. Ziemlich lange." sagte Grant und setzte sich wieder. "Wie geht es Dr. Sattler?". fragte Malcolm und setzte sich ihm gegenüber. "Das weiß ich nicht." sagte Grant ehrlich, er hatte schon länger nichts von ihr gehört. Vielleicht würde er das ja bald. InGen wird wohl auch ihr geschrieben haben. Ian sah ihn verwundert an "Ihr seid nicht zusammen?" Grant sah ihn genervt an. "'Tschulidung, äh doofe Frage." sagte er kurz und kratze sich peinlich berührt am Kopf. "Von dem was ich so mitbekommen habe, hattest du auch das Vergnügen Isla Sorna kennen zu lernen?" Alan Grant lachte bitter "Ja, leider. Und ziemlich unfreiwillig. Was den zweiten Teil angeht." "Was ist mit dem ersten Teil?." wollte Ian wissen und sah ihn neugierig an. Grant seufzte, wie so oft schon an diesem Tag. " Ein "glückliches" und "reiches" Ehepaar meinte sie wollten einen Rundflug über die Insel machen um sich die Tiere dort anzusehen. Sie hatten mir angeboten, dass ich mir den Preis für die Flugführung aussuchen darf. Und da es bei den Ausgrabungen finanzielle Defizite gab, hab ich zugesagt. Fehlanzeige: kein reiches Ehepaar, kein Rundflug, dementsprechend kein Geld. Sondern eine grandiose unfreiwillige Notlandung inmitten eines Fleischfressergebietes." Ian zog scharf die Luft zwischen seinen Zähnen ein und machte ein "Autsch." dann lehnte er sich mit einem schiefen Lächeln im Gesicht zurück "Aber sie haben überlebt." "Ja, Gott sei Dank." rief Grant aus. "Nein." sagte Malcolm lächelnd " Ihrem Wissen sei dank, oder?" "Ja kann schon sein dass es mir beim Überleben geholfen hat. Dabei kannte ich das Gebiet der Sorna nicht" "Und so kommen wir zum eigentlichen Thema" rief Malcolm aus und winkte die Kellnerin zu sich "Ich hätte gerne ein Ale, bitte" Die Kellnerin nickte und verschwand hinter der Theke. "Sie haben auch einen Brief von InGen bekommen?" fragte Grant um gleich zur Sache zu kommen. "Jepp." sagte Ian und haute leise auf den Tisch "vor ca. einer Woche." "Erst vor einer Woche?" fragte Grant verwundert, schließlich hatte er seit dem Tag des ersten Briefes vor sieben Wochen jede neue Woche einen Brief erhalten, weil er nicht geantwortet hatte. "Äh...ja ja." sagte Ian und schaute fragend drein "Haben sie ihren schon früher erhalten?" "Ja, allerdings. Den ersten vor ungefähr sieben Wochen." "Hm." machte Malcolm und verschränkte die Arme "Was sollen die auch mit einem Mathematiker bzw. Chaostheoretiker?" Alan lachte "Sie halten sich immer noch an die Chaostheorie?" "Wieso denn nicht? Damals hatte doch alles gestimmt, was ich 'voraus gesehen' habe und die Dinge die geschehen sind, waren im Grunde Ergebnisse die der Chaostheorie entsprachen." verteidigte sich Ian und schaute grimmig drein. "Schon gut, sie brauchen sich nicht zu rechtfertigen." sagte Alan entschuldigend und nahm einen Schluck aus seiner Tasse. Im selben Moment kam die Kellnerin zurück und brachte Malcolm das Alé. "Nun " meinte Grant und lehnte sich vor "Ich glaube dass InGen sie und mich ausgewählt haben, da wir die Inseln nun recht gut kennen. Aber für was genau ist mir ein Rätsel." "Geht mir genauso" sagte Malcolm und nahm einen ordentlichen Schluck seines Bieres. "Im Brief steht nur, dass sie die Tiere erforschen wollen, aber die Nachrichten berichten ja etwas anderes." Alan brummte " Eine meiner Studenten hat die Vermutung, dass InGen versucht sich wieder aufzurappeln indem sie der Öffentlichkeit etwas zeigen was bisher noch kein Wissenschaftler herausgefunden hat." "Aha..." meinte Ian "Und was soll das sein?" "Keine Ahnung. Aber was ist, wenn InGen eigentlich eine ganz andere Absicht hat?" "Welche z.B?" wollte Malcolm wissen und blickte Alan fragend an. "Sie nutzen das Vorhaben der Regierung. Sie verhindern das brutale töten der Tiere und die Öffentlichkeit wird sie dafür lieben." "Warum sollte die Öffentlichkeit InGen dafür lieben?" fragte Ian Malcolm. Grant dachte kurz nach, dann kam ihm die mögliche Antwort " Vor genau sechs Jahren hatte Hammond versucht die Tiere zu schützen, indem er beweisen wollte dass sie ohne den Menschen friedvoll lebten. Es hat auch funktioniert und die Öffentlichkeit liebte ihn dafür." "Ein plötzlich moralisch handelnder Mensch und alle schwärmen für diesen, typisch." sagte Ian und lächelte "Dann könnte InGens Vorhaben vielleicht der erste Schritt sein wieder groß zu werden." Alan sah ihn nun ernsthaft an " Ich will nicht, dass die Tiere zerstört werden, aber ich will mich auch nicht mit InGen zusammenschließen um genau das zu verhindern." "Ich auch nicht." sagte Malcolm leise und Alan sah wie sein Blick kurz abschweifte und nicht mehr ihn ansah, sondern irgendetwas das weit entfernt war. "Ich muss zugeben, dass mich die Tiere immer noch sehr faszinieren " fuhr Alan fort "Mir kommen immer noch die selben Gefühle hoch die ich hatte als ich das erste mal einen echten und lebenden Dinosaurier gesehen habe - es war als sei ein Traum wahr geworden." "Ja auch ich war überaus fasziniert gewesen - oder ähm eher schockiert." korrigierte sich Malcolm und lachte. "Ich habe beschlossen nicht auf den Brief zu antworten." sagte Alan schließlich und sah Malcolm eindringlich an. Ian Malcom zögerte etwas länger und starrte dabei sein Bier an und schien über die passende Antwort nachzudenken die er Alan geben wollte, dann öffnete er den Mund und sprach die Worte aus, die Alan nicht erwartet hatte. "Ich werde zu sagen." Fassungslos über die Ereignisse die sich zu überschlagen schienen starrte Alan auf den Boden. Er konnte es nicht glauben. Erst der Brief von InGen, dann die Nachrichten über die Inseln und dann auch noch Malcoms Zusage. Gerade von Ian Malcom, ein Wissenschaftler (Alan weigerte sich ihn grandios zu nennen) der von allen anderen am besten wusste was es bedeutete auf diese Inseln zu gehen, hätte Alan Grant nicht erwartet dass er InGen eine positive Antwort geben wird. Ganz im Gegenteil. Malcom war es doch gewesen der sich damals als aller erstes gegen Hammonds Park ausgesprochen hat. Er hat es den „Mangel an Demut vor der Natur“ genannt und hatte alle vor der kommenden Katastrophe gewarnt. Er war von Anfang an davon ausgegangen dass das Spielen mit der Natur nur schlecht ausgehen konnte. Und das war es auch. Es war schlecht ausgegangen und hatte der Zukunft nur weitere Todesfälle gebracht. Mehr nicht. Das alles hatte Alan auch Ian gesagt, doch vergebens. Aus irgendeinem Grund ließ sich Malcom nicht von seiner Entscheidung abbringen. „Ich werde für ein paar Tage in Helena bleiben.“ hatte Malcom gesagt und war dann gegangen. Was sollte das heißen? Alan war verwirrt. Sollte das heißen, dass Malcom darauf wartete, dass er selbst auch zusagen wird? Das würde nicht passieren. Da war sich Alan sicher. Nach einer recht kurzen Fahrt war Alan wieder bei der Universität angelangt. Seufzend stieg er aus seinem Wagen, setzte seinen Hut auf und knallte die Tür genervt zu. „ War wohl ein ziemlich schlechter Tag, was Mister Grant?“ „Wie?“ Überrascht drehte sich Grant nach dem Verursacher der Stimme um und blickte in das Gesicht eines Hochgewachsenen Mannes. Dieser trug einen blaugrauen Anzug mit einer schwarzen Krawatte auf der Brust und glänzenden schwarzen Schuhen. Seine Haare waren grau und er trug eine schlanke schwarze Brille auf der hakigen Nase. In seiner linken Hand hielt er einen Aktenkoffer und er reichte Alan die Rechte zur Begrüßung. „Wenn ich mich vorstellen darf? Mein Name ist Peter Hawkings.“ „Oh der InGen Wissenschaftler, na dann…“ Grant ging einfach weiter, er wollte nichts mit InGen zu tun haben. Perplex über die grobe Anfuhr stand der Wissenschafter einige Sekunden regungslos da und starrte auf seine Hand, doch dann fasste er sich wieder und trippelte hinter Alan die Treppen zur Uni hinauf. „Moment, Mister Grant. Warten sie.“ „Gehen sie wieder.“ rief er über seine Schulter hinweg und stieß die große dunkle Holztür auf und ging zügig hindurch, er wollte diesen InGen – Hund loswerden. „Ich habe ihnen nichts zu sagen.“ „Hören sie sich doch erst einmal an was ich zu sagen habe.“ „Kein Interesse.“ Alan ging noch schneller, doch Peter Hawkings ließ dich nicht abschütteln. „Sie sind wirklich ein sturer Mann!“ „Professor?“ das war Joes Stimme und vielleicht auch seine Rettung. Sie hatte ihn entdeckt und kam mit Büchern in der Hand auf ihn zugelaufen. „Ah Joe, gut dass sie da sind ich wollte noch mal mit ihnen über ihre Semesterarbeit reden. Sie könnten ja praktische Erfahrungen mit einbringen und…“ Er versuchte sie mit sich zu ziehen. „ChrmChrm.“ Alan verdrehte die Augen und stöhnte übertrieben laut. „Verschwinden sie endlich!“ „Wer ist das?“ fragte Joe. „Darf ich mich vorstellen? Ich bin…“ „Nein dürfen sie nicht!“ „Na hören sie mal!“ „Was bitte ist hier los?“ Alan seufzte und hielt sich die Stirn, dann hielt er die Hand hoch um den Redeschwall, der sich gerade anbahnte, zu stoppen. „In Ordnung…Gehen wir in mein Büro.“ Was blieb ihm schon anderes übrig? Dieser Mann würde niemals locker lassen. „Also? Dann erzählen sie mal.“ sagte Grant schließlich und lehnte sich angriffslustig vor seinem Pult und verschränkte die Arme. Joe war mitgekommen. „Ja gut….“ Hawkings sah skeptisch zu Joe rüber und Alan bemerkte den Blick „Sie kann zu hören.“ „Gut…also…erst einmal…“ Peter Hawkings legte seinen Aktenkoffer neben Alan auf den Tisch und öffnete diesen mit einem ‚Tschack’. Zum Vorschein kamen mehrere Lagen Papier. Grant stöhnte. „Ich werde versuchen mich kurz zu fassen.“ sagte Hawkings und schob seine schwarze Brille wieder nach oben. Sie war auf seine Nasenspitze gerutscht. „Legen sie los, ich hab nicht ewig Zeit.“ Hawkings holte tief Luft und begann zu erzählen. „Wie sie ja wahrscheinlich schon wissen ist die Regierung von Costa Rica und die UN zu dem Entschluss gekommen die Tiere auf den Inseln zu töten, da sie eine Gefährdung für die allgemeine Sicherheit darstellen. John Hammonds Gesetz zum Schutze der Tiere wurde aufgehoben….“ Er machte eine übertrieben lange Pause, so als ob er darauf warten würde, dass Alan was sagen würde. Doch als er merkte dass Alan nichts zu sagen kannte, räusperte er sich schnell und fuhr fort. „InGen fühlt sich im Grunde verantwortlich für die missliche Lage der Tiere, da wir sie schließlich ins Leben gerufen haben…aber was geschehen ist, ist geschehen und wir können das Ganze nicht wieder rückgängig machen.“ Alan schnaufte hörbar laut. „Nun jedenfalls werden sie die Tiere mit einem pflanzlichen Gift töten. Sie werden das eigene Ökosystem der Inseln benutzen, welches sich in all der Zeit zu Gunsten der Tiere entwickelt hat. Sie schleusen es in die Nahrung der Pflanzenfresser ein. Sie fressen die Pflanzen und vergiften sich, die Fleischfresser vergiften sich wiederum durch die Pflanzenfresser und so weiter. Bis eben nichts mehr von ihnen übrig ist.“ „Und das soll funktionieren?“ fragte Alan ungläubig. „Also, sie sind einige Simulationen durchgegangen und wenn alles so läuft wie es laufen soll, werden wirklich nur die Dinosaurier betroffen sein.“ „Prima, und wenn was schief geht, und nur ein einziger kranker Organismus aufs Festland gerät, dann sind wir alle Tod. Das sind ja schöne Aussichten.“ Alan war stink wütend. „Darum kommen wir ins Spiel.“ „Mit ‚wir’ meinen sie wahrscheinlich sich selbst, Malcom, Mich und ein von InGen zusammengestelltes Team?“ „Korrekt.“ „Aha.“ Alan stutze. Was hatte er damit zu tun? „Sie erinnern sich an die Lysin – Populationskontrolle?“ Hawkings kramte in seinen Unterlagen. Alan erinnerte sich. „Ja. Sie sollte verhindern, dass die Dinos ohne den Menschen leben können. Der langfristige Lysinmangel sollte die Tiere töten.“ „Genau…“ Hawkings klatsche eine Mappe auf den Tisch und Joe kam neugierig näher. „Das hier ist ihr Plan.“ Er deutete auf eine gelbe Seite „Sie wollen das Lysinproblem nutzen. Durch Ian Malcom und Sarah Harding hat sich nämlich herausgestellt dass sich die Tiere von lysinhaltigen Pflanzen ernähren, sie haben somit ihren Mangel ausgeglichen“. „Das ist ja alles schön und gut – aber was haben wir damit zu tun?“ Alan sah den Wissenschaftler mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Wir werden verhindern, dass ihr Plan umgesetzt wird.“ sagte Peter. „Sie wollen die Lysinpflanzen nutzen um die Tiere zu töten.“ „Ah klar und wir sollen dann im ganzen Park herumrennen und die Pflanzen herausreißen?“ fragte Alan ironisch. Joe kicherte. „Sparen sie sich ihre Scherze…“ seine Brille war wieder heruntergerutscht und er musste sie zu recht rücken. „Ich hab da mal eine Frage“ sagte Joe plötzlich“ Warum macht es sich die Regierung so schwer? Wieso fliegt sie nicht gleich mit einem Bombardement über die Inseln? Das würde die Sache doch gleich viel einfacher machen.“ Alan sah sie schockiert an, doch sie hob gleich abwehrend die Hände „Das soll nicht heißen, dass ich das möchte. Ich frag nur aus reiner Neugier. Da muss schließlich mehr dahinter stecken.“ Hawkings sah sie kurz nachdenklich an, seine Augen drückten eine leichte Überraschung aus, doch sie verschwand so schnell wie sie gekommen war. Alan dachte er hätte sich das nur eingebildet. „…Das muss an den Kosten liegen. So ein Angriff kostet viel Geld. Nicht jeder will so viel Geld für Dinosaurier ausgeben wie Hammond es getan hatte. Haha“ Er lachte gluckernd über seinen schlechten Witz. „Jetzt mal konkret, klar? Was könnte ich bitte schön tun, um irgendetwas dazu bei zu tragen?“ Grant hatte genug von diesem hin und her. Er wollte Antworten. „Erstens: Sie kennen sich am besten auf Isla Nublar und Isla Sorna aus. Zweitens: Ihre Kenntnisse über die Tiere sind vom unschätzbaren Wert. Sie kennen ihr Verhalten besser als jeder andere. Sie kennen sie in Natura. Sie sollen herausfinden welche Pflanzen die Pflanzen sind wovon sich die Tiere ernähren. Sie werden das Verhalten analysieren und im sicheren Bereich ihr Nährverhalten ergründen. Das ist ihre Aufgabe.“ Hawkings hatte zu Ende geredet und nun sah er Grant erwartungsvoll an. Grant sagte nichts. Er dachte nach und starrte lange auf die Papiere die zerstreut auf seinem Schreibtisch lagen. Dann sah er auf und sah Hawkings ernst ins Gesicht „Und wir befinden uns wirklich in einem sicheren Gebiet?“ Hawkings grinste siegessicher „ So sicher ist noch kein Ort gewesen, das können sie mir glauben…“. A/N: so das war das 2. Kapitel, ich hoffe es hat euch gefallen ;) Ab dem nächsten geht es dann richtig los ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)